1 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Die natürlichen Zahlen ermöglichen das Zählen von Objekten. Das können in begrenztem Umfang Kleinkinder und sogar Tiere. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Die natürlichen Zahlen ermöglichen das Zählen von Objekten. Das können in begrenztem Umfang Kleinkinder und sogar Tiere. Wir stellen uns vor, dass Außerirdische eine völlig andere Art von Mathematik als wir entwickelt haben – aber zählen werden sie wie wir. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Die natürlichen Zahlen ermöglichen das Zählen von Objekten. Das können in begrenztem Umfang Kleinkinder und sogar Tiere. Wir stellen uns vor, dass Außerirdische eine völlig andere Art von Mathematik als wir entwickelt haben – aber zählen werden sie wie wir. Wir besprechen: ◮ Das Prinzip der vollständigen Induktion. ◮ Die Fibonacci-Zahlen. ◮ Anwendungen der Induktion auf Probleme der Kombinatorik. ◮ Das Peano-Axiomensystem für die natürlichen Zahlen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.1 Einführung N = {1, 2, 3, . . .} ist die Menge der natürlichen Zahlen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.1 Einführung N = {1, 2, 3, . . .} ist die Menge der natürlichen Zahlen. Wir verwenden auch N0 = {0, 1, 2, . . .} = N ∪ {0}. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.1 Einführung N = {1, 2, 3, . . .} ist die Menge der natürlichen Zahlen. Wir verwenden auch N0 = {0, 1, 2, . . .} = N ∪ {0}. Beide Mengen haben die gleiche Struktur: Ausgehend von einem Anfang, 1 oder 0, bilden wir Nachfolger um Nachfolger und erhalten so die ganze Menge. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beispiel: Summe ungerader Zahlen Wir wollen zeigen (An ) 1 + 3 + 5 + . . . + (2n − 1) = n2 , für alle n ∈ N. n = 1, 2, 3, . . . . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beispiel: Summe ungerader Zahlen Wir wollen zeigen (An ) 1 + 3 + 5 + . . . + (2n − 1) = n2 , für alle n ∈ N. n = 1 : 1 = 12 n = 2 : 1 + 3 = 4 = 22 n = 3 : 1 + 3 + 5 = 9 = 32 n = 1, 2, 3, . . . . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beispiel: Summe ungerader Zahlen Wir wollen zeigen (An ) 1 + 3 + 5 + . . . + (2n − 1) = n2 , für alle n ∈ N. n = 1 : 1 = 12 n = 2 : 1 + 3 = 4 = 22 n = 3 : 1 + 3 + 5 = 9 = 32 Ein Physiker wäre damit schon zufrieden! n = 1, 2, 3, . . . . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beispiel: Summe ungerader Zahlen Wir wollen zeigen (An ) 1 + 3 + 5 + . . . + (2n − 1) = n2 , für alle n ∈ n = 1, 2, 3, . . . . N. n = 1 : 1 = 12 n = 2 : 1 + 3 = 4 = 22 n = 3 : 1 + 3 + 5 = 9 = 32 Ein Physiker wäre damit schon zufrieden! Bei ihm ist die Induktion, also der Schluss von Einzelfällen auf das allgemeine Gesetz, immer unvollständig. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beispiel: Summe ungerader Zahlen Wir wollen zeigen (An ) 1 + 3 + 5 + . . . + (2n − 1) = n2 , für alle n ∈ n = 1, 2, 3, . . . . N. n = 1 : 1 = 12 n = 2 : 1 + 3 = 4 = 22 n = 3 : 1 + 3 + 5 = 9 = 32 Ein Physiker wäre damit schon zufrieden! Bei ihm ist die Induktion, also der Schluss von Einzelfällen auf das allgemeine Gesetz, immer unvollständig. In der Mathematik muss die Induktion dagegen vollständig sein, also alle Einzelfälle umfassen Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ein erster Schritt Bei der Überprüfung von (An ) kann man auf bereits Berechnetes zurückgreifen: 1 + 3 + 5 = (1 + 3) + 5 = 4 + 5 = 9 1 + 3 + 5 + 7 = (1 + 3 + 5) + 7 = 9 + 7 = 16 1 + 3 + 5 + 7 + 9 = (1 + 3 + 5 + 7) + 9 = 16 + 9 = 25 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ein erster Schritt Bei der Überprüfung von (An ) kann man auf bereits Berechnetes zurückgreifen: 1 + 3 + 5 = (1 + 3) + 5 = 4 + 5 = 9 1 + 3 + 5 + 7 = (1 + 3 + 5) + 7 = 9 + 7 = 16 1 + 3 + 5 + 7 + 9 = (1 + 3 + 5 + 7) + 9 = 16 + 9 = 25 Um daraus einen Beweis für alle n zu machen, benötigen wir das Prinzips der vollständigen Induktion. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Schema der vollständigen Induktion Dazu beweist man zwei Dinge: (i) (A1 ) (=Induktionsverankerung), (ii) (An ) ⇒ (An+1 ) für alle n ∈ (=Induktionsschritt). N Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Schema der vollständigen Induktion Dazu beweist man zwei Dinge: (i) (A1 ) (=Induktionsverankerung), (ii) (An ) ⇒ (An+1 ) für alle n ∈ (=Induktionsschritt). N Der „Beweis“ von (A1 ) ist nichts anderes als dass man nachrechnet, dass (A1 ) eine wahre Aussage ist, was wir bereits getan haben. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Schema der vollständigen Induktion Dazu beweist man zwei Dinge: (i) (A1 ) (=Induktionsverankerung), (ii) (An ) ⇒ (An+1 ) für alle n ∈ (=Induktionsschritt). N Der „Beweis“ von (A1 ) ist nichts anderes als dass man nachrechnet, dass (A1 ) eine wahre Aussage ist, was wir bereits getan haben. Der zweite Schritt lässt sich so interpretieren: Unter der Voraussetzung, dass wir schon wissen, dass die Induktionsvoraussetzung (An ) richtig ist, können wir auch die Richtigkeit von (An+1 ) nachweisen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Der Induktionszug Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion 1 2 3 Wir betrachten einen unendlich langen Zug. Die Aussage „(An ) ist richtig“ soll in diesem Bild bedeuten „Der Waggon n fährt“. Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Der Induktionszug Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion 1 2 3 Wir betrachten einen unendlich langen Zug. Die Aussage „(An ) ist richtig“ soll in diesem Bild bedeuten „Der Waggon n fährt“. Wenn also nur (A1 ) bewiesen ist, so fährt die Lokomotive los – allerdings allein, weil nichts aneinandergekoppelt ist. Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Der Induktionszug Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion 1 2 3 Wir betrachten einen unendlich langen Zug. Die Aussage „(An ) ist richtig“ soll in diesem Bild bedeuten „Der Waggon n fährt“. Wenn also nur (A1 ) bewiesen ist, so fährt die Lokomotive los – allerdings allein, weil nichts aneinandergekoppelt ist. Haben wir „ (A1 ) ⇒ (A2 ) “ bewiesen, so haben wir die Wahrheit von (A2 ) an die Wahrheit von (A1 ) gekoppelt: Mit (A1 ) wahr, ist auch (A2 ) wahr. Fährt die Lokomotive los, so auch Waggon 2. Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beweis des Beispiels Induktionsverankerung: (A1 ) ist richtig. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beweis des Beispiels Induktionsverankerung: (A1 ) ist richtig. Zum Nachweis von (An+1 ) dürfen wir nun (An ) verwenden: 1 + 3 + . . . + (2n − 1) + (2(n + 1) − 1) = 1 + 3 + . . . + (2n − 1) + (2(n + 1) − 1) = n2 + (2(n + 1) − 1) = n2 + 2n + 1 = (n + 1)2 . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beweis des Beispiels Induktionsverankerung: (A1 ) ist richtig. Zum Nachweis von (An+1 ) dürfen wir nun (An ) verwenden: 1 + 3 + . . . + (2n − 1) + (2(n + 1) − 1) = 1 + 3 + . . . + (2n − 1) + (2(n + 1) − 1) = n2 + (2(n + 1) − 1) = n2 + 2n + 1 = (n + 1)2 . Damit ist (An+1 ) bewiesen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Vergleich mit der Langfassung 1 + 3 + 5 = (1 + 3) + 5 = 4 + 5 = 9 1 + 3 + 5 + 7 = (1 + 3 + 5) + 7 = 9 + 7 = 16 1 + 3 + 5 + 7 + 9 = (1 + 3 + 5 + 7) + 9 = 16 + 9 = 25 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Vergleich mit der Langfassung 1 + 3 + 5 = (1 + 3) + 5 = 4 + 5 = 9 1 + 3 + 5 + 7 = (1 + 3 + 5) + 7 = 9 + 7 = 16 1 + 3 + 5 + 7 + 9 = (1 + 3 + 5 + 7) + 9 = 16 + 9 = 25 Offenbar macht der Induktionsschluss dies für alle n auf einen Schlag. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Kein Irritationen Bei der wahren Implikation „Wenn es regnet, ist die Straße nass“ wird weder etwas über Regen noch über eine nasse Straße ausgesagt. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Kein Irritationen Bei der wahren Implikation „Wenn es regnet, ist die Straße nass“ wird weder etwas über Regen noch über eine nasse Straße ausgesagt. Genauso sagt (An ) ⇒ (An+1 ) für sich alleine genommen weder etwas über (An ) noch über (An+1 ) aus. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Der modus ponens Die Schlussweise, die wir zum Nachweis der Korrektheit der vollständigen Induktion anwenden, heißt „modus ponens“ und lässt sich so darstellen: „Wenn es regnet, dann ist die Straße nass“ „Es regnet“ —————————————————„Die Straße ist nass“ Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Der modus ponens Die Schlussweise, die wir zum Nachweis der Korrektheit der vollständigen Induktion anwenden, heißt „modus ponens“ und lässt sich so darstellen: „Wenn es regnet, dann ist die Straße nass“ „Es regnet“ —————————————————„Die Straße ist nass“ Oder allgemein A ⇒ B A ———— B Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Korrektheit der vollständigen Induktion Der Beweis von (An ) baut sich schrittweise auf: (A1 ) ist die Induktionsvoraussetzung, dann wird der Induktionsschritt für n = 1 angewendet. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Korrektheit der vollständigen Induktion Der Beweis von (An ) baut sich schrittweise auf: (A1 ) ist die Induktionsvoraussetzung, dann wird der Induktionsschritt für n = 1 angewendet. Damit ist (A1 ) ⇒ (A2 ) ebenfalls bewiesen, nach dem modus ponens daher auch (A2 ). Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Korrektheit der vollständigen Induktion Der Beweis von (An ) baut sich schrittweise auf: (A1 ) ist die Induktionsvoraussetzung, dann wird der Induktionsschritt für n = 1 angewendet. Damit ist (A1 ) ⇒ (A2 ) ebenfalls bewiesen, nach dem modus ponens daher auch (A2 ). Durch fortgesetzte Anwendung des Induktionsschritts begleitet vom modus ponens erhält man den Beweis von (An ) für alle n. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Aufgabe Man beweise für alle n ∈ N 1 Sn1 := 1 + 2 + . . . + n = n(n + 1). 2 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Aufgabe Man beweise für alle n ∈ N 1 Sn1 := 1 + 2 + . . . + n = n(n + 1). 2 Lösung Induktionsverankerung n = 1: 1 = 1 2 ·1·2=1 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Aufgabe Man beweise für alle n ∈ N 1 Sn1 := 1 + 2 + . . . + n = n(n + 1). 2 Lösung Induktionsverankerung n = 1: 1 = 1 2 ·1·2=1 Nun nehmen wir an, dass die Identität für n richtig ist (=Induktionsvoraussetzung). Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Aufgabe Man beweise für alle n ∈ N 1 Sn1 := 1 + 2 + . . . + n = n(n + 1). 2 Lösung Induktionsverankerung n = 1: 1 = 1 2 ·1·2=1 Nun nehmen wir an, dass die Identität für n richtig ist (=Induktionsvoraussetzung). Dann 1 + 2+ . . . + n + n + 1 = (1 + 2 + . . . + n) + n + 1 1 1 = n(n + 1) + (n + 1) = (n + 1)(n + 2) 2 2 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eine Variante der Induktion (An ) Aussagen für n ≥ n0 . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eine Variante der Induktion (An ) Aussagen für n ≥ n0 . Verwende dann das Beweisschema (i) (An0 ), (ii) (An ) ⇒ (An+1 ) für alle n ≥ n0 , Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eine Variante der Induktion (An ) Aussagen für n ≥ n0 . Verwende dann das Beweisschema (i) (An0 ), (ii) (An ) ⇒ (An+1 ) für alle n ≥ n0 , Die Lokomotive heißt jetzt n0 . Die Struktur des Zuges bleibt gleich. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.2 Bernoulli-Ungleichung Mit diesem verallgemeinerten Induktionsprinzip beweisen wir Satz (Bernoulli-Ungleichung) Für jede reelle Zahl a ≥ −1 und für jedes n ∈ 0 gilt N (Bn ) (1 + a)n ≥ 1 + na. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.2 Bernoulli-Ungleichung Mit diesem verallgemeinerten Induktionsprinzip beweisen wir Satz (Bernoulli-Ungleichung) Für jede reelle Zahl a ≥ −1 und für jedes n ∈ 0 gilt N (Bn ) (1 + a)n ≥ 1 + na. Beweis In diesem Fall können wir die Induktion mit n0 = 0 verankern, denn (1 + a)0 = 1. Für n ≥ 0 gilt unter Verwendung der Induktionsvoraussetzung (Bn ) (1 + a)n+1 = (1 + a)n (1 + a) ≥ (1 + na)(1 + a) = 1 + na + a + na2 ≥ 1 + (n + 1)a. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.3 Die Fibonacci-Zahlen Die Fibonacci-Zahlen Fn sind definiert durch die Anfangsvorgaben F0 = 0, F1 = 1, sowie durch die Rekursion Fn+1 = Fn + Fn−1 für alle n ∈ N. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.3 Die Fibonacci-Zahlen Die Fibonacci-Zahlen Fn sind definiert durch die Anfangsvorgaben F0 = 0, F1 = 1, sowie durch die Rekursion Fn+1 = Fn + Fn−1 für alle n ∈ Für n = 1 ergibt sich also F2 = F1 + F0 = 1 + 0 = 1. N. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.3 Die Fibonacci-Zahlen Die Fibonacci-Zahlen Fn sind definiert durch die Anfangsvorgaben F0 = 0, F1 = 1, sowie durch die Rekursion Fn+1 = Fn + Fn−1 für alle n ∈ N. Für n = 1 ergibt sich also F2 = F1 + F0 = 1 + 0 = 1. Allgemeiner ist jede Fibonacci-Zahl die Summe ihrer beiden Vorgänger: F0 = 0, F1 = 1, F2 = 1, F3 = 2, F4 = 3, F5 = 5, F6 = 8, F7 = 13, F8 = 21, F9 = 34. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ökologisches Modell einer Kaninchenpopulation Wie schnell vermehren sich Kaninchen? Annahmen: ◮ Jedes Paar setzt allmonatlich ein neues Paar in die Welt. ◮ Die Nachkommen produzieren nach zwei Monaten ein weiteres Paar. ◮ Todesfälle werden nicht berücksichtigt. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ökologisches Modell einer Kaninchenpopulation Wie schnell vermehren sich Kaninchen? Annahmen: ◮ Jedes Paar setzt allmonatlich ein neues Paar in die Welt. ◮ Die Nachkommen produzieren nach zwei Monaten ein weiteres Paar. ◮ Todesfälle werden nicht berücksichtigt. Daher Fn+1 Paare in n + 1 = Fn Paare in n + Fn−1 geschlechtsreife Paare in n Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Wachstumfaktor der Population Wäre jedes neugeborene Paar sofort geschlechtsreif, so hätte man stattdessen die Rekursion Gn+1 = 2Gn , also Gn = 2n . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Wachstumfaktor der Population Wäre jedes neugeborene Paar sofort geschlechtsreif, so hätte man stattdessen die Rekursion Gn+1 = 2Gn , also Gn = 2n . Die Kaninchenpopulation in unserem Modell wächst langsamer: F6 8 = = 1, 6, F5 5 F7 13 = = 1, 625, F6 8 34 F9 = = 1, 619 . . . , F8 21 F8 21 = = 1, 615 . . . , F7 13 F10 55 = = 1, 617 . . . . F9 34 Die Quotienten oszillieren um einen nicht offensichtlichen Wert, der in der Nähe von 1, 618 liegt. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Bestimmung des Wachstumfaktors Wir wollen dieses Verhalten nachvollziehen. Bestimme ein möglichst kleinen Wert a mit für alle n ∈ N0 . Fn ≤ an Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Bestimmung des Wachstumfaktors Wir wollen dieses Verhalten nachvollziehen. Bestimme ein möglichst kleinen Wert a mit für alle n ∈ Fn ≤ an N0 . Als Vorübung beweisen wir die Aussagen (Dn ) Fn ≤ 2n für alle n ∈ N0. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eine weitere Variante des Induktionsprinzips Für einen Induktionsbeweis müssen wir Fn+1 = Fn + Fn−1 verwenden. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eine weitere Variante des Induktionsprinzips Für einen Induktionsbeweis müssen wir Fn+1 = Fn + Fn−1 verwenden. Benötige daher Fn und Fn−1 . Nehme daher das Schema: (i) (D0 ) und (D1 ), (ii) (Dn−1 ) und (Dn ) ⇒ (Dn+1 ) für alle n ∈ N. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eine weitere Variante des Induktionsprinzips Für einen Induktionsbeweis müssen wir Fn+1 = Fn + Fn−1 verwenden. Benötige daher Fn und Fn−1 . Nehme daher das Schema: (i) (D0 ) und (D1 ), (ii) (Dn−1 ) und (Dn ) ⇒ (Dn+1 ) für alle n ∈ Schlussweise: (D0 ) und (D1 ) ⇒ (D2) (D0 ) und (D1 ) ——————————(D2 ) N. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beweis von Fn ≤ 2n Der Beweis von (D0 ) und (D1 ) ist F0 = 0 ≤ 1 = 20 , F1 = 1 ≤ 2 = 21 . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beweis von Fn ≤ 2n Der Beweis von (D0 ) und (D1 ) ist F0 = 0 ≤ 1 = 20 , F1 = 1 ≤ 2 = 21 . Zum Nachweis von (Dn+1 ) dürfen wir die Induktionsvoraussetzung Fn ≤ 2n , verwenden. Fn−1 ≤ 2n−1 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beweis von Fn ≤ 2n Der Beweis von (D0 ) und (D1 ) ist F0 = 0 ≤ 1 = 20 , F1 = 1 ≤ 2 = 21 . Zum Nachweis von (Dn+1 ) dürfen wir die Induktionsvoraussetzung Fn ≤ 2n , Fn−1 ≤ 2n−1 verwenden. Demnach gilt Fn+1 = Fn + Fn−1 ≤ 2n + 2n−1 ≤ 2 · 2n = 2n+1 . Damit ist (Dn+1 ) bewiesen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Für welche a gilt Fn ≤ an ? Der Induktionsanfang F0 ≤ a0 und F1 ≤ a ist für jedes a ≥ 1 richtig. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Für welche a gilt Fn ≤ an ? Der Induktionsanfang F0 ≤ a0 und F1 ≤ a ist für jedes a ≥ 1 richtig. Induktionsvoraussetzung ist Fn ≤ an , Fn−1 ≤ an−1 . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Für welche a gilt Fn ≤ an ? Der Induktionsanfang F0 ≤ a0 und F1 ≤ a ist für jedes a ≥ 1 richtig. Induktionsvoraussetzung ist Fn ≤ an , Fn−1 ≤ an−1 . Die Hauptschwierigkeit ist der Induktionsschritt: ! Fn+1 = Fn + Fn−1 ≤ an + an−1 ≤ an+1 . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Für welche a gilt Fn ≤ an ? Der Induktionsanfang F0 ≤ a0 und F1 ≤ a ist für jedes a ≥ 1 richtig. Induktionsvoraussetzung ist Fn ≤ an , Fn−1 ≤ an−1 . Die Hauptschwierigkeit ist der Induktionsschritt: ! Fn+1 = Fn + Fn−1 ≤ an + an−1 ≤ an+1 . Das Ausrufezeichen bedeutet hier, dass wir diejenigen a herausfinden müssen, für die an + an−1 ≤ an+1 richtig ist. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Für welche a gilt Fn ≤ an ? an + an−1 ≤ an+1 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Für welche a gilt Fn ≤ an ? Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion an + an−1 ≤ an+1 Da a ≥ 1 wegen des Induktionsanfangs, können wir hier kürzen und erhalten a + 1 ≤ a2 und somit √ 5 1 = 1.618033 . . . . a≥Φ= + 2 2 (1) Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Für welche a gilt Fn ≤ an ? Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion an + an−1 ≤ an+1 Da a ≥ 1 wegen des Induktionsanfangs, können wir hier kürzen und erhalten a + 1 ≤ a2 und somit √ 5 1 = 1.618033 . . . . a≥Φ= + 2 2 Es gilt also Fn ≤ Φn . (1) Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Die Fibonacci-Zahlen in der Natur 34 blau 21 rot Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.4 Mächtigkeit der Potenzmenge Für jede Menge A gilt ∅ ⊂ A und A ⊂ A wegen B⊂A ⇔ ∀x (x ∈ B ⇒ x ∈ A) Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.4 Mächtigkeit der Potenzmenge Für jede Menge A gilt ∅ ⊂ A und A ⊂ A wegen B⊂A ⇔ ∀x (x ∈ B ⇒ x ∈ A) Bei B = ∅ trifft auf der rechten Seite die Voraussetzung x ∈ B nie zu, sie ist also immer falsch. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.4 Mächtigkeit der Potenzmenge Für jede Menge A gilt ∅ ⊂ A und A ⊂ A wegen B⊂A ⇔ ∀x (x ∈ B ⇒ x ∈ A) Bei B = ∅ trifft auf der rechten Seite die Voraussetzung x ∈ B nie zu, sie ist also immer falsch. Aus der Wahrheitstafel für die Implikation folgt, dass die Implikation auf jeden Fall wahr ist, wenn die Voraussetzung falsch ist. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Potenzmenge Die Menge A2 = {1, 2} besitzt die Teilmengen ∅, {1}, {2}, {1, 2}. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Potenzmenge Die Menge A2 = {1, 2} besitzt die Teilmengen ∅, {1}, {2}, {1, 2}. Die Potenzmenge P(A) einer Menge A ist definiert als die Menge aller Teilmengen von A, daher P({1, 2}) = ∅, {1}, {2}, {1, 2} . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen Wir wollen die Anzahl der Teilmengen der Menge An = {1, 2, . . . , n} durch Induktion über n bestimmen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen Wir wollen die Anzahl der Teilmengen der Menge An = {1, 2, . . . , n} durch Induktion über n bestimmen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Durch Probieren stellen wir zunächst eine Hypothese auf: A1 : ∅, {1} 2 A2 : ∅, {1}, {2}, {1, 2} 4 A3 : ∅, {1}, {2}, {3}, {1, 2}, {1, 3}, {2, 3}, {1, 2, 3} 8 Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen Wir wollen die Anzahl der Teilmengen der Menge An = {1, 2, . . . , n} durch Induktion über n bestimmen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Durch Probieren stellen wir zunächst eine Hypothese auf: A1 : ∅, {1} 2 A2 : ∅, {1}, {2}, {1, 2} 4 A3 : ∅, {1}, {2}, {3}, {1, 2}, {1, 3}, {2, 3}, {1, 2, 3} 8 Die Vermutung ist also: An besitzt 2n Teilmengen. Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen Für n = 1 ist die Behauptung richtig (=Induktionsanfang). Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen Für n = 1 ist die Behauptung richtig (=Induktionsanfang). 2n Sei die Anzahl der Teilmengen von An (=Induktionsvoraussetzung). Nach dem Motto „Teile und Herrsche“ zerlege die Teilmengen von An+1 in zwei Gruppen: Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen Für n = 1 ist die Behauptung richtig (=Induktionsanfang). 2n Sei die Anzahl der Teilmengen von An (=Induktionsvoraussetzung). Nach dem Motto „Teile und Herrsche“ zerlege die Teilmengen von An+1 in zwei Gruppen: I : Teilmengen, die n + 1 nicht enthalten, II : Teilmengen, die n + 1 enthalten. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen Für n = 1 ist die Behauptung richtig (=Induktionsanfang). 2n Sei die Anzahl der Teilmengen von An (=Induktionsvoraussetzung). Nach dem Motto „Teile und Herrsche“ zerlege die Teilmengen von An+1 in zwei Gruppen: I : Teilmengen, die n + 1 nicht enthalten, II : Teilmengen, die n + 1 enthalten. Gruppe I enthält genau die Teilmengen von An , das sind nach Induktionsvoraussetzung 2n . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen In den Teilmengen von Gruppe II können wir das Element n + 1 weglassen und wir erhalten eine Teilmenge von An . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen In den Teilmengen von Gruppe II können wir das Element n + 1 weglassen und wir erhalten eine Teilmenge von An . Umgekehrt können wir jede Teilmenge von An durch Anfügen von n + 1 zu einer Teilmenge von Gruppe II machen. Damit enthält auch Gruppe II genau 2n Teilmengen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Zahl der Teilmengen In den Teilmengen von Gruppe II können wir das Element n + 1 weglassen und wir erhalten eine Teilmenge von An . Umgekehrt können wir jede Teilmenge von An durch Anfügen von n + 1 zu einer Teilmenge von Gruppe II machen. Damit enthält auch Gruppe II genau 2n Teilmengen. Zusammen also 2n + 2n = 2n+1 . Daher Satz Die Anzahl der Teilmengen einer n-elementigen Menge ist 2n . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.5 Permutationen und Fakultät Eine Permutation von (1, 2, . . . , n) ist eine Umstellung der Zahlen 1, . . . , n. Beispielsweise besitzt (1, 2, 3) die Permutationen (1, 2, 3), (1, 3, 2), (2, 1, 3), (2, 3, 1), (3, 1, 2), (3, 2, 1). Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.5 Permutationen und Fakultät Eine Permutation von (1, 2, . . . , n) ist eine Umstellung der Zahlen 1, . . . , n. Beispielsweise besitzt (1, 2, 3) die Permutationen (1, 2, 3), (1, 3, 2), (2, 1, 3), (2, 3, 1), (3, 1, 2), (3, 2, 1). Für eine Zahl n ∈ N ist n! definiert durch n! = 1 · 2 · · · n. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.5 Permutationen und Fakultät Eine Permutation von (1, 2, . . . , n) ist eine Umstellung der Zahlen 1, . . . , n. Beispielsweise besitzt (1, 2, 3) die Permutationen (1, 2, 3), (1, 3, 2), (2, 1, 3), (2, 3, 1), (3, 1, 2), (3, 2, 1). Für eine Zahl n ∈ N ist n! definiert durch n! = 1 · 2 · · · n. Die Fakultäten wachsen sehr schnell in n, 3! = 6, 4! = 24, 5! = 120, 6! = 720, 20! = 2.43 . . .×1018 . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.5 Permutationen und Fakultät Eine Permutation von (1, 2, . . . , n) ist eine Umstellung der Zahlen 1, . . . , n. Beispielsweise besitzt (1, 2, 3) die Permutationen (1, 2, 3), (1, 3, 2), (2, 1, 3), (2, 3, 1), (3, 1, 2), (3, 2, 1). Für eine Zahl n ∈ N ist n! definiert durch n! = 1 · 2 · · · n. Die Fakultäten wachsen sehr schnell in n, 3! = 6, 4! = 24, 5! = 120, 6! = 720, 20! = 2.43 . . .×1018 . Rein aus praktischen Gründen setzt man 0! = 1. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Permutationen Satz Die Anzahl der Permutationen von (1, 2, . . . , n) ist n!. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Permutationen Satz Die Anzahl der Permutationen von (1, 2, . . . , n) ist n!. Beweis Man kann das durch vollständige Induktion über n beweisen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Permutationen Satz Die Anzahl der Permutationen von (1, 2, . . . , n) ist n!. Beweis Man kann das durch vollständige Induktion über n beweisen. Einfacher ist die Überlegung, auf wie viele Arten man die Zahlen 1, 2, . . . , n auf n nummerierte Kästchen verteilen kann. Für die Zahl 1 hat man n Möglichkeiten, für die Zahl 2 sind es n − 1, für die letzte Zahl n verbleibt nur noch eine Möglichkeit. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.6 Binomialkoeffizienten Für n ∈ definiert N0 sind die Binomialkoeffizienten folgendermaßen n k ! = n! k! (n − k)! für 0 ≤ k ≤ n. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.6 Binomialkoeffizienten Für n ∈ definiert N0 sind die Binomialkoeffizienten folgendermaßen n k ! = n! k! (n − k)! für 0 ≤ k ≤ n. Wichtig sind im Folgenden die Fälle n 0 = n! = 1, 0! n! n n = n! = 1. n! 0! Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ein technisches Lemma Lemma n k −1 ! + n k ! = n+1 k ! Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion , Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ein technisches Lemma Lemma n k −1 ! + n k ! = n+1 k ! Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion , Beweis Wir bringen die linke Seite auf den Hauptnenner, n! n! n n + = + k −1 k (k − 1)! (n − k + 1)! k! (n − k)! n!(n − k + 1) n! k + k! (n − k + 1)! k! (n − k + 1)! n+1 (n + 1)! = = . k k! (n + 1 − k)! = Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Pascalsches Dreieck n=0 n=1 1 n=2 1 n=3 1 n=4 n=5 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion 1 1 1 2 3 4 5 1 1 3 6 10 1 4 10 1 5 1 Jede neue Zeile wird rechts und links um 1 ergänzt, was den n n Werten = = 1 entspricht. 0 n Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Pascalsches Dreieck n=0 n=1 1 n=2 1 n=3 1 n=4 n=5 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion 1 1 1 2 3 4 5 1 1 3 6 10 1 4 10 1 5 1 Jede neue Zeile wird rechts und links um 1 ergänzt, was den n n Werten = = 1 entspricht. 0 n Die übrigen Einträge erhält man aus dem Lemma, jeder Eintrag ist die Summe der links und rechts über ihm stehenden Zahlen. Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Anzahl der k-elementigen Teilmengen Satz Die Zahl der k-elementigen Teilmengen einer n n-elementigen Menge ist . k Beweis Wir zeigen dies durch vollständige Induktion über n. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Anzahl der k-elementigen Teilmengen Satz Die Zahl der k-elementigen Teilmengen einer n n-elementigen Menge ist . k Beweis Wir zeigen dies durch vollständige Induktion über n. Für n = 0 ist die Behauptung richtig, denn die leere Menge enthält nur sich selbst als Teilmenge (=Induktionsanfang). Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Anzahl der k-elementigen Teilmengen Satz Die Zahl der k-elementigen Teilmengen einer n n-elementigen Menge ist . k Beweis Wir zeigen dies durch vollständige Induktion über n. Für n = 0 ist die Behauptung richtig, denn die leere Menge enthält nur sich selbst als Teilmenge (=Induktionsanfang). Die Behauptung ist auch richtig für k = 0 und k = n, in beiden Fällen haben wir nur eine Teilmenge, die leere Menge bzw. die Menge selbst. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Anzahl der k-elementigen Teilmengen Satz Die Zahl der k-elementigen Teilmengen einer n n-elementigen Menge ist . k Beweis Wir zeigen dies durch vollständige Induktion über n. Für n = 0 ist die Behauptung richtig, denn die leere Menge enthält nur sich selbst als Teilmenge (=Induktionsanfang). Die Behauptung ist auch richtig für k = 0 und k = n, in beiden Fällen haben wir nur eine Teilmenge, die leere Menge bzw. die Menge selbst. Nach dem Prinzip „Teile und Herrsche“ strukturieren wir die k-elementigen Teilmengen der Menge An+1 = {1, 2, . . . , n + 1} in zwei Gruppen: I : k-elementige Teilmengen, die n + 1 nicht enthalten, II : k-elementige Teilmengen, die n + 1 enthalten. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Anzahl der k-elementigen Teilmengen Gruppe I besteht genau aus den k-elementigen Teilmengen der Menge An = {1, 2, . . . , n}, nach Induktionsvoraussetzung n sind das . k Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Anzahl der k-elementigen Teilmengen Gruppe I besteht genau aus den k-elementigen Teilmengen der Menge An = {1, 2, . . . , n}, nach Induktionsvoraussetzung n sind das . k In den Teilmengen der Gruppe II können wir das Element n + 1 weglassen und erhalten eine k − 1-elementige Teilmenge von An . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Anzahl der k-elementigen Teilmengen Gruppe I besteht genau aus den k-elementigen Teilmengen der Menge An = {1, 2, . . . , n}, nach Induktionsvoraussetzung n sind das . k In den Teilmengen der Gruppe II können wir das Element n + 1 weglassen und erhalten eine k − 1-elementige Teilmenge von An . Umgekehrt können wir jede k − 1-elementige Teilmenge von An um das Element n + 1 ergänzen und erhalten eine Teilmenge von Gruppe II. Nach Induktionsvoraussetzung ist n die Zahl der Teilmengen in Gruppe II gerade . k −1 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Anzahl der k-elementigen Teilmengen Gruppe I besteht genau aus den k-elementigen Teilmengen der Menge An = {1, 2, . . . , n}, nach Induktionsvoraussetzung n sind das . k In den Teilmengen der Gruppe II können wir das Element n + 1 weglassen und erhalten eine k − 1-elementige Teilmenge von An . Umgekehrt können wir jede k − 1-elementige Teilmenge von An um das Element n + 1 ergänzen und erhalten eine Teilmenge von Gruppe II. Nach Induktionsvoraussetzung ist n die Zahl der Teilmengen in Gruppe II gerade . k −1 Für die Gesamtzahl der Teilmengen gilt daher mit dem Lemma n n n+1 Gruppe I + Gruppe II = + = . k k −1 k Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beispiel Lotto Beim Lotto „6 aus 49“ ist die Wahrscheinlichkeit, alle sechs Zahlen richtig getippt zu haben, gleich der Wahrscheinlichkeit, aus der Gesamtheit der 6-elementigen Teilmengen von {1, 2, . . . , 49} die „richtige“ herausgefunden zu haben. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beispiel Lotto Beim Lotto „6 aus 49“ ist die Wahrscheinlichkeit, alle sechs Zahlen richtig getippt zu haben, gleich der Wahrscheinlichkeit, aus der Gesamtheit der 6-elementigen Teilmengen von {1, 2, . . . , 49} die „richtige“ herausgefunden zu haben. Die Zahl der Möglichkeiten ist 49 6 = 49! 49 · (2 · 4 · 6) · 47 · 46 · (3 · 5 · 3) · 44 = 6! 43! 1·2·3·4·5·6 = 49 · 47 · 46 · 3 · 44 = 13 983 816. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Beispiel Lotto Beim Lotto „6 aus 49“ ist die Wahrscheinlichkeit, alle sechs Zahlen richtig getippt zu haben, gleich der Wahrscheinlichkeit, aus der Gesamtheit der 6-elementigen Teilmengen von {1, 2, . . . , 49} die „richtige“ herausgefunden zu haben. Die Zahl der Möglichkeiten ist 49 6 = 49! 49 · (2 · 4 · 6) · 47 · 46 · (3 · 5 · 3) · 44 = 6! 43! 1·2·3·4·5·6 = 49 · 47 · 46 · 3 · 44 = 13 983 816. Die Wahrscheinlichkeit für sechs Richtige ist daher ungefähr 1 : 14 Millionen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.7 Mathematische Strukturen lassen sich in der Form S = {S, e1, . . . , el , f1, . . . , fm , R1, . . . , Rn } schreiben mit S Grundmenge ei ausgezeichnete Elemente (meist neutrale Elemente), fj Abbildungen (meist zweistellige Operationen wie +), Rk (meist zweistellige) Relationen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.8 Gruppen G Eine Gruppe = (G , e, ◦) besteht aus einer Menge G , einer zweistelligen Operation ◦ mit z = x ◦ y ∈ G , und einem ausgezeichneten Element e ∈ G , so dass: Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.8 Gruppen G Eine Gruppe = (G , e, ◦) besteht aus einer Menge G , einer zweistelligen Operation ◦ mit z = x ◦ y ∈ G , und einem ausgezeichneten Element e ∈ G , so dass: (G1) (Assoziativgesetz) Für alle x, y , z ∈ G gilt (x ◦ y ) ◦ z = x ◦ (y ◦ z). (G2) (Neutrales Element) Für alle x ∈ G gilt e ◦ x = x ◦ e = x. (G3) (Inverses Element) Zu jedem x ∈ G gibt es ein x −1 ∈ G mit x −1 ◦ x = x ◦ x −1 = e. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Gruppentafel Endliche Gruppen gibt man mit einer Gruppentafel an, in der die Ergebnisse von x ◦ y eingetragen werden. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Gruppentafel Endliche Gruppen gibt man mit einer Gruppentafel an, in der die Ergebnisse von x ◦ y eingetragen werden. Wir bezeichnen die Gruppenelemente mit 0, 1, 2, . . ., wobei 0 das neutrale Element ist. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Gruppentafel Endliche Gruppen gibt man mit einer Gruppentafel an, in der die Ergebnisse von x ◦ y eingetragen werden. Wir bezeichnen die Gruppenelemente mit 0, 1, 2, . . ., wobei 0 das neutrale Element ist. Die Gruppe mit 3 Elementen ist eindeutig bestimmt: ◦ 0 1 2 0 0 1 2 1 1 2 0 2 2 0 1 . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Weitere Gruppen Vierelementige Gruppen gibt es schon mehrere: ◦ 0 1 2 3 ◦ 0 1 2 3 0 0 1 2 3 0 0 1 2 3 1 1 2 3 0 1 1 0 3 2 2 2 3 0 1 2 2 3 0 1 3 3 0 1 2 3 3 2 1 0 Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Weitere Gruppen Vierelementige Gruppen gibt es schon mehrere: ◦ 0 1 2 3 ◦ 0 1 2 3 0 0 1 2 3 0 0 1 2 3 1 1 2 3 0 1 1 0 3 2 2 2 3 0 1 2 2 3 0 1 3 3 0 1 2 3 3 2 1 0 Gruppen mit unendlicher Grundmenge sind die ganzen und die rationalen Zahlen G = (Z, 0, +), G = (Q, 0, +), G = (Q \ {0}, 1, ·), Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Weitere Gruppen Vierelementige Gruppen gibt es schon mehrere: ◦ 0 1 2 3 ◦ 0 1 2 3 0 0 1 2 3 0 0 1 2 3 1 1 2 3 0 1 1 0 3 2 2 2 3 0 1 2 2 3 0 1 3 3 0 1 2 3 3 2 1 0 Gruppen mit unendlicher Grundmenge sind die ganzen und die rationalen Zahlen G = (Z, 0, +), G = (Q, 0, +), G = (Q \ {0}, 1, ·), Die natürlichen Zahlen mit der Addition bilden keine Gruppe, weil wir die positiven Zahlen nicht invertieren können. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eindeutige Lösbarkeit Satz In jeder Gruppe sind die Gleichungen x ◦ a = b und a ◦ x = b eindeutig nach x auflösbar. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eindeutige Lösbarkeit Satz In jeder Gruppe sind die Gleichungen x ◦ a = b und a ◦ x = b eindeutig nach x auflösbar. Beweis Man muss hier vorsichtig sein, weil das Kommutativgesetz x ◦ y = y ◦ x nicht unbedingt gelten muss. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eindeutige Lösbarkeit Satz In jeder Gruppe sind die Gleichungen x ◦ a = b und a ◦ x = b eindeutig nach x auflösbar. Beweis Man muss hier vorsichtig sein, weil das Kommutativgesetz x ◦ y = y ◦ x nicht unbedingt gelten muss. Als Lösung von x ◦ a = b vermuten wir x = b ◦ a−1 , (G 1) (G 3) (G 2) x ◦ b = (b ◦ a−1 ) ◦ a = b ◦ (a−1 ◦ a) = b ◦ e = b. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eindeutige Lösbarkeit Satz In jeder Gruppe sind die Gleichungen x ◦ a = b und a ◦ x = b eindeutig nach x auflösbar. Beweis Man muss hier vorsichtig sein, weil das Kommutativgesetz x ◦ y = y ◦ x nicht unbedingt gelten muss. Als Lösung von x ◦ a = b vermuten wir x = b ◦ a−1 , (G 1) (G 3) (G 2) x ◦ b = (b ◦ a−1 ) ◦ a = b ◦ (a−1 ◦ a) = b ◦ e = b. Für den Beweis der Eindeutigkeit nehmen wir an, dass die Gleichung x ◦ y = b von zwei Gruppenelementen x, x ′ gelöst wird. Aus x ◦ a = x ′ ◦ a folgt durch Multiplikation von rechts mit a−1 , dass x = x ′ . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Eindeutige Lösbarkeit Satz In jeder Gruppe sind die Gleichungen x ◦ a = b und a ◦ x = b eindeutig nach x auflösbar. Beweis Man muss hier vorsichtig sein, weil das Kommutativgesetz x ◦ y = y ◦ x nicht unbedingt gelten muss. Als Lösung von x ◦ a = b vermuten wir x = b ◦ a−1 , (G 1) (G 3) (G 2) x ◦ b = (b ◦ a−1 ) ◦ a = b ◦ (a−1 ◦ a) = b ◦ e = b. Für den Beweis der Eindeutigkeit nehmen wir an, dass die Gleichung x ◦ y = b von zwei Gruppenelementen x, x ′ gelöst wird. Aus x ◦ a = x ′ ◦ a folgt durch Multiplikation von rechts mit a−1 , dass x = x ′ . Die eindeutige Lösbarkeit von a ◦ x = b zeigt man ganz analog. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Abelsche Gruppen Eine Gruppe heißt abelsch oder kommutativ, wenn zusätzlich das Kommutativgesetz gilt: (G4) Für alle x, y ∈ G gilt x ◦ y = y ◦ x. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Abelsche Gruppen Eine Gruppe heißt abelsch oder kommutativ, wenn zusätzlich das Kommutativgesetz gilt: (G4) Für alle x, y ∈ G gilt x ◦ y = y ◦ x. Bei einer kommutativen Gruppe schreibt man meist + statt ◦ mit dem neutralen Element 0. Dies erinnert an die ganzen Zahlen = (Z , 0, +), die ja eine kommutative Gruppe bilden. Z Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.9 Modelle Eine konkrete Menge (mit zugehörigen ausgezeichneten Elementen, Operationen und Relationen), in der die Axiome einer mathematischen Struktur gelten, heißt Modell dieser Struktur. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.9 Modelle Eine konkrete Menge (mit zugehörigen ausgezeichneten Elementen, Operationen und Relationen), in der die Axiome einer mathematischen Struktur gelten, heißt Modell dieser Struktur. Alles, was wir als Beispiele von Gruppen bezeichnet haben, sind Modelle der Gruppe. Modelle sind daher konkret, haben philosophisch gesprochen ein eigenes Sein in der mathematischen Welt. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.9 Modelle Eine konkrete Menge (mit zugehörigen ausgezeichneten Elementen, Operationen und Relationen), in der die Axiome einer mathematischen Struktur gelten, heißt Modell dieser Struktur. Alles, was wir als Beispiele von Gruppen bezeichnet haben, sind Modelle der Gruppe. Modelle sind daher konkret, haben philosophisch gesprochen ein eigenes Sein in der mathematischen Welt. Dagegen ist eine mathematische Struktur i.a. abstrakt. Das Axiomensystem der Gruppe definiert gleichzeitig, was eine Gruppe ist. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.10 Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Was ist eine Gruppe? Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.10 Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Was ist eine Gruppe? Einzig mögliche Antwort ist, die Gruppenaxiome zu nennen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.10 Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Was ist eine Gruppe? Einzig mögliche Antwort ist, die Gruppenaxiome zu nennen. Was sind die natürlichen Zahlen? Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.10 Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Was ist eine Gruppe? Einzig mögliche Antwort ist, die Gruppenaxiome zu nennen. Was sind die natürlichen Zahlen? Die vernünftige Antwort ist: Das sind die Zahlen 1, 2, 3, . . . Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen 1.10 Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Was ist eine Gruppe? Einzig mögliche Antwort ist, die Gruppenaxiome zu nennen. Was sind die natürlichen Zahlen? Die vernünftige Antwort ist: Das sind die Zahlen 1, 2, 3, . . . Abgesehen davon, wie man die einzelnen natürlichen Zahlen nennt, sind sie eindeutig bestimmt. Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen ist daher eher beschreibend als definierend. „Ich brauche mich doch nicht durch ein Axiomensystem darüber belehren zu lassen, was eine natürliche Zahl ist!“ Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Die Peanoschen Axiome In moderner Schreibweise sind die natürlichen Zahlen eine Struktur = (N, 1, f ) mit dem ausgezeichneten Element 1 und einer einstelligen Abbildung f : N → N, die als Nachfolger interpretiert wird. N Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Die Peanoschen Axiome In moderner Schreibweise sind die natürlichen Zahlen eine Struktur = (N, 1, f ) mit dem ausgezeichneten Element 1 und einer einstelligen Abbildung f : N → N, die als Nachfolger interpretiert wird. N Die Axiome sind dann (P1) Für alle m, n: Wenn f (m) = f (n), so gilt m = n, (P2) Es gibt kein n ∈ N mit f (n) = 1, (P3) Für alle Teilmengen M ⊂ N gilt: Ist 1 ∈ M und ist mit n ∈ M auch f (n) ∈ M, so ist M = N. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Axiome (P1) und (P2) (P1) Für alle m, n: Wenn f (m) = f (n), so gilt m = n, (P2) Es gibt kein n ∈ N mit f (n) = 1, Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Axiome (P1) und (P2) (P1) Für alle m, n: Wenn f (m) = f (n), so gilt m = n, (P2) Es gibt kein n ∈ N mit f (n) = 1, (P1) bedeutet, dass f injektiv ist, dass es also höchstens ein Urbild zu jedem n ∈ N gibt. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Axiome (P1) und (P2) (P1) Für alle m, n: Wenn f (m) = f (n), so gilt m = n, (P2) Es gibt kein n ∈ N mit f (n) = 1, (P1) bedeutet, dass f injektiv ist, dass es also höchstens ein Urbild zu jedem n ∈ N gibt. (P2) besagt, dass 1 nicht im Bild f (N) von f liegt. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Axiome (P1) und (P2) (P1) Für alle m, n: Wenn f (m) = f (n), so gilt m = n, (P2) Es gibt kein n ∈ N mit f (n) = 1, (P1) bedeutet, dass f injektiv ist, dass es also höchstens ein Urbild zu jedem n ∈ N gibt. (P2) besagt, dass 1 nicht im Bild f (N) von f liegt. Bekanntlich heißt eine Abbildung g : X → Y surjektiv, wenn der Bildbereich g (X ) mit Y übereinstimmt. (P2) besagt also insbesondere, dass f nicht surjektiv ist. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Axiome (P1) und (P2) (P1) Für alle m, n: Wenn f (m) = f (n), so gilt m = n, (P2) Es gibt kein n ∈ N mit f (n) = 1, (P1) bedeutet, dass f injektiv ist, dass es also höchstens ein Urbild zu jedem n ∈ N gibt. (P2) besagt, dass 1 nicht im Bild f (N) von f liegt. Bekanntlich heißt eine Abbildung g : X → Y surjektiv, wenn der Bildbereich g (X ) mit Y übereinstimmt. (P2) besagt also insbesondere, dass f nicht surjektiv ist. Was lässt sich daraus für die Modelle von (P1) und (P2) (ohne (P3)) schließen? Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Was erzwingen (P1) und (P2) ? Wäre N eine endliche Menge, so müsste wegen der Injektivität der Bildbereich f (N) genauso viel Elemente enthalten wie der Urbildbereich N, also N = f (N). Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Was erzwingen (P1) und (P2) ? Wäre N eine endliche Menge, so müsste wegen der Injektivität der Bildbereich f (N) genauso viel Elemente enthalten wie der Urbildbereich N, also N = f (N). Andererseits darf f nicht surjektiv sein, womit wir einen Widerspruch erhalten. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Was erzwingen (P1) und (P2) ? Wäre N eine endliche Menge, so müsste wegen der Injektivität der Bildbereich f (N) genauso viel Elemente enthalten wie der Urbildbereich N, also N = f (N). Andererseits darf f nicht surjektiv sein, womit wir einen Widerspruch erhalten. Die Axiome (P1) und (P2) zwingen die Modelle dazu, unendlich viele Elemente zu besitzen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ein Modell von (P1) und (P2) Um die Rolle von (P3) zu erläutern, betrachten wir folgendes Modell von (P1) und (P2). Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ein Modell von (P1) und (P2) Um die Rolle von (P3) zu erläutern, betrachten wir folgendes Modell von (P1) und (P2). ◮ N = N1 ∪ N2 mit N1 = {1, 2, 3, . . .} und N2 = {a, b}. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ein Modell von (P1) und (P2) Um die Rolle von (P3) zu erläutern, betrachten wir folgendes Modell von (P1) und (P2). ◮ ◮ N = N1 ∪ N2 mit N1 = {1, 2, 3, . . .} und N2 = {a, b}. f (n) = n + 1 für n ∈ N1 , also der normale Nachfolger in N1 = . N Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ein Modell von (P1) und (P2) Um die Rolle von (P3) zu erläutern, betrachten wir folgendes Modell von (P1) und (P2). ◮ N = N1 ∪ N2 mit N1 = {1, 2, 3, . . .} und N2 = {a, b}. ◮ f (n) = n + 1 für n ∈ N1 , also der normale Nachfolger in N1 = . ◮ f (a) = b und f (b) = a. N f ist injektiv auf N = N1 ∪ N2 und 1 ist nicht im Bild von f , also sind (P1) und (P2) erfüllt. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Ein Modell von (P1) und (P2) Um die Rolle von (P3) zu erläutern, betrachten wir folgendes Modell von (P1) und (P2). ◮ N = N1 ∪ N2 mit N1 = {1, 2, 3, . . .} und N2 = {a, b}. ◮ f (n) = n + 1 für n ∈ N1 , also der normale Nachfolger in N1 = . ◮ f (a) = b und f (b) = a. N f ist injektiv auf N = N1 ∪ N2 und 1 ist nicht im Bild von f , also sind (P1) und (P2) erfüllt. (P3) ist aber nicht erfüllt: Wir wählen M = N1 und es ist jetzt in der Tat 1 ∈ N1 und aus n ∈ N1 folgt auch f (n) = n + 1 ∈ N1 , aber N1 6= N. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Bedeutung der vollständigen Induktion Das Axiom (P3) der vollständigen Induktion sorgt dafür, dass unter allen Modellen von (P1) und (P2) das minimale genommen wird: Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen Bedeutung der vollständigen Induktion Das Axiom (P3) der vollständigen Induktion sorgt dafür, dass unter allen Modellen von (P1) und (P2) das minimale genommen wird: N soll nur aus 1, f (1), f (f (1)), . . . bestehen. Die Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Einführung BernoulliUngleichung Die Fibonacci-Zahlen Mächtigkeit der Potenzmenge Permutationen und Fakultät Binomialkoeffiziente Mathematische Strukturen Gruppen Modelle Ein Axiomensystem für die natürlichen Zahlen