1 Es war die größte medizinische Katastrophe der DDR

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rbb PRAXIS sucht Ihre Krankengeschichte!
Sie haben gesundheitliche Beschwerden? Sie sind schon bei verschiedenen Ärzten gewesen und
haben immer noch keine klare Diagnose? Sie wären bereit, sich einer Live-Diagnose im Studio zu
unterziehen? Sie wohnen in Berlin oder Brandenburg? Wir können Ihnen vielleicht helfen.
Dann bitten wir Sie, uns kurz Ihre Krankengeschichte zu schildern und Kopien Ihrer Arztbefunde
zu schicken. Wenn möglich, legen Sie bitte ein Foto von sich bei.
Wir arbeiten mit einer Reihe von Ärzten zusammen, die zur Live-Diagnose zu uns ins Studio
kommen. Vielleicht finden wir Ärzte, die Ihnen helfen könnten.
Schreiben Sie uns eine E-Mail und schicken Sie Arztbefunde als Anhang an:
[email protected]
oder schicken Sie uns alles per Post an:
Redaktion rbb PRAXIS
Masurenallee 8-14, 14057 Berlin
rbb Praxis – Das Gesundheitsmagazin
12.03.2014, 20.15 – 21.00 Uhr
Die Themen:
• Hepatitis C – Endlich Durchbruch in der Therapie
• Sonnencreme oder Vitamin D-Synthese?
• Live-Diagnose im Studio – Augen in Not?
• Rippenbruch - erste Hilfe gegen den Schmerz
• Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen
• Heilfasten - Gesundheit durch Verzicht
Hepatitis C – endlich Durchbruch in der Therapie
Es war die größte medizinische Katastrophe der DDR: Tausende Schwangere wurden
Ende der siebziger Jahre mit Hepatitis C infiziert. Neben vielen Todesfällen warteten
Unzählige Jahrzehnte auf eine wirksame Therapie, gemeinsam mit anderen Betroffenen
weltweit. Vielen blieb nur eine Lebertransplantation als letzte Rettung. Jetzt macht ein
neues Medikament Furore, das endlich einen Durchbruch verspricht. Die rbb Praxis fragt
nach.
Die Hepatitis C ist eine Virusinfektion der Leber, die Krebs hervorrufen kann. Sie ist
deshalb so gefährlich, weil die ersten Symptome wie anhaltende Appetitlosigkeit,
Müdigkeit und Kopfschmerzen oder ein Druckgefühl im Oberbauch häufig verkannt
werden. In Deutschland sind etwa eine halbe Million Menschen von der Hepatitis C
betroffen. Weltweit stecken sich der WHO zufolge drei bis vier Millionen Menschen pro
Jahr neu an.
Experten unterscheiden zwischen dem akuten und dem chronischen Verlauf. Die akute
Infektion lässt sich heute durch eine alleinige Interferontherapie bei 90 Prozent aller
Patienten heilen. Das Problem aber ist: Experten vermuten, dass weit weniger als die
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Hälfte der Betroffenen überhaupt weiß, dass sie infiziert ist. Oft erfahren sie erst davon,
wenn die Hepatitis sich mit Beschwerden äußert. Entwickelt sie sich also zu einem
chronischen Problem, entstehen in vielen Fällen Folgekrankheiten wie chronische
Hepatitiden, Leberzirrhose oder Leberkrebs. Daran sterben jährlich mehr als 350.000
Menschen.
Hepatitis ist hierzulande die häufigste Ursache für eine Lebertransplantation. Bleibt die
medikamentöse Therapie ohne Erfolg, so dass die Leber zunehmend ihre Funktion
verliert, bleibt als letzte Therapie-Möglichkeit eine Leber-Transplantation. Auch nach
einer Transplantation sind jedoch nicht alle Probleme gelöst. So ist das neue Leben mit
dem Transplantat mit der täglichen Einnahme vieler Tabletten verbunden. Die so
genannten Immunsuppressiva sollen verhindern, dass das fremde Organ wieder
abgestoßen wird.
Die Hepatitis C hat bis heute ein „schlechtes Image“. Tatsächlich haben Menschen, die
Drogen spritzen, ein erhöhtes Risiko für Hepatitis C. Denn das Virus wird über
Körperflüssigkeiten wie Blut übertragen. Deshalb sind jedoch auch Menschen in
medizinischen Berufen gefährdet oder Patienten, die vor 1990 Blutkonserven
bekommen haben. Denn erst seitdem werden diese Konserven auf das Virus getestet.
