Information für Anwender Aldactazine 25 mg/15 mg

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Packungsbeilage
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Aldactazine 25 mg/15 mg Tabletten
Spironolacton/Altizid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt
4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Aldactazine und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Aldactazine beachten?
3. Wie ist Aldactazine anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Aldactazine aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Was ist Aldactazine und wofür wird es angewendet?
Aldactazine gehört zur Gruppe der kaliumsparenden Diuretika. Dies sind Arzneimittel, die die
Harnproduktion erhöhen (Diuretika).
Aldactazine ist bei Bluthochdruck (Hypertonie), Flüssigkeitsansammlung (Ödem) und Aszites
(Vorhandensein von ungewöhnlichen Wassermengen im Bauch) als Folge von Herzschwäche,
Leberzirrhose oder außergewöhnlich abnormaler Nierenfunktion angezeigt.
2.
Was sollten Sie vor der Anwendung von Aldactazine beachten?
Aldactazine darf nicht angewendet werden:
- Wenn Sie allergisch gegen Altizid, Spironolacton oder einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- Wenn Sie allergisch gegen eine andere Diuretikagruppe (Thiazid-Diuretika) oder gegen
antibakterielle Arzneimittel (der Sulfonamidgruppe) sind.
- Wenn Sie eine stark eingeschränkte Nierenfunktion oder keinen Harn in der Harnblase haben oder
an der Addison-Krankheit (abnormale Nebennierenfunktion) leiden.
- Wenn Sie zu viel Kalium oder Kalzium im Blut haben.
- Wenn Sie eine stark eingeschränkte Leberfunktion haben.
- Wenn Sie zur gleichen Zeit andere kaliumhaltige oder kaliumsparende Arzneimittel anwenden. Auf
Grund des Risikos eines zu hohen Kaliumgehalts im Blut wird davon abgeraten (siehe Abschnitte
„Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen“ und „Anwendung von Aldactazine zusammen mit
anderen Arzneimitteln“).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aldactazine anwenden.
Die gleichzeitige Anwendung von Aldactazine mit bestimmten Arzneimitteln, Kaliumpräparaten,
kaliumreichen Salzersatz und kaliumreichen Lebensmitteln kann zu einer schweren Hyperkaliämie
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(erhöhter Kaliumspiegel im Blut) führen. Bei einer schweren Hyperkaliämie kann es unter anderem
zu folgenden Beschwerden kommen: Muskelkrämpfe, unregelmäßiger Herzschlag, Diarrhoe,
Übelkeit, Schwindelgefühl oder Kopfschmerzen.
Wenn Sie Aldactazine zusammen mit kaliumsparenden Diuretika, bestimmten Arzneimitteln gegen
Bluthochdruck (wie etwa Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer, Angiotensin-IIRezeptorantagonisten, Aldosteronantagonisten, Heparin oder niedermolekularem Heparin), Nichtsteroidalen Entzündungshemmerm (für Entzündungen) einnehmen, eine Krankheit haben oder
andere Arzneimittel einnehmen, die zu einem zu hohen Kaliumgehalt im Blut führen können, kann
es zu einem zu hohen Kaliumgehalt im Blut kommen (siehe Abschnitte „Aldactazine darf nicht
angewendet werden“ und „Anwendung von Aldactazine zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn Sie älter sind, wenn Sie Arzneimittel zur Erhöhung des Kaliumgehalts im Blut einnehmen
oder bei nicht stabilisierter Zuckerkrankheit, besteht ein größeres Risiko eines zu hohen
Kaliumgehalts im Blut.
Eine regelmäßige medizinische Kontrolle ist auf Grund einer möglichen Erhöhung des
Kaliumgehalts im Blut, einer Verminderung des Natrium-, Kalium- oder Chlorgehalts im Blut
und einer vorübergehenden Harnstofferhöhung, vor allem bei Patienten mit einer vorbestehenden
verminderten Nieren- oder Leberfunktion, wünschenswert.
Wenn Sie eine schwer eingeschränkte Leberfunktion haben, besteht das Risiko eines hepatischen
Komas.
