Dokumentation der Arbeitsgruppe II Wohnen und

Werbung
Seite 1 von 14 Seiten
Der Stadtbezirk
Rheinhausen
Teilkonzept: wohnen und leben
in Gegenwart (heute) und Zukunft (morgen)
der Halbmillionenmetropole
Duisburg
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 2 von 14 Seiten
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
Seite 3 bis 4
Vorhandene Situation
Seite 5 bis 9
Zukunft:
Rheinhausen zukunftorientiert gestalten
Seite 10 bis 11
Rheinhausen attraktiver ausrichten
Seite 12
Rheinhausen zur familienfreundlichen
Quartiers- u. Wohngestaltung entwickeln
Seite 13 bis 15
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 3 von 14 Seiten
Vorbemerkung
Die Stadt Duisburg besteht aus den Stadtbezirken
Walsum
Hamborn
Meiderich-Beeck
Homberg-Ruhrort-Baerl
Innenstadt (Mitte)
Rheinhausen
Süd
Der Stadtbezirk Rheinhausen besteht aus den Ortsteilen
Bergheim
Friemersheim
Rumeln-Kaldenhausen
Rheinhausen Mitte
Hochemmerich
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 4 von 14 Seiten
Die Ortsteile:
vorhandene Situation
in den einzelnen Ortsteilen nach dem vorhandenen
Flächennutzungsplan
Bergheim
mit den Ortskernen Trompet, Oestrum, Asterlagen,
Rumeln-Kaldenhausen
Winkelhausen und Burgfeld
Bergheim grenzt im Norden vorwiegend an den Stadtbezirk Homberg, im Osten an den Rhein
und an den Ortteil Hochemmerich. Im Westen an den Ortsteil Rumeln – Kaldenhausen und
dem Ortsteil Schwafheim der Stadt Moers. Im Süden an den Ortsteil Friemersheim und im
Süd – Osten an den Ortsteil Rheinhausen Mitte.
Überwiegend besteht hier das Gebiet aus W = Wohnbauflächen (WS, WR, WA, WB).
Hinzu kommen noch kleinere Gewerbeflächen, einmal handelt es sich um das alte
Bergheim
Zechengelände mit Kamin Haag GE- Gebiet bzw. um GEe
– bzw. um GIe – Gebiete Bergheim
(Nutzungsbeschränkte Gewerbegebiete) zum anderen die GE- Gebiet ausgewiesene Fläche in
Asterlagen.
Im Kern Oestrum
(ehemalige Hauptverwaltung der Zeche) liegt ein kleines MI – Gebiet (MI
Friemersheim
= Mischgebiet).
Neben der Wohnbaufläche in Asterlagen ist noch ein kleinerer Teil als MD = Dorfgebiet
Rheinhausen Mitte
ausgewiesen.
Ferner im Osten zum Rhein ist der Bereich als Deichschutzzone ausgewiesen.
Hochemmerich
Im Norden sind kleinere Flächen zwischen der Autobahn A 40 an der Grenze zum
Stadtbezirk Homberg als Landschaftsschutzgebiet und Naturschutzgebiet ausgewiesen.
An der westlichen Seite zur Stadt Moers (Stadtteil Schwafheim) ist auch eine kleine Fläche
Als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Parkanlagen (Grünflächen) sowie Sportanlagen und Dauerkleingärten sind um das Johanniter
Krankenhaus ausgewiesen.
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 5 von 14 Seiten
Friemersheim
mit den Ortskernen Bliersheim (Logport), Eisenbahnsiedlung, Siedlung Borgschenhof, und
Mühlenberg
Friemersheim grenzt im Norden an die Ortsteile Bergheim, Rheinhausen Mitte und
Hochemmerich. Im Westen an den Ortsteil Rumeln – Kaldenhausen und an den Stadtteil
Uerdingen der Stadt Krefeld. Im Süden und Osten (durch die Rheinschleife) an den Rhein.
Die ausgewiesenen Gebiete sind gemischt.
Die Flächen wurden von W = Wohnbauflächen (Bereich westlich des Logport – Geländes und
der Eisenbahnsiedlung) und MD = Dorfgebiet (Friemersheim-Dorf, sowie GE =
Gewerbegebiet (ehemaliges Gelände des Rangierbahnhofs Hohenbudberg) bis zum GI =
Industriegebiet (Logport) und in deren Randgebiete als GIe = Nutzungsbeschränktes
Industriegebiet ausgewiesen.
Als W (blau) = Wasserfläche ist der Kruppsee ausgewiesen.
Das Rheinufer ist als N = Naturschutzgebiet und Ü = Überschwemmungsgebiet ausgewiesen.
Zwischen den Wohnbauflächen und den Flächen am Rhein ist eine Deichschutzzone über die
gesamte Grenze Friemersheim zum Rhein angelegt (mit Ausnahme im Bereich des Logport –
Geländes). Im Überschwemmungsgebiet liegt der „Wertschenhof“. Der Zentralfriedhof
„Mühlenberg“ liegt auch im Ortsteil Friemersheim neben dem Ortskern Mühlenberg.
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 6 von 14 Seiten
Hochemmerich
Hochemmerich grenzt im Norden an den Ortsteil Bergheim. Im Westen an die Ortsteile
Bergheim und Rheinhausen Mitte. Im Süden an Friemersheim und im Osten an den Rhein.
Die ausgewiesenen Gebiete sind gemischt.
Die Flächen sind von W = Wohnbauflächen (im gesamten Ortsteilbereich), GE =
Gewerbegebiet im Bereich östlich des alten Zechenbereiches vom Ortsteil Bergheim, Im
Bereich des Marktplatzes ist MK = Kerngebiet und südlich des MK – Gebietes als MI =
Mischgebiet ausgewiesen. Entlang des Rheinabschnittes von Süd (Logportgelände) bis Nord
(Autobahn A40) verläuft vom Rhein zur Wohnbaufläche L = Landschaftsschutzgebiet
(innerhalb des Landschaftsschutzgebietes liegt im Norden noch eine Teilfläche N =
Naturschutzgebiet), Ü = Überschwemmungsgebiet und Deichschutzzone.
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 7 von 14 Seiten
Rheinhausen Mitte
mit dem Ortskern Schwarzenberg
Rheinhausen Mitte grenzt im Norden und im Osten an den Ortsteil Hochemmerich, im
Westen an die Ortsteile Bergheim und Friemersheim sowie im Süden an Friemersheim.
Die Flächen sind als W = Wohnbauflächen und zwei kleine Fläche als MK = Kerngebiete
ausgewiesenen.
Der Siedlungsschwerpunkt liegt an der Schwarzenberger Straße im Bereich des alten
Hallenbades, Kirchen, Kindergarten, Jugendheim, Schule und Rheinhausen Halle.
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 8 von 14 Seiten
Rumeln - Kaldenhausen
mit den Ortskernen Rumeln, Hochfeld, Kaldenhausen und Sittard
Rumeln – Kaldenhausen grenzt im Norden den Ortsteil Schwafheim der Stadt Moers und an
den Ortsteil Bergheim. Im Westen an den Ortsteil Schwafheim der Stadt Moers und an die
Stadt Krefeld. Im Süden an den Ortsteil Uerdingen der Stadt Krefeld. Im Osten an die
Ortsteile Bergheim und Friemersheim.
Die Flächen sind als W = Wohnbauflächen, GEe = Nutzungsbeschränktes Gewerbegebiet
(westlich vom Toeppersee), und eine kleinere Fläche als GE = Gewerbegebiet (Bereich
Baggersee) ausgewiesen.
Ferner sind die Flächen zu den Nachbarstädten als L = Landschaftsschutzgebiet und als
Flächen für die Landwirtschaft ausgewiesen.
Als einziger Ortsteil innerhalb des Stadtbezirks Rheinhausen (außer in Rheinhausen Mitte)
liegt östlich der Düsseldorfer Straße (B 57, fast gegenüber dem Schulzentrum) der
Siedlungsmittelpunkt für Rumeln – Kaldenhausen.
Als W (blau) = Wasserfläche ist der Toeppersee ausgewiesen.
Ferner ist als W (blau) = Wasserfläche der Baggersee im Bereich des Ortskern Mühlenberg
ausgewiesen.
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 9 von 14 Seiten
Zukunft
Vorbemerkung:
Die im vorhandenen Flächennutzungsplan ausgewiesenen Bauflächen für den Wohnungsbau
sind ausreichend und könnte somit im neuen Flächennutzungsplan übernommen werden
Forderungen in textlicher Form sind nachstehend aufgeführt und sollten auf jeden Fall
Berücksichtigt werden, ob im Flächennutzungsplan, in Bebauungsplänen oder in Projekten
innerhalb des Stadtbezirks Rheinhausen:
Rheinhausen zukunftorientiert gestalten
Forderung
keine Verdichtung der vorhandenen Bauflächen insbesondere im Hinterland der Siedlungs-,
Ein- und Mehrfamilienhausflächen. Die Freiflächen zu diesen bebauten Flächen unterteilen
sich bzw. sind zu unterteilen in Gärten, Rasenflächen mit Bänken, Kleinkinderspielplätzen,
Kinderspielplätzen, Bolz- und Abenteuerplätzen. Diese sind zu erhalten bzw. auszubauen.
positiv
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
negativ
Seite 10 von 14 Seiten
positiv
positiv
Forderung
der Erhalt bzw. Ausbau von Vereinen jeder Art ist, aufgrund des geänderten
Freizeitverhaltens der Bürger, aus der Sicht „wohnen und leben (Umfeld)“, festzuschreiben.
Forderung
das Geschäfte des täglichen Bedarfs wieder in den Quartieren anzusiedeln sind (keine
Discounter mehr; sondern Bäcker, Fleischer, Gemüsehändler usw.).
Forderung
die Straßen in den Wohnbereichen sollen nur durch die Anlieger genutzt werden. Die Straßen
sind so zugestalten, das diese in die „wohnen und leben (Umfeld) Forderung der Zukunft
passen (z. B. nur eine Fahrbahn und einen Parkstreifen für Anlieger; die Verkehrssteuerung
wird durch Einbahnstraße und Sackgassen mit Wendehammer hergestellt; restliche Flächen
sind für Fußgänger-, Radfahrer, Kinder und Grün auszubauen).
positiv
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
positiv
Seite 11 von 14 Seiten
Rheinhausen attraktiver ausrichten,
Forderung
die Quartiere sind durch die Anschlüsse des ÖPNV (Öffentlicher Personen-Nah-Verkehr) mit
entsprechenden Kurz-Takten untereinander, zu den Bahnhöfen sowie den Orts- und
Stadtbezirkskernen zu vernetzen (weniger Autos in den Orts- und Stadtbezirkkernen).
Die Parkbewirtschaftung ist bezüglich der Parkgebühren zu überprüfen und gegebenenfalls
abzuschaffen, um die geschäftlichen Aktivitäten im Stadtbezirk Rheinhausen für die
Kundenansteuerung kostengünstiger anderen Städten gegenüber anbieten zu können (siehe
CentrO Oberhausen).
Forderung
Bei der attraktiven zukunftorientierten Ausrichtung der Straßenzüge um den Hochemmericher
Markt soll die Überplanung auch unter der Berücksichtigung des neuen Gesetzes
„Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISGG)“ vom 10. Juni 2008 vorgenommen werden
(Es kann nicht angehen, dass ein Besitzer in einer Straßenhauszeile die Überplante und
zukunftsorientierte Ausrichtung eines Straßenzuges und deren Durchführung blockieren
kann).