Bisher mussten die Patienten bei der Behandlung von Hepatitis C sehr geduldig sein. Bis
zu eineinhalb Jahre lang nahmen sie zweimal täglich Tabletten mit dem Wirkstoff
Ribavirin, wöchentlich spritzten sie sich das Hormon Interferon. Interferon stärkt die
körpereigene Virusabwehr. Doch die Nebenwirkungen - wie beispielsweise Depressionen
- machen die Behandlung für viele Patienten beschwerlich. Bei mehr als jedem zweiten
der mit Interferon behandelten Patienten treten zudem grippeähnliche Symptome wie
Fieber, Kältegefühl bis Schüttelfrost, Kopf-, Glieder-, Gelenk- und Muskelschmerzen
sowie Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen auf. Auch die
Erfolgsaussichten sind bei der Kombinationstherapie noch unbefriedigend und variieren
je nach Gentypus des Virus.
Nur etwa die Hälfte der Patienten erreichte bisher das Therapieziel. Mediziner verstehen
darunter ein über das Ende der Behandlung anhaltendes Ansprechen des Virus auf das
Medikament, eine sogenannte „sustained virological response“ (SVR). Fällt der Virustest
zwölf Wochen nach dem Ende der Therapie negativ aus, gehen Experten von einer
Ausheilung der Hepatitis C aus.
Mehrere neue Wirkstoffe haben die Heilungschancen nun deutlich verbessert:
Boceprevir und Telaprevir erreichen in Kombination mit Interferon und Ribavirin eine
Heilungsrate von bis zu 80 Prozent. Seit der vierten Kalenderwoche 2014 ist zusätzlich
das Medikament Sovaldi (Sofosbuvir) zugelassen. In Studien zeigten sich Erfolgsraten
bei 90 Prozent der Patienten. Neu an den Substanzen ist: Sie wirken direkt gegen das
Hepatitis C-Virus, indem sie bestimmte Enzyme der Viren blockieren und damit deren
Vermehrung stoppen. Es sind die ersten sogenannten direct acting antivirals (DAA).
Mehrere Dutzend weitere DAA sind in der klinischen Entwicklung. Sie sind wohl
wirksamer als die bisherige Kombinationstherapie aus Ribavirin und Interferon, aber
auch deutlich teurer.
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Experten freuen sich dennoch über die nun sichtbaren Ergebnisse jahrzehntelanger
Forschung. Denn mit einer größeren Zahl von Wirkstoffen steigen auch die Chancen,
schwierige Hepatitis-Infektionen erfolgreich zu behandeln. Eine Impfung gegen Hepatitis
C wird es in absehbarer Zeit jedoch nicht geben. Man kann also weiterhin nur mit einem
sorgfältigen Schutz vor Hepatitis C vorbeugen – etwa indem man Kondome benutzt oder
im Fall einer Drogenabhängigkeit auf sauberes Spritzbesteck achtet. Für medizinisches
Personal gilt insbesondere der vorsichtige Umgang mit Blut.
Experten im Beitrag:
Prof. Dr. med. Eckart Schott
Leitender Oberarzt
Innere Medizin mit Gastroenterologie und Nephrologie
Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie
Charité, Campus Virchow-Klinikum
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Tel: 030 - 450 50
Fax: 030 - 450 553 902
http://hges.charite.de/klinik/unser_team/prof_dr_med_eckart_schott/
Dr. med. Ruth Neuhaus
Transplantationsambulanz
Klinik für Allgemein, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Charité, Campus Virchow-Klinikum
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Tel.: 030 - 450 50
http://www.charite.de/avt/
Sonnencreme oder Vitamin D-Synthese?
Eingecremt? Auch bereits in diesen Tagen kann es zu einem Sonnenbrand kommen.
Aber wer sich mit Sonnencreme schützt, verhindert der nicht auch das Auffüllen seines
durch den Winter leeren Vitamin D-Speichers? Wie kann ein gesunder Kompromiss
zwischen Sonnenschutz und Vitamin D auftanken aussehen?
Was gibt es schöneres, als die ersten Sonnenstrahlen zu erhaschen: Wer sich dieser
Tage nach draußen begibt, sieht überall Menschen, die ihr Gesicht der Sonne entgegen
halten. Die Sonne scheint nicht nur warm auf die Haut, die UV-Strahlung wirkt auch den
in diesen Wochen weit verbreiteten niedrigen Vitamin-D-Spiegeln entgegen. Im März und
April sind bei vielen Menschen die Vitamin D-Speicher im Körper leer, es besteht ein
Mangel.
Gebildet wird Vitamin D durch Sonnenlicht in der Haut: Mit UVB-Strahlen wandeln wir
dort eine unwirksame Vorstufe, das Provitamin D, um in aktives, wirksames Vitamin D.
Ohne ausreichende Sonnenbestrahlung funktioniert aber die Bildung von Vitamin D
nicht.
