Hygiene im Krankenhaus – mehr als ein neues Gesetz

Werbung
Hygiene im Krankenhaus – mehr als ein neues Gesetz
Gesundheitspflege-Kongress am 26. und 27. