Erfahrungsbericht von Chantal Große-Peclum Eine kurze Vorstellung der Auszubildenden: Mein Name ist Chantal Große-Peclum, ich bin 23 Jahre alt und bin nun schon im dritten Ausbildungsjahr bei der Stadt Duisburg. Im Jahr 2012 habe ich mein duales Studium, Bachelor of Laws, begonnen und werde es hoffentlich im Sommer nächsten Jahres erfolgreich beenden. Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden? Nach meinem bestandenen Abitur war ich zunächst unschlüssig, was ich machen will. Ich schwankte zwischen der Entscheidung ein Studium zu beginnen oder mir einen Ausbildungsplatz zu suchen. Eigentlich war ich immer überzeugt, dass ich etwas studieren will, doch als es dann soweit war, wusste ich nicht einmal was ich studieren will. So brachte mich mein Vater auf die Idee, mich bei der Stadt Duisburg zu bewerben. Und nach einigen Recherchen im Internet, war ich davon überzeugt, dass eine Kombination aus Studium und Ausbildung das Beste für mich ist. Außerdem überzeugte mich die Vielfalt der Ausbildung bei einer Kommune. Es geht nicht nur um Rechtswissenschaften, sondern auch um Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften, sodass man nach der Ausbildung viele Möglichkeiten hat. Was waren deine Erwartungen an die Ausbildung und wurden sie erfüllt? Ich erwartete eine abwechslungsreiche und interessante Zeit, mit der Möglichkeit viele Bereiche der Verwaltung kennenzulernen. Und diese Erwartung wurde vollkommen erfüllt. Ich will jedoch nicht verheimlichen, dass die Klausurphasen in der FHöV auch ganz schön stressig sein können. Aber auch das ist bei einem Studium zu erwarten. Was gefällt dir besonders gut an der Ausbildung? Besonders gut gefällt mir der Wechsel zwischen Fachhochschule und Praxis. Durch die blockweise stattfindenden Abschnitte, kann man sich immer auf das konzentrieren, was gerade von einem verlangt wird. Ist man gerade im Amt eingesetzt, muss man nebenbei nicht noch für die Fachhochschule lernen und kann sich voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren. Und andersherum natürlich genauso. In welchen Ämtern warst du bereits eingesetzt und was hattest du dort für Aufgaben? In meinem ersten Abschnitt war im Jugendamt in Walsum eingesetzt. Dort ging es um Beistandschaften, d.h. die Sachbearbeiter helfen Alleinerziehenden bei der Vaterschaftsfeststellung, Vaterschaftsanerkennung und Unterhaltsberechnung. Danach war ich im Straßenverkehrsamt im Haushalt. Meine Aufgaben dort bezogen sich also grundsätzlich auf Finanzen, ob es nun um Bestellung für das Amt ging oder die Kassenautomaten im Straßenverkehrsamt, um Zahlen kam ich nicht drum rum. Ich war außerdem in der Stabstelle für Wahlen und Europaangelegenheiten. Diese Stabstelle ist vollkommen anders als jedes andere Amt, dass ich bis dahin kannte. Dort geht es nicht, um die typische Verwaltungsarbeit, sondern es ist sehr speziell. Zum Beispiel werden dort Beratungen für Bürger durchgeführt, die sich weiterbilden wollen und dafür Unterstützung von der EU kriegen, durch spezielle Bildungsfonds. Momentan bin ich im Zentrum für Personalentwicklung im Bereich der Ausbildung eingesetzt. Hier habe ich Aufgaben wie Bewerbungen sichten, Einstellungstests beaufsichtigen und auch die Einstellungstest zu korrigieren. Welches Amt hat dir besonders gut gefallen? Am besten gefallen hat mir bis jetzt der Einsatz im Jugendamt. Ich fand die Arbeit dort sehr interessant und vor allem der Kontakt mit den Bürgern hat mir viel Spaß gemacht. Jeden Tag war irgendetwas Neues und es wurde nie langweilig. Würdest du die Ausbildung bei der Stadt Duisburg weiterempfehlen und wenn ja, warum? Ich habe noch nie bereut, dass ich die Ausbildung bei der Stadt Duisburg begonnen habe und würde die Ausbildung daher auch immer wieder weiterempfehlen. Die Ausbildung bietet einfach eine solch große Vielfalt und so viele Möglichkeiten, dass für jeden etwas dabei ist. Und man muss sich natürlich auch immer vor Augen halten, wo wird man sonst fürs Studieren bezahlt?!