Foto: Fotolia / K.U. Häßler AUSGABE 11/13 27. MAI 2013 Anzeige 43205 Online-Werbung I E-Commerce I Technik € 4,50 | Fr. 9,00 www.internetworld.de ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL Kleingeld ist auch was wert Geld, Know-how und Kontakte „Digitale in den Lead“ Payment-Systeme für geringe Beträge S. 21 Wie Konzerne Gründern unter die Arme greifen S. 6 Andreas Herde, UDG United Digital Group Zusammen gegen Amazon S. 46 Verbundgruppen bieten Mittelständlern Chancen im Web S. 26 Viel Geld, wenig Beachtung Foto: Fotolia / Bernd Ege Innerhalb nur eines Jahres hat das GoogleBetriebssystem Android seinen Marktanteil in Deutschland um zwei Drittel gesteigert: Mehr als jedes zweite Smartphone läuft bereits unter Android. Apple iOS konnte seinen Marktanteil nahezu konstant halten, während alle anderen Smartphone-Betriebssysteme in Deutschland Android Dez 11 Dez 12 33,6 % 53,4 % iOS 22,2 % 21,8 % Symbian 14,9 % 28,4 % Microsoft 7,9 % 5,8 % Marktanteile in Prozent Quelle: Comscore © INTERNET WORLD Business 11/13 Die „Silver Surfer“ sind eine wichtige Zielgruppe – die oft nicht richtig angesprochen wird ie Generation 50 plus ist ein wichtiger Wachstumstreiber für den Online-Tourismus. 35 Prozent aller Nutzer, die ihren Urlaub im Internet buchen, sind laut der OnlineAgentur LBi Germany 50 Jahre oder älter. Knapp die Hälfte davon ist bereit, „eher mehr“ Geld für Reisen auszugeben. „Es gibt jedoch für diese hoch spannende Zielgruppe kaum eigens zugeschnittene Inspiration und Information bei der Reiseplanung“, kritisiert Jan Borgwald, Client Director bei LBi Germany. Gerade wenig erfahrene Webuser frustriere dies. Andere Bedürfnisse Alternativen abstürzten. Bei Symbian ist das leicht zu erklären, es gilt als eingestellt. Doch Microsoft und RIM / Blackberry bleiben trotz großen Marketingaufwands weit zurück. fk Dass Konsumenten über 50 andere Bedürfnisse beim Online-Kauf haben als die jüngeren User, ermittelte auch das E-Commerce Center Köln im Rahmen seiner „Erfolgsfakto- Magischer Einkaufszettel Die US-Supermarktkette Wal-Mart plant derzeit eine automatisierte Einkaufsliste, die Nutzer der Wal-Mart-App auf ihr Smartphone geschickt bekommen. Sie soll nach dem bisher erfassten Einkaufsverhalten des Kunden individuell für ihn zusammengestellt werden. fk INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE Mobile Internet 2013 Worauf kommt es bei der Umsetzung einer Mobile-Strategie für den Online Shop an? Wie findet man die richtigen Partner und Dienstleister? Antworten auf diese Fragen und mehr liefert der MOBILE INTERNET WORLD INTERNE 2013 T Business Guide „Mobile Internet 2013“. Ihr Gratisexemplar liegt dieser Ausgabe bei. red WORLD Business Guide Mit Firm enportraits Seite 29 Anzeige aller Online-Touristen sind 50 Jahre und älter Konsumenten 50 plus verfügen über ein hohes Durchschnittseinkommen und freie Zeit für Online Shopping ren-Studie“. Demnach legen ältere Nutzer mehr Wert auf ausführliche Informationen und guten Service, während jüngeren Online Shoppern Themen wie Gestaltung der Website oder Optimierung für Neuer Google-Chef WAL-MART INTERNET 35 % D Foto: Fotolia / Amanda Perkins Android nicht aufzuhalten V on Zanox zu Netzwerks Zanox. Google: Philipp Zuvor war er zehn Justus wird neuer Jahre für eBay tätig, Managing Director erst für das DeutschSales and Operaland-, später für das tions von Google in Europageschäft und Deutschland, Österab 2006 für den weltreich und in der weiten Marktplatz Schweiz (DACH). zuständig. 2008 wurEr löst damit Alasde er dann Senior tair Bruce ab, der Ab Juni bei Google Vice President Gloseit Anfang 2013 in- DACH: Philipp Justus bal Markets bei der terimistisch die LeieBay-Tochter Paypal. tung innehatte und auch zuJustus löst Stefan Tweraser ab, künftig eine leitende Rolle bei der im Januar von seinem PosGoogle übernehmen soll. ten bei Google freigestellt wurDer 43-jährige Justus, der 2006 de und im Februar ausschied. vom World Economic Forum Ihm waren Untreuevorwürfe zum „Young Global Leader“ ge- im Zusammenhang mit dem wählt wurde, führte von März Abgang von seinem früheren 2010 bis Februar 2013 als CEO Posten bei Telekom Austria zur ■ die Geschäfte des Performance- Last gelegt worden. fk mobile Endgeräte wichtiger sind. Die Studie ergab auch, dass über 50-jährige Käufer eine deutlich höhere Weiterempfehlungsbereitschaft aufweisen. Immer mehr Web-Händler erkennen diese Zielgruppe als potenzielle Kunden. Dabei scheitern viele noch an der richtigen Ansprache. Worauf Senioren beim Online Shopping Wert legen – und was Shop-Betreiber unbedingt vermeiden sollten –, ■ lesen Sie ab Seite 24. tdz ZAW: Online über 1 Mrd. D er Nettoumsatz der OnlineWerbung in Deutschland hat 2012 mit 1.079 Millionen Euro erstmals die MilliardenMarke überschritten und gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent zugelegt. Das meldet der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Insgesamt beziffert der ZAW die Netto-Werbeeinnahmen 2012 auf 18,4 Milliarden Euro, 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Während TV-Werbung um 1,5 Prozent wuchs, verzeichnete ■ Print deutliche Verluste. fk Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt MOBILE INTERNET 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 27. Mai 2013 Die Google Show In eigener Sache ecommerce conference, Online Marketing Forum und Online B2B Conference Auf der Entwicklerkonferenz I/O zeigt der Suchmaschinenkonzern Zukunftsvisionen Im Juni und Juli 2013 geht die Konferenz-Saison der Neuen Mediengesellschaft weiter: ■ Die ecommerce conference bietet Erfolgstipps für Ihren Online Shop. Die Termine sind 4. Juni in Hamburg, 10. Juni in Düsseldorf, 18. Juni in Frankfurt und 2. Juli in München. Rabatt-Code für unsere Leser: ecom13iwb ■ Das Online Marketing Forum zeigt die Trends im Online Marketing. Die Roadshow macht am 5. Juni in Hamburg, am 11. Juni in Düsseldorf, am 19. Juni in Frankfurt und am 3. Juli in München Station. Rabatt-Code für unsere Leser: OMF13iwb ■ Die Online B2B Conference ist die Konferenz zu den wichtigsten Online-Marketing-Strategien in B2B-Unternehmen. Termin: 4. Juli in München. Rabatt-Code für unsere Leser: obc13iwb. Weitere Informationen zu den Themen, den Preisen sowie Anmeldung unter: ■ www.ecommerce-conference.de ■ www.onlinemarketingforum.de ■ www.online-business-conference.de S ie war das angesagteste Accessoire auf der Entwicklerkonferenz Google I/O in San Francisco, doch sie spielte nicht die Hauptrolle: die 1.500-Dollar-Datenbrille Google Glass. Zwar zeigte ein Google-Entwickler einen Prototyp zur Anpassung an optische Brillen mit geschliffenen Gläsern, ansonsten jedoch hielt sich der Konzern mit Hardware-Ankündigungen auffällig zurück. Erwähnt wurde nur noch der Marktstart einer Nexus-Version des High-EndSmartphones Samsung S4. Dafür gab es im Moscone Center West ein Feuerwerk von Software-Innovationen, eine Reihe von ihnen sollen entweder den Google-Vorsprung auf bestimmten Gebieten zementieren oder die Herausforderungen der Konkurrenz parieren. Letzteres dürfte auf Google Anywhere zutreffen, einen Musik-Streaming-Dienst, der sicherlich nicht zufällig genauso viel kostet wie ein Spotify-Abo. Die Sucherweiterung Google Now, die ihrem Nutzer in Abhängigkeit von Aufenthaltsort und Interessen Vorschläge macht, soll in Kürze nicht nur auf neuen Android-Handys zur Verfügung stehen, sondern auch auf anderen Endgeräten. Google+, das trotz fulminanter Wachstumsraten neben Facebook noch ein Schattendasein führt, wird mit einem frischen Layout aufgewertet. Dazu kommt ein neuer Foto-Service, der die Schnapp- Know-how aus erster Hand: InternetFachkonferenzen im Juni und Juli 2013 Interessante Kombi: Datenbrille Glass und das neue Google Maps schüsse seiner Nutzer automatisch sortiert und darüber hinaus die Bildqualität optimiert. Hier sind die Konkurrenten nicht nur Pinterest, sondern auch das aufgebohrte Flickr. Und mit erweiterten Funktionen soll die Videochat-Plattform Hangouts gegen Skype Punkte machen. Ein gutes Stück in die Zukunft weisen Konzepte zur sprachbasierten Suche und ein neuer Standard für Internet Videos – zwei Entwicklungen, die ihr Potenzial wohl erst in Verbindung mit neuen Endgeräten wie der schon erwähnten Datenbrille Glass beweisen werden. INTERNET WORLD Business 11/2013 Zalando.ch ist Champion 2013 TRENDS & STRATEGIEN Die Sieger des „Swiss E-Commerce Award“ E-Books bringen die Wende Buch.de und Thalia liefern bessere Zahlen – auch weil der E-Book-Absatz wächst 4 Schneller mobil werben Addapptr beschleunigt und optimiert die Werbevermarktung von Mobile Apps 5 Kapital, Know-how und Kontakte Anfangs initiierten Internet-Gründer selbst neue Start-ups, jetzt mischen auch Konzerne mit 6 Serie: Big Data (Teil 2) Der Nutzen der Datenanalyse für den E-Commerce 8 Wofür Leser zahlen wollen Lesegewohnheiten und Zahlungsbereitschaft der Nutzer von Offline- und Online-Medien 10 MARKETING & WERBUNG Zehn Sekunden bis zum Abbruch Studie: Nutzung von Bewegtbildwerbung Nicht jeder schreit gleich Zalandos E-Mail-Kampagne hat ihre Tücken 12 Heimservice als Heilsbringer Noch fristen Versandapotheken ein Schattendasein. 20 Neue Vertriebskonzepte könnten hier helfen SPECIAL: MICROPAYMENT Bühne frei für „Lousy Pennies“: Anbieter virtueller Güter sind auf die Abrechnung von Kleinbeträgen angewiesen 21 Anspruchsvolle Zielgruppe Senioren sind im Internet stark vertreten und kaufkräftig. Das erkennt auch der Web-Handel Mobile zuerst – aber mit wem? Patrick Cuesta, Marken und Hersteller, die jetzt ins mobile Internet wollen, müssen sich beeilen Country Manager Frankreich bei Defshop, weiß, dass die Technik den Menschen nicht ersetzen kann 15 24 Einer für alle – alle für einen Für Verbundgruppen eine E-Commerce-Strategie zu entwickeln ist eine Herkulesaufgabe 26 Das Münchner Start-up Foodiesquare will die Deutschen mehr Lebensmittelkultur lehren 13 14 Klamottenhändler Defshop lässt seine Adwords15 Kampagnentexte von einem Tool errechnen E-COMMERCE Social Media spielt keine Rolle beim Kaufentscheid 18 Unabhängig von der rechtlichen Bewertung kann ein Imageschaden drohen MENSCHEN & KARRIERE 28 29 30 Schnappschüsse für Facebook Fan-Generierungs-Tool: Picbuzzer schießt Bilder und lädt sie automatisch ins Social Network 31 Der sechste Sinn Andreas Gebauer, Coma will anders sein – langsames Wachstum soll die gute Arbeitsatmosphäre erhalten 39 SZENE 44 MEINUNG Die Technologie für E-Sense Displays ist da, aber ein fühlendes iPad ist noch nicht in Sicht. Oder? 32 Mitgründer von Foodiesquare, sieht noch Nachholbedarf bei der Lebensmittelkultur in Deutschland 28 René Körting, Gastkommentar: Digitale sollen führen Wer das Web-Geschäft nur als Anhängsel zum klassischen Vertrieb sieht, wird verlieren Chefredakteur Stiftung Warentest, will die verschiedenen Zielgruppen möglichst bedarfsgerecht bedienen 21 Sammy Gebele, Bamberg: Rakuten Expo 2013 46 Managing Director Exelution, spricht Medikamenten einen hohen emotionalen Benefit ab 20 Tanja Kufner, RUBRIKEN TOOLS & TECHNIK Yieldlab gewinnt Heise Verlag wählt Yieldlab für den automatisierten Echtzeithandel seines Display-Inventars 34 Hier bin ich Mensch ... Der Online-Marktplatz präsentierte seinen Gästen einen Tag voller Abwechslung Recht: Fan-Kauf bei Facebook? Die SEA-Automatik Nichts als heiße Luft 19 Seinen Vorsprung vor der Konkurrenz zementieren dürfte Google mit dem runderneuerten Kartenservice Maps. Er blendet jetzt nicht nur Verkehrsinfos in Echtzeit ein, sondern empfiehlt automatisch Alternativrouten. Suchergebnisse werden direkt auf der Karte angezeigt, und zwar insgesamt umfang- und zahlreicher als bisher. Start: noch vor dem Sommer. Für viele Nutzer war Google Maps einst der Hauptgrund, ihr Handy gegen ein Smartphone einzutauschen. Das neue Maps könnte vielleicht sogar den Wunsch ■ nach Google Glass wecken. fk Meinungen in diesem Heft Wider das Banausentum Abrechnung nach Sichtbarkeit Neue Technologielösung von Adconion Direct misst die Visibility von Online-Werbung 11/13 Topkampagne: Nutzer-Stories von Olympus 16 Etats Marketing & Werbung 16 Direktorin der Wayra Academy, legt Wert auf einen funktionierenden Businessplan bei neuen Start-ups 7 Rechtstipp: Frist für Vertragsannahme 29 Jan-Thomas Metge, Techniktipp: Reporting von Ad Impressions 30 Etats Tools & Technik 31 Dienstleisterverzeichnis 35 Geschäftsführer Intersport Multichannel, benötigte ein Konzept, um Online Traffic in Filialen zu lenken 26 Denis Richard, Menschen & Karriere 40 Impressum 40 Director bei Scholz & Volkmer, ist sich sicher, dass Nutzer nach mehr „Gefühl“ bei Gadgets lechzen 32 Stellenmarkt 42 Joachim Stalph, Termine 44 Gehört / Feedback 46 Consultant bei Elaboratum, weiß, dass Senioren bei Web-Problemen den Fehler zunächst bei sich suchen 24 AKTUELL 3 Keine Macht den Adblockern? News-Portale wollen von ihren Lesern den Verzicht auf Werbeunterdrücker chalten Sie bitte den Adblocker ab!“, appelliert Spiegel Online derzeit an die Leser seines News-Portals – und auch Faz.net, Golem.de, RP Online, Süddeutsche.de und Zeit Online wollen mit unterschiedlich prominenten Hinweisen auf ihren Homepages einen Mentalitätswechsel der Nutzer beim Gebrauch populärer Werbeunterdrücker herbeiführen. Denn: Die Programme, die den Internet-Surfer vor lästigen Pop-ups und bunten Blink-Bannern „schützen“, haben sich für Publisher als ernsthaftes Problem entpuppt: Bei rund 25 Prozent aller Seitenaufrufe im Netz verhindert entsprechende Software, dass Werbung ausgeliefert wird. Aus Sicht von Spiegel Online, Faz.net und Co. heißt das allerdings: Adblocker gefährden die Einnahmequellen der NachrichtenWebseiten, die sich schließlich weitgehend über Werbung finanzieren. Klasse statt Masse Adblock Plus, Anbieter solcher Anti-Werbeauslieferungs-Software, begrüßt es indes erwartungsgemäß, dass die Nachrichten-Websites mit ihrer Kampagne Aufmerksamkeit auf das Thema UserZufriedenheit mit Online-Werbung lenken. Aber, erklärt Mitgründer Till Faida, sein Unternehmen sei sich auch vollkommen bewusst, dass Qualitätsjournalismus durch Werbung finanziert wird. Unaufdringlich gestaltete Ads würden deswegen in den Standardeinstellungen des Werbeblockers auch nicht blockiert. Für Faida ist es notwendig, eine neue Art von Online-Werbung zu etablieren, aber „die Online-Werbeindustrie ist leider zu einem großen Teil noch nicht innovationsfreudig genug, um sich auf Alternativen zu blinkenden Bannern einzulassen.“ Klarer nennt Jan Oetjen, Vorstand United Internet Media (Web.de, Gmx.de, 1&1), die Dinge beim Namen: „Adblocker sind ein Thema der Qualität von Media und Werbung.“ Schließlich Weg mit den Adblockern fordern die Verlage, Schluss mit lästiger Pop-up-Werbung die User. Fakt ist: Online-Werbung braucht mehr Qualität sei viel zu viel schrille und nicht ausgesteuerte Werbung unterwegs – und insofern der Erfolg der Adblocker nicht verwunderlich. Oetjen fordert mehr Qualität in Form von „hochwertigen Werbemitteln und wirkungsstarken Kreationen in Kombination mit Relevanz erhöhendem Targeting und den Werbedruck reduzierender, übergreifender Kontaktdosierung“. Dies erfordere ein entsprechendes Umdenken aller Beteiligten und konzertierte Bemühungen der gesamten Branche. Oetjen: „An diesen Themen arbeiten wir bereits seit Jahren – jetzt auch gemeinsam mit Partnern im Rahmen der 4Q Initiative.“ Auch Microsoft hat sich eine Art freiwillige Selbstkontrolle auferlegt, um die Webuser nicht mit störender Werbung zu belästigen und somit Reaktanzen hervorzurufen. Denn Fakt ist auch: Eine Site, die den User zum Beispiel mit den Content überlagernden Ads nervt, wird von diesem bald gemieden werden. Oder wie Markus Frank, Director Advertising und Online bei Microsoft Advertising, sagt: „Die User sollen gar nicht erst auf die Idee kommen, einen Adblocker installieren zu wollen – denn dann hätten wir schon was ■ falsch gemacht.“ sg/häb Simon Köpp, Sales Director Deutschland Adform, Hamburg Till Faida, Geschäftsführer Adblock Plus, Köln „Der Blick auf so manche Webseite vermittelt den Eindruck, dass Vermarkter hier nach dem Motto ‚Masse statt Klasse’ Inventar befüllen. Da ist es kaum verwunderlich, dass viele Nutzer zum Werbeblocker greifen. Der Aufruf der Nachrichtenportale an ihre Leser, die Adblocker zu deaktivieren, zeugt von Ignoranz. Verlage haben versucht, die sinkenden TKPs mit mehr Platzierungen auszugleichen, statt an die Ursachen für Werbeverdruss zu gehen.“ „Die Online-Werbeindustrie ist leider zu einem großen Teil noch nicht innovationsfreudig genug, um sich auf Alternativen zu blinkenden Bannern einzulassen. Der Grund ist, dass viele das Internet nicht verstanden haben und einfach das Konzept der TV-Werbung – maximale Aufmerksamkeit erzeugen – kopieren. Das Internet aber ist ein demokratisches Medium, Nutzer lassen sich hier nichts aufzwingen.“ Markus Frank, Director Advertising & Online Microsoft Advertising, München Jan Oetjen, Vorstand United Internet Media, München „Die Zufriedenheit der User ist ein hohes und sensibles Gut. Entsprechend tun wir alles, um Reaktanzen auf Werbung und letztendlich auf unsere Angebote zu vermeiden. In Windows 8 gibt es keine Unterbrecherwerbung, sondern Werbung ist ‚sanft‘ in den Sites integriert. Es gibt maximal ein Ad pro Site, es ist immer im sichtbaren Bereich und darf den Content nie überlagern. Die User sollen gar nicht auf die Idee kommen, einen Adblocker zu installieren.“ „Adblocker sind ein Thema der Qualität von Media und Werbung. Wer schrille Standardwerbemittel nach dem Prinzip ‚Viel hilft viel‘ zu Lowest-Cost-Konditionen ohne Zielgruppenaussteuerung verbreitet oder mit aggressiven Werbeformen den Weg durchs Netz versperrt, muss sich über die Verbreitung von Adblockern wenig wundern. Die richtige Antwort darauf kann nur die Förderung von Werbeakzeptanz durch mehr nutzerorientierte Qualität sein.“ Foto: Fotolia / Diedel S Höher. Schneller. Weiter. Die perfekte E-Commerce-Komplettlösung. Mit plentymarkets lassen sich alle Prozesse des Online-Handels komfortabel organisieren, effizient steuern und in Echtzeit verwalten. Das plentymarkets-Prinzip: E-Commerce as a Service Jetzt Demoversion unverbindlich testen: www.plentymarkets.com/testen TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS GROUPON.COM International schwach Nach dem Rausschmiss von Gründer Andrew Mason 2012 wächst der CouponAnbieter Groupon zwar wieder, im ersten Quartal legte der Umsatz um rund sieben Prozent zu, doch das internationale Geschäft schwächelt: Käufer beklagen zu lange Wartezeiten bei der Einlösung von Gutscheinen, Unternehmen schlechten Service. Folge: Groupon verlor im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 18 Prozent oder 59 Millionen US-Dollar Umsatz im internationalen Geschäft. Das Unternehmen soll laut Gründerszene nun die Reißleine ziehen: Am deutschen Standort in Berlin wird die Marketingabteilung geschlossen und nach Dublin verlagert. Von der Maßnahme sind 100 Mitarbeiter betroffen. vs NUMBRS.COM Millionen für mobile Bank Numbrs sicherte sich eine Finanzspritze von rund sechs Millionen Euro. Das Startup aus Zug (CH) bietet eine App fürs mobile Banking, die nicht nur übersichtlich gestaltet ist und die Überweisungsfunktionen vereinfacht. Mit Numbrs können User ihre Geldflüsse regelmäßig kontrollieren und so ihren Kontostand besser im Blick haben. Numbrs kooperiert mit 3.500 Banken und wurde von Julien Arnold, einst Manager bei Rocket Internet und Neuhaus Partners, Dennis Just, Mitgründer von Deindeal.ch, und Johannes Hübner gegründet. Das Kapital kommt vom Inkubator Centralway und fließt in die Expansion. vs Buch.de und Thalia liefern bessere Zahlen als zuletzt – auch weil der E-Book-Absatz wächst N jahres ist, brachen die Umsätze um ach einem desaströsen Weih18 Prozent ein, bis März konnten nachtsgeschäft wähnen sich die Verluste wenigstens teilweise die Buchhändler Thalia und wieder ausgeglichen werden. „Als Buch.de wieder auf der ErfolgsZugpferd erwies sich das Geschäft spur. Beide Unternehmen legten mit den E-Books“, lässt Buch.de ihre Halbjahreszahlen vor. Danach wissen. Außerdem floss mehr Geld setzte Buch.de rund 52 Millionen, in Werbung. Thalia 512 Millionen Euro um. Die Hoffnungen von Thalia wie Thalia hält 79 Prozent an der börauch Buch.de ruhen jetzt auf dem sennotierten Buch.de InternetE-Reader Tolino, der Anfang stores AG, die die Online Shops März auf den Markt kam und von Thalia in Deutschland und gemeinsam mit den KonkurrenÖsterreich verantwortet. ten von Weltbild und Hugendubel Beide Unternehmen korrigieren entwickelt wurde. Günstige Readerzeit die Strategiefehler der verder steigerten 2012 den Absatz von gangenen Jahre: Thalia trennte E-Books um 125 Prozent. Dieses sich zuletzt von insgesamt zwölf Wachstum soll sich nun dank Filialen, rund 8.000 Quadratmetern Elektronische Lektüre: Der Tolino lässt die Kassen klingeln Tolino stabilisieren. Allerdings Ladenfläche, und will weitere drei schließen. Buch.de sucht indes fieberhaft Konzern fehlt eine erkennbare Positionie- liegt Amazon beim Verkauf von elektronieine Strategie gegen die Übermacht von rung. Im Weihnachtsgeschäft 2012, das bei scher Lektüre schon sehr weit vor seinen ■ Amazon. Im Wettbewerb mit dem US- Buch.de das erste Quartal des Geschäfts- deutschen Konkurrenten. vs Raus aus dem Keller Übermacht Amazon Aktienkurs von Buch.de Internetstores € 10,00 9,00 VERSUSIO.COM 7,00 Produkte vergleichen 6,00 5,00 Mai 2012 Auf zehn Milliarden US-Dollar könnte in diesem Jahr der Web-Umsatz von Handelsriese Wal-Mart wachsen. Das schätzen Branchenkenner. Zum Vergleich: Amazon wies 2012 mehr als 60 Milliarden Dollar Umsatz aus. Bisher veröffentlicht Wal-Mart keine E-Commerce-Zahlen, forciert aber seit 2012 sein Online-Engagement. Gerade verleibte sich der weltgrößte Händler den Software-Entwickler Tastylabs sowie das Start-up Oneops.com ein, das Cloudbasierte Logistik-Services entwickelt. vs Mai 2013 Nach Verlusten straften Aktionäre Buch.de ab. Das E-Book-Geschäft beflügelt den Kurs wieder © INTERNET WORLD Business 11/13 Quelle: Comdirect Erstmals bezifferte Amazon sein DeutschlandGeschäft: 8,7 Milliarden US-Dollar (ca. 6,75 Euro) will der Händler 2012 umgesetzt haben. Zwar wies er die Erlöse mit Büchern und E-Books nicht eigens aus, Kenner schließen aus den Zahlen aber, dass diese etwa 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro erreichen. Das wären 74 Prozent am gesamten deutschen Buchmarkt, der 2012 rund 2,2 Milliarden Euro erreichte. Amazon liegt also weit vor den Branchengrößen Weltbild-Hugendubel oder Thalia. Das gilt ebenso für den Wachstumsmarkt E-Books: Seit Aufkommen der günstigen Reader boomt das Geschäft. 2012 wurden mit E-Books rund 106 Millionen Euro umgesetzt: 41 Prozent des Markts sind bereits in Amazons Hand. BIW-Bank weitet Kesh aus Die Mobile-Payment-Lösung soll deutschlandweit verfügbar werden WAL-MART E-Commerce-Offensive 11/13 E-Books bringen die Wende 8,00 Die Vergleichsplattform Versusio hat sich fast drei Millionen Euro von unterschiedlichen Investoren gesichert. Versusio.com vergleicht optisch opulent designed zwei Produkte einer Kategorie miteinander, unter anderem Städte, Smartphones, E-Reader und weitere Elektronik. Das Kapital will Gründer Ramin G. Far in die Funktionalität der Plattform investieren. Versusio erreicht rund 2,2 Millionen Besuche pro Monat, die Zahl der Vergleiche wuchs seit dem Start 2011 auf 25 Millionen. vs 27. Mai 2013 Foto: Buch.de 4 N ach einem ersten Versuch im nordrhein-westfälischen Willich (vergleiche Ausgabe 10/13, Seite 31) will die Bank für Investments und Wertpapiere (BIW) ihr mobiles Payment-System „Kesh“ nun deutschlandweit anbieten. „Wir haben große Pläne mit Kesh“, erklärt Björn Jüngerkes, Anzeige ■ Gründung 2005 in Willich. Standorte: Frankfurt/M., Ochtendung, Wien, Zwickau ■ 2007 übernimmt die BIW den auf Banken spezialisierten IT-Dienstleister Xcom ■ Die BIW betreut 145.000 Kunden, 175.000 Konten und Anlagen in Höhe von 3 Mrd. € ■ Mitarbeiter: 116 ■ Internet: www.biw-bank.de der die Geschäftsentwicklung der OnlineBank leitet. „Das Thema Windows Shopping ist spannend für uns.“ Dabei bestellen User per Smartphones Dienstleistungen und Waren, von denen sie in Schaufenstern oder auf Werbung mobile Codes entdecken. Die 2005 gegründe- Kesh: Mobiles te BIW, Spezialist für Payment-System Wertpapierhandel, ist von einer Bank, die erste Bank, die eine von der BIW derartige Payment-Lösung startet. Wenn es um die Online- oder Mobile-Bezahlung geht, sind Banken eher passiv. Weil sie an jeder Transaktion mitverdienen, überlassen sie technische Entwicklungen und Geschäfte Dritten. An der Kesh-Entwicklung mit beteiligt war Xcom, Entwickler von Soft- und Hardware. vs ■ Amazon führt im neuen Markt Anteile am deutschen E-Book-Markt 2012 41 % Amazon Thalia/Buch.de 14 % Weltbild 13 % iTunes Buecher.de Ebook.de/Libri 10 % 5% 4% Quelle: GfK 2012 Twitter gewinnt Jugendliche T witter wird bei US-amerikanischen Jugendlichen immer beliebter. Inzwischen nutzt bereits jeder vierte Teenager (24 Prozent) den Kurznachrichtendienst. 2011 waren es erst 16 Prozent. Ein typischer jugendlicher Twitter-Nutzer hat im Schnitt 79 Follower. Das hat eine repräsentative Studie des Pew Research Center unter 802 amerikanischen Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren ergeben. Während der Telefoninterviews für „Teens, Social Media and Privacy“ wurden sowohl die Eltern als auch die Kinder zu ihren digitalen Nutzungsgewohnheiten befragt. Acht von zehn US-Jugendlichen haben ein Facebook-Profil. Ein typischer Teenager hat auf Facebook 300 Freunde. Die Mehrheit (60 Prozent) erlaubt nur Freunden Zugang zum Profil. Die Teenager machen sich keine großen Gedanken darüber, ob Dritte auf ihre Daten zugreifen. Und Werbepraktiken werden ganz unterschiedlich wahrgenommen: mit Ignoranz, mit Gleichgültigkeit oder als Störung. is ■ 11/13 TRENDS & STRATEGIEN 27. Mai 2013 Internet World BUSINESS Schneller mobil werben Eine gute Idee für einen (mobilen) Service, eine praktische Technik oder der Web-basierte Helfer im Internet-Alltag: Die Innovationskraft im Internet ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD Business regelmäßig junge Unternehmen und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie online auf www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024. Addapptr beschleunigt und optimiert die Werbevermarktung von Apps für mobile Geräte U m bis zu 70 Prozent soll laut Schätzungen 2012 das Aufkommen mobiler Werbung im Vergleich zu 2011 wachsen. Zu beobachten ist, dass sich Markt und Techniken gerade professionalisieren. Addapptr etwa bündelt als eine der ersten Supply-Side-Plattformen das Inventar von 15 mobilen Werbenetzwerken. „Wir optimieren Werbeeinnahmen in Apps und blenden jeweils die Kampagnen ein, für die am meisten bezahlt wird“, so Patrick Kollmann, der Addapptr mit Alexander von der Geest startete: Zunächst war das Tool für den eigenen Bedarf gedacht. ■ Addapptr entsteht im September 2012 bei Intent Software in Hamburg ■ Die Supply-Side-Plattform bietet einen Link zu mobilen Werbenetzwerken und wird zu 15 Prozent an den generierten Werbeumsätzen beteiligt ■ Mitarbeiter: 7 ■ Finanzierung: Business Angel, Gründer ■ Internet: www.addapptr.com Addapptr eröffnet den Zugang zu allen mobilen Werbenetzen Kollmann (li) und von der Geest: Hilfe beim Vermarkten von Apps Seit zehn Jahren entwickeln die Gründer bereits Spiele-Apps: „Zuerst verkauften wir sie, vor zwei, drei Jahren boten wir eine kostenlose an, um Werbevermarktung auszuprobieren“, erzählt Kollmann. „Wir erreichten so schneller viel mehr Nutzer und generierten mehr Einnahmen.“ Doch die Zusammenarbeit mit Netzwerken wie iAd Network, Apprupt, Madvertise oder Smartclip war umständlich – denn nicht jedes Netz hatte gut bezahlte Anzeigen in seinem Inventar. Also sammelten Kollmann und von der Geest die Software Development Kits (SKD) der Plattformen, mit denen diese Werbung in Apps einfließen lassen, harmonisierten die Programme und entwickelten auf diese Weise das Werkzeug, das mit einem Klick den Zugriff auf das Inventar aller Netze sowie eine Auswahl erlaubt. Die Inhouse-Lösung sprach sich unter App-Entwicklern herum, die Spiele-Spezialisten erschlossen sich mit Addapptr eine Einnahmequelle. Für die Nutzung von Addapptr erhalten sie eine Beteiligung an den Werbeeinnahmen. Addapptr beschäftigt erste Angestellte, zog Investoren an und kann vom wachsenden Interesse an mobiler Werbung ■ profitieren. vs Reparieren und verbessern V iel ist zurzeit die Rede von der „geplanten Obsoleszenz“, von der Strategie, Gebrauchsgüter und Geräte so zu bauen, dass sie nach wenigen Jahren kaputt und nicht mehr zu gebrauchen ■ Swaki startet im Mai 2012 und ist ein Angebot der Drupaldise UG Hamburg ■ Das Start-up betreibt die Community und das Infoportal Swaki.de rund um Reparaturen, generiert aber noch keine Einnahmen ■ Finanzierung: Gründer ■ Internet: www.swaki.de Erotisches neu serviert Die Lust auf Erotik wächst – Amorelie bietet Frauen und Paaren Spielereien für den Sex F ilme wie „Sex in the City“ und Romane wie „50 Shades of Grey“ zeigen: Im Liebesleben hat sich viel getan. Inzwischen interessieren sich mehr Frauen für Erotisches und Paare probieren Sexspielzeug aus, um ihrer Lust Schwung zu verleihen. Das verändert den Handel: „Es gab keinen Laden, in dem ich mich als Frau wohlfühlte oder abgeholt fühlte“, stellt Lea-Sophie Cramer fest. Zusammen mit Sebastian Pollok hat die 26-Jährige Amorelie gestartet, einen ErotikShop der neuen Generation. „Wir haben ein anderes Sortiment als Beate Uhse“, grenzt Cramer Amorelie von Bekanntem Amorelie.de setzt aufs Internet, um Lust zu machen auf Erotik und Liebesspiele ab. „Wir führen keine Fetische, eine SadoMaso-Sparte fehlt, dafür gibt’s schöne Wäsche, Design und viel Spielzeug.“ Rund 500 Millionen Euro werden zurzeit im Jahr für Reizwäsche und Sexspielzeug in Deutschland ausgegeben. Bis 2020 soll der Markt auf bis zu fünf Milliarden Euro wachsen, weil an Erotik nichts mehr schmuddelig und sie im Alltag angekommen ist. „Die Enttabuisierung spielt uns in die Hände“, meint Cramer, „und unsere Produkte werden am liebsten im Internet gekauft.“ Auch wenn die Hemmschwelle sinkt – Zuschauer bei der Auswahl von intimen Dingen mögen die wenigsten. Die Konkurrenz wächst: Acht neuere Internet Shops ■ Gründung im November 2012, OnlineStart im Februar 2013 ■ Amorelie verkauft Wäsche, Sexspielzeug, Massageöle ■ Mitarbeiter: 12 Angestellte, 12 Freie ■ Finanzierung: Gründer, Paua Ventures ■ Internet: www.amorelie.de haben sich auch der Lust verschrieben, bekannte Marken wie Beate Uhse oder Orion erweitern gerade ihr Sortiment und verändern ihr Image. „Die meisten Erotikanbieter arbeiten nicht für VerbrauSebastian Pollok und Lea-Sophie cher in unserem Alter“, sagt Cramer Cramer: Anregungen für die Liebe selbstbewusst, „und wir werden den Shop zum Magalog ausweiten, also mehr Inhalte erarbeiten.“ Erotische Texte, Filme, das Einbinden von Blogs – um junge Zielgruppen und Einsteiger mehr für Sinnlichkeit zu interessieren, sind viele Strategien denkbar. Mithilfe von Investoren bereitet Amorelie zudem die internationale Expansion vor: Die Lust auf Lust kennt keine Grenzen. vs ■ sind. Christian Steiger tüftelt gerade an einem Geschäftsmodell, das betroffenen Verbrauchern helfen soll. Auf dem Portal Swaki.de finden diese Reparaturanleitungen und Tipps, um Kaffeemaschinen, Notebooks oder Smartphones wieder instand setzen zu können. „Mitunter ist es eine Kleinigkeit, Kaffemaschinen oder Lampen wieder zum Laufen zu bringen“, sagt der IT-Fachmann, der das Konzept für Swaki als Diplomarbeit entwickelte und inzwischen eine IT-Beratung aufgebaut hat. „Ich bringe Technikinteressierte und Reparaturwillige zusammen.“ Noch überwiegen Informationen rund um Computer, Smartphones und Auto, doch an der Ergänzung um Haushaltsgeräte und Spielzeug wird gearbeitet. Swaki, das im vergangenen Jahr online startete, soll zudem endlich vermarktet werden. Steiger will hier Werbung platzieren, vor allem Werkstätten und semiprofessionellen Reparaturbetrieben will er eine Möglichkeit bieten, sich im Internet zu etablieren. Wäre doch gelacht, wenn sich Verbraucher heute noch über geplante ■ Obsoleszenz ärgern müssten! vs 5 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 6 27. Mai 2013 11/13 GRÜNDERPROGRAMME VON UNTERNEHMEN Kapital, Know-how und Kontakte Anfangs initiierten Internet-Gründer selbst neue Start-ups und halfen jungen Unternehmern mit Kapital und Coaching, jetzt entdecken zunehmend Konzerne diese Form der Finanzierung und Förderung von innovativen Geschäftsideen V schneller neue Geschäfte.“ In Tochtergesellschaften dürfen selbst Webshops und -Services, die das Kerngeschäft angreifen, erblühen. Marc Stilke, Chef von Immobilienscout24, schätzt am konzerneigenen Inkubator Youisnow, „dass wir durch ihn in Kontakt kommen mit jungen, unternehmerisch denkenden Fachkräften und Mitarbeitern weitere Möglichkeiten geben, selbst Ideen zu entwickeln oder bei der „Man lernt, Fehler zu vermeiden“ Umsetzung dabei zu sein.“ Gründerprogramme bieDer Aufenthalt bei Wayra hat die Entwick- Gründer bei der Arbeit: Unternehmen beschleunigen mit Geld, Erfahrungen und Netzwerken den Erfolg ten viele Chancen. Telefónica, lung der Geschäfte von Pockets United beschleunigt: Das Team fand im Unter- den anderen Teams voran.“ Kooperatio- die Industrie, dass sie die digitale Trans- die Deutsche Telekom und die Scoutnehmen Mentoren, die technische Fragen nen entstehen bei Wayra auf Zuruf, Ideen formation aktiver angehen und das Entste- Gruppe setzen daher auf Acceleratoren, beantworteten oder beim Marketing werden in Diskussionen auf dem Flur zu- hen innovativer, digitaler Geschäftsmo- Rewe will einen Inkubator einrichten, mithalfen. Mit einer Kapitalspritze konnte gespitzt. Telefónica gewinne dabei, meint delle begleiten muss“, begründet Andy Otto und der Klingel-Versand (heute: K – das Gründerquartett weitere Dienstleister Wayra-Direktorin Tanja Kufner, „Innova- Goldstein das Interesse. Der Mehrfach- Mail Order) leisten sich schon einen: „K – tionen und Ideen: Das gründer leitet seit Jahren das Entrepre- New Media verantwortet das Business Unternehmen beschleu- neurship Center der Ludwig-Maximili- Development im E-Business-Bereich nigt die Entwicklung ans-Universität in München und ist Mit- sowie die Kapitalbeteiligungen des Ver„Die Teams bereichern sich und bekommt Anteile an gründer einer Beratung, die für Organisa- senders“, so Geschäftsführer Ludger Schöllgegenseitig und wir helfen als tionen und Unternehmen wie das Bundes- gen. „Wir glauben, dass die internen KreaStart-ups“. wirtschaftsministerium oder die Allianz tivprozesse keine so guten Ergebnisse wie Neue Geschäfte kenSparringspartner weiter.“ nenlernen, fördern und Inkubatorenprogramme aufsetzt und be- Gründer erbringen.“ Pro Sieben Sat1 legt Peter Richarz, geschäftsführender vom Wachstum eines zu- treut. „Zu beobachten ist, dass sich Tele- mit Epic Companies und P7 S1 Accelerator Gesellschafter Crossventures, Köln künftigen Web-Giganten kommunikations-, Finanzdienstleistungs- gleich zwei Programme für Start-ups auf. In Inkubatoren entstehen Firmen, Acceprofitieren: Das ist das und Handelsgesellschaften stark engagieZiel sogenannter Inku- ren, aber das ist ein von Branchen unab- leratoren beschleunigen deren Wachstum. In der Praxis werden die Bereiche munter finanzieren. „Man lernt hier als Gründer batoren oder Acceleratoren. Wurden sol- hängiger Trend“, so Goldstein weiter. Peter Richarz, geschäftsführender Ge- gemixt und miteinander verwoben. „Wir Fehler zu vermeiden, die man nur schwer che Firmenbrutstätten und Wachstumsoder gar nicht mehr korrigieren kann“, er- programme bislang von Mehrfachgrün- sellschafter der Beteiligungsgesellschaft sind deutlich mehr Inkubator als Ventureläutert Stiefel die Vorteile der Starthilfe. dern angestoßen, so mischen jetzt immer Crossventures, ergänzt: „Außerhalb von Capital-Geber und realisieren eher eigene „Außerdem bringt uns der Austausch mit mehr Konzerne mit. „Im Moment merkt Konzernhierarchien realisieren Firmen Ideen als dass wir Gründer nur mit KapiFoto: Fotolia / Shock iel Bunt vor Schwarz. Modernes Bürogestühl in Gelb, Orange, Grün steht vor Wänden mit Tafelfolie: Willkommen bei der Wayra. Im cool gestylten Inkubator von Telefónica, mit Blick auf Münchens Einzelhandel in der City, haben zehn Startups eine Heimstatt gefunden. In der Ecke des Großraumbüros, die Pockets United besetzt, ist die Tafelwand mit Checklisten, Skizzen, Zahlen bekritzelt. „Eine App – das passt zu Telefónica und O2“, so Mitgründer Markus Stiefel. „Mit Pockets United werden sich Freunde bald direkt Kosten und Geldbeträge online zurückzahlen können.“ Inkubatoren und Acceleratoren: Was sie Gründern bieten und was sie von Unternehmern verlangen Name Web-Adresse Finanziert von Branchenfokus Angebot für Gründer Bedingungen Aktuelle Start-ups Crossventures, Köln** www.crossventures.de Gründer, Holtzbrinck Transaktionsbas. Mod., Media Kapital, Büroraum, operative Hilfe Anteile Plazaa, Zoomwork, Designbestseller Hack FWD, Hamburg www.hackfwd.com L. Hinrichs, div. Investoren Technologie: Internet, Mobile 91.000 bis 191.000 €, 1 Jahr Büroraum, Mentoren, Netzwerk 27-ProzentAnteil Infogram, Yieldkit, Substance, Starforce Delta Hanse Ventures, Hamburg** www.hanseventures.de Gründer, div. Investoren Digitalisierung, Mobile, Branchen im Umbruch Kapital, Büro, Entrepreneur in Residence: Gründertrainee für Anteile und Gehalt Hub Raum, Berlin www.hubraum. telekom.com Deutsche Telekom/ T-Ventures Innovative Technologie und Geschäftsmodelle Bis zu 300.000 €, Büro f. 6–12 Monate, Mentoren, Kontakte zum Konzern Bis zu 30 Prozent Anteile Blinkist, Stylemarks, Salonmeister, Reputami K – New Media, Berlin** www.k-newmedia.de K– Mail Order GmbH (Klingel Versand) E-Commerce; Datamining, 3-D-Printing, Gesundheit, B2B 500.000 bis 3 Mio. € in versch. Tranchen, operative Hilfe: Online Marketing, IT-Services Anteile Adspert, Pflegebox, Meinestrolche, Faszinata, Dobramoda (Polen) LMU Entrepreneurship Center, München www.entrepreneurship center.uni-muenchen.de LMU-Universität München; Partner-Unternehmen Innovative Technologie und Geschäftsmodelle Büroraum, Coaching bei Strategie, Finanzierung, Business Development P7 S1 Accelerator, München www.p7s1accelera tor.com Pro Sieben Sat1 Innovative Geschäftsmodelle 25.000 €, Büroraum f. 3 Monate, Mentoren, Kontakte zum Konzern und Partnern 5-ProzentAnteile Dreama TV, Moosify, Jobcrowd, Get2play, Tickethelden, Ampido Project A Ventures, Berlin** www.project-a.com Gründer, Otto Consumer Web, Adtech, Mobile Kapital, operative Hilfe durch Experten Anteile Kochzauber, Amerano, Tirendo Rocket Internet, Berlin* www.rocketinternet.de Samwers, Kinnevik, Holtzbrinck u. a. Investoren E-Commerce, Dienstleistungen, Mobile Entrepreneur in Residence gegen Anteile und Festgehalt Startplatz, Köln www.startplatz.de Diverse Investoren Online, Mobile Büro, Training, Kontakte, oper. Hilfen Anteile/Bez.*** Tanked, Maple Apps Team Europe, Berlin** www.teameurope.net Gründer, priv. Investoren Gesch. f. Wachstumsmärkte Kapital, operative Hilfe f. 6–12 Monate Anteile 9Cookies, A Space for Art, Delivery Hero Venture Stars, München* www.venture-stars.com Gründer, priv. Investoren E-Commerce, Marktplätze Kapital, operative Hilfe Anteile Miflora, Vitafit24, Hundeland.de Wayra www.wayra.org Telefónica/O2 innovative Geschäfte, neue Technologien Bis zu 40.000 €, Büro f. 6–12 Monate, Mentoren, operative Hilfe aus Konzern Bis zu 10 Prozent Anteile Pockets United, Lernstift, Clearkarma, i-Frontdesk Youisnow, Berlin-München www.youisnow.de Scout24-Gruppe Immobilien, Mobile, Online, innovative Geschäfte Bis zu 500.000 €, Büro f. bis zu 12 Monate, Anteile Mentoren, operative Hilfe aus Konzern © INTERNET WORLD Business 11/13 * vorwiegend eigene Ideen ** eigene Ideen und Ideen von anderen *** Co-Working-Büroraum auch gegen Bezahlung: ab 85 Euro pro Monat Toptranslation, Pflege.de, Cupom.com, 1000Kreuzfahrten.de Becoached, Kisibox, Nightvertise, Unu, Peppermint Products Zalando, Home24, Billpay, Autoda Deskwanted.com; Noknok; Umzug-easy.de 11/13 27. Mai 2013 TRENDS & STRATEGIEN gung und Renditeansprüche nebensächlich sein.“ Auch wenn manche es als Inkubator bezeichnen – die Programme der Unternehmen sind meistens Acceleratoren, die das Wachstum von Startups beschleunigen. Selten setzen sich Gründer in Bewerbungen oder Wettbewerben mit einer nur grob umrissenen Idee durch. Chancen bekommen dagegen Start-ups, die ein nachvollziehbares Angebot und einen Businessplan formulieren. Sie erhalten eine Startfinanzierung, für mehrere Monate Büros, vor allem aber Zugang zum Wissen und den Erfahrungen in den Konzernen, von deren Mitarbeitern und Kooperationspartnern. „Gründer müssen fordern“ „Man muss verstehen, wie Inkubatoren ticken, es gibt keine Bring-, sondern eine Holschuld in diesen Organisationen“, hat Stiefel bei tal unterstützen“, erklärt Richarz. Tatsäch- Wayra und im Entrepreneurship Center lich sehen sich Inkubatoren wie Rocket In- erfahren. „Gründer müssen fordern, was ternet, Venture Stars oder Crossventures, sie für ihr Unternehmen brauchen.“ Pohinter denen Mehrfachgründer und ihre ckets United etwa fand bei Telefónica, O2 Beteiligungsportfolios stecken, als Firmen- und deren Kooperationspartner Wirecard entwickler. Sie suchen für neue Geschäfts- Mobile- und Payment-Spezialisten für modelle Teams und Fachkräfte, die das Fragen rund um die technische EntwickStart-up mit ihrem Know-how und ihren lung ihrer App und machbare DienstleisKontakten aufbauen und dafür bezahlt tungen. Rechts- und Marketingexperten werden – unter anderem mit Anteilen. So der Telefongesellschaft berieten zudem bei Verträgen und Vermarktungsstrategien. Der Zugang zu rund 20 Millio„Wir geben kein Geld, nen Handy- und Smarthelfen aber auf der Suche nach phone-Kunden half, Tester für die App zu finden Kapital und Expertenrat.“ und den Service bekannt Andy Goldstein, Geschäftsführer zu machen. Im Juli endet Entrepreneurship Center der LMU München die Zeit bei Wayra: „Wir arbeiten an einer weiteren Finanzierungsrunde erobern Epic Companies für Pro Sieben Sat1 und versuchen, einen Bankpartner zu gewinnen“, so Stiefel. „Für uns haben sich die und Project A Ventures für Otto Märkte. „Wir haben einen Ideen-Pool, für den Inkubatoren ausgezahlt, wir würden wiewir Gründerpersönlichkeiten suchen“, er- der so starten.“ Bei aller Aufbruchsstimmung: Ob derart läutert Jochen Maaß, Mitgründer von Hanse Ventures. „Oft kommen auch Grün- gepäppelte Geschäfte sich durchsetzen, der mit einem Konzept auf uns zu.“ Wie in bleibt die große Frage. Anfangs finden Hamburg sitzen auch in Berlin bei Team Gründer viele Geldgeber und Hilfen, wenn Europe bezahlte „Entrepreneurs in Resi- es aber um weiteres und noch schnelleres dence“ neben Gründern, die ihre Ideen Wachstum geht und mehr Kapital benötigt realisieren und dazu auf Geld, Gründungs- wird, fehlen wagemutige Investoren. Ausund Web-Know-how des Inkubators zu- sichtsreiche Technologien werden daher oft rückgreifen. Dafür geben sie Anteile am nicht weiterentwickelt, innovative Konzepte Unternehmen ab, zwischen 25 bis 75 Pro- enden schnell in der Pleite. Das Entreprezent werden je nach Hilfsbedarf verlangt. Genau 27 Prozent ih„Das Unternehmen Klingel ist res Start-ups überlassen so schlau, sich einen Inkubator Gründer dem Inkubatoren- und Expertennetzzu leisten für Innovationen.“ werk Hackfwd von XingLudger Schöllgen, Geschäftsführer Gründer Lars Hinrichs. K New Media, Berlin Neben einer Finanzierung bietet dieses für ein Jahr Büros, zudem Kontakte zu Spezialisten. Ähnlich transparente neurship Center München hat in den letzBedingungen bietet das Entrepreneurship ten Jahren knapp 100 Unternehmen begleiCenter der Uni München: „Wir wollen uns tet, 85 Prozent davon existieren noch, nur auf die Gründung konzentrieren und ver- jedes Dritte fand eine Finanzierung. Zwilangen daher keine Anteile. So verlieren schen 2011 und 2012 hat Wayra 182 Startwir keine Zeit mit Bewertungsverhand- ups in acht Ländern unterstützt. Fünf lungen, sondern investieren Zeit in Coa- gaben auf, gut ein Drittel der Firmen fand ching und Expertenrat“, sagt Goldstein. Investoren. Der Rest muss Technik und „Wer einen Inkubator gründet, sollte wis- Wachstum nun aus laufendem Geschäft ■ sen, wozu. Wenn es um neue Geschäfte und ohne fremde Hilfe finanzieren. und Innovationen geht, sollten BeteiliSUSANNE VIESER Inside Wayra: Schicke Arbeitsplätze in bester City-Lage in der Deutschland-Niederlassung in München Internet World BUSINESS Inkubatoren von Unternehmen: Beispiel Wayra „Telefónica beschleunigt seine Entwicklung“ Wie sucht der Inkubator Wayra Gründer für sein Programm aus? Tanja Kufner: Gerade läuft wieder eine Bewerbungsrunde für die acht WayraAkademien in Buenos Aires, Caracas, Dublin, Lima, Madrid, Santiago de Chile, Mexico City und München. Gesucht werden Innovationen im Bereich Internet und neue Technologien. Wir suchen dieses Mal bis zu 60 Start-ups. Ab Herbst können bis zu zehn Teams in die Wayra-Akademie München einziehen. Alle Bewerbungen werden durch Fachleute von Wayra und Telefónica bewertet. Die 20 besten Kandidaten präsentieren danach ihre Ideen während der Wayra Week. Die nächste findet im August statt. Eine unabhängige Jury wählt währenddessen die Start-ups aus, die ab September für sechs Monate Büroraum beziehen, eine Finanzierung erhalten, von erfahrenen, internen und externen Mentoren betreut werden und mit anderen Gründern aus den WayraLändern zusammenarbeiten. Worauf legen Sie Wert bei der Auswahl geeigneter Start-ups und Gründer? Kufner: Wayra ist für Start-ups in frühen Entwicklungsphasen entwickelt worden. Die Firma sollte nicht älter als zwei Jahre sein und weniger als 100.000 Euro Kapital aufgenommen haben. Die Gründer müssen ihre Idee kurz skizzieren, dieser Businessplan muss aber funktionsfähig und realistisch sein, die Idee außerdem exponenzielles Wachstum versprechen. Das unterscheidet ja Start-ups von anderen jungen Unternehmen. Sie wachsen extrem schnell, das Vorbild heißt Facebook, das in nur acht Jahren mehr als eine Milliarde Nutzer gewonnen hat. Bei der Auswahl wollen wir sehen, dass die Idee stimmt und das Team dafür brennt. Nicht zuletzt müssen die Kandidaten unsere Jurys überzeugen. Wie hilft Wayra Gründern? Kufner: Ziel ist es, Start-ups schnell zum Erfolg zu verhelfen. Wayra beschleunigt Wachstum durch Finanzierung und Know-how-Vermittlung. Ideen werden bei uns zu funktionierenden Geschäften entwickelt. Wie ein Inkubator stellt Wayra seinen Start-ups alles zur Verfügung, was sie benötigen, um Firmen und Angebote aufzubauen. Die besten Geschäftsideen erhalten Investments von bis zu 40.000 Euro sowie moderne Büroräume, wo sie mit anderen Gründern zusammenarbeiten. Wir verlinken zudem zu technologischer Expertise und Mentoring bei Telefónica und unseren Partnern. So können Gründer Ideen ausarbeiten. Darüber hinaus erhalten sie Zugang zu den über 300 Millionen Telefónica-Kunden. Was bringt Wayra Telefónica und O2? Kufner: Innovationen und Ideen. Das Unternehmen beschleunigt seine Entwicklung, bekommt neue Angebote und generiert neue Umsätze. Telefónica bekommt außerdem einen Anteil von Tanja Kufner ist Direktorin der Wayra Academy und leitet den Inkubator in München. ■ www.wayra.org bis zu zehn Prozent an jedem der 20 Start-ups, die pro Jahr in München die Wayra-Akademie durchlaufen. So profitiert Telefónica von der Technologie, den Geschäftsmodellen und den Talenten der Start-ups. Das Unternehmen erhält einen frühen Zugang zu den Technologiegiganten von morgen durch seine Investments und das Erstrecht zur Vermarktung. Doch es geht auch um den frischen Wind, den die Start-ups uns bringen. Wayra bietet den Mitarbeitern die Gelegenheit, als Mentoren ihr Wissen mit Gründern zu teilen und frische Geschäftsideen kennenzulernen. In der aktuellen Bewerbungsrunde sucht Wayra daher gezielt nach Angeboten rund um Big Data, Machine-to-MachineKommunikation, Mobile, Virtualisierung und Cloud-Dienste. Die Kreativität der Start-ups und Telefónicas Stärken mit mehr als 310 Millionen Kunden ergeben eine gute Kombination. Wie eng arbeitet der Inkubator mit dem Unternehmen zusammen, wie viele Mitarbeiter sind wie stark eingebunden? Kufner: Die Zusammenarbeit ist sehr eng. Wir haben mehr als 60 Mentoren von Telefónica, die sich regelmäßig mit ihren Start-ups treffen und fast täglich miteinander telefonieren. Dieser Job ist nicht ganz einfach. Wer Mentor sein will, verpflichtet sich, per E-Mail und Telefon für seine Gründer erreichbar zu sein. Mindestens einmal pro Monat muss er bei Meetings erscheinen, außerdem alle Dokumente lesen, die erstellt werden. Gefragt ist vor allem das Fachwissen der Mentoren, auch das kann belasten. Wir fordern von den Mentoren überdies regelmäßiges Feedback über die Machbarkeit und die Projektentwicklung unserer Start-ups ein. Für diese Zusatzbelastung braucht man wirklich Leidenschaft. Wie lange dauert es, ein InkubatorenProgramm in einem Unternehmen aufzusetzen? Kufner: Bei Wayra ging es ganz schnell. Unser Programm ist jetzt gerade mal zwei Jahre alt, doch in dieser Zeit haben wir 13 Akademien in zwölf Ländern gegründet. In dieser Zeit haben wir mehr als 17.000 Businesspläne gelesen und 234 Start-ups finanziert. Damit ist Wayra wahrscheinlich das größte Startup-Programm der Welt. Unser deutsches Wayra-Programm konnten wir in gerade mal drei Monaten an den Start bringen. So wenig Zeit brauchten wir von den ersten Treffen bis zum Start der ersten Bewerbungsrunde. Dabei konnten wir natürlich die Erfahrungen und Konzepte aus den anderen Wayra-Ländern nutzen. Insgesamt sollten Unternehmen mindestens ein halbes Jahr für den Start solcher Programme einplanen. vs 7 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 8 27. Mai 2013 11/13 SERIE: BIG DATA Datengesteuerter E-Commerce Mit Daten neue Geschäftsfelder generieren und Kunden individueller ansprechen: Der zweite Teil der Big-Data-Serie beschreibt die Auswirkungen der Datenanalysen auf den E-Commerce und berichtet über konkrete Anwendungen B Big Data erfolgreich einsetzen In der Serie „Big Data erfolgreich einsetzen“ beleuchtet INTERNET WORLD Business, wie Datenschätze im E-Commerce und im Online Marketing für Umsatzsteigerung und besseres Targeting gehoben werden können: ■ Folge ■ Folge 2: Big Data als Instrument im E-Commerce Ausgabe 11/2013 ■ Folge Auch für die Prozesse im Backend werden Big-Data-Analysen im E-Commerce eingesetzt. Blue Yonder, ein Software-Anbieter für Predictive Analytics, bietet beispielsweise Absatzprognosen und Vorhersagen zu individuellen Kundenbedürfnissen an. „Heutige Verfahren nutzen meist eine Segmentierung. Kunden werden bestimmten Gruppen zugeteilt. Im Gegensatz dazu verfügen wir über ein lernendes System, das die individuelle Betrachtung auf den Kunden erlaubt“, sagt Dunja Riehemann, Marketingdirektorin Blue Yonder. Der Datenschutz muss bei Big-Data-Auswertungen ebenfalls berücksichtigt werden. Christoph Bauer, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens ePrivacyconsult, empfiehlt, wegen des Umfangs und der Tiefe der Daten eine noch genauere datenschutzrechtliche Prüfung. Alle Daten sollen sicher anonymisiert werden. Ganz wichtig sei, dass die Daten nach einer Anonymisierung in keinem Fall wieder auf eine Person zurückzuführen sind. Der Datenschutzbeauftragte sollte in die Gestaltung der Analyse einbezogen werden. Im Folgenden wird beschrieben, wie Unternehmen aktuell Big Data einsetzen, um sich dadurch Vorteile zu verschaffen: Die ERP-Software weiß auch viel über die Kunden In welchem System außer CRM haben Sie Kundendaten gespeichert? Enterprise-Resource-Planning 88 % Business Intelligence 59 % Spezielle Business-Applikationen Data Warehouse Spezielle Backend-Systeme Spezielle Analysesysteme 55 % 43 % 41 % 36 % Mehrfachnennungen möglich Kundendaten lagern an vielen Stellen im Unternehmen: außer im CRM-System vor allem in ERPLösungen (Enterprise-Resource-Planning) und Systemen für Business Intelligence © INTERNET WORLD Business 11/13 1: Daten als Ressource Ausgabe 10/2013 Foto: Fotolia / Ben Chams ig Data im E-Commerce ist noch ein junges Thema, über das mehr geredet wird, als konkrete Umgesetzungen existieren. „Es gibt noch wenig Cases“, konstatieren Berater. Viele Online-Händler wollen sich außerdem nicht in die Karten blicken lassen. Obgleich es erst wenige Beispiele gibt, stellt INTERNET WORLD Business in diesem zweiten Teil der Serie über Big Data aktuelle Fallbeispiele vor. Sie zeigen, wie die Analyse von großen Datenmengen Unternehmen Vorteile verschafft. Bei der Recherche zu Big Data im Praxiseinsatz – das Ziel dieser Folge der BigData-Serie – kamen immer wieder die Hürden zur Sprache, die genommen werden müssen, um Big-Data-Auswertungen zu fahren: Bevor Daten zu großen Datenmengen zusammengefasst werden, muss ihre Qualität geprüft und, wenn nötig, erhöht werden. Ein weiteres Problem: Die Integration der unterschiedlichen Datenquellen ist häufig ein Politikum im Unternehmen. Daten lagern in getrennten Systemen und werden von verschiedenen Abteilungen verwaltet, die nur ungern die Hoheit über „ihre“ Daten an andere abgeben. Aber Big-Data-Analysen leben davon, unterschiedliche Datenquellen zusammenzuführen, um daraus neue Erkenntnisse und Vorteile für das Unternehmen abzuleiten. Stefan Grieben, Vorstand der Novomind AG, ein Anbieter von Shop Software in Hamburg, beschreibt, wie die Entwicklung hin zu Big Data die Software für Online Shops verändert: „E-Shop-Systeme, die Big Data beherrschen, werden zum Beispiel ‚Live Footprints‘ der Kunden mit historischen Daten wie alte Bestellungen in Echtzeit kombinieren und daraus spezielle Empfehlungen ausspielen. Bei Bedarf werden sie ein kundenindividuelles Pricing anbieten. Jeder Kunde erhält einen vollkommen individuellen Shop bis hin zur kompletten Homepage.“ Die Anforderung an Shop-Systeme, die aus dieser Entwicklung erwächst, ist die dynamische Generierung von Shop-Seiten in Echtzeit, um die Kunden individuell anzusprechen. Basis: n = 121 Unternehmen mit Online Shop; Quelle: Omikron Data Quality Case 1: Der Marktnavigator 3: Wie Big Data im Online Marketing zu besseren Ergebnissen führt Ausgabe 12/2013 Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie einfach den Webcode 1310008 ein. entwicklung auf Basis der zwölf Millionen Einzeldatensätze berechnet. Mit den Auswertungen entwickelt die Immobilien Scout GmbH neue Geschäftsmodelle. Im Jahr 2012 wurde beispielsweise der Marktnavigator für Immobilienprofis Immobilienscout24.de hat für sich mit Big-Data-Auswertungen eine neue Einnahmequelle geschaffen. Das Unternehmen hatte bereits 2000 damit begonnen, Daten zu den Objekten zu sammeln, die über das Immobilienportal vermittelt werden. Seit 2004 wertet die Immobilien Scout GmbH diese Objektdaten und auch die Suchanfragen der Nutzer anonym aus. In der Datenbank befinden sich inzwischen zwölf Millionen Immobiliendaten sowie über fünf Millionen gespeicherte Gesuche. Für die Aufbereitung der Daten sind spezielle Lösungen erforderlich. „Wir nutzen unter anderem die Statistik-Software ,R‘ und die nichtrelationale Datenbank ,Mongo‘. Darüber hinaus setzen wir Hadoop Marktnavigator liefert Daten zum Immobilienmarkt Cluster für die parallelisierte Bearbeitung ein, arbeiten mit einer eigenen eingeführt. Der Navigator ist ein WebHochleistungs-Hardware sowie in der basiertes Marktinformationssystem für ,Cloud‘ bei Amazon“, berichtet Marc die Immobilienwirtschaft. Die Nutzung Stilke, CEO und Sprecher der Geschäfts- kostet 99 Euro pro Monat und Bundesführung der Immobilien Scout GmbH. land. Für jedes weitere Bundesland verDamit werden Marktpreise und die Preis- langt Immobilienscout24 pro Monat 49 Euro plus Mehrwertsteuer. „Alle kostenpflichtigen Produkte mit Immobiliendaten inklusive des MarktnaDie Technik ist noch nicht so weit vigators erzielen siebenstellige Umsätze Können Sie Infos über Website-Besucher und und wachsen stark. Wir sind davon überKunden aus allen Systemen integrieren? zeugt, dass dieses Geschäftsfeld einen unUmfassend Weitgehend serer Wachstumstreiber für die Zukunft darstellt“, betont Stilke. Demnächst soll 13 % 16 % der Marktnavigator noch stärker ins Detail gehen und soziodemografische Merkmale Nur teilweise seiner Bewohner anzeigen. Das Tool soll in Zuklunft auch die „Gebäude-Historien“ Nein 18 % ausweisen. Zu jedem Gebäude sollen In53 % formationen zum Baujahr, zum Verkauf oder zur Sanierung hinterlegt werden. „In der Planung sind außerdem intelligente, auf Big Data basierende alternative SuchNoch hapert es an der technischen Integration empfehlungen und eine Preisprognose, © INTERNET WORLD Business 11/13 Quelle: Omikron Data Quality beides für die aktuelle Lage der städtischen 11/13 TRENDS & STRATEGIEN 27. Mai 2013 täten im vierten Quartal 2012 auf die Buchungen im ersten Quartal 2013 auswirken, um die Verteilung der Budgets zu verbessern. „Wir denken nun darüber nach, solche Big-DataAnalysen mit Uniquedigital dauerhaft zu machen“, konstatiert Hahn. Immobilienmärkte hochrelevante Fragestellungen“, erklärt Stilke. Case 2: Online-to-Store Conversion bei Tui Cruises Online-Werbung hat einen starken Einfluss auf die Bestellung des Katalogs von Tui Cruises. Und wenn jemand online einen Katalog bestellt hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Person im Reisebüro eine Kreuzfahrt bucht. Diese Online-to-Store Conversion hat Tui Cruises mit einer Cross-Channel-Analyse untersucht. Die Fragestellung lautete: Wie beeinflussen Online-Marketing-Maßnahmen die Conversion Rate offline? Möglich wurde die Analyse, weil bei Tui Cruises eine Agentur für alle Online-Marketing-Maßnahmen zuständig ist. Uniquedigital in Hamburg betreut für die Kreuzfahrtmarke Tui Cruises das Suchmaschinen-, Displayund Affiliate Marketing. Dadurch liegen sämtliche Daten für die Analyse bei einem Unternehmen und sind nicht auf mehrere Agenturen verteilt. Uniquedigital hatte Nutzern Cookies zugewiesen, um sie wiederzuerkennen und um nachzuvollziehen, welche Kontaktpunkte Kunden mit Marketingmaßnahmen für den Katalog von Tui Cruises hatten. Wenn ein User einen Katalog online bestellt, werden seine Kundendaten im CRMSystem (Customer-Relationship-Management) bei Tui Cruises gespeichert. Die Tracking-Daten von Uniquedigital wurden mit den Daten im Reservierungssystem abgeglichen. Dadurch wird die Customer Case 3: Mahnverfahren analysiert Ein Outsourcing-Dienstleister für Massenabrechnungen im deutschen Telekommunikationsmarkt suchte Antworten auf Tui Cruises hat untersucht, wie Online-Marketing-Kamfolgende Fragen: Lohnt sich das Anbieten von Ratenzahlung? pagnen die Katalogbestellung und Buchung beeinflussen Hat eine telefonische Mahnung Journey mit Offline-Buchungsdaten ver- mehr Erfolg als eine schriftliche? Wann knüpft. „Kreuzfahrten sind hochpreisig. und warum zahlen Schuldner ihre RechZwischen dem ersten Kontakt und dem nung? Für die Datenanalyse, durchgeführt Abschluss können 50 Tage und viele Kon- vom Berliner Start-up Neofonie, wurden taktpunkte liegen“, erklärt Jochen Schlos- mehr als fünf Millionen Mahn- und Inser, Director Data & IT, Uniquedigital. „Als kassofälle analysiert. „Bei einem InkassoKonsequenz der Analyse beschäftigen wir fall finden im Schnitt 250 Interaktionen uns nun damit, wie stark wir künftig die zwischen dem Schuldner und dem InkassoKatalogbestellung über das Internet voran- unternehmen statt. Da kommt eine große bringen wollen“, sagt Sarah Hahn, Head of Datenmenge zusammen“, berichtet Holger Online Marketing bei Tui Cruises. Düwiger, Chief Technology Officer bei der Der Big-Data-Aspekt dieser Analyse Berliner Neofonie. entstand durch die Anzahl an Kontakten. Die Frage, warum ein Schuldner zahlt, „Wir betrachteten im Tracking-Zeitraum war nicht zu beantworten, erklärt Düwi250 Millionen Werbemittelkontakte über ger. Das bedürfe immer einer Interpretaeinen Zeitraum von knapp 150 Tagen“, tion des Einzelfalls. Die Datenauswertung sagt Schlosser. Die Agentur sollte auch hat jedoch gezeigt, dass Schuldner am belegen, inwieweit sich die Media-Aktivi- Monatsanfang signifikant besser zahlen Internet World BUSINESS als am Monatsende. Das Ergebnis mag nicht überraschen, kann jedoch aufgrund der Analyse mit harten Zahlen belegt werden. Daraus ergeben sich Steuerungsmöglichkeiten für das Callcenter des Dienstleisters für Outbound Calls. Anrufe bei den Schuldnern haben möglicherweise Anfang des Monats mehr Erfolg. Düwiger betont, dass der Analyseweg bei Big Data anders sei. Beim traditionellen Data Warehousing verlaufe der Prozess „top down“. Die Daten geben die Art der Fragestellung vor. Bei Big Data hingegen funktioniert dies andersherum: Zu den vorliegenden Daten können unvoreingenommen alle möglichen Fragen gestellt werden. Die Analyse ist explorativ. Im besten Fall entdecken Unternehmen dadurch Potenziale, die sie vorher noch nicht im Blick hatten. Die Frage, wie viel so eine Auswertung koste, sei nicht seriös zu beantworten, weil das immer von den individuellen Umständen abhänge, meint Düwiger. Etwa, wie groß die Infrastruktur ist, die man dafür aufbauen müsse, und ob die Daten in verschiedenen Datenbanken lagern. Bezogen auf Big Data stellen sich viele Händler momentan die Frage, ob Handlungsbedarf besteht oder noch nicht, beobachtet Düwiger. Neofonie merke, dass im Markt starkes Interesse an Big-DataAuswertungen vorhanden sei, aber die Budgets dafür in Deutschland noch nicht groß seien. „Die Unternehmen können noch nicht einschätzen, ob Big Data ihnen ■ hilft“, analysiert Düwiger. is Hochverfügbarkeits-Shopserver Hochverfügbarkeitssysteme von internet24 garantieren, dass Online-Anwendungen rund um die Uhr erreichbar sind. Fällt das aktive Serversystem aus, springt automatisch ein zweiter, permanent aktualisiert mitlaufender Server ein, um alle Aufgaben zu übernehmen. Ergänzt wird diese Leistungsfähigkeit durch die redundante Internetanbindung mit 99,99 % Verfügbarkeit, die mehrfach abgesicherte, USV-gestützte Stromversorgung, gespiegelte Festplatten, den Hardware-Austausch in 4 Stunden und das 24/7 Monitoring mit Reset-Service. Informieren Sie sich bei Ihrem persönlichen Ansprechpartner über beeindruckend individuelle Webserver-Qualität. internet24 GmbH | Bayrische Straße 18 | 01069 Dresden Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40 9 [email protected] TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 10 27. Mai 2013 11/13 ONLINE-STRATEGIEN FÜR DEN ZEITUNGSMARKT Wofür Leser zahlen wollen Eine Studie untersucht Lesegewohnheiten und Zahlungsbereitschaft der Nutzer von Off- und Online-Medien A lles andere als homogen sind die Wünsche und Vorlieben der Nutzer von redaktionellen News-Angeboten. Das ergab eine Erhebung der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, in deren Rahmen die Nutzungsgewohnheiten von rund 1.000 Lesern untersucht wurden. sichts der Produktionskosten für redaktionellen Video Content stellt sich da schnell die Frage nach dem Sinn. Abo? Nein danke! Entzauberte Mythen In der Studie wollten die Forscher der niedersächsischen Hochschule vor allem digitale Vermarktungsstrategien für Lokalund Regionalzeitungsverlage im Internet ausloten. Dabei untersuchten sie neben den Lesegewohnheiten auch die Zahlungsbereitschaft der Nutzer für redaktionelle Angebote im Web. Denn eines scheint klar: Die rein werbefinanzierte, für den Leser kostenlose Online-Zeitschrift ist aus Sicht der Verleger auf Dauer keine Erfolg versprechende Strategie. Eine Reihe von Mythen, die sich um den Wert von Medienmarken ranken, wurden von den Forschern im Laufe ihrer Arbeit zerstört: So ist die Markenbindung besonders bei kleinen und mittleren Zeitungen weniger ausgeprägt als angenommen. Nicht nur Leser, die sich ausschließlich online informieren, tendieren mehrheitlich zu den großen, überregionalen News-Angeboten wie Spiegel Online. Auch diejenigen, die zusätzlich Zeitungen lesen, lassen im Web die Lokalangebote eher links liegen. Auch die oftmals geäußerte Ansicht, die Berichterstattung gedruckter Titel sei seriöser, gehört der Vergangenheit an. Nutzer, die sich ausschließlich online informieren, sprechen den Online-Medien inzwischen eine größere Glaubwürdigkeit zu. Bei der Zahlungsbereitschaft für redaktionelle Internet-Angebote liegen die Onund Offline-Leser vor den reinen Internet-Nutzern. Um diese Werte zu quantifizieren, definierten die Forscher mehrere Preispunkte: ■ Penetrationspreis: Preis, mit dem ein Angebot Marktanteile gewinnen kann, ohne große Imageverluste zu erleiden. Die Online-Angebote der Verlage bieten Potenzial für zusätzliche Umsätze ■ Indifferenzpreis: Preis, der als „nicht zu billig und nicht zu teuer“ empfunden wird und das Optimum darstellt ■ Untere und obere Preisgrenze: Grenze, außerhalb der große Umsatzverluste drohen Bei einem Penetrationspreis von 10 Euro pro Monat empfinden zwei Drittel aller Off-/Online-Leser den Preis für ein Online-Angebot ihrer Zeitung als angemessen. Bei „Online Only“ liegt der Penetrationspreis bei nur 5 Euro im Monat. Der Indifferenzpreis liegt etwas höher: bei den Sowohl-als-auch-Lesern bei 15 Euro, bei den Internet-Lesen sind es rund 10 Euro. Die Zahlungsbereitschaft hängt zudem vom verlegerischen Angebot ab. So ermittelten die Forscher für Online-Angebote Wenn es ums Zahlen geht, scheiden sich die Geister. Ein Drittel schätzt die Lastschrift, dicht gefolgt von Paypal (29 Prozent) und 13 y00 dd Überweisung (24 Prozent), die e r /F lia Kreditkarte fällt hingegen mit 15 oto F : o Fot Prozent etwas ab. Mit 35 Prozent ist das Monats-Abo zwar die am häufigsten präferierte Abrechnungsmethode, mehrvon Lokal-, Regional- und überregionalen heitsfähig ist sie jedoch nicht. Rund ein Tageszeitungen durchweg höhere Werte Viertel aller Befragten würde ein Paketals für die Angebote der Boulevardpresse. angebot bevorzugen, ein weiteres Viertel Allerdings zeigte sich, dass lokale Nach- lieber für Einzelartikel zahlen. 18 Prozent richten zwar für eine stärkere Bindung zu wollen einen Tageszugang. Umgekehrt den im Einzugsgebiet wohnenden Lesern heißt das: Zwei von drei Lesern möchten sorgen, nicht jedoch für eine höhere Zah- sich nicht dauerhaft ein kostenpflichtiges lungsbereitschaft. Bis auf Weiteres scheint Online-Abo ans Bein binden. Dazu passt auch die Ausgestaltung einer die Lokalberichterstattung eher die Domäne der gedruckten Zeitung zu bleiben – Bezahlschranke. 54 Prozent aller Nutzer Onliner interessieren sich weniger für Lo- wollen einen kostenlosen Basisdienst, eine Metered Paywall (siehe Kasten) stößt auf kalnachrichten als Print-Leser. Wenig hilfreich sind auch Videos auf der deutlich weniger Zustimmung. Dieses Verlags-Website. Zwar werden sie vor al- Ergebnis lässt folgenden Schluss zu: Es lem von jüngeren Nutzern häufig kon- mag möglich sein, über Paid Content sigsumiert, sie wirken sich aber nicht positiv nifikante Einnahmen zu erzielen, einfach ■ auf die Zahlungsbereitschaft aus. Ange- wird es jedoch nicht. fk Paywall: Zwei unterschiedliche Konzepte Bezahlschranke: Metered vs. Freemium Bei der Bezahlung von publizistischen Angeboten im Internet werden derzeit zwei Modelle besonders intensiv diskutiert: 1. Freemium Der Begriff ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den Worten Free und Premium. In einem Freemium-Modell offeriert der Anbieter einen kostenlosen Grundservice und einen kostenpflichtigen Premium-Service. Letzterer kann entweder aus zusätzlichem Content bestehen (zum Beispiel Zugang zu einer iPad App, zum Heftarchiv oder zu zusätzlichen Artikeln) oder im Wegfall von Werbung oder Nutzungsbeschränkungen. 2. Metered Paywall Diese Bezahlschranke lässt dem User bestimmte Freiheiten, bevor er zur Zahlung oder zum Abschluss eines Abos aufgefordert wird. So kann die Gratismenge der abgerufenen Artikel oder die Dauer der Nutzung für einen bestimmten Zeitraum begrenzt werden. In einer Metered Paywall kann der User das Angebot unkompliziert ausprobieren. Bezahlen muss er nur, wenn er es häufiger oder intensiver nutzen möchte. Leseverhalten und Wahl der Website bei Offline-/Online- und reinen Online-Lesern Anderes 11 % 5% Anderes 23 % News-Portal 22 % Web-Portal überregionale Zeitungen Basis: n = 224 62 % Nur Zeitung Web-Portal lokale Tageszeitungen 5% Nur Internet Zeitung und Internet 17 % News-Portal 31 % 54 % Keine Angabe 15 % Basis: n = 703 Mehr als die Hälfte der Befragten bevorzugt einen kostenlosen Basisdienst mit Premium-Services als Bezahloption © INTERNET WORLD Business 11/13 18 % Monats-Abo Web-Portal überregionale Zeitungen 28 % 62 % Basis: n = 968 Quelle: Ebd. Tageszugang 16 % 49 % Freemium Wie würden Sie am liebsten bezahlen, angenommen die folgenden Optionen wären vom Preis her ähnlich? Leser von Print und Internet Web-Portal lokale Tageszeitungen Metered Model Bezahlmodelle: Mehrheit gegen Bindung Leseverhalten Reine Online-Leser Welche Zahlungsweise würden Sie wählen? Einzelartikel 24 % 35 % Paketpreis 23 % Basis: n = 744 Basis: n = 703 Reine Online-Leser nutzen lokale Verlagsangebote vergleichsweise wenig © INTERNET WORLD Business 11/13 Die Hälfte der Befragten informiert sich sowohl in Print-Titeln als auch im Internet Die Websites der Lokalzeitungen werden häufiger von den Zeitungslesern genutzt Quelle: Studie „Online-Strategien für den Zeitungsmarkt“, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Zwei Drittel der Befragten sprechen sich gegen ein Monats-Abo aus © INTERNET WORLD Business 11/13 Quelle: Ebd. DAS KOSTENLOSE UPGRADE FÜR IHR ABO! Jetzt Ihre INTERNET WORLD Business auf dem iPad lesen ◾ Abo-Upgrade: Greifen Sie als Abonnent auf alle aktuellen Ausgaben der INTERNET WORLD Business zu. Gratis! ◾ Volltextsuche: Sie suchen einen bestimmten Abschnitt im Heft? Nutzen Sie die Volltextsuche in der App! ◾ Papierlos & mobil: Ihr gesamtes Archiv ist auch unterwegs immer parat – ohne Papierberge. Für n e t n e n n o b A gratis! Neue Mediengesellschaft Ulm mbH MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Start-up für Mobile-Werbung 1-2-3PLAKAT.DE Plakatreichweite im Web Plakate online buchen, den Service bietet der Vermarkter CAW Media schon seit einigen Jahren an. Auf der relaunchten Web- Plakat und Internet wachsen zusammen – auch dank Online-Buchung site 1-2-3plakat.de weist das Unternehmen aus Bünde nun auch den Plakatseher pro Stelle (PpS) aus. Der PpS ist die allgemeingültige Reichweite in der Außenwerbung. Weitere Neuerung: ein überarbeiteter Plakatdesigner, mit dem Werbungtreibende Motive druckfertig gestalten können. vg Eine Studie von Pricewaterhouse Coopers untersucht die Nutzung von Bewegtbildwerbung B Bewegtbildwerbung kommt an, aber nur, wenn sie gut gemacht und kurz ist play-Werbung in Deutschland betrug 2012 nur rund Video-Werbung, die ich mit einem Klick Videos im Kontext 30,4 % zwölf Prozent. PwC geht von abspielen kann, macht mich neugierig einem jährlichen Wachstum Ein weiteres Fazit: BewegtIch finde Videoclips von 30,4 % von 23 Prozent für die Zubild wirkt deutlich aktivieUnternehmen (Youtube etc.) gut kunft aus. Das wären bis render als statische Banner. Video-Werbung finde ich im Ver35,7 % 2017 insgesamt 500 Millio„Video-Werbung ist allergleich zu Bannern interessanter nen Euro Umsatz. Ballhaus dings nur dann effektiv, Video-Werbung passend zum Inhalt 47,9 % schränkt aber ein: „Gelingt es wenn die Qualität des Werder Website schaue ich mir eher an der Branche nicht, ihre bespots stimmt – ansonsten Quelle: Pricewaterhouse Coopers, Mai 2013 Hausaufgaben im Bereich fallen die ablehnenden Reak© INTERNET WORLD Business 11/13 Media Trend Outlook; Mehrfachnennungen möglich Bewegtbildwerbung zu mationen der Nutzer stärker aus chen und die Transparenzanals bei klassischen Bannern“, grenzt Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Klick abspielen lassen – ein Drittel macht forderungen der Werbetreibenden zu erTechnologie, Medien und Telekommuni- solche Spots neugierig. Dagegen gaben füllen, kann sich das als ein entscheidendes kation bei PwC, die Erfolgsaussichten ein. fünf von zehn Befragten an, automatisch Wachstumshemmnis für die Web-VideoWerbung herausstellen.“ Zu den Aufgaben So sieht sich jeder zweite Nutzer (48 Pro- abgespielte Werbung sofort zu schließen. Bewegtbildwerbung ist bei den Nutzern gehören laut PwC die inhaltliche und techzent) Online-Werbespots eher an, wenn diese zum Inhalt der Webseite passen. Mehr grundsätzlich positiv besetzt – die Investi- nische Qualität der Spots, effektive Targeals ein Viertel der Internet-Nutzer gab an, tionen der Unternehmen in die digitale ting-Methoden und eine Einigung der sich nach dem Anschauen von Werbe- Video-Werbung hinken der Online-Video- Branche auf verbindliche AuslieferungsVideos weiter auf der Anbieter-Webseite Nutzung jedoch hinterher; das Potenzial und Vergütungsstandards. Hohe Effektivizu informieren. Als besonders positiv von Online-Video-Werbung wird hier tät erreicht Video-Werbung laut Ballhaus bewerteten die befragten Konsumenten noch nicht ausgeschöpft. Der Anteil von nur mit hochwertigen Werbespots und ■ Werbe-Videos, die sich einfach mit einem Bewegtbild am Gesamtumsatz mit Dis- präziser Zielgruppenausrichtung. vg Unruly expandiert Targeting für Verticals Anzeige Foto: Fotolia / Alphaspirit ewegtbildwerbung gehört für die meisten Online-Nutzer bereits zum Surf-Alltag und verspricht eine hohe Wirkung. Doch die Mehrheit schließt Videos wieder, wenn die Reklame davor länger als zehn Sekunden dauert. Das zeigt eine aktuelle Studie von Pricewaterhouse Coopers (PwC). Unter dem Titel „Emotion trifft auf Effizienz“ hat die Unternehmensberatung im Frühjahr 2013 insgesamt 1.200 Webuser im Alter von 18 bis 65 Jahren beAussagen zu Video-Werbung fragt. Das Ergebnis: Gut drei Inwieweit treffen folgende Aussagen auf Sie persönlich zu? Viertel der mehr als 53 Millionen Web-Nutzer in DeutschIch habe öfters auf Werbe-Videoclips 26,8 % geklickt und mich informiert land sehen sich – zumindest hin und wieder – im Internet Ich habe öfters Video Ads in 27,0 % sozialen Netzwerken geteilt Videos an. MEDIA GROUP ONE Media Group One, Betreiber von vertikaler Netzwerke, arbeitet künftig mit Nugg Ad, Anbieter von Targeting-Lösungen, zusammen. Ziel der Kooperation ist es, den Verticals zielgruppengenaue Targeting-Maßnahmen zu ermöglichen. Im Fokus stehen hier die Adressierung der Werbebotschaft an werberelevante Zielgruppen sowie die „Branding Solutions“ von Nugg Ad, die darüber hinaus Markenbotschaften in den Köpfen der Nutzer verankern sollen. Dadurch soll gezielt die Markenbekanntheit, Markensympathie und das Kaufinteresse erhöht werden. sg 11/13 10 Sekunden bis Abbruch TRUE MOBILE Mit True Mobile betritt ein neuer Vermarkter die Bühne im expansiven Segment der mobilen Werbung. Das Hamburger Startup bündelt mobile Reichweiten bekannter Plattformen in einem Cluster und bietet seinen Kunden dadurch die Möglichkeit, Umfelder übergreifend und gemäß ihren Kriterien zu selektieren: etwa nach Themen, Kampagnenzielen, Medienformaten und weiteren Targeting-Faktoren wie Geschlecht oder Region. Die Abrechnung erfolgt auf Basis von Tausend-KontaktPreisen oder pro Klick. Ausgeliefert wird über einen eigenen Adserver mit TrackingSystem. Außerdem berät True Mobile hinsichtlich der Kampagnenplanung, führt Zielgruppenanalysen durch, prüft die Werbemittel auf Mobile-Tauglichkeit und kümmert sich um die Optimierung. vg 27. Mai 2013 Die Briten kaufen die Social-Advertising-Plattform Shareifyoulike E ine Akquisition, die eine „komplette Die konsolidierte Reichweite ist noch Umverteilung des deutschen Social- nicht bekannt. Zusammengezählt haben Advertising-Markts bedeutet“, so kündigte Unruly und Shareifyoulike aber über 2.800 Unruly Mitte Mai die Übernahme von Kampagnen mit einer Sendezeit von insShareifyoulike.com an. Der Londoner gesamt über 979 Jahren ausgeliefert, rechVideo-Technologie-Anbieter Unruly, der net Martin Dräger, CEO von Shareifyouseit 2012 im deutschen Markt agiert, wird nun tatsächlich hierzulande zur Nummer eins. Weltweit umfasste das Unruly-Netzwerk bislang rund 25.000 Publisher, über die monatlich 978 Millionen Konsumenten auf allen verfügbaren mobilen Endgeräten erreicht werden. Bei Shareifyoulike teilen hingegen über 20.000 Publisher die Inhalte von werbungtreiben- Wollen alles gemeinsam teilen: Der britische Social Advertiser den Unternehmen. Unruly hat den deutschen Anbieter Shareifyoulike geschluckt Foto: Shareifyoulike 12 like, vor. Im Zuge der Akquisition wird Dräger Geschäftsführer von Unruly Deutschland. Hierzulande ist Social Video Advertising zwar noch ein vergleichsweise übersichtliches Marktsegment, nichtsdestotrotz eines von zunehmender Bedeutung. Denn wenn im Social Web WerbeVideos wie der VW-Spot „Darth Vader“ Millionen von Abrufen haben, liegt das meist nicht nur daran, dass sie gut sind, sondern auch an Multiplikatoren wie Unruly oder Shareifyoulike. Auf ihren Social-Video-Plattformen verbreiten sie Bewegtbild von Werbungtreibenden über Online-Plattformen wie Youtube, Facebook, Twitter, aber auch Blogs, Apps und Publisher. Wer mithilft, die Spots zu streuen, und über eine entsprechende Reichweite bei seinen Fans oder Usern verfügt, kann damit Geld verdienen. Deutschland ist ein wichtiger Markt für die Social-Video-Vermarkter. Markenartikler wie BMW oder Volkswagen nutzen das Instrument bereits, darüber hinaus haben die hiesigen Nutzer den Ruf, besonders freudig zu teilen. Deutsche VideoKampagnen haben laut Unruly-Mitbegründer Scott Button eine um 87 Prozent höhere „Share Rate“ als Kampagnen im ■ weltweiten Durchschnitt. vg 11/13 MARKETING & WERBUNG 27. Mai 2013 Internet World BUSINESS 13 Abrechnung nach Sichtbarkeit Neue Technologielösung von Adconion Direct misst die Visibility von Online-Werbung und rechnet TKP-basiert ab E s ist ein heiß diskutiertes Branchenthema: Kommt die Online-Werbung auch wirklich bei der Zielgruppe an? Denn nicht immer liegen die vom Adserver des Vermarkters ausgelieferten Werbemittel im sichtbaren Bereich des Browsers: Scrollen auf der Webseite, große Bildschirmauflösungen oder kleinere Screens beispielsweise auf Notebooks lassen Anzeigen wie Superbanner oder Skyscraper verschwinden, bevor der User sie überhaupt zu Gesicht bekommen hat. Der Werbungtreibende aber zahlt trotzdem die Rechnung, denn der Job gilt mit Auslieferung als erledigt. Die Vermarktungsplattform Adconion Direct hat sich des Problems nun angenommen und bringt eine eigene Technologie auf den Markt, die die Sichtbarkeit (Visibility) und die Sichtbarkeitsdauer (Viewtime) eines Online-Werbemittels messbar machen soll. An sich ist das nicht neu, mehrere Unternehmen bieten die Dienstleistung an: spezialisierte Firmen wie Meetrics oder Alenty, AdserverAnbieter wie Adtech oder Adition, aber auch OnlineHolger Meyer von Mediaforscher wie Adconion Direct zu 70 Prozent gegeben sein muss. Auch die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) bastelt an einer Lösung. Bis die Entscheidung fällt, hält sich Adconion an die IAB-Vorgaben, die hauseigene Technologielösung lasse sich jedoch flexibel an jede Definition anpassen, versichert Holger Meyer. Außerdem arbeitet das Unternehmen auch mit anderen Anbietern zusammen. Vereinbarungen mit Comscore und Meetrics sind bereits getroffen. Visibility bestimmt den Preis Sichtbar oder nicht? Anbieter wie Adconion und Adtech gehen dem Problem auf den Grund Comscore (vergleiche INTERNET WORLD Business 7/2013, Seite 32). Adconions InView-Lösung geht aber über die Messung hinaus. Anhand der Ergebnisse rechnet das Unternehmen nur die nachweislich sichtbaren Ads auf TKP-Basis ab. „Durch unsere Abrechnungsmethodik verbessert sich automatisch auch die Qualität der Impressions“, sagt Holger Meyer, Managing Director bei Adconion Direct. Je besser die Online-Werbemittel auf einer Seite platziert sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gesehen werden. Adconion definiert die Sichtbarkeit einer Online-Werbung gemäß der 2011 gestarteten Initiative „Making Measurement Make Sense“. Die unter dem Dach des International Advertising Bureau (IAB) gegründete Initiative lässt Ads nur dann als sichtbar gelten, wenn 50 Prozent der Impression für mindestens eine Sekunde auf dem Bildschirm wahrnehmbar waren. Hierzulande wurde dieser 50/1-Standard allerdings noch nicht abgesegnet. Agenturen und Unternehmen werfen die Frage auf, ob nicht sogar eine Visibility von bis Datenprojekte optimierbar Kreative wecken den interaktiven Spieltrieb Big-Data-Projekte laut IDG-Studie oftmals nicht effektiv genug E s ist der Hype-Begriff der vergangenen Monate: Big Data – die strukturierte Zusammenführung riesiger Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen, gilt als Heilsbringer im Marketing. Das bestätigt auch eine Erhebung, die IDG Research Services im Auftrag von Kapow, Anbieter von Big-Data-Technologien, durchgeführt hat. Rund 80 Prozent der befragten Manager in Unternehmen glauben demnach, dass ihnen die Datenflut für ihre Businessentscheidungen einen signifikanten Mehrwert liefert. 32 Prozent der Umfrageteil- nehmer haben bereits Big-Data-Projekte umgesetzt. Die Studie deckt jedoch auf: Die Unternehmen betreiben die Datensammlung zu ineffektiv. Für 81 Prozent ist die manuelle zeitaufwendige Datensammlung an der Tagesordnung. Nur ein gutes Fünftel ist mit dem bisherigen Erfolg der Maßnahme zufrieden. Die Erwartungen sind nichtsdestotrotz groß: Big Data soll Wettbewerbsvorteile sichern und unter anderem die Kundenzufriedenheit und die Produktivität steigern. Mehr zu diesem ■ Thema lesen Sie auf Seite 8. vg Welche Erwartungen haben Sie an Big-Data-Projekte? 80 % Ermöglicht fundiertere Entscheidungen 71 % Vergrößert den Vorsprung vor den Wettbewerbern 68 % Steigert die Zufriedenheit bei den Kunden 62 % Verbessert die Produktivität der Endnutzer Big Data als Rundum-sorglos-Paket: Die befragten Manager in Unternehmen haben hohe Erwartungen © INTERNET WORLD Business 11/13 Quelle: Kapow / IDG Research Services, Februar 2013 50 oder 70 Prozent – spürbare Auswirkungen hat eine Abrechnung nach Sichtbarkeit in jedem Fall für die Publisher. Wer die Kriterien nicht erfüllt, bekommt künftig weniger Geld. „Die Publisher werden aber dennoch davon profitieren“, so Meyer. Mit der Umstellung einher geht auch eine Überprüfung der Anzeigenpreise. Nachweislich sichtbare Werbung wird also in jedem Fall teurer werden. Ein ähnliches Modell – Preisstaffelung nach Auslieferung – bietet in Deutschland bereits Tomorrow Focus Media an. Mit seinem „Ad Gap“-Standard überprüft der OnlineVermarkter, ob Kampagnen korrekt ausgeliefert wurden, das Angebot „Premium Plus“ soll darüber hinaus eine Mindestsichtbarkeit und -verweildauer für eine Werbeform garantieren. Je nach Erfüllung der Kriterien ruft Tomorrow Focus dann ■ unterschiedliche Preise auf. vg Die Werbefestivals ADC und Cannes setzen auf Mobile Gamification G amification heißt der Trend, der aus allem ein Spiel macht, auch aus Werbung. Die Veranstalter der zwei Kreativfestivals Cannes und ADC bringen nun Mobile-Gamification-Elemente ins Spiel, um Besucher anzulocken. Den Auftakt machten die ADC-Sponsoren Ambermedia und der Gamification-Spezialist Questor Mitte Mai in Hamburg. QR-Codes auf den T-Shirts von Promotern weckten die Neugier und wiesen den Weg zum Kreativspektakel ebenso wie 10.000 geklebte Sticker. Wer die mit QR-Code bedruckten Aufkleber oder Promoter-Shirts per Smartphone scannte, wurde auf eine interaktive Schnitzeljagd geschickt, Ziel: das letzte Pixelquadrat. Das befand sich am Eingang des ADC-Geländes, wo es kostenlose Eintrittskarten zu gewinnen gab. Den Spieltrieb will auch die Agentur PHD beim Cannes Lions Festival ab 16. Juni wecken. Teilnehmer können hier an Per QR-Code schickt ADC Fans auf eine interaktive Schnitzeljagd einem „Massive Multiplayer Online Game“ teilnehmen. Das Spiel ist in die Cannes Lions App integriert. User verdienen mit diversen Aktivitäten im Rahmen des Festivals Punkte, etwa durch die Anmeldung bei Seminaren oder über Netzwerke mit anderen Teilnehmern. Wer den Highscore anführt, kann täglich Preise gewinnen. Der Gesamtsieger bekommt die Akkreditierung ■ für das Festival 2014 gratis. vg 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Strafaktion bei Link-Kauf VALUECLICK MEDIA Eine Plattform für alles Valueclick Media integriert das vor zwei Jahren übernommene mobile Anzeigennetzwerk Greystripe in das bestehende System. Webseiten-Betreiber können ihr Online- und Mobile-Inventar künftig über dieselbe Plattform koordinieren. Ein neues Interface bietet Publishern eine Übersicht über ihre gesamten Werbeplätze und lau- Wachsen zusammen: Mobile- und Desktop-Werbung über eine Plattform fende Kampagnen sowie einheitliche Abrechnungen. Nach Angaben des Unternehmens werden Desktop-Kampagnen vorwiegend Performance-basiert abgerechnet, während Mobile Display Advertising hauptsächlich für Branding-Kampagnen eingesetzt und nach Anzahl der Impressions (CPM) bezahlt wird. fk DDP DIRECT Schreiben für Google Die PR-Agentur DDP Direct setzt beim Verfassen ihrer Meldungen auf Suchmaschinenoptimierung. In einem aktuellen Angebot offeriert das Unternehmen aus Leipzig ganz explizit die Verbreitung SEOoptimierter Pressetexte mit MultimediaElementen. Im Einführungspreis von 125 Euro (gültig bis Ende Juni) ist nach Unternehmensangaben neben der Verbreitung auf 300 PR- und Social-Media-Sites auch die „Übermittlung an Google“ enthalten. DDP Direct wurde Ende 2012 von der norwegischen NHST Media Group übernommen und gehörte zuvor zur – inzwischen insolventen – Nachrichtenagentur DAPD (ehemals DDP). fk Anzeige 11/13 Nicht jeder schreit gleich SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG In einem Twitter Tweet hat Matt Cutts, Chef des Search Quality Teams bei Google, Aktionen gegen Tausende von Websites bekannt gegeben, die gegen Geld Backlinks von ihren Seiten verkaufen. Link-Kauf ist bei Google eine unerwünschte SEOMaßnahme, die mit einer Herabstufung im Suchmaschinenindex geahndet werden kann. Cutts, der als Herr über den GoogleSuchalgorithmus gilt, droht der SEOGemeinde in regelmäßigen Abständen Konsequenzen für „Black Hat SEO“ (eine Suchmaschinenoptimierung, die den Vorgaben von Google zuwiderläuft) an. Inwieweit die jüngste Ankündigung Konsequenzen haben wird, bleibt abzuwarten. fk 27. Mai 2013 Zalando bereichert seine E-Mail-Kampagne um das Element Video – mit Tücken F rauen shoppen am PC, während ihre Männer bei der Gartenarbeit auf die Datenleitung stoßen – und eine riesige Fashion-Fontäne auslösen. Privat-TVZuschauer kennen den neuen ZalandoSpot vielleicht aus dem Fernsehen. Jetzt bindet der Schuhversender das KurzVideo auch in eine Mail-Kampagne ein. Die Besonderheit: Der Clip startet – ohne weitere Nutzerinteraktion – automatisch, sobald der Empfänger die Mail öffnet. Dahinter steht die Trusted-DialogTechnik des Zalando-Kooperationspartners United Internet Dialog (UID), erweitert um die sogenannte „In-Comm“-Komponente (Bewegtbild im Kommunikationsumfeld). Trusted Dialog gibt es schon seit 2007 und steht für garantierte Auslieferung der Mails an die Empfänger, verbunden mit einer optischen Kennzeichnung in deren Mailbox: Die Nachricht eines teilnehmenden Unternehmens wird mit dessen Firmenlogo gekennzeichnet – und ist deshalb leicht von einer Spam oder gar Phishing Mail zu unterscheiden. Zalando setzt Trusted Dialog bereits seit 2011 ein. Neu sind die Videos, die UID für seinen Werbekunden ausspielt, und zwar bandbreitenoptimiert und ohne die Notwendigkeit auf Empfängerseite, einen Video Player zu installieren oder irgendetwas zu klicken. Nur im Web Interface Allerdings funktioniert Trusted Mail bislang nur für Mailboxen aus dem United-Internet-Imperium, also 1&1, Auf den ersten Blick gleich: Im Web Interface von Web.de startet der Zalando-Spot von allein. In der GMX-App auf dem iPad klappte dies jedoch nicht Edi simolupta quid quodips aecearum simi, comnis voles calit cam deniendiae GMX und Web.de, außerdem für FreenetPostfächer – eine Kooperation mit T-Online ist in Planung. Zudem muss der User das Web Interface des Anbieters nutzen, bei einem Mail-Programm wie Outlook oder Thunderbird funktioniert Trusted Mail nicht. Sind diese Bedingungen erfüllt, verblüfft der VideoEffekt: Wird die ZalandoMail geöffnet, startet der Clip ohne Ruckler und Wartezeiten. UID reklamiert für sich eine Reichweite von über 40 Prozent bei den privaten Mail Accounts, und angeblich greifen hier die meisten bevorzugt Christian Pern, Head of CRM bei der Zalando via Web Interface auf ihr Postfach zu. GmbH in Berlin Ein Test auf einem iPad zeigte allerdings die Grenzen des Systems: Bei einem Aufruf in der offiziellen GMX-App wurde die Zalando-Mail zwar mit Firmenlogo im Posteingang gekennzeichnet, das eingebettete Video startete jedoch nicht von selbst. Bis man die vor Glück schreienden Protagonisten des Clips sehen (und hören) konnte, waren mehrere Klicks erforderlich – auf dem Tablet bleibt die User Experience noch deutlich hinter der auf dem DesktopComputer zurück. Christian Pern, Zalandos Head of CRM, setzt dennoch große Hoffnungen in die Video Mails: „Mit den Bewegtbild-Spots möchten wir noch stärker in den Dialog mit unserer Zielgruppe treten und ihnen auf immer neue Weise Zugang zu den neu■ esten Fashion-Angeboten bieten.“ fk Lifting für Adwords Express Yahoo is back again Neue Oberfläche soll kleinen Unternehmen SEA-Einstieg erleichtern E inen neuen Anstrich hat Google seiner Self-Service-Buchungsplattform Adwords Express gegeben. Basierend auf dem Feedback von Usern sind die Statistiken und Grafiken des Tools für SEM-Kampagnen jetzt informativer. Außerdem gibt es eine Echtzeitvorschau der geplanten Anzeigen. Mit Adwords Express spricht der Suchmaschinenkonzern aus Mountain View gezielt kleine Unternehmen an, die lokal für sich werben wollen. Alle Infos auf einen Blick U Google-typisch schlicht: Das neue Dashboard von Adwords Express zeigt die wichtigsten Infos an Das überarbeitete Dashboard soll für die Werbekunden alle Informationen zu den von ihnen gebuchten SEA-Kampagnen auf einen Blick zusammenfassen. So gibt die grafische Darstellung Auskunft über die Anzahl der Anzeigenansichten, Klicks und Anrufe, die eine Textanzeige generiert hat. Eine Tortengrafik zeigt deutlich an, wie viel vom monatlichen Budget bereits eingesetzt wurde; und ein Liniendiagramm verdeutlicht die Aktivitäten über die Zeit. Auch der Anmeldevorgang wurde verschlankt. Um beim Adwords-Programm dabei zu sein, müssen die Nutzer nur noch ihre Zielgruppe bestimmen, eine Anzeige kreieren und ein Budget festlegen. Zur besseren Übersicht für die Nutzer führt Google eine Echtzeit-Anzeigenvorschau ein: Schon während des Eingebens der nötigen Daten können die Werbekunden überprüfen, ob die Anzeige ihren Vorstel■ lungen entspricht. fk nerwartet dynamisch meldet sich der Web-Pionier Yahoo auf dem Markt der großen Online-Konzerne zurück. Mit der Übernahme der Blogging-Plattform Tumblr.com für 1,1 Milliarden US-Dollar beweist Yahoo-Chefin Marissa Mayer neben Innovationswillen auch, wie liquide das Unternehmen ist. Und Mayers Versprechen, Tumblr „nicht zu versauen“, untermauert jetzt der Relaunch von Flickr: Mit einem satten Terabyte an Gratisspeicher begeistert die 2008 übernommene SocialPhoto-Plattform die Nutzer – und setzt Konkurrenten wie Google+ unter Druck. fk ■ Kauf-Offensive: Yahoo-Zentrale in Sunnyvale 11/13 MARKETING & WERBUNG 27. Mai 2013 Internet World BUSINESS 15 CASE STUDY DEFSHOP Die SEA-Automatik Der Szeneklamotten-Händler Defshop lässt sich seine Adwords-Kampagnentexte von einem Tool errechnen M bei Google auf das Vorliegen bestimmter Attribute – und erstellt automatisch Kombinationen aus einem Adwords-Text und einer passenden Landing Page. Für Cuesta ist entscheidend, dass die Adwords-Anzeige möglichst häufig geklickt wird, denn das ergibt einen guten Quality-Faktor. Und dieser erspart bares Geld: Der Klickpreis sinkt. An einem Beispiel erläutert der SEA-Experte, wie die automatische Analyse funktioniert: Der Suchtext wird hinsichtlich Markenname, Produktbezeichnung, Geschlechtsmerkmal und gegebenenfalls Kaufintention (zum Beispiel „günstig“) untersucht. Wurde zum Beispiel nach „pantalons ecko homme“ gesucht, erkennt das Programm die Warengruppe (Pantalons = Hosen), die Marke Ecko und das Geschlecht (Homme = Mann). Daraus erstellt Camato einen Anzeigentext, in dem die Keywords optimiert gesetzt werden, außerdem generiert es eine Weiterleitung an die richtige Seite im Shop, nämlich die Übersicht über Ecko-Herrenhosen. Das Resultat eines Testlaufs mit Die Sortimentsvielfalt von Defshop ist eine Herausforsieben parallel geschalteten Marderung für die Suchmaschinenwerbung kenkampagnen konnte überzeuwichtige Rolle, und da stellt das große Sor- gen. Die Click-Through-Rate verbesserte timent eine Herausforderung dar: Mit der sich um 12 Prozent, was sich direkt in 13 Menge der Artikel und Marken steigt auch Prozent niedrigeren Klickpreisen (CPC) die Zahl der möglichen Keywords und niederschlug. Dadurch erhöhte sich die Adwords-Textmöglichkeiten ins Uner- Reichweite der Kampagnen, weil bei niedmessliche. Als Patrick Cuesta im Novem- rigeren CPCs mehr Adwords gebucht werber die Verantwortung für das Frankreich- den konnten. Ergebnis: 23 Prozent mehr Geschäft der Berliner Firma übernahm, Sales bei insgesamt 7 Prozent geringerem entschloss er sich zu einem radikalen CPO (Kosten pro Bestellung). Außerdem Schnitt: einer vollautomatischen Erstel- freut sich Cuesta über ein deutlich besser lung von Adwords in Abhängigkeit von strukturiertes Adwords-Konto. Trotz der automatischen Anzeigengeneder Suchanfrage. rierung bleibt für den SEA-Spezialisten Quality-Faktor ist entscheidend und sein Team noch genug zu tun: Das Als Kooperationspartner wählte er den System erfordert ständige Einstellarbeiten, Passauer SEA-Spezialisten Crealytics und Suchwortlisten müssen aus Google gewonsein Kampagnen-Optimierungswerkzeug nen und ins System eingepflegt werden – ■ Camato. Das Tool analysiert Suchanfragen dann läuft es jedoch von selbst. fk enschen, für die Hip-Hop mehr als eine Musikrichtung und Skaten nicht nur eine Sportart sind, finden das passende Outfit für ihren Lifestyle unter anderem bei Defshop. 2006 in Berlin gegründet, zählt der Händler für coole Klamotten nun zu den größten seiner Art in Europa und vertreibt ein Sortiment mit über 21.000 Artikeln von über 250 Marken. Im Marketing-Mix des Unternehmens spielt Suchmaschinenwerbung (SEA) eine 1. In einer Filtermatrix legt der SEA-Manager in Camato fest, auf welche Attribute hin die Suchtexte untersucht werden sollen. Hier werden Produktart, Marke, Geschlecht und Kaufattribut gesucht 2. Diese typische Anfrage enthält die Produktart (Hose), die Marke (Ecko) und das Geschlecht (Mann). Ein spezielles Kaufattribut fehlt, doch niedriger Preis und schnelle Lieferung ziehen immer 3. Das Resultat: Der Adwords-Text nennt alle Keywords, das wichtigste sogar zweimal. Das ist gut für den Quality-Faktor. Am Schluss steht der universelle Hinweis auf niedrige Preise und schnelle Lieferung 4. Die Adwords-Anzeige hat die Suchanfrage ideal aufgenommen. Fehlt nur noch die Weiterleitung an die passende Landing Page – in diesem Fall die Übersicht für Herrenhosen des Modelabels Ecko Interview „Der Mensch ist durch die Technik noch nicht ersetzbar“ Steckbrief: Defshop KG ■ Firma: Gegründet 2006 in Berlin, seit 2008 KG, 120 Mitarbeiter ■ Ladengeschäfte: Zwei Filialen in Berlin, eine in Neu-Isenburg ■ Online Shop: Über 700.000 registrierte Kunden, täglich bis zu 70.000 Besucher, über 21.000 Artikel ■ Hauptmärkte: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Finnland, Russland, Spanien und Italien ■ Internet: www.def-shop.com Worin liegt für ein Unternehmen wie Defshop die härteste Herausforderung bei der Suchmaschinenwerbung? Patrick Cuesta: Die Herausforderung ist für alle SEA-Manager gleich: Eine rentable Impressionsausschöpfung zu erzielen durch möglichst viele Sales für den geringstmöglichen CPC (Anm.: Cost per Click). Google zufolge haben die CPCs einen direkten Zusammenhang mit dem Quality-Faktor. Dieser Faktor wird von Google für jedes Keyword festgelegt. Wovon wird dieser Faktor beeinflusst? Cuesta: Google überprüft unterschied- Patrick Cuesta Country Manager für Frankreich bei der Defshop KG, Berlin ■ www.def-shop.com liche Faktoren wie Click-Through-Rate (Anm.: CTR), Anzeigentext, Landing Page, Ladezeiten und so weiter. Wenn eine Anzeige häufig geklickt wird, steigert das ihren Quality-Faktor. Die Größe CTR ist der wichtigste Faktor bei der Optimierung. Aus Sicht der Kampagnensteuerung ist es ideal, wenn jedes Keyword beziehungsweise jede fein ausgeprägte Kennwortgruppe ihre eigene Anzeigengruppe hat. Doch das ist manuell sehr aufwendig zu realisieren. Camato nähert sich diesem Ideal, indem es in einem Klick automatisch für jedes Keyword oder jede Kennwortgruppe eine neue Anzeigengruppe anlegt. Somit wird die Kampagne granular aufgestellt. Wird damit der Mensch überflüssig? Cuesta: Nein, der Mensch ist noch nicht ersetzbar. Essenzielle Einpflegungen und Voreinstellungen, die für ein makelloses Funktionieren sorgen, müssen weiterhin manuell erledigt werden. Und „at last, but not at least“: Die Kennwortlisten werden weiterhin vom SEA-Manager fertig zum Upload vorbereitet. INTERVIEW: FRANK KEMPER MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 16 27. Mai 2013 Jedem seine Geschichte Dank einer Kamerasimulation bringt Olympus den Spaß am Fotografieren und die technischen Raffinessen seiner Geräte aufs Smartphone und in den Laden. Mit einer Mobile-Kampagne rückt Olympus die Konsumenten in den Mittelpunkt Vorgestellt von: M it „Capture Your Stories“ ist dem japanischen Kamerahersteller Olympus eine Mobile-Kampagne gelungen, die die neue Digitalkamera Olympus PEN E-PM1 perfekt ins Bild rückt. Die Herausforderung bestand dabei nicht nur darin, unterschiedliche Zielgruppen wie Mütter, junge Familien und OutdoorFans zu erreichen. Die Tatsache, dass die Kampagne direkt am Point of Sale (PoS) stattfinden sollte, forderte ebenfalls die ganze Kreativität der Beteiligten. Olympus entschied sich für Rich Media, um die neue Kamera bekannter zu ma- Steckbrief ■ 11/13 Auftraggeber: Olympus Auftrag: Mobile-Kampagne „Capture your stories“ mit Rich-Media-Elementen für das Kameramodell PEN E-PM1 ■ ■ Agentur: Mullen‘s Mediahub, Boston (USA) ■ Chief Creative Officer: Mark Wenneker ■ Art Director: Joe Scalo ■ Social Media Director: Michael Bourne ■ Start: November 2012 chen: Eine Anzeige in Internet Shops wurde mit einer dynamischen Bilderfunktion angereichert und führte die User – auch mobil – zur Produkt-Website. Auf der mobilen Landing Page konnten Interessenten ihre eigenen Bilder als EchtzeitStories in mobile Banner hochladen, die sich regelmäßig oben auf der Webseite aktualisierten. Darüber hinaus bot die Landing Page eine 360-Grad-Ansicht des Modells und ließ die Nutzer die Funktionen direkt erleben: Die User konnten verschiedene Filter und Linsen „live“ ausprobieren. So zeigte beispielsweise der sogenannte „Landschaftsmodus“ die Originalvorschau der Kamera auf dem Smartphone und brachte damit pures Foto-Feeling in Stephan Horvath, President bei der Draftfcb München GmbH, München ■ www.draftfcb.eu/de Auch auf Facebook war die Kampagne von Olympus präsent Mit allerlei Features ausgestattet: „Capture your stories“ bot den Handynutzern unter anderem eine Originalvorschau der Kamera die Hand. Um die Nutzer noch zusätzlich zu aktivieren, installierte Olympus außerdem die Buttons „Kaufen“, „Technische Daten“ und „Teilen“. Nach Angaben von Olympus selbst gelang es mithilfe dieser Mobile-Kampagne, die Awareness und die Kaufbereitschaft für das beworbene Kameramodell PEN E-PM1 signifikant zu erhöhen – außerdem erzielte die Kampagne überdurchschnittlich hohe Klickraten. Alles in allem ein sehenswerter Erfolg ■ für Olympus! Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Audi Web-Film „The Challenge“ zum neuen „Star Trek“-Kinofilm PMK BNC Lexus Globale Marketingkampagne des Autobauers in Print und Web Chi & Partners Bünting Social Media und Facebook Marketing für das Teehandelshaus Construktiv Loewe Discovery Networks / Dmax B2B-Kommunikationsmaßnahmen für die Muttergesellschaft Discovery Deutschland sowie den Männersender Dmax Berger Baader Hermes Integrierte Werbekampagne inklusive TV-Spot, Online Banner, Print-Anzeigen sowie Social-Media-Aktivitäten / Mediaplanung Brandoffice / Mediacom Lufthansa Spot mit dem Motto „Nonstop you“ für TV, Internet und Kino Kolle Rebbe Dudenverlag Online-Vermarktung des Portals Duden.de Ströer Digital M. Santec TV- und Webspot für den Video-Überwachungssystem-Hersteller Serviceplan eBay.com Launch-Kampagne für die russische Seite des Web-Marktplatzes DDB Tribal Smart Internationale Markteinführungskampagnen für neue Modelle BBDO Proximity Henkel TV- und Web-Maßnahmen für Right Guard Xtreme Sports Shower TBWA Spreadshirt TV-Spot, der auch online läuft, für die E-Commerce-Plattform Moccu / Glow Kabel Deutschland Betreuung des Social-Media-Etats für den Kabelnetzbetreiber Coma Svenson Haarstudios Betreuung des kompletten Media-Etats für Off- und Online GFMO OMD Klarmobil Lead-Agentur und Werbekampagne mit dem Motto „Einfach. Ehrlich. Günstig.“ mit TV-, Web- und Social-Media-Maßnahmen VSF&P Kommunikationsmaßnahmen zur Energiewende inklusive Website und Online Marketing für das Umweltministerium Ressourcenmangel Umweltministerium Baden-Württemberg Toom Social-Media-Strategie unter anderem mit neuem Webclip Parasol Island Zenonade Youtube-Kampagne für die tschechische Energy-Drink-Marke Lowe and Partners Zurich Betreuung des internationalen Werbeetats off- und online Interpublic Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Film folgt auf Film Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im April 2013 Die teuerste Web-Werbekampagne, die im April neu startete, stammte von Constantin Auch im April führte ein Filmverleiher die Newcomer-Werbecharts an Produkt Firma April 2013 in Mio. Euro W „Scary Movie 5“ (deutsch) Constantin Filmverleih, München 0,84 HP Officejet Pro X-Serie HP Hewlett-Packard, Böblingen 0,32 ie schon im Monat zuvor, als Senator Entertainment „Ein Mordsteam“ mit 0,7 Millionen Euro bewarb, lancierte auch im April 2013 ein Filmverleiher die teuerste Internet-Werbekampagne. Constantin investierte rund 840.00 Euro brutto, um den Kinofilm „Scary Movie 5“ zu promoten. Gleich dreimal im Ranking der Firmen, die am meisten Geld in eine neu gestartete Internet-Kampagne steckten, vertreten ist L’Oréal: Insgesamt kosteten die drei Aktionen etwa halb so viel ■ wie die Constantin-Kampagne. host Der Top Newcomer: Constantin Filmverleih bewirbt den Film „Scary Movie 5“ online L‘Oréal Ever Rich Haarpflege L‘Oréal Hup, Düsseldorf 0,18 „Mama“ (deutsch) Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt 0,17 L‘Oréal Indefectible 24h Lips L‘Oréal Hup, Düsseldorf 0,11 DAK-Gesundheitspaket DAK-Gesundheit, Hamburg 0,10 Red Bull Media House Image Red Bull Media House, Wals (A) 0,08 L‘Oréal Preference Mousse Absolute L‘Oréal Hup, Düsseldorf 0,07 Fonic Smart S Fonic, München 0,06 James Bond 007 Ocean Royale Herrenduft P&G Prestige Products, Köln 0,05 © INTERNET WORLD Business 11/13 Zeitraum: 01.04.2013 – 30.04.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013 Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag. Der kostenlose Newsletter der INTERNET WORLD Business Top-News zu den Themen E-Commerce Online Marketing Technik Personalien r h U 6 1 nd um u r h U 0 ch um 1 tägli INTERNET WORLD BUSINESS Newsletter bestellen über www.internetworld.de/Newsletter 18 E-COMMERCE Internet World BUSINESS E-Commerce-DNA gesucht WAYFAIR Europa-Expansion geplant Die US-Möbelkette Wayfair erzielte mit ihren Webshops in Deutschland und Großbritannien im vergangenen Jahr rund 36 Millionen US-Dollar Umsatz – und damit rund sechs Prozent ihrer gesamten OnlineUmsätze. Im Oktober eröffnete das Unternehmen eine Niederlassung in Berlin und stellte vor allem Einkäufer ein. Die nahmen inzwischen rund 600 lokale Hersteller von Wayfair will vom boomenden OnlineMöbelhandel in Europa partizipieren Möbeln und Wohnaccessoires unter Vertrag. Auch neue Features für die Webshops sollen folgen – eine Suchfunktion nach Farben wurde bereits im April integriert. In Zukunft sollen die Europa-Umsätze von Wayfair auf rund 50 Prozent des gesamten Online-Umsatzes ausgebaut werden, und der liegt aktuell bei rund 600 Millionen US-Dollar. dz ZAPPOS Neue Mobile App Zappos hat eine neue Mobile App für iOSNutzer gelauncht – und dabei in typisch kundenzugewandter Zappos-Manier einfach auf die Wünsche der Kunden gehört. Die fragten nämlich vornehmlich einen Negativfilter nach, mit dem sie definieren können, wonach sie nicht suchen. So lassen sich beispielsweise Klamotten oder Schuhe gezielt nach Farben ausschließen, weil Kunden häufig eher wüssten, welche Farben nicht infrage kämen. Darüber hinaus wurde die Kaufhistorie mit Bildern aufgehübscht. dz Anzeige 11/13 Nichts als heiße Luft REWE Dass Rewe rund zehn Millionen Euro in seine Online-Strategie investieren will, ist schon länger bekannt. Jetzt deutete ReweChef Alain Caparros in unterschiedlichen Interviews an, in welchen Bereichen man die im eigenen Unternehmen offenbar fehlende „E-Commerce-DNA“ eventuell zukaufen will. Besonders interessant scheinen demzufolge die Segmente Wein, Tierfutter und Reisen zu sein. Und Start-ups auf der Suche nach Investoren sollten eventuell darüber nachdenken, sich in Köln in Position zu bringen. dz 27. Mai 2013 Das Social Web spielt in allen Phasen des Kaufentscheids keine Rolle, zeigt eine Studie D ass sich Facebook und andere SocialMedia-Plattformen schwer damit tun, von ihren Mitgliedern als E-Commerce-Kanal ernst genommen zu werden, haben schon mehrere Studien bescheinigt. Und auch eine Befragung des OnlineMarktforschers GMI (Global Market Insight) unter 1.000 Mitgliedern seines deutschen Online Panel im April zeigt einmal mehr: Zwar haben 93 Prozent der Social-Network-Nutzer in den vergangenen sechs Monaten im Web eingekauft, doch nur 14 Prozent haben dies bei einem Social Network getan. Kaum einer nutzt Pinterest Den größten Umsatzanteil dürfte dabei Facebook erwirtschaftet haben. Denn der Erhebung zufolge haben rund 86 Prozent der Social-Media-Nutzer einen FacebookAccount, wohingegen bei Pinterest nur einer von hundert deutschen Websurfern angemeldet ist. Die Hoffnungen auf das Bildernetzwerk als neue Social-CommerceHochburg scheinen sich demnach, zumindest in Deutschland, ebenfalls noch nicht zu erfüllen. Die besten Abverkaufschancen im Social Web haben vor allem Modeartikel, zeigt die GMI-Befragung weiter – und das hauptsächlich bei den weiblichen Mitgliedern: So haben von den 14 Prozent der Internet-Nutzer, die in den vergangenen sechs Monaten im Social Web eingekauft haben, 46 Prozent Modeartikel bestellt. Betrachtet man nur die weibliche Zielgruppe, liegt der Anteil bei 57 Prozent. Bei Männern steht indes, wenig überraschend, Technologie ganz oben auf der Liste. Hier ßig geeignet: Während 77 Prozent der Social-Media-Nutzer Online-Kauf in Social Networks angaben, sich über Websites Anteil an Social Shoppern, der in den letzten sechs Ideen und Inspiration fürs Monaten Produkte aus folgenden Kategorien kaufte Shoppen zu holen, lag der Anteil derjenigen, die über soziale 40 % Mode 57 % Medien zum Kauf angeregt werden, bei nur 29 Prozent. Am 41 % Unterhaltung Wirkungsvollsten sind dabei 42 % der Studie zufolge Empfehlun43 % Technologie gen von Freunden oder Pro23 % duktbilder, die von anderen 16 % Kosmetik & Gesundheit Mitgliedern geteilt werden. In 42 % Brand Pages sehen 24 % indes nur 16 Prozent Elektroprodukte 11 % derjenigen, die sich 10 % über Social Media Frische Lebensmittel 14 % neue KonsuminspiKonsuminspi 9% ration holen, eine Sonstige Lebensmittel 11 % relevante Quelle. Gefragt nach der 14 % Möbel 6% Art der Inhalte, die sie am stärksten 6% Sonstiges 6% zum Kauf anregen, nannten die MitFrauen Männer glieder, die sich überhaupt über SoMode wird im Social Web noch am ehesten cial Media inspiriegekauft, vor allem von Frauen ren lassen, Fotos und Quelle: GMI; Stand: April 2013, Mehrfachnennungen möglich, Basis: Social-MediaSocial-MediaBewertungen. Videos Nutzer, die in den vergangenen sechs Monaten im Social Web einkauften spielen nur für acht ProPro (–14 % der Social-Media-Nutzer gesamt) © INTERNET WORLD Business 11/13 zent der Befragten eine Rolle. Auch als Tool, mit dem vor schlugen 43 Prozent der männlichen Social- der Kaufentscheidung noch schnell die Commerce-Kunden zu, bei den Frauen Meinung eines Freundes eingeholt wird, werden Facebook und Co. offenbar überliegt der Anteil nur bei 23 Prozent. Ein weiteres ernüchterndes Ergebnis schätzt. Wer einen Freund um Rat fragen der Studie zeigt: Auch zur Setzung von will, tut dies von Angesicht zu Angesicht – ■ Kaufanreizen ist das Social Web nur mä- oder er ruft ihn an. dz Amazon in Chic Mit einem Kosmetik-Shop für Männer buhlt Amazon um Nobelmarken B islang fühlten sich vor allem Nobelmarken im wenig eleganten, dafür aber pragmatisch orientierten Umfeld des E-Commerce-Riesen Amazon nicht besonders gut repräsentiert. Doch das könnte sich bald ändern. Denn der Online-Händler, der laut einer aktuellen MarkenwertStudie von Millward Brown inzwischen Wal-Mart als wertvollste Handelsmarke der Welt abgelöst hat, zeigt mit einer Subsite für Männerkosmetik, dass er auch Chic kann. Unter dem Label „Men’s Grooming“ wird redaktioneller Content wie Rasieranleitungen für Männer oder Tipps für modische Herrenfrisuren, zugeliefert von der Redaktion des US-Männer-Magazins „Men’s Fitness“, mit schnödem Kommerz verknüpft. Vom Aftershave bis zur Zahnpasta können Männer bestellen, was sie für ihre tägliche Pflege benötigen. Einer der ersten Männerkosmetikhersteller, die sich zu Amazon bekennen, ist Baxter. Auf einer eigenen Marken-Site werden die Produkte des kalifornischen Unternehmens präsentiert. Darüber hinaus gibt der Kreativchef von Baxter in Magazinoptik Tipps zu seinen persönlichen Lieblingsprodukten. Unter der HighglossOberfläche von Men’s Grooming wartet dann aber doch wieder die bekannte Ama■ zon-Produktdetailseite. Noch. dz Ein Online Shop von Amazon kann auch so aussehen. Markenhersteller dürfte das freuen Mehr Geld für Mister Spex D er Online-Optiker Mister Spex hat mit Scottish Equity Partners (SEP) und Altinvestoren eine Finanzierungsrunde über 16 Millionen Euro abgeschlossen. Damit hält SEP nun 23 Prozent der Unternehmensanteile an Mister Spex. Zu den weiteren Geldgebern des Unternehmens zählen DN Capital und Xange, die seit 2010 an Mister Spex beteiligt sind, sowie Grazia Equity, der High-Tech Gründerfonds, Team Europe und Astutia Ventures. Mit dem frischen Kapital will Geschäftsführer und Günder Dirk Graber den Ausbau des Optikernetzwerks in Deutschland von im Moment 300 auf mittelfristig 400 bis 500 Partneroptiker ausbauen und die bestehenden Online Shops für Frankreich, Spanien und Schweden weiterentwickeln. 2012 setzte Mister Spex 26 Millionen Euro um – 50 Prozent mehr als im Vorjahr, als 17 Millionen Euro in die Kassen der Berliner flossen. Die Zahl der Kunden stieg binnen Jahresfrist von 300.000 Ende 2011 auf jetzt 500.000. Damit ist Mister Spex nach eigenen Angaben der größte ■ Online-Optiker in Deutschland. dz E-COMMERCE 19 Zalando.ch ist Champion 2013 Beim „Swiss E-Commerce Award“ wurden die besten Schweizer Online Shops gekürt er Modeversender Zalando.ch hat sich mit einem hauchdünnen Vorsprung den Titel des Swiss E-Commerce Champion 2013 geholt. Nur wenige Hundertstel-Noten zurück lag der Schweizer Mode-Shop Thelook.com. vom Modehaus PKZ Burger-Kehl. Der Swiss E-Commerce Award wurde zum zweiten Mal vergeben. Er ist eine Initiative des Schweizer E-Commerce-Beraters Carpathia und wurde im Rahmen der Internet-Fachmesse „One“ verliehen. Die Jury besteht aus Einzelhandelsexperten, Juristen und Fachhochschuldozenten. Der Erfolg von Zalando gehe zwar mit großen Marketinganstrengungen einher, fachlich könne der Modehändler aber überzeugen, begründete die Jury ihre Wahl für den Swiss E-Commerce Champion 2013. Der Aufbau des Online Shops gelte als Referenz für den Schweizer Markt. Sonderpreis „SHEcommerce“ Foto: Swiss E-Commerce Award D Die Trophäe wurde in zehn Kategorien vergeben. E-Commerce Champion 2013 ist der Modeversender Zalando.ch gorie Body & Taste. Zudem wurden vier Spezialkategorien ausgezeichnet: Mobile & Couch Commerce (Le Shop), Social Commerce (Wog.ch), Multichannel & Logistics (Thelook.com) und der ■ Newcomer Award (Igroove.ch). tdz Der Zweitplatzierte Thelook.com ergatterte den Sonderpreis „SHEcommerce“. Damit wurde zum ersten Mal eine Auszeichnung für den Online-Händler verliehen, der die weibliche Kundschaft am besten anspricht. Die Gewinner des Swiss E-Commerce Award in den In dem Segment sei ein großes Wachseinzelnen Kategorien tum zu erwarten, hieß es zur Begründung: „Thelook.com hat sich mit der Kategorie Gewinner Zielgruppe Frau auseinandergesetzt und Swiss E-Commerce Champion 2013 Zalando.ch weiß, wie ‚Frauen ticken‘“, konstatierte SHEcommerce Sonderpreis Thelook.com die Jury, die für diesen Sonderpreis nur B2B Onlineshops Rajapack GmbH mit Rajapack.ch aus weiblichen Mitgliedern bestand. B2C – Fashion & Accessoires Zalando GmbH mit Zalando.ch Überzeugt habe das für weibliche Kunden wichtige Gesamtpaket. B2C – Lifestyle & Hobby Hotelplan Suisse MTCH AG mit Hotelplan.ch Zu den weiteren Gewinnern zählten: B2C – Home & Living Carry N Cash AG mit Kindertraum.ch Rajapack.ch, ein Shop für VerpackunB2C – Electronics & Media Brack Electronics AG mit Beta.brack.ch gen, in der Kategorie B2B Online B2C – Body & Taste Dieci AG mit Dieci.ch Shops. Zalando durfte sich über eine Spezialkategorie Le Shop SA mit der speziellen iPad App weitere Auszeichnung in der Kategorie Mobile & Couch-Commerce Fashion & Accessoires freuen. Der Spezialkategorie Social Commerce World of Games GmbH mit Wog.ch Preis in der Kategorie Lifestyle & Hobby Spezialkategorie PKZ Burger-Kehl & Co. AG mit Thelook.com ging an Hotelplan.ch, in der Kategorie Multi-Channel & Logistics Home & Living wurde Kindertraum.ch Spezialkategorie Newcomer Award Free Diamonds GmbH mit Igroove.ch ausgezeichnet. Beta.brack.ch staubte den Preis in der Kategorie Electronics & © INTERNET WORLD Business 11/13 Quelle: Swiss E-Commerce Award Media ab; Dieci.ch gewann in der Kate- Verkauf oder Schließung Dixons Retail sucht nach Käufern für seine E-Commerce-Tochter Pixmania D er britische Elektronikhändler Dixons Retail will seine französische E-Commerce-Tochter Pixmania.com verkaufen oder schließen. Grund seien die hohen Verluste, die der Online-Händler gemacht habe. Das Unternehmen, das 2011/2012 noch Umsätze in Höhe von 733 Millionen Euro erzielt hatte, zog sich zuletzt aus der Hälfte der Pixmania.com soll an einen neuen Besitzer gehen. Damit soll die Schließung verhindert werden Länder, in denen es aktiv war, zurück und strich 700 Stellen. Pixmania galt einmal als Vorzeigeunternehmen bei der Online-Strategie; hier hat man sich offenbar verzockt. Man sei an einem Verkauf von Pixmania sehr interessiert, ließ Humphrey Singer verlauten, der die Finanzabteilung bei Dixons Retail leitet: „Ich denke, eine Schließung ist in Frankreich extrem schwierig.“ Als letzte Option sei allerdings auch eine Einstellung möglich. „Wir sind gespannt, wer zuschlägt. Vielleicht ja wieder Rakuten, das schon 2011 das angeschlagene Play.com für überschaubares Geld übernommen hat“, orakelt der E-Commerce-Blog Exciting Commerce. Unzufriedenheit besteht derweil auch über die Online-Strategie der Elektronik-Fachmarktkette Media Saturn. Aktionärsvertreter Ingo Speich vom Großanleger Union Investment hält diese für gescheitert. Während der Hauptversammlung des Metro-Konzerns kritisierte er den späten Start der ■ Internet Shops. tdz 20 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 27. Mai 2013 11/13 BRANCHENREPORT: ONLINE-APOTHEKEN Heimservice als Heilsbringer Noch fristen Versandapotheken ein Schattendasein. Neue Vertriebskonzepte mischen den Markt aber kräftig auf ie Zahl der Internet-Nutzer, die schon einmal frei verkäufliche oder auch apothekenbeziehungsweise verschreibungspflichtige Arzneimittel im Web bestellt haben, ist zwar innerhalb von zwei Jahren von 17 auf 33 Prozent gestiegen, konstatiert der Bitkom. Doch der Umsatz, den Versandapotheken erzielen, bleibt auch 2012 eher marginal: Von den knapp 42 Milliarden Euro, die 2012 im Apothekenmarkt umgesetzt wurden, entfielen gerade einmal 1,38 Milliarden oder 0,03 Prozent auf Versandapotheken, hat der Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) errechnet. Drei Viertel davon sind rezeptfreie Produkte, auf Kosmetikund Körperpflege entfallen 13 Prozent, fünf Prozent auf medi- Die goldenen Zeiten für stationäre Apotheker sind vorbei. Wer wachsen will, kommt ums Web nicht umhin zinischen Sachbedarf und zwei Wer versuche, mit Preisaktionen Kunden Google auch im organischen Bereich sehr Prozent auf Nahrungsergänzungsmittel. Mit „nur sechs Prozent“ Mengenanteil an sich zu binden, erziehe sie nur dazu, präsent, wenn ein Kunde nach Arzneimitsei die Nachfrage nach rezeptpflichtigen immer wieder nach dem besten Preis zu teln im Web forscht. Für Apotheken, die Arzneimitteln im Versandhandel laut suchen: „Loyalität kann so nicht entstehen.“ sich zwar dem Internet nicht verschließen, BVDVA-Vorsitzendem Christian Busse In Sachen Kundenbindung hapere es aller- die Anforderungen, die der Vertriebskanal „noch unbefriedigend“. Als Ursache sieht dings noch bei den einfachsten Mechanis- mit sich bringt, alleine aber nicht stemmen men: Statt individuelle können, gibt es noch eine Alternative. LieNewsletter für ein paar ferdienste wie Vitabote oder das jüngst „Medikamente haben keinen wenige Kundengruppen gestartete Dedendo sollen die Brücke zwizu formulieren, bei denen schen stationärer Apotheke, Web und hohen emotionalen Benefit anhand des User-Verhal- Kunde schlagen. Der Vorteil: Apotheken wie Kleidung.“ tens erkennbar wird, ob brauchen keinen eigenen Online Shop, es sich um einen Mann und der Kunde, der krank zu Hause liegt RENÉ KÖRTING oder eine Frau, einen und auch für sein Medikament am liebsManaging Director Exelution Grippepatienten oder ten nicht das Bett verlassen würde, genießt Allergiker handelt, be- auf diese Weise einen echten Mehrwert. der Apotheker unter anderem die unklare kommen oft alle die gleiche Botschaft. Deshalb haben bei der Kundenakquise Rechtslage, welche Boni VersandapotheCall a Aspirin ken ihren Kunden einräumen dürfen. Preisvergleichsportale und Aggregatoren René Körting, Managing Director der On- wie Medizinfuchs, Apomio oder Medipreis Diese Konzepte haben line-Marketing-Agentur Exelution, die die einen hohen Stellenwert. Laut Christian auch schon namhafte Online-Apotheke Vitalsana betreut, hält Mauve, Geschäftsführer des gleichnamigen Unterstützer angelockt. es allerdings für fatal, allein auf den Preis E-Commerce-Software-Entwicklers, erfol- In Vitabote hat der Ottozu setzen. „Medikamente haben keinen gen 90 Prozent der Arzneimitteleinkäufe Konzern investiert, hinhohen emotionalen Benefit wie Kleidung. im Internet über Preissuchmaschinen: ter Dedendo stehen der Deshalb ist neben der Preisgestaltung ein „Gerade wenn die Apotheke das klassische börsennotierte Werbekonzern Interpublic höchst dynamischer Shop, mit dem ich Arzneimittelsortiment anspricht, kommt Group, Pharmagroßhändler Anzag und – Kunden über alle Marketingkanäle best- sie um einen Eintrag zumindest in den indirekt – die Investoren von KKR, die an möglich erkenne und individuell anspre- großen Apotheken-Preissuchmaschinen der Sendergruppe Pro Sieben Sat1 beteiche, wettbewerbsentscheidend“, erklärt er. nicht herum“, sagt er. Denn die sind bei ligt sind. Und auch die Marketingpläne verheißen Bewegung im Markt: Niemand Geringeres als Zalando soll Vorbild für Dedendos Werbekampagne sein. Das Start-up wolle sich mit massiver Werbung etablieren. Erste TV-Spots laufen bereits. Vitabote.de beschränkt sich seit dem Softlaunch Anfang 2012 erst mal auf die Testregion Hamburg. Ein weiterer Rollout sei aber auf jeden Fall geplant. Schließlich sei das Aggregatoren wie Medizinfuchs.de sind für VerVitabote.de liefert Medikamente innerhalb von nur fünf Feedback seitens der Endkunden und teilnehmensandapotheken ein wichtiger Marketingbaustein Stunden an die Wunschadresse der Patienten den Apothekenpartner laut Vitabote.de-Geschäftsführer Florian Hermsdorf „sehr positiv“: „Kunden freuen sich, nun auch endlich online Medikamente bestellen zu können, die zuverlässig innerhalb weniger Stunden geliefert werden. Und unsere Apothekenpartner loben insbesondere die unkomplizierten Abläufe. Diese ermöglichen es ihnen, mit sehr wenig Aufwand online präsent zu sein und so neue Kunden zu gewinnen.“ Bislang sollen in Hamburg knapp 3.000 Kunden diesen Service genutzt haben, ein Großteil sogar mehrfach. „Bei rund 85 Prozent der Bestellungen möchten unsere Kunden die Medikamente schnellstmöglich erhalten. Dies bedeutet, dass sie ihre Medikamente in der Regel innerhalb von fünf Stunden an die Haustür oder zum Arbeitsplatz geliefert bekommen“, berichtet Hermsdorf. Bei sofortiger Verfügbarkeit gelinge dies den Apothekenpartnern teilweise sogar innerhalb von einer Stunde. Ein weiterer Ansatz für den OnlineApothekenhandel ist, sich in einer Nische zu spezialisieren. So hat die Baden-Badener Löwen-Apotheke unter Meinschuesslersalz.de einen Spezial-Shop gelauncht, in dem Kunden seit Kurzem individuelle Mischungen in der richtigen Dosierung auch im Abo beziehen können. Die passende Zusammenstellung ermittelt der Kunde per Online-Fragebogen. „Eine Versandapotheke bietet enorme SpezialisierungsFoto: Fotolia / Kadmy D „Eine Versandapotheke bietet enorme Spezialisierungsmöglichkeiten.“ CHRISTIAN MAUVE Gründer Mauve Software möglichkeiten, sowohl auf der regionalen Ebene (Botendienst, regionaler, nationaler und internationaler Versand) als auch auf der Indikationsseite (Diabetes, Allergien, Rheuma)“, pflichtet Christian Mauve bei. Deshalb würden die Anzahl der OnlineApotheken und der Umsatz in den nächsten Jahren kräftig zulegen. Die rückläufigen Zahlen stationärer Apotheken belegen: Die goldenen Zeiten sind vorbei. Wer wachsen oder auch nur überleben will, muss neue Vertriebskonzepte suchen. Das Web wird daran einen deutlichen Anteil haben. „Ein großer Vorteil ist die sehr geringe Retourenquote in der Branche“, meint René Körting. Und schließlich biete auch Mobile laut Körting interessante Perspektiven: „Hier können Apotheken sehr gut punkten, weil der Bedarf des Kunden einfach zu verstehen ist und der Kunde einfach bei seiner gezielten ■ Suche navigieren kann.“ CHRISTINA ROSE 11/13 SPECIAL: MICROPAYMENT 27. Mai 2013 Internet World BUSINESS 21 BEZAHLVERFAHREN FÜR KLEINBETRÄGE Bühne frei für „Lousy Pennies“ Insbesondere Anbieter von virtuellen Gütern wie redaktionellen Inhalten, Items für Online Games oder Download-Ware sind auf die Abrechnung von Kleinbeträgen angewiesen. Damit sich diese lohnt, müssen die Kosten kalkulierbar sein s liegt ein Grauschleier über dem Bildschirm. Dahinter verbirgt sich – für den Nutzer unsichtbar – die dringend benötigte Kursprognose der Lieblingsaktie. Was hier Frust beim Leser verursacht, ist eine „Metered Paywall“, eine Vorrichtung, die auf der Basis von Browser Cookies dafür sorgt, dass der Nutzer nur eine begrenzte Zahl von Seiten ansehen darf, ohne zu bezahlen. Immer mehr Inhalteanbieter setzen auf solche oder ähnliche Verfahren, um auch Online-Leser an den Kosten ihrer Angebote zu beteiligen. Zur Abrechnung von Kleinbeträgen für solche digitalen Güter haben etliche Dienstleister Micropayment-Lösungen im Angebot. Was Micropayment ist, darüber gehen die Expertenmeinungen indes auseinander. „Micropayment wird in erster Linie zur Bezahlung digitaler Güter angewandt, die so günstig sind, dass sie mit orthodoxen Bezahlverfahren nicht profitabel verkauft werden können.“ Die Definition des Payment-Experten Achim Himmelreich von Mücke Sturm & Company verweist auf eine entscheidende Herausforderung: Die traditionellen Vergütungsmodelle der Banken und Kreditkartenfirmen sind nicht wirtschaftlich, sofern es um kleine Transaktionen geht. Die meisten Experten nennen die Range zwischen einem Cent und maximal fünf Euro als Indikator für Micropayment. Himmelreich zieht die Grenze bei zwei Euro. Unter dieser Linie gibt es ein breites Spektrum digitaler Güter von der Fachinformation bis zum Klingelton, von der Sportwette bis zur VoIP-Verbindung, vom Erotik-Video bis hin zum Item für das Online-Spiel. Foto: Fotolia / K-U. Häßler E Ein Cent bis zwei Euro: Auch Münzen lassen die Kasse klingeln, wenn die Abwicklung stimmt Auswahl der Zahlungsanbieter mit ihren Besonderheiten hinsichtlich Übertragungstechnik und Billing, also dem Zahlungseinzug, höchst unterschiedlich aus. Beim Micropayment für Barzahler kommt zusätzlich der stationäre Handel ins Spiel. Noch komplexer wird es, wenn Anbieter bei Micro- und Macropayment verschiedene Wege gehen. Das ist auch meist der wirtschaftlichste Weg. Das „Hamburger Abendblatt“ der Axel Springer AG etwa verkauft seine Online-Abos über Bankeinzug oder Rechnungskauf. Der 1-TagesZugang wird über Clickandbuy gewährt, den in Deutschland wohl bestetablierten Micropayment-Anbieter, der seit 2010 eine hundertprozentige Telekom-Tochter ist. Was will der Händler, was der User? Die Gebühren, die der Leistungsanbieter zu tragen hat, können 50 Prozent vom Umsatz überschreiten. Umso wichtiger ist es für die Rentabilität, durch optimale Passform von Zahlungsarten und Zielgruppen die Durchsetzung am Markt zu forcieren. Prepaid- oder treuhänderische Verfahren können das Risiko von Zahlungsausfällen ausschließen. Diese sind – je nach Art des digitalen Gutes – durchaus ein Thema, auch wenn es sich nur um „ein paar Kröten“ handelt. Der Nutzer ist anspruchsvoll und nicht unbedingt loyal. Er wird eine PaymentMethode akzeptieren, wenn folgende Fragen zufriedenstellend gelöst sind: ■ Anbindung: Ist seine Bank, sein Kreditkarten- oder sein Mobiltelefonieanbieter überhaupt eingebunden? ■ Einfachheit der Abwicklung: Muss er die Webseite verlassen und einen externen Checkout durchlaufen? ■ Geschwindigkeit: Kann er sofort loslegen und lesen, spielen oder hören, oder läuft im Hintergrund eine langwierige Bonitätsprüfung? Der Game Shop Mmoga.de, nach eigener Einschätzung europäischer Marktführer für virtuelle Güter, Gamecards und „World of Warcraft“-Accounts, garantiert eine Bereitstellungszeit von maximal fünf Minuten. ■ Anonymität persönlicher Daten: Müssen Name und Bankverbindung angegeben werden oder taucht das gekaufte Gut auf persönlichen Abrechnungen oder Konto▶ auszügen auf? www.trust-n-pay.de Mein Shop vertraut mir voll und ganz. White-Label-Lösung: Sie verkaufen. Wir bleiben mit der Zahlungsgarantie im Hintergrund. Ganz sicher. „Die Provisionen, die wir bezahlen, sind sehr vergleichbar.“ ANDREAS GEBAUER Chefredakteur Stiftung Warentest Mit diesen Produkten wären auch schon die wichtigsten Interessenten für MicropaymentVerfahren genannt: Verlage und sonstige online-gestützte Textmedien-Anbieter, Betreiber von Online Games sowie Download-Portale. Je nach Zielgruppe und Geschäftsmodell fällt deren Rechnungskauf als White-Label-Lösung: Das Plus an Kundenzufriedenheit! Viele Kunden bekommen Sie nur auf Rechnung! Mit der White-Label-Lösung Trust’n Pay können Sie immer die bevorzugte Zahlart anbieten: Rechnungs-, Lastschrift- oder Ratenkauf. Trust’n Pay integriert sich nahtlos in Ihren Shop, bleibt nach außen aber im Hintergrund. So gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Kunden, erreichen eine optimierte Conversion Rate und erzielen größere Warenkörbe. Trust’n Pay: Diese Rechnung geht auf! www.trust-n-pay.de Anz T&P Q2 IW 215x159 arvato 13-05 RZ.indd 1 22.05.13 15:53 22 SPECIAL: MICROPAYMENT Internet World BUSINESS Bezahlen über das Smartphone ermöglicht beispielsweise die Stiftung Warentest Um möglichst vielen Wünschen der User Rechnung zu tragen, folgen einige Anbieter der Devise „Viel hilft viel“ und integrieren wie Mmoga mehr als zehn Zahlungsmethoden. Andreas Gebauer, als Chefredakteur der Stiftung Warentest für das Verbraucherportal Test.de verantwortlich, empfiehlt dagegen Beschränkung und eine schärfere, dynamische Auswahl: „Wir haben unterschiedliche Zielgruppen, die wir möglichst bedarfsgerecht bedienen wollen. Bei drei bis vier Micropayment-Methoden im Angebot dürfte allerdings die Komplexität den Vorteil der Vielfalt neutralisieren.“ Bei Gebauer stehen viele Anbieter Schlange, denn ins Zahlungsportfolio der Stiftung aufgenommen zu werden ist für jeden Anbieter eine gute Referenz. So hat die Stiftung Warentest vor über zehn Jahren geholfen, Clickandbuy groß zu machen. Was für Gebauer zählt: „Die Sicherheit und das Vertrauen der Verbraucher. Wichtig darüber hinaus auch: die Bekanntheit.“ Dass der Wettlauf der Anbieter um attraktive Kunden längst begonnen hat, merkt Gebauer an den verhandelten Preisen: „Die Provisionen, die wir gegenwärtig zahlen, sind sehr vergleichbar.“ Heterogene Payment-Landschaft Die Palette an Zahlvarianten für Kleinbeträge ist groß – und das wird auf absehbare Zeit wahrscheinlich auch so bleiben, so die Erwartung von Payment-Spezialist Achim Himmelreich: „Kunden und Anbieter werden auch langfristig in Deutschland eine heterogene Micropayment-Landschaft finden, da die verschiedenen Verfahren unterschiedliche Vorteile und Nachteile haben und auf unterschiedliche Use Cases zugeschnitten sind.“ 27. Mai 2013 So kann etwa die Paysafecard unter dem Gesichtspunkt der reinen User Experience kaum als optimal bezeichnet werden. Der Nutzer muss sich nämlich erst in den stationären Handel begeben, dort mindestens zehn Euro auf den Tisch legen und sich dafür einen Bon samt Bezahlcode ausdrucken lassen. Diesen Code kann er beim Checkout auf Anbieter-Websites so oft eingeben, bis das Guthaben verbraucht ist. Der Grund für die Akzeptanz dieses Verfahrens: Es funktioniert auch, wenn man weder Handyvertrag noch Bankkonto hat, und es ist unübertroffen in seiner Anonymität. Es ist traditionell beliebt bei Erotik- und Spiele-Anbietern – aber auch 11/13 bei Anbietern im Umfeld jugendlicher Gamer, etwa bei Steam oder Gamigo. Das älteste Verfahren, das „Operator Billing“ oder „Carrier Billing“, besteht im Zugriff auf die Telefonrechnung des Verbrauchers und eignet sich besonders für Handy-nahe Güter. Kundendaten und Einwilligung werden authentifiziert, indem der Anbieter per SMS eine mobile TAN übermittelt, die der Verbraucher nur noch in seine mobile oder seine DesktopAnwendung eingeben muss. Die jüngsten Lösungen, die mobilen E-Wallets, sind sehr komfortabel und haben Experten zufolge im MicropaymentMonopoly eine glänzende Zukunft. Der Was ist eigentlich eine E-Wallet? E-Wallet = elektronische Brieftasche Eine App oder Web-Anwendung, in die der Besitzer virtuell alle digitalen Werte packt, die in einer gewöhnlichen Brieftasche Platz haben: Zahlungsmittel wie vorausbezahlte elektronische Guthaben, EC- und Kreditkarten oder Kundenkarten, Gutscheine, Tickets, Keycards. Übers Web bzw. mittels Übertragungstechniken wie NFC oder QR-Codes autorisiert er im stationären oder Web-Handel seine Zahlungen und legitimiert sie fallweise zusätzlich mit PINund TAN-Verfahren. Er erspart sich dadurch die Freigabe der Transaktion über Login beim Zahlungsanbieter oder die Dateneingabe am PoS und gewinnt mehr Datensicherheit. E-Wallet wird weithin mit Mobile Wallet oder Cyberwallet gleichgesetzt. Bekannte E-Wallet-Anbieter in Deutschland: Skrill, Paypal, Clickandbuy. Übersicht über Micropayment-Anbieter Welche Dienstleister in welchen Regionen welche Verfahren anbieten Anbieter Übertragungsmethode/ Billing Unterstützt Pay per Use bzw. per Item oder Mengenabo Unterstützt Zeitabonnements Unterstützt Metered Paywall (z. B. Zahlung ab 10 Views) Mindestsumme pro Transaktion Fixe / variable Gebühr pro Transaktion (VK = Verkaufspreis) einmalige Setup- oder monatliche transaktionsunabhängige Gebühren Giropay Online Login + TAN / Girokonto Ja Ja k. A. k. A. ab 0,24 Euro / k. A. k.A. Micropayment GmbH – Lastschrift Online / ELV / Kontoabbuchung Ja Ja (individuell konfigurierbar) Ja (individuell konfigurierbar) 0,99 Euro 0,20 Euro / ab 1 Prozent Keine Minipay SMS + TAN / Girokonto Ja Ja k. A. 0,49 Euro 0,19 Euro (Verkaufspreis bis 5,00 Euro) / 3,9 % (VK ab 5,01 Euro) 1,99-–4,99 Euro je nach Laufzeit (keine Einrichtungsgebühr) Mobile Business Engine SMS + TAN oder Prepaid / Operator Billing (alle vier dt. Netzbetreiber) k. A. k. A. k. A. k. A. Auf Anfrage / auf Anfrage Auf Anfrage Mpass SMS + TAN / Operator Billing Ja Nein Ja k. A. Auf Anfrage / auf Anfrage Auf Anfrage A One Bill SMS + TAN / Operator Billing k. A. k. A. k. A. k. A. Bei Verkaufspreis 1,99 Euro: ab 0,60 Euro/ bei VK 4,99 Euro: ab 1,48 Euro / keine 0,00 Euro Kanzaloo/Atlas Interactive SMS, SMS + TAN oder Mehrwertnummer / Operator Billing Ja Ja Nein Je nach BillingModell Je nach Billing-Modell Fällt an Laterpay Online-Postpaid-Konto / Lastschrift, Kreditkarte, Sofortüberweisung, Paypal Ja Ja Ja 0,05 Euro Keine / 10 –15 Prozent, inklusive Drittanbietergebühren Größenabhängige MonatsBasisgebühr Micropayment – eBank2pay Online PIN + TAN / Online-Überweisung Ja Nein Ja (individuell konfigurierbar) 0,49 Euro Keine / 1–3 % Keine Micropayment GmbH – Call2pay 0900-Mehrwertnummer / Carrier Billing Ja Nein Ja (individuell konfigurierbar) 0,25 Euro Keine / ca. 5–10 Prozent vom Carrier Payout je nach Abrechnungsverfahren Keine Micropayment GmbH – Handy Pay SMS + TAN / Operator Billing Ja Ja (individuell konfigurierbar) Ja (individuell konfigurierbar) 0,49 Euro Keine / ca. 3–5 % vom Operator Payout je nach Branche / Land Keine Micropayment GmbH – Vorkasse / Überweisung Online / Girokonto Ja Ja (individuell konfigurierbar) Ja (individuell konfigurierbar) 0,01 Euro Keine / 0,99 Prozent (mind. 0,10 Euro, max. 5,00 Euro) Keine Pennyread Cookie-basiert, Postpaid Ja Nein Ja 0,01 Euro Auf Anfrage / auf Anfrage Auf Anfrage Sofortüberweisung.de Online / Girokonto Ja Nein k. A. 0,05 Euro Keine / auf Anfrage Auf Anfrage Clickandbuy E-Wallet / Girokonto, Kredit-/Debitkarte, E-Geldguthaben Ja Ja Ja Keine 0,29 bis 0,35 Euro / OnlineGebührenrechner/Sonderkonditionen Micropayment auf Anfrage 0,00 Euro Micropayment GmbH – Kreditkarte Online / Kreditkarte Ja Ja (individuell konfigurierbar) Ja (individuell konfigurierbar) 0,49 Euro Ab 0,10 Euro / ab 1,8 Prozent (E-Commerce) Einrichtung: 129,95 Euro, mtl. Basisgebühr: 19,95 Euro Mopay Online SMS + TAN oder Prepaid / Operator Billing, Internet-Provider, Festnetz-Provider Ja Ja Nein ca. 0,19 Euro je Volumenabhängig / volumennach Land/Produkt abhängig Paypal E-Wallet / Girokonto, Kreditkarte Ja Ja Nein k. A. 0,10 Euro / 10 Prozent 0,00 Euro Paysafecard Prepaid / PIN / bar / Girokonto / Kreditkarte Ja Ja Nein 0,01 Euro Nein / auf Anfrage Nein Skrill E-Wallet / Girokonto, Kreditkarte, Giropay, Paypal u. v. a. k. A. k. A. k. A. k. A. 0,25 Euro / 1,9 – 2,9 Prozent, abhängig vom Volumen Keine Setup-Gebühr, je nach Integration monatl. 19,95 Euro In Deutschland aktiv In Europa aktiv Weltweit aktiv © INTERNET WORLD Business 11/13 Volumenabhängig 11/13 27. Mai 2013 Charme für Verbraucher liegt in ihrer hohen Flexibilität und in ihrem kanalübergreifenden Charakter. E-Wallet-Inhaber können eine Vielzahl von Zahlungsmitteln ihres Vertrauens beliebig kombinieren und so genau steuern, auf welcher Abrechnung eine bestimmte Transaktion erscheint. Anmeldung und Kontenverwaltung können sie hinter der Firewall am heimischen PC erledigen und nur die Transaktionen per Handy ausführen. SPECIAL: MICROPAYMENT Internet World BUSINESS Bei Musicload sind die klassischen Micropayment-Verfahren verfügbar setzen, um der mobilen Generation ihre spezifischen Stärken zu demonstrieren. Der Markt beim Micropayment wird klar getrieben von der Verbreitung immer leistungsfähigerer Smartphones. „Die Nutzer sind bereit, für Inhalte zu zahlen. Dies zeigte iTunes mit Musik, Apps oder Büchern. Convenience ist das Erfolgsrezept 23 für bezahlten Content. Mobile Geräte sind inzwischen erste Wahl bei der Nutzung und erfordern besondere Beachtung bei Zahlungslösungen,“ fasst Payment-Berater Balduin Müller-Platz die Chancen zusammen. Man darf gespannt sein, was der Wettbewerb an weiteren Neuerungen bringen wird, sobald die Systemanbieter ■ damit wirklich Geld verdienen. MICHAEL LEMSTER E-Wallets im Handel Auch der stationäre Handel öffnet sich zunehmend der Zahlung über E-Wallet, deren Übertragungstechniken vielfach die Interaktion mit Kassenterminals erlauben. Darüber hinaus lockt den Handel eine Vielzahl von MarketingChancen: Auch Apps für Rabattsysteme, Gutscheine, und Local Based Services lassen sich in E-Wallets integrieren. Multichannel- und Präsenzhandel werden auf E-Wallets Referenz-Anwender (Händler, Verlage, Plattformen) Gamigo, Clickandbuy, Paypal, Skrill Deutsche Börse Group, Riot Games Stiftung Warentest, Mitfahrzentrale.de, Giftmobile Stiftung Warentest, Musicload k. A. k. A. Deutsche Telekom, Bigpoint Stern.de Milka, Whiskas, Baludo Bauer Digital KG, Huss Medien, Giants Software Moorhuhn.de, ESL.tv Nach dem Warenkorb ist vor dem Warenkorb. Intelligente Lösungen schaffen Kundenbindung. Im E-Commerce sind positive Kundenerfahrungen Basis für nachhaltigen Erfolg. Von der Präsentation der Waren bis zum Payment muss alles stimmen. Mit vielfältigen Zahlungsverfahren und einem innovativen Risikomanagement sorgt Wirecard für reibungslose Abläufe nach dem Klick auf den Bestell-Button – kosteneffizient, sicher und flexibel. www.wirecard.de Unser Portfolio Zahlungssysteme Whiskas, Ubisoft, Trade Butler Risikomanagement Bankservices k. A. Spotify, Facebook, Bigpoint, Gamigo Unsere Keyfacts Musicload, Gamesload, FAZ, iTunes 15,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen Deutsches Rotes Kreuz, Welthungerhilfe, McDonald’s Kinderhilfe 85 Services für Payment und Risk Management Valve, Gameforge, Ubisoft, Springer („Bild“) Marktführender Anbieter Skype, Facebook, EA, Gamigo eBay, Skype, Electronic Arts, My Muesli Quelle: Eigene Recherche 13.000 Kunden 24 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 27. Mai 2013 11/13 E-COMMERCE FÜR SENIOREN Anspruchsvolle Zielgruppe Konsumenten im Alter 50 plus sind eine stark vertretene und kaufkräftige Zielgruppe im Internet. Das erkennt auch zunehmend der Online-Handel. Trotzdem zielen viele Shop-Betreiber an den Bedürfnissen der Silver Surfer vorbei S Silver Surfer wollen beim Einkauf über das Internet nicht als „Senioren“ angesprochen werden geeignet für jeden, der gewillt ist, gezielt und systematisch zu suchen. 93-Jährige schickt Paket zurück Die Erfahrung, dass ältere Menschen – auch deutlich jenseits der 60 – nicht gerne als Senioren bezeichnet werden, hat auch der Diplom-Kaufmann Frieder Kraus gemacht, der 2004 die Shopping-Plattform Senioren-onlineshop.de gestartet hat: „Im Auftrag von ihren Kindern haben wir einmal ein Paket an eine 93-jährige Frau geschickt“, erzählt Kraus: „Sie hat das Paket wieder zurückgeschickt, weil sie Altersaufbau der Bevölkerung Deutschlands Männlich Weiblich Alter in Jahren 100 Frauenüberschuss 90 Geburtenausfall infolge der Wirtschaftskrise um 1930 Geburtenausfall infolge der Wirtschaftskrise um 1930 80 Geburtenausfall Ende des 2. Weltkriegs 70 Babyboom 50 Babyboom 40 Anschließ. Geburtenrückgang Geburtenausfall Ende des 2. Weltkriegs 60 Anschließ. Geburtenrückgang Männerüberschuss 30 Geburtentief in den neuen Ländern Geburtentief in den neuen Ländern 20 10 800 600 400 Tausend je Altersjahr 200 len, bedeutet nicht, dass sie keine speziellen Bedürfnisse beim Online Shopping haben. Während eine mobil optimierte Website bei dieser Zielgruppe noch einen geringeren Stellenwert als bei jungen Nutzern habe, seien Service und Informationen besonders wichtig, viele Senioren bevorzugen nämlich den persönlichen Kontakt, erklärt Martin Werner, Director Design bei der E-Commerce-Agentur Commerce Plus: „Sie kommen in der Regel aus der Katalogwelt mit telefonischer Bestellung. Daher reduziert eine prominente Bestell-Hotline die Bounce Rate.“ Auch Angebote wie eine Rückruffunktion oder der Live Chat mit einem ServiceMitarbeiter werden von älteren Zielgruppen überdurchschnittlich häufig genutzt. Darüber hinaus seien alle Informationen zu Versandkosten, Lieferzeiten und Garantiebestimmungen für die Käuferschicht 50 plus deutlich wichtiger als für jüngere Konsumenten: „Vertrauensbildende Maßnahmen wie Auszeichnungen, Siegel und Testimonial sind in dieser Zielgruppe besonders wichtig um bestehende Hürden oder Vorurteile gegenüber dem Foto: Fotolia / Yuri Arcurs ie haben Geld, Zeit und wissen, was sie wollen. Die sogenannten „Silver Surfer“ sind längst im Netz zu Hause. Eine Studie des Beratungsunternehmens Anxo Management Consulting in Zusammenarbeit mit der Marktforschungsgesellschaft Konzept & Markt ergab, dass sich das Online-Kaufverhalten der Generation 50 plus inzwischen kaum noch vom Bundesdurchschnitt unterscheidet. 75 Prozent der Befragten gaben demnach an, das Internet häufig bis sehr häufig zu verwenden, und 68 Prozent haben schon einmal Produkte und Dienstleistungen im Web gekauft. Dass sich die Nutzung der Internet-Angebote von Jungen und Älteren wenig unterscheidet, verdeutlicht auch eine aktuelle Erhebung der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung Agof (siehe Tabelle). Immer mehr Shop-Betreiber sehen die kaufkräftige Zielgruppe der Best Ager als potenzielle Kunden. Amazon beispielsweise hat im April das Shopping-Portal „50+ Active and Healthy Living“ gestartet, das sich mit Produkten rund um Kosmetik,Wellness und Gesundheit, von Vitaminen bis hin zu Inkontinenzeinlagen, speziell an die Zielgruppe der über 50-Jährigen richtet. Dabei wollen die meisten Senioren im Web gar nicht als solche angesprochen werden, fühlen sich teilweise sogar diskriminiert. „Ich habe meine Zweifel, ob eine Strategie, Frau oder Mann 50 plus als unmündig darzustellen, erfolgreich ist“, meint ein älterer Online-Nutzer gegenüber INTERNET WORLD Business, der den Shop getestet hat. Die Seite sei un- 0 0 0 200 400 600 800 Tausend je Altersjahr nichts von einem Shop für Senioren bekommen wollte. Wir haben das Paket dann noch mal mit einem anderen Absender verschickt, dann hat sie es behalten.“ Er kenne einige Menschen über 70, die von sich sagen, kein eigenes Angebot für Senioren zu brauchen, erklärt Kraus. Aus diesem Grund betreibt er unter Komfortprodukte.de einen zweiten Shop mit ähnlichem Angebot, jedoch ohne den Zusatz „Senioren“ im Namen. Die Shops haben Produkte wie zum Beispiel ein Großtastenhandy mit Notruftaste oder Komfortsitzkissen im Angebot. Trotz eines inzwischen deutlich gestiegenen Wettbewerbs in dem Bereich sei die Nachfrage nach allen Produkten hoch. Die älteren User legen großen Wert auf einen seriösen Auftritt, klare und detaillierte Beschreibungen und eine möglichst einfache Bedienung. Die Tatsache, dass Senioren im Internet nicht als solche angesprochen werden wol- „Senioren suchen bei Nutzungsproblemen den Fehler zunächst bei sich.“ JOACHIM STALPH Consultant bei Elaboratum Internet und der damit verbundenen Sicherheit zu überwinden“, so Werner. Dass ältere Nutzer besonderen Wert auf Sorgfalt und gute Serviceleistungen legen, betont auch Joachim Stalph, UsabilityExperte bei der E-Commerce-Strategieberatung Elaboratum. „Wichtigste Eigenschaft dieser Zielgruppe ist, dass Senioren Top Ten der beliebtesten Internet-Angebote Rang 20 – 29 Jahre 50 Jahre und älter 1. eBay.de T-Online 2. T-Online eBay.de 3. Gutefrage.net Web.de 4. Chip Online Computerbild.de 5. Web.de Gutefrage.net 6. Yahoo Deutschland GMX 7. Computerbild.de Dastelefonbuch.de 8. Bild.de Chip Online 9. Spiegel Online Bild.de GMX Yahoo Deutschland 10. Stark vertretene Zielgruppe: Die über 50-Jährigen machen einen großen Teil der Bevölkerung Deutschlands aus. Auf den „Babyboom“ nach dem Zweiten Weltkrieg folgte der Geburtenrückgang Ähnliche Interessen: Die beliebtesten Internet-Angebote unterscheiden sich wenig bei Jung und Alt © INTERNET WORLD Business 11/13 © INTERNET WORLD Business 11/13 Quelle: Statistisches Bundesamt. Stand: 31.12.2011 Quelle: Agof Internet Facts 2013-03. Zeitraum für Medien: Durchschnittlicher Monat 11/13 E-COMMERCE 27. Mai 2013 bei Nutzungsproblemen zuerst den Fehler bei sich und nicht beim System beziehungsweise auf der Webseite suchen.“ Daher seien Senioren sehr empfänglich für Hilfetexte. Anders als viele junge Nutzer neigen Senioren auch nicht zu Impulskäufen. Der Kauf werde gut vorbereitet, indem Produkte und Preise im Detail verglichen und Testberichte gelesen werden. Auch die vielen lästigen AGB studieren eher ältere Käufer. Bergfreunde.de richtet sich an junge Kletterer, die Seite kommt allerdings auch bei Senioren gut an Anglizismen unerwünscht Surfer, so die Erfahrung von Stalph. Traditionelle Werte und moralische Haltungen seien umso wichtiger und durchaus ein Kaufargument. Trotzdem richten sich die meisten Webshops in ihrer Ansprache eher an die (weniger kaufkräftige) Zielgruppe der 20- bis „Ein Höchstmaß an 30-Jährigen, was nicht zuletzt auch daran liegen vertrauensbildender Seriosität dürfte, dass an der Konist uns wichtig.“ zeption der Shops meistens nur jüngere MenFRIEDER KRAUS schen beteiligt sind. Das Geschäftsführer von Senioren-onlineshop.de kann dann dazu führen, dass ältere Menschen über 55 Jahren, ermittelte eine Studie des sich übergangen fühlen. So erklärt eine Nutzerin, sie könne es überhaupt nicht leiForschungsinstituts Ibi Research. In ihrer Gründlichkeit sind ältere User den, beim Online-Kauf mit „Du“ angebeim Online-Kauf auch bei mangelnder sprochen zu werden. Auch den inflationäSorgfalt wie zum Beispiel Rechtschreib- ren Gebrauch von als „jugendlich“ empfehlern wesentlich kritischer als junge fundenen Anglizismen bei der ProduktBeim Zahlvorgang sollte beachtet werden, dass eine Vielzahl der Senioren kein Paypal-Konto hat. Das beliebteste Zahlungsverfahren ist bei allen Altersgruppen die Rechnung, vor allem aber bei den Kunden Internet World BUSINESS 25 festiert, einmal ab, kann man festhalten: Ein Shop, der die grundlegenden Usability-Regeln beherzigt, kann alle Altersgruppen für sich einnehmen. Dazu gehören unter anderem eine leicht verständliche Sprache, ein auf das Wesentliche reduziertes Design, eine gut lesbare Schrift, klare Kontraste, große Bilder, kurze Klickwege, ein möglichst einfacher BestellAmazon 50+ Active & Healthy Living richtet sich an über vorgang sowie stets gut sichtbare Objekte und Optionen. Und 50-Jährige: Manche empfinden dies als Bevormundung warum sollten nicht auch junge präsentation wie „cool“ oder „hot“ emp- User detaillierte Informationen und gute findet sie als störend. Serviceleistungen schätzen? Nur auf eines Sieht man von der kulturellen Kluft zwi- sollten Shop-Betreiber bei der Ansprache schen den Generationen, die sich in einer aller Altersgruppen verzichten: das Wort ■ teils unterschiedlichen Sprachweise mani- „Senioren“. tdz Nettoeinkommen privater Haushalte Die über 50-Jährigen sind kaufkräftiger als die jungen Surfer unter 35 Jahren 3.439 Angaben in Euro pro Monat 3.377 2.993 2.914 2.611 2.551 2.484 65–70 70–80 2.285 1.607 Haushalte insgesamt unter 25 25–35 35–45 © INTERNET WORLD Business 11/13 45–55 55–65 80 und mehr Quelle: Statistisches Bundesamt. Stand: 2008 Hamburg 04. Juni 2013 Düsseldorf 10. Juni 2013 Frankfurt 18. Juni 2013 München 02. Juli 2013 Die neuesten Trends und Erfolgstipps Unsere Leser za für Ihren Online-Shop hlen nur € 189,–* Multi-Screen ● E-Commerce goes Retail ● Emotional Usability ● statt € 249,–* Shop-Lösungen Ihr Code: e c o m 1 3 iwb ● Dropshipping *alle Preise zz gl. MwSt. ● SEO-Standards im E-Commerce ● Informationen und Anmeldung unter www.ecommerce-conference.de Internet World BUSINESS E-COMMERCE 27. Mai 2013 11/13 Foto: Fotolia / Bernd Ege 26 E-COMMERCE IN VERBUNDGRUPPEN Einer für alle – alle für einen Für Verbundgruppen eine E-Commerce-Strategie zu entwickeln, ist eine Herkulesaufgabe. Doch für viele Mittelständler ist eine gemeinsame E-Commerce-Lösung, gesteuert über eine Zentrale, die einzige Chance, im Web Fuß zu fassen D Wettbewerbsnachteil, den Verbundgruppen gegenüber Web-Händlern in Sachen Preisgestaltung haben. Das Problem sei, dass einheitliche Preise unterschiedlicher Händler in einem zentralen Web-Angebot zu kartellrechtlichen Fragestellungen führen: „Ich sehe da eine starke Notwendigkeit, politisch aktiv zu werden“, fordert Veltmann. „Es dürfen nicht gleich illegale Preisabsprachen unterstellt werden, wenn sich ein Verbundgruppen-Mitglied mit einem anderen trifft.“ Trotz aller Schwierigkeiten sind Veltmanns Zahlen zufolge inzwischen schon 90 Prozent aller Verbundgruppen im E-Commerce aktiv oder arbeiten aktuell an ent„Wir haben das Ziel, Online sprechenden Konzepten. Dabei kristallisieren sich Traffic in die Filiale zu lotsen, drei Grundtypen heraus, bislang ganz gut gemeistert.“ wie sich Online-Handel im Verbund organisieJAN-THOMAS METGE ren lässt: Entweder die Geschäftsführer Intersport Multichannel Zentrale baut einen gemeinsamen Shop für alle zu finden. „Während Online-Händler zen- Partner auf oder sie unterstützt die Mittrale Assets wie Category Management, glieder dabei, auf eigene Faust im E-ComB2C Fulfillment und die notwendige Ex- merce aktiv zu werden. Beide Vorgehenszellenz in Endkundenprozessen beherr- weisen seien laut Veltmann derzeit zu schen und stetig weiterentwickeln, verfü- etwa gleichen Teilen im Web zu finden. gen viele Verbundgruppenzentralen bis Darüber hinaus gebe es auch Mischfordato gar nicht über echte Warenkontakte men auf dem Markt, bei denen Teile des oder Erfahrungen in B2C-Prozessen“, konstatiert Sven Selle, Account Director bei der Frankfurter Agentur Cocomore und Herausgeber des kostenlosen Whitepapers „Verbundgruppen und E-Commerce“. Weitere Probleme bereite den Verbünden die Preisstrategie: Die von OnlineHändlern häufig angestrebte Preisführerschaft kollidiere in Verbundgruppen mit der stationären Wertschöpfungskette und der Margenrechnung der Verbundmitglieder. Ludwig Veltmann, der Hauptgeschäftsführer des Mittelstandsverbunds – ZGV in Berlin, nennt noch einen weiteren ie deutschen Verbundgruppen, darunter bekannte Namen wie Electronic Partner, Euronics, Expert, Hagebau, Intersport, Rewe oder Vedes, erwirtschaften über ihre stationären Flächen jährlich Handelsumsätze im mittleren dreistelligen Milliarden-Euro-Bereich. Im deutschen E-Commerce dagegen kommt ihre eigentliche Wirtschaftsmacht und ihre Warenund Dienstleistungsvielfalt bislang noch kaum zum Tragen. Denn aufgrund ihrer Historie und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sie es deutlich schwerer als reine Online-Händler, innovative Ansätze zum Thema E-Commerce Online Shops zentral betrieben und von individuellen Angeboten der Verbundhändler ergänzt werden. Leidenschaft als Erfolgsfaktor Als größtes Asset eines kleinen Mittelständlers gegenüber Online-Riesen wie Zalando oder Amazon sieht der Chef des Mittelstandsverbunds vor allem die Ansprechbarkeit in der Region. „Unsere Stärke ist, dass wir das Vertrauen der Kunden haben und Mehrwerte, Kompetenz und Standortnähe bieten.“ Diesem Ruf müsse der Fachhandel aber gerecht werden. „Wir sind nicht nur Distributoren von Waren, sondern wir haben eine Leidenschaft zu unseren Produkten entwickelt, die sich überträgt auf die Kunden, die Region und die Kultur. Man soll ja nicht romantisieren, aber Vertrauen, Ansprechbarkeit und Sehnsucht nach Orientierung sind bleibende Werte“, ist Veltmann überzeugt. Die Agentur Cocomore hat mögliche E-Commerce-Lösungsansätze für Verbundgruppen noch weiter spezifiziert und drei Ansätze definiert: So könnten die Verbünde angesichts der mittlerweile doch recht hohen Kosten, mit denen heute Shop-Strategien verbunden sind, auch ganz auf reine B2C Online Shops verzichten und das Web stattdessen dafür nutzen, über Extranets Mitglieder mit Informatio- Die Reservierungsfunktion von Intersport hat nur einen Zweck: Nutzer aus dem Web in die Filialen zu bringen E-Commerce-Lösungsansätze für Verbundgruppen Erhaltungsstrategie: Statt einen eigenen Webshop aufzubauen, fungieren Verbundgruppen als reine ServiceProvider, die über ein Extranetz ein dezentral nutzbares Leistungsportfolio bereitstellen ■ Komplementärstrategie: Beteiligung an reinen Online-Händlern, um vom Know-how und von Einkaufsvorteilen zu profitieren ■ Innovative Multichannel-Strategie: Aufbau einer durchdachten MultichannelPräsenz, höchste Qualität in allen Kanälen ■ Quelle: Cocomore, Frankfurt nen zu versorgen, Produkt- und Verfügbarkeitsinformationen intelligent über das Web zu verteilen oder interne Bestell- und Abrechnungssysteme zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus gebe es die Möglichkeit, sich an erfolgreichen Web-Unternehmen zu beteiligen. Wer wirklich den Weg in den B2C-Handel wagen will, der müsse sich laut Cocomore mit einer Multichannel-Strategie beschäftigen, die mit beträchtlicher operativer Kompetenz umgesetzt werden müsse und ein kanalspezifisches Leistungsversprechen aufbaue. „Multichannel-Ansätze funktionieren nicht, wenn man die jeweiligen Kanäle nicht in sich exzellent betreibt“, warnt Selle. Denn die Möglichkeit der Schaffung von Kundenloyalität hänge von Themen wie Eigenmarken, Service Levels oder Preisen ab und nicht von der Frage, ob ein konkreter Händler vor Ort einen zusätzlichen Webshop betreibt oder nicht. Beispiele, wie E-Commerce in Verbundgruppen nicht funktioniert, finden sich in der Geschichte des deutschen Web-Handels inzwischen zuhauf. Die Elektronik- 11/13 27. Mai 2013 Verbundgruppe Expert oder die Spielwaren-Verbundgruppe Vedes können mit ihrer geringen Sortimentsbreite und -tiefe im Webshop der Sortimentsvielfalt von Amazon oder Mytoys nichts entgegensetzen. Bei Electronic Partner führte die Preisdiskussion unter den Verbundmitgliedern dazu, dass der 2002 gelaunchte zentrale Shop mit dezentraler Abholmöglichkeit acht Jahre später wieder geschlossen werden musste. Stattdessen stieg die Verbundgruppe im Oktober 2012 bei Notebooksbilliger.de ein und will ab Sommer erneut versuchen, das stationäre Angebot mit einem eigenen Webshop abzurunden. Das gegenwärtig wohl am engagiertesten umgesetzte Multichannel-Konzept stammt von Intersport – vielleicht auch deshalb, weil sich der Verbund von rund 1.000 mittelständischen Sportfachhändlern mit 1.500 Verkaufsflächen schon seit zehn Jahren mit dem Projekt Online-Handel beschäftigt. In den vergangenen vier Jahren habe sich das Thema dann konkretisiert. „Unsere Mitglieder sehen natürlich, dass Online dem stationären Handel Frequenz nimmt“, erklärt Harold Rubrech, Bereichsleiter Marketing bei Intersport. „Insofern war es unsere Hauptaufgabe, uns ein Konzept zu überlegen, bei dem es E-COMMERCE ihre Kunden zu bestellen. Geliefert wird über ein zentrales Lager, das Fulfillment übernimmt der Logistikdienstleister Ideal. „Das Angebot der Lieferung an den Händler wird von den Kunden gut angenommen“, resümiert Jan-Thomas Metge, Geschäftsführer der Intersport Multichannel GmbH, knapp zwei Monate nach dem Launch des Webshops. „Somit haben wir das Ziel, Online Traffic in die Filiale zu lotsen, bislang ganz gut gemeistert.“ Dabei sind zurzeit nur etwa 250 der 1.000 Verbundpartner über eine eigene Schnittstelle zu ihrem Warenwirtschaftssystem mit dem zentralen Webshop von Intersport verbunden. „Das muss natürlich noch wachsen“, gibt Metge zu. „Auf der ande„Unserer Stärke ist, ren Seite ist das aber weit mehr, als jeder unserer dass wir das Vertrauen der Wettbewerber im MoKunden haben.“ ment bieten kann.“ Insgesamt gibt es drei StuLUDWIG VELTMANN fen, wie sich IntersportHauptgeschäftsführer Mittelstandsverbund Händler am Webshop beteiligen können. In der gelingt, den Online Traffic in die Filialen ersten Ausbaustufe können sie Lieferunzu leiten.“ gen aus dem Webshop oder Retouren entgegennehmen oder für ihre Kunden in der Zentrales Lager für den Shop Filiale via iPad Produkte aus dem Shop Im Fokus der Intersport-E-Commerce- bestellen. In der zweiten Ausbaustufe parStrategie stehen daher sechs Multichan- tizipieren sie am Reservierungssystem nel-Bausteine: Über die Händlerreservie- und in der dritten, erst noch kommenden rung können Webshop-Besucher online Ausbaustufe können sie vorhandene eigene abfragen, ob der regionale Händler vor Webshops in einer Art Marktplatz an die Ort das gewünschte Produkt im Sortiment Plattform andocken. Wesentlichstes Erhat und es dort reservieren. Darüber folgskriterium zur Umsetzung der Multihinaus ist es möglich, sich Ware aus dem channel-Strategie war laut Harold RubOnline Shop in die Filiale schicken zu lassen oder sie dort zu retournieren. Auch die Händlersuche ist ein zentraler Bereich des Internet-Auftritts, bei dem sich die Händler mit ihren stationären Shops präsentieren können. Und last but not least haben stationäre Händler die Möglichkeit, Ware, die sie selbst nicht vorrätig haben, über ein iPad aus dem Online Shop für Die ANWR-Händler pflegen ihre Online-Visitenkarten sehr engagiert. Bald soll man dort auch Produktverfügbarkeiten sehen Internet World BUSINESS Bei Duo Schreib & Spiel wird der Händler, der sich in der Region am nächsten befindet, ganz oben gelistet rech, die von Anfang an enge Einbindung der Händler in das Geschehen. „Wir sind sehr stolz, bei der Generalabstimmung eine Zustimmung von 86 Prozent erzielt zu haben. Bei nur einer einfachen Mehrheit oder unter 60 Prozent Befürwortern hätten wir das Projekt nicht gemacht.“ Darüber hinaus wurden rund 3.000 Mitarbeiter in eintägigen Seminaren intensiv geschult. Schließlich könne es sich laut Metge „Intersport nicht leisten, dass Händler im Tagesgeschäft vor Ort vor dem Kunden ausprobieren, wie Multichannel funktio- 27 Nähe, Warenverfügbarkeit und Beratungskompetenz ergänzt. Damit die Händler ihre Ware auf dem Marktplatz bequem via EAN-Artikelnummer identifizieren und einstellen können, wurden in 15 Monaten zu 80.000 Produkten Daten zusammengestellt und qualitativ aufbereitet. Aktuell sind über 90 Händler mit 180 Verkaufsflächen auf dem Marktplatz vertreten. Sucht ein Kunde nach einem bestimmten Produkt, wird er über Geotargeting lokalisiert und bekommt auf oberster Position den Händler angezeigt, der am nächsten ist. In Sachen Service hält der Duo-Marktplatz mit den Besten seiner Branche durchaus Schritt: Wer in Ballungsgebieten bis 16.30 Uhr bestellt, bekommt die Ware vom Logistikdienstleister Tiramizoo auf Wunsch am selben Tag zwischen 18.00 und 20.00 Uhr nach Hause geliefert. Außerdem soll es künftig eine Art Drive-in Service geben: Wer in seinem Auto vor einer Filiale steht, kann den Händler anrufen und seine Bestellung aufgeben. Er erhält dann umgehend die Ware ins Auto geliefert. Seit März präsentiert sich auch die ANWR Group, eine Handelskooperation mit 4.200 Schuhfachgeschäften, unter der Wettbewerbsvoraussetzungen für den Online-Handel Verbundgruppen versus Webshops mit E-Commerce-DNA Kooperationsmanagement und Konditionsverbesserung Technologie- & Prozessexzellenz Dezentraler Ansatz Zentraler Ansatz Nachzügler Vorreiter, Innovator Margensicherung Preisführerschaft Mitgliederzentrierung Endkundenzentrierung Verbundgruppen sind ihren Gesellschaftern verpflichtet und müssen in Sachen E-Commerce oft vorsichtig taktieren, während Online-Händler Kunden und Märkte mit Vollgas über das Internet erobern wollen © INTERNET WORLD Business 11/13 niert.“ In Sachen Preisstrategie versteht sich der Verbund auch online als „solider Partner der Industrie“. Daher verkaufe man weitgehend zum UVP (unverbindlicher Verkaufspreis) und setze auf Service und Qualität. „Übrigens operiert ja auch ein Zalando in weiten Bereichen auf stabilem Niveau“, sagt Metge. Von den Besten abgekupfert Wie Intersport hat auch die Verbundgruppe Duo Schreib & Spiel drei Jahre lang die Entwicklung im Web-Handel intensiv beobachtet, ehe sie selbst aktiv wurde. „Schließlich haben wir uns einen Duo-Händler zum TestWeb-Händler auserkoren und gemeinsam den neuen Vertriebskanal erforscht, um dann als Kooperation von den Erfahrungen partizipieren zu können“, erzählt Thorsten Paedelt, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Duo Schreib & Spiel. Da man „gegen die globalen Elefanten nur eine Mücke“ sei, wurden von den Profis die besten Features eines Marktplatzes abgeschaut und auf dem DuoMarktplatz um Benefits wie die regionale Quelle: Cocomore, Stand April 2013 eingängigen Domain Schuhe.de mit einem entsprechenden Marktplatz im Web. Diesen hat die Tochter ANWR Data in der Rekordzeit von fünf Monaten aufgebaut. Rund 1.000 Geschäftsstandorte mit detaillierten Informationen und 15 Online Shops mit 15.000 online verfügbaren Artikeln stehen zur Verfügung. „Die Händler ziehen super mit und pflegen ihre Visitenkarten“, resümiert ANWR-Data-Chef Alexander „Die Händler ziehen super mit und pflegen ihre Visitenkarten.“ ALEXANDER HOCK Geschäftsführer ANWR Data Hock. Künftig soll es möglich sein, über ein Warenwirtschaftssystem auf den Visitenkarten auch lokale Warenbestände einzupflegen und online abrufbar zu machen. Um Schuhe.de bekannter zu machen, ist für Juli zusammen mit einer Marke ein TV-Spot geplant, der auf den stationären Fachhandel ausgerichtet ist. Ob Schuhe.de es dann schafft, Zalando das Fürchten zu ■ lehren, wird sich zeigen. dz 28 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 27. Mai 2013 11/13 SHOP-PORTRÄT: TASTYBOX Wider das Banausentum Das Münchner Start-up Foodiesquare will die Deutschen mehr Lebensmittelkultur lehren E möglich ist, einen Shop und ein Abo-Konzept zu kombinieren, können Kunden bislang etwa nicht ein Produkt vom Marktplatz kaufen und sich zeitgleich für das Käse-Abo anmelden. Stattdessen müssen sie den Checkout zweimal durchlaufen – was sicher die Konversion verschlechtert. s war vor rund zweieinhalb Jahren in Madrid, als ein Allgäuer Finanzmathematiker mit einer praktischen Leidenschaft fürs Kochen, Fischen und Jagen und ein mexikanischer Wirtschaftsingenieur mit angeborenem Unternehmergeist aufeinandertrafen. Und es war der Wunsch, für Freunde in Spanien original Allgäuer Käsespätzle zu kochen, der beiden zu ihrer ersten gemeinsamen Geschäftsidee verhalf: Weil es nicht möglich war, den benötigten Käse von einer Allgäuer Sennerei online zu bestellen, beschlossen Sammy Gebele (der Finanzmathematiker) und Guerson Meyer (der Wirtschaftsingenieur) einen Internet-Marktplatz zu gründen, über den viele kleine Betriebe ihre Erzeugnisse einem überregionalen Publikum anbieten können. „Es gibt irrsinnig viele tolle, kleine Manufakturen, deren Erzeugnisse aber oft nur direkt vor Ort erhältlich sind“, erläutert Sammy Gebele den Hintergrund seines Start-ups Foodiesquare.de. „Den Besten von ihnen einen OnlineMarktplatz zu bieten, sie näher vorzustellen und erlebbar zu machen“, das sei das Ziel des Unternehmens. Bestellungen on Demand Deutsche sind Lebensmittel-Banausen Die beiden Jungunternehmer zogen in Gebeles alte Heimat Deutschland und eröffneten in der Nähe des Münchner Viktualienmarkts voller Euphorie ihr erstes Büro. Doch schnell merkten sie: In Deutschland gibt es keine hoch entwickelte Kultur für Lebensmittel. Und der OnlineHandel mit Lebensmitteln ist den Deut- Sammy Gebele (links) und Guerson Meyer treibt der Wille an, Menschen nicht nur satt zu machen, sondern auch glücklich schen auch noch fremd. Entsprechend wenig Resonanz fand sich für den Marktplatz und seine liebevoll ausgewählten Produkte. Doch die beiden Gründer gaben nicht auf: Um den deutschen Lebensmittel-Barbaren den Zugang zu Genuss und Sinnesfreuden zu erleichtern, entwickelten die beiden Gründer die „Tastybox“. „Traditionelles, handwerkliches Wissen um eine qualitativ hochwertige Herstellung sauberer Lebensmittel ist ein Kulturgut – das müssen wir Deutschen begreifen“, erklärt Gebele nachdrücklich. Damit Die Tastybox zur Champions League: „Currywurst vom Bratwurstkönig“ zum Selberbrutzeln das gelingt, kreieren Spitzenköche jeden Monat schmackhafte Rezepte – von innovativ bis gutbürgerlich. „Das ist ein Prozess, der drei bis vier Wochen dauern kann“, erläutert Gebele. Alle Rezepte werden bis auf die letzte kleine Zutat perfekt zusammengestellt und dann – ästhetisch ansprechend – in einer Styroporkiste mit Kühlakkus per DHL zum Kunden transportiert. „Das ist nicht die umweltfreundlichste Lösung“, gibt Guerson Meyer zu, „aber wir müssen erst eine gewisse Größe erzielen, um hier andere Alternativen anbieten zu können.“ Aktuell schickt das Unternehmen monatlich Kisten in „einem guten dreistelligen Bereich“ auf Reisen. Bei 1.000 bis 2.000 Kisten pro Monat liegt die Rentabilitätsgrenze. Zusätzlich zu Produkten und Rezepten findet der Empfänger in der Kiste ein Merkblatt mit Hintergrundinformationen zu allen Erzeugern und dem Herstellungsverfahren der Produkte. Ist der Empfänger von der Qualität der erhaltenen Lebensmittel überzeugt, kann er sie anschließend auf dem Online-Marktplatz einzeln nachordern. teil ihrer Energie in die Weiterentwicklung der Tastybox. Das ursprüngliche Marktplatzkonzept blieb dabei ein wenig auf der Strecke. Erst jetzt hat sich das Unternehmerduo das Projekt Marktplatzausbau wieder auf die To-do-Liste geschrieben: „In ein paar Wochen wird es da ganz anders ausschauen als jetzt“, so Meyer. Eine weitere Einnahmequelle erschlossen sich die Gründer – nach ersten positiven Erfahrungen mit der monatlichen Tastybox – ebenfalls erst vor Kurzem über Abo-Modelle für Käse, Schokolade und Fleisch. „Das ist viel einfacher zu kalkulieren und auch viel einfacher zu verschicken als die Tastybox“, erzählt Meyer. Und die Rückmeldungen machen Mut: Drei Wochen nach dem Launch des Käse-Abos konnte ein niedriger dreistelliger Abonnentenstamm gewonnen werden. Dabei macht es die Shop-Software von Foodiesquare potenziellen Neuabonnenten gar nicht so leicht, an den Käse zu kommen. Da es in Magento nicht ohne Weiteres In Sachen Fulfillment indes haben die Gründer eine cleverere Strategie entwickelt. Denn statt die Lebensmittel auf Verdacht vorzubestellen, werden alle eingehenden Aufträge bis Sonntag, 22.00 Uhr, gesammelt und gebündelt an die Manufakturen weitergeleitet. Die Auslieferung erfolgt in der darauffolgenden Woche. „Das war für unsere Kunden am Anfang erklärungsbedürftig“, erzählt Meyer. Inzwischen habe sich die Käuferschaft aber daran gewöhnt – und auch das Prinzip dahinter verstanden. Für den Versand berechnet das Start-up eine Pauschale von 4,95 Euro – ab 80 Euro Bestellwert ist der Versand kostenlos. Zwar sind mit dieser Bonhöhe die Versandkosten noch immer nicht refinanziert, diese begreifen die Gründer jedoch als Marketingkosten. „Wer für 80 Euro bestellt, kauft in der Regel öfter bei uns ein. Da lohnt sich das Gratis-Versandangebot schon aus diesem Grund“, sagt Meyer. Inzwischen werden auch immer mehr Restaurantbetreiber und Feinkostgeschäfte auf das junge Start-up aufmerksam – und bilden damit ein unerwartetes, aber nicht minder willkommenes Umsatzstandbein. Unter anderem erkochte sich der Sternekoch Denis Feix den zweiten Stern für sein Lokal „Il Giardino“ mithilfe von Produkten von Foodiesquare. Für die Zukunft haben sich Meyer und Gebele zusammen mit ihrem rund zehnköpfigen Team unter anderem den intensiven weiteren Ausbau in Deutschland vorgenommen. Geld dazu wurde Ende 2012 über Seedmatch eingesammelt. 176 Investoren steckten gemeinsam 100.000 Euro in das Start-up. Über alles Weitere schweigen die Gründer, prophezeien aber: ■ „Es wird Überraschungen geben.“ dz Hecht im Hochsommer Im Juli 2011 ging die erste Tastybox auf die Reise – zunächst vornehmlich an Freunde und einige wenige Kunden. „Wir verschickten Hecht im Hochsommer, das war wirklich die Nagelprobe für unser Konzept“, erinnert sich Guerson Meyer schmunzelnd. Doch als der Fisch frisch und lecker bei den Kunden vor Ort landete, investierten die Gründer, beflügelt vom Erfolg, einen Groß- Positiver Eindruck: Jede Tastybox-Bestellung kommt liebevoll gepackt – und kühl – beim Kunden an ■ Launch des Webshops: 2012 ■ Shop-Software: Magento ■ Agentur Kreation: Inhouse ■ Agentur Technik: BELVG ■ Callcenter: Inhouse ■ Versand: DHL (Standard), UPS (Express) ■ Zahlungsmittel: Kreditkarte, Paypal und Lastschrift ■ Internet: www.tastybox.de 11/13 E-COMMERCE 27. Mai 2013 Internet World BUSINESS Fan-Kauf bei Facebook? Unabhängig von der rechtlichen Bewertung droht ein Imageschaden V heblichen Verlust der Glaubwürdigkeit eines Unternehmensauftritts. Stellt sich heraus, dass ein Großteil der Fans gekauft wurde, verkehrt sich der ursprüngliche Wille, eine besondere soziale Relevanz darzustellen, ins Gegenteil. Zudem sind nur „echte“ Fans tatsächlich ein Multiplikator für die eigenen Neuigkeiten. Gekaufte Fans werden die veröffentlichten Inhalte in der Regel nicht in gleichem Maße weiterverbreiten wie solche, die über eigene Inhalte gewonnen werden konnten. Kauf von Facebook Fans ist juristisch noch nicht abschließend bewertet Aufgrund fehlender geletzung des Persönlichkeitsrechts des Be- richtlicher Entscheidungen zum Kauftroffenen dar. Insbesondere im Zusam- vorgang selbst und der daraus resulRechtlich zulässig? menhang mit der öffentlichen Diskussion tierenden rechtlichen Unsicherheit ist Im Rahmen einer einstweiligen Verfü- um den Fan-Kauf liegt durch eine solche zumindest Unternehmen derzeit nicht gung untersagte das Oberlandesgericht Behauptung ein unzulässiger Eingriff in zu raten, sich mithilfe von Fan-Käufen in Frankfurt am Main (Beschluss vom das als Sozialsphäre geschützte Persön- die Gunst der Facebook-Anhänger zu bewegen. Auch wenn ein eventuelles, 25.04.2013, Az.: 16 W 21/13, nicht rechts- lichkeitsrecht vor. kräftig) die Behauptung, ein Großteil der Das Gericht hob damit eine Entschei- von Konkurrenten oder der Verbraudung des Landgerichts Frank- cherzentrale angestrebtes Verfahren in furt am Main auf, welches die dieser Frage zu Rechtssicherheit führen Aussage noch als zulässige Mei- könnte: Es möchte wohl niemand derArno Lampmann, nungsäußerung gewertet hatte jenige sein, der daran als Beklagter teil■ Rechtsanwalt und Fachanwalt (Beschluss vom 19.03.2013, nehmen muss. für gewerblichen Rechtsschutz Az.: 2-03 O 98/13). RA ARNO LAMPMANN Die Entscheidung verdeutbei Lampmann, Haberkamm & licht, dass der „Kauf “ von Rosenbaum in Köln Darauf müssen Sie achten: Facebook Fans im geschäftli■ www.lhr-law.de chen Verkehr nicht als seriöse ■ Derzeit gibt es keine Urteile, die den Kauf Werbemaßnahme wahrgevon Facebook Fans eindeutig als rechtsFans eines Facebook-Auftritts sei ge- nommen wird. Es kann daher aus rechtwidrig einstufen. kauft. Konkret hatte der Antragsgegner licher Sicht nur davon abgeraten werden, ■ Der Imageschaden ist regelmäßig erhebin einer Abfolge von Äußerungen impli- Dritten den Vorwurf eines Fan-Kaufs zu lich, wenn ein Fan-Kauf ans Licht kommt. zit, aber unmissverständlich die Behaup- machen, wenn dies nicht nachweislich ■ Die Behauptung, ein Wettbewerber habe tung aufgestellt, die Antragstellerin habe wahr ist. Fans für seine Facebook-Seite gekauft, einen erheblichen Teil ihrer 22.000 Facekann Persönlichkeitsrechte verletzen. Imageschaden droht in jedem Fall book Fans gekauft und nicht durch ihr Deshalb darf man sie nur aufstellen, positives Image erworben. Diese Aussage Unabhängig von der rechtlichen Werwenn sie nachweisbar ist. stellt nach Ansicht des Gerichts eine Ver- tung, führt der Fan-Kauf zu einem erFoto: Fotolia / Studiogriffon iele Firmen bedienen sich der Möglichkeit, Facebook Fans zu „kaufen“. Hierbei versprechen unterschiedliche Anbieter, dem jeweiligen „Käufer“ x-beliebig viele Fans für die eigene Facebook-Seite innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu vermitteln. Der Anbieter schaltet etwa auf seiner eigenen Facebook-Seite für seine eigenen Fans Werbung für den „Käufer“ der Fans vor und lockt sie somit auf dessen Facebook-Seite, wo sie dann den „Gefällt mir“Button drücken und als neu gewonnene Fans des „Käufers“ zählen. 29 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ■ www.legalershop.de Doch keine 2-Tage-Frist für Vertragsannahme? Bei Internet-Käufen kommen Verträge in der Regel nicht bereits mit der Kundenbestellung, sondern erst mit dem Versenden einer Auftragsbestätigung durch den Händler zustande. Das Landgericht (LG) Hamburg hatte im vergangenen Jahr eine einstweilige Verfügung gegen einen Händler erlassen, wonach die Vertragsannahme binnen zwei Tagen erfolgen müsse (Beschluss vom 29.10.2012; Az.: 315 O 422/12, siehe auch INTERNET WORLD Business 9/2013, Seite 26). Jetzt beurteilte dieselbe Kammer den Fall nach Widerspruchseinlegung jedoch anders und hob die Verfügung wieder auf (Urteil vom 25.04.2013). In den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Online-Händlers war der Vertragsschluss so geregelt, dass Kunden nicht mehr an ihre Bestellung gebunden waren, wenn sie nicht binnen fünf Tagen eine Auftragsbestätigung erhielten. Während die Hamburger Richter die Klausel bei Erlass der einstweiligen Verfügung noch für wettbewerbswidrig hielten, hoben sie diese jetzt wieder auf. Eine Frist von fünf Tagen sei doch zumutbar. Oftmals sei eine Annahme innerhalb von zwei Tagen nicht möglich. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es bleibt abzuwarten, ob andere Gerichte hier folgen werden. Zurzeit besteht daher keine Notwendigkeit für Online-Händler, die Annahmefristen in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen zu verkürzen. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht GOOGLE AUTOCOMPLETE NUTZERKOMMENTARE SMARTPHONE APPS WETTBEWERBSRECHT Google muss löschen Beugehaft für Redakteur Pflicht zur Demo? Falscher Headhunter Es war nicht der Fall Bettina Wulff, den der Bundesgerichtshof verhandelte, aber das Problem war dasselbe: Gibt man bei Google ein Suchwort ein, wird dieses automatisch um Vokabeln ergänzt, mit denen andere User gesucht haben. Diese Kombinationen können Personen oder Unternehmen mit Begriffen in Verbindung bringen, die deren Ruf beschädigen. Im Fall der ExFirst-Lady war es eine angenommene Rotlichtvergangenheit, beim Unternehmer, der vor dem BGH gegen Google klagte, eine Verbindung zu Scientology. Der BGH entschied, dass Google solche Suchwortkombinationen löschen muss – allerdings nicht proaktiv, sondern nur ■ auf Antrag (Az.: VI ZR 269/12). fk Fünf Tage Beugehaft drohen einem Online-Redakteur des Bewertungsportals Klinikbewertungen.de, weil er sich weigert, die Identität eines Foren-Nutzers preiszugeben, der auf dem Portal negative Äußerungen über eine Klinikmitarbeiterin veröffentlicht hatte. Dabei beruft sich der Redakteur auf sein Zeugnisverweigerungsrecht, das ihm zustehe. Gegen die Entscheidung des Landgerichts Duisburg hat er Verfassungsbeschwerde eingelegt, sie hat allerdings keine aufschiebende Wirkung. Journalisten dürfen ihre Quellen verschweigen, dazu gehören auch die Autoren von Leserbriefen. Das Gericht bewertet Nutzerkommentare jedoch anders, weil diese ■ nicht redaktionell gesichtet werden. fk Apps gehören wie andere Software-Downloads zu den immateriellen Gütern, die aufgrund ihrer Beschaffenheit vom Kunden nach dem Kauf nicht zurückgegeben werden können. In vielen Fällen ist das eine unbefriedigende Situation, weil der Käufer vorab nicht abschätzen kann, ob die App seinen Ansprüchen genügt. Aus Hessen stammt ein Vorschlag für eine Änderung: AppAnbieter, so fordert Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich (CDU), müssen dazu verpflichtet werden, eine kostenlose Demo-Version ihrer Software anzubieten. Dies gebe dem Kunden die Chance, eine Überprüfung der Ware vorzunehmen, wie sie auch in einem Ladengeschäft ■ möglich ist. fk Ein Headhunter, der einen Arbeitnehmer telefonisch kontaktiert und dabei unter falscher Identität auftritt, handelt wettbewerbswidrig, entschied das Landgericht Bonn. Zwar kann sich ein Unternehmen nicht dagegen wehren, dass Headhunter seinen Mitarbeitern Job-Angebote machen. Wenn jedoch ein Headhunter in der Telefonzentrale eine falsche Identität angibt, um zum gewünschten Mitarbeiter durchgestellt zu werden, stelle dies eine unzulässige Belästigung dar. Denn es sei ein elementarer Grundsatz wettbewerblichen Anstands, dass sich der Wettbewerbsteilnehmer offen zu seiner Identität bekennt und seine Identität nicht verbirgt ■ (Az.: 14 O 165/12). fk 30 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Besseres Reporting von Ad Impressions Um Internet-Nutzer in Kunden verwandeln zu können, brauchen Vermarkter und Werbungtreibende im Idealfall möglichst viele Sichtkontakte von Usern mit der Werbung. Besuche von Spidern, Crawlern und Bots sind dafür wenig förderlich. Das amerikanische Internet Advertising Bureau veröffentlicht deshalb jeden Monat einen Spider- und Bot-Index. Die Nutzung dieser Listen ist für Inhouse- oder ThirdParty-Ad-Server von Publishern ein Muss. Denn allein durch den einfachen Listenabgleich lassen sich die Besuche von Spidern, Crawlern und Bots herausfiltern – mit dem Ergebnis, dass das Reporting zu Ad Impressions, Views, Visibility und Klicks deutlich exakter ausfällt. Diese Listen sind allerdings kostenpflichtig. Ihr Bezugspreis hängt vom Status der Mitgliedschaft beim Interactive Advertising Bureau (IAB) USA ab. Was können Publisher und Ad Server dagegen tun, dass Bots Website-Traffic generieren? Hierfür gibt es zwei Ansätze: Der erste Ansatz besteht in der Entwicklung eines Systems, das den Zugriff der Bots von vornherein blockt. Dabei wird keinerlei Interaktion dokumentiert, da der Besucher sozusagen bereits an der Tür abgewiesen wird. Der zweite Ansatz wiederum beruht darauf, die Daten nachträglich herauszufiltern. Beide Ansätze sind sehr wirksam. Allerdings hat Ersterer den Nachteil, dass nicht nur „bösartige Bots“ blockiert werden, sondern auch „guten Bots“ das Leben schwer gemacht wird. Diese „guten Bots“ dienen zur Analyse von Website-Struktur und Werbewirkung. Werden die von ihnen benötigten Informationen jedoch blockiert, können sie ihre Aufgabe nicht mehr ordnungsgemäß oder sogar überhaupt nicht ausführen. Zudem können diese nützlichen Bots – wenn sie nicht korrekt eingesetzt werden – negative Auswirkungen auf die KampagnenPerformance haben. Impressions oder – noch schlimmer – Klicks, die Crawler künstlich erzeugen, können unter Umständen als gültige Interaktionen erfasst werden. Dies verfälscht die Reports und beeinträchtigt Entscheidungen, die auf eben diesen Daten beruhen. Derzeit fehlt es jedoch an einer offiziellen Liste, die alle „guten Bots“ erfasst. Eine derartige Übersicht würde eine erhebliche Zeitersparnis für den Publisher sowie die Agenturen und die Ad-Serving-Anbieter bedeuten. Bei der letzten Sitzung des IAB-Ausschusses für Spider und Bots wurde dieser Vorschlag nun vorgelegt. Es könnte also bald eine Lösung geben, mit der die Verfahren zur Erfassung echter Sichtkontakte noch weiter verbessert werden können. Mehr Infos zum Thema finden Sie auf der Webseite des IAB USA unter dem Link: www.iab.net/1318/spiders 11/13 Yieldlab gewinnt Heise Techniktipp Mark Thielen, CTO bei Adtech und Mitglied des „Spiders & Robots Policy Board“ des IAB USA ■ www.adtech.com 27. Mai 2013 Heise-Verlag wählt Yieldlab für den automatisierten Echtzeithandel seines Display-Inventars D er Heise Zeitschriften Verlag steigt mit der Technologie von Yieldlab in den automatisierten Echtzeithandel ein. „Wir werden sämtliches Inventar, das nicht direkt durch unser Sales Team verkauft wurde, transparent der Nachfrageseite anbieten“, erklärt Tim Purkayastha, Director Sales & Strategy Heise Online. Transparent bedeutet, dass die Werbeplätze nicht im sogenannten „Blind-Ansatz“ verdeckt angeboten werden, sondern dass die Werbung- Laut Agof besuchten 4,62 Millionen Unique User treibenden und Agenturen im Februar 2013 die Webseiten von Heise auslesen können, um welche Werbeplatzierung es geht. Purkayastha Tim Purkayastha, Director verspricht sich vom automatisierten EchtSales bei Heise Online zeithandel eine Erweiterung des Kundenstamms: „Auf dem klassischen Planungs- send-Kontakt-Preis (TKP) entweg wären wir vielleicht bei manchem wickeln werde, hänge stark von der NachMarkenartikler nicht Teil des Mediaplans. frage ab, meint Purkayastha. Wenn WerWenn wir aber unser Inventar über die bungtreibende darum konkurrieren, dass Supply-Side-Plattform von Yieldlab anbie- ihre Motive auf Heise Online ausgeliefert ten, erreichen wir neue Kunden.“ werden, steigen die Preise. Ein großes Fragezeichen für Publisher Heise Online wird keine Nutzerprofilist, ob durch den automatisierten Handel daten als zusätzliche Information zum die Einnahmen mit Online-Werbung sin- angebotenen Inventar mitliefern, betont ken werden. Wie sich der effektive Tau- Purkayastha. Dies widerspreche der Philo- sophie des Verlags, der keine User-Daten für Werbezwecke speichert. Heise ist nach Spiegel und Axel Springer der dritte namhafte deutsche Verlag, der sich für Yieldlab als Technologieanbieter für RealTime Advertising entschieden hat. Yieldlab habe das beste Verständnis für das Geschäft des Heise Verlags mitgebracht, so Purkayastha. Das Unternehmen könne beim Aspekt „Datenhoheit“ punkten, findet der Director Sales & Strategy: „Wir legen viel Wert auf Datenschutz und Datensicherheit. Dass Yieldlab ein deutsches Unternehmen ist, sein Headquarter in Deutschland hat, hier seine Serverfarm betreibt und dementsprechend unter deutschen Regularien arbeitet, gibt uns auch auf dieser Seite ein sehr gutes Gefühl.“ Zu Heise Online zählen die Web-Auftritte von Heise Open Source, Mac & i, Heise Resale, Heise Security, Heise Developer, Heise Netze sowie die Online-Auftritte der IT-Magazine „c’t“, „iX“ und ■ „Technology Review“. is Anzeigen für Content Outbrain startet Netzwerk für Content Distribution in Deutschland O utbrain, US-amerikanischer Technologieanbieter für Content Distribution, ist nun auch im deutschsprachigen Markt aktiv. Das Unternehmen hat eine Technologie für die Empfehlung von Inhalten entwickelt und betreibt ein Werbenetzwerk. So funktioniert’s: Wenn Leser einen Artikel, zum Beispiel auf Connect.de, zu Ende gelesen haben, erscheinen darunter zwei Widget-Leisten: „Das könnte Sie auch interessieren“ sowie „Auch interessant“. Beide verweisen auf weitere Artikel. Die erste Empfehlungsleiste leitet den Nutzer intern auf Artikel des gleichen Magazins weiter. Mit der zweiten Leiste „Auch interessant“ können Publisher Traffic auf andere Content-Quellen des eigenen Hauses lenken. Innerhalb dieser zweiten Leiste sind Anzeigen platziert, wobei diese Links ebenfalls zu Content führen und nicht zu werblichen Landing Pages. Diese Anzeigen verweisen aber zu externen Content-Seiten. Outbrain vermarktet diese Ads. Derzeit sind im deutschsprachigen Raum 40 Seiten im Netzwerk, viele testen das Modell noch, erklärt Alexander Erlmeier, Country Manager DACH von Outbrain. Nicht alle sind schon Teil des Paid Networks. Abgerechnet wird nach Cost per Click (CPC) auf die Anzeigen. Der Klickpreis variiere aktuell zwiInterne schen 3 Cent und Empfehlungen 35 Cent, sagt Erlmeier. „Je höher die Klickrate, desto niedriger wird der CPC“, betont er. Outbrain teilt diesen Cost Bezahlte per Click mit dem Publisher, von Empfehlungen dessen Seite der Klick kommt. Der Umsatzanteil wird individuell aus- Das Geschäftsmodell von Outbrain basiert auf der gehandelt. Wenn Nutzer auf die Vermarktung von bezahlten Empfehlungen Anzeigen klicken und zu verlagsfremden Webseiten geleitet werden, sind terwandern, argumentiert Erlmeier, über sie für den ersten Publisher erst einmal die bezahlten Empfehlungen verdienten ■ „verloren“. Leser würden irgendwann wei- Publisher jedoch Geld. is LITHIUM TECHNOLOGIES SETO GMBH VERIO EUROPE Den Social ROI analysieren Auf die Finger geblickt Mobile Websites mit Gomobi Lithium Technologies stellt das Analyse-Tool „Lithium Social Intelligence“ als Teil der „Social Customer Experience Platform“ vor. Es soll Kennzahlen zur Erhebung des „Social Return on Investment“ liefern und wertet auf Basis einer Big-Data-Architektur in jedem Monat Milliarden von sozialen Interaktionen aus. is Die Software M-Pathy der Seto GmbH in Dresden zeichnet Nutzungsmuster an mobilen Bildschirmen auf. Wie beim Mouse Tracking verfolgt die Lösung, was die Nutzer auf mobilen Geräten tun. Die Interaktionsdaten können aggregiert werden, um daraus Optimierungsempfehlungen für die Webseite abzuleiten. is Verio Europe erweitert das Hosting-Angebot um die Applikation „Gomobi“ für die Erstellung von mobilen Webseiten. Gomobi beinhaltet eine automatische Geräteerkennung, um Inhalte auf mobilen Screens optimal darzustellen. Das Angebot wendet sich an kleine und mittelständische Unternehmen. is 11/13 TOOLS & TECHNIK 27. Mai 2013 Internet World BUSINESS 31 Schnappschüsse für Facebook Tool zur Fan-Generierung: Picbuzzer schießt Bilder und lädt sie automatisch auf Unternehmensseiten im Social Network F otos zu posten, anderen weiterzuleiten und sie zu „liken“, gehört auf Facebook zu den alltäglichen Aktivitäten von Usern und Unternehmen. Die Dresdner OnlineMarketing-Agentur MindMind box hat eine „Social Photo Photomachine“ gebaut, die BilBil der automatisch auf Face Facebook lädt. Unternehmen können den „Picbuzzer“ am Point of Sale (PoS) oder bei Veranstaltungen aufstellen, damit ihre Kunden und Besucher selbst Schnappschüsse machen können. Der Picbuzzer sendet die Bilder anschließend an die Facebook-Seite des Unternehmens und verbindet dadurch die Offline-Welt mit Aktivitäten in dem sozialen Netzwerk. Picbuzzer ist eine Stele, in die ein Rechner und eine Kamera mit Selbstauslösefunktion eingebaut sind. Wird sie oben am mit LEDs beleuchteten „Kopf “ berührt, schießt die Kamera ein Bild in HD-Qualität. Per LAN, WLAN oder UMTS wird es an den Server von Mindbox übertragen und wandert von dort in den FacebookAuftritt des Unternehmens, das den Picbuzzer aufgestellt hat. Das All-in-One-Gerät kann für Veranstaltungen oder dauerhaft gemietet werden. Im Mietpreis von 590 Euro für ein Wochenende sind auch die Übertragungskosten enthalten. Die Dauermiete kostet 990 Euro pro Monat, Mindestmietdauer sind zwölf Der Picbuzzer kann Monate. Mindbox hatte für das Freifür Veranstaltungen zeitbad Spreewelten zunächst einen gemietet oder dauerPrototyp des Picbuzzers entwickelt. haft aufgestellt werden Dort konnten sich Besucher vor einer Fotoleinwand ablichten lassen. Neben den Spreewelten war die Social Photomachine auch schon für eine Veranstaltung des ADAC auf dem Sachsenring im Einsatz. Aktuell nimmt Bautz’ner Senf den Picbuzzer bei seiner „Bautz’ner Senfzig Jahre Tour“ mit auf Reise. Für die Fotogalerie auf Facebook hat Mindbox eine kostenlose WhiteLabel-App für die Administratoren von Facebook Pages entwickelt. Wer die Stele aufstellt, erhält einen Code, mit dem die Bilder gekennzeichnet und zugeordnet werden. Diesen Code gibt der FacebookAdministrator bei der Installation der App an, dann weiß der Server von Mindbox, an welche Facebook App die Aufnahmen weitergeleitet werden sollen. Die Abgelichteten treibt die Neugierde auf die Bilder auf den Facebook-Auftritt des Unternehmens, wo sie die Fotos auch an ihre Freunde weiterleiten oder den „Ge- Der Social-Media-Spiegel in den Adidas Neo Stores sendet Bilder an Facebook fällt mir“-Button betätigen können. Für Spreewelten habe die Stele in den ersten vier Monaten nach dem Aufstellen mit 3.900 Bildern rund 3.000 Fans erzeugt, berichtet Christoph Schöne, Geschäftsführer von Mindbox. Schöne hat den Picbuzzer mitentwickelt. Vernetzter Spiegel Ein weiteres Beispiel für die Verbindung des stationären Handels mit Facebook ist der Social-Media-Spiegel in den Läden der jungen Marke Adidas Neo. Mit dem Social-Media-Spiegel können sich Kundinnen und Kunden in den Stores selbst fotografieren, die Bilder werden anschließend auf Facebook hochgeladen. Die Idee wurde unternehmensintern entwickelt. Innerhalb eines Jahres wurden laut Adidas in den zehn Stores mehr als 4.000 Bilder auf ■ Facebook geladen. is IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Dienstleister 6Wunderkinder Unterstützung der Zahlungsabwicklung für die App Wunderlist Pro Adyen Base, Friendscout24, Norisbank Neukunden für die Ad-Server- und Data-Management-Lösung Next Audience Dmax/Discovery Networks Entwicklung einer TV-App für den Männersender Dmax für alle Smart-TV-Plattformen sowie Anwendungen für HbbTV MEK Media Efleetcon Konzept- und Texterstellung für die neue Website Efleetcon.de Möller Horcher Public Relations EnBW Energie BadenWürttemberg Relaunch des Online-Auftritts unter Einsatz von Responsive Design Scholz & Volkmer Seit über zehn Jahren erfolgreich Expert Einsatz der E-Mail-Marketing-Software von Optivo für den Newsletter-Versand Optivo 30 Vollzeit-Mitarbeiter, feste Ansprechpartner Goethe-Institut Relaunch der Web-Seiten für die Fachbereiche „Fernlehre“ und „Prüfungen“, Content-Konzept Wunder Media Production Hitmeister Erweiterung des Online-Payment-Angebots von Hitmeister um Barzahlen Barzahlen Industrie-Verband Motorrad Deutschland Konzeption, Design, Umsetzung eines Social-MediaNewsrooms für Vivalamopped.com Nexum Intersport Einsatz der Web-Analyse-Lösung Shop Monitor im Online Shop Econda Kindernothilfe Neues Website-Konzept für Kindernothilfe.de mit Fokus auf Spendengewinnung Denkwerk Möbel LCK Überarbeitung des Web-Auftritts www.lederpflege.de, Ergänzung um einen Online Shop Kraftjungs Opel Konfigurator-App „Adam & You“ für den Launch des neuen Opel Adam in Europa RTT Porsche Neues Intranet auf Basis der Social-BusinessPlattform „Jive“ Faktor 3, Mieschke Hofmann und Partner (MHP) Rewe Markt Beratung, Kreation und Realisierung mobiler Services Sapient Nitro Stadt Ludwigsfelde Neugestaltung der Internet-Präsenz für den Wirtschaftsstandort Ludwigsfelde Das Medienkombinat Villeroy & Boch Einsatz der Paypal-Rechnung Billsafe im Online Shop Paypal Virtualnights Media Einsatz der Copernica Marketing Software für Virtualnights.com Copernica Deutschland Spezialisiert auf nachhaltiges SEO Experten für jeden Teilbereich des SEO Wir sind Ihre externe SEO-Abteilung Wenn SEO, dann SUMO. Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] SUMO GmbH A UDG Company www.sumo.de Tel.: O221 29 29 1O Internet World BUSINESS 32 TOOLS & TECHNIK 27. Mai 2013 11/13 TECHNOLOGIEREPORT: E-SENSE DISPLAYS Der sechste Sinn Was wie Science-Fiction klingt, ist heute bereits realisierbar: Touchscreens, deren Oberflächen Benutzer nicht nur sehen, sondern auch ertasten können. Die Technologie ist da, aber ein fühlendes iPad ist noch nicht in Sicht – oder doch? urz vor dem Release des heiß erwarteten iPad3 letztes Jahr verbreitete sich ein Gerücht in der Branche wie das sprichwörtliche Lauffeuer: Apples neuester Wurf könne das „fühlende“ Touch Display des finnischen Herstellers Senseg an Bord haben, spekulierte der „Guardian“ – und sämtliche IT-Ressorts und Technik-Blogs beeilten sich, die britische Zeitung zu zitieren und das Gerücht mit eigenen Details anzuheizen. Dran war am Ende nichts; das iPad3 überzeugte zwar mit dem hochauflösenden Retina-Display – doch „erfühlen“ können Apple-Nutzer die Inhalte auf ihrem Tablet weiterhin nur in der Fantasie. Der kurze Medienhype warf jedoch ein Schlaglicht auf eine erstaunliche Technologie, die es im Stillen fast zur Marktreife brachte und das Zeug dazu hat, die Nutzer, deren Verhalten und das Web an sich zu verändern – sobald sich ein großer Gerätehersteller ihrer mit Mut annimmt. Spielwiese für Forscher Die Rede ist von sogenannten E-Sense Displays, Touchscreens also, die es dem Nutzer ermöglichen, die gezeigten Inhalte auf dem Bildschirm mit seinem Tastsinn zu erfassen. Das soll heißen: Den Sand in einem Wikipedia-Artikel über die Sahara spüren, in einem Mode-Webshop den Unterschied zwischen Samt und Seide fühlen, die Umgebung von E-Games wortwörtlich begreifen, sogar das Gewicht eines Objekts Foto: Fotolia / Chanpipat K Die digitale Welt (be)greifen: E-Sense Displays könnten das Internet in Zukunft um das haptische Moment erweitern Eingaben beispielsweise mit einem kurzen Vibrieren bestätigen. „Das Potenzial der Vibrationstechnologien wird bisher nicht mal ansatzweise ausgeschöpft“, ist Rob Lacroix, Vice President Forschung und Entwicklung bei Immersion, überzeugt. Seine Firma, die an einer Art Datenbank für haptische Effekte arbeitet, entwickelt auch Use Cases für eine exaktere und vielfältigere Verwendung der Vibrationsmotoren. Ein Beispiel wäre hier die Übertragung von Berührungen wie in der App „Feel Me“: Die Fingerposition des Gesprächspartners auf dessen Touchscreen wird auf dem eigenen Handy Stoffe fühlen, Faltenwürfe ertasten. Mit E-Sense Displays könnte angezeigt, der andere wird so unmittelbar spürbar. sich E-Commerce nachhaltig verändern Einen anderen Ansatz über den Druckwiderstand des Touch- verfolgt dagegen Tactus Technology: Das screens erahnen – all das ist mit E-Sense Unternehmen arbeitet mit einem dünnen möglich. Zumindest in der Theorie. Denn Plastikfilm, der über einen beliebigen noch gibt es kein Gerät auf dem Markt zu Touchscreen gelegt und mit Flüssigkeit aufkaufen, das dieses faszinierende Spiel mit gepumpt werden kann, um Erhebungen zu dem Tastsinn ermöglicht. Erlebt werden erzeugen. Die so entstandenen Buttons können bisher nur Prototypen; eine ganze ragen bis zu 3 Millimeter aus dem TouchMenge davon waren im letzten Februar auf screen hinaus und verschwinden wieder, dem Mobile World Congress zu sehen. wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Und der heterogene Mix aus Technolo- Tactus kann damit eine echte Tastatur gien, der dort zu bewundern war, zeigte simulieren. Ebenfalls physisch spürbare deutlich, warum sich noch kein großer Erhebungen erzielen die Prototypen von Gerätehersteller offen zu dieser Innovation Bayer und Strategic Polymers mit eletrobekannt hat: Bislang ist nicht abzusehen, magnetischen Polymeren. Das sind speziwelche Technologie die beste ist, welche elle Kunststoffe, die sich verformen, wenn sich am ehesten für Smartphones, Tablets sie unter Strom gesetzt werden. Im Gegenoder andere Touch-Eingabegeräte eignen satz zur Technologie von Tactus müssen wird. Da gibt es einmal die Fraktion „Vibra- die dafür nötigen Bauelemente unter das tion“: Sie setzt auf die in den meisten Smart- Glas des Touchscreens gesetzt werden; eine phones bereits vorhandenen Motoren, die Nachrüstung ist nicht möglich; die Methode scheint aber etwas zuverlässiger zu sein. „Insgesamt ist die Technologie in der Darstellung von erhabenen Buttons schon recht weit“, meint Denis Richard, Director of Technical Development bei der Agentur Scholz & Volkmer. „Allerdings gibt es noch Probleme mit der Sensorik dieser Buttons, das heißt, wann genau ein Button reagiert, wenn er gedrückt wird. Sobald dieses Thema gelöst ist, werden die ersten Seriengeräte sehr schnell auf den Markt kom- men.“ Und das könnte früher geschehen als gedacht: Denn neben Bayer und Strategic Polymers, die ihre Prototypen stolz auf dem Mobile World Congress präsentierten, forscht offenbar noch ein anderes Unternehmen ganz heimlich an der gleichen Technologie: Apple hat sich in den letzten vier Jahren mehrere Patente im Bereich elektromagnetische Polymere gesichert. Von der Marktreife am weitesten entfernt, aber mit dem größten revolutionä- Interview „Die Nutzer lechzen nach mehr ,Gefühl‘ bei ihren Gadgets.“ Herr Richard, benötigt irgendwer fühlende Displays? Denis Richard: Ich denke, dass die Anwendungsmöglichkeiten sehr spannend und nützlich sein könnten. Die User lechzen nach mehr „Gefühl“ in der Anwendung ihrer elektronischen Gadgets. Ein zweiter Aspekt ist der Einsatz bei Sehbehinderten, denn hier könnten Displays sehr gut barriereärmer genutzt werden. Wie könnten fühlende Displays in Smartphones und Tablets Websites und Online Shops verändern? Richard: Eine flächendeckende Integration dieser Technologie könnte das digitale Medium um eine weitere Facette ergänzen, genau wie es vorher zum Beispiel die Einführung von Video beziehungsweise Animationen oder auch von Gestensteuerung beziehungsweise Touch war. Neue Standards sind mit der Zeit denkbar. Allerdings ließen sich auch Fehlversuche, die den User vermutlich Denis Richard, Director of Technical Development bei der Scholz & Volkmer GmbH, Wiesbaden ■ www.s-v.de eher verwirren als zu helfen, nicht vermeiden. Im Online Shopping könnte es aber tatsächlich das Einkaufserlebnis nachhaltig aufwerten. Welche Herausforderungen birgt E-Sense für Webdesign und Usability? Richard: Die Designer müssten sich noch mehr mit dem Menschen beschäftigen. Welche haptischen Reaktionen erzeugen welche Assoziationen und Emotionen? Plötzlich kann der Designer direkt Einfluss nehmen auf die Oberfläche, die vom User berührt wird. Das ist Neuland. Webshops werden nach neuen Eigenschaften der angebotenen Produkte beim jeweiligen Hersteller fragen müssen, um die neue Technologie effektiv zu nutzen. 11/13 TOOLS & TECHNIK 27. Mai 2013 ren Potenzial gesegnet, scheint der Technologieansatz zu sein, den das schon erwähnte finnische Unternehmen Senseg und die Forschungsdependance des Disney-Konzerns – Disney Research – verfolgen: Dabei setzt ein elektrostatisches Bauteil den Touchscreen unter eine geringe Spannung, die sich bei Berührung in die Fingerspitzen entlädt und dabei mithilfe unterschiedlicher Spannungen die Illusion verschiedener Tastempfindungen erzeugt. Am Touchscreen selbst ändert sich nichts, dennoch hat der Nutzer das Gefühl, rauen Fels, rieselnden Sand, weiche Seide oder raues Leder zu berühren. Es fehlt ein Pionier Wo führt uns das alles hin? Werden Online-Kampagnen ihren Zuschauern den Fernbeziehung digital: Mit der App „Feel Me“ können Nutzer Berührungen austauschen Internet World BUSINESS 33 zum Trendsetter werden. Auch der Handel Kuscheleffekt eines Weichdürfte großes Interesse haben. „Noch fehlt spülers nicht mehr nur dem E-Commerce das haptische Moment“, zeigen, sondern diese ihn auch spüren können? Wird meint E-Commerce-Berater Jochen Krisch. der Retourengrund „Ma„E-Sense ermöglicht es, ein besseres Gefühl terial entsprach nicht dem für Stoffe und Oberflächenmaterialien zu bekommen. Das Spektrum reicht also von Fühlerlebnis im Online Mode, Tischdecken und Krawatten bis hin Shop“ bearbeitet werden zu Fliesen, Teppichen und Tapeten. Ich müssen? Mag sein – aber gehe davon aus, dass wir in den nächsten ganz so weit ist es noch zwei, drei Jahren entsprechende Eingabenicht, was vornehmlich an der mangelnden Marktreife In Zukunft erhaben: Mit E-Sense könnte die Zeit der ungenauen geräte sehen werden. Speziell für Amazon und den Kindle könnte es demzufolge der verfügbaren Technolo- virtuellen Tastaturen endlich abgelaufen sein gien liegt – auch wenn die einer der nächsten Innovationssprünge E-Sense-Hersteller die Probleme gerne her- streng kontrollierten Betriebssystem Win- sein.“ Egal wann und von wem E-Sense unterspielen. Allen Gerüchten zum Trotz dows Phone die Technologie erfolgreich kommen wird: Der Internet-Branche steht ■ wird wohl auch das dieses Jahr erscheinen- integrieren – und damit vom Verfolger eine neue Revolution bevor. il de iPad4 kein fühlendes Display haben, und auch andere Hersteller zeigen sich bisher fasziniert, aber skeptisch. So hat SenHersteller von E-Sense Displays und haptischenTechnologien seg schon 2010 eine Partnerschaft mit TosDie Pioniere der Haptik nähern sich dem Thema Tastsinn auf unterschiedliche Weise hiba verkündet, aus der ein Prototyp eines Hersteller Technologie Beschreibung fühlenden iPod-Look-alike entstand; für 2011 waren Mobiltelefone mit der TechnoBayer Vivitouch Mit elektromagnetischen Polymeren (EMPs) werden Erhebungen und raue Oberflächenstrukturen erzeugt logie angekündigt, von denen aber niemand wieder etwas gehört hat. Auf NachDisney Research Tesla Touch Elektrostatische Impulse simulieren Oberflächenstrukturen und reagieren auf Druckintensität und -dauer frage zu aktuellen Projekten verweigert Senseg derzeit jegliche Aussage – was alles Immersion Touchsense Datenbank für haptische Effekte, die für jede TouchTechnologie nutzbar ist oder nichts bedeuten kann. Am Interesse der potenziellen NutzerSenseg Senseg Tixel Elektrostatische Impulse entladen sich in die Fingerspitzen schaft hapert es sicher nicht: Seit Anfang und erzeugen die Illusion unterschiedlicher Strukturen des Jahres häufen sich „Technologies we Strategic Polymers Inc. Strategic Hersteller des bisher kleinsten und flexibelsten EMPs, miss“-Listen in Digital Native Blogs. Die Polymers EMP Einsatz für virtuelle Tastaturen geplant User fiebern E-Sense förmlich entgegen. Tactus Technology Tactile Layer Dünner Film, der auf den Touchscreen gelegt und mit Apple ist sicherlich der am heißesten gehanFlüssigkeit gefüllt wird, um Erhebungen zu erzeugen © INTERNET WORLD Business 11/13 Quelle: eigene Recherche delte Kandidat für das erste E-Sense Tablet, aber auch Microsoft könnte mit seinem Die Konferenz für Trends im Online Marketing Hamburg 05. Juni 2013 Düsseldorf 11. Juni 2013 Frankfurt 19. Juni 2013 München 03. Juli 2013 Jetzt an m e Internet lden! World Busines s-Leser zahlen nur € 18 9,– * statt € 2 49,– * • Mobile Marketing • Cross-Media-Strategien • Suchmaschinenoptimierung • Webanalytics • Social Media • E-Mail-Marketing Ihr Code : wb i 13 F OM Information und Anmeldung: www.onlinemarketingforum.de TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 34 27. Mai 2013 11/13 MOBILE INTERNET-AGENTUREN Mobile zuerst – aber mit wem? Marken und Hersteller, die jetzt ins mobile Netz wollen, müssen sich beeilen – und lassen das Agenturgeschäft blühen Großer Markt, geringes Know-how Der Rewe-Pitch ist nur einer von vielen hochdotierten Mobile-Etats, die seit etwa Der Durchbruch der mobilen Welt ist geschafft; jetzt muss das Internet nachziehen mit dem Desktop-PC oder dem Laptop. 30 Prozent der mobilen Surfer kaufen auch regelmäßig mit dem Smartphone ein. Dem wachsenden Interesse der Nutzer steht häufig ein mangelndes mobiles Angebot und oft auch geringes Know-how auf Unternehmensseite gegenüber. 34 Prozent der Unternehmen überprüfen beispielsweise nicht, wie schnell ihre Seite auf mobilen Geräten geladen wird, so das Er- Augmented Reality wie in der App DB Jompp ist inzwischen kein reines Pionier-Thema mehr einem Jahr immer häufiger vergeben werden. Die großen Marken und Konzerne haben die Bedeutung von Mobile endgültig erkannt und streben auf die Smartphones und Tablets ihrer Kunden. Es wird auch höchste Zeit: Fast 40 Prozent der Handy-Besitzer nutzen das mobile Netz regelmäßig, ergab die aktuelle MobileEffects-Studie von Tomorrow Focus Media; jeder Fünfte geht demnach bereits öfter mit seinem Smartphone ins Netz als zwölf Monaten nicht personell verstärken. Alle anderen suchen Fachkräfte – am begehrtesten sind weiterhin die Mobile-Spezialisten: Über die Hälfte der Agenturen will entsprechende Mitarbeiter einstellen. Foto: Fotolia / adimas M itte Mai konnte Sapient Nitro, seit der Übernahme von Clanmo vor zwei Jahren einer der größten MobileInternet-Spezialisten Deutschlands, stolz einen umfangreichen PitchErfolg bekanntgeben: Die Agentur gewann den Online-Etat von Rewe und soll die Supermarkt-Kette nun bei der Entwicklung einer mobilen Strategie unterstützen sowie die entstehenden Mobile-Maßnahmen in den allgemeinen Marketing-Mix einbinden. „Als überwiegend stationär geprägter Händler wollen wir unsere Präsenz in den digitalen Kanälen verstärkt ausbauen“, sagt Marcus Haus, Bereichsleiter Marketing bei der Rewe Markt GmbH. „Dazu gehört aus unserer Sicht ein hochprofessionelles mobiles Serviceportfolio, über das wir unseren Kunden einen zusätzlichen Mehrwert bieten und sie langfristig an unsere Marke binden können.“ Mobile-Themen der Zukunft? Google Glass und iWatch könnten den Markt aufmischen gebnis einer aktuellen Studie des Performance-Spezialisten Borland. Auch über die mobilen Nutzungszahlen der eigenen Websites und Shops wissen viele Unternehmen nicht Bescheid – ebenso wenig Viel Erklärungsbedarf wie über mobile Nutzungsszenarien und die richtige Usability. Agenturen machen mobil Beratungsaufträge und Design-Pitches, um die neuen Fachkräfte beschäftigt zu halten, gibt es wie gesagt genug – was auch mit der Komplexität des Themas zusammenhängt. Noch vor zwei Jahren glich das Thema Mobile einer Spielwiese. Studien und Trendforscher wiesen zwar darauf hin, dass der mobile Durchbruch kurz bevorstehe, aber lange Zeit tat sich nichts: Mobile Webseiten und ernst zu nehmende Apps waren Statussymbol weniger Pioniere. Nun ist plötzlich der Boom da, und Mobile ist ein Thema für jeden Website-Betreiber. Und dabei geht es nicht nur um einfache Sites, die auf dem Handy lesbar sind: Responsive Design, das Schlagwort, mit dem Agenturen derzeit auch skeptische Kunden vom mobilen Auftritt überzeugen, bietet eine preisgünstige Lösung, um auf allen Plattformen prä- Die Wissens-Ödnis in Sachen mobiles Internet, die bei vielen Auftraggebern vorherrscht, ist eine ideale Voraussetzung für Agenturen, die sich auf das mobile Netz spezialisiert haben. Seit einem guten Jahr boomt ihr Geschäft. Das zeigt auch ein Blick auf den Agenturkompass „Mobile Internet“, den Sie im Business Guide „Mobile Internet“ (dieser Ausgabe beigelegt) finden: Die rund 60 gelisteten Mobile-Spezialisten blicken allesamt auf ein Jahr voller Umsatzzuwächse und mit einem star- Responsive Design ist ken Anstieg an mobilen Projekten das meistdiskutierte Mobile-Thema dieses Jahres zurück. Zudem haben die meisten Agenturen 2012 ihr Personal aufge- sent zu sein. Technisch anspruchsvolle Anstockt; die großen Agenturen mit über 75 sätze, beispielsweise Augmented Reality, Mitarbeitern sind dabei besonders stark werden dank der wachsenden Erfahrung gewachsen: Durchschnittlich 22 neue Mit- der Dienstleister ebenso für eine breitere arbeiter wurden im vergangenen Jahr an- Auftraggeber-Riege interessant. Und am geheuert. Und das Wachstum soll weiter- Horizont tauchen mit Google Glass und gehen: Nur 9,7 Prozent der insgesamt 304 iWatch schon neue Herausforderungen für den Agenturkompass 2013 befragten auf. Gute Zeiten für Dienstleister, die das ■ Agenturen wollen sich in den kommenden Beraten verstehen. il Agenturen rüsten Mobile-Know-how auf Große Agenturen finden leichter Personal Frage: Welche Bereiche wollen Sie in diesem Geschäftsjahr personell verstärken? Mobile-Spezialisten aller Größen sind personell gewachsen 50,4 % Mobile Internet 33,9 % Website-Konzeption 31,0 % Usability / Design 29,6 % Social Media 21,4 % Performance Marketing Keine personellen Veränderungen geplant Zusätzliche Mitarbeiter im Jahr 2012 9,7 % Mehrfachantworten möglich Basis: n = 304 deutsche Agenturen mit mindestens 5 Mitarbeitern + 2,3 Mitarbeiter Agenturgröße: 5 – 20 Mitarbeiter + 5,8 Mitarbeiter 20 – 75 Mitarbeiter + 22 Mitarbeiter Über 75 Mitarbeiter Über die Hälfte der deutschen Agenturen sucht dieses Jahr neue Mobile-Internet-Spezialisten Mobile-Agenturen mit über 75 Mitarbeitern haben 2012 durchschnittlich 22 Mitarbeiter eingestellt © INTERNET WORLD Business 11/13 © INTERNET WORLD Business 11/13 Quelle: Agenturkompass von INTERNET WORLD Business 2013 Quelle: Agenturkompass von INTERNET WORLD Business 2013 11/13 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 27. Mai 2013 AFFILIATE MARKETING BROWSERGAMES PLZ Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 1 Firstlead GmbH www.adcell.de Marcus Seidel Rosenfelder Straße 15-16 10315 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 [email protected] Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 75.000 Affiliates und ohne SetupGebühr! 3 content.de AG www.content.de Ansprechpartner: Marius Ahlers Nordstraße 14, 32051 Herford Tel.: 05221/85499-0 [email protected] persönliche Betreuung, attraktive Preise pro Wort, mehr als 5.000 Autoren, viele wertvolle Funktionen, u.v.m. ad agents GmbH www.ad-agents.com Am Joachimsberg 10-12 71083 Herrenberg Tel.: +49 (0) 7032 / 895 85-00 Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69 Kampstraße 15 20357 Hamburg Tel: +49 (0) 40 / 414680-71 Fax: +49 (0) 40 / 413535-39 [email protected] Ihr Partner für professionelles Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung und Affiliatemarketing. CONTENT MANAGEMENT sitegeist media solutions GmbH www.sitegeist.de Dipl. Inf. Alexander Bohndorf Gertigstr. 48, 22303 Hamburg Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0 Fax: +49 - 40 – 32 81 9311 [email protected] Führende TYPO3-Spezialisten für anspruchsvolle Projekte. 38 Mitarbeiter, erfolgreiche Projekte seit 1996. 4 BID-MANAGEMENT SOL.Service Online www.soldesign.de Herr Dipl. Ing. Ole Grave Inselstraße 3, 31787 Hameln Tel: 05151/92 67 05; Fax: – 04 [email protected] 14 Jahre Erfahrung – mehrere Hundert realisierte Projekte. Umfangreiche TYPO3- und MAGENTO-Erfahrung sowie Programmierung von Webapplikationen. Die SOL arbeitet auch als technischer Dienstleister für Agenturen. 8 intelliAd Media GmbH www.intelliad.de Sendlinger Str. 7 80331 München Tel.: +49 (0)89- 15 90 490-0 [email protected] Bid-Management und Multichannel-Tracking aus einer Hand: Die intelliAd Software bietet Agenturen und Werbungtreibenden eine integrierte Plattform zur 360°-Optimierung aller OnlineMarketingkanäle. Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 BILDBEARBEITUNG PLZ 9 ProfiMasking www.profimasking.de Björn Brücker Föhrenstrasse 33 D-90530 Wendelstein Tel.: +49 9129/2969696 Fax: +49 3212/1395849 [email protected] Fotografie - Bildbearbeitung Multimedia: visuelle Produktbildoptimierung für Onlineshops, Webseiten und Kataloge. Integrierte branchenspezifische Lösungen für den Onlinehandel. BLOG-MARKETING Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 DISPLAY MARKETING ad pepper media GmbH www.adpepper.de Kampstraße 15 D-20357 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 5701349-7 Fax: +49 (0) 40 5701349-99 [email protected] Maßgeschneiderte Lösungen und innovative Systemtechnologien für erfolgreiches Displayund Performance-Marketing. PLZ PSW GROUP GmbH & Co. KG www.psw.net Christian Heutger Flemingstraße 20-22 36041 Fulda Tel.: 0661/480276-10, Fax: -19 [email protected] Die PSW Group ist eine der führenden Full Service-Provider für Internetlösungen mit einem besonderen Schwerpunkt auf Internet Security. E-COMMERCE FULL SERVICE PROVIDER PLZ PLZ 6 5 jaron GmbH – your digital marketing experts www.jaron.de Hanauer Landstraße 143 60314 Frankfurt Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0 [email protected] Online-Marketing, Strategien und –Kampagnen, Performance und Brand. Integriertes MarketingControlling. A EINS IT GmbH www.aeins.de Andy Altmeyer Am kleinen Rotenberg 21 54516 Wittlich Tel.: 0 65 71/90 40-0, Fax: -40 [email protected] Deutschlands No 1. für IT/TK eCommerce/eFulfilmentBusiness inklusive Content und Distribution. 7 SF eBusiness GmbH www.sfe.de Kalkofenstr. 51 71083 Herrenberg Tel.: 07032/932-0 [email protected] Als erfahrender Partner von Open Text Web Solutions (vormals RedDot) und First Spirit realisieren wir innovative Content Management Lösungen mit 35 CMSExperten. A UDG Company. 7 kajomi GmbH www.kajomi.de Ansprechpartner: S.Herpertz Lochhamer Str. 9 82152 Planegg/Martinsried Tel.: 089/4522839-31 Fax: 089/4522839-19 [email protected] 10 Mio. eigene und exklusiv vermarktete Adressen, Zugriff zu über 20 Mio. Kontakten, komplette Mediaplanung, eMail-Werbung, eigene Versandsoftware. PLZ Peragon eBusiness GmbH peragon-ebusiness.de Rodenkirchener Str. 200 50389 Wesseling Tel: 02236-3317748 Fax: 02236-3317751 [email protected] Full Service Agentur im E-Commerce. Spezialist für individuelle Magento-Lösungen, Shopberatung und -optimierung sowie Online Marketing. Become Europe GmbH www.become.eu Ruschgraben 133 76139 Karlsruhe Tel.: +49 721 602 900 240 Fax: +49 721 602 900 220 [email protected] Führender Dienstleister für Produktsuchen und Preisvergleiche im E-Commerce mit zielgruppenspezifischen Lösungen für Portale und Online-Shops. 1 optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0 Fax: +49(0)30 768078-499 [email protected] E-Mail, SMS und Fax aus einer Hand; kompletter Service & Support; Projektmanagement, Consulting; flexible und kosten-günstige Templates, mobiles E-Mail-Marketing, Social Media, Webanalyse; Certified Senders Alliance (CSA), internationale Provider Relations; blog.optivo.de PLZ 7 9 Inxmail GmbH www.inxmail.de Wentzingerstr. 17 79106 Freiburg Tel.: +49 (0)761 296979-0 [email protected] Zertifizierter und mehrfach ausgezeichneter Anbieter für E-Mail-Marketingsoftware und ergänzende Services. Inxmail ist bekannt für die Integrationen zu CRM, CMS, Webanalyse und E-Shop Lösungen. www.inxmail.de/testzugang Silver Media Direct Marketing GmbH www.silvermedia.de Mark Dimster Kurgartenstr. 37, 90762 Fürth Tel. +49-911- 76 66 24 200 [email protected] Full Service im Online Marketing: Adressgewinnung, E-Mail Marketing, Display Advertising, Affiliate Marketing. PLZ 6 eGENTIC GmbH Unsere Leads – Ihre Kunden. www.egentic.com Oberliederbacher Weg 25 65843 Sulzbach Ts. Tel.: +49 (0)6196 8022-0 [email protected] Weltweite B2CLeadgenerierung (E-Mail, Post & Telefon) Konstant hohe Volumen (> 2,5 Mio. Opt-Ins p.m), Top-Werbespender online. PLZ 8 EMAIL MARKETING BERATUNG PLZ 1 optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0 Fax: +49(0)30 768078-499 [email protected] International ausgezeichnete E-Mail-Marketing-Beratung; Projektmanagement, Konzeption, E-Mail-Gestaltung, Grafik, Text, Tests, Optimierung, Versand, Zustellungsmanagement, Full-Service; Best Practices, Workshops, Seminare; Neukunden, Lifecycle-Marketing, Mobile, Adressgewinnung PLZ Beratungs- und Lösungspartner für digitale Kommunikation und Online Systeme mailingwork GmbH www.mailingwork.de Jörg Arnold Birkenweg 7, 09569 Oederan Tel.: +49 (0) 3 72 92 / 28 82 0 [email protected] E-Mail Marketing & Full Service Agentur: professionelle E-Mail Marketing Software mailingwork, Multi-Channel Marketing inklusive, Beratung, freundlicher Service, kompetenter Support. PLZ EMAIL MARKETING ADRESSANBIETER Avion Media UG & Co. KG www.AvionMedia.de Dr. Sven-Erik Erkel Mergenthalerallee 10-12 65760 Eschborn Tel: +49 (0) 6196 / 2021550 [email protected] E-MAIL TO SUCCESS – Exklusive Adressen für Ihre Kampagnen! Zielgruppenspezifisches E-Mail-Marketing und Leadgenerierung. Exklusive Adressbestände > 1,8 Mio b2c Empfänger, 100% Double-Opt-In. EMAIL MARKETING VERSANDDIENSTLEISTER 0 mediadress gmbh www.mediadress.de Im Ermlisgrund 18 76337 Waldbronn Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31 [email protected] mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse. mediadress bietet als unabhängiger Broker EmailMarketing, Co-Sponsoring / -Registrierung aus ausgewählten Zielgruppen in den Segmenten B-to-C und B-to-B und Online- / MobileMarketing an. 9 ascara Software GmbH www.ascara.de Timo Weigert Hauptstr. 4, 90607 Rückersdorf Tel.: 0911/957 86-0, Fax -98 [email protected] Warenwirtschaft, Enterprise Online-Shop, CRM, Kasse, Fibu: 100% integriert direkt vom Hersteller. rabbit eMarketing GmbH www.rabbit-emarketing.de Kaiserstr. 65 60329 Frankfurt am Main Tel: +49 69 - 86 00 428-00 Fax: +49 69 - 86 00 428-09 [email protected] International ausgezeichnete Full Service-Agentur für erfolgreiches E-Mail Marketing, E-Commerce Spezialist und Outsourcing Partner. PLZ PLZ 2 6 BETRUGSPRÄVENTION plentymarkets GmbH www.plentymarkets.com Jan Griesel Bürgermeister-Brunner-Str. 15 D - 34117 Kassel Tel.: +49 561 - 50 656 300 [email protected] plentymarkets ist die E-Commerce-Komplettlösung für die reibunglose Abwicklung aller Prozesse im OnlineHandel. PLZ PLZ AOE media GmbH http://www.aoemedia.de Steven Bailey Borsigstr. 3, 65205 Wiesbaden Tel.: +49 (0) 6122 70707-0 Fax: +49 (0) 6122 70707-199 [email protected] AOE media ist ein global aufgestellter führender Anbieter von TYPO3 gestützten Enterprise Web CMS Lösungen, Magento E-Commerce, Mobile Apps und Online Applikationen. Mehr als 500 namhafte Kunden vertrauen auf unsere langjährige Expertise. 3 DATENBANKEN 3 tagwork<one> Technology Services GmbH Steffen Herrmann www.tagwork-one.de Im Lehrer Feld 24, 89081 Ulm Tel.: +49(731) 141 161 – 12 Fax: +49(731)141 161 – 99 [email protected] Spezialist für Magento und xt: Commerce, Websites mit TYPO3, Individualentwicklungen und Usability Optimierung. PLZ Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 PLZ PLZ Adpublisher AG www.adpublisher.com Umberto Bailoni Industriestrasse 41 FL – 9495 Triesen Tel.: +4233994775 [email protected] Erhöhen Sie Ihre Gewinne durch Einbindung unserer Mehrwertangebote über Iframe Lösungen auf Ihren Bestelldankesseiten. 3 2 Schukai GmbH Volker Schukai www.schukai.de Eichenstr. 26 82290 Landsberied Tel: 08141/357 595 50 Fax: 08141/357 595 51 [email protected] Planung, Entwicklung und Umsetzung von Web- und mobilen eCommerce Projekten. F L PLZ DIVOLUTION ® – Digital Revolution Technology GmbH www.divolution.com Michael Beck Westerfeldstr. 8 32758 Detmold Tel.: +49 5231 301695 [email protected] SaaS Anbieter von Optimierungslösungen durch Testing & Targeting für E-Commerce, Onlinevertrieb, Onlinewerbung. 8 PLZ 6 PROLEAGION GmbH Professional Lead Generation www.proleagion.com Ingo Scheuer & Klaus Birkenbihl Gustav-Stresemann-Ring 1 65189 Wiesbaden Tel. +49 (0) 611 97774-300 [email protected] Innovatives Online Marketing zur erfolgreichen Neukundengewinnung. Leadgenerierung via Co-Sponsoring, CoRegistrierung und LifestyleFragen. Vermarktung von bis zu 120.000 neuen Post-, E-Mailund TM-Kontakten pro Monat. PLZ 35 PLZ 7 eFulfilment Transaction Services GmbH www.efulfilment.de Martin-Luther-Straße 59 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/2422801 Fax: 07141/2422829 [email protected] Innovative ERP Software für ein erfolgreiches MultiChannel eCommerce. E-COMMERCE CONVERSIONOPTIMIERUNG PLZ PLZ ad-cons GmbH http://www.ad-cons.com Liesegangstr. 16 40211 Düsseldorf Tel.: +49 (0) 211 – 563 843 – 0 Fax.: +49 (0) 211 – 563 843 – 10 [email protected] Die ad-cons GmbH steht für nachhaltige Vertriebserfolge im Affiliate-Marketing für Advertiser und Publisher. Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 CONSULTING Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 004 Beratungs-und Dienstleistungs GmbH www.004gmbh.com Stengerstr. 9 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 (0) 6021 / 45348-0 Fax: +49 (0) 6021 / 45348-416 [email protected] Full Service E-Commerce: Shop-Technologie, Marketing, Payment, Produktfotografie, Service-Center, Produkt- & Retourenmanagement, Lager & Logistik. CONTEXT MARKETING PLZ 7 6 arsmedium group Constantin Alecu www.arsmedium.com Bucher Str. 103 90419 Nürnberg Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 [email protected] Marken und Märkte aktivieren. Mit emotionaler Intelligenz als Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen … CONTENT PLZ PLZ 9 PLZ PLZ 7 + 2 PLZ Internet World BUSINESS PLZ 2 netnomics GmbH www.netnomics.com Martin Beermann, Jens Hilbrands Axel-Springer-Platz 2 20355 Hamburg Tel: +49 (0) 40 / 63 607 84 - 0 [email protected] E-Mail-Marketing im FullService: Konzeption, Design, Grafik, Text und Redaktion, Test und Targeting, Versand, Controlling und Optimierung für messbare Erfolge! Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] PLZ 8 AGNITAS AG www.agnitas.de Herr Gerhard Lehmair Werner-Eckert-Straße 6 81829 München Tel.: 089 / 552908-0 Fax: 089 / 552908--69 [email protected] Führender Anbieter von leistungsstarker E-Marketing-Software mit persönlicher Beratung und kundenindividuellen Lösungen. kajomi GmbH www.kajomi.de M. Hoffmann Lochhamer Str. 9 82152 Planegg/Martinsried Tel.: 089/4522839-31, Fax: -19 [email protected] Kundenbindung und Neukundengewinnung per eMail, über 10 Jahre Erfahrung, über 400 Kunden, eigene Versandsoftware, komplette Mediaplanung, Listvermarktung. www.kajomi.de/eMailMarketing.php ▶ 36 EMAIL MARKETING VERSANDSOFTWARE mailingwork GmbH www.mailingwork.de Jörg Arnold Birkenweg 7, 09569 Oederan Tel.: +49 (0) 3 72 92 / 28 82 0 [email protected] E-Mail Newsletter – kombinierbar mit Brief, Postkarte, SMS und Fax. Komfortable Erstellung, Versendung und Auswertung. CSA-Zertifizierung, Anbindung an Shop, CRM etc. Jetzt kostenlos testen: www. mailingwork.de Inxmail GmbH www.inxmail.de Wentzingerstr. 17 79106 Freiburg Tel.: +49 (0)761 296979-0 [email protected] E-Mail-Marketinglösung Inxmail Professional unterstützt Marketingexperten aus Unternehmen und Agenturen, Kampagnenideen im digitalen Dialog umzusetzen. www.inxmail.de/testzugang 8 AGNITAS AG www.agnitas.de Herr Gerhard Lehmair Werner-Eckert-Straße 6 81829 München Tel.: 089 / 552908-0, Fax: -69 [email protected] Führender Anbieter von leistungsstarker E-Marketing-Software mit persönlicher Beratung und kundenindividuellen Lösungen. 1 optivo GmbH Professionelles E-Mail-Marketing www.optivo.de Wallstraße 16,10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0 Fax: +49(0)30 768078-499 [email protected] E-Mail, SMS, Fax; Versand von 20 Mio. E-Mails/Stunde; intuitive Benutzerführung; integriertes CMS; Test auf Zustellbarkeit & Darstellung; automatisierte A/B-Tests; Integration mit Online-Shops, CRM, ERP, Webanalyse, Social Media usw.; kostenfrei testen: www.optivo.de/test ENTWICKLER AGENTUR PLZ 6 2 PLZ 4 Gate2Shop Deutschland www.gate2shop.com [email protected] Karl-Liebknecht-Straße 34 10178 Berlin Phone: +49 30 303 452 76 Fax: +49 30 303 452 75 G2S bietet eHändlern über 30 Zahlungsmethoden inklusive Risikomanagement und 1A Kundensupport, für nur 3,75% UplinkIT GmbH Web & Mobile Experts www.uplinkit.de AP: Jens Reisdorf Tel.: +49(0)631 34 35 91 10 Mail: [email protected] -Entwickler AgenturVon der fundierten Analyse zur maßgeschneiderten Lösung. Innovativ & Transparent. Fordern Sie uns heraus ! Copernica Deutschland www.copernica.de Kaiserswerther Str. 228 40474 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211 / 417414-0 Fax: +49 (0)211 / 417414-11 [email protected] Erstellen Sie messbare, integrierte Marketingkampagnen mit: E-Mail, SMS, PDF, Fax, Web-formularen und OnlineUmfragen. Jetzt 30 Tage testen! EOS Payment Solutions GmbH www.eos-payment.com Steindamm 80 20099 Hamburg Tel.: +49 40 2850-2401 [email protected] Full-Service Anbieter für den elektronischen Zahlungsverkehr sowie Risk-, Debitorenund Forderungsmanagement. E-PAYMENT PLZ G B PLZ 5 artegic AG www.artegic.de Zanderstr. 7, 53177 Bonn Tel.: 0228/227797-0 [email protected] Strategische Beratung, Technologien und BusinessServices für Online CRM und Dialogmarketing per E-Mail, RSS, Mobile und Social Media. Monatlich mehr als 1,4 Mrd. Nachrichten über ELAINE FIVE, u.a. für RTL, Rewe und A.T.U. ClickandBuy International Ltd www.clickandbuy.com 6-9 Cynthia Street London N1 9JF, United Kingdom Tel. DE: +49 (0) 221 17738 450 [email protected] Als Ihr Partner für OnlinePayment kümmern wir uns weltweit um sicheres + einfaches Bezahlen. Für Sie und Ihre Kunden. PAYONE GmbH & Co. KG www.payone.de Fraunhoferstraße 2-4 24118 Kiel Tel.: +49 431 25968-400 [email protected] PAYONE ist einer der führenden Payment Service Provider in Europa und bietet modulare Lösungen zur ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce. PLZ 1 PLZ 6 XQueue GmbH www.xqueue.com Christian-Pleß-Str. 11-13 63069 Offenbach a.M. Tel.: 069/83 00 89 8-0 Fax: 069/83 00 89 8-9 [email protected] 100 Mio Mails/h, Template Baukasten, Drag&Drop CMS, Geoselektionen, innovative Reports, Standard Bilderkatalog, intelligente Replymail-Verarbeitung, mehrsprachiges UI, White Label-Lösung für Agenturen RatePAY GmbH www.ratepay.com Schlüterstraße 39 10629 Berlin Tel.: 030-339 88 56-0 Fax: 030-339 88 56-10 [email protected] RatePAY bietet die PaymentLösungen Ratenzahlung, Rechnungskauf und Lastschrift online mit sofortiger Zusage und einer 100%igen Zahlungsgarantie für Händler. SIX Payment Services (Germany) GmbH www.saferpay.com Langenhorner Chaussee 92-94, 22415 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 325 967 260 [email protected] E-Payment-Lösungen für Profis und Einsteiger – flexibel, einfach und sicher! Verarbeiten Sie alle nationalen und internationalen Zahlungsmittel über eine einzige Schnittstelle. 3 paymorrow GmbH www. paymorrow.de Martina I. Sauer Erzbergerst. 117 76133 Karlsruhe Tel.: +49 (0) 721/480 84-0 Fax: +49 (0) 721/480 84-99 [email protected] paymorrow, unabhängiger eCommerce-Servicer, der für Online-Händler Rechnungskauf abwickelt und mit einer Zahlungsgarantie absichert. Acceptance / Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH www.acceptance.de Dornhofstraße 10 63263 Neu-Isenburg Tel.: +49 (0) 61 02 204-822 [email protected] Acceptance - Wir haben für Ihre Kreditkartenakzeptanz die individuelle Lösung! PLZ 4 8 coeo Inkasso GmbH & Co. KG www.coeo-inkasso.de Kieler Straße 16 41540 Dormagen Tel.: 02133-2463-0 Fax: 02133-2463-18 [email protected] Top Services in Debitorenund Forderungsmanagement. Mahnwesen/Treuhandinkasso/ Factoring/Forderungskauf. PayProtect ist ein Produkt der GFKL Financial Services AG www.payprotect.de Limbecker Platz 1, 45127 Essen Tel.: +49 201 7696-216 Fax: +49 201 7696-199 [email protected] Für Ihre sicheren Kaufprozesse im E-Commerce sorgen PayProtect (Rechnungskauf mit 100% Zahlungsabsicherung), OrderCheck (OnlineBesteller-Prüfungen) und ClientMatching (StammkundenCheck u. Kreditlimitsteuerung). PLZ 5 Deutsche Card Services GmbH www.deucs.com Tobias F. Hauptvogel Kaltenbornweg 1-3 50679 Köln Tel.: 0221/99577-0 Fax: 0221/99577-720 [email protected] Internationale Kartenakzeptanz, Zahlungsabwicklung, Risikominimierung und umfassendes Online-Reporting über eine der modernsten und zuverlässigsten Zahlungsverkehrs-Plattformen der Welt. Klarna GmbH www.klarna.de Im MediaPark 8a 50670 Köln Tel: +49 (0) 800 777 500 172 0 [email protected] Klarna ist Deutschlands führender Anbieter von OnlineRechnungs- und Ratenkauf und bietet TÜV- geprüfte Zahlungsabwicklung mit voller Zahlungsgarantie für OnlineHändler. Klarnas Services sind in sieben Ländern verfügbar.. Ogone GmbH www.ogone.com Wendelinstraße 1 50933 Köln Deutschland Tel.: 0221 / 455 30 180 Fax: 0221 / 455 30 181 [email protected] Ogone ist einer der führenden Anbieter von Payment Services im internationalen Umfeld. B+S Card Service GmbH Maßgeschneiderte Angebote, Beratung zu allen Bezahlverfahren und höchste Sicherheit unter: www.bs-card-service.com Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt Tel.: +49(0)69 6630-5529 [email protected] Akzeptanzverträge für Kreditkarten und giropay sowie nationale und internationale Payment-Lösungen für E-Commerce und Mailorder ConCardis GmbH E-Payment mit ConCardis – einfach, sicher, leistungsstark www.concardis.com Helfmann-Park 7 65760 Eschborn Tel.: +49 (0)69 7922-4059 [email protected] Vom Akzeptanzvertrag für Kredit- und Debitkarten, über E-Payment Lösungen mit bis zu 30 Zahlverfahren für E-Commerce und Versandhandel bieten wir Ihnen alles aus einer Hand. EXPERCASH GmbH www.epaymentloesungen.de Augustaanlage 59 68165 Mannheim [email protected] Tel.: +49 (0)621/72493820 Mit ePayment, Risiko- und vollständigem Debitorenmanagement unterstützt ExperCash Internethändler bei all ihren Zahlungsvorgängen, auch für Verkäufe ins Ausland. PEACHES GROUP www.peachesgroup.com Taunusstr. 7a 65183 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/94 58 58-0 Fax: +49 (0)611/94 58 58-20 [email protected] Ihr Anbieter für „Isoptera“, die eigenentwickelte Prepaid & Mobile Wallet-Lösung, im CoBranding für E-/M-Commerce. Universum Group www.universum-group.de Frau Dr. Regina Becker Adam-Opel-Straße 18, 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069 42091-06 [email protected] Wir bieten individuelle Bonitätsstrategien, professionelles Debitorenmanagement sowie konsequentes Inkasso und sichern Rechnungskauf und Lastschrift durch unsere Zahlungsgarantie FlexiPay® ab. 11/13 PLZ 7 PLZ micropayment™ GmbH www.micropayment.de Scharnweberstraße 69 12587 Berlin Tel.: (+49) 30 – 3000 770 Fax: (+49) 30 – 3000 771 [email protected] [email protected] Ansprechpartner : Kai Thiemann Professionelle Produkte, Dienstleistungen und Systeme im Bereich ePayment. Mehr als 8.000 Businesskunden aus dem eCommerce und der Digital Content Distribution vertrauen auf die micropayment™ GmbH. kajomi GmbH www.kajomi.de Ansprechpartner: S.Herpertz Lochhamer Str. 9 82152 Planegg/Martinsried Tel.: 089/4522839-31 Fax: 089/4522839-19 [email protected] eMail-Versand-Software, bis zu 1,5 Mio. Mails/Stunde, Mitglied der Certified Senders Alliance (CSA), umfangreiches White-listing, leichte Bedienbarkeit, A/BTesting, SWYN-Schnitt-stelle, über 400 Kunden-systeme, Integration mit Online-Shops http://www.kajomi.de/eMailSystem.php PLZ arvato infoscore www.trust-n-pay.de Gütersloher Straße 123 33415 Verl Tel.: +49 5241 80-43 303 Fax: +49 5241 80-43 130 [email protected] Payment-Lösungen mit Zahlungsgarantie. Rechnungskauf, Lastschrift oder Ratenzahlung: Maximaler Erfolg, null Risiko! 27. Mai 2013 PLZ 6 3 BillSAFE – Ein Service von PayPal www.billsafe.de Marktplatz 1 14532 Europarc Dreilinden Deutschland Tel.: 01805-2455-01 Fax: 033203-1824-91 [email protected] Mit den BillSAFE Produkten aus dem Hause PayPal zahlen Käufer erst nach Erhalt der Ware und Online-Händler profitieren von der Zahlungsgarantie. PLZ PLZ PLZ 1 7 PLZ Pinuts media+science Multimedia-Agentur GmbH www.pinuts.de Charlottenstraße 18 10117 Berlin Tel.: 030/5900903-0 [email protected] Agentur für leistungsstarke E-Mail-Software mit besonderem Know-How in den Bereichen CMS und eCRM PLZ PLZ PLZ 0 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Internet World BUSINESS Wirecard AG www.wirecard.com Frau Wagner Einsteinring 35, 85609 Aschheim Tel: 089/4424-1400 Fax: 089/4424--1500 [email protected] Die Wirecard AG gehört zu den führenden Unternehmen für Zahlungssysteme und Risikomanagement, die den Online-Handel voranbringen. PLZ ECOPLAN E-Commerce GmbH www.ecoplan.com Washingtonallee 15 36041 Fulda Tel: +49 (0)661 960907-00 [email protected] Full-Service-Dienstleister Wir lieben ECommerce! – ausgereifte Technik – frisches Design – maßgeschneidertes Marketing für Ihren Erfolg! PLZ 4 SHOPMACHER eCommerce GmbH & Co. KG www.shopmacher.de Marcus Diekmann Hauptstrasse 30 48712 Gescher Tel: 02542/917919-0; Fax: -39 [email protected] SHOPMACHER macht No-LineCommerce für Marken & Retailer: Beratung, Umsetzung und Filialführung. PLZ 5 9 netz98 new media gmbh www.netz98.de Tim Hahn Haifa-Allee 2, 55128 Mainz Tel.: 06131/90798-98 Fax: 06131/90798-99 [email protected] netz98 entwickelt und betreut ganzheitlich E-CommerceProjekte von der Erstellung einer E-Commerce-Strategie über Shop-Entwicklung bis hin zur Shop-Optimierung und Vermarktung. netz98 ist Magento-Gold Partner und Oxid Certified Solution Partner. Computop Wirtschaftsinformatik GmbH www.computop.com Schwarzenbergstr. 4 96050 Bamberg Tel: 0951/98009-0, Fax: -20 [email protected] Globale Bezahlplattform mit integrierter Betrugsprävention für Multi-Channel-Dienstleister und Händler. E-SHOP/E-COMMERCE PLZ 0 dotSource GmbH www.dotSource.de Christian Otto Grötsch Goethestraße 1, 07743 Jena Tel.: +49 (0) 3641 797 - 9000 Fax.: +49 (0) 3641 797 - 90 99 [email protected] Wir bieten E-Commerce ab der ersten Idee. Von der strategischen Beratung über die Umsetzung auf Basis von Magento oder Intershop bis hin zu Social-Commerce-Lösungen, M-Commerce und Hosting. Trusted Shops GmbH www.trustedshops.de Thomas Karst, Colonius Carré Subbelrather Str. 15c D-50823 Köln Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87 Fax: 0221 - 77 53 6– 89 [email protected] Über 10.000 erfolgreiche Online-Händler nutzen das Shop-Gütesiegel von Trusted Shops, um durch Vertrauen und Sicherheit mehr Umsatz zu erzielen. PLZ 2 PLZ FIETZ.MEDIEN die Internet-GmbH www.fietz-medien.de Schlepegrellstr. 54 29223 Celle Tel.: 0800/2504050 (kostenlos) [email protected] Spezialisten für xt:Commerce, xtcModified, Shopware und OXID-Webshops. Hosting, Design, SEO. Persönlich! seit 12 Jahren. 6 wepper.com gmbh www.wepper.com Falkensteiner Str. 77 60322 Frankfurt Tel.: +49 (0)69 175 372 550 [email protected] Internationale Rollouts, Beratung, Omni-Channel, Design, Social Media, Online Marketing, B2B, B2C PLZ 7 top concepts GmbH www.topconcepts.com Henrik Steffen Karnapp 25, 21079 Hamburg Tel: 040/3030690-0 [email protected] Full Service im E-Commerce: top concepts berät, konzipiert und implementiert Lösungen rund um die Onlineshop Software OXID eShop atlantis media GmbH www.atlantismedia.de Haferweg 26, 22769 Hamburg Tel.: 040/851 81-400 [email protected] Führend im Norden bei Internet & E-Commerce. Full-Service-Agentur. Spezialist für Magento E-CommerceLösungen, innovative Websites mit TYPO3. Magento Partner, TYPO3-zertifiziert und TYPO3Association-Member. Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] PHOENIX MEDIA GmbH www.phoenix-media.eu Lea Hildenbrand Industriestr. 4, 70565 Stuttgart Tel.: 0711/1289500 [email protected] Als Magento Gold Partner in Deutschland und Österreich ein ausgewiesener Experte in E-Commerce Systemen mit langjähriger Erfahrung und zahlreichen Referenzen. PLZ 8 4SELLERS | logic-base GmbH www.4sellers.de Nelkenweg 6a 86641 Rain am Lech Tel.: 09090 / 9494-300 [email protected] Warenwirtschaft, Logistik und Multichannel: die echte Komplettlösung für professionellen eCommerce! 11/13 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 27. Mai 2013 PLZ PLZ 8 PLZ 7 SoftENGINE GmbH www.softengine.de/ ecommerce Kaufmännische Softwarelösungen Alte Bundesstraße 10/16 76846 Hauenstein Tel: 06392-995 0 Fax: 06392-995 599 EMail: [email protected] Kaufmännische Software (CRM, ERP, FiBu, Lager/ Logistik, PPS) für Handel, Industrie und eCommerce. biering online Media Agentur GmbH www.internetagentur.biz Freisinger Landstraße 21 D-80939 München Tel.: +49 89 323 52-151 Fax: +49 89 323 52-277 Planung, Design, Umsetzung und Hosting von einzigartigen Webshops mit Sinn & Verstand. 8 Jahre eCommerce-Erfahrung Über 30 Shop-Referenzen PLZ 8 8 pixi* Software GmbH www.pixi.eu Walter-Gropius-Str. 15 80807 München Tel.: +49(0)89 961 60 61 - 71 Fax: +49(0)89 961 60 61 - 61 [email protected] Professionelle Software für Versand- & Logistikprozesse, automatisierte Kundenkommunikation, Zahlungs- und Einkaufswesen, Controlling & Multichannel 4e fulfillment GmbH & Co. KG Ansprechpartner: Frau Goebel www.4elements-gruppe.de Die 4e fulfillment GmbH & Co. KG ist Teil der 4elementsthesynergygroup aus Hamburg. Mit den Marken fashion2Web™ und YouSellWeSend™ bieten wir individuelle Lösungen im Bereich eCommerce, Logistik und Fulfillment. E-SHOP/VERSANDHANDELSSOFTWARE Hermes Fulfilment GmbH www.hermesworld.com Bannwarthstr. 5 22179 Hamburg Tel.: 040-646041-0 Fax: 040-646041-1802 [email protected] Maßgeschneiderte E-Commerce Services: Webshop-Lösungen, Zahlungsmanagement, Warehousing, Retourenmanagement u.v.m. PLZ 4 Mauve Mailorder Software GmbH & Co. KG Christian Mauve Laurentiusweg 83 45276 Essen [email protected] Tel.: 020143791812 Mauve System3, die Cloudbasierte Komplettlösung für einen erfolgreichen OnlineVersandhandel. 7 PLZ IntelliShop AG www.intellihop.ag Bannwaldallee 32 76185 Karlsruhe Tel. +49 721 381341-57 Fax +49 721 381341-99 [email protected] Flexible Enterprise-Lösung für digitale Handelsprozesse und B2B/B2C-Onlinehandel im Mittelstand. Kunden: T-Mobile, eismann, Eppendorf, GEA, Österreichische Post. GAMING-SERVER Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 4 Wiethe Interaktiv GmbH & Co. KG www.wiethe.com Hermann-Müller-Straße 12 49124 Georgsmarienhütte Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200 Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201 [email protected] Top-Anbieter im Full Service E-Commerce mit Kunden wie TOM TAILOR, Marc O’ Polo, engelhorn, Seidensticker oder MUSTANG. 2 Pixel X e.K. www.pixelx.de Kuhstraße 26-27 38100 Braunschweig Tel.: 0800 - 899 899 9 Fax: 0531 - 88 616 16 [email protected] Webhosting, Domains, Root- & Managed-Server, Housing, SSL-Zertifkate und Backup-Lösungen seit 1999. PLZ 9 5 nexum AG www.nexum.de Dr. Michael Klinkers Maarweg 149-161 50825 Köln Tel.: 0221-56939 0 [email protected] Beratung & Kreation: E-Commerce, Online Marketing, Social Media, Websites, Content Management M-COMMERCE Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 MOBILE MARKETING PLZ 1 Sponsormob Mobile Conversions. Data-driven. Worldwide. www.sponsormob.com Oranienburger Str. 66 10117 Berlin Tel.: +49 30 2016930-40 Fax: +49 30 2016930-69 [email protected] Sponsormob ist ein Dienstleister für performancebasierte Werbung auf mobilen Endgeräten. RTB, Click-to-Call, Call-Back u.v.m. - Simplify Mobile Advertising! Lifestyle Webconsulting GmbH www.life-style.de Daniel Kalkowski Magnolienweg 19 63741 Aschaffenburg Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1 Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9 [email protected] Wir entwickeln nun auch Ihre Iphone und Android Apps! Die Internetnützlichmacher! Beratung, Design, Entwicklung für E-Commerce, CMS und Webprojekte. iProspect GmbH www.iprospect.de Kreuzberger Ring 19 65205 Wiesbaden Tel.: +49 (611) 7399-0 [email protected] Beim Strohhause 31 20097 Hamburg Tel.: +49 (40) 27 159-200 [email protected] Performance-Marketing, SEA & SEO, Consulting, Content, Affiliate, E-Mail, Conversion Optimierung PLZ 6 arsmedium group Constantin Alecu www.arsmedium.com Bucher Straße 103 90419 Nürnberg Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 [email protected] Marken und Märkte aktivieren. Mit emotionaler Intelligenz als Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen … PLZ jaron GmbH – your digital marketing experts www.jaron.de Hanauer Landstraße 143 60314 Frankfurt Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0 [email protected] Online-Marketing Strategie, Beratung, Kampagnen. Spezialisten für Social Media und Suchmaschinenmarketing. spacedealer GmbH agentur für online media & marketing www.spacedealer.de Schlesische Str. 28 10997 Berlin Tel.: +49 30 695 350-0 Fax: +49 30 695 350-77 [email protected] Eine der führenden Agenturen für Online-Marketing mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im gesamten Mix. Garmanzky WEBconsulting GmbH www.garmanzky.com Melanie Garmanzky Am Schlosspark 15 82131 Gauting b. München Tel.: 089/12 59 10 49-0 m.garmanzky@ garmanzky.com Optimale Online-Kommunikation: Webpräsenzen, Social Media, Shops, SEO/SEM, Videos, Beratung und Trainings. construktiv GmbH www.construktiv.de Invalidenstraße 112 10115 Berlin Tel.: 030/200 56 90 [email protected] Haferwende 1 28357 Bremen Tel.: 0421/27 86 70 [email protected] Werbeagentur, Web-Entwicklung, Online Marketing, Web 2.0. KELLER & KOLLEGEN GmbH www.keller-und-kollegen.de Fürther Straße 54/56 90429 Nürnberg Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99 [email protected] Ihre User klicken wohl nicht richtig? Neue Ideen für Neue Medien: Konzeption, Screendesign, Usability- Engineering, Online-Marketing, Multimedia, Programmierung, Typo3, Online-Shops u.v.m. 6 DHL Vertriebs GmbH www.dhl.de/ecommerce Charles-de-Gaulle-Straße 20 53113 Bonn Tel: 0228 28 60 98 00 [email protected] DHL bietet Ihnen clevere Lösungen für Ihren OnlineHandel, die Ihren Versand erleichtern. 1 6 + 2 8 PLZ 5 PLZ PLZ PLZ outermedia GmbH www.outermedia.de Saarbrücker Str. 36 10405 Berlin Tel.: 030/44 35 09 20 [email protected] Spielend gesünder – ausgezeichnete Online Games zur Linderung von Beschwerden Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH www.profipaketservice.de Essener Straße 89 22419 Hamburg Hermes bietet Online-Händlern ein komfortables Portal für ihre Versandabwicklung - mit ausgezeichnetem Service und zu attraktiven Preisen. PLZ dexxIT GmbH & Co. KG www.dexxit.de Alfred-Nobel-Str. 6 97080 Würzburg Tel.: 0931/9708-496 Fax: 0931/9708-499 [email protected] Distribution ohne Umwege: Drop-Shipment, Fulfillment, Projektunterstützung u.v.m. 3 ONLINE AGENTUREN 1 PLZ 9 PLZ Beratungs- und Lösungspartner für digitale Kommunikation und Online Systeme SF eBusiness GmbH www.sfe.de Kalkofenstraße 5 71083 Herrenberg Tel.: 07032/932-0 [email protected] Hochwertige CMS- und eBusiness-Lösungen von der strategischen Beratung über die Realisierung bis zum Betrieb. A UDG Company. LOGISTIK PLZ HOSTING 7 PLZ ialla.com ltd. htp://www.ialla.com Johannisstrasse 42 50259 Pulheim Tel. 02238-465565 Efax: 03222-9964872 Mobil: 0177-4148756 [email protected] e-commerce Hosting in Perfektion, Softwareunabhängig. shared Hosting, ded.Server, Servercluster, VPS, gemanaged. Hosting und e-commerce Beratungs Partner von tausenden Kunden. HÄNDLER UND DIENSTLEISTER FULLSERVICEE-COMMERCE PLZ 5 2 2 1 + 2 PLZ PLZ PLZ ATRADA TRADING NETWORK AG www.atrada.net Konstantin Waldau (CEO) Allersberger Straße 130 90461 Nürnberg Tel. 0911/5205-100 [email protected] Hochskalierbare eCommerce Lösungen basierend auf Systemstandards. Betreuung von der Analyse, Planung, Entwicklung, Implementierung bis hin zur begleitender Beratung und Managed Services. myLoc managed IT AG www.myLoc.de Christian Quandt Am Gatherhof 44 40472 Düsseldorf Tel.: +49 211 61708-300 Fax: +49 211 61708-349 [email protected] Dedicated- und ManagedHosting Lösungen inkl. 24/7 Support und Markenservern im eigenen Tier III Datacenter. FULLSERVICEFOTOGRAFIE Wiethe Objektiv GmbH & Co. KG www.wiethe-objektiv.com Konsul-Smidt-Straße 14a 28217 Bremen Tel.: +49 (0)421 - 408970 - 10 Fax: +49 (0)421 - 408970 - 11 [email protected] Top-Anbieter im Bereich E-Commerce, Foto und Film mit Kunden wie TOM TAILOR, Marc O’ Polo, engelhorn, Galeria Kaufhof. PLZ 37 PERFORMANCE MARKETING PLZ PEACHES GROUP www.peachesgroup.com Taunusstr. 7a, 65183 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/94 58 58-0 Fax: +49 (0)611/94 58 58-20 [email protected] Ihr Anbieter für „Isoptera“, die eigenentwickelte Prepaid & Mobile Wallet-Lösung, im CoBranding für E-/M-Commerce. ONLINE AGENTUREN 4 komdat.com GmbH www.komdat.com Holger Aurich Zielstattstr. 9 81379 München Tel.: +49 89 212 312 4-0 Fax: +49 89 212 312 4-44 [email protected] Beratung, Technologie und Dienstleistungen in SEA, SEO, Affiliate Marketing und Social Media. FULFILMENT 6 PLZ Fortuneglobe GmbH www.fortuneglobe.com Sonnenstrasse 20 80331 München Tel.: +49 (0) 89 143 67 152 800 Fax: +49 (0) 89 143 67 152 601 Als Full-Service-Agentur bietet die Fortuneglobe GmbH fortschrittliche und kundenorientierte Shop-Lösungen. 9 PLZ Profihost AG www.profihost.com Martin Beck Am Mittelfelde 29 30519 Hannover Deutschland Tel.: 0511/5151 8110 Fax.: 0511/5151 8299 [email protected] Spezialist für Managed-Hosting von Online-Shops seit 1998, Hostingpartner zahlreicher Shophersteller. PLZ PLZ arsmedium group Constantin Alecu www.arsmedium.com Bucher Str. 103 90419 Nürnberg Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 [email protected] Marken und Märkte aktivieren. Mit emotionaler Intelligenz als Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen … 3 NETFORMIC GmbH Stephan Sigloch & Timo Weltner www.netformic.de Hermannstraße 5A 70178 Stuttgart Tel.: 0711 761642-0 Fax: 0711 761642-26 [email protected] Ganzheitliche & individuelle E-Commerce, Multichannel und Online-Marketing Lösungen für B2B und B2C Actindo GmbH / Cloud ERPSoftware für den Versandhandel www.actindo.de Carl-Zeiss-Ring 15 85737 Ismaning Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0, Fax: +49 (0) 89 890 6735-12 [email protected] Kaufmännische Komplettsoftware für den Multi-Channel-Versandhandel, über 1500 zufriedene Unternehmen, TÜV-zertifiziert. norisk GmbH www.noriskshop.de Dachauer Str. 233, Aufgang 2/ Ebene 1, 80637 München Tel.: 089/599 760 78-0 Fax: 089/599 760 78-90 [email protected] Die Onlineagentur für Ihren e-Commerce-Erfolg. Wir realisieren Ihren Onlineshop auf OXID Basis und integrieren nahtlos in Ihre Systemlandschaft. MOBILE PAYMENT PLZ 7 Internet World BUSINESS ONLINE MARKETING BERATUNG PLZ 3 Effektiv Online-Marketing GmbH www.effektiv.com Marktplatz 2 30853 Hannover-Langenhagen Tel.: 0511 898 771 80 Fax.: 0511 898 771 90 [email protected] Ganzheitliche und nachhaltige Online-Marketing Beratung. Alles aus einer Hand: Strategie, Betreuung & Monitoring. Persönliche Beratung mit viel Herzblut. ONLINE WERBUNG PLZ 3 MEDIENHAUS.de GmbH www.medienhaus.de Geschäftsführer: Saeed Setayesh Ludwig-Erhard-Straße 12 34131 Kassel Tel: +49 (0)561-4008 980 Fax: +49 (0)561-4008 9829 [email protected] Ihr Spezialist für OnlineMarketing, International, national, regional. Branding & Performance Kampagnen. Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] jaron GmbH – your digital marketing experts www.jaron.de Hanauer Landstraße 143 60314 Frankfurt Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0 [email protected] Online-Marketing Strategie, Beratung, Kampagnen. Spezialisten für Social Media und Suchmaschinenmarketing. PLZ 8 ad pepper media GmbH www.adpepper.de Elisabethstr. 23 80796 München Tel. +49 (0) 89 / 7201369-0 Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33 [email protected] Maßgeschneiderte Lösungen und innovative Systemtechnologien für erfolgreiches Displayund Performance-Marketing. explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido.de Matthias Riedle Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 explido ist eine Agentur für internationales Performance Marketing und zählt zu den führenden Anbietern von SEA, SEO, Affiliate Marketing, Display Advertising, Social Media, Mobile Marketing und Website Consulting. iCrossing GmbH www.icrossing.de Tal 11, Rückgebäude Eingang Hochbrückenstrasse 5 D-80331 München Tel.: 089/ 24 20 53-100 [email protected] Full Service-Dienstleister für Digitales Marketing: SEM, SEO, Social Media Marketing, Affiliate Management, Online Media, Web Development ▶ 38 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Internet World BUSINESS PLZ SHOP-HOSTING 8 PLZ nonstopConsulting GmbH www.nonstopconsulting.net Peter Potthast Eichenweg 4a 85774 Unterföhring Tel.: 089 – 99 52 94 – 0 Fax: 089 – 99 52 94 – 29 [email protected] Performance Marketing vom Spezialisten - Dienstleistungen, technische Lösungen und Tools mit Schwerpunkt Affiliate Marketing und SEM. 5 ialla.com ltd. www.ialla.com Johannisstrasse 42 50259 Pulheim Tel: 02238-9964872 Efax: 03222-9964872 Mobil: 01774148756 [email protected] e-commerce Hosting in Perfektion, Softwareunab-hängig. shared Hosting, ded.Server, Servercluster, VPS, gemanaged. Hosting und e-commerce Beratungs Partner von tausenden Kunden. RECHNUNGSKAUF PLZ 0 Secupay AG www.secupay.ag Hans-Peter Weber Goethestr. 6, 01896 Pulsnitz Tel.: 035955/75 50-0 Fax: 035955/75 50-99 [email protected] Steigern Sie Ihren Umsatz durch weniger Kaufabbrüche und profitieren Sie von 100% Zahlungsgarantie bei Zahlungsausfall ohne Grundgebühr. 6 PLZ 7 PLZ 6 mes.mo GmbH www.any-sms.info Stuttgarter Str. 4 73262 Reichenbach Tel.: 07153-55 88 35 [email protected] Ihr Partner für mobile Messaging: High Quality SMS/MMSVersand, individuelle Inbound Lösungen für SMS/MMSEmpfang, SMS-Marke-ting, HTTP/UCP/SMTP - Schnittstelle, 24/7 Premium Support. prelado PEACHES Mobile GmbH www.prelado.de Andreas Schulz Taunusstr. 7a, 65183 Wiesbaden Tel.: 0611/945858-88 [email protected] Die PEACHES Mobile GmbH bietet interessierten B2B Partnern White-Label-Lösungen für den inhouse-entwickelten Prepaid-Handy-Auflade-Service via App & Web an. SCHULUNGEN Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 sitegeist media solutions GmbH www.sitegeist.de Sven Ditz Gertigstr. 48, 22303 Hamburg Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0 Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11 [email protected] sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen Social-Media-Unit: Beratung, Konzepte, Workshops, Kampagnen, Vorträge, Umsetzungen. Das wirkt! 8 iCrossing GmbH www.icrossing.de Tal 11, Rückgebäude, Eingang Hochbrückenstrasse 5 D-80331 München Tel.: 089/ 24 20 53-100 [email protected] Full Service-Dienstleister für Digitales Marketing: SEM, SEO, Social Media Marketing, Affiliate Management, Online Media, Web Development 5 SUMO GmbH www.sumo.de Cäcilienkloster 6, 50676 Köln Tel.: 0221/29291 0 [email protected] Suchmaschinenoptimierung vom Spezialisten. BVDW-zertifiziert, über 200 Kunden und mehr als zehn Jahre Erfahrung. Wenn SEO, dann SUMO! 8 SUCHMASCHINENMARKETING PLZ webhelps! SEO GmbH www.webhelps.de/seo Jonas Weber Elsenheimerstr. 59 80687 München Tel.: 089/6930 9983 [email protected] Strategische & technische High-End Beratung in SEO von den früheren Google Search Quality Mitarbeitern Jonas Weber und Ariel Lambrecht. QUISMA GmbH – a Group M company www.quisma.com Rosenheimer Strasse 145d 81671 München Tel.: 089/442382-0, Fax: -999 [email protected] Full Service-Agentur für internationales Performance-Marketing: Suchmaschinenmarketing, Affiliate-Marketing, Performance-Display-Advertising, Suchmaschinenoptimierung, Conversion-Optimierung und Marketing Intelligence. Gründungsjahr: 2001, über 190 fest angestellte Mitarbeiter PLZ PLZ PLZ explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido.de Matthias Riedle Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 explido ist eine Agentur für internationales Performance Marketing und zählt zu den führenden Anbietern von SEA, SEO, Affiliate Marketing, Display Advertising, Social Media, Mobile Marketing und Website Consulting. 2 1 Clicks Online Business www.clicks.de Herbert Buchhorn Ehrlichstr. 10 ,10318 Berlin Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27 [email protected] Performance Marketing – Beratung mit Schwerpunkt SEO,SEM – Schulungen, BVDW Mitglied. 8 PLZ PLZ 1 + 2 construktiv GmbH www.trafficmaxx.de Invalidenstr. 112, 10115 Berlin Tel.: 030/200 56 90 [email protected] Haferwende 1, 28357 Bremen Tel.: 0421/27 86 70 [email protected] Suchmaschinenoptimierung (SEO), SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0, SEO Consulting, Workshops. ad agents GmbH www.ad-agents.com Am Joachimsberg 10-12 71083 Herrenberg Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00 Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69 Kampstraße 15 20357 Hamburg Tel: +49 (0) 40 / 414680-71 Fax: +49 (0) 40 / 413535-39 [email protected] Ihr Partner für professionelles Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung und Affiliatemarketing. PLZ SOCIAL MEDIA SEO CONSULTING Barketing IMS GmbH www.barketing.de Thomas Gruhle (CEO) Hardenbergstraße 9a 10623 Berlin Tel: 030 531 622-60, Fax: -61 [email protected] Agentur für nachhaltige Suchmaschinenoptimierung mit Schwerpunkt auf Beratung und Linkaufbau für DE, AT, CH, NL & FR. SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG PLZ 0 Clicks Online Business www.clicks.de Herbert Buchhorn Ostra-Allee 35 01067 Dresden Tel.: 0351/65 31 20-10 Fax: 0351/65 31 20-11 [email protected] SEO; SEM; hochwertiger Linkaufbau – SEO-optimierte E-Commerce Komplettlösungen – WebControlling – BVDW Mitglied PR-Popularity Reference GmbH www.popularity-reference.de Bouchéstraße 12 12435 Berlin Tel: +49 30 278760880 [email protected] Agentur für internationales SEO, Off-Page- und Content Marketing. Spezialisiert auf die Produktion von hochwertigen Inhalten und Beratung. construktiv GmbH www.trafficmaxx.de Invalidenstr. 112, 10115 Berlin Tel.: 030/200 56 90 [email protected] Haferwende 1, 28357 Bremen Tel.: 0421/27 86 70 [email protected] Suchmaschinenoptimierung (SEO), SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0, SEO Consulting, Workshops. proseed GmbH - Online Marketing & Consulting www.proseed.de Fahrgasse 89 60311 Frankfurt a. M. Tel.: 069 / 247 52 62 - 0 [email protected] Messbarkeit, Sorgfalt und Transparenz sind die Basis einer fairen und erfolgreichen Zusammenarbeit. PLZ 7 5 FAIRRANK deutschland GmbH www.fairrank.de Daniel Wette (CTO) Siegburger Str. 215 50679 Köln Tel.: +49 (0) 221 99202-0 Fax: +49(0)221/9920-2500 [email protected] Fokussiert auf KMU realisiert FAIRRANK SEO, SEA, Social Media Marketing und Usability Optimierung. PLZ 2 etracker GmbH www.etracker.com Christian Bennefeld Erste Brunnenstraße 1 20459 Hamburg Tel.: +49 40 55 56 59 50 [email protected] Web- und eCommerce-Analysen, Online-Marketing Controlling, Mouse Tracking, Zufriedenheitsanalysen, Social Media Monitoring. Integrierte Suites, Consulting und Academy zur effektiven Website- und Kampagnen-Optimierung. PLZ 5 e-dynamics GmbH www.e-dynamics.de Franzstraße 53 52064 Aachen Tel.: +49 (0)241 - 978870 [email protected] Fachliche und technische Unterstützung und Beratung in anspruchsvollen Web Intelligence Projekten USABILITY & DESIGN Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 VIDEO-DIENSTLEISTER PLZ 5 PLZ 7 Mindlab Solutions GmbH www.mindlab.de Mario Ciccarese Georg-Christian-von-KesslerPlatz 6 73728 Esslingen Tel.: 0711 36550-100 [email protected] Individuelles, auf Ihre Kennzahlen zugeschnittenes Web -und App Controlling, Datenschutzkonform, EchtzeitTracking, liefert 100% genaue Daten. Videovalis GmbH www.videovalis.de Herr Thilo Burgey Kaiser-Wilhelm-Ring 22 50672 Köln Tel: 0221-998060-0, Fax: -99 [email protected] Videovalis bietet exklusiven Video-Content, Player-Technologie und Video-Vermarktung aus einer Hand. Live-Demo: www.videovalis.tv VIDEOPRODUKTION PLZ 8 PLZ 5 SEO-Küche Internet Marketing GmbH & Co. KG www.seo-kueche.de Marco Frazzetta & Oliver Lindner Fraunhoferstr. 6 83059 Kolbermoor Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33 Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34 [email protected] Die SEO Küche! Kreative und knackige Suchmaschinenoptimierung ‘mit perfekter Rezeptur zum Erfolg’! Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 econda Gmbh www.econda.de Sven Graehl Eisenlohrstraße 43 76135 Karlsruhe Tel.: +49 (0) 721 6630350 Fax: +49 (0) 721 66303510 [email protected] High-End Web-Analyse in Echtzeit – bei über 1000 E-Commerce-Unternehmen erfolgreich im Einsatz. Begleitende Beratung.Customer Journey Analyse, Landing Page Optimierung. Schnittstellen zu allen gängigen Shopsystemen. Sommer & Co. GmbH Videokreation www.sommer-co.com Dr. Damian Sarnes Hans-Böckler-Str. 163 50354 Hürth Tel.: +49-221-165 37 300 Fax: +49-221-165 37 399 Videoproduktionen in TOPQualität. Über 100 bekannte Markenartikler und Händler vertrauen uns. Konzeption, Realisierung und Videostreaming aus einer Hand. TELEFONMARKETING TYPO3 SEOPT e. K. – optimal gefunden. www.seopt.de Inh. Eren Kozik Kamillenweg 22 53757 Sankt Augustin Tel. 0800-7367800 [email protected] Nachhaltige und transparente Suchmaschinenoptimierung von Webseiten und Shopprojekten. Testbirds GmbH www.testbirds.de Markus Steinhauser Guerickestr. 25 80805 München Tel.: 089 - 416 17 36 - 00 [email protected] Testing für Apps und Webanwendungen durch Zielgruppen und Experten. Funktionale und explorative Qualitätssicherung: BugFinding, Testcases. Usability: Prototypen-Evaluation, Konkurrenz-Studie, BetaTesting Studie uvm. seonative GmbH www.seonative.de Kreuznacher Str. 62 70372 Stuttgart Tel.: +49 (0)711/901157-0 [email protected] Full Service SEO. Individuelle Analysen, Strategien und Lösungen. Ganzheitliches SEO: OnPage und OffPage. Zertifiziertes AdWordsKampagnenmanagement. 4 PLZ Webtrekk GmbH www.webtrekk.com Alexander Krull Hannoversche Straße 19 10115 Berlin Tel.: +49 30 755 415 - 0 [email protected] Live-Analytics, Rich Media, Customer Journey, Kampagnencontrolling, Klickpfade, individuelle Echtzeit-Reports, TV-Tracking. 8 6 PLZ Bloofusion Germany GmbH www.bloofusion.de Markus Hövener Pablo-Picasso-Str. 5 48282 Emsdetten Tel.: 02572-960297-0 [email protected] SEO (Suchmaschinenoptimierung), SEM (Google-AdWordsBetreuung), Linkaufbau WEB CONTROLLING 1 Mediascore Gesellschaft für Medien- und Kommunikationsforschung mbH www.mediascore.de Ulrich Kluge, Meike Weiser Hildeboldplatz 23-25 50672 Köln Tel.: +49 (0)221-34688-10 Fax.: +49 (0)221-34688-11 [email protected] Unser Portfolio: Eye-Tracking, Usability-Tests, E-Commerce Usability-Analysen, RelaunchAnalysen, Online-PromotionTests, Rapid Prototypings, Konkurrenz-Analysen, UsabilityWorkshops PLZ PLZ 1 + 2 5 SUMO GmbH www.sumo.de Christian Mauer Cäcilienkloster 6, 50676 Köln Tel.: 0221/29291 0 [email protected] Suchmaschinenoptimierung vom Spezialisten. BVDWzertifiziert, über 200 Kunden und mehr als zehn Jahre Erfahrung. Wenn SEO, dann SUMO! 11/13 PLZ PLZ PLZ 7 + 2 PLZ luna-park GmbH www.luna-park.de Christian Vollmert Siegburger Str. 231 50679 Köln Tel.: 0221/467 583-0 [email protected] Wir machen Websites nachhaltig erfolgreich und gewinnbringend. Schwerpunkte: Suchmaschinenmarketing (SEM/SEA), Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Webanalyse. BVDW zertifiziert. PLZ 1 Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter marita.brotz@nmg oder Tel.: 089/74117 281 5 AKM 3 GmbH www.akm3.de Herr Koczy Paul-Lincke-Ufer 39/40 10999 Berlin Tel: +49 (0) 30-30364361 [email protected] SEO Agentur für strategische Suchmaschinenoptimierung und internationales Linkmarketing. SoQuero GmbH www.soquero.de Ludwigstr. 31 60327 Frankfurt am Main Tel. 069/254949-0 Fax 069/254949-49 Email [email protected] SEO, SEO Consulting , SEA/SEM - Internationales Kampagnenmanagement & Consulting seit 2004 professionell, transparent, BVDW-zertifiziert. TESTING & USABILITY PLZ 1 admatics.com Ltd. www.admatics.com Beim Strohhause 31 20097 Hamburg Tel.: 040 4145299-0 Fax.: 040 4145299-99 [email protected] Performance Marketing, Suchmaschinen Marketing (SEA & SEO), Online Werbung & Consulting PLZ optivo GmbH Professionelles E-MailMarketing www.optivo.de Wallstraße 16, 10179 Berlin Tel.: +49(0)30 768078-0 Fax: +49(0)30 768078-499 [email protected] SMS-Versand inkl. Rückkanal; personalisierte Anrede; individuelle Inhalte; internationale Kampagnen; Integration mit On-line-Shopping, ERP, CRM, CMS etc.; Kombination mit Fax- und E-Mail-Marketing problemlos möglich. PLZ 2 SMS-MARKETING PERSONALBERATUNG PREPAID PLZ 27. Mai 2013 PLZ WEB-TRACKING PLZ 9 8 ONLINE-MODERATIONEN.de Guided Tours,Videos & mehr www.online-moderationen.de Fürther Straße 54/56 90429 Nürnberg Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99 [email protected] Von Mensch zu Mensch Inhalte und Produkte präsentieren: Spezialisierter FullserviceAnbieter für Video-Moderation und Guided Tours (Storyboard, Moderatoren, Dreh/Produktion, Integration etc.) Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] intelliAd Media GmbH www.intelliad.de Sendlinger Str. 7 80331 München Tel.: +49 (0)89- 15 90 490-0 [email protected] User-Journey-Analysen inkl. Impression-Tracking über alle Online-Kanäle (SEA, SEO, Social-Media, Display, DirectTraffic, Preissuchmaschinen, Newsletter, AffiliateMarketing), Telefon- und TVTracking, Container-Tag, Cookie-Weiche, AttributionModelling für effiziente Budgetallokation 11/13 27. Mai 2013 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS ARBEITGEBERPORTRÄT COMA AG TRENDENCE INSTITUTS Hier bin ich Mensch … Coma will anders sein – ein langsames Wachstum soll die gute Arbeitsatmosphäre erhalten F ür Pamela Delgado Freiberg und ihre beiden Vorstandskollegen Martin Kirmaier und André Gebel muss es sich in letzter Zeit ein bisschen so anfühlen, wie zwischen zwei Stühlen zu sitzen. Einerseits würden insbesondere die Bereiche digitale Strategie und Social Media immer stärker nachgefragt, berichten die drei Vorstände. Deshalb habe sich die Coma AG in den vergangenen Monaten massiv qualitativ verstärkt und werde das auch weiterhin tun. „Und vielleicht müssen wir diesem starken Wachstum der Agentur durch neue Standorte Rechnung tragen“, ergänzt Pamela Delgado Freiberg, Vorstand & Director Finance/HR. Andererseits ist das Ziel der Münchner, eine „mittelgroße, feine Boutique“ zu bleiben, die sich „sehr persönlich“ bis in die Management-Ebene um ihre Kunden kümmert. Eine schlechte Bewertung im Netz kann dazu führen, dass sich Bewerber gegen eine Firma entscheiden. Laut Umfrage des Branchenverbands Bitkom wurde zwar die Mehrheit der Jobsucher (60 Prozent) durch die Bewertungen in ihrer Entscheidung für den neuen Arbeitgeber bestärkt. 40 Prozent entschieden sich aber wegen Bewertungen gegen einen Jobwechsel. „Produkte von Firmen, aber auch die Unternehmen selbst Mal kein hipper Neubau: Das Agenturhaus der Coma AG im Münchner Stadtviertel Laim Damit der Begriff „Menschlichkeit“ keine hohle Phrase bleibt, versucht die Münchner Agentur, durch gemeinsame, abteilungsübergreifende Events zum Teambuilding, aber auch mit einer ausgewogenen Work-Life-Balance ein Klima zu schaffen, in dem jeder gerne arbeitet. „Renditesteigerungen werden nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen, es wird offen und ehrlich kommuniziert“, betont Delgado Freiberg. Flache Hierarchien sollen es ermöglichen, selbstständig an eigenen Projekten zu arbeiten. Damit es mit dem Miteinander klappt, wird bereits bei der Bewerbung darauf geachtet, dass die entsprechende Vorstand mal drei: André Gebel, Martin Kirmaier und Pamela Person menschlich zur Agentur passt. Deshalb Delgado Freiberg (v. li.) leiten das Unternehmen gemeinsam wird Vorstellungsgespräim Jahr 2007 auf aktuell 37 – moderates chen viel Zeit eingeräumt. Bei zentralen Wachstum in allen Bereichen. Das ist Coma Positionen gibt es eine zweite Runde, bei nach eigenem Bekunden wichtig, um „die der Teile des Teams den Kandidaten auch eigenen Stärken in den Bereichen Qualität kennenlernen können. „Letztendlich lasund Menschlichkeit nicht zu vernachlässi- sen wir den Bauch genauso mitentscheigen“, so Pamela Delgado Freiberg. den wie den Kopf “, so die Agenturchefin. Internes Wissen weitergeben Unternehmen: Coma AG ■ Gründung: 1999 ■ Sitz: München ■ Vorstand: Pamela Delgado Freiberg, Martin Kirmaier, André Gebel ■ Mitarbeiter: 37 ■ Umsatz 2012: k. A. ■ Leistung: Konzeption, grafische Gestaltung, Website-Programmierung, OnlineKampagnen, Social Media, Entwicklung von Mobile-Apps ■ Kunden: Bayerisches Staatsministerium des Innern, Beck’s, Brita, Franziskaner Weißbier, Kuka Roboter, Rosina Wachtmeister, Schauma, Schwarzkopf und viele andere ■ Internet: www.coma.de Audi, BMW und Volkswagen haben die besten Karriere-Webseiten. Das entschied das Berliner Trendence Institut im Rahmen der Employer Branding Awards 2013. Als „Employer Branding Innovation des Jahres“ überzeugte die Deutsche Bahn mit dem „Plakat Generator“: Jeder Mitarbeiter konnte ein individuelles Jobplakat als Teil des neuen Arbeitgeberauftritts gestalten und für die Bahn „Gesicht“ zeigen. sn Web entscheidet mit Tatsächlich ist die Coma AG, die als grafischer Dienstleister von Sven Schlotfeld und seiner Frau gegründet wurde, in den vergangenen Jahren „nur“ zwischen zehn und 15 Prozent jährlich gewachsen. Die Mitarbeiterzahl stieg von 20 Mitarbeitern ■ Autobauer liegen vorn BITKOM Der Bauch entscheidet mit Steckbrief 39 Für ein gutes Arbeitsklima soll auch eine offene Kommunikationskultur sorgen. Es gibt einmal in der Woche ein „Update“ zu Projekten von Kunden und Etatgewinnen. Dazu zählen auch personalrelevante Themen, die offen dem gesamten Team mitge- Auch Vierbeiner sind hier willkommen: Der Agenturhund von Coma ist immer dabei teilt werden. Zu Jahresbeginn veranstaltet Coma ein großes Jahresauftaktmeeting, in dem Bilanz für das alte Jahr gezogen und ins neue Jahr geblickt wird. Last, but not least findet für jeden Mitarbeiter einmal im Jahr ein individuelles, abteilungsübergreifendes Feedback-Gespräch statt. Wichtig ist Coma zudem die fachliche Fortbildung der Mitarbeiter. Neben gängigen Fortbildungsmaßnahmen wie Messen, Vorträgen, Konferenzen und Schulungen sollen Mitarbeiter selbst mögliche Fortbildungsmaßnahmen vorschlagen. Zudem soll Wissen in der internen „Coma Academy“ an Kollegen weitergegeben werden. Bitkom-Präsident Dieter Kempf sind längst Gegenstand des Erfahrungsaustauschs im Netz“, so Bitkom-Präsident Dieter Kempf. „Firmen, die ein gutes Arbeitsumfeld bieten, profitieren davon, dass sie im Web empfohlen werden.“ sn Karrierechancen für alle Mitarbeiter Wer sich bei Coma bewährt, fachlich kompetent ist, Lust auf Innovationen hat und gern mal um die Ecke denkt, hat gute Karrierechancen. So wie Creative Directorin Susanne. Gestartet als Trainee, ist sie über den Junior und Senior Art Director bis zum Creative Director aufgestiegen. Mit einem weiteren Creative Director hat sie das zwölfköpfige Kreativteam geleitet, nun befindet sie sich im Mutterschutz. Um nicht nur Eltern zu unterstützen, bietet Coma einen flexiblen Arbeitszeitbeginn, Teilzeitverträge und Elternteilzeit. All diese Faktoren, so hoffen die ComaVorstände, tragen zur besonderen Arbeitsatmosphäre und dem Coma-Wohlfühlfaktor bei. Das Fazit von Pamela Delgado Freiberg: „Wir kommen einfach alle ■ gerne in die Arbeit.