architektur zum abheben

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Airport Salzburg
ARCHITEKTUR ZUM
ABHEBEN
Einmalige Brandschutzkonstruktion am
Hangar 7 mit PYRAN von SCHOTT.
Gleich einem unbekannten Flugobjekt liegt der neue
Hangar 7 im Osten des Salzburger Flughafens. »Red Bull
verleiht Flügel«, das gilt jetzt auch für die Architektur des
Soft-Drink-Herstellers: Architekt Volkmar Burgstaller,
Salzburg, hat die Visionen des Firmenchefs Dietrich Mateschitz für eine Flugzeug-Halle in einer vielbeachteten
Stahl-/Glaskonstruktion umgesetzt. Sie beherbergt künftig die Flugzeuge der Flying Bulls. Von Boden zu Decke
ungeteilt gespannte Brandschutzgläser – von SCHOTT
erstmals in diesen Dimensionen hergestellt – transportieren die gewünschte Transparenz und Leichtigkeit über
die gläsernen Fassaden in das Innere des Gebäudes.
Das futuristische Stahlgebilde neben der Rollbahn ist
von seiner geometrischen Form her ein Ellipsoid, welches – um seine Längsachse leicht gedreht – so im Gelände versenkt wurde, dass eine maximale Grundfläche entsteht. Die beeindruckende Schalenkonstruktion entwickelt sich mit einer stützenfreien Spannweite von 66 x
95 Metern auf eine Scheitelhöhe von über 14 Metern. An
ihrer Nordseite schneidet eine raumschiefe Ebene das
Ellipsoid quer zur Längsachse und öffnet es über ein 350
Quadratmeter großes Tor zur Rollbahn des Salzburger
Flughafens.
Im Gebäude sind sowohl die Flugzeug-Ausstellung als
auch die gastronomischen Betriebe untergebracht. Über
die dem Restaurant im 1. OG vorgelagerte Terrasse führt
der Skywalk in die unterhalb des Scheitels gespannte
Skybar, die mit Glasfußboden und -wänden einen Blick
vom höchsten Punkt der Kuppel ermöglicht.
SIEBDRUCK ALS SONNENSCHUTZ
Maximal große Glasflächen, gehalten von minimal kleinen Stahlprofilen – so lautete die Vorgabe an die Waagner
Biro Stahl-Glas-Technik AG – für die Errichtung des
gläsernen Himmels. Der Durchmesser der im veränderlichen Radius zu biegenden Stahlrohre sollte unter 406
Millimeter bleiben. Die für die Glasaufnahme erforderliche Sekundärstruktur besteht aus Flachstählen, welche
zu einem Trägerrost verschweißt wurden. Die gesamte
Hangarschale ist mit Verbundsicherheitsglas geschlossen. Dieses ist punktgehalten gelagert und teilweise – im
Bereich des Äquators – gebogen. Ein Siebdruck an der
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© Waagner Biro Stahl-Glas-Technik AG, Wien
An der baulichen Schnittstelle zwischen Glaszylindern und Hangar verlangte die Baubehörde
die Ausbildung eines Brandschutzabschlusses,
welcher gemäß den Wünschen von Architekt und
Bauherrn ebenfalls in Glas ausgeführt werden sollte. Als besondere Schwierigkeit dabei erwies sich
die Tatsache, dass – aufgrund der leichten Drehung
des Ellipsoids – die Fassade in diesem Bereich teilweise überhängend ist. Den Zuschlag für diese
Sonderanfertigung der Brandschutzgläser erhielt
die SCHOTT mit ihrem Bereich Spezialfloatglas.
Pyran S Brandschutzglas auf der Basis von Borosilikatglas eröffnet am Hangar 7 eine neue Dimension transparenter Architektur in bisher bei rahmenlosen Verglasungen unerreichtem Format:
Die Brandschutzgläser trennen die beiden Brandschutzabschnitte über eine Geschosshöhe von bis
zu 3,40 Metern. Sie sind ohne den Einsatz vertikaler Profile vom Boden bis zur Decke gespannt, wobei die erforderlichen Halterungen im Bodenbelag
bzw. in der Deckenverkleidung »versteckt« sind.
tet. Sowohl für die Erzeugung des Basisglases als
auch für die Vorspannung und das Laminieren
musste die Produktion umgebaut werden. »Das
war eine Herausforderung, die wir einfach annehmen mussten«, so Klaus Schneider, Leiter des Bereichs Spezialfloatglas von SCHOTT. »Unsere
Sicherheits- und Brandschutzgläser ermöglichen
eine in diesem Format bisher einzigartige rahmenlose Brandschutzverglasung, die eine transparente
Architektur in völlig neuen Dimensionen eröffnet.
Das kann nur SCHOTT«.
© Salzburg Airport-Archiv
Außenseite gewährleistet den Sonnenschutz. Die
größten Scheiben erreichen mit einem Format von
rund 5x2 Metern die Grenzen des technisch Machbaren.
© Salzburg Airport-Archiv
BISHER EINZIGARTIGE BRANDSCHUTZVERGLASUNG
Das Unternehmen lieferte u.a. 20 Tonnen Laminate aus Zwei-Scheiben-Pyran S in einer Stärke von
10 Millimetern, wovon allein 65 Scheiben die
Größe von 1200x3400 Millimetern aufweisen. Andere Scheiben sind nach Schablonen gefertigt und
mit Randausschnitten bis zu 65 % der Glasfläche
versehen oder zu Stufenisolierglas weiterverarbei-
SCHOTT Austria GmbH
Brünner Straße 73
1210 Wien
Telefon
01 290 17 56
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Homepage
www.schott.com/austria
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