50 WISSEN: Musik-Welt musik 51 08 g 3. n u bild & Griechenland Auf Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer 5 6 7 8 9 10 11 12 13 britta sweers Arbeitsblätter ▲ ▲ Zusätzliches Arbeitsblatt: Xekina mja psaropula Lösungsblatt zu „Musikalische Kreuzfahrt“ Lösungsblatt zu „Griechische Musik“ musikpaedagogik-online.de Kostenloser Download für AbonnentInnen ▲ © Paul Phillips ▲ Instrumentale Vielfalt In der Gegenwart entdeckt man insbesondere in der instrumentalen Vielfalt der ägäischen Inselwelt viele Gemeinsamkeiten mit der Türkei. Doch auch die nördlichen und westlichen Nachbarregionen haben – neben der byzantinischen Kirche – musikalische Spuren hinterlassen. Im gebirgigen Norden des Landes findet man Gemeinsamkeiten mit Bulgarien, während sich auf den westlichen ionischen Inselgruppen sogar Einflüsse aus der italienischen Volksmusik entdecken lassen. Dateien – DVD ▲ Die Konzentration auf europäische Kirchen- und Kunstmusik überdeckt leicht die Brückenfunktion des antiken Griechenlands zwischen dem Wissen der Hochkulturen des Mittleren Ostens und Europas. So entdeckt man bereits hier Gemeinsamkeiten zur Musik des Mittleren Ostens. Die antiken griechischen Tonskalen bestanden beispielsweise aus zwei übereinandergeschichteten Tetrachorden (zweimal vier Tönen) mit jeweils festen Ecktönen und beweglichen Zwischentönen. Diese konnten auch Vierteltonabstand haben und erinnern damit stark an die arabischen Skalen (= Maqām; pl. Maqāmāt; siehe hierzu den Artikel „Yalla – los gehts“ auf der Seite 9). Wie sehr diese Musik den Traditionen der arabischen Nachbarn gleicht, wird auch in den Skalen und dem Verlauf der einstimmigen Instrumentalimprovisation namens „Taxim“ deutlich. Hörbeispiele – CD HB 17: Instrument: Outi HB 18: Instrument: kretische Lyra HB 19: Instrument: Klarinette HB 20: Instrument: Sandouri HB 21: Instrument: Violine HB 22: Instrument: Bouzouki (Michalis Jenitsaris: Manges – Ausschnitt) ▲ Weiße Rosen aus Athen, Bouzouki-lastige Tavernen-Klänge und Sirtaki-Tanz – mit der griechischen Musik wird eine Vielfalt an Klischees und sentimentalen Schlagern verbunden, die in dieser Reduktion den eigentlichen Klangreichtum der Region überdecken. Darüber hinaus war das antike Griechenland der zentrale kulturelle Impulsgeber für Europa – auch musikalisch: Nicht nur der Begriff „Musik“ stammt aus dem Griechischen, auch unsere Tonleiterskalen (aufgrund eines Interpretationsfehlers in umgekehrter Reihenfolge) und weitere musiktheoretische Aspekte haben unsere westliche Kirchen- und Kunstmusik seit dem Mittelalter stark geprägt. Und nicht zuletzt verdanken wir dem Wiederbelebungsversuch des antiken Musikdramas im späten 16. Jahrhundert die Entstehung der Oper. zwischen mittlerem osten und europa ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ In der Musik hat vieles einen Ursprung in Griechenland. Dass die Musikwelt Griechenlands jedoch selbst auch von ihren Nachbarn beeinflusst wurde, können SchülerInnen auf einer musikalischen Kreuzfahrt durch das Land entdecken. Musikalische Kreuzfahrt – S. 53 Griechische Musik – S. 54-55 Arbeitsblätter als PDF-Datei Rembetika Gleichzeitig haben sich in Städten wie Athen oder Thessaloniki durch die Vermischung unterschiedlichster Bevölkerungen und Musiktraditionen eigene Stile entwickelt. Der bekannteste Stil, der auch die Popularmusik der 1960er-Jahre stark beeinflusst hat, ist der Rembetika – der griechische Blues. Der Rembetika (auch „Rembetiko“ ist korrekt) entwickelte sich im Untergrund, nachdem 1923 als Folge des türkisch-griechischen Kriegs 1,5 