“ SUSANN NAUMANN Lachen gehört dazu: Bei der Coma AG wird auf ein freundliches Miteinander geachtet STAUFENBIEL INSTITUT Regionale Jobsuche Das Staufenbiel Institut weitet das Angebot der Absolventenkongresse in diesem Jahr regional aus. Von Norddeutschland über Berlin, das Ruhr- und Rhein-Main-Gebiet bis nach Baden-Württemberg können Studierende, Absolventen und Young Professionals mit der Jobsuche vor der Haustür beginnen. Auf den Absolventenkongressen treffen Akademiker regionale Traditionsfirmen, Global Player sowie renommierte Weiterbildungsinstitute. Termine 2013: Essen (23. Mai), Hamburg (19. bis 20. Juni), Stuttgart (26. bis 27. Juni), Frankfurt am Main (4. Juli) und Berlin (3. Dezember). sn STEPSTONE Hohe Erwartungen Ein typischer Bewerber wünscht sich in Stellenanzeigen neben einer detaillierten Tätigkeitsbeschreibung vor allem Angaben zu Gehalt, Arbeitsumfeld und Jobsicherheit. Das ergab eine Studie der Web-Stellenbörse Stepstone zu Erwartungen und Vorgehensweisen von Kandidaten im Bewerbungsprozess, bei der rund 22.000 Teilnehmer aus acht europäischen Ländern befragt wurden. Weitere Ergebnisse: Der typische Bewerber sucht im Web (96 Prozent), bewirbt sich am liebsten per E-Mail und erwartet nach spätestens zwei Wochen eine erste Resonanz auf die Bewerbung. sn MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Michaela Erlmeier / Marc Alexander Wrobel 27. Mai 2013 Payback, München Sociomantic, Berlin Condé Nast, München Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt der Condé Nast Verlag die digitale Vermarktung M. Erlmeier in den Publisher-Bereichen von Susanne Förg-Randazzo (Vogue und AD) und André Pollmann (Glamour, Myself und GQ). Michaela Erlmeier und Marc Alexander Wrobel übernehmen jeweils die neu geschaffene Position Digital M. A. Wrobel Advertising Director. Wrobel, der zuletzt als Geschäftsführer der Ybrant Digital GmbH tätig war, leitet künftig die Web-Vermarktung der drei Marken Glamour, Myself und GQ. Erlmeier ist für die Internet-Angebote von Vogue und AD zuständig. Sie war bereits von 2008 bis 2011 bei Condé Nast beschäftigt, unter anderem als Team Lead Sales, und arbeitete zuletzt selbstständig als Digital Consultant. Ihr neuer Kollege Wrobel war beim Online-Vermarkter Ybrant unter anderem für die Bereiche Facebook-, Mobileund Real-Time Advertising in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. ■ www.condenast.de 11/13 Antje Burkert Robert Bosch Zum 1. August 2013 wechselt Robert Bosch in die neu geschaffene Position des Chief Sales Officer EMEA bei Sociomantic Labs, einem Spezialisten für Real-Time Bidding und Targeting-Lösungen. In dieser Funktion verantwortet der 41-Jährige die Niederlassungen in Europa, dem mittleren Osten und Afrika und soll die Expansion und strategische Ausrichtung von Sociomantic vorantreiben. Seit Herbst 2011 ist Bosch bei Google Deutschland tätig und als Director für das Agenturgeschäft zuständig. ■ www.sociomantic.com Foto: Sociomantic Labs 40 Paul Gubbins Deniz Ünal Rubicon Project, London Ebay Advertising, Dreilinden Als neuer Head of Mobile für EMEA wechselt Paul Gubbins zu Rubicon Project, US-Technologieunternehmen für den automatisierten Handel von Internet-Werbung. In seiner Position verantwortet Gubbins, der bisher bei der Demand-Side-Plattform Strike Ad beschäftigt war, das Thema Mobile Real-Time Bidding für Europa, den Nahen Osten und Afrika sowohl auf Publisherals auch auf Demand-Seite. ■ www.rubiconproject.com Der hauseigene Vermarkter des Online-Marktplatzes eBay verstärkt seinen Bereich Programmatic Advertising: Deniz Ünal übernimmt die Leitung des Display-Ad-Verkaufs über Werbenetzwerke und Real-Time Bidding bei eBay Advertising. Als Head of Programmatic Advertising berichtet er an Mike Klinkhammer, den Managing Director eBay Advertising in Deutschland. Bevor er in die neu geschaffene Position wechselte, war Ünal als Regional Head of Agency Sales für das Verkaufsbüro Hamburg und die Weiterentwicklung des regionalen Werbegeschäfts zuständig. Der 36-Jährige ist seit 2009 bei eBay Advertising. ■ www.ebayadvertising.com/de Tobias Schönpflug / Jaroslaw Kaschtalinski Richard Metcalf / Djork-Arné Clevert / Mareike Oetting Scholz & Friends, Berlin Nugg Ad, Berlin Die Werbeagentur Scholz & Friends verstärkt den Bereich Content Marketing. Jaroslaw Kaschtalinski steigt als KreaT. Schönpflug tivdirektor ein, Tobias Schönpflug startet als Leiter Content Marketing. Die Aufgaben des Duos, das bisher bei Kircher Burkhardt tätig war, umfassen die Strategie- und Konzepterstellung für integrierte Content-Angebote. J. Kaschtalinski Dazu gehören unter anderem Präsentations-, Strategie- und Daten-Visualisierungen sowie Magazine und Informationsangebote in Online, Mobile und Print. Bei Kircher Burghardt war Schönpflug (40) zuletzt Unit-Leiter Kreation und für Kunden wie Allianz, Eon und T-Systems tätig. Sein 43-jähriger Kollege betreute als Senior Art Director Infografik unter anderem Deutsche Bahn, Bosch, Total, Handelsblatt und Porsche. ■ www.s-f.com Mit drei neuen Mitarbeitern verstärkt sich der TargetingSpezialist Nugg Ad in Berlin. R. Metcalf Richard Metcalf verantwortet als Director Mobile Products am Standort London künftig unter anderem die Weiterentwicklung sowie den Vertrieb der Mobile Solutions für den europäischen Markt. Bislang war Metcalf unter anderem M. Oetting bei Minick, der Mobile Interactive Group und Joule tätig. Den Berliner Standort von Nugg Ad verstärkt in Zukunft Djork-Arné Clevert als Data Scientist. Der ehemalige Forscher der Berliner Charité soll vor allem neue MachineLearning-Methoden entwickeln. Um die internationale und nationale Pressearbeit kümmert sich künftig Mareike Oetting. Die neue Communications Managerin war zuvor für die Europäische Kommission und verschiedene Agenturen tätig. ■ www.nugg.ad Der Loyaltyprogramm-Anbieter Payback GmbH aus München holt Antje Burkert als neue Leiterin Online Marketing. In der Position soll die 35-Jährige insbesondere den Ausbau des digitalen Bereichs vorantreiben. Vor ihrem Wechsel war Burkert, die unter anderem die Bereiche Big Data Marketing und Real-Time Advertising ausbauen soll, zuletzt bei der Commerce Finanz GmbH als Teamleiterin Marketing beschäftigt. Davor hatte sie unter anderem bei der O2 Germany gearbeitet. ■ www.payback.net Markus Pöhlmann Netdoktor.de, München Als neuer Geschäftsführer ist Markus Pöhlmann künftig für das Online-Gesundheitsportal Netdoktor.de verantwortlich. Bisher war er Senior Investment Manager bei Holtzbrinck Digital, der Internet-Beteiligungsholding der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, zu der seit 2007 auch Netdoktor.de gehört. Pöhlmann folgt auf Olivier Blanchard, der das Unternehmen nach 19 Monaten an der Spitze in bestem Einvernehmen mit den Gesellschaftern verlässt. ■ www.netdoktor.de Frank Schmidt / Markus Plattner Darren Richardson / Kristoffer Heilemann Quisma, München BBDO Proximity, Düsseldorf Um zwei neue Mitglieder erweitert die Internet-Agentur Quisma, München, ihr internationales Executive Board. M. Plattner Als CIO Global, Mitglied der Geschäftsleitung sowie des weltweiten Boards wechselt Markus Plattner zum Agenturnetzwerk. Zuletzt leitete er als CTO ein globales Entwicklungsteam beim VideoNetwork Eyewonder Inc. in F. Schmidt Atlanta. Bei Quisma soll sich Plattner vor allem um die Themen Technologie, Produkt und Produktmanagement kümmern. Die Expansionspläne vorantreiben soll künftig Frank Schmidt. Der neue Chief Counselor Commercial Affairs war bis April 2013 CEO bei der Group M. ■ www.quisma.com Ihre Geschäftsführung baut die Agentur BBDO Proximity in Düsseldorf mit den beiden Kreativen Darren Richardson D. Richardson und Kristoffer Heilemann aus. Beide wurden mehrfach ausgezeichnet und wechselten bereits vor einiger Zeit zu der Agentur. Richardson war seit Juni 2012 als Regional Executive Creative Director tätig, davor hatte der 42-Jährige K. Heilemann unter anderem als Head of Interactive und Creative Director bei Crispin Porter + Bogusky in Toronto gearbeitet. Heilemann ist seit 2010 bei BBDO Proximity, zuletzt als Executive Creative Director. Davor war er bei DDB Berlin und Nordpol in Hamburg beschäftigt. ■ www.bbdoproximity.de Impressum ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Michael Lemster, Susann Naumann (sn), Christina Rose (cr) Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.10.2012 Redaktion: Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Tanja Gabler (tga), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Wilhelm Würmseer (ww), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 11/13 MENSCHEN & KARRIERE 27. Mai 2013 Netzathleten Media, München Den Bereich Personal und Organisation leitet künftig Marina John bei Netzathleten Media, einem Vertical Network aus München. Zu den Aufgaben der 30-Jährigen, die zuvor unter anderem bei Ising International Consulting tätig war, zählen Employer Branding und Mitarbeitergewinnung. Zuletzt war John bei Marc O’Polo im Recruiting für Betreuung, Beratung und Weiterentwicklung von Führungskräften zuständig. ■ www.netzathleten-media.de Dirk Haase Pixelpark, Hamburg Das Management der Pixelpark AG, Hamburg, verstärkt künftig Dirk Haase als neuer Client Service Director. Der 41-Jährige verantwortet bei der Cross-Channel-Agentur in dieser Position die Steuerung des globalen Marketings für den Kunden Dräger in Lübeck. Bisher war Haase, der Unternehmen wie BMW, Osram, Shell, Siemens, Tui, Quelle, Otto, Mercedes-Benz und Smart betreute, unter anderem für Jung von Matt, Springer & Jacoby, Scholz & Friends sowie Kolle Rebbe tätig. Zuletzt war Haase bei der JWT Group Germany für das gesamte Marketing und in Teilverantwortung für die Standorte Frankfurt und Hamburg zuständig. ■ www.pixelpark.com Marlon Kästner Ad Audience, Düsseldorf Am Standort München verstärkt Marlon Kästner künftig das Düsseldorfer Joint Ventures Ad Audience, an dem die sieben Web-Vermarkter G+J Electronic Media Sales, IP Deutschland, Sevenone Media, Tomorrow Focus, Axel Springer Media Impact, IQ Digital Media Marketing und OMS beteiligt sind. Kästner kommt von Amazon.de, wo der 31-Jährige als Manager im Account Management für den Bereich Online Advertising zuständig war. ■ www.adaudience.de Kamran Butt Foto: Netzathleten-Media Marina John Bundesverband Digitale Wirtschaft, Düsseldorf Alexander Schmitt / Frederik Schrader Oliver Heinrich Rumble Media, Karlsruhe Die Online-Agentur Coma AG aus München hat Oliver Heinrich an Bord geholt. Der neue Creative Director verantwortet in Zukunft gemeinsam mit CD Rainer Frömmel das elfköpfige Kreationsteam. Während sich Frömmel vor allem um Text und Konzeption kümmert, ist Heinrich primär für Grafik und Design zuständig. Der 33-Jährige, der zuvor unter anderem bei KSK in Bremen, Mehrkanal in Essen und Juwi MacMillan in Hannover beschäftigt war, kommt für Susanne Kreitner, die eine Babypause einlegt. ■ www.coma.de Mit zwei neuen Geschäftsführern stellt sich die Rumble Media GmbH, Betreiberin des Portals Fettspielen.de, neu A. Schmitt auf. Alexander Schmitt und Frederik Schrader, die bereits unter ihren Vorgängern das Spiele-Portfolio des Karlsruher Anbieters ausbauten, übernehmen die Geschäftsführung von David An und Nikolaus Zirwes. Künftig wollen F. Schrader die beiden neuen Chefs unter anderem das Angebot auf Fettspielen.de und auch den anderen Portalen ausbauen. ■ www.rumblemedia.de Beim Online-Vermarkter ESC Interactive in Hamburg leitet Kamran Butt künftig als neuer Director Operations das operative Geschäft des Spezialisten für Display Advertising. Zu seinen Aufgaben zählen die Bereiche Sales, Media Buying und Campaign Management. In den vergangenen zweieinhalb Jahren war der 21-Jährige beim Berliner Web-Vermarkter Evania GmbH für das operative Geschäft zuständig. ■ www.escmediagroup.de Gründerszene, Berlin Als Senior Web Business Consultant ist Arian Kuschki neu bei TFT, der Tomorrow Focus Technologies GmbH, München. Im Search & Web Performance Team der Digitalagentur kümmert er sich vor allem um die Konzeption und Umsetzung von Enterprise-SearchProjekten sowie das Consulting im Bereich Mobile Web. Bisher arbeitete der 32-Jährige als Software-Entwickler für die Bereiche Web, Mobile sowie Cloud bei Greenrobot. ■ www.t-f-t.net Crossmedia, Düsseldorf Auf mehrere Schultern verteilt die Düsseldorfer Agentur Crossmedia GmbH die Verantwortung des Digitalbereichs. Unter Leitung von Geschäftsführer Armin Schroeder sind künftig Sabine Wilhelm, Ingo Schwab, Michael Schmitz und Alexander Volk als Unit Direktoren Beratung sowie Markus Joepen als neuer Leiter Cross Production für das Kundengeschäft und die Weiterentwicklung digitaler Beratungsangebote zuständig. In Zukunft kümmern sich Wilhelm und Schwab um die Themenbereiche Display, Mobile und Bewegtbild, Schmitz um Performance und SEO, Joepen um die Digitale Produktion. Neueinsteiger Volk soll als Direktor für Business Intelligence & Technology neue Tools entwickeln und optimieren. ■ www.crossmedia.de Nikolaus Röttger TFT, München Neue Führungsmannschaft Digital Als neuer Managing Director heuert Kai Platschke bei der Frankfurter Agentur Saatchi & Saatchi an. Der 39-Jährige verantwortet in Zukunft den Standort Berlin. Er folgt auf Géza Unbehagen, der das Unternehmen verlässt. Platschke soll mit seinem 20-köpfigen Team vor allem die neu gewonnenen nationalen Kunden O2 und Aida sowie internationale Marken wie Pampers betreuen. Bislang war der neue Managing Director unter anderem bei McCann Chief Digital Officer sowie bei Razorfish, Ogilvy, TBWA und zuletzt als General Manager Germany beim französischen Fullsix-Netzwerk tätig. ■ www.saatchi.de ESC Interactive, Hamburg Arian Kuschki Nexum, Köln Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat Oliver von Wersch zum stellvertretenden Vorsitzenden ernannt. Der Geschäftsführer der G+J Electronic Media Sales GmbH folgt auf seinen Kollegen Arne Wolter, der die ehrenamtliche Gremienarbeit im OVK auf eigenen Wunsch niedergelegt hat. In seiner neuen Rolle wird sich von Wersch insbesondere bei den Themen Mobile Advertising und Mobile Technology einbringen. ■ www.bvdw.org Saatchi & Saatchi, Frankfurt Zum 1. August 2013 startet Nikolaus Röttgen als neuer Chefredakteur bei Gründerszene.de, einem InternetMagazin für die Start-upund Web-Branche. Der ehemalige Redaktionsleiter des Magazins „Business Punk“ folgt auf Joel Kaczmarek, der sich aus dem operativen Geschäft zurückzieht und künftig als Herausgeber fungiert. Frühere Stationen Röttgers (37) waren „Financial Times Deutschland“, Sueddeutsche.de und Yahoo. ■ www.gruenderszene.de Tobias M. Zielke Responsys, München Neuer Geschäftsführer von Responsys Deutschland, Anbieter für E-Mail- und CrossChannel-Marketing ist Tobias M. Zielke. Der bisherige Chief Operations Officer der Experian Marketing Services soll den Ausbau der deutschen Tochter weiter vorantreiben. Hauptsitz des US-amerikanischen Unternehmens Responsys ist das kalifornische San Bruno. ■ www.responsys.com 41 Georg Kühl / Michael Klinkers Oliver von Wersch Kai Platschke Internet World BUSINESS Coma, München Christian Hartmann Webguerillas, München Die Bereiche Online-Strategie und Social Media verantwortet in Zukunft Christian Hartmann bei der Webguerillas GmbH, Agentur für alternative Werbung aus München. Der neue Director Strategy & User Experience kommt von Heye München, wo er als zuletzt als Director User Experience für die Abteilungen Online Concept, Social Media sowie Technik & Entwicklung zuständig war. Zuvor arbeitete der 35Jährige unter anderem bei der Equity Story AG, Lohoff & Partner, dem IT-Start-up Wevade sowie als Co-Founder bei Design made in Germany. ■ www.webguerillas.de Kai Warstat Artegic, Bonn Als neuer Consultant kommt Kai Warstat zur Artegic AG in Bonn, einem Spezialisten für Online-CRM und Dialogmarketing. Der 32-Jährige soll in Zukunft die Kundenberatung verstärken und sich im Team von Roland Wunderlich um Projektmanagement sowie Entwicklung von Online-Dialogmarketing-Kampagnen kümmern. Zuvor war Warstat bei der eCircle AG, dem Deubner Verlag und Data Becker tätig. ■ www.artegic.de Um weitere drei Jahre hat der Aufsichtsrat die Verträge der Vorstandsmitglieder Michael Klinkers und Georg Kühl bei G. Kühl der Nexum AG verlängert. Während sich Kühl um den Vertrieb, die Unternehmensentwicklung und die Aktivitäten in der Schweiz kümmert, ist Klinkers vor allem für Marketing, Personal und Finanzen zuständig. Die beiM. Klinkers den Führungskräfte, die bereits seit Gründung im Jahr 2007 bei der OnlineAgentur tätig sind, halten auch Aktien an der seit Jahresbeginn inhabergeführten Nexum AG. ■ www.nexum.de Robert Winter Payback, München In der neu geschaffenen Position des Creative Directors verantwortet Robert Winter beim Loyaltyprogramm-Anbieter Payback in München die globale Marketingstrategie und -positionierung. Der 48-Jährige betreute bislang als Inhaber und Creative Director unterschiedlicher Agenturen unter anderem Kunden wie BMW, Nestlé, Peugeot und Lufthansa. Zuletzt arbeitete Winter bei Respublica und war dort auch für das Handelsmarketing von BSH (Bosch Siemens Hausgeräte) zuständig. ■ www.payback.net Mike Schnoor HMMH, Bremen Zum 1. Juni 2013 steigt Mike Schnoor als Head of Corporate Communications bei der Digitalagentur HMMH Multimediahaus AG ein. Bei dem Bremer Unternehmen leitet Schnoor, der zuletzt beim Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortete, in Zukunft ein vierköpfiges Team. Er kümmert sich um Recruitment Marketing, klassische und digitale Marketingaktivitäten, Public Relations und Event Management und berichtet direkt an Michael Rocker, Director Sales & Corporate Communication und Mitglied der Geschäftsführung von HMMH. ■ www.hmmh.de Steffen Gentis BBDO Proximity, Düsseldorf Mit einer neuen eigenständigen Produktions-Division will sich die Agentur BBDO Proximity für die kommenden Herausforderungen vor allem im Bewegtbild- und Digitalbereich rüsten. Geleitet wird die neue Unit Craftwork, deren Sitz in Düsseldorf liegt, von Steffen Gentis. Der 52-Jährige ist bereits seit 2004 beim Agenturnetzwerk BBDO tätig. Mit dem Start der Produktionseinheit Craftworks steigt Gentis vom Head of TV bei BBDO Proximity zum Chief Production Officer BBDO Germany auf. Er berichtet in Zukunft an Chief Executive Officer Frank Lotze und Chief Creative Officer Wolfgang Schneider. ■ www.bbdoproximity.de Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ■ [email protected] Die Themen-Guides der Internet World Business ● Aus- und Weiterbildung Guide 2013 Beilage INTERNET WORLD Business 15/13 vom 22.07.2013 ● Bewegtbild Guide 2013 Beilage INTERNET WORLD Business 18/13 vom 02.09.2013 ● E-Commerce Guide 2013 Beilage INTERNET WORLD Business 22/13 vom 28.10.2013 ● Webhosting Guide 2013 Beilage INTERNET WORLD Business 24/13 vom 25.11.2013 Buche jetzt Ih n Sie ren W e auftrit rbet! Bleibe n Jahr la Sie ein ng prä sent Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, Fax 0 89/7 41 17-269 E-Mail [email protected] 11/13 27. Mai 2013 STELLENMARKT Recruiting auf allen Kanälen Qualifizierte Mitarbeiter gesucht? Jetzt unser Karriereportal nutzen! ▪ Print, Online, Newsletter, Apps ▪ Top-Reichweite ▪ Optimale Zielgruppenansprache ▪ effizient und ohne Streuverluste Internet World BUSINESS OnlineStellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Web & Mobile Developer (m/w) Wunderknaben Kommunikations GmbH Online Conversion Optimiser (m/w) Berlin Vattenfall Europe Sales GmbH oder Hamburg ID 686 Web Analyst (m/w) Vattenfall Europe Sales GmbH Berlin oder Hamburg ID 685 E-Commerce Manager m/w LEGOLAND® Deutschland Günzburg ID 683 Chef/in vom Dienst / Project Manager HOFFMANN UND CAMPE Corporate Publishing Hamburg ID 682 Friedrichshafen ID 681 Neckarsulm ID 680 Consultant (w/m) Internet Lidl Stiftung & Co. KG Online-Projektmanager E-Commerce/ Online-Marketing (m/w) STA Travel GmbH berät Sie Frau Berthmann gerne persönlich! Kerstin Berthmann ▪ 0 89 / 7 41 17 - 327 [email protected] Erkrath ID 688 Ismaning ID 687 Online Shopmanager (m/w) HSE24 Online Redakteur/in HOFFMANN UND CAMPE Corporate Publishing In allen Fragen rund um das Karriereportal 43 Frankfurt/Main ID 678 Online Shop Manager (m/w) BAUFIX® Holz- & Bautentechnik GmbH Löningen ID 676 Projektmanager Online Marketing (m/w) Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge München ID 675 Direktmarketing-Manager Direktvertrieb B2C (m/w) ERGO Direkt Versicherungen Nürnberg ID 670 projektmanagement. w|m arsmedium eins GmbH Nürnberg ID 668 Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] SZENE Internet World BUSINESS 44 27. Mai 2013 11/13 Bamberg: Rakuten Expo 2013 Der Online-Marktplatz präsentierte seinen Gästen einen Tag voller Abwechslung M ehr als 650 Besucher fanden Mitte Mai den Weg nach Bamberg, um an dem Event des Online-Marktplatzes Rakuten teilzunehmen. Zahlreiche Fachhändler, Partner, Interessenten und natürlich E-Commerce-Experten aus Deutschland, Österreich, UK und Frankreich fanden sich ein. Viele waren gekommen, um Hiroshi Mikitani, den Gründer und CEO von Rakuten Inc., live zu erleben, und natürlich auch, um der Geschäftsführerin der Rakuten Deutschland GmbH, Beate Rank, Fragen zu stellen. Für positives Feedback sorgte vor allem das Programm der Raku- Volles Plenum und Interaktion herrschte bei den praxisnahen Fachvorträgen Foto: Rakuten Hier spricht der Chef: Hiroshi Mikitani, Gründer und CEO von Rakuten So sehen Sieger aus: Gewinner des „Shop des Jahres“ Award: „Crêpes Suzette“ und „Gabriellas Salatsauce“ ten Expo 2013. Im Fokus hier: Die Vorstellung von Storefront, einer völlig neuen Shop-Technologie, und die Preisverleihung an die Shops des Jahres. Besonders gut kam Storefront an: „Das ist genau das, worauf wir die ganze Zeit gewartet haben. Super!“, so eine Händlerin. Aber auch von den Award-Gewinnern „Crêpes Suzette“ und „Gabriellas Salatsauce“ ließen sich ■ viele der Händler inspirieren. häb Im Dialog: Einen Blick über den Tellerrand gewährten die E-Commerce-Macher in den Fragerunden Freiburg: Oxid Commons Die Organisatoren widmeten sich vor allem den Themen TV und Commerce, B2B-Handel, Multichannel, M-Commerce und Internationalisierung Der Anbieter von E-Commerce-Lösungen bat ins Badische B Mehr als 50 Aussteller zeigten ihre Produktneuheiten und Dienstleistungen Edi simolupta quid quodips aecearum simi, comnis voles caInciat. Sed quat. Ones aspicil mod ut Ohren auf: Experten gaben Wissenswertes aus der täglichen Praxis preis Foto: Oxid eSales ereits zum fünften Mal fand die E-Commerce-Konferenzmesse Oxid Commons statt. „In Vorträgen, moderierten Gesprächsrunden und Workshops wurden alle relevanten Themen der Branche angesprochen: Angefangen bei Mobile, Social und International Commerce über Internationalisierungs- und Multichannel-Strategien sowie B2B-Szenarien bis hin zu aktuellen Marketingansätzen“, äußerte sich Andrea Seeger, Vorstand ■ Oxid eSales, erfreut. häb [email protected] ■ E-Commerce-Tag Berlin Namhafte E-Commerce-Experten referieren bei dieser Veranstaltung und geben Tipps. Themen unter anderem: Wie vermeidet Urbanara Retouren? Wie optimiert Zalando sein Marketing? Wie verkauft Mercateo im B2B-Commerce? Termin: Berlin, 4. Juni 2013 Kosten: 99 Euro zzgl. MwSt. (bis 17. Mai) Info: www.ecommerce-tag.de ■ ecommerce conference Hier lernen Sie die neuen Trends und Erfolgstipps aus den Bereichen Mobile Commerce, Logistik, Multichannel, Social Media, Conversion-Rate-Optimierung und Big Data für Ihren Webshop kennen. Termine: Hamburg, 4. Juni; Düsseldorf, 10. Juni; Frankfurt, 18. Juni; München, 2. Juli 2013 Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249 Euro zzgl. MwSt. mit dem Code: ecom13iwb Info: www.ecommerce-conference.de ■ Online Marketing Forum Bereits zum elften Mal findet die Fachkonferenz für Online-Marketing-Entscheider statt. Themen sind unter anderem: Social-MediaStrategien, E-Mail-Marketing, Cross Media und Mobile Marketing sowie SEA und SEO. Termine: Hamburg, 5. Juni; Düsseldorf, 11. Juni; Frankfurt, 19. Juni; München, 3. Juli 2013 Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249 Euro zzgl. MwSt. mit dem Code: OMF13iwb Info: www.onlinemarketingforum.de ■ IBM Smarter Commerce Global Summit Die Veranstaltung mit über 2.000 Praktikern und Entscheidern aus den Bereichen Vertrieb, Marketing, E-Commerce, Einkauf und Supply Chain bietet rund 200 Einzelvorträge zu den Trends, Innovationen und neuesten Technologien der Branche. Termin: Monaco, 18. bis 20. Juni 2013 Kosten: 1.195 Euro zzgl. MwSt. Info: www.ibm.com/software/commerce/ summit/monaco/index.html ■ Werbeplanung.at Summit Bereits zum fünften Mal findet in diesem Jahr der Werbeplanung.at Summit, Österreichs größte Digital Marketing Conference und Expo, in der Hofburg statt. Die Konferenz umfasst 21 Panels sowie drei Gipfel zu den Themen Kreativität, Werbung und Medien. Termin: Wien, 11. und 12. Juli 2013 Kosten: 590 Euro (Conference), 25 Euro (Expo); Preise bis 26.06. und zzgl. MwSt. Info: http://summit.werbeplanung.at/2013 ■ Shopware Community Day Hochkarätige Referenten aus allen Bereichen des E-Commerce präsentieren am ersten Tag Trends im Web-Handel. Flankiert werden die Vorträge zudem von einem Messebereich. Termin: Ahaus, 7. und 8. Juni 2013 Kosten: Ab 49 Euro (bis 14.04.) inkl. MwSt. Info: www.shopware.de/shopware-communityday-2013/ ■ Online B2B conference Strategien für Ihr B2B Online Marketing werden auf dieser Veranstaltung vermittelt. Unter anderem Themen: neueste Mobile-MarketingTrends, Rechtsfragen und SEO in der Praxis. Termin: München, 4. Juli 2013 Kosten: 650 Euro; für unsere Leser 490 Euro mit dem Code: obc13iwb; Preise zzgl. MwSt. Info: www.online-business-conference.de ■ Gamescom Mit dem Motto „Celebrate the games!“ sowie 270.000 Besuchern und 600 Ausstellern aus 40 Ländern öffnet die Messe für interaktive Spiele bereits zum vierten Mal ihre Pforten. Termin: Köln, 21. bis 25. August 2013 Kosten: Ab 15 Euro (Tageskarte) bis 62 Euro (Dauerkarte); Preise Vorkasse und inkl. MwSt. Info: www.gamescom.de Aller Anfang ist leicht... 2HE Intel Single-CPU SC825M Server ...mit Servern von Thomas Krenn. Knallhart reduziert: Hochwertige Serversysteme zum sensationellen Preis erleichtern Ihnen den Einstieg in die Serverwelt. bei Thomas Krenn statt Neben dem Raumwunder mit 450mm Einbautiefe von Thomas Krenn: 2HE Intel Single-CPU SC825M Server halten wir noch 3 weitere, reduzierte Systeme für Sie bereit! nur Diesen und 3 weitere reduzierte Einstiegsserver unter: www.thomas-krenn.com/anfang DE: CH: AT: 1039 € 749€ +49 (0) 8551 9150 - 0 +41 (0) 848 207970 +43 (0) 732 2363 - 0 Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 46 MEINUNG Internet World BUSINESS 27. Mai 2013 11/13 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Nur Komfort überzeugt Digitale sollen führen Vorreiter haben es schwer: Sie stehen im Rampenlicht, alle verfolgen gespannt, wie sich der Pionier schlägt – und sind schnell zur Stelle, um auf ihn einzuprügeln, wenn es nicht Christiane Fröhlich, rundläuft. Das hat auch Redaktion Netto Marken Discount unlängst zu spüren bekommen. Die Supermarktkette hat in ihren gut 4.000 deutschen Filialen das Bezahlen via Handy eingeführt, als einer der ersten Händler flächendeckend und nicht nur beschränkt auf eine Pilotregion. Doch die Kritik ließ nicht lange auf sich warten: Das System sei zu kompliziert, die Registrierung zu mühsam, die Technik laufe nicht stabil, die Kassiererin könne experimentierfreudige Kunden nicht unterstützen. Ist das übertrieben? Leider nein. Die Bezahllösung ist in der Tat zu unkomfortabel, um zu begeistern. Der Kunde muss die App installieren, sich bei Netto registrieren, seine Ausweis- und Kontonummer hinterlegen. Die endgültige Freigabe erhält er erst nach einer Testüberweisung von einem Cent. Um zu bezahlen, muss der Kunde dann die App öffnen, die Filiale auswählen, sich per PIN legitimieren und einen vierstelligen Zahlungscode an die Kassiererin weitergeben. Diese tippt ihn in die Kasse ein, dann ist die Zahlung abgeschlossen. Warum sollte ein Kunde sich das antun, anstatt wie gehabt bar oder per EC-Karte zu bezahlen? Er hat keinen erkennbaren Vorteil von einer Zahlung mit seinem Handy. Und der große Spaßfaktor, über den sich eine hippe Zielgruppe als Trendsetter profilieren kann, fehlt auch. Natürlich ist es legitim, ein System auszurollen und erste Erfahrungen zu sammeln, auch wenn die Zeit noch nicht wirklich reif dafür ist. Doch überzeugen können nur Lösungen, die für den Kunden auch wirklich komfortabel sind. Alles andere schadet der Akzeptanz eher, als sie zu fördern. Wer das Web-Geschäft nur als Anhängsel zum klassischen Vertrieb sieht, wird verlieren N ie war es leichter ins E-Business einzusteigen, egal ob für Start-ups oder große B2B-Anbieter. Und nie waren die Erwartungen der Kunden größer an eine „Seamless Experience“. Preise vergleichen auf dem Smartphone, Termine zu Abholung oder Lieferung online vereinbaren, zahlen mit Paypal: An jeder Stelle im Kaufprozess werden digitale Instrumente von den Kunden vorausgesetzt. Wenn man E-Commerce nur als klassischen Online Shop versteht, dann stehen Unternehmen, die den Schritt in diesen Bereich gewagt haben, heute vor großen Herausforderungen: Wer mit seinem ersten Wurf danebengelegen hat – sei es durch das falsche Produktportfolio, langsame Logistikprozesse oder einfach eine schlechte User Experience – der sieht heute seine Felle davonschwimmen. Wer in den letzten Jahren alles richtig gemacht hat, sucht dagegen nach Wachstums- und Skalierungsmöglichkeiten, um sein E-Business zu optimieren und zu entwickeln. Oftmals entwickelt sich aber ein bestehendes E-Business-Modell nicht weiter, weil es als Anhängsel oder Konkurrenz der anderen Vertriebskanäle gesehen wird. Lässt man aber die Digitalen in den Lead gehen, können Produkte so designed werden, dass sie im Web gut abzubilden, verständlich und vergleichbar sind. Auch die Preise müssen dem Vergleich im Web standhalten, deshalb sollten vor allem Online-Preise die „Referenz“ sein. Preissuchmaschinen sind für den Kunden eine willkommene Einrichtung – für die Unter- [email protected] „Google bleibt spannend“ Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die automatische Ergänzung von Suchworteingaben (Autocomplete oder Autosuggest) bei Google Persönlichkeitsrechte verletzen kann. Dem vorausgegangen war die Klage eines Unternehmers, der sich dagegen wehrte, mit den Begriffen „Betrug“ und „Scientology“ in Verbindung gebracht zu werden. Das Gericht erkannte grundsätzlich das Recht Betroffener auf Unterlassung an (lesen Sie dazu auch in dieser Ausgabe Seite 29). Dazu ein Statement eines SEO-Spezialisten: Interessant ist aus technischer Sicht: Wie oft muss ich bei Google die Suchanfrage „R.S. Betrüger“ eingeben, damit zukünftig schon bei Eingabe von „R.S“ die Suggest-Funktion von Google zum Tragen kommt und „Betrug“ als Vorschlag zu meiner Suchphrase hinzufügt? Wenn dies bekannt wäre, ließe sich damit die Suggest-Funktion in jede beliebige Richtung beeinflussen. Auch für Werbungtreibende eine interessante Erkenntnis. Aus rechtlicher Sicht interessant: Wie hätte das nehmen im Preiskampf jedoch ein enormes Druckmittel. Der Ansatz im Online Business ist ganz klar nutzerorientiert: User erwarten, dass sich ein Unternehmen ihren Umständen und Anforderungen anpasst – nicht umgekehrt. Es ist unabdingbar, die einzelnen Schritte im E-Commerce aus der Kundenperspektive zu denken und zu gestalten. Das ist nicht einfach eine Kompetenz – das ist eine Einstellung. Und die muss in den Unternehmen von der Andreas Herde, Head of E-Commerce Specialists bei der UDG United Digital Group sowie CEO von Bassier, Bergmann & Kindler ■ www.udg.de Führungsebene an bis zu jedem einzelnen Mitarbeiter vorgelebt werden. Widersprüchliche Kennzahlen, Konkurrenzdenken der einzelnen Kanäle oder allein die unterschiedliche Preisgestaltung führen zu Verwirrung und Frustration. Besonders interessant wird es da, wo wir den Bereich des „klassischen“ Online Shops verlassen, das Business-Modell darauf abzielt, neue Wege zu gehen und neue Kanäle zu erobern: im mobilen Bereich oder in den sozialen Netzwerken. Die klassischen Kommunikationskanäle werden längst durch digitale Kanäle wie Facebook, Twitter, Youtube, Flickr, Xing oder Google+ unterstützt. Und Social Commerce rückt mehr und mehr in den Vordergrund. Sogenanntes Curated Shopping (betreutes Einkaufen) geht sogar noch einen Schritt weiter: Nicht die Beratung der Freunde oder ein automatisierter Filter helfen bei der Auswahl und Bestellung von Produkten, sondern Experten erstellen anhand von persönlichen Angaben individuell abgestimmte Produktvorschläge. Damit können Unternehmen Kundenwünsche noch gezielter abdecken und eine Zielgruppe ansprechen, die über „normale“ E-Commerce-Aktivitäten nicht oder nur schwer erreicht wird. Curated Shopping ist auf langfristige Kundenbeziehungen ausgelegt. Ein Anfang zur wirklichen Individualisierung der Online-Kaufprozesse ist damit auf jeden Fall gemacht. Noch findet nicht jedes Angebot eine große Zielgruppe, aber wer im Bereich E-Commerce nicht auf dem neuesten Stand bleibt, verliert schnell den Anschluss. Es lohnt sich also, alle Einsatzmöglichkeiten für das eigene Unternehmen zumindest zu prüfen. Größter Stolperstein intern bleibt die sinnvolle Verschmelzung von digitalen mit „klassischen“ Vertriebsstrukturen. Angesichts der nahezu unüberschaubaren Menge an Stakeholdern wie Marketing, Vertrieb, E-Business, Logistik, After Sales, Retail, IT und Finance gilt: Derjenige, der das Online-Geschäft als Anhängsel oder Ergänzung versteht, wird verlieren. Wer dem digitalen Vertrieb hingegen eine Führungsposition einräumt, der verschafft sich eine nicht unwesentliche Anzahl an Vorteilen – muss aber zugleich auf dem aktuellen Stand der Technik und in engem Kundenkontakt bleiben, um Anforderungen und Stimmungen aufzugreifen und ■ umzusetzen. Gehört Gericht entschieden, wenn ein ähnlicher Vorfall bei dem Namen „Max Müller“ aufgetreten wäre? Noch interessanter: Was, wenn ein Max Müller in Verbindung zu Scientology steht oder tatsächlich ein Betrüger ist, ein anderer Max Müller sich nun durch die Vorschläge des Autocomplete in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt sieht? Google ist und bleibt spannend! KLAUS HAMM ACCOUNT MANAGER (SEA / SEM) BEI ADNORD MEDIA GMBH Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ■ [email protected] Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ■ [email protected] Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ■ [email protected] „Youtube ist letztendlich ein moderner Kabelnetzbetreiber. Jemand, der Inhalte weiterverbreitet. Was die Plattform interessant macht, sind die Inhalte.“ RTL-Chefin ANKE SCHÄFERKORDT zum Stellenwert von Inhalten „Wer heute als Marktteilnehmer, egal in welcher Branche, überleben will, muss irgendwie überlegen sein.“ Werbelegende JEAN-REMY VON MATT, in diesem Jahr Vorsitzender der Jury beim ADC-Festival, über die Folgen der Markttransparenz, wie sie das Internet schafft „Awards sollten nicht das einzige Ziel sein, sondern die Konsequenz von guter Arbeit.“ AMIR KASSAEI, weltweiter Kreativchef der Agenturkette DDB, stellt das Kreativ-Award-System zur Bewertung von Werbeagenturen infrage „Die Überschuldungslage deutscher Verbraucher ist im Frühjahr 2013 weiterhin entspannt. Auch für die nächsten Monate erwarten wir keine dramatische Verschlechterung.“ SIEBO WOYDT, Chef der Bonitätsauskunftei Creditreform Boniversum in Neuss Leistungsstarke Servertechnologie auf minimalem Raum VMware zertifiziert Erweiterbar mit 8 Low Profile Karten 8 Server Nodes auf 3HE vereint Microcloud Server bei Thomas Krenn Versandkostenfrei (D) Einfach Code bei der Bestellung angeben und Versandkosten sparen =ˆ 100 Euro Aktion gültig bis 30.06.2013 3HE Intel Single-CPU RI8316M Server 8 leistungsstarke, VMware zertifizierte Single-CPU Server auf 3 Höheneinheiten vereint. Mehr Informationen zu diesem Produkt unter: www.thomas-krenn.com/8316m Versandcode: 3HE-RI DE: CH: AT: +49 (0) 8551 9150 - 0 +41 (0) 848 207970 +43 (0) 732 2363 - 0 Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 280x381 WINDOWS ODER LINUX HOSTING Bei 1&1 wählen Sie beim Betriebssystem Ihres Hosting-Pakets zwischen Windows und Linux. Dabei bieten wir mit NEU: ASP.NET 4 und 4.5 neueste ProgrammierTechnologie für professionelle Webseiten auf Windows-Basis an. Und auch Linux-Profi s fi nden bei 1&1 die perfekte Entwicklerumgebung mit NEU: PHP 5.4 und beliebig vielen Click & Build Apps: Wordpress, Joomla!, TYPO3 u.v.m. 1&1 Unlimited 1&1 Unlimited Windows 1&1 Unlimited Linux Unlimited Webspace AUSFALLSICHER Unlimited Traffi c mit 100 Mbit/s Bandbreite Unlimited E-Mail-Postfächer (je 2 GB) 8 Inklusivdomains (z.B. .de, .com, .net, .org, .info, .biz) Maximale Verfügbarkeit durch Georedundanz 24/7 Platin-Service mit persönlichem Ansprechpartner NEU! ASP.NET/ .NET Framework 4, 4.5 NEU! 20 MS SQL 2012 Datenbanken (je 1 GB) NEU! ASP.NET MVC NEU! Dedicated App Pools 0,– und vieles mehr … Zend Framework, eigene CGIs, Shell Zugang per SSH Unlimited MySQL Datenbanken (je 1 GB) NEU! PHP 5.4, Perl, Python, Ruby, Cronjobs, SSI Unlimited Click & Build Apps, z. B.: Wordpress, Joomla!, TYPO3 €* Aktionspreis für 3 Monate.* 0,– €* Aktionspreis für 3 Monate.* 0 26 02 / 96 91 0800 / 100 668 Paralleler Betrieb Ihrer Anwendungen in örtlich getrennten deutschen Rechenzentren (Georedundanz). Außerdem tägliche Backups. PERSÖNLICHE BETREUUNG Als 1&1 Hosting-Kunde steht Ihnen unser Platin-Service zur Verfügung. Das heißt, Sie haben einen namentlich bekannten Ansprechpartner, der persönlich für Ihre Fragen da ist. Außerhalb der normalen Arbeitszeit nutzen Sie einfach unsere 24/7-Hotline, ebenfalls kostenlos. Bei der Leserwahl „Victor 2013“ belegt 1&1 den 1. Platz als beliebtester „Hoster“! 1und1.info * 1&1 1&1Dual DualHosting HostingPakete Paketeininden den ersten ersten 3 Monaten 0,– €/Monat, €/Monat,danach danachz.B. z.B.1&1 1&1Dual DualStarter Starternur nur3,99 3,99€/Monat, €/Monat, 1&1 1&1Dual DualUnlimited Unlimited 24,99 24,99 €/Monat, €/Monat, einmalige einmalige Einrichtungsgebühr Einrichtungsgebühr 9,609,60 € (14,90 € (14,90 € bei€ 1&1 bei 1&1 DualDual Unlimited), Unlimited), 12 Monate 12 Monate Mindestvertragslaufzeit. Mindestvertragslaufzeit. Preise inkl MwSt. DE100020100304_1-1-WH_Classic_280x381_46L.indd 1 25.04.13 12:36