BIOGRAFIEN DER LEBENSMASKENSPENDER BARBARA COUDENHOVE-KALERGI * 1932 in Prag wurde 1945 als Prager Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben. In Österreich arbeitete sie als Journalistin für etliche Tageszeitungen. Ab Mitte der 1970er Jahre erlangte sie als Mitglied der Osteuropa-Redaktion des ORF große Bekanntheit. Ihre sensiblen Reportagen befassten sich mit den damals noch zum sogenannten Ostblock gehörenden Ländern. In den Jahren 1991 bis 1995 war sie als ORF-Korrespondentin in Prag tätig. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Heute arbeitet sie als freie Journalistin und unterrichtet Migrantinnen und Migranten in der deutschen Sprache. CHRISTIANE HÖRBIGER *1938 in Wien erhielt früh Filmengagements und studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. 1959 gab sie ihr Theaterdebüt am Burgtheater in Lessings Nathan der Weise. Es folgten Engagements an großen Bühnen im deutschsprachigen Raum, so gab sie u. a. die Buhlschaft im Salzburger Jedermann. In den 1980er Jahren startete sie ihre Fernseh- und Filmkarriere und spielte zahlreiche Hauptrollen. Seit 2003 ist Christiane Hörbiger UNICEF-Botschafterin. Die Künstlerin erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die „Romy“ und die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold. MICHAEL LANDAU *1960 in Wien ist seit 1995 Direktor der Caritas der Erzdiözese Wien und seit 2013 auch Präsident der Caritas Österreich. Er trat 1980 während seines Biochemie-Studiums an der Universität Wien in die katholische Kirche ein und ließ sich taufen. Danach studiert er katholische Theologie in Wien und Rom, er erhielt 1992 die Priesterweihe und wurde 2006 zum Monsignore ernannt. Michael Landau engagiert sich in Österreich unter anderem für das Recht auf Betreuung durch Hospiz- und Palliativeinrichtungen für jeden schwerkranken Menschen unabhängig von Alter und Einkommensverhältnissen. KARL MARKOVICS * 1963 in Wien begann 1982 mit dem Schauspielen. Einem breiteren Publikum wurde er als „Bezirksinspektor Stockinger“ bekannt. Es folgten weitere Filmrollen, unter anderem in Hinterholz 8; Geboren in Absurdistan und Komm, süßer Tod. Seine Hauptrolle in dem Film Die Fälscher, der 2008 mit dem Oscar als „bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet wurde, brachte Markovics den bis heute größten internationalen Erfolg. 2011 gab er mit dem Film Atmen sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Er erhielt im In- und Ausland zahlreiche Auszeichnungen. ROBERT MENASSE * 1954 in Wien ist Schriftsteller und Philosoph. Er studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft. Zunächst unterrichtete er als Lektor für österreichische Literatur, später war er Gastdozent am Institut für Literaturtheorie an der Universität São Paolo in Brasilien, seit 1989 ist er freier Schriftsteller. Zu den vielen von ihm verfassten Romanen und Essays zählen Selige Zeiten, brüchige Welt und Der Europäische Landbote. Menasse wurde für sein Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Hölderlin-, der Erich-Fried- und der Heinrich-Mann-Preis. CORNELIUS OBONYA *1969 in Wien erhielt schon 1989 für seine erste Rolle am Wiener Volkstheater als Eugene in Neil Simons Brighton Beach Memoirs den Nachwuchspreis im Rahmen des Karl-Skraup-Preises. Er spielte in Berlin an der Schaubühne und war Ensemblemitglied des Burgtheaters in Wien. In der deutschsprachigen Uraufführung des Broadway-Musicals The Producers spielte er die Hauptrolle. Für sein Solo in Cordoba ‒ das Rückspiel am Rabenhoftheater erhielt er den Salzburger Stier. 2013 übernahm der Künstler bei den Salzburger Festspielen die Rolle des Jedermann. BARBARA STÖCKL * 1963 in Wien ist mehrfach ausgezeichnete Journalistin, Ombudsfrau und Moderatorin der wöchentlichen TVSendung STÖCKL sowie der Sendung Science Talk. Gemeinsam mit dem Regisseur Peter Nagy betreibt sie die Produktionsfirma KIWI TV. Ihre Bücher Wer braucht Gott? (mit Kardinal Schönborn) sowie Wofür soll ich dankbar sein? wurden Bestseller. Barbara Stöckl moderierte von 1995 bis 2008 das Sendeformat help tv, das Menschen Hilfe in Notsituationen anbot, und erhielt 2015 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. JOSEF ZOTTER * 1961 in Feldbach, Steiermark zählt mit seinen Schokoladekreationen zu den besten Chocolatiers der Welt. Er war international als Koch tätig, bevor er sich selbstständig machte und in der Steiermark Kaffeehäuser eröffnete. Zotter setzt sich stets für öko-soziales Wirtschaften ein. Er erfand die handgeschöpfte Schokolade und eröffnete 1999 die zotter Schokoladen Manufaktur, die zum Bean-to-Bar-Kompetenzzentrum und mit dem Schoko-Laden-Theater & Essbaren Tiergarten zum beliebten Ausflugsziel ausgebaut wurde. UND DES WEITEREN: JOHANN WOLFGANG VON GOETHE * 1749 in Frankfurt/Main, † 1832 in Weimar war einer der bedeutendsten Dichter deutschsprachiger Literatur. Erste Anerkennung erlangte er mit dem Drama Götz von Berlichingen. Lange Jahre wirkte er am Hof von Weimar. Eine zweijährige Italienreise erlöste ihn aus einer Schaffenskrise. Goethes literarisches Werk umfasst Lyrik, Dramen und Epik, aber auch autobiografische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften. Besonders berühmt geworden sind der Roman Die Leiden des jungen Werthers aus seiner Sturm-und-Drang-Zeit sowie die Tragödie Faust.