Die Wiener Warenkundesammlung Herkunft und Bedeutung Endbericht Teil 5: Forschungsstrategie Gesteinsplatten Andreas Rohatsch, Susanne Gruber Wien 2012 Reihe: „Wahre Ware“ – Themenbände zum Fachgebiet Warenlehre ISSN: 2307-583X Forschungsverein für Warenlehre und angewandte Naturwissenschaften Band 5 Endbericht Der vorliegende Endbericht „Die Wiener Warenkundesammlung“ ist hervorgegangen aus einem Projekt des Förderprogramms „forMuse – Forschung an Museen“ des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. Impressum: Projekttitel: Die Wiener Warenkundesammlung – Herkunft und Bedeutung Publikationsreihe: "Wahre Ware" – Themenbände zum Fachgebiet Warenlehre, ISSN: 2307-583X Forschungsverein für Warenlehre und angewandte Naturwissenschaften www.warenlehre.at Forschungsstätte: Technisches Museum Wien Mariahilferstrasse 212, 1140 Wien www.technischesmuseum.at Projektwebseite: http://members.aon.at/warenkunde/ Autoren des Endberichts: Mag.a Dr.in Susanne Gruber, Technisches Museum Wien Projektidee, Konzept, Einreichung, Projektleitung und wissenschaftliche Bearbeitung des Projekts Dr. Hubert Weitensfelder, Technisches Museum Wien wissenschaftliche Bearbeitung des Projekts, Schnittstelle zum Museum Ass. Prof. Dr. Michael Götzinger, Kooperationspartner Institut für Mineralogie und Kristallographie, Universität Wien a.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Kiehn, Kooperationspartner Core Facility Botanischer Garten, Universität Wien a.o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz Ottner, Kooperationspartner DIin Karin Wriessnig, Laborantin Institut für Angewandte Geologie, Universität für Bodenkultur a.o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Andreas Rohatsch, Kooperationspartner Institut für Geotechnik, Technische Universität Wien Mag.a Irina Dangl, Diplomandin Universität Wien BSc Christina Wintersteiger, Diplomandin Universität für Bodenkultur Bildrechte Sofern bei den Bildern nicht anders angegeben: Dr.in Susanne Gruber, Technisches Museum Wien Endbericht Der Forschungsbericht besteht aus folgenden Bänden: Die Wiener Warenkundesammlung – Herkunft und Bedeutung. Endbericht. Wien 2012: • GRUBER, Susanne, GÖTZINGER, Michael, KIEHN, Michael, OTTNER, Franz, ROHATSCH, Andreas, WEITENSFELDER, Hubert, DANGL, Irina, WINTERSTEIGER, Christina, WRIESSNIG, Karin: Endbericht Teil 1: Geschichte der Objekte. • GÖTZINGER, Michael, GRUBER, Susanne: Endbericht Teil 2: Mineralische Rohstoffe. • DANGL, Irina, KIEHN, Michael, GRUBER, Susanne: Endbericht Teil 3: Holz, Holzprodukte – Didaktische Umsetzung. • WINTERSTEIGER, Christina, WRIESSNIG, Karin, OTTNER, Franz: Endbericht Teil 4: Ton- und Steinzeugobjekte. • ROHATSCH, Andreas, GRUBER, Susanne: Endbericht Teil 5: Gesteinsplatten. • WEITENSFELDER, Hubert: Endbericht Teil 6: Surrogate – Glasdias. III Endbericht IV Endbericht Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................................... II 1. Gesteinsplatten in der Wiener Warenkundesammlung ....................................................................... 1 Andreas Rohatsch ........................................................................................................ 1 2. Gesteinsobjekte .................................................................................................................... 17 Susanne Gruber ......................................................................................................... 17 1. Alpengrün Serpentin .................................................................................................. 18 2. Adneter Rot Scheck Marmor ...................................................................................... 20 3. Sterzinger Marmor ..................................................................................................... 22 4. Laaser Onyx ............................................................................................................... 24 5. Tiroler roter Porphyr .................................................................................................. 26 6. Tiroler schwarzer Porphyr .......................................................................................... 28 7. Marmor M 0 ............................................................................................................... 30 8. Marmor M 6 ............................................................................................................... 32 9. Untersberger Marmor rot .......................................................................................... 34 3. Literaturverzeichnis ............................................................................................................... 36 4. Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................... 38 5. Tabellenverzeichnis ............................................................................................................... 40 V Endbericht VI Andreas Rohatsch 1. Gesteinsplatten in der Wiener Warenkundesammlung Andreas Rohatsch a.o. Univ.-Prof. Mag. Dr., Institut für Geotechnik, Technische Universität Wien Aus der Steinmustersammlung der Warenkundesammlung des TMW wurden beispielhaft einige, auch durch Lieferscheine gut dokumentierte Besipiele ausgewählt und bearbeitet. Bei einem Großteil der Gesteinsmuster handelt es sich um damals häufig verwendete Dekorgesteine, die eine lange Verwendungstradition bis ins späte Mittelalter und die frühe Neuzeit besitzen. Gerade die Beispiele aus Salzburg aus Adnet („Rotmarmore“) und vom Untersberg, aber auch die (Süd)Tiroler Dekorgesteine (Sterzinger Marmor, Laaser Marmor, etc.) weisen eine überregionale Bedeutung auf, wie an zahlreichen historischen Bauwerken und Einzelobjekten zu belegen ist. Die Verwendung dieser kostbaren und vor allem kostspieligen, oft bunten Dekorgesteine war über lange Zeit hinweg der wohlhabenden herrschenden Klasse, der Geistlichkeit und wohlhabenden Handelshäusern vorbehalten, die ihre Kirchen, Klöster, Schlösser und und Palais auf Kosten der wenig begüterten Untertanen repräsentativ ausstatteten. Die Verwendung dieser Gesteine war eine Demonstration von Macht und Reichtum und hatte also nicht nur eine ästhetische Funktion, sondern diente auch zur Einschüchterung der einfachen Bevölkerung (z.B. Petersdom in Rom, etc.), die sich diesen Luxus niemals leisten konnte. Erst nach der sozialen Revolution 1848, einhergehend mit der sogenannten industriellen Revolution, war es dann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einem breiteren Kreise des selbstbewussteren, städtischen Bürgertums – „Mittelstand“ – möglich, quasi als Imitation oder „Anbiederung“ an die adeligen Gesellschaftskreise, 1 Andreas Rohatsch ihrem bescheidenen Wohlstand, auch durch die Verwendung dekorativer Gesteine, z.B. Kaminverkleidungen, Portale, etc. Ausdruck zu verleihen. Für den Großteil der werktätigen „Masse“ war und ist auch heute noch, die Verwendung von Naturstein für Dekorationszwecke weitgehend unerschwinglich. Bei den vorliegenden Lieferscheinen bzw. Verzeichnissen sind aber noch 2 weitere interessante Tatsachen festzustellen. Zum einen können sozusagen „exotische“ Dekorgesteine, z.B. aus dem fernen Belgien, aus Frankreich und sogar aus Übersee vom U.S.amerikanischen Kontinent (Blanc clair) und möglicherweise aus Kanada („roth U.S.“) festgestellt werden. Die intra- und interkontinentalverbindungen, also Bahn und Schiffsverkehr ermöglichten offenbar also schon damals um die Jahrhundertwende einen internationalen Frachtverkehr auch für Gesteinsrohstoffe, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts überwiegend aus relativ nahegelegenen Lagerstätten bezogen wurden. Der Steintransport wurde zwar so weit als möglich auf den Wasserweg verlegt (z.B. Salzach, Inn, Donau), erfolgte aber über Land noch sehr zeit- und kräfteraubend mittels Pferde- und Ochsengespannen. Mit Fertigstellung der Südbahn, durchgehend von Wien nach Triest, konnten auch erstmals die istrischen Kalkvorkommen (Aurisina, Nabrisina, etc.) für Bauvorhaben im Wiener Raum genutzt werden, die während des Baubooms der „Wiener Ringstraßenzeit“ eine riesige Menge an Dekorgesteinen nach Wien lieferten. Auch die anderen innereuropäischen Bahnverbindungen wurden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts weitgehend geschlossen (z.B. Orientexpress Paris – Wien – Istanbul), sodass beispielsweise gerade die schwarzen, fossilreichen belgischen Kalksteine des Karbon (z.B. Bleu Belge, Belgisch Granit, etc.) in Wien zu beliebten „Modegesteinen“ für Gestaltungsmaßnahmen bei Inneneinrichtungen wurden (Arbeitsplatten bei Kredenzen, Küchenarbeitsplatten, Kaffeehaustische, Blumentische etc.). Die zweite interessante Tatsache, die aus den Lieferscheinen abzulesen ist, ist der Beginn der Mystifizierung der Herkunft von Gesteinstypen. Begriffe wie „Granit P115“ oder „Marmor D 14“, ohne Angabe der Herkunft (vergl. Sterzinger, Adneter, etc.) wurden offenbar schon damals zur Verschleierung der Provenienz benutzt, um eventuelle unliebsame Konkurrenten, die dann interessante und gewinnträchtige 2 Andreas Rohatsch Gesteine direkt beim Produzenten – also im Steinbruch – beziehen würden, aus dem Feld zu schlagen. Bei heimischen, traditionell über Jahrhunderte verwendeten Gesteinen macht dies keinen Sinn, da einen „Adneter Tropf“ ohnehin jeder kennt, es kann sich also nur um ein neu erschlossenes Vorkommen handeln, bei dem man sich durch diese bewusste Mystifizierung einen Geschäftsvorteil erhoffte. Selbst die Bezeichnung „Granit“ ist trügerisch, es muss sich nicht einmal um einen Granit im petrographischen Sinn handeln, es könnte auch ein Porphyr (siehe „P“ im Namen) sein oder