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52 WISSEN: Musik-Welt
© iStockphoto.com/Carsten Madsen
Korsika
Die Fahne von Korsika
Korsische Sänger bei einer Paghjella
Napoleon
musik
53
08
g 1.
n
u
bild
&
5 6 7 8 9 10 11 12 13
Mehrstimmige Gesangskunst aus der Heimat Napoleons
Arbeitsblätter
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britta sweers
Polyfone Musik aus Korsika 1/2 – S. 54/55
Exkurs: Die Trallaleri aus Genua – S. 56
Dirigier- und Improvisationsspiel – S. 57
Hörbeispiele
Bewusst sind diesen Arbeitsblättern keine Noten
beigefügt worden. Da die Musik mündlich überliefert wird, erschließt sie sich gut über das Hören. Um die Hörwahrnehmung weiter zu schärfen, kann der Verlauf der Musik grafisch dargestellt werden (einige Hinweise dazu finden sich
auf dem Zusatz-Arbeitsblatt „Grafische Darstellung“ auf der Heft-DVD). Der Kreativität soll hier
keine Grenzen gesetzt werden – die SchülerInnen können selbst entscheiden, ob sie unter-
eindrücke vergleichen
Die SchülerInnen können abschließend ihre Eindrücke zu den beiden Musiktraditionen in einer
Tabelle vergleichend darstellen. Hilfsmittel sind
Zusatz-Arbeitsblatt: „Grafische
Darstellung“
Zusatz-Arbeitsblatt: „Die Stimme“
Zusatz-Arbeitsblatt: „Vergleich
Korsika – Genua“ + Lösung
musikpaedagogik-online.de
▲
musikalische strukturen
grafisch gestalten
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Der Sprung nach Genua eröffnet nicht nur den
Zugang zu einer städtischen Volksmusik-Tradition, sondern vermittelt zugleich einen tieferen
Einblick in die Anlage dieser mehrstimmigen Musik. Auch hier können die SchülerInnen zum
Hörbeispiel La Partenza (HB 12) ihre ersten Eindrücke äußern. Gibt es Unterschiede zu Korsika?
Aspekte sind z. B. Stimmcharakteristiken (weitere, vollere Stimmen; Text und Silben?; Imitation
von Instrumenten) oder die Satztechnik (mehr
unterschiedliche Stimmen, verflochtener).
Zu hören ist ein Klassiker des Trallero-Repertoires.
Obwohl jeweils unterschiedliche Melodien oder
Texte gesungen werden, sind die Aufgaben der
einzelnen Stimmen – wie auf Korsika – genau
festgelegt. Auf dem Hörbeispiel 12 beginnt der
Falsetto. Es folgen: Tenor – Chitarra – der Bariton
ist schwer zu hören – Bässe. Die verschiedenen
Stimmlagen sind hier gut zu unterscheiden. Anschließend können die SchülerInnen abermals
eine grafische Darstellung zum Hörbeispiel entwickeln.
Zur Einstimmung soll ein erstes Hörbeispiel (HB11)
gehört werden. Die SchülerInnen können im Anschluss Eindrücke nennen: Wie klingen die Stimmen? Metallisch, nasal oder sehr weich? Verflochten oder rhythmisch einheitlich? Chaotisch
oder alles irgendwie zusammenpassend? Wann
wird einstimmig, wann mehrstimmig gesungen?
Kann man die Anzahl der Stimmen heraushören?
Alle Eindrücke sind wichtig! Danach kann das Arbeitsblatt „Polyfone Musik aus Korsika 1 und 2“
gelesen und das Rätsel gelöst werden. Auch ist es
sinnvoll, Korsika (und im zweiten Teil Genua)
einmal im Atlas nachzuschlagen.
HB 11: Canta U Populu Corsu:
Paghella
HB 12: La Partenza
Dateien
▲
musikkultur entdecken
exkurs: die trallaleri von
genua
▲
schiedliche Farben oder grafische Formen für die
Darstellung der Musik gebrauchen wollen.
Dieser Teil ist auch eine gute Gelegenheit, die
unterschiedlichen Chorstimmen zu wiederholen.