Aktuellen Studien zufolge ist jederzeit ein ausreichender Spiegel an Vitamin D wichtig.
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Denn Vitamin D senkt das Risiko von Knochenbrüchen, es festigt die Knochen.
Außerdem kräftigt es die Muskeln, der Gang wird sicherer. Das vermeidet Stürze. Bei
Vitamin-D-Mangel hingegen erhöht sich das Risiko für Krebs, Herz-Kreislauf- und
Stoffwechselerkrankungen sowie die Anfälligkeit für Infektionen.
Doch was nun tun, wenn man dem Vitamin D-Mangel begegnen will, aber keinen
Sonnenbrand bekommen möchte und daher Sonnencreme benutzt? Sonnencreme hat ja
bekanntlich den Effekt, dass sie die Haut vor UV-Strahlung schützt. Chemische Filter in
der Sonnencreme nehmen das UV-Licht auf und geben dabei Wärme ab. Je höher der
Lichtschutzfaktor, desto besser ist der Schutz.
Fazit: Die Dosis macht das Gift. Wenn man regelmäßig kurz in die Sonne geht -die Länge
des Sonnenbades sollte sich nach dem individuellen Hauttyp richten - überwiegen die
positiven Effekte gegenüber den negativen. Cremes mit sehr hohen Lichtschutzfaktoren
sollte man dabei nicht benutzen, sonst wird nicht genügend Vitamin D produziert. Bei
korrekter Anwendung blockiert schon eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor zehn 90
Prozent der Vitamin-D-Synthese. Andererseits muss man gleichzeitig darauf achten,
dass es zu keinem Sonnenbrand kommt, vor dem Hautärzte warnen.
Live-Diagnose im Studio – Augen in Not?
Lässt das Sehvermögen uns im Stich, ist das beängstigend. Bei vielen
Augenerkrankungen passiert das schleichend, die Betroffenen merken es erst spät. Das
verschlechtert mitunter die Therapieaussichten. In der rbb Praxis steht heute ein
hochmodernes Diagnostik-Gerät, das Augen per Laser untersucht. Es entdeckt schon
früheste Anzeichen der sogenannten Makula-Degeneration – einer der häufigsten
Ursachen für Erblindung. Eine Patientin ist in der Praxis zu Gast, die wissen möchte,
woran es liegt, dass ihr Sehvermögen nachlässt.
Unsere Augen haben eine besondere Gabe: Sie können uns vorgaukeln, dass alles in
Ordnung ist, auch wenn ein Auge nicht mehr einwandfrei funktioniert. Auf den ersten
Blick sieht alles aus wie immer – die Nachbarin, der Brief, das Preisschild. Doch es lohnt
sich, genauer hinzuschauen, und zwar mit jedem Auge einzeln: Erscheint das Grün der
Bäume plötzlich seltsam blass? Sind gerade Linien wirklich gerade oder leicht
gekrümmt?
Bei solchen Fragen lohnt der Besuch beim Augenarzt. Denn die verzerrte Sicht kann der
Anfang der sogenannten altersabhängigen Makula-Degeneration (AMD) sein. Sie ist die
Hauptursache, wenn Menschen im Alter von über 50 Jahren erblinden. In Deutschland
leiden rund zwei Millionen Menschen daran, meist ältere Menschen.
Ihren Namen verdankt die AMD einer geschädigten Makula, auch „gelber Fleck“
bezeichnet. Sie befindet sich inmitten der Netzhaut und ist mit vielen Sinneszellen
bestückt. Wenn die Nervenzellen der Makula geschädigt sind, kommt es also
typischerweise zu Sehstörungen im zentralen Gesichtsfeld; die Patienten sehen nur
noch ein grauen, verschwommenen Fleck – und zwar immer dort, wo sie gerade
hinblicken.
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Ärzte kennen zwei Formen der Netzhaut-Degeneration
Ärzte unterscheiden zwei Formen der AMD: die feuchte und die trockene.
Bei der feuchten AMD wachsen Gefäße in die Makula ein, deren Wände instabil und
löchrig sind. In der Folge treten Blut und Flüssigkeit ins Gewebe aus. Im Verlauf von
Monaten oder Jahren vernarbt das Gewebe, die Sehkraft schwindet. Die feuchte MakulaDegeneration betrifft etwa 15 Prozent aller Patienten.
Die meisten Patienten haben jedoch die trockene AMD. Hier sammeln sich
Stoffwechselabbauprodukte in der Makula, es kommt zu Umbauprozessen und letztlich
werden Sinneszellen so geschädigt, dass eine Sehverschlechterung die Folge ist. Als
mögliche Ursachen der altersbedingten Makula-Degeneration kommen mehrere
Faktoren zusammen. Mit fortgeschrittenem Alter ab 50 Jahre lagern sich vermehrt
Stoffwechselprodukte unter der Netzhaut ab. Bluthochdruck, Rauchen,
Kreislauferkrankungen, Vitamin- oder Mineralienmangel sind weitere Risikofaktoren,
ebenso wie Erkrankungen in der Familie (genetische Faktoren) oder intensive oder
längere UV-Lichteinwirkung.