ein völlig anderes Gestein, vermutlich aber ein Hartgestein, da der Name Granit im Natursteinhandel traditionell mit großer Härte und Festigkeit gleichgesetzt wird. Als Beispiel für diese Vorgehensweise bis in unsere Tage möge das Gestein „lava di mare“ dienen, bei dem es sich mitnichten um ein vulkanisches Gestein einer Insel handelt, sondern um eine Anhäufung grobkristalliner, mehrere cm-großer Selenitkristalle, trivial ausgedrückt – grobkristalliner Gips. Da Gips aber eine sehr geringe Härte besitzt, (Mohs-Härte 2) werden die daraus hergestellten Tischplatten mit Acrylharzüberzügen ausgeliefert, um eine Nutzung überhaupt erst zu ermöglichen. Welche Eigenschaften der potenzielle Kunde mit dem Begriff „lava di mare“ assoziiert, möge dahin gestellt bleiben ;-). 3 Andreas Rohatsch Abbildung 1: Lieferschein der Actiengesellschaft für Marmor-­‐Industrie Kiefer vom 21. März 1900, HM-­‐ Inv.-­‐Nr. 5899. 4 Andreas Rohatsch 5 Andreas Rohatsch Der mit „21.März 1900“ datierte Lieferschein an die „Direktion des k.k. österreichischen Handels-Museums in Wien“ dokumentiert die Lieferung einer „Collektion Marmormuster“. Der Begriff Marmor leitet sich aus dem griechischen mármaros (µάρµαρος, µαρµαίρειν, (marmaírein) = schimmern, glänzen) ab und wurde ursprünglich für alle glänzenden, polierfähigen weißen und bunten Marmore und Kalksteine, aber auch Serpentinite verwendet. Geläufige Begriffe des deutschsprachigen Spätmittelalters und der frühen Neuzeit sind zum Beispiel „marmel“, „märbel“ oder „marmelstein“ (DUDEN online). Heute wird der Begriff Marmor in zweifacher Hinsicht verwendet. Einerseits in jener des Natursteinhandels und der steinverarbeitenden Industrie, welche diese Bezeichnung auf alle polierfähigen Kalksteine, Marmore, Anhydrite und Serpentinite anwendet und andererseits die naturwissenschaftliche, petrographische Definition, die ausschließlich metamorphe Gesteine mit einem überwiegenden Anteil an den Karbonatmineralen Kalzit oder Dolomit unter dem Begriff Marmor versteht. Die korrekte naturwissenschaftliche Bezeichnung von Gesteinen ist nicht als wissenschaftliche Spitzfindigkeit zu verstehen, sondern auch von eminenter praktischer Bedeutung, da die korrekte Bezeichnung meist auch genetische Informationen beinhaltet und die chemischen und vor allem physikalischen Eigenschaften von Gesteinen, wie Festigkeit, Bruchverhalten und Verwitterungsmechanismen, enge Beziehungen zu den Entstehungsbedingungen eines Gesteins aufweisen. Bei den in dieser Liste aufgeführten Gesteinen, handelt es sich überwiegend um polierfähige Kalksteine, die im Natursteinhandel als „Marmor“ bezeichnet werden, lediglich die Gesteinsmuster „Sterzinger“, „Laaser“ und „Blanc Clair“ sind auch im petrographischen Sinne als Marmor – also metamorphe Karbonatgesteine anzusprechen. Fragliche Gesteinsbezeichnungen, die heute nicht mehr zuzuordnen sind, wurden mit ?- versehen. 6 Andreas Rohatsch Bei den in den Tabellen angeführten Zitaten wurden nur einige wesentliche Quellen berücksichtigt, nähere Informationen, v.a. zu Verwendungsbeispielen, Abbaustatus, etc. können der weiterführenden Literatur im Literaturverzeichnis entnommen werden. Wohl wissend, dass „Wikipedia“-Zitate keine wissenschaftlichen Zitate darstellen, wurde bei einigen Gesteinstypen trotzdem diese Quelle angeführt, aber nur dann, wenn die dort enthaltenen Informationen auf einer tragfähigen naturwissenschaftlich vertretbaren Basis beruhen. Anzahl und Handelbezeichung gemäß Lieferscherein 1 Untersberger Hofbruch dunkel 1 Untersberger Hofbruch rosa 1 Untersberger Hofbruch gelb 1 Untersberger Neubruch 1 Adneter Lienbach 1 Adneter rot Schnöll Herkunft: Land Bundesland Gemeinde geol. Formation petrographische Bezeichung Anmerkungen - Literatur Österreich Salzburg Fürstenbrunn basale Gosauformation (Oberkreide) Kalkstein Überregional bedeutsames Dekorgestein Österreich Salzburg Fürstenbrunn Österreich Salzburg Fürstenbrunn Österreich Salzburg Fürstenbrunn Österreich Salzburg -Adnet bei Hallein Österreich Salzburg -Adnet bei Hallein basale Gosauformation (Oberkreide) Kalkstein basale Gosauformation (Oberkreide) Kalkstein basale Gosauformation (Oberkreide) Kalkstein Adnet-Formation (Jura/Lias) Kalkstein Adnet-Formation (Jura/Lias) Kalkstein Lit: Kieslinger 1964, S. 262 ff. http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/u.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964, S. 262 ff. http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/u.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964, S. 262 ff. http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/u.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964, S. 262 ff. http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/u.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/u.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/u.html 7 Andreas Rohatsch 1 Adneter Langmoos 1 Adneter roth Scheck 1 Adneter roth Tropf Österreich Salzburg -Adnet bei Hallein Österreich Salzburg - Adnet bei Hallein Österreich Salzburg - Adnet bei Hallein Adnet-Formation (Jura/Lias) Kalkstein Adnet-Formation (Jura/Lias) Kalkstein Adnet-Formation (Jura/Lias) Kalkstein 1 Adneter rosa Urbano Österreich Salzburg - Adnet bei Hallein Adnet-Formation (Jura/Lias) Kalkstein 1 Adneter licht Urbano Österreich Salzburg - Adnet bei Hallein Adnet-Formation (Jura/Lias) Kalkstein 1 Adneter Kirchenbruch Österreich Salzburg - Adnet bei Hallein Adnet-Formation (Jura/Lias) Kalkstein Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/u.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/u.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/u.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964 Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964 Überregional bedeutsames Dekorgestein stillgelegter Steinbruch 1 Adneter grau Schnöll 1 Vigauner Findling 1 Verte de ´Gastein (Vert des Alpes, Alpengrün) 1 Breche de Kiefer Österreich Salzburg -Adnet bei Hallein Österreich – Salzburg – Hallein – Bad Vigaun Einzugsgebiet des Tauglbaches Österreich – Salzburg – Bad Hofgastein – Luggauer Graben Tirol - Kramsach Adnet-Formation (Jura/Lias) Kalkstein Sandstein der Rossfeldschichten Lit: Kieslinger 1964 Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit: Kieslinger 1964 vollkommen erschöpft Lit: Kieslinger 1964 Uhlir & Schramm 2000 Serpentinit ab 1887 durch Fa. Kiefer Lit: Kieslinger 1964, S.18 ff. Kalksteinbrekzie Vor allem in Tirol bedeutendes Dekorgestein (z.B. Innsbruck „Goldenes Dachl“) Lit: Herrmann 1914, S.58 8 Andreas Rohatsch 1 Sterzinger I.a Italien - Südtirol Vinschgau Sterzing Marmor Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit.: Unterwurzacher 2007; Klebelsberg 1935, 1941 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/s2.html 1 Sterzinger II.a Italien - Südtirol Vinschgau Sterzing Marmor Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit.: Unterwurzacher 2007; Klebelsberg 1935, 1941 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/s2.html 1 St. Anne 1 Bleu belge 1 Belgisch Granit Belgien Belgien Belgien 1 Echaillon Frankreich – Isere - St. Quentin 1 roth U.S. ?? ? Paläozoikum (Karbone) – brauner Kalkstein mit zahlreichen weißen mit Kalzit verheilten Klüfeten Paläozoikum (Karbon) – fossilreicher dunkelgrauer bis schwarzer Kalkstein Paläozoikum (Karbon) – schwarzer Kalkstein mit zahlreichen Einschlüssen von weißen Seelilienstielglieder n – daher die Assoziation mit „Granit“ Fossilreicher gelbbrauner Kalkstein ? Lit.: http://www.stonecontact.com/sto ne-St-Anne-Petit-Melange.htm http://www.stonecontact.com/sto ne-Bleu-Belge.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Belgis ch_Granit Lit: http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/e.html Bezeichnung unbekannt möglicherweise handelt es sich um den Granit „American Red Granite“ aus Kanada, der heute nicht mehr abgebaut wird? Lit.: http://www.stonecontact. com/stone-American-RedGranite.htm 9 Andreas Rohatsch http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/a.html 1 Laaser Italien - Südtirol Vinschgau Laas Marmor Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit.: Unterwurzacher 2007; Klebelsberg 1935, 1941 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/l.html 1 Blanc clair USA, Vermont, West Rutland 1 Rosso brocatello ? mglw. Rose Brocatello de Centro 1 Nembro Giallo ? Lit.: http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/b3.html Möglicherweise eine Varietät des rotbraunen Veroneser Kalksteines (rosso verona) Lit.: http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/b3.html Bezeichnung unbekannt! mglw. Schreibfehler!? Giallo di Siena Venato Marble ?? 1 Torrener Kalzitmarmor Bei Recherche fand sich ein Giallo di Siena Venato Marble, der auch als „Siena brocatello“ bezeichnet wird. Dachsteinkalk („Torrener Marmor“) ? oder Torrener (Gollinger) Nagelfluh (Konglomerat) ? Lit.: http://quarriesandbeyond. org/name_and_origion/g2.html http://www.stonecontact.com/pro duct/Marble-Tiles-Slabs/ Brocatello-Di-Siena_142689.htm Hierbei ist es unklar ob es sich um den Dachsteinkalk oder das Konglomerat handelt! Da die „Versandt-Liste“ jedoch von Marmor-Mustern spricht, handelt es sich vermutlich um Dachsteinkalk: Lit: Kieslinger 1964, S. 117 ff., 138 ff., Tabelle 1: Beschreibung der Gesteine zum Lieferschein der Actiengesellschaft für Marmor-­‐Industrie Kiefer vom 21. März 1900, HM-­‐Inv.-­‐Nr. 5899 10 Andreas Rohatsch Das folgende Verzeichnis, datiert mit 28. März 1900, listet die zu dieser Zeit verwendeten Tiroler (Nord-, Süd- und Osttirol) Gesteinsarten auf. Abbildung 2: Lieferschein der Tiroler Marmor & Porphyr-­‐ gesellschaft vom 28. März 1900, o. Inv.-­‐ Nr. 11 Andreas Rohatsch Handelbezeichung gemäß Lieferschein Gesteinsart Laaser Marmor Sterzinger Marmor (Ratschingser Marmor) Herkunft: Petrographische Land - Bezeichnung Bundesland Gemeinde Italien - Südtirol Marmor Vinschgau Laas Anmerkungen - Literatur Überregional Dekorgestein bedeutsames Lit.: Unterwurzacher 2007; Klebelsberg 1935, 1941 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/l.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Italien - Südtirol Vinschgau Sterzing Ratschings Marmor Marmor D. 1a ? ? ? Marmor D. 14 ? ? ? Marmor Dt. 44 ? ? ? Latscher Marmor Südtirol Vinschgau Latsch Lit.: Unterwurzacher 2007; Klebelsberg 1935, 1941 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/s2.html Unterwurzacher (2007): „Hinter dem ‚ L a t s c h e r h o f ' oberhalb der Ortschaft Latsch wurde um 1900 Marmor abgebaut. Dieser plattige Marmor fand jedoch nur als Bahnschotter Verwendung.“ Lit.: Unterwurzacher 2007; Klebelsberg 1935, 1941 12 Andreas Rohatsch Tarscher Marmor Südtirol Vinschgau Tarsch Unterwurzacher (2007): „Unterhalb der St. Medarduskapelle bei Tarsch befinden sich mehrere kleine Marmorlinsen, die ehemals abgebaut wurden. Nach KÖLL (1964) wurden etwa 50 m3 gewonnen; der Stein wurde für Platten, Einlagen und Verkleidungen verwendet. ……..Ein schön restaurierter Kalkofen unterhalb der Kapelle zeugt von der Kalkgewinnung.“ Lit.: Unterwurzacher 2007; Klebelsberg 1935, 1941 Laaser Onyx Italien - Südtirol Vinschgau Laas Kalksinter ? ? Serpentin grün Serpentin roth Porphyr schwarz Granit P 115 ? Tabelle 2: Beschreibung der Gesteine zum Lieferschein der Tiroler Marmor & Porphyr-­‐gesellschaft vom 28. März 1900. Der dritte Lieferschein stammt von der Union-Baugesellschaft. Er ist an die Direktion des Handelsmuseums gerichtet. Die Objekte waren für Zwecke der Export-Akademie vorgesehen. Der zweite und der dritte Lieferschein gehören offensichtlich zusammen, weil sie ähnliche Objekte behandeln. Besonders interessant bei diesem Schreiben, sind die Verwendungshinweise. Bei jedem Stein ist angeführt, ob das Material für Platten, für Bildhauerarbeiten oder als Baumaterial geeignet ist und in welchen Dimensionen es bezogen werden kann. 13 Andreas Rohatsch 14 Andreas Rohatsch Abbildung 3: Lieferschein der Union-­‐Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-­‐Inv.-­‐Nr. 9040. 15 Andreas Rohatsch Handelbezeichung gemäß Lieferschein Gesteinsart Laaser Marmor Sterzinger Marmor (Ratschingser Marmor) Laaser Onyx Herkunft: Petrographische Land - Bezeichnung Bundesland Gemeinde Italien - Südtirol Marmor Vinschgau Laas Italien - Südtirol Vinschgau Sterzing Ratschings Marmor Italien - Südtirol Vinschgau Laas Kalksinter Anmerkungen - Literatur Überregional Dekorgestein bedeutsames Lit.: Unterwurzacher 2007; Klebelsberg 1935, 1941 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/l.html Überregional bedeutsames Dekorgestein Lit.: Unterwurzacher 2007; Klebelsberg 1935, 1941 http://quarriesandbeyond.org/na me_and_origion/s2.html Tiroler Porphyr Serpentin Marmor M 1, M 0, M 6 Tabelle 3: Beschreibung der Gesteine zum Lieferschein der Union-­‐Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-­‐Inv.-­‐Nr. 9040. 16 Susanne Gruber 2. Gesteinsobjekte Susanne Gruber Mag.a Dr.in, Technisches Museum Wien In der Warenkundesammlung lassen sich die meisten Objekte, die auf dem Lieferschein der Union-Baugesellschaft angeführt sind, nachweisen. Diese Objekte kamen erst bei der Objektübernahme Anfang 2010 vom Institut für Technologie und nachhaltigem Produktmanagement an das Technische Museum Wien. Die ähnliche Gestaltung der Objekte war auffällig. Erst nach genauer Durchsicht des Briefverkehrs des Handelsmuseums und Vergleich mit den mineralischen Objekten der Warenkundesammlung war es möglich, diese Objekte genau zuzuordnen. Alle Gesteinsplatten haben eine polierte Seite und eine unpolierte Unterseite, auf der auch jeweils ein Etikett mit der korrekten Bezeichnung angebracht ist. Die Platten haben die Maße von etwa 20 x 20 x 2 cm (B x T x H). Auf dem dazu gehörigen Lieferschein sind die damals möglichen Größen der Gesteinsblöcke angeführt. Weitere Gesteinsplatten ließen sich des Lieferschein der Firma Kiefer zuordnen. Diese Platten sind kleiner. Sie haben etwa die Maße von 10 x 8 x 2 cm (B x T x H). 17 Susanne Gruber 1. Alpengrün Serpentinit Beschreibung: polierte Platte von Serpentinit, auf der Rückseite ein Etikett mit der Aufschrift: Marmor-Industrie Kiefer AG in Oberalm bei Hallein, Alpengrün Serpentin, Fundort: Gasteiner Tal. Serpentinit wurde verwendet für Säulenschäfte, Figurenpostamente, Möbel- und Schriftplatten.1 Dieses Objekt stammt aus der Lieferung der Aktiengesellschaft für Marmor-Industrie Kiefer vom 21. März 1900. Dort ist er als „Verte de ´Gastein“ verzeichnet.2 Provenienz: Marmor-Industrie Kiefer AG, an Handelsmuseum geliefert. Maße: 1) 10,3 x 8,1 x 2,2 cm (B x T x H); 2) 10,1 x 8,2 x 2,2 cm (B x T x H) Abbildung 4: Alpengrün-­‐Serpentinit, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.001/1+2. Oberseite. 