Auf den Spuren von Alexander von Humboldt Impressionen aus

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Auf den Spuren von Alexander von Humboldt
Impressionen aus dem Begegnungsabend vom 16.2.
von Ralph Kaiser
Gestern Abend, am 16. Februar 2017, fand die Buchvorstellung "Alexander
Humboldt und die Erfindung der Natur" von Andrea Wulf durch Dr. Hingerl in
unserem Konferenzraum statt in einem Rahmen stets wachsender Interessenten
auch eines offenen Buffets mit leckeren Lachs-, Schinken- und Käsehäppchen sowie
Wein, Bier und sonstigen Getränken. Aus der anschliessenden Besprechung wurde
deutlich, dass das Wirken von Baron Alexander von Humboldt eigentlich
unterbewertet ist. Wäre er ein Haudegen wie sein preussischer Landsmann Baron
von Steuben gewesen (dessen Sohn Karl übrigens ein Freund von Alexander war),
hätte er mehr Ansehen auch in Amerika gehabt. Aber auch so fand er das Interesse
von President Thomas Jefferson und seines Secretary of State James Madison,
denn Alexander von Humboldt hatte durch seine Reisen nach Süd- und Mittelamerika
genaue Kenntnisse der zum ehemaligen Spanischen Imperium gehörenden Gebiete.
President Jefferson hatte nämlich gerade den Louisiana Purchase von Napoléon
gemacht und wollte in seiner Größenwahnsinnigkeit sich gerne auch noch die
Mexikanischen Staaten, die unter spanischer Herrschaft waren, unter den Nagel
reissen, die seinerzeit von dem ehemaligen Sachsenprinz und nun aufgrund der
Heirat mit Maria Luisa von Bourbon-Parma durch König von Spanien Karl IV.
beherrscht wurden. Aber der jüngere Bruder von Wilhelm von Humboldt war nicht an
Politik interessiert, sondern hatte mit seinem Freund und Reisegefährten Aimé
Bonpland nur Interesse an der Natur. Dabei ergänzten sich beide in idealer Form.
Während Bonpland Kentnisse in der Botanik, Zoologie und Anatomie hatte, besaß
Humboldt das Wissen in der Physik, Asstronomie und Meteorologie. Der
weltbekannte El Niño hat seinen Ursprung im Humboldtstrom vor der Westküste
Südamerikas, der von Alexander von Humboldt zum ersten Mal auf dieser Reise
festgestellt wurde. Herr Dr. Hingerl hat zweifellos eine Gabe, über seine gelesenen
Bücher zu schwärmen, das Wesentliche herauszuholen und alle Beteiligten am
Gespräch zu fesseln. Ich freue mich schon auf die nächste Buchvorstellung.
Die Begegnungsabende finden jeden Donnerstag im Konferenzraum statt.
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