Die trockene AMD schreitet langsamer fort als die feuchte Form, die Patienten erblinden
nicht vollständig. Irgendwann können Betroffene aber auch nicht mehr lesen oder Auto
fahren.
Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt empfohlen
Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) empfiehlt jährliche AMDVorsorgeuntersuchungen ab dem 50. Lebensjahr. Die Vorsorgeuntersuchung gehört
derzeit zu den individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL). Kassenpatienten müssen die
Untersuchung selbst bezahlen – je nach Praxis meist zwischen 20 und 30 Euro. Darin
enthalten sind Fragen zur Krankengeschichte, die äußerliche Untersuchung der Augen,
die Überprüfung von Brille oder Kontaktlinsen, die Bestimmung der Sehschärfe (Visus),
die Spiegelung des Augenhintergrundes und die Messung des Augeninnendrucks. Stellt
der Arzt dann abschließend eine AMD fest, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen
normalerweise die Kosten für die dadurch entstehenden Folgeuntersuchungen. Sind
bereits Risikofaktoren, wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder eine
Zuckererkrankung, bekannt, gibt es ohnehin für Kassenpatienten in der Regel keine
Probleme mit der Kostenübernahme.
Fällt dem Arzt bei den üblichen Untersuchungen etwas Krankhaftes auf, schließt er oft
noch die sogenannte optische Kohärenztomographie (OCT) an. Sie ist besonders
geeignet, um strukturelle Makula-Erkrankungen dingfest zu machen. Das bildgebende
Verfahren verwendet Licht statt akustischer Wellen wie der Ultraschall. Ähnlich wie bei
einer Computertomographie (CT) oder einer Magnetresonanztomographie (MRT) wird
die Netzhaut in dem untersuchten Bereich durch ein Laserverfahren in optische Schnitte
zerlegt, und es kann damit wie bei einem mikroskopischen Gewebeschnitt die Netzhaut
des Auges beurteilt werden. Diese Untersuchung hat eine etwa zehnmal höhere
Auflösung als der Ultraschall am Auge. Die Untersuchung am OCT funktioniert ähnlich
einem Foto ohne Blitz. Sie dauert nur wenige Minuten, ist schmerzlos und ungefährlich.
Oft kann die nicht invasive Methode sogar eine fluoreszenzangiografische Untersuchung
ersetzen, bei der ein Farbstoff in die Armvene injiziert wird. Die OCT ist keine
kassenärztliche Leistung.
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Die feuchte AMD kann gut behandelt werden
Bei der Behandlung unterscheiden sich die feuchte von der trockenen AMD erheblich.
Eine mögliche Behandlung der feuchten AMD ist eine Spritze, die das Wachstum der
kranken Gefäße verhindert. Drei verschiedene Medikamente werden hier eingesetzt:
Lucentis®, Avastin® und Eylea®. Lucentis hat seit 2007 eine Zulassung für Europa.
Seit Ende 2012 ist zudem Eylea® (Wirkstoff Aflibercept) in Deutschland zur Behandlung
der feuchten Makuladegeneration zugelassen.
Die Arzneien blockieren Eiweiße, die normalerweise neue Gefäße sprießen lassen. Sie
werden unter örtlicher Betäubung direkt in den Glaskörper des betäubten Auges injiziert
– also genau dahin, wo sie wirken sollen. Bei Avastin® und Lucentis® wurde nicht nur
ein Aufhalten der Gefäßwucherungen beobachtet, sondern auch eine deutliche
Sehverbesserung beschrieben. Die Nebenwirkungen sind gering: Bindehautblutungen,
Augenschmerzen und Glaskörpertrübungen. Die Behandlung muss aber mehrfach
ausgeführt werden. Lucentis® ist zudem sehr teuer und wird bislang nur auf Antrag von
den Kassen erstattet. Der Antrag muss für jede Injektion neu gestellt werden. Das
preiswertere Avastin® ist nicht für das Auge zugelassen.
Eylea® enthält den Wirkstoff Aflibercept. Es sollte auf Dauer preisgünstiger sein, da es
seltener gegeben werden muss. Anfang des vergangenen Jahres erlitt das Mittel jedoch
eine Schlappe. Bei einem Vergleich des Medikaments mit dem seit längerer Zeit
etablierten Lucentis® ergab sich dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im
Gesundheitswesen (IQWiG) zufolge kein Zusatznutzen.
