Wiederholung 4 1. 2. 3. 4. Arbeit, Energie, Wirkungsgrad S. 1 Nenne jew. für die 3 links dargestellten Fälle alle auftretenden Energien und Arbeiten. Beschreibe den physikalischen Hintergrund der rechts dargestellten Versuche am Pendel. In einem Pumpspeicherkraftwerk werden nachts 200 000 m3 Wasser lt. Skizze hoch gepumpt, weil dann von anderen Kraftwerken zuviel el. Arbeit produziert wird. Die 4 Druckleitungen sind 520 m lang und haben einen Innendurchmesser von 1,5 m. Es werden 250 000 kWh an elektrischer Arbeit aus dem Netz entnommen. Ermittle den Gesamtwirkungsgrad der Anlage (bestehend aus Motorgenerator, Pumpturbine und Rohrsystem). Leroy LineRider aus Cyber-City will mit seinem Schlitten über einen 5 m hohen Hügel sausen, dessen Radius 9 m beträgt. Damit die Zentripedalkraft nicht größer als seine Gewichtskraft ist, darf die Geschwindigkeit dort 9,5 m/s nicht überschreiten. ar = v2/r a) Wie hoch darf der 1. Hügel höchsten sein, damit er nicht am 2. Hügel abhebt? (Reibverluste vernachlässigbar, µ = 0) 9,51 m b) Wie weit kommt Leroy hinterher auf der sich anschließenden waagerechten 634 m Eisbahn, wenn der Reibungsfaktor µKufen-Eis = 0,015 beträgt? 5. Bodo (21 Jahre, 100 kg Lebendgewicht) will Bungee-Jumping von einer 120 m hohen Brücke (über einen 5 m tiefen Fluss) betreiben. a) Trage die Bewegung qualitativ in ein v-t-Diagramm ein. b) Wie lang muss das Gummiseil (das sich um ein Vielfaches seiner Ausgangslänge dehnen kann) sein, wenn er den Fluss nur mit der Nasenspitzen berühren darf und (dort) max. 3-fache Erdbeschleunigung erfahren darf? 40 m 6. Das skizzierte Spannelement soll eine Kraft von F1=25 kN aufbringen. a) Wie groß muss die Kraft in der Spannschraube mit der Steigung von p=1,5 mm mindestens sein, wenn von der (nicht unerheblichen) Reibung abgesehen wird? 9,1 kN (Den einfachsten Lösungsweg wählen!) b) Welche Lösungsschritte müsste man gehen, wenn man die Reibung (z.B. µ=0,3) berücksichtigen will? ** Wiederholung 4 1. Arbeit, Energie, Wirkungsgrad S. 2 Nenne jew. für die 3 links dargestellten Fälle alle auftretenden Energien und Arbeiten. 2. Beschreibe den physikalischen Hintergrund der rechts dargestellten Versuche am Pendel. 1.a) chemische Energie (in der Kohle) Wärme (durch Verbrennung) Arbeit (Dampf o. Gas treibt Kolben an: Gewicht wird angehoben) Lageenergie 1.b) chemische Energie im Körper von Wilhelm Tell Arbeit (Muskel spannt Armbrust) Spannenergie (Beschleunigungs-)Arbeit kinetische Energie (Reib-)arbeit im Apfel „Wärme“ (korrekt: innere Energie) 1.c) chemische Energie (Beschleunigung-)Arbeit kinetische Energie (Reib-)arbeit innere Energie 2. Fall 1: Das Pendel verliert keine Energie. Deshalb steigt das Pendelgewicht wieder so hoch, wie vorher. (Lageenergie Bewegungsenergie Lageenergie ... und wieder zurück ...) 2. Fall 2: Wie Fall 1 Gerät das Hindernis noch tiefer, so ist das Seil zu kurz um die Ausgangshöhe zu erreichen Pendel überschlägt sich am Hindernis und wickelt sich auf, bis es irgendwo reibt. 