Millionen griechischstämmige Flücht- 52 WISSEN: Musik-Welt internet-materialien ▲ Zum Thema „Rembetika“ www.zeit.de/2006/47/GriechenlandRembetiko Griechische Popularmusik: Rembetika, Dimotika, Laiko www.bouzouki-musik.de/html/musikarten.html Homepage von Mikis Theodorakis: www.mikis-theodorakis.net Interview mit Mikis Theodorakis www.stepanek.de/interviews/theodo.htm Sirtaki-Tanzkurs www.meet2dance.com/kurs-si1.html ▲ ▲ ▲ © Günay Mutlu ▲ Diese Links finden Sie auch zum einfachen Anklicken auf musikpaedagogik-online.de linge aus Kleinasien nach Griechenland gekommen waren. Erst seit diesem Zeitpunkt wurde die Bouzouki zunehmend zum zentralen Instrument der griechischen Musik. Die folgenden Arbeitsblätter können nur einige ausgewählte Orientierungspunkte für einen Einstieg in diese reiche Musikkultur vermitteln. Ein zentraler Schwerpunkt wurde dabei auf die instrumentale Vielfalt gesetzt, kombiniert mit der Vermittlung von geografischem Wissen. Deshalb wird unbedingt ein Atlas als Hilfsmittel benötigt. Weitere Hintergrundinformationen finden sich in der Internet-Linksammlung. einstieg mit einem perlenfischer-lied Gerade für die unteren Klassen bietet sich ein Einstieg mit dem Lied Xekina mja psaropula („Kleiner Fischer, kleiner Kahn“) an (das Arrangement mit Playback befand sich in Musik & Bildung Heft 2_08; das Arrangement befindet sich nochmals auf der Heft-DVD dieses Hefts). Der ungerade Rhythmus verweist auf einen musikalischen Einfluss entweder aus der Balkanregion oder aus der Türkei, wobei der Verweis auf die Insel Hydra vor der Peloponnes Letzteres vermuten lässt. Zum Einstieg kann auch gemeinsam überlegt werden, woher das Lied kommen könnte. Auf alle Fälle muss das Land am Meer liegen – und irgendwo im Süden, da in der deutschen Übersetzung von Korallen und Perlen die Rede ist. musikalische kreuzfahrt entwickeln Die SchülerInnen können dann zunächst einmal selbst überlegen, was sie mit Griechenland und griechischer Musik verbinden. Daraufhin sollte sich die Arbeit am Arbeitsblatt „Musikalische Kreuzfahrt“ anschließen – entweder in einer Gruppe oder im Klassenverband. Als Hausaufgabe kann die skizzierte Reise auch zu einer richtigen Kreuzfahrt mit weiteren Hintergrundinformationen aus dem Internet zusammengebaut werden. Die Ergebnisse können durchaus unterschiedlich ausfallen. Die benötigten Hörbeispiele (HB 17-22) sollten allen SchülerInnen zugänglich gemacht werden oder mehrere Male gemeinsam gehört werden. hintergrundinformation: rembetika In einem nächsten Arbeitsschritt können die ergänzenden Hintergrundinformationen mit dem Rätsel erarbeitet werden (Arbeitsblatt „Griechische Musik“). Zu der Rembetika-Thematik gibt es ein illustrierendes Klangbeispiel, „Mangas“ (HB 22). In diesem Lied wird das müßige Leben der Rembetes (die auch als Manges bezeichnet wurden) und vor allem die hier gut hörbare Bouzouki – zusammen mit der türkischen Baglama – besungen. Die SchülerInnen sollen auch auf den ungeraden Rhythmus achten. taxim hören Ein weiterer Vertiefungsaspekt ist die Taxim-Improvisation. Die SchülerInnen sollen sich zunächst das Outi-Beispiel (HB 17) anhören. Wie würden sie den Melodieverlauf charakterisieren? Gibt es eine fließende Linie oder eher kleine Phrasen? Werden die Noten sehr klar gespielt oder kann man Verzierungen heraushören? Gibt es Tonwiederholungen? Eine zweite Übung bietet sich mit dem Sandouri-Beispiel an (HB 20). Wie lässt sich hier der Tonverlauf beschreiben? zusätzliche hintergrundinformationen erarbeiten Eine weitere lohnenswerte Aufgabe ist es, die SchülerInnen recherchieren