Nicht Tiere, sondern Betrüger gehören hinter Gitter

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Nicht Tiere, sondern Betrüger gehören hinter Gitter!
Ende September haben Aktivisten des Tierschutzbündnisses „Kaninchenmast, nein danke!“,
darunter auch der BUNDESVERBAND TIERSCHUTZ E.V., vor dem
Verbraucherschutzministerium gegen die tierquälerischen Haltungsbedingungen in der
Kaninchenmast demonstriert. Symbolisch sperrten sie die verantwortliche Bundesministerin
Aigner in einen Kaninchenkäfig.
Im Februar dieses Jahres hat die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz, Ilse Aigner, eine scharfe Haltungsverordnung für Mastkaninchen
angekündigt. Von dem Tierschutzbündnis „Kaninchenmast, nein danke!“, einem
Zusammenschluss von über 80 Tierschutzvereinen, wurde diese Ankündigung mit Freude
aufgenommen.
Vor einigen Wochen wurde dann vom Bundesverbraucherschutzministerium der Entwurf
eines Eckpunkte-Papiers zu Mindestanforderungen an die Haltung von Kaninchen vorgestellt.
Für Stefan Klippstein, Sprecher des Bündnisses Kaninchenmast, nein danke! ein klarer Betrug
am Verbraucher: Dieser Entwurf hat nichts mit einer artgerechten Kaninchenhaltung zu tun
und erst recht nichts mit den im Februar getroffenen Ankündigungen von Frau Aigner.
Den Kaninchen soll auch zukünftig nur eine Fläche von etwa einer DIN-A-3-Zeitungsseite
zur Verfügung stehen. Die Tiere müssen mit ihren empfindlichen Pfoten immer noch auf
einem Käfigboden stehen, ein Aufrichten soll zwar möglich sein, doch das vorgeschriebene
Platzangebot lässt dies nur schwer zu. Auch sollen die Tiere weiterhin in einem Käfig
gehalten werden. Tageslicht, frische Luft, ungestörtes Hoppeln und Graben, all das, was für
Kaninchen ein Grundbedürfnis darstellt, ist auch weiterhin nicht vorgesehen.
Um darauf aufmerksam zu machen, dass Bundesministerin Aigner ihrem Versprechen, den
Mastkaninchen zu helfen, keine Taten folgen lässt, sperrten die Tierschützer des
Tierschutzbündnisses Kaninchenmast, nein danke! sie heute symbolisch in einen Käfig und
entrollten ein Spruchband mit der Aufschrift: Nicht Tiere, sondern Betrüger gehören hinter
Gitter. Zusätzlich wurden Hunderte Flyer zum Thema Kaninchenmast verteilt.
Das Tierschutzbündnis startete vor wenigen Wochen zusätzlich die Postkarten- und
Mailaktion „Frau Aigner, lassen Sie die Kaninchen frei!“. Bisher haben sich über 3500
Menschen an dieser Aktion beteiligt. Weitere Informationen dazu sind auf der KampagnenSeite unter www.kaninchenmast.info zu finden.
Der BUNDESVERBAND TIERSCHUTZ E.V. ist offizieller Partner vom Tierschutzbündnis
„Kaninchenmast, nein danke!“ und hat sich tatkräftig an der Aktion beteiligt. Ein Video von
der Aktion sowie Medienberichte von der Aktion finden Sie hier:
TV Bericht: http://www.tvb.de/newsmeldung/datum/2011/09/30/aktivisten-vonkaninchenmast-nein-danke-protestieren.html
Aktionsfilm: http://www.youtube.com/watch?v=OqeiDPXq8tI&feature=youtu.be
Zeitungsbericht: http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=31997&title=Kaninchensch
%FCtzer+sperren+Landwirtschaftsministerin+Aigner+symbolisch+in+K
%E4fig&storyid=1001317379797
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