Der trockenen AMD muss vorgebeugt werden
Die viel häufiger vorkommende trockene Makula-Degeneration scheint hingegen bisher
kaum behandelbar. Ärzte setzten bisher auf Vorbeugung. Schützen soll außerdem eine
Ernährung, die reich ist an Antioxidantien, verschiedenen Vitaminen (vor allem C und E)
und Spurenelementen (Zink) und den in Meeresfisch enthaltenen ungesättigten Omega3-Fettsäuren. Empfohlen wird zudem der Verzicht auf das Rauchen. Unerlässlich ist
zudem die regelmäßige Kontrolle des Augenhintergrundes, nur so kann ein
Fortschreiten der AMD rechtzeitig erkannt werden.
Experte im Studio:
Priv-Doz. Dr. med. Joachim Wachtlin
Chefarzt der Augenheilkunde
St. Gertrauden-Krankenhaus
Paretzer Str. 12
10713 Berlin
Tel.: 030 – 82 72 - 0
Email: [email protected]
http://www.sankt-gertrauden.de/abteilungen-und-medizinischebereiche/augenheilkunde
Linktipps:
www.augeninfo.de: Berufsverband der Augenärzte
www.dog.org: Deutsche Ophtalmologische Gesellschaft
www.pro-retina.de: Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegenerationen
www.amdalliance.org (englisch): Internationaler Verband zum Thema AMD
www.feuchte-amd.de: Infoseite des Deutschen Grünen Kreuzes für Gesundheit e.V.
www.netzhaut-selbsthilfe.de: Selbsthilfegruppe Netzhautablösung
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Buchtipps:
Gut sehen ab 50, Peter Erik Felzer, Govi-Verlag
Makuladegeneration - Schulmedizinische und Alternative Therapieverfahren im
Vergleich, Stephanie Pollok, SOS Augenlicht e.V.
Rippenbruch - Hilfe gegen den Schmerz
Ein Rippenbruch kann sehr schmerzhaft sein. Ein Trost: Er heilt in der Regel von allein.
Allerdings kann es dabei auch zu Komplikationen wie z.B. einer Lungenentzündung oder
inneren Verletzungen kommen. Überhaupt muss der Rippenbruch ernst genommen
werden, denn er kann auch ein erster Hinweis auf eine Osteoporose sein.
Es kann bei Kontaktsportarten wie Hockey oder Fußball passieren, bei Unfällen oder
Rangeleien – wer sich die Rippen bricht, muss meist etwa drei bis vier Wochen mit
starken Schmerzen im Brustkorb rechnen. Sie entstehen, weil die Rippen von dem
sogenannten Periost überzogen sind. Durch diese Knochenhaut verlaufen feine
Nervenenden, die bei einem Rippenbruch bei jedem Atemzug und bei Husten gereizt
werden und damit zu Beschwerden führen. Oft ist das nur mit Schmerzmedikamenten
erträglich. Gefährdet für Rippenbrüche sind neben Sportlern oder Unfallopfern zudem
Menschen mit einer geschwächten Knochenstruktur, so zum Beispiel Krebs- oder
Osteoporose-Patienten.
Meist sind von den zwölf Rippen, die wir haben, bei einem Rippenbruch die 4. bis 9.
Rippe betroffen. Nicht selten brechen die Knochenspangen auch an verschiedenen
Stellen. Bei Kindern sind das Rippengerüst und das Knochenskelett noch sehr elastisch,
Rippenbrüche passieren daher selten. Beim älteren Menschen ist das Knochengerüst
starrer, hier brechen die Rippen öfter. Nicht selten geschieht das zum Beispiel auch,
wenn Patienten im Krankenhaus durch eine Herzdruckmassage wiederbelebt werden.
Diagnostiziert wird der Rippenbruch normalerweise mithilfe von Röntgenbildern. Oft ist
die Diagnose mit der konventionellen Röntgenuntersuchung aber unzureichend, dann
arbeiten Ärzte mit weiteren Verfahren wie zum Beispiel der Computertomografie, der
Knochenszintigrafie oder der Kernspintomografie (MRT). Um abzuklären, ob innere
Organe wie beispielsweise die Leber oder die Milz verletzt sind, kommt der Ultraschall
zum Einsatz. Erkennbar sind Folgeverletzungen an Blutergüssen in den Organen oder
freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle.
Therapeutisch haben die Ärzte bis auf die meist unbedingt erforderliche
Schmerztherapie wenig Handlungsmöglichkeiten. Normalerweise verwachsen
Rippenbrüche etwa innerhalb von sechs Wochen von selbst. Nur im Ausnahmefall muss
ein Rippenbruch operiert werden, so zum Beispiel nach einer Organdurchspießung.