zu lassen, was die erwähnten Begriffe „Melodie“, „Rhythmus“ etc. ursprünglich bedeutet haben. Weitere griechische Musikbegriffe sind „Chor“, „Kanon“, „Ton“ oder „Polyfonie“ und „Theater“. Für die Arbeit in den höheren Klassen bieten sich Gruppenrecherchen an, um das Thema „Griechische Musik“ weiter zu vertiefen. Beispiele wären Rembetika, Mikis Theodorakis, griechische PopMusiker, Alexis Sorbas (HB 19, Klarinette ist ein Syrtos-Beispiel!) und auch die antike Musik (einschließlich der Orpheus-Geschichte). Zu vielen Themen gibt es gute Internet-Webseiten (siehe Kasten oben). Übergreifend und abschließend können auch die Kirchenmusik-Skalen des Mittelalters behandelt werden. ARBEITSBLATT 53 Musikalische Kreuzfahrt ! 1. 2. 3. Sucht mithilfe eines Atlas die genannten Orte und kennzeichnet sie auf der Karte. Ordnet die Bilder und die Hörbeispiele den Texten zu (Vorsicht: Ein Hörbeispiel gehört immer nur zu einem Kasten!). Baut nun eine sinnvolle Reihenfolge für eine Mittelmeer-Kreuzfahrt zusammen (Dauer: 17 Tage; ihr könnt auch ein bis zwei Tage Seefahrt oder zwei Tage für einen längeren Aufenthalt einplanen). Den Abfahrts- und Ankunftsort könnt ihr euch selbst überlegen. 4. Wer möchte, kann sich auch noch ein sinnvolles Rahmenprogramm für die längeren Inselaufenthalte überlegen. Das Internet kann weitere Hinweise für Inselprogramme geben. Überraschung auf der Insel Lesbos: Hier lassen sich viele Melodien und Instrumente entdecken, die eigentlich aus der Türkei stammen. Eine Besonderheit sind darüber hinaus die Blechbläserensembles, die es sonst auf keiner Insel gibt. ▲ A Exkursion in die abgeschiedene Gebirgsregion von Epirus. Auf einem Zwischenstopp in einem kleinen Dorf gibt es Klarinettenmusik zu hören. In der ländlichen Region wurden ursprünglich Hirtenflöten und die Zourna gespielt, eine Schalmei, die der Klarinette sehr ähnelt. Die Klarino (Klarinette) kam in den 1830er-Jahren nach Griechenland – entweder über wandernde Roma oder mit den Militärkapellen des aus Bayern stammenden Königs Otto. Sie wurde sehr schnell populär und gilt heute als eines der wichtigsten griechischen Musikinstrumente. Klangbeispiel:__ B ▲ Nachdem die zentrale Insel Naxos angesteuert wurde, bietet das Reiseangebot Inselhopping auf den Kykladen – etwa nach Milos oder Santorin – an. Hier kann man ein vertrautes Instrument entdecken: die Violi, die der westeuropäischen Geige gleicht. Sie wird meist zusammen mit Instrumenten wie der Lauouto (Laute) oder dem Sandouri gespielt (heutzutage wird die Violi aber auch gerne mit Bass, Gitarre und Schlagzeug kombiniert). Klangbeispiel: __ Abstecher nach Thrakien. Hier ist nicht nur eine atemberaubende Gebirgslandschaft zu entdecken, sondern auch der Klang der Kavali, einer Flöte, die man auch in der Türkei und in Bulgarien findet – andere Instrumente, die denen Bulgariens gleichen, sind der Dudelsack und die Lauten-ähnliche Outi. Klangbeispiel: __ C ▲ Unterwegs durch Piräus auf den Spuren des Rembetika, des griechischen Blues. Das wichtigste Instrument des Rembetika war die Bouzouki – eine Langhals-Laute mit metallischen Bünden und Doppel-Saiten. Klangbeispiel: __ Abbildung: __ D Kurzaufenthalt auf Karpathos. Hier kann man nicht nur die Lyra entdecken, sondern auch den Dudelsack (Tsambouna). Die Tsambouna ist wesentlich schlichter als etwa die schottischen Instrumente. Der Blasebalg des Instruments, das von den MusikerInnen meist selbst gebaut wird, besteht aus Ziegen- oder Schaffell, dazu kommen ein Mundstück und zwei Pfeifen. Der Ton ist sehr durchdringend, weshalb die Tsambouna meist