Blauregen - PH Karlsruhe

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Blauregen
Wisteria sinensis
Familie: Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae)
Pflanzen emporwindet. In den Gärten findet man ihn an Hauswänden
und Mauern. Hier benötigt der Blauregen daher eine Kletterhilfe.
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Einer der eindrucksvollsten Kletterkünstler ist der aus Ostasien
stammende Blauregen, der auch
als Glyzine bezeichnet wird. Sein
Blickfang sind die dicht hängenden, angenehm duftenden Blütentrauben.
Der Blauregen ist eine Schlingpflanze, die sich in der Natur an anderen
Der botanische Name der bekanntesten Blauregenart „Wisteria sinensis“ weist den Weg in seine chinesische Heimat. Ihr Name ehrt den
amerikanischen Arzt und Professor
Caspar Wistar (1761-1818). Alle
Wisterien sind stark wachsende Kletterer. Der Blauregen hat eine Lebenserwartung von bis zu 1000 Jahren. Die Vielfalt ist enorm. Der
Blauregen hat noch neun weitere
Verwandte im ostasiatischen und im
nordamerikanischen Raum. In unseren Breiten werden jedoch hauptsächlich zwei aus Asien stammende
Arten angepflanzt: Wisteria floribunda
und
Wisteria
sinensis.
Wissenswertes:
Giftige Pflanzenteile:
Alle Organe, besonders Samen, Hülsen sowie Rinde und Wurzel.
Samen und Hülsen enthalten Lectine, die Samen zusätzlich einen unbekannten Wirkstoff. Rinde und Wurzeln enthalten Wistarin.
Mögliche Symptome:
Nach Verzehr giftiger Pflanzenteile kommt es zu Magenbeschwerden mit
Erbrechen und Durchfall. Neben Schläfrigkeit kann es zu Kopfschmerzen,
Schwindel und Kreislaufkollaps kommen.
Erste Hilfe:
Es sollte reichlich Flüssigkeit verabreicht und ein Arzt zur Kohlegabe und eventuellen Giftentfernung aufgesucht werden.
Blauregen
(Glyzine)
Wisteria sinensis
Familie: Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae)
Wuchsform:
Blüten:
Der Blauregen kann 6-15 Meter hoch
werden. Er umschlingt seine Kletterhilfen mit enormer Kraft. Umschlingt
er Dachrinnen und Regenrohre,
kann er diese auf lange Sicht zusammendrücken. Wisteria sinensis
ist linkswindend.
Der Blauregen braucht
nach
der
Pflanzung etwa 5 Jahre
bis zur Vollblüte. Die Blütentrauben
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(Kaskaden) blühen in allen Blau- und
Violetttönen von Mai bis Juni. Die
Bestäubung erfolgt durch Tiere.
Blätter:
Platzbedarf:
Blauregen ist wärmeliebend und
kann die volle Sonne gut vertragen.
Der Blauregen verfügt über keine
Haftwurzeln, sondern ist auf Kletterhilfen angewiesen, die er mit seinen
Trieben umwinden um sich so festzuhalten.
Düngung:
Gegenständig, zusammengesetzter
Blattaufbau, unpaarig gefiedert, 7-13
Teilblättchen.
Aussaat:
Januar bis September (Keimung
nach 2-8 Wochen)
Im Frühjahr mit Kompost düngen, da
die Blütenfülle nach reichlich Nährstoffen verlangt. Die Pflanze muss
ganzjährig gleichmäßig feucht sein.
Früchte:
Lederartige, längliche, zweischalige
Hülsenfrucht mit mehren Samen.
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/
Autorin: Anja Müller
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