Wenn Sie ein kaliumsparendes Diuretikum (wie Spironolacton) zusammen mit natriumabbauenden
Arzneimitteln einnehmen, ist das Risiko einer Erhöhung oder einer Reduzierung des Kaliums im Blut
nicht auszuschließen.
Wenn Sie älter sind, wenn Sie unterernährt sind, wenn Sie Arzneimittel zur Verminderung des
Kaliumgehalts im Blut einnehmen, wenn Sie andere Arzneimittel mit bekannter
kaliumgehaltvermindernder Wirkung im Blut einnehmen, wenn Sie an Leberzirrhose mit
Flüssigkeitsansammlung leiden, wenn Sie ungewöhnliche Wassermengen im Bauch haben, wenn Sie
ein Herzpatient sind, besteht ein größeres Risiko eines zu niedrigen Kaliumgehalts im Blut. Eine
regelmäßige medizinische Kontrolle wird empfohlen.
Wenn Sie Aldactazine zusammen mit anderen Diuretika einnehmen, kann es zu einer Senkung des
Natriumgehalts im Blut kommen.
Wenn Sie an Gicht, Diabetes oder Prädiabetes leiden (siehe Abschnitte „Anwendung von
Aldactazine zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn Sie Thiazide einnehmen, können die Cholesterin- und die Triglyceridwerte im Blut
ansteigen.
Wenn Sie Stoffe einnehmen, die mit Sulfonamiden verwandt sind, wie Thiazid, kann dies
Hautausschlag im Gesicht auslösen oder verschlimmern (Lupus erythematodes).
Aldactazine kann allergische Reaktionen im Bereich der Augen hervorrufen. Wenn sich Ihr
Sehvermögen verschlechtert und/oder Augenschmerzen auftreten, brechen Sie die Einnahme von
Aldactazine ab und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
Bestimmte Antibiotika: Trimethoprim und Trimethoprim-Sulfamethoxazol.
Anwendung von Aldactazine zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere
Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Bitte fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:
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Arzneimittel, die den Kaliumgehalt im Blut erhöhen: die gleichzeitige Verabreichung von
Spironolacton kann zu ernsthafter Hyperkaliämie führen (siehe Abschnitte „Aldactazine darf nicht
angewendet werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Arzneimittel für zu hohen Blutdruck und andere Diuretika : Aldactazine kann eine zusätzliche
Wirkung haben, wenn es zusammen mit anderen Diuretika und Arzneimitteln für hohen
Blutdruck verabreicht wird. Von der gleichzeitigen Verabreichung von Aldactazine mit
Kaliumergänzungen oder anderen kaliumsparenden Arzneimitteln wird abgeraten.
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Arzneimittel für das Herz wie Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer (ACE-Hemmer) oder
Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten (Sartane): Dies muss auf Grund des Risikos einer Erhöhung
des Kaliumgehalts im Blut mit Vorsicht erfolgen.
Aldactazine kann mit den meisten Arzneimitteln gegen Bluthochdruck kombiniert werden, jedoch
muss dies mit den notwendigen Vorsorgemaßnahmen erfolgen. Eine Reduzierung der Dosis
dieser Produkte kann erforderlich sein. Auf Grund des Risikos einer schweren Hypotonie ist
Vorsicht vor allem im Falle einer gleichzeitigen Anwendung mit ACE-Hemmern geboten.
Arzneimittel, die die Immunabwehr hemmen: Ciclosporin und Tacrolimus.
Arzneimittel zur Behandlung der akuten Hypotonie : Norepinephrin: Aldactazine reduziert die
Wirkung von Norepinephrin auf die Blutgefäße. Im Falle einer lokalen oder allgemeinen
Anästhesie ist Vorsicht geboten.
Arzneimittel zur Behandlung der Herzinsuffizienz : Digoxin: die gleichzeitige Verabreichung von
Aldactazine erhöht das Risiko einer Digoxin-Intoxikation. Eine sehr sorgfältige Beobachtung der
Digoxindosierung ist erforderlich.
Arzneimittel für die Cholesterinbehandlung: Cholestyramin und Colestipol: Sie vermindern die
diuretische Wirkung.
Arzneimittel zur Muskelentspannung: Arzneimittel, die mit Curare verwandt sind, z. B.
Tubocurarin: Es kann eine erhöhte Empfindlichkeit gegen diese Arzneimittel entstehen.
Arzneimittel zur Behandlung der Depression: Lithium: Erhöhung des Lithiumspiegels im Blut mit
Anzeichen einer Überdosierung. Eine Dosisanpassung kann notwendig sein.
Arzneimittel, die das Auftreten von gefährlichen Herzrhythmusstörungen hervorrufen, wie Cisaprid
(Mittel gegen Erbrechen), Bepridil (Behandlung von Herzkrampf), Erythromycin IV (gegen
bakterielle Infektionen), Halofantrin (gegen Malaria), Sparfloxacin (Antibiotika für
Atemwegsinfektionen) und bestimmte Antiarrhythmica.
Arzneimittel, die den Kaliumgehalt im Blut senken, wie Laxativa und Corticoide.
Entzündungshemmende Arzneimittel: Nicht-steroidale Entzündungshemmer wie Aspirin,
Indometacin und Mefenaminsäure: Verminderung der antihypertensiven und diuretischen Wirkung
von Aldactazine. Diese Arzneimittel können das Auftreten einer akuten Niereninsuffizienz bei
dehydrierten Patienten hervorrufen.
Mittel für den Diagnostikgebrauch: Jodhaltige Kontraststoffe.
Arzneimittel, die die Blutgerinnung verhindern.
Schmerzmittel (Salicylate), Arzneimittel, die den Fettgehalt in Blut senken (Harze), Antigichtmittel
(Probenecid): Eine Verminderung der diuretischen Wirkung und eine Natriumretention ist möglich.
Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes: Antidiabetika (Arzneimittel, die die Zuckermenge im
Blut senken). Bei Arzneimitteln zur Behandlung von Diabetes kann eine Anpassung der Dosis
erforderlich sein. Eine strikte Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist erforderlich. Wenn
erforderlich, wird Ihr Arzt Ihnen Kaliumergänzungen verordnen (siehe Abschnitt „Warnhinweise
und Vorsichtsmaßnahmen“).
Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes: Metformin: Die gleichzeitige Verabreichung von
Thiazid-Diuretika und Metformin kann das Risiko einer Milchsäure-Azidose (Übersäuerung des
Blutes) erhöhen, insbesondere bei Patienten mit Niereninsuffizienz.
Spironolacton zusammen mit Ammoniumchlorid oder Colestyramin (zur Cholesterinbehandlung):
Hyperkaliämische metabolische Azidose (eine Art von Azidose des Blutes) wurde gemeldet.
Arzneimittel zur Behandlung von Magenproblemen: Carbenoxolon: Die gleichzeitige
Verabreichung mit Aldactazine kann die Wirksamkeit von Carbenoxolon und/oder Aldactazine
vermindern.
Corticosteroide, ACTH (Adrenocorticotropehormon): Risiko einer Hypokaliämie (Verminderung
des Kaliumgehalts im Blut).
Arzneimittel zur Behandlung von Gicht: Allopurinol, Uricosurica, Xanthinoxidasehemmer: die
gleichzeitige Verabreichung mit Aldactazine kann die Wirksamkeit der Gichtmedikation
(Allopurinol, Probenecid) vermindern und das Risiko allergischer Reaktionen erhöhen
(Allopurinol).
Bestimmte Antibiotika: Trimethoprim und Trimethoprim-Sulfamethoxazol.
Einnahme von Aldactazine zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
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Vorsicht ist geboten bei Einnahme von kaliumreichem Salzersatz oder bei Kaliumdiät (siehe auch
Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.
Schwangerschaft
Aldactazine darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dass Ihr Arzt es
für notwendig hält. Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung eine zuverlässige
Verhütungsmethode anwenden.