zu Feierlichkeiten im Freien gespielt wird. Abbildung: __ ▲ Zwischenstop auf der Insel Kreta mit Wandertour ins Hinterland. Bei einer Mittagspause kann einem Lyra-Spieler zugehört werden. Die kretische Lyra ist eine Fiedel mit drei Metallsaiten, die aufrecht stehend auf den Knien oder auf der Hüfte sehr virtuos gespielt wird. Zu dem eigentümlich rauen Klang des Instruments werden auf Kreta Tanzlieder und erzählende Lieder gesungen. Klangbeispiel: __ Abbildung: __ ▲ ▲ Strandurlaub auf den ionischen Inseln. Beim gemütlichen abendlichen Zusammensitzen in einer Hafentaverne auf der Insel Lefkas erklingt Gitarren- und Mandolinenmusik, die ihre Ursprünge in Italien hat. ▲ ▲ ▲ ▲ Auf einer Exkursion durch die südlichen Inseln der Ägäis wie Rhodos kann man immer wieder das Sandouri hören. Das trapezförmige Instrument gleicht unserer Zither, wird aber hochvirtuos mit kleinen Schlägeln gespielt. Klangbeispiel: __ Abbildung: __ 54 ARBEITSBLATT Griechische Musik inseln und hohe gebirge Griechenland (ca. 11 Mio. Einwohner) verbindet man meist mit den über 3000 Inseln – oder mit Hafenstädten wie Piräus. Der Staat, der an Albanien, Mazedonien, Bulgarien und die Türkei grenzt, ist jedoch zum großen Teil ein Gebirgsland (der Olymp ist 2911 m, das Ida-Gebirge auf Kreta bis 2456 m hoch). Durch die isolierte Lage vieler Gebirgsregionen und Inseln haben sich diverse lokale Musiktraditionen erhalten. Doch sie vermischten sich auch mit den Traditionen der Nachbarkulturen – etwa der Türkei. einflussreiche musikkultur seit der antike Bereits im antiken Griechenland entstanden zahlreiche musiktheoretische Werke, die im Mittelalter und dann besonders seit der Renaissance einen starken Einfluss auf die europäischen Kulturen ausgeübt haben. Ausdrücke wie „Musik“, „Orchester“, „Harmonie“, „Melodie“, „Rhythmus“, „Chromatik“ und „Symphonie“ stammen alle aus dem Griechischen. Auch die Kirchenmusik-Tonleitern des Mittelalters waren an den griechischen Schriften orientiert, was man an Bezeichnungen wie „dorisch“ oder „phrygisch“ erkennen kann. Hymne an Apollo in Delphi uralte instrumente Durch alte Statuen, Grabreliefs und Darstellungen auf antiken griechischen Vasen weiß man, dass es in Griechenland schon sehr lange eine Vielfalt an Instrumenten gegeben hat (erste Abbildung aus dem 3. Jahrtausend v. Chr.). Harfe (und Leier) wurden dabei Apollo, dem Gott des Lichts und der Vernunft, zugeordnet; die Flöteninstrumente (am bekanntesten die paarweise gespielte Aulos) wurden mit Dionysus verbunden, dem Gott des Weins und des sinnlichen Lebens. Apollo und Lyra gemeinsamkeiten mit dem mittleren osten Die griechische Musik ist sehr stark von den Musikkulturen des Mittleren Ostens beeinflusst worden. So gab es antike Tonleitern die Vierteltonschritte beinhalteten und damit stark der persischen und indischen Musik ähnelten. Insbesondere die Instrumente sind sichtbare und hörbare Beweise für die andauernde Beeinflussung aus dem Osten. So stammen etwa die Zither-ähnliche Sandouri und die Lauten-ähnliche Outi (oder Ud) aus der Türkei. Auch die Improvisationsform „Taxim“ gleicht arabischen Musikpraktiken. Sandouri die bouzouki Eines der populärsten Instrumente ist die Bouzouki, eine Laute mit einem extrem langen, dünnen Hals, Bünden und einem birnenförmigen Korpus. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als das Instrument nur noch von wenigen griechischen MusikerInnen gespielt wurde, gewann die Bouzouki plötzlich an großer Popularität in den Städten. Ursache war das Ende des griechisch-türkischen Kriegs (1919-1922), in dessen Folge über 1,5 Millionen griechischstämmige Flüchtlinge aus der Türkei nach Griechenland kamen. musiker-cafés im südosten europas und kleinasiens Die Flüchtlinge brachten auch ihre Musik und Instrumente mit. In jener Zeit gab es zahlreiche städtische Cafés, in denen Musiker unterschiedlichster Herkunft (u.a. Griechen, Juden, Armenier, Roma) zusammentrafen und gemeinsam auf ihren verschiedenen Instrumenten improvisierten. Diese Tradition wurde auch in Griechenland fortgesetzt, wo diese Musikertreffpunkte als Café Aman bezeichnet wurden. Bouzouki ARBEITSBLATT 55 rembetika: griechische blues-musik Die meisten griechischstämmigen Flüchtlinge hatten sich in den Hafenstädten Piräus und Thessaloniki angesiedelt. Sie trafen dort auf die Subkultur der Rembetes (oder Manges). Die Rembetes gingen illegalen Beschäftigungen und Schmuggel nach. Sie zeichneten sich durch einen eleganten Kleidungsstil aus: enge Hose, schwarzes oder violettes Hemd ohne Kragen, spitze Schuhe mit Absätzen sowie Hut, gefettete Haare, Schnurrbart, Schönheitspflaster und dazu Messer und Pistole. Rembetika, die Lieder der Rembetes, besingen dieses Leben, können aber auch von zurückgewiesener Liebe und den trostlosen Zuständen der Unterschicht handeln. taxim-improvisation Eingeleitet wurden die Stücke häufig durch eine Improvisation – genannt Taxim – auf der Bouzouki, dem zentralen Instrument dieser Richtung. Um ein Taxim zu spielen, reicht es nicht aus, nur die Tonleiter des Stücks zu kennen. Wie in der arabischen (und auch indischen) Musik müssen die SpielerInnen wissen, welches die wichtigsten Töne sind (diese werden häufiger angespielt oder wiederholt). Darüber hinaus wird ein Taxim durch besondere melodische Figuren charakterisiert, die in der Improvisation kreativ kombiniert werden. popularmusik Viele Rembetika-Lieder wurden zum Allgemeingut, obwohl die Musik während der Militärdiktatur (19671974) verboten wurde. Rembetika beeinflusste auch spätere populäre Stile wie etwa Laiko, der ebenfalls mit dem Bouzouki-Klang verbunden wird. In der Gegenwart gibt es zahlreiche unterschiedliche Ansätze von westlicher Popmusik bis zu Experimenten mit traditionellen Elementen. Eine der berühmtesten Musikerinnen der Gegenwart ist Eleftheria Arvanitaki, die mit Rembetika-Revivalmusik begann. Eleftheria Arvanitaki etwas fehlt … Der Sirtaki, der mit langsamen Schritten beginnt und immer schneller wird, und die dazu gehörigen Bouzouki-Klänge stehen für griechische Musik schlechthin. Doch wie traditionell ist der Sirtaki wirklich? Tatsache ist: Bis zu dem Film Alexis Sorbas (1965) – basierend auf dem gleichnamigen Roman von Nikos Kazantzakis – existierte der Tanz gar nicht. Er wurde eigens zu der Filmmusik des berühmten griechischen Komponisten Mikis Theodorakis choreografiert – angeblich, weil der Hauptdarsteller Anthony Quinn nicht gut genug tanzen konnte. Man benötigte daher etwas Einfacheres als den eingeplanten Tanz. Tatsache ist aber auch, dass der Name Sirtaki von dem traditionellen Tanz Syrtos abgeleitet wurde („Sirtaki“ = „der kleine Syrtos“). ! Anthony Quinn und Alan Bates in Alexis Sorbas Die Buchstaben in den fett eingerahmten Kästchen ergeben – in die richtige Reihenfolge gebracht – den berühmtesten griechischen Musiker, der jemals gelebt hat. 1. Bekanntes griechisches Instrument 5. Griechischer Begriff für „Zusammenklang“ 2. Griechische Blues-Musik 6. Berühmter Berg (Heimat der griechischen Götter) 3. Griechischer Gott, der nur Saiteninstrumente spielt 7. Weltberühmter griechischer Kunsttanz 4. Nachname eines griechischen Komponisten Lösungswort: