Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Pressestelle Dortustraße 36 14467 Potsdam Pressemitteilung Nr. 9/2016 Potsdam, 14. Januar 2016 Sprecher: Telefon: Mobil: Fax: E-Mail: Internet: Lutz Seiler auf der Bühne Kulturministerin Kunst besucht Premiere von „Kruso“ am Hans Otto Theater in Potsdam Wann: Freitag, 15. Januar 2016, 19.00 Uhr Wo: Hans Otto Theater, Schiffbauergasse, 14467 Potsdam Was: Kulturministerin Sabine Kunst besucht die Premiere des Stückes „Kruso“ von Lutz Seiler am Hans Otto Theater in Potsdam. Ministerin Kunst würdigt Lutz Seiler als Autoren, der sich auch in der Tradition von Peter Huchel um die Literatur im Land Brandenburg verdient gemacht hat. „Lutz Seiler verbindet in ‘Kruso‘ mit außerordentlicher Sprachkraft Biographisches, Landschaftliches und Politisches zu einem dichten Netz der Erinnerung. 26 Jahre nach dem Mauerfall verschafft der Roman eindrückliche Einblicke in das Leben der Menschen im Umbruchsjahr 1989, in ihre Stimmungen, Gefühle, Gedanken. Und obwohl in dem Buch die Insel Hiddensee als Schauplatz alles überstrahlt, findet man in dem Buch auch vertraute Orte in Potsdam und Umgebung wieder, wie etwa den russischen Friedhof an der Michendorfer Chaussee oder das ‘Sowjetische Städtchen Nr. 7‘. Ich freue mich, dass das Hans Otto Theater nach dem ‘Turm‘ von Uwe Tellkamp nun ein weiteres literarisches Werk auf die Bühne bringt, dass sich mit der DDR auseinandersetzt.“ Der von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeierte Roman „Kruso“ von Lutz Seiler erhielt im Jahr 2014 den Deutschen Buchpreis. Er wird in der Bearbeitung der Dramaturgin Dagmar Borrmann gezeigt. Die Uraufführung des Stückes fand im vergangenen Jahr am Schauspielhaus Magdeburg statt. In seinen Büchern, wie etwa den Gedichtbänden „vierzig kilometer nacht“ oder „im felderlatein“ sucht der 1963 in Thüringen geborene Lyriker und Prosaautor Lutz Seiler immer wieder Bezüge zur märkischen Landschaft und zu seinem märkischen Dichtervorfahren Peter Huchel, in dessen Haus in Wilhelmshorst er lebt und dort seit 1997 die Peter-Huchel-Gedenkstätte betreut. Stephan Breiding 0331 – 866 4566 0171 – 837 5592 0331 – 866 4545 [email protected] www.mwfk.brandenburg.de