Für die Vermietung von Geschäften, Büros und Wohnungen im Bereich um den
Hochemmericher Markt ein Leerstandmanagement einführen.
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 12 von 14 Seiten
Rheinhausen zur familienfreundlichen Quartiersu. Wohngestaltung entwickeln
Forderung
keine zu hohen Geschosszahlen bei Neuplanungen zu lassen (negativ Beispiel: die so
genannten „ Weißen Riesen“ in Homberg (22-geschossig); kleine, dunkle innenliegende Flure
pro Etage (erzeugen Angst bei den Mietern); Keiner kennt seinen Nachbarn (selbst auf einer
Etage nicht).
negativ
negativ
Forderung
die Geschosszahlen im Bestand reduzieren und durch Staffelung (Mischung) von
Wohnungsgrößen in den Quartieren ein familienfreundliches wohnen herstellen (die Mieter
kennen sich wieder untereinander und können so auch gemeinsame Aktivitäten durchführen).
Forderung
Sowohl Flächen im Bestand als auch neue Flächen für Mehrgenerationenhäuser ausweisen
(die Flächen sollten auf keinen Fall an den Grenzen des Stadtbezirks liegen, sondern nach
Möglichkeit in den Ortskernen).
Forderung
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 13 von 14 Seiten
Begegnungsplätze in den Quartieren für alle Bevölkerungsschichten herstellen.
Forderung
erhalten des Johanniter Krankenhauses.
Forderung
nach großen Wohnungen für junge Leute (auch für Familien mit Kindern) 80 bis 120 m²,
wobei die Mieten noch bezahlbar bleiben müssen.
Forderung
Barrierefreies wohnen vom Bürgersteig bis zum obersten Geschoss. Aufzüge sind
nachzurüsten.
Wohnungen sollen auch für Rollator- und Rollstuhlfahrer geeignet sein (größere Freiflächen
in den Räumen; vor allen in Bädern und Küchen; Öffnungsbreiten für Flure, Türen und
Fenstertüren berücksichtigen).
Forderungen
Um die islamischen Wurzeln der im Stadtbezirk Rheinhausen lebenden Muslime hier zu
verankern, sollte auch diese Religion in dem Stadtbezirk integriert werden.
Das Zusammenleben der verschiedenen Glaubensrichtungen im Stadtbezirk ist zu verbessern.
Dafür sind repräsentative und offene Glaubensstätte notwendig.
Die vorhandenen Moscheen (Hinterhausmoscheen) des Stadtbezirks weisen vor allen örtliche
und bauliche Nachteile auf (z. B. für ältere bzw. behinderte Menschen kaum zugänglich, da
diese Einrichtungen meistens im 3. oder 4. OG liegen).
Nach Auffassung der AG 1 / neue AG II ist der erste Schritt dazu, dass im neuen FNP
(nachrichtlich) der Standort für den Bau einer Moschee im Stadtbezirk Rheinhausen
festgelegt wird.
AG 1 / neue AG II hat dafür den Standort des noch bestehenden Hallenbades (das Hallenbad
soll nach Fertigstellung des neuen Hallenbades am Töpper geschlossen und abgebrochen
werden) angedacht.
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Seite 14 von 14 Seiten
Moschee
Katholische Kirche „Sankt Peter“
Evangelische „Erlöser“ Kirche
Standortvorteile:
Die erhöhte Verkehrsbelastung wird durch die Parkmöglichkeit auf dem „Bürgermeister Asch
Platz“ aufgehoben,
durch die Nähe der katholischen Kirche „Sankt Peter“ und der Evangelischen „Erlöser“
Kirche sowie dem Kindergarten, Schule und Rheinhausen-Halle kann dann von einem
Kulturstandort gesprochen werden.
Diese kann sich in allen Bereichen des öffentlichen Lebens im Stadtbezirk Rheinhausen
positiv auswirken und als Vorbildfunktion für andere Stadtbezirke dienen.
Wohnen und leben im Stadtbezirk Rheinhausen
Herunterladen