Weitere zentrale Fachbegriffe, die wiederholt
(oder eingeführt) werden sollten sind „A-cappella-Gesang“, „Falsett-Sänger“, „Improvisation“,
„Polyfonie“ (sind die Stücke beispielsweise wirklich immer streng polyfon?). Ein Zusatz-Arbeitsblatt „Die Stimme“ zu den Stimmlagen und den
Fachbegriffen befindet sich auf der Heft-DVD.
▲
Wer einmal ein Chorwerk von Bach mitgesungen
hat, weiß, wie vielschichtig ein solcher Chorsatz
sein kann. Ohne Noten scheint eine Überlieferung fast unmöglich zu sein. In einigen Regionen
Europas wird jedoch polyfone Musik seit Jahrhunderten mündlich überliefert, erlernt und zur
Aufführung gebracht. Derartige Traditionen existieren im gesamten Mittelmeerraum, so auch auf
Korsika. Schwerpunkt dieser Arbeitsblätter ist zunächst das ländliche Korsika, bevor ein Abstecher
zu den Trallaleri nach Genua unternommen
wird, um vergleichend und vertiefend eine städtische Gesangskultur zu erkunden.
Arbeitsblätter als PDF-Datei
auch die Hintergrundinformationen auf dem Arbeitsblatt „Exkurs: Die Trallaleri von Genua“.
Ein Zusatz-Arbeitsblatt mit vergleichenden Fragen
und einem Lösungsblatt befindet sich auf der
Heft-DVD.
selber dirigieren
Die Schüler und Schülerinnen können in einem
Dirigier- und Improvisationsspiel nun selbst aktiv
werden. Das Arbeitsblatt „Dirigier- und Improvisationsspiel“ gibt dazu genauere Anweisungen –
die allerdings nicht streng befolgt werden müssen, sondern nur als Orientierung dienen sollen.
Es kann auch mit weniger oder mehr Stimmen
gearbeitet werden.
54 ARBEITSBLATT
Polyfone Musik aus Korsika 1
Korsika und die Musik
Frankreichs größte Mittelmeerinsel
Die Griechen nannten Korsika die „Insel der Schönheit“. Auf der drittgrößten Mittelmeer-Insel finden sich neben
wilden Stränden auch hohe Gebirgszüge (der Monte Cinto ist 2710 m hoch!) mit Kastanienwäldern und Wildschweinen. Touristen zieht es insbesondere in den Südteil der Insel.
Wechselvolle Geschichte
Die Insel im nordwestlichen Mittelmeer wurde lange Zeit von Fremden beherrscht – den Etruskern, Phöniziern,
Griechen, Römern oder den einstmaligen Stadtstaaten Pisa und Genua. Letztere hinterließen auch die Sprache –
einen toskanischen Dialekt des Italienischen. Seit 1769 gehört Korsika zu Frankreich. 1769 ist übrigens auch das
Geburtsjahr des berühmtesten aller Korsen: Napoleon (der in Ajaccio – im Westen der Insel – geboren wurde).
Auf der Suche nach kultureller und politischer Identität
Die französische Zentralregierung schränkte die Kultur der Insel lange ein: Die korsische Sprache war bis 1974 offiziell verboten; erst in den 1990er-Jahren durfte sie wieder in den Schulen unterrichtet werden. In den späten
1960er-Jahren kam in Frankreich eine starke Nationalismusbewegung auf, die auch zur Wiederbelebung alter Traditionen, Sprache und Musik auf Korsika führte. Allerdings entwickelte sich auf Korsika zugleich eine starke Untergrundbewegung, welche die Unabhängigkeit von Frankreich anstrebt und vor militanten Anschlägen nicht zurückschreckt.
Die besondere Stellung des Gesangs
Obwohl es auch achtsaitige Zupfinstrumente oder Flöten aus Ziegenhörnern gibt, hat insbesondere der Gesang auf
Korsika einen hohen Stellenwert. Er ist die Musik der ländlichen Bevölkerung, der Hirten und Bauern. Gesungen
wurde und wird a cappella und zu allen weltlichen und religiösen Anlässen: Zur Geburt, für die Geliebte, als
Begleitung für die Arbeit, in der Kirche, für religiöse Feste – oder einfach für abendliche Zusammenkünfte.
Eine mehrstimmige Gesangstradition
Eine Besonderheit der Insel ist der mehrstimmige Gesang, der über Jahrhunderte nur mündlich überliefert wurde
und noch immer improvisiert – also ohne Noten – gesungen wird. Aufgrund der mündlichen Überlieferung weiß
man nur wenig über die Ursprünge dieser polyfonen Musik. Man schätzt, dass es derzeit über 80 aktive Gesangsgruppen (erst in neuerer Zeit auch weibliche) auf Korsika gibt – und das bei einer verhältnismäßig geringen Bevölkerungszahl von 280000!
Im weltlichen Bereich ist es vor allem der Ausdruck Paghjella [„pa-gjä-la“], der mit dem mehrstimmigen Gesang
verbunden wird – ein Lied mit ganz unterschiedlichen Inhalten: Satire, Verführung, Trauer – immer aber ist die
Paghjella mit starken Gefühlen verbunden. Die Paghjella wurde nicht nur bei Familien- oder Dorftreffen, sondern
auch häufig bei der Arbeit gesungen.
ARBEITSBLATT
55
Polyfone Musik aus Korsika 2
Polyfone Musik
Westliche Musik ist ohne Notentext fast nicht vorstellbar. Umso erstaunlicher wirken
daher improvisierte Musikstile (wie Jazz), bei denen die MusikerInnen scheinbar frei
ständig neue Melodien und Rhythmen erfinden, die aber immer zusammenpassen.
Doch auch improvisierte Musik folgt Regeln, die den Spiel-Rahmen (oder Fahrplan)
festlegen, so dass sich die Musiker orientieren
können.
Über den Text verständigen sich die Sänger
erst kurz vorher. Diese Struktur findet man
in der kirchlichen (etwa Messen) und der
weltlichen Musik (Paghjella-Stücke). Auffällig ist, dass die Musiker häufig im Kreis mit
dem Rücken zum Publikum stehen – um
sich besser abstimmen zu können.
Zugleich halten sie
eine Hand an ein
Ohr. Damit können
sie die eigene
Stimme besser
hören und an die
anderen anpassen.
Die polyfone Musik auf Korsika
setzt sich aus drei Stimmen
zusammen, die jede unterschiedliche – aber genau festgelegte – Aufgaben haben:
Secunda (zweite Stimme): Dies
ist die führende Stimme, die immer die Melodie singt.
U Bassu (Bassstimme): Diese Stimme ist für die Begleitung verantwortlich.
Terza (dritte Stimme): Ist eine oftmals höhere, durchdringende Stimme, welche die Melodie in
verzierter Fassung singt.
Normalerweise beginnt die Secunda-Stimme allein, danach setzen die anderen gleichzeitig ein.
Aber wer singt die erste Stimme? Man sagt, dass diese Stimme die Stimme der Engel ist, die man
nur manchmal in ganz ergreifenden Momenten hören kann.
Rätsel
Decke die Erläuterungen auf den beiden Seiten ab. Finde nun die passenden Antworten zum untenstehenden Rätsel. Die Buchstaben
ergeben eine Stadt auf der Insel.
Mehrstimmige Musik
K
ist typisch für Korsika, kann man aber nur in der Kirche
hören.
S
B
Was ist eine Paghjella?
T
S
war auf Korsika lange Zeit verboten.
wurde lange Zeit auf Korsika nur von Männern zu
Ein weltliches Lied mit ganz unterschiedlichen Inhalten.
Die korsische Lasagne-Variante (die Insel wurde lange von
italienischen Stadtstaaten beherrscht).
I
Ein traditioneller Tanz, der von Spinnen inspiriert wurde.
unterschiedlichsten Anlässen gesungen.
Was bedeutet Improvisation?
Die Sängergruppen beginnen mit der zweiten Stimme, da
O
A
man auf Korsika die Zahl 1 nicht kennt.
die erste Stimme die Stimme der Engel ist, die sich aus den
anderen Stimmen entwickelt.