1 2 Lieferschein der Union-Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-Inv.-Nr. 9040, S. 2. Lieferschein der Actiengesellschaft für Marmor-Industrie Kiefer vom 21. März 1900, HM-Inv.-Nr. 5899, S. 1. 18 Susanne Gruber Abbildung 5: Alpengrün-­‐Serpentinit, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.001. Etikett. 19 Susanne Gruber 2. Adneter Rot Scheck Marmor Beschreibung: polierte Platte von Adneter Rot Scheck Marmor, auf der Rückseite ein Etikett mit der Aufschrift: Marmor-Industrie Kiefer AG in Oberalm bei Hallein, Adneter Rot Scheck Marmor, Fundort: Adnet (Salzburg). Rot Scheck Marmor wird vor allem für Dekorsteinplatten eingesetzt.3 Dieses Objekt stammt aus der Lieferung der Aktiengesellschaft für Marmor-Industrie Kiefer vom 21. März 1900. Dort ist er als „Muster roth Scheck“ verzeichnet.4 Provenienz: Marmor-Industrie Kiefer AG, an Handelsmuseum geliefert. Maße: 10,4 x 8,2 x 2,5 cm Abbildung 6: Adneter Rot Scheck Marmor, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.000. Oberseite. 3 4 Kieslinger 1964: http://quarriesandbeyond.org/name_and_origion/u.html. Lieferschein der Actiengesellschaft für Marmor-Industrie Kiefer vom 21. März 1900, HM-Inv.-Nr. 5899, S. 1. 20 Susanne Gruber Abbildung 7: Adneter Rot Scheck Marmor, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.000. Unterseite. 21 Susanne Gruber 3. Sterzinger Marmor Beschreibung: polierte Platte von Sterzinger Marmor, auf der Rückseite ein Etikett mit der Aufschrift: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, Sterzinger Marmor, 855-55; Marmor, bläulichweiss, wetterbeständig, wurde verwendet für alle Architektur-Arbeiten, Denkmale und Grabmonumente. 5 Provenienz: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, geliefert am 3. November 1898 an das Handelsmuseum für die Export-Akademie. Maße: 20,2 x 20,1 x 2,1 cm (B x T x H) Abbildung 8: Sterzinger Marmor, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.008. Oberseite. 5 Lieferschein der Union-Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-Inv.-Nr. 9040, S. 1. 22 Susanne Gruber Abbildung 9: Sterzinger Marmor, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.008. Unterseite mit Etikett 23 Susanne Gruber 4. Laaser Onyx Beschreibung: polierte Platte von Laaser Onyx, auf der Rückseite ein Etikett mit der Aufschrift: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, Laaser Onyx, Inv. No. 855-55 Dieses Vorkommen war Ende des 19. Jh noch in Stücken von bis zu ½ Kubikmeter erhältlich, es wurde für Möbelplatten, Figurenpostamenten und Galanteriegegenständen verwendet.6 Provenienz: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, geliefert am 3. November 1898 an das Handelsmuseum für die Export-Akademie. Maße: 20,3 x 20,1 x 2,0 cm (B x T x H) Abbildung 10: Laaser Onyx, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.005. Oberseite. 6 Lieferschein der Union-Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-Inv.-Nr. 9040, S. 1. 24 Susanne Gruber Abbildung 11: Laaser Onyx, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.005. Unterseite. Abbildung 12: Laaser Onyx, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.005. Etikett. 25 Susanne Gruber 5. Tiroler roter Porphyr Beschreibung: polierte Platte von rotem Tiroler Porphyr, auf der Rückseite ein Etikett mit der Aufschrift: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, Tiroler Porphyr, 856-55; Porphyr, rot, für Säulen, Denkmale, Grabmonumente, Fassadenverkleidungen und Schriftplatten, die dauerhaft sein sollten. 7 Provenienz: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, geliefert am 3. November 1898 an das Handelsmuseum für die Export-Akademie. Maße: 20,4 x 20,4 x 2,2 cm (B x T x H) Abbildung 13: Tiroler Porphyr, rot „A“, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.004. Oberseite. 7 Lieferschein der Union-Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-Inv.-Nr. 9040, S. 2. 26 Susanne Gruber Abbildung 14: Tiroler Porphyr, rot „A“, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.004. Unterseite. 27 Susanne Gruber 6. Tiroler schwarzer Porphyr Beschreibung: polierte Platte von schwarzem Tiroler Porphyr, auf der Rückseite ein Etikett mit der Aufschrift: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union- Baugesellschaft Wien, Tiroler Porphyr, 856-55; Porphyr, schwarz, für Säulen, Denkmale, Grabmonumente, Fassadenverkleidungen und Schriftplatten, die dauerhaft sein sollten. 8 Provenienz: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, geliefert am 3. November 1898 an das Handelsmuseum für die Export-Akademie. Maße: 20,6 x 20,4 x 2,1 cm (B x T x H) Abbildung 15: Tiroler Porphyr, schwarz „H“, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.007. Oberseite. 8 Lieferschein der Union-Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-Inv.-Nr. 9040, S. 2. 28 Susanne Gruber Abbildung 16: Tiroler Porphyr, schwarz „H“, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.007. Unterseite. 29 Susanne Gruber 7. Marmor M 0 Beschreibung: polierte Platte von rosa Marmor, auf der Rückseite ein Etikett mit der Aufschrift: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, Marmor M. 0, 853-55, L21; Marmor in rosa, wurde für Säulenschäfte, Figurenpostamente, Möbel- und Schriftplatten verwendet. 9 Provenienz: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, geliefert am 3. November 1898 an das Handelsmuseum für die Export-Akademie. Maße: 20,2 x 20,2 x 2,2 cm (B x T x H) Abbildung 17: Marmor M 0, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.006. Oberseite. 9 Lieferschein der Union-Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-Inv.-Nr. 9040, S. 2. 30 Susanne Gruber Abbildung 18: Marmor M 0, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.006. Unterseite. Abbildung 19: Marmor M 0, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.006. Etikett. 31 Susanne Gruber 8. Marmor M 6 Beschreibung: polierte Platte von gelbem Marmor, auf der Rückseite ein Etikett mit der Aufschrift: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, Marmor M. 6, 853-55, L21; Marmor in gelb, wurde für Säulenschäfte, Figurenpostamente, Möbel- und Schriftplatten verwendet. 10 Provenienz: Tiroler Marmor- und Porphyr-Werke der Union-Baugesellschaft Wien, geliefert am 3. November 1898 an das Handelsmuseum für die Export-Akademie. Maße: 20,1 x 20,5 x 2,3 cm (B x T x H) Abbildung 20: Marmor M 6, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.003. Oberseite. 10 Lieferschein der Union-Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-Inv.-Nr. 9040, S. 2. 32 Susanne Gruber Abbildung 21: Marmor M 6, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.003. Unterseite. Abbildung 22: Marmor M 6, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.003. Etikett 33 Susanne Gruber 9. Untersberger Marmor rot Beschreibung: polierte Platte von Unterberger Marmor, auf der Rückseite ein Etikett mit der Aufschrift: L. Schäftner, k. u. k. Hof- und Stadt-Steinmetzmeister, L19; Der Untersberger Marmor stammt aus Fürstenbrunn in Österreich und ist ein überregional bedeutsames Dekorgestein.11 Dieses Objekt ist kleiner, als die oben beschriebenen Marmorplatten der Union-Baugesellschaft Wien. Provenienz: L. Schäftner, k. u. k. Hof- und Stadt-Steinmetzmeister, Fürstenbrunn. Maße: 14,8 x 15,2 x 2,2 cm (B x T x H) Abbildung 23: Untersberger Marmor rot, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.002. Oberseite. 11 Kieslinger 1964. http://quarriesandbeyond.org/name_and_origion/u.html S. 262 ff. 34 Susanne Gruber Abbildung 24: Untersberger Marmor rot, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.002. Unterseite. 35 Susanne Gruber 3. Literaturverzeichnis http://chc.sbg.ac.at/saxahq/ http://chc.sbg.ac.at/saxahq/quarries/quarry/331 http://quarriesandbeyond.org/name_and_origion/a.html http://quarriesandbeyond.org/name_and_origion/e.html http://quarriesandbeyond.org/name_and_origion/l.html http://quarriesandbeyond.org/name_and_origion/s2.html http://quarriesandbeyond.org/name_and_origion/b3.html http://www.stonecontact.com/product/Marble-Tiles-Slabs/Brocatello-DiSiena_142689.htm http://www.stonecontact.com/stone-Bleu-Belge.htm http://www.stonecontact.com/stone-St-Anne-Petit-Melange.htm http://www.uibk.ac.at/geologie/pdf/folder_denkmal.pdf http://de.wikipedia.org/wiki/Adneter_Marmor http://de.wikipedia.org/wiki/Belgisch_Granit http://de.wikipedia.org/wiki/Laaser_Marmor http://de.wikipedia.org/wiki/Untersberger_Marmor http://www.univie.ac.at/geo/lithstrat/cgibin/db.cgi?Einheit=*&db=lithstr&mh=10&nh=2&sb=1&so=ascend&view_records =Suchergebnis+anzeigen http://www.geologie.ac.at/filestore/download/BR0033_099_A.pdf 36 Susanne Gruber HERRMANN, O. (1914): Gesteine für Architektur und Skulptur. – 2. Aufl., Berlin (Borntraeger). KIESLINGER, A. (1964): Die nutzbaren Gesteine Salzburgs.- Mitt. Ges. salzb. Landeskunde, 1964/Ergänzungsband 4, 436 S., Salzburg - Stuttgart (BerglandBuch). KIESLINGER, A. (1965): Salzburger Marmor in der Kunst von zwei Jahrtausenden.Verh. Geol. B.-A., 1965/Sh. G, 313-316, Wien. KLEBELSBERG, R. v. (1935): Geologie von Tirol, Borntraeger Verlag, Berlin, 1-640. KLEBELSBERG, R. v. (1941): Nutzbare Bodenvorkommen in Nordtirol, Veröff. des Museum Ferdinandeum, Innsbruck, 26-47. KÖLL, L. (1964): Laaser Marmor. Gewinnung und Verwertung; in: Tiroler Wirtschaftsstudien, 19, Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 1-1 15. KRETSCHMER, F. (1990): Heimatbuch Adnet. Der Marmor. – 332 S., Adnet (Salzburger Bildungswerk). MOSTLER, H. (1982): Erfassung und Beurteilung von Natursteinen in Tirol. – Archiv für Lagerstättenforschung Geol. –B.