Stillzeit
Aldactazine darf während der Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn, dass Ihr Arzt es für
notwendig hält.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Aldactazine kann die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
Schläfrigkeit und Schwindel wurden beobachtet. Beim Führen eines Fahrzeuges oder bei der
Bedienung von Maschinen ist Vorsicht geboten.
Aldactazine enthält Lactose-Monohydrat (eine Zuckerart)
Bitte nehmen Sie Aldactazine erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass
Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
3.
Wie ist Aldactazine anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Aldactazine ist ein Arzneimittel für orale Anwendung (zu schluckendes Arzneimittel).
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Anwendung bei Erwachsenen
Bei Bluthochdruck
½ bis 2 Tabletten pro Tag.
Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Antihypertensiva (Arzneimittel gegen Bluthochdruck) kann der
Arzt die Dosis reduzieren. Die Dosis Aldactazine kann, wenn nötig, später angepasst werden. Die
tägliche Dosis darf in einer Einzeleinnahme oder über den Tag verteilt eingenommen werden.
Ödem (Flüssigkeitsansammlung)
Initialbehandlung: 2 bis 6 Tabletten pro Tag.
Erhaltungsbehandlung: 1 bis 3 Tabletten alle 2 Tage.
Die Wirkung von Spironolacton kann nach nur 1 Woche Behandlung bewertet werden.
Anwendung bei Kindern
Für die Behandlung von Ödemen wird der Arzt die zu verordnende Dosis bestimmen.
Ihr Arzt informiert Sie darüber, wie lange Sie Aldactazine anwenden müssen.
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Wenn Sie eine größere Menge von Aldactazine angewendet haben, als Sie sollten
Wenn Sie versehentlich eine größere Menge Aldactazine angewendet haben, kontaktieren Sie sofort
Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245).
Symptome einer Überdosierung sind
Schläfrigkeit, geistige Verwirrung, Schwindel, Rotfärbung der Haut, Hautausschlag, Übelkeit,
Erbrechen, Durchfall, in seltenen Fällen eine Erhöhung des Kaliumgehalts und eine Senkung des
Natriumgehalts im Blut. Außerdem sind Elektrolytstörungen und Dehydratation möglich.
Informationen für den behandelnden Arzt
Im Falle einer Überdosierung gibt es kein spezifisches Gegengift. Die Eliminierung des Produktes und
die Kaliumeinnahmereduzierung können eine Besserung hervorrufen. Wenn nötig, wird die Wasser- und
Elektrolytbilanz angepasst. Im Falle einer kürzlich geschehenen Einnahme kann eine Magenspülung
durchgeführt werden. Manchmal ist eine intravenöse Verabreichung von Glucose (20-50 %) zusammen
mit Insulin (0,25 - 0,5 Einheiten/g Glucose) oder eine orale Verabreichung von Ionenaustauschern oder
einem kaliumausscheidenden Diuretikum nützlich.
Wenn Sie die Anwendung von Aldactazine vergessen haben
Wenn Sie vergessen haben, Aldactazine einzunehmen, holen Sie die Einnahme nach, sobald Sie daran
denken. Wenn es jedoch fast Zeit für die folgende Dosis Aldactazine ist, sollten Sie die vergessene Dosis
nicht mehr einnehmen. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme
vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Aldactazine abbrechen
Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt, wenn Sie die Behandlung abbrechen möchten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Dieses Arzneimittel kann in seltenen Fällen eine schwere allergische Reaktion hervorrufen, die ein
medizinisches Eingreifen erfordert. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn die Einnahme von
Aldactazine zu einem plötzlichen Abfall des Blutdrucks führt, der zum Kreislaufzusammenbruch
führen kann (anaphylaktischer Schock) oder zu einem schnellen Anschwellen von Gesicht und Hals
(Quincke-Ödem), das die Atmung behindern kann.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden berichtet. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine dieser
Nebenwirkungen auftritt oder wenn sie für mehr als eine Woche andauern.
Häufige Nebenwirkungen (können 1 Patienten von 10 betreffen):
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie).