L
Man darf musikalisch alles machen, was man möchte.
Man kann sich innerhalb bestimmter Regeln musikalisch frei
bewegen.
N
Alles ist streng festgelegt.
diese erste Stimme so schwer war, dass über die Jahrhunderte immer weniger Menschen diese Technik beherrschten, bis
Weshalb halten sich die Sänger eine Hand an das Ohr?
sie ganz vergessen wurde.
K
A
I
Der Name eines berühmten Korsen lautet
R
D
S
L
I
Nabucco
Damit sie den Nachbarn nicht hören können.
Damit sie sich selbst besser hören können.
Damit sie den Nachbarn besser hören können.
Nero
Napoleon
Lösungswort:
56 ARBEITSBLATT
Exkurs: Die Trallaleri von Genua
In den 1950er-Jahren besaßen häufig nur Reichere einen Fernseher. Die Abende wurden
deshalb anders gestaltet: Im italienischen Genua trafen sich etwa die Hafenarbeiter Samstag und Sonntag abends in den Wein-Tavernen – um Wein zu trinken, aber auch, um
gemeinsam zu singen! Wie auf Korsika war es mehrstimmiger Gesang, der auswendig
gesungen wurde. Für die Restaurant-Besitzer war dies kostenlose Werbung und die
Zuhörer saßen oftmals nur einen Tisch von den Musikern entfernt.
Man weiß nicht genau, woher diese Tradition stammt. Manche vermuten einen Einfluss aus dem benachbarten Alpenraum, andere vermuten Einflüsse aus der Kunstmusik. Tatsache ist, dass man sich im frühen
16. Jahrhundert so sehr für mehrstimmige Musik begeisterte, dass die Genueser Stadtväter Gegenmaßnahmen ergriffen. Ein Text von 1512 bezeichnet den mehrstimmigen Gesang als Gefahr für die öffentliche Moral.
1522 wurde bei Verstößen gegen das Verbot sogar körperliche Bestrafung angedroht.
Diese Drohungen hatten offenbar keine nachhaltige Wirkung – so ist die (mündlich überlieferte) TrallaleroTradition definitiv seit dem 19. Jahrhundert aus Genua belegt. Der Name Trallalero („Trallaleri“ bezeichnet
die Musiker) entstand als lautmalerische Umschreibung des Ensemble-Klangs. In den 1920er-Jahren war
diese Musik derart beliebt, dass jeder Stadtteil sein eigenes Gesangsteam hatte. Aufgrund dieser Popularität
wurde sehr viel auf Schallplatte aufgenommen. Und bald schrieben auch zahlreiche Komponisten Trallalero-Stücke. Dies waren entweder Arrangements populärer Hits oder auch neue Stücke.
Auch bei dieser improvisierten Musik gibt es für die fünf Stimmen einen genauen Ablaufplan:
Der Tenor ist die führende Stimme. Er leitet normalerweise das Stück mit einem Textabschnitt ein und legt auch die
Tonhöhe fest.
Der virtuose Falsett-Sänger gibt dem Ensemble mit seiner hohen Stimme die besondere Färbung. Er wird entweder
„La donna“ (die Frau) oder „der Zweite“ genannt – wobei auch er ein Stück einleiten kann.
Die darunter liegende Stimme ist ein Bariton, der „La chitarra“ („ki-tar-ra“: die Gitarre) genannt wird – denn er
imitiert tatsächlich das Instrument. Diese Stimme gibt dem Stück seinen rhythmischen Schwung.
Darunter liegt die eigentliche Bariton-Stimme, die auch als „Kontrabass“ bezeichnet wird. Sie trägt zwar zum
Bassfundament bei, bewegt sich aber unabhängig (contra = gegen) vom eigentlichen Bass. Sie ist am schwierigsten
zu hören.
Die Bass-Gruppe besteht meist aus zwei bis drei Sängern, die sehr lange Noten singen und für das harmonische
Fundament verantwortlich sind.