-A., 2, 121 – 130, Wien. 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Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lieferschein der Actiengesellschaft für Marmor-­‐Industrie Kiefer vom 21. März 1900, HM-­‐Inv.-­‐Nr. 5899. ................................................................................. 4 Abbildung 2: Lieferschein der Tiroler Marmor & Porphyr-­‐gesellschaft vom 28. März 1900, o. Inv.-­‐Nr. ..................................................................................................................... 11 Abbildung 3: Lieferschein der Union-­‐Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-­‐Inv.-­‐Nr. 9040. ........................................................................................................ 15 Abbildung 4: Alpengrün-­‐Serpentin, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.001/1+2. Oberseite. ..................................... 18 Abbildung 5: Alpengrün-­‐Serpentin, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.001. Etikett. .................................................. 19 Abbildung 6: Adneter Rot Scheck Marmor, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.000. Oberseite. ................................ 20 Abbildung 7: Adneter Rot Scheck Marmor, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.000. Unterseite. ............................... 21 Abbildung 8: Sterzinger Marmor, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.008. Oberseite. ................................................ 22 Abbildung 9: Sterzinger Marmor, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.008. Unterseite mit Etikett .............................. 23 Abbildung 10: Laaser Onyx, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.005. Oberseite. ......................................................... 24 Abbildung 11: Laaser Onyx, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.005. Unterseite. ....................................................... 25 Abbildung 12: Laaser Onyx, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.005. Etikett. .............................................................. 25 Abbildung 13: Tiroler Porphyr, rot „A“, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.004. Oberseite. ...................................... 26 Abbildung 14: Tiroler Porphyr, rot „A“, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.004. Unterseite. ..................................... 27 Abbildung 15: Tiroler Porphyr, schwarz „H“, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.007. Oberseite. .............................. 28 Abbildung 16: Tiroler Porphyr, schwarz „H“, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.007. Unterseite. ............................. 29 Abbildung 17: Marmor M 0, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.006. Oberseite. ........................................................ 30 Abbildung 18: Marmor M 0, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.006. Unterseite. ...................................................... 31 Abbildung 19: Marmor M 0, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.006. Etikett. ............................................................. 31 38 Susanne Gruber Abbildung 20: Marmor M 6, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.003. Oberseite. ........................................................ 32 Abbildung 21: Marmor M 6, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.003. Unterseite. ....................................................... 33 Abbildung 22: Marmor M 6, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.003. Etikett .............................................................. 33 Abbildung 23: Untersberger Marmor rot, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.002. Oberseite. ................................... 34 Abbildung 24: Untersberger Marmor rot, TMW-­‐Inv.-­‐Nr. 86.002. Unterseite. .................................. 35 39 Susanne Gruber 5. Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Beschreibung der Gesteine zum Lieferschein der Actiengesellschaft für Marmor-­‐ Industrie Kiefer vom 21. März 1900, HM-­‐Inv.-­‐Nr. 5899 ................................................. 10 Tabelle 2: Beschreibung der Gesteine zum Lieferschein der Tiroler Marmor & Porphyr-­‐ gesellschaft vom 28. März 1900. ................................................................................... 13 Tabelle 3: Beschreibung der Gesteine zum Lieferschein der Union-­‐Baugesellschaft vom 3. November 1898, HM-­‐Inv.-­‐Nr. 9040. .............................................................................. 16 40 Reihe: „Wahre Ware“ – Themenbände zum Fachgebiet Warenlehre ISSN: 2307-583X Forschungsverein für Warenlehre und angewandte Naturwissenschaften