„Mutterland Wort“ – Jüdische Poesie der deutschsprachigen Bukowina Liederabend zum Abschuss der Stolpersteine-Verlegung mit Christina Ascher (Alt) und An Raskin (Bajan) Am Freitag, 25 April 2008, findet um 19.00 Uhr im Dr. Hoch‘s Konservatorium – Musikakademie Frankfurt am Main, Sonnemannstr. 16, ein außergewöhnliches Konzert mit Uraufführung statt: „Mutterland Wort“ ist ein Programm mit jüdischer Poesie der deutschsprachigen Bukowina. Veranstalter ist Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main. Das Konzert bildet den Abschluss der Stolpersteine-Verlegung am 24. und 25. April in Frankfurt am Main. Die Altistin Christina Ascher und die Bajanistin An Raskin präsentieren zeitgenössische Kompositionen zu Texten von Selma Meerbaum-Eisinger, Rose Ausländer und Paul Celan. Durch Christina Ascher wurden die Stücke neu ins Leben gerufen und auf diese besondere Weise initiiert. Alle Werke wurden speziell für die international bekannte Sängerin in enger Zusammenarbeit mit den fünf namhaften Komponisten erarbeitet. So entstanden Werke von großer Eindringlichkeit. In der Kombination der ausdrucksstarken Stimme von Christina Ascher mit dem facettenreichen Bajan-Spiel von An Raskin erwartet die Besucher ein Programm, das wider das Vergessen agiert. Von den Zuhörern wird Mut verlangt, denn den beiden Interpretinnen gelingt es, die Spannung von Text, Musik und Aufrührung in einen bisweilen kaum zu ertragenden Schwebezustand von Intensität zu bringen und zu halten. „Mutterland Wort“ ist ein Programm zeitgenössischer Liedkunst, bei dem Stimme und Instrument einander ebenbürtig begegnen: „Die Silbe Schmerz“ (2004) des Schweizer Komponisten Andreas Pflüger leuchtet die geheimnisvollen Texte Paul Celans aus und beschreibt die frisch erwachende Liebe von Selma Meerbaum-Eisinger; Michaef Denhoff hat mit „Wie eine Linie dunkelblauen Schweigens“ (1997) sieben Gesänge nach Gedichten von Selma Meerbaum-Eisinger erarbeitet. David Grahams „Das Märchen vorbei“ (1995) ist ein Zyklus von elf Liedern zu Gedichten von Rose Ausländer. Gerhard Stäblers „Bridges“ (1996/97) lässt Musik zu Paul Celans „Fernen“ erklingen. Sidney Corbett befasste sich in „Worte ohne Lieder“ (2006) mit Prosa-Texten von Rose Ausländer. Corbetts Komposition findet in Frankfurt als Uraufruhrung statt. Hintergrundinformation unter www.christina-ascher.com, dort PDF-Download von „Mutterland Wort“ (2008). Der Eintritt ist frei – um Unterstützung des Projekt mit einer Spende wird gebeten! Veranstalter: Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main, www.stolpersteine-frankfurt.de