Die Sänger stehen mit ihrem Leiter in einem geschlossenen Kreis. Der Leiter wird aufgrund
seiner Erfahrung und Begabung ausgewählt. Er legt den Grundschlag fest, gibt den Stimmen
ihre Einsätze und zeigt an, ob etwas höher oder tiefer gesungen werden soll. Dazu benutzt er
bestimmte Gesten, die jedes Ensemble für sich festlegt. Jede Stimmgruppe hat nicht nur ihre
eigenen Silben und typischen Melodiebewegungen, sondern wird auch mit einer eigenen
Geste dirigiert: Zwei nach oben gerichtete Zeigefinger bedeuten etwa, dass die obere Stimme
gemeint ist, zeigen die Finger nach unten, ist die Bassstimme gemeint.
ARBEITSBLATT
57
Dirigier- und Improvisationsspiel
1. Vorbereitung
Bildet jeweils Spielgruppen aus vier Personen. Drei sind für die Stimmen zuständig. Es gibt eine Zähl-, Vierbeiner- und eine Vogel-Stimme.
Einer übernimmt die Rolle des Dirigenten.
Einigt euch zunächst, wer welche Rolle übernehmen möchte.
Wichtig: Es dürfen immer nur Klänge genommen werden, die in die entsprechende Stimmengruppe passen. Weitere Stimmengruppen können
bei mehr SpielerInnen ergänzt werden (z. B. können Naturgeräusch-Stimmen ergänzt werden, mit Klängen für Wasser und/oder Wetter).
Zähl-Stimme
Vierbeiner-Stimme
Vogel-Stimme
Sie ist wichtig, um alles zusammenzuhalten. Die Aufgabe besteht darin, gleichmäßig von 1 bis 4 durchzuzählen. An ihm/ihr
orientieren sich nachher alle anderen.
Der Spieler überlegt sich zwei Tierklänge:
(z. B. „Wau“ und „Miau“ oder „Oink“;
am leichtesten sind einsilbige Wörter).
Der Spieler überlegt sich zwei Vogelrufe;
(z. B. „Piep“ und „Krah“; am leichtesten
sind einsilbige Wörter).
2. Partitur entwickeln
Überlegt euch einen ersten Ablauf. Dazu kann man – zum Einstieg – eine Skizze entwerfen. Ein Beispiel wäre:
1. Zähler
1
2. Vierbeiner
„wau“
3. Vögel
„krah“
2
3
4
1
2
3
4
„wau“
„krah“
„krah“
„krah“
Es beginnt die Zählstimme, die zweimal bis vier durchzählt (und die „1“ ein wenig stärker betont).
Danach setzt die Vierbeiner-Stimme ein, z. B. mit einem „Wau“ immer auf der „1“ (zwei Durchgänge).
Danach setzt die Vogel-Stimme ein; z. B. auf 1 und 3 mit einem „Krah“ (zwei Durchgänge).
3. Dirigieren
Nach diesem ersten Durchlauf kommt der Dirigent ins Spiel. Er kann jetzt jeder Stimme mit Zeichen (über die ihr euch vorher einigen solltet) steuern.
Blickkontakt zum Dirigenten ist hier wichtig! Auf die Zeichen des Dirigenten muss reagiert werden, aber jede Stimme kann selbst entscheiden, wie sie
das möchte (sie muss nur im Zählrhythmus bleiben und im Rahmen ihrer vorgegebenen Tier-/Naturklänge). Diese Vorschläge müssen nicht streng
eingehalten werden. Euch fallen bestimmt auch noch andere Varianten ein. Mögliche Anweisungen wären:
Daumen nach oben bedeutet: schnelleres Tempo
Daumen nach unten bedeutet: langsameres Tempo
Zwei Finger bedeutet: zweiten Klang einbauen
Ein Finger: wieder nur ein Klang
Konkret heißt das z.B.:
Zählstimme:
Daumen nach oben: Es wird ein wenig schneller gezählt
(alle anderen müssen dann auch mitmachen!).
Daumen nach unten: Es wird ein wenig langsamer gezählt.
Vierbeiner-Stimme:
Daumen nach oben: doppeltes Tempo – „wau“ auf 1 und 3
Zwei Finger: „wau“ und „oink“ im Wechsel
Vogel-Stimme:
Zwei Finger: „piep“ und „krah“ im Wechsel
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