3. In einem Pumpspeicherkraftwerk werden nachts 200 000 m3 Wasser lt. Skizze hoch gepumpt, weil dann von anderen Kraftwerken zuviel el. Arbeit produziert wird. Die 4 Druckleitungen sind 520 m lang und haben einen Innendurchmesser von 1,5 m. Es werden 250 000 kWh an elektrischer Arbeit aus dem Netz entnommen. Ermittle den Gesamtwirkungsgrad der Anlage (bestehend aus Motorgenerator, Pumpturbine und Rohrsystem). geg.: h = 300 m FG = 200 000 ⋅ 10 kN = 2 ⋅ 106kN Wzu = 250 000 kWh = = 2,5 ⋅ 105kW ⋅ 3600 s = 9 ⋅ 108 kWs ges.: (Wab in kWs) η in % 4. η= Pab Pzu Pab ⋅t Wab = Pzu ⋅t Wzu Wab = WLage = m ⋅ g ⋅ h = FG ⋅ h = 2 ⋅ 106 kN ⋅ 300 m = = 6 ⋅ 108 kNm = 6 ⋅ 108 kWs 6 ⋅ 108 kWs = 0, 66 η= 9 ⋅ 108 kWs = 0, 66% Leroy LineRider aus Cyber-City will mit seinem Schlitten über einen 5 m hohen Hügel sausen, dessen Radius 9 m beträgt. Damit die Zentripedalkraft nicht größer als seine Gewichtskraft ist, darf die Geschwindigkeit dort 9,5 m/s nicht überschreiten. ar = v2/r a) Wie hoch darf der 1. Hügel höchsten sein, damit er nicht am 2. Hügel abhebt? (Reibverluste vernachlässigbar, µ = 0) 9,51 m b) Wie weit kommt Leroy hinterher auf der sich anschließenden waagerechten Eisbahn, wenn der Reibungsfaktor µKufen-Eis = 0,015 beträgt? 634 m Wiederholung 4 a) geg.: v2 = 9,5 m/s h2 = 5 m ges.: (∆h in m) h1 in m Arbeit, Energie, Wirkungsgrad WLage = WBewegung S. 3 m ⋅ g ⋅ ∆h = 1 ⋅ m ⋅v 2 ⇒ 2 2 (9,5 m / s ) ⇒ ∆h = v = = 4,51 m 2 ⋅ g 2 ⋅ 10 m / s 2 ⇒ h1 = 5 m + 4,51 m = 9,51 m 2 v auf dem 2. Hügel entsteht aus dem Verlust der Lageenergie: b) geg.: h1 = 9,51 m µHaft = 0,015 m ges.: s in m WLage = WBewegung = WRe ibung ⇒ FG ⋅ h1 = µ ⋅ FN ⋅ s m ⋅ g ⋅ h1 = µ ⋅ m ⋅ g ⋅ s h 9,51 m = 634 m s = µ1 = 0, 015 5. Bodo (21 Jahre, 100 kg Lebendgewicht) will Bungee-Jumping von einer 120 m hohen Brücke (über einen 5 m tiefen Fluss) betreiben. a) Trage die Bewegung qualitativ in ein v-t-Diagramm ein. b) Wie lang muss das Gummiseil (das sich um ein Vielfaches seiner Ausgangslänge dehnen kann) sein, wenn er den Fluss nur mit der Nasenspitzen berühren darf und (dort) max. 3-fache Erdbeschleunigung erfahren darf? 40 m a) Die Energie der Lage baut sich ab; die kin. Energie steigt. Wenn das Seil sich spannt, baut sich weiter die Lageenergie ab und geht zum größten Teil in Spannenergie über. Am unteren Punkt ist die gesamte Lageenergie in Spannenergie übergegangen: b) geg.: h = 120 m FG = 1000 N ges.: (D in N/m) WLage = WSpann h = 3 ⋅ sFeder 2 ⇒ FG ⋅ h = 1 ⋅ Fmax ⋅ sFeder = 1 ⋅ 3 ⋅ FG ⋅ sFeder 2 2 ⇒ sFeder = 2 ⋅ h = 2 ⋅ 120 m = 80 m 3 3 3 ⋅ 1000 N D = ∆∆Fs = = 37,5 N m 80 m s = h − sFeder = 120 m − 80 m = 40 m Das Gummiseil ist nur 40 m lang und dehnt sich dann bis auf 120 m aus. (Bodos Körperlänge abziehen) 6. Das skizzierte Spannelement soll eine Kraft von F1=25 kN aufbringen. a) Wie groß muss die Kraft in der Spannschraube mit der Steigung von p=1,5 mm mindestens sein, wenn von der (nicht unerheblichen) Reibung abgesehen wird? 9,1 kN (Den einfachsten Lösungsweg wählen!) b) Welche Lösungsschritte müsste man gehen, wenn man die Reibung (z.B. µ=0,3) berücksichtigen will? ** Wiederholung 4 a) geg.: F1 = 25 kN s2 = 1,5 mm α = 20 O ges.: (s1 in mm) F2 in kN WSchraube = WSpannelement tan20O = „Goldene Regel der Mechanik“: Vergleich der Arbeit von Schraube und Spannelement bei z.B. einer Umdrehung: b) FR FR FR Arbeit, Energie, Wirkungsgrad ⇒ S. 4 F2 ⋅ s2 = F1 ⋅ s1 s1 O s2 ⇒ s1 = s2 ⋅ tan20 F ⋅ s F ⋅ s ⋅ tan20O = F1 ⋅ tan20O = 25 kN ⋅ 0,369 F2 = 1s 1 = 1 2 s 2 2 F2 = 9,1 kN Uihuihuih... ... man müsste „ins Detail“ gehen und Schritt für Schritt von einem Bauteil zum nächsten an allen Gleitflächen (aus den jew. FN) die jew. Reibkräfte ermitteln und daraus die jew. Resultierenden bestimmen. Na denn „viel Spaß“ dabei.