Gelegentliche Nebenwirkungen (können 1 Patienten von 100 betreffen):
- Mentale Verwirrung.
- Schwindel, Kopfschmerzen.
- Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie).
- Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen.
- Juckreiz, Hautausschlag.
- Muskelkrämpfe.
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Akute abnormale Nierenfunktion.
Abnormales Brustwachstum bei Männern, Brustschmerzen.
Verlust von Kraft und Energie (Asthenie), Fieber, Unbehagen.
Seltene Nebenwirkungen (können 1 Patienten von 1.000 bis betreffen):
- Gutartige Brustgeschwulst.
Fehlregulation der Elektrolyte im Blut (Änderungen der Kalium-, Natrium-, Chlor- und
Kalziumgehalte).
- Pricklen (Parästhesie).
- Entzündung der Blutgefäße.
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
- Abnormale Leberfunktion, Gelbsucht.
- Hautentzündungen, Lichtempfindlichkeit, Nesselsucht.
- Menstruationsstörungen.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Verminderung oder Verschwinden von weißen Blutkörperchen (Leukopenie und Agranulozytose)
und Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
- Allergische Reaktionen.
- Störung des Säure-Basengleichgewichts (Azidose), krankhafte Erhöhung des Blutzuckers
(Hyperglycämie), erhöhter Harnsäuregehalt des Blutes (Hyperuricämie), Natriummangel im Blut
(Hyponatriämie), Magersucht (Anorexia), Abnahme des Körperwassers (Dehydration).
- Veränderung der Libido.
- Akute Myopie, akutes Winkelblockglaukom (siehe Abschnitt „Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen“).
- Magen-Darm-Störungen, Verstopfung.
- Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN), Hautausschlag mit
Vermehrung einer Art weißer Blutkörperchen und allgemeinen Symptomen (DRESS),
Haarausfall, übermäßiger Haarwuchs, Pemphigoid (Krankheit mit flüssigkeitsgefüllten Blasen auf
der Haut).
- Systemischer Lupus erythematodes.
- Brustvergrößerung bei Frauen, Erektionsstörungen.
- Erhöhte Blutharnstoffwerte.
Sulfonamide, einschließlich Thiazide, können systemischen Lupus erythematodes auslösen oder
verschlimmern (eine Art Hautausschlag im Gesicht und an den Händen).
Ein abnormales Brustwachstum bei Männern (Gynäkomastie) kann auftreten und hängt von der
Dosis und der Dauer der Behandlung ab: Es verschwindet im Allgemeinen bei Beendigung der
Behandlung. In seltenen Fällen kann die Gynäkomastie fortdauern.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt anzeigen über die Föderalagentur für Arzneimittel und
Gesundheitsprodukte - Abteilung Vigilanz, Eurostation II, Victor Hortaplein, 40/40, B-1060 Brüssel
(Website: www.fagg-afmps.be; E-Mail: [email protected]). Indem Sie Nebenwirkungen
melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels
zur Verfügung gestellt werden.
5.
Wie ist Aldactazine aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über 25ºC lagern.
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Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum
nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Aldactazine enthält
- Die Wirkstoffe sind: 25 mg Spironolacton und 15 mg Altizid.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Reisstärke, Lactose-Monohydrat (80 mg), Magnesiumstearat,
Kaliumpolymethacrylsäurederivate, Natriumlaurylsulfat.
Wie Aldactazine aussieht und Inhalt der Packung
PVC/Aluminium-Blisterpackungen mit 28, 98 und 112 Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Handel gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer: CONTINENTAL Pharma Inc., Rijksweg 12, 2870 Puurs, Belgien.
Hersteller: Delpharm Evreux, 5 rue Du Guesclin, BP 285 - 27002 Evreux Cedex, Frankreich.
Piramal Healthcare UK Limited, Whalton Road, Morpeth, Northumberland, NE61 3YA, Vereinigtes
Königreich.
Zulassungsnummer
BE033223
Verschreibungspflichtig.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 06/2016.
Das Zulassungsdatum: 06/2016
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