20.01.2017 Deutsche Politiker besorgt Angesichts der heutigen Amtseinführung von Trump als US-Präsident haben sich deutsche Politiker besorgt geäußert. SPD-Generalsekretärin Barley sprach von einer hochproblematischen Unberechenbarkeit Trumps. Dies sei das letzte, was man an der Spitze eines so mächtigen Landes brauche, sagte Barley. Auch der CDU-Außenpolitiker Röttgen äußerte sich kritisch. Trump habe bis heute keinen Politikentwurf vorgelegt. Der Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit der Bundesregierung, Hardt, versuchte im Inforadio zu beruhigen. Er rechne damit, dass die neue US-Regierung an der Politik früherer Regierungen festhalte und auf eine starke Partnerschaft mit Europa setze. Trump wird heute Abend um 18 Uhr Mitteleuropäischer Zeit als 45. Präsident vereidigt. In Berlin öffnet heute die "Grüne Woche" für die Besucher. Beim Auftakt am Abend sprach sich Agrarminister Schmidt für eine weitere Förderung von Lebensmittelexporten aus. Dies sei eine der notwendigen Grundlagen für den Erfolg der Landwirtschaft in Deutschland, sagte der CSU-Politiker. Auf die deutschen Bauern kommen mit einem EU-Austritt Großbritanniens Veränderungen zu. Sechs Prozent aller deutschen Agrarexporte gehen auf die Insel. Auf der Grünen Woche präsentieren bis zum 29. Januar 1650 Aussteller aus 66 Ländern ihre Produkte. Partnerland ist diesmal Ungarn. Für die Besucher wurde ein Erlebnisbauernhof aufgebaut, neu ist eine Markthalle mit den Produkten von Manufakturen. Fall Amri: Jäger weist Vorwürfe zurück Nordrhein-Westfalens Innenminister Jäger bestreitet, eine Mitschuld daran zu haben, dass der Terror-Attentäter Amri nicht nach Tunesien abgeschoben werden konnte.Tunesiens Minister für Menschenrechte, Gharbia, hatte im ZDF gesagt, die deutschen Behörden hätten zunächst einen falschen Namen Amris übermittelt. Erst als der richtige Name vorlag, habe man Amris Rückführung zustimmen können.Jäger wies die Vorwürfe zurück. Man habe Tunesien von Anfang an alle Namen übermittelt, unter denen Amri irgendwo einen Asylantrag gestellt hat. Amris geplante Abschiebung war daran gescheitert, dass Tunesien es längere Zeit abgelehnt hat, ihn zurück zu nehmen. Verwaltungsgericht fordert mehr Personal Das Berliner Verwaltungsgericht braucht dringend mehr Personal, um die vielen Klagen im Zusammenhang mit Asylverfahren abzuarbeiten.Das hat ein Gerichtssprecher dem rbb gesagt. Nach seinen Angaben haben sich die sylbewerber-Klagen im vergangenen Jahr verdreifacht.Inzwischen warten mehr als 10.000 Verfahren darauf, behandelt zu werden.13 von 30 Kammern des Verwaltungsgerichts beschäftigen sich laut Gerichtssprecher inzwischen ausschließlich mit Asylklagen von syrischen Flüchtlingen. Ohne zusätzliches Personal würden sich in absehbarer Zeit auch andere Verfahren vor dem Verwaltungsgericht verzögern. Pro Asyl fordert Verzicht auf neue Afghanistan-Abschiebungen Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl fordert einen Verzicht auf geplante neue Abschiebungen in das Bürgerkriegsland Afghanistan. Durch Abschiebungen würden Menschen dort "sehenden Auges in eine Gefährdungslage gebracht", erklärte Pro-AsylGeschäftsführer Günter Burkhardt am Freitag in Frankfurt am Main. Unbestätigten Berichten zufolge ist für Montag oder Dienstag eine neue Sammelabschiebung von Afghanen in ihr Heimatland geplant. Refugee Radio in COSMO – täglich in Al-Saut Al-Arabi um 22:30 Uhr im Radio und um 18 Uhr im Livestream. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven auf 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg auf 96,3 MHz (rbb)