Dennoch ist es wichtig, den Rippenbruch ernst zu nehmen – oft werden Patienten daher
für ein paar Tage im Krankenhaus überwacht. Denn Patienten nehmen durch die starken
Beschwerden beim Atmen häufig eine Schonhaltung ein. Sie führt nicht selten zu einer
Minderbelüftung – und kann damit beispielsweise zu einer Lungenentzündung führen.
Um die Schonhaltung zu vermeiden, bandagieren Ärzte bei einer Rippenfraktur
normalerweise auch nicht den Brustkorb. Auch wenn sich die Bruchstellen
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gegeneinander verschieben, drohen Komplikationen. So können dadurch zum Beispiel
Blutgefäße eingequetscht oder Organteile eingeklemmt werden.
Jeder Patient mit Rippenbruch sollte zudem eine professionelle Begleitung durch den
Physiotherapeuten bekommen. Er wird ihm verschiedene Tipps auch für die Zeit
zuhause geben. Außerdem erklärt er ihm, wie wichtig es ist, sich viel zu bewegen, normal
zu atmen und nicht bewegungslos im Bett zu verharren. Manchmal brauchen Patienten
zur Unterstützung ein Atemtrainingsgerät und schleimlösende Medikamente.
Experten im Beitrag:
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Reinhold Laun, Chefarzt
Dr. Matthias Hesse, Oberarzt
Joachim Neuefeind, Krankengymnast/Physiotherapeut
Vivantes Klinikum Neukölln
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Rudower Straße 48
12 351 Berlin
http://www.vivantes.de/knk/unfallcir/team/
Thema: Clevere Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen
Krankheiten und Behinderungen erfordern ein großes Maß an Unterstützung – gerade
auch aus technischer Sicht. Damit auch Menschen mit Handicaps einen weitgehend
normalen Alltag leben können, leisten Hilfsgeräte für sie unverzichtbare Hilfe.
Ganz gleich ob es ein Stockhalter ist, der die Gehhilfe am Umfallen hindert, ein
Einhandschäler für die Handgriffe in der Küche oder ein Nagelbrettchen, das die
Brotscheibe daran hindert, beim Beschmieren immer wegzurutschen: Wer Bedarf hat,
kann sich beraten lassen und sich eines oder mehrere Hilfsgeräte im DRK-Hilfsmittel
Centrum ausleihen. Seit mehr als 25 Jahren ist das Hilfsmittel Centrum des Berliner
Roten Kreuzes Ansprechpartner in Sachen Mobilität und Alltagshilfen für Menschen mit
Bewegungseinschränkungen.
Die Produkte unterstützen die Menschen mit Handicaps beim Essen und Trinken, in der
Haus- und Küchenarbeit, beim An- und Auskleiden, bei der Körperpflege sowie bei der
selbständigen Fortbewegung. Zum Sortiment gehören neben Faltfahrstühlen,
Toilettenstühlen, Gehhilfen unterschiedlichster Bauart, Lifter sowie Badewannensitze
oder Dusch-Toilettenrollstühle.
Insgesamt befinden sich über 400 Ausstellungs- und Verleihgegenstände im Angebot.
Es gibt auch einen Rollstuhl Verleihservice Berlin. Er ist beliebt, beispielsweise nach
einem unglücklichen Beinbruch oder für einen längeren Ausflug durch Berlin. Für
Begleitpersonen von Rollstuhlnutzern bietet das Zentrum zudem Reha-technische
Unterweisungen für Mobilitätshelfer an, umgangssprachlich auch Rollstuhlführerschein
genannt.
Wo sich in Ihrer Nähe ein Hilfsmittelverleih befindet und was welche Leistung kostet,
erfahren Sie über Ihren zuständigen Orts- bzw. Kreisverband. In Berlin ist es z. B. das
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HilfsmittelCentrum des Deutschen Roten Kreuzes.
Das Centrum verkauft nichts, sondern berät Einzelpersonen (Betroffene, Angehörige,
sonstige Interessierte) und manchmal auch Gruppen. Es zeigt und berät zu ca. 350
verschiedenen Hilfsmitteln für Behinderte, von Spezialbesteck über Bürsten, mit denen
auch ungelenkige Senioren beim Duschen ihren Rücken schrubben können, Klappsitzen
und Griffen für die Dusche, bis hin zu hochtechnisierten Pflegebetten,
höhenverstellbaren Küchen- und Badmöbeln oder Hörverstärkern.
Vorhanden sind auch viele unterschiedliche Modelle von Rollatoren und Rollstühlen, die
man ausleihen kann.
Im Beitrag:
Sven Baumgart
Leiter des HilfsmittelCentrums des DRK
Beratung und Verleih
LV Berliner Rotes Kreuz e.V.
