YARA Megalab®

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YARA Megalab
®
Anleitung zur Pflanzenprobenahme
Einführung
Um eine aussagekräftige Analyse und Empfehlung
zu gewährleisten, sind bei der Probenahme folgende
Hinweise zu beachten:
Die Strategie der Probenahme zielt im allgemeinen
darauf ab, eine möglichst repräsentative Probe für den zu
untersuchenden Schlag oder Bestand zu erreichen. Dies
wird erreicht, indem an verschiedenen Stellen Teilproben
entnommen werden. Die so genannte Ganglinie über den
Schlag sollte nicht entlang sondern quer oder diagonal zu
den Fahrgassen sein.
Mögliche Ganglinie: Die Probenahme soll repräsentativ
über den Schlag erfolgen.
Pflanzenprobenahme
Bestimmte Bereiche sollten von der Beprobung
ausgeschlossen werden, so z.B.
•Vorgewende
• Stellen, die in der Vergangenheit als Lagerplatz für
Stroh, Stallmist oder Silage verwendet wurden
•Feldränder
• Einzugsbereich von Bäumen oder Hecken
• Nähe zu Strommasten
Für jede Probe und für jedes Feld ist das entsprechende
Etikett auf der Probetüte zu beschriften. Nur so kann eine
ordnungsgemäße Analyse und die darauf aufbauende Interpretation gewährleistet werden.
INTERNAL
Zum Abschneiden
der

zum Abschneiden
der
Pflanzen
scharfes Messer
Pflanzen ein
scharfes
rostfreiem Stahl
Messer ausaus
rostfreiem
benutzen
Stahl benutzen.
Pflanzen

Pflanzen ca. 1 – 2 cm über
ca. 1 – 2 cm
der
derüber
Bodenoberfläche
abschneiden
Bodenoberfläche

keine abgestorbenden oder
abschneiden.
verschmutzen Pflanzenteile
beproben
Pflanzenprobenahme

Keine abgestorbenden oder

Probenmenge: ca. 200 –
verschmutzen
Pflanzenteile
INTERNAL 250 g Frischmasse
beproben. Probenmenge: ca.
150 – 200 g Frischmasse.
Pflanzen nicht mit Wurzeln aus dem Boden
Pflanzen nicht mit Wurzeln
aus dem Boden ziehen.
HWO - Date: 2004-12-21 - Page: 2
Bei akuten Entwicklungs- oder Wachstums-Störungen
sollten zwei Proben von einem Schlag genommen werden.
Diese sollten gezielt von Stellen mit gutem und schlechtem
Wuchs, bzw. mit und ohne Auffälligkeit, entnommen
werden.
HWO - Date: 2004-12-21 - Page: 4
YARA GmbH & Co. KG, Hanninghof 35, D-48249 Dülmen / E-mail: [email protected]
Tel. 0 25 94 / 79 80, Fax. 0 25 94 / 798 118 / www.yara.de
Folgende allgemeine Hinweise sind weiterhin zu
beachten:
• Die Probenahme zur Pflanzenanalyse sollte möglichst
zu Beginn der Woche erfolgen, damit ein schneller
Transport zum Labor gewährleistet werden kann
• Verletzte, absterbende oder bereits abgestorbene
Pflanzenteile nicht mit in die Probe geben
(Ausnahme siehe Einführung)
• Je nach Fragestellung, Zeitpunkt der Beprobung und
Pflanzenart die richtigen Pflanzenteile beproben
• Die Pflanzenproben dürfen nicht mit Boden verschmutzt
sein
• Anhaftendes Wasser kann vorsichtig mit Küchenkrepp
oder Papiertaschentüchern aufgenommen werden;
vielfach kann eine Vortrocknung des Pflanzenmaterials
an einer normalen Heizung oder auf der Fensterbank
sinnvoll sein
• Probenahmetüten und Etiketten erhalten Sie mit Ihrem
Pflanzenanalyse-Toolkit bei Bestellung der Probe
• Für die Aufbereitung und Analyse sind ca. 150 - 200 g
Frischsubstanz erforderlich, die aus Teilproben von
ca. 10 verschiedenen Probenahme-Stellen stammen
sollten
Unbedingt das Probenetikett
komplett ausfüllen und auf
die Probentüte kleben.
Wichtig ist, die Kultur, das
genaue BBCH Stadium
sowie den Schlagnamen
einzutragen. Nur so kann
später die richtige Empfehlung abgeleitet werden.
Die Pflanzenprobe in die
Probentüte einfüllen und
in der Versandtasche
verpacken. Die Versandtasche schnellst möglich
absenden.
Kultur
BBCH-Code Beschreibung
Rüben
bis 39
Ab Juni bis zum Reihenschluss: über 90 % der Pflanzen
benachbarter Reihen berühren sich
Gerade voll
entwickelte Blätter
Getreide
(außer Weizen)
28 bis 45
8 Bestockungstriebe sichtbar – Blattscheide des Fahnenblattes geschwollen
Gesamte
oberirdische Pflanze
Weizen
24 bis 45
4 Bestockungstriebe sichtbar - Blattscheide des Fahnenblattes geschwollen
Gesamte
oberirdische Pflanze
31 bis 39
Beginn Reihenschluss: 10 % der benachbarten Reihen berühren sich –
Reihenschluss: über 90 % der benachbarten Reihen berühren sich
51 bis 79
Knospen der 1. Blütenanlage (Hauptsproß) sichtbar (1-2 mm) – 90 % der
Beeren des 1. Fruchtstandes haben nahezu endgültige Größe erreicht
(oder sind bereits abgefallen)
33 bis 36
3. Stengelknoten wahrnehmbar – 6. Stengelknoten wahrnehmbar
51 bis 59
Beginn des Rispenschiebens; Rispe in Tüte gut fühlbar –
Ende des Rispenschiebens: untere Rispenmitteläste voll
61 bis 69
Männliche Infloreszenz*: Beginn der Blüte; Mitte des Rispenmittelastes blüht,
weibliche Infloreszenz*; Spitze der Kolbenanlage schiebt aus der
Blattscheide – Ende der Blüte
30 bis 53
Beginn des Längewachstums – Hauptinfloreszenz überragt die
obersten Blätter
55
Einzelblüten der Hauptinfloreszenz sichtbar (geschlossen)
57 bis 59
Einzelblüten der sekundären Infloreszenzen* sichtbar (geschlossen) –
erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen
62 bis 65
Ca. 20 % der Blüten am Haupttrieb offen- Vollblüte: ca. 50 % der Blüten
am Haupttrieb offen. Infloreszenzachse verlängert
Kartoffeln
Mais
Raps
*Infloreszenz: Blütenstand
Probeorgan
Jüngste,
vollentwickelte
Blätter
Mittlere Blätter
Kolbenblätter
Jüngste,
vollentwickelte
Blätter
Quelle: „Entwicklungsstadien von Pflanzen“, Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Blackwell Wissenschaftsverlag, 1997
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