GeoVulkanTournee präsentiert: "Rent a Volcanologist" Individuelle Tourplanungen für Schul-Klassenführungen, Klassenfahrten, Klassenlager, Workshops, Vorträge, Kleingruppen, Ferienprogramme Erleben Sie die Natur einmal durch die Augen eines Wissenschaftlers/ Wissenschaftlerin. Sie können hier hautnah und direkt vorort mit dabei sein und miterleben wie der Funke der Begeisterung für wissenschaftliche Naturerforschung auch auf Sie überspringen wird. Ihren SchülerInnen wird die Möglichkeit gegeben sich spielerisch als JungwissenschaftlerInnen zu betätigen. Das erworbene Wissen, die Bereitschaft zum analytischen Denken und nicht zuletzt die Leidenschaft für die diversen Zweige der Natur-Geowissenschaften werden sich auch später noch im Klassenzimmer positiv auswirken. ☺ Wann möchten Sie mit Ihrer Tour starten? Hier stehen Ihre Wünsche an erster Stelle. Wohin wollten Sie immer schon mal mit Ihren Schülern gehen? Bringen Sie Ihre Ideen mitein und/oder fordern Sie Touren-Vorschläge von mir mit Ortsangabe und Ihren Interessen an! Wie lange soll die Tour gehen? Sie selbst entscheiden die Reisedauer: ob halbtags oder ganztags oder mehrtägig ... Oder sind Sie interessiert an Workshops oder Vortragsreihen, um dabei mehr über die Faszination Vulkan und die Arbeitweise von VulkanologInnen bzw. GeologInnen zu erfahren? Ich komme auch gerne an Ihre Schule und halte Vorträge über Geologie/Vulkanologie für alle Alterstufen. Mir ist es dabei immer ein Anliegen, die Wissenschaft den Kindern und Jugendlichen in spielerischer Form näherzubringen. Bei Vorträgen über Vulkane kann dann schon mal ein selbstgebautes Vulkanmodell, dass die verschiedenen Eruptionstypen auf sehr visuelle Weise zeigt, zum Einsatz kommen. Bitte wenden Sie sich für weitere Auskünfte an Dr. Martina M. Halmer Tel.: +436504212455 oder direkt per e-mail: [email protected] Mehr erfahren Sie auch auf meiner Homepage: http://www.martina-halmer.eu/ 1 Einige Anregungen für Touren/Workshops/Vorträge: • • • • • Österreich: Land der Vulkane? Steiermark: das Vulkanland Kaiserstuhl: Vulkultour Rheinfall und Schaffhausen Tanz auf dem Vulkan: der Hohentwiel Vulkane und Klima: Der Sonne Schein dunkelt in kommenden Sommern, alle Wetter wüten: Wißt ihr noch mehr - und was? (Sigurdur Nordal, 1923) Eruptierende Vulkane faszinieren den Menschen auch noch im Technologiezeitalter. Beim Ausbruch wird nicht nur glühende Lava an die Erdoberfläche befördert, es gelangen auch große Menge klimabeeinflussender Gase in die Stratosphäre. Vulkanogene Sulfataerosole beeinflussen das Klima. Sie wirken als "Chlor-Aktivierer"; Chloratome die sich bereits in der Stratosphäre befinden, werden durch chemische Reaktionen freigesetzt und können bis zu 10,000 Ozonmoleküle zerstören, bevor sie aus dem katalytischen Kreislauf ausscheiden. Hören Sie dazu mehr in meiner Vortragsreihe über die Vulkane der Erde. Österreich: Land der Vulkane?: Ein Charakteristikum des Steirischen Beckens stellt die ehemals starke vulkanische Aktivität dieser Region dar. Dieser Vulkanismus, der Teil eines Vulkanbogens zwischen Slowenischen bis weit in den Karpatenbogen darstellt wird auf die Dehnungstektonik im Untergrund zurückgeführt, die im Zusammenhang mit der immmer noch anhaltenden Alpengebirgsbildung steht. In der Region zwischen Klöch, Stradnerkogel und Steinberg/Feldbach befinden sich 30-40 Tuffschlote. Sie stellen geologische Zeugnisse einer hochexplosiven Vulkanphase während des Quartärs (1,7 - 3,8 Mio. Jahre) dar. Der Geotrail Kapfenstein sowie die Basaltspalte Tieschen stellen weitere Besonderheiten der immer noch von Vulkanischer Aktivität geprägten Landschaft dar, die anhand ausgeprägter thermischer Aktivität auch heute noch deutlich nachzuweisen sind. Deutschland – Die Laacher See Eruption vor „nur“ 12.300 Jahren – Ist eine erneute plinianische Eruption in naher Zukunft möglich?: Der Laacher See ist ein in einem Vulkankrater befindlicher See mit einer Gesamtfläche von rund 3,3 km². Er liegt etwa 40 km südlich von Bonn. Die Eruption vor ca. 12.000 Jahren kann mit der Ausbruchstärke des Pinatubo (Philippinen) von 1991 verglichen werden. Der Ausbruch des Laacher Vulkans dauerte höchstens 10 Tage mit ca. achtstündigen Eruptionsphasen. Es wurden beim gesamten Ausbruch rund 16 Kubikkilometer Magma gefördert. In einem Umkreis von ca. 50 km des Laacher Sees kann man noch heute bis zu einem Meter dicke Bims- und Tephraschichten, die von dieser Eruption stammen, finden. Die Höhe der Eruptionssäule muß demnach bis zu 40 km betragen haben! Chile – Villarrica: die faszinierende Geschichte eines Vulkans, der seit über 20 Jahren