Besuchereingang: Bundesallee 73
12161 Berlin
Tel.: 030 - 600 300 200,
www.drk-berlin.de/HilfsmittelCentrum
Heilfasten - Gesundheit durch Verzicht?
Ein Leben lang Medikamente nehmen - für Tausende Patienten in Deutschland ist das
die Realität. Bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Bluthochdruck oder Diabetes
muss über die Jahre oft die Dosis erhöht werden – eine zunehmende Belastung für den
Organismus. Heilfasten kann ein Ausweg sein. Wissenschaftliche Studien belegen: Nach
einer Fastenkur lässt sich die Dosis der Medikamente oftmals reduzieren.
Heilfasten ist dieser Tage wieder in aller Munde. Kein Wunder: Der Verzicht auf feste
Speisen im Frühling hat in vielen Kulturen und Weltreligionen Tradition. In der
katholischen Kirche startet der Brauch jedes Jahr nach Karneval – als Vorbereitung auf
das Osterfest.
Immer mehr Menschen verzichten heute aber auch ohne religiösen Hintergrund auf das
regelmäßige Essen – sie fasten aus medizinischen Gründen. Wenn der Körper keine oder
weniger Nahrungsenergie erhält, als er braucht, stellt er auf den sogenannten
Hungerstoffwechsel um: Der Stoffwechsel brennt auf Sparflamme. Der Organismus
greift dann seine Energiereserven in Form von Glykogen an. Das sind die körpereigenen
Kohlenhydratreserven in Leber und Muskeln, Körpereiweiß und -fett.
Wissenschaftlich ist unstrittig: Eine Fastenkur kann helfen, Blutfette, den Blutzucker
oder Entzündungsmarker zu bessern oder den Blutdruck zu senken. Zudem hat Fasten
einen modifizierenden Einfluss auf das Immunsystem und kann das Bindegewebe
entwässern. Sinnvoll kann eine Fastenkur daher zum Beispiel für Menschen mit Diabetes
sein. Wenn Diabetiker zusätzliche Energiequellen minimieren, schaltet ihr Stoffwechsel
um auf seine Basis: Blutzuckerwerte sinken ab, die Zellen werden wieder sensibel für
Insulin. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis werden weniger der hormonähnlichen
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Substanzen wie Eicosanoide und Cytokine gebildet, welche die chronische Entzündung
anfeuern. Weiter profitieren Menschen mit Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung,
Gicht oder Allergien. All diese Patienten mit chronischen Erkrankungen dürfen aber nur
unter ärztlicher Kontrolle fasten. Für Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche,
alte Menschen oder solche mit schweren Allgemeinerkrankungen, bestehender
Herzkrankheit oder zu hohem Harnsäurespiegel ist längeres Fasten ungeeignet und
kann gesundheitsschädlich sein.
Fasten hat nichts mit Reinigung zu tun
Die positiven Effekte des Fastens bei Kranken gehen vor allem auf das schwindende
Körpergewicht und die hormonellen Anpassungsvorgänge zurück – und nicht, wie häufig
behauptet wird, auf eine Entgiftung. Nach den Kriterien der evidenzbasierten
Wissenschaft sind Effekte wie „entschlacken“ oder „entgiften“ wissenschaftlich ohnehin
nicht begründbar. Otto Buchinger, Begründer des medizinischen Heilfastens, prägte den
Begriff „Entschlackung“. Seit etwa 1920 benutzte er ihn als Sinnbild, um die inneren
Vorgänge beim Fasten zu beschreiben. Buchinger zufolge sind „Schlacke“
Abfallprodukte, die im Körper etwa bei der Verdauung anfallen. Nur wenn der
Organismus regelmäßig entschlacke, sei er in der Lage, Selbstheilungskräfte zu
aktivieren. Bis heute fehlt der Nachweis für diese Theorie.
Vielmehr sind sich die Experten einig: Im menschlichen Organismus fallen keine
Schlacken an. Die bei der Oxidation von Nährstoffen anfallenden Abbauprodukte wie
Wasser, Kohlendioxid, Harnsäure und Ammoniak entsorgt der Organismus
rückstandslos.
Und doch kann die Fastenzeit nachhaltig sein: Wer nach dem tagelangen Verzicht seine
Ernährungsweise generell hinterfragt, hat schon viel gewonnen; wer nach dem Hungern
seine Ernährung komplett umstellt und sie langfristig beibehält, erst recht. Zu einer
gesunden Lebensweise gehören viel Gemüse und Obst, wenig Alkohol und viel
Bewegung.
