Die Wassermelone Citrullus lanatus Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) Ursprünglich stammt die Wassermelone aus Afrika. Hier wächst sie sogar heute noch wild. Doch mittlerweile wird sie weltweit angebaut. Bei uns gedeiht sie am besten im Gewächshaus. In beheizten Gewächshäusern kann man die Wassermelone mit einer Zusatzbelichtung auch ganzjährig anbauen. Aussäen: Geeignet ist eine Aussaat ab Ende April in Töpfen. Es empfiehlt sich, je 2-3 Korn in einen Topf auszusäen und in 2-3-facher Samenstärke zu bedecken. Dabei sollte die Erde stets feucht gehalten werden. Eine Bodentemperatur von 2226°C ist ideal. Die Keimdauer beträgt etwa 8-10 Tage. Verpflanzen: Ausgepflanzt wird ab Ende Mai in ein Gewächshaus oder an einen geschützten Platz im Garten, da die Wassermelone sehr wärmebedürftig ist. Die Pflanzen müssen reichlich gegossen und etwa alle zwei Wochen gedüngt werden. Wassermelonen bevorzugen einen nährstoffreichen Boden mit verrottetem Stallmist oder Kompost. Da die Wassermelone nur an den Seitentrieben zweiter Ordnung Früchte bildet, muss man nach dem dritten oder vierten Blattpaar entspitzen, sodass sich aus den Blattachseln wieder Seitentriebe erster Ordnung bilden. Wenn auch diese sechs Blätter gebildet haben, wird wieder gestutzt, sodass sich an den neuen Seitentrieben die Früchte bilden können. Mit etwas Glück kann man schon ab September mit der Ernte der Früchte beginnen. Die Wassermelone Citrullus lanatus Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) Wuchsform: Die Wassermelone ist eine einjährige Kletterpflanze, die am Boden rankt. Bei Bedarf kann man auch Kletterhilfen aufstellen. Die Früchte entstehen aus den gelben weiblichen Blüten, die im Gegensatz zu den männlichen Blüten einzeln stehen. Die Früchte können bis zu 20kg schwer werden. Die Schale ist glatt, dunkel- bis hellgrün gefärbt und marmoriert oder gestreift. Inhaltsstoffe: Das rosafarbene Fruchtfleisch enthält bis zu 95% Wasser und nur wenig Zucker. Gerade in der warmen Jahreszeit bieten sich diese Früchte als Durstlöscher an. Blätter: Die gefiederten Laubblätter sind fünfeckig und weisen abgerundete Enden auf. Wie auch der Stängel sind sie mit weichen, grauen Haaren bedeckt. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autorin: Friederike Reiling