stetige Explosivität aufweist und auf seinem Gipfel einen See aus purer Lava besitzt: Der Vulkan Villarica ist ein klassischer Subduktionszonen-Schichtvulkan, der im südlichen Teil der chilenischen Anden (39.5°S) zu finden ist. Er besitzt einen 2847 Meter hohen symmetrisch-aufgebauten Vulkangipfel. Die Besonderheit dieses Vulkans ist sein aktiver Lavasee, der seit seinem letzten Ausbruch im Jahre 1984 nicht zu erkalten scheint. Der Vulkan weist seither eine konsistente Entgasung mit milder explosiver Aktivität auf, die sich in kleineren basaltischen Bomben und unzähligen Pelees Haaren (gläserne Lavafäden die nach der Göttin der Vulkane Pelee von den Hawaianern so benannt sind, da sie dort zuerst gefunden wurden) am Kraterrand manifestiert. In diesem Vortrag erfahren Sie was ich in zweijähriger Forschung am Villarrica Vulkan über seinen Eruptionsmechanismus herausgefunden habe. 2 So könnte Ihre Tour aussehen... * Österreich - die Steiermark: Ein Charakteristikum des Steirischen Beckens stellt die ehemals starke vulkanische Aktivität dieser Region dar. Dieser Vulkanismus, der Teil eines Vulkanbogens zwischen Slowenischen bis weit in den Karpatenbogen darstellt wird auf die Dehnungstektonik im Untergrund zurückgeführt, die im Zusammenhang mit der immmer noch anhaltenden Alpengebirgsbildung steht. In der Region zwischen Klöch, Stradnerkogel und Steinberg/Feldbach befinden sich 30-40 Tuffschlote. Sie stellen geologische Zeugnisse einer hochexplosiven Vulkanphase während des Quartärs/Tertiärs (1,7 - 3,8 Mio. Jahre) dar. Unsere 2tägige Tour führt von Feldbach zur Riegersburg, deren Burgfelsen ein sehr prächtiges Beispiel für die während der Eiszeit aus der lockeren Sedimenthülle herauspräparierten Vulkanschlote liefert. Weiter geht es zu den Steinbrüchen Klöch, Stradner Kogel, Steinberg/Feldbach. Der Geotrail Kapfenstein sowie die Basaltspalte Tieschen stellen weitere Besonderheiten der immer noch von Vulkanischer Aktivität geprägten Landschaft dar, die anhand ausgeprägter thermischer Aktivität auch heute noch deutlich nachzuweisen sind. Reisetermine: März 2008 bis September 2008 3 * Böhmen: Unsere Reise führt uns ins Dreiländereck nach Bayern, Sachsen und Tschechien, einem eher beschaulichen Fleckchen Erde, möchte man meinen. Doch in geologisch-naher Zukunft könnte sich das hier ändern: Im Grenzgebiet von Böhmen entsteht tief unter der Erdoberfläche ein Vulkan. Es ist allerdings nicht der erste. Wir werden die vulkanischen Zeugnisse der vergangen Tage besuchen. So z.B. den Vulkan Eisenbühl (Alter ca. 10.000 Jahre) bei Neualbenreuth, der gegen Ende der letzten Eiszeit entstand. Bei seiner Entstehung sind Magma und (Grund-)Wasser aufeinandergetroffen, was zu einer hochexplosiven Mischung führte, bei deren Ausbrüchen die basaltische Lava zu vulkanischer Asche zerstäubt wurde. Man findet die daraus resultierenden Tuffablagerungen, Fetzen der Schlacken sowie nussförmige, graugrüne Kugeln, sogenannte Lapilli, in grösserem Radius um den Vulkan herum abgelagert. Der Eisenbühl-Vulkan sitzt auf dem südlichen Kreuzungspunkt von Eger-Rift und Marienbad-Störung. Unsere Spurensuche nach vulkanischer Aktivität führt uns weiter zum Franzensbad (Frantiskovy Lázne) in dessen unmittelbarer Nähe liegt das "Das Blubbernde" wie die Einheimischen das kleine unscheinbare Sumpfloch in einem Waldabschnitt nennen. beim böhmischen Franzensbad. Auch den weltbekannten böhmischen Heilbädern Karlsbad (Karlovy Vary) und Marienbad (Mariánské Lázne) die ihre Existenz den sprudelnden Kohlendioxid-Mineralquellen und damit dem Magma im Untergrund verdanken, werden wir einen Besuch abstatten. Unser Weg führt uns weiter zu dem einmaligen Naturdenkmal Panská skála (zu deutsch: Herrnhausfelsen, auch varhany - Orgeln) bei Kamenický Šenov (Steinschönau). Eine spektakuläre Basaltformation, die sich sich auf 597 Metern über NN erhebt, bestehend aus senkrechten bis leicht schrägen, sehr regelmäßig angeordneten Säulen (Länge:12m, Durchmesser:20 - 40cm). Dem Säulenbasalt wird das Alter des Tertiärs (65- 2,6 Mio. Jahre) zugesprochen und ist durch vulkanische Eruptionen entstanden. Unsere Schlussetappe führt uns in die Umgebung von Dresden, zur Burg Stolpern (mit einer Burggeschichte von mehr als 800 Jahren!), die auf dort anstehen Basaltsäulen errichtet wurde, welche zugleich auch als Baumaterial der Burgmauern oder etwa dem Coselturm dienten. Im Innern des Burgkellers lassen sich noch heute sehr schön erhaltene Basaltsäulen besichtigen. Unseren Vulkan-Tourabschluss werden wir im wunderbaren Dresden mit feinen kulinarischen Gaumenfreuden der Region zelebrieren. 4