Aus Großbritannien schwappt derzeit ein neuer Trend nach Deutschland: Bei dem
sogenannten Intervallfasten, der sogenannten 5:2-Diät, essen Teilnehmer fünf Tage
normal, an zwei Tagen in der Woche fasten sie. Populär machte das Diät-Prinzip der
britische Arzt und TV-Journalist Michael Mosley. Sein Abnehm-Buch „The Fast Diet“ war
im Vereinigten Königreich im vergangenen Jahr Amazon-Bestseller. Schätzungen
zufolge probierten vier von zehn abnehmwilligen Briten die 5:2-Diät.
Studien belegen die positiven Wirkungen
Im Immanuel Krankenhaus entscheiden sich jedes Jahr rund 500 Patienten für eine
stationäre Fastenkur. Viele von ihnen haben Gelenkbeschwerden. Im Moment läuft
gemeinsam mit der Charité eine Studie zu Fasten bei Diabetes. Patienten, die vorher
100 Einheiten Insulin spritzen mussten, brauchten nach dem Fasten nur noch 20
Einheiten. Auch die Wirkung von Fasten auf den Bluthochdruck und beim Metabolischen
Syndrom untersuchen die Ärzte der Naturheilklinik regelmäßig.
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Beeindruckend sind beispielsweise auch die Ergebnisse einer anderen aktuellen Studie.
Darin wurden 30 Frauen um die 50 Jahre untersucht, durchschnittlich hatten sie einen
Body Mass Index (BMI) von 30. Zwölf von ihnen litten bereits unter einem Metabolischen
Syndrom, also krankhaftem Übergewicht, 18 noch nicht. Alle Teilnehmerinnen fasteten
sieben Tage nach Buchinger (300 kcal/Pro Tag).
Vor und nach dem Fasten nahmen die Ärzte verschiedene Laborwerte ab, maßen den
Blutdruck und fragten die Patientinnen nach ihrer psychischen Befindlichkeit. Ergebnis:
Durchschnittlich verloren die Frauen 5-6 Kilogramm. Ihr systolischer Blutdruck sank im
Durchschnitt um 16,2 mm Hg, der diastolische um 6,0 mm Hg. Das Fasten führte bei
allen Teilnehmerinnen zu einer Senkung der Blutfette und Hormonwerte. Auch das
psychische Befinden (Angst, Depressivität, Erschöpfung, Schlafqualität) hatte sich
während des Fastens verbessert.
Anleitung zum richtigen Fasten
• Wer zum ersten Mal fastet, sollte das in einer Gruppe tun. Das ermöglicht den
Austausch und erhöht die Chance, durchzuhalten.
• Eine Darmreinigung gehört zum richtigen Fasten dazu. Medizinisch gesehen muss aber
nicht vehement abgeführt werden, zum Beispiel mit Glaubersalz. Ein entleerter Darm
reduziert jedoch das Hungergefühl.
• Wer fastet, sollte täglich zwei bis drei Liter trinken. Diese Menge besteht zu je einem
Viertel aus Fastenbrühe, Fruchtsaft, Wasser und Kräutertees. Wer mag, kann sich die
Trinkmenge morgens sichtbar aufstellen, damit er diese auch bewältigt.
• Während der Fastentage tritt häufig ein Kältegefühl auf. Frischer Ingwer im Tee wärmt
von innen.
• Der veränderte Stoffwechsel führt dazu, dass Fastende mehr schwitzen und
Mundgeruch entwickeln. Eine verstärkte Hygiene und ab und an ein Zitronenbonbon
helfen.
• Gesunde sollten etwa 5-7 Tage fasten. Beim therapeutischen Fasten verzichten die
Patienten bis zu 21 Tagen auf feste Nahrung – bitte immer nur in Absprache mit dem
Arzt.
Das Immanuel-Krankenhaus und die Charité suchen derzeit nach Teilnehmern für eine
Studie zum Thema „Fasten bei Diabetes“. Bei Interesse melden Sie sich unter der
Telefon-Nummer: 030 -80 50 5 614 oder Mail: [email protected]
Experte im Beitrag
Prof. Dr. med. Andreas Michalsen
Chefarzt / Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde
Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und
Gesundheitsökonomie
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Abteilung Naturheilkunde
Immanuel Krankenhaus Berlin
Standort Berlin-Wannsee
Königstraße 63
14109 Berlin
11
Tel.: 030 - 805 05 - 0
[email protected]
http://naturheilkunde.immanuel.de/home.html
RBB
„rbb Praxis“
Masurenallee 8 –14
14057 Berlin
www.rbb-praxis.de
Redaktion:
Redaktionsassistenz:
Moderation:
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Stand der Information:
Angelika Wörthmüller/K. Henss
Tina Lerch / Ingelore Eirich
Raiko Thal
Beate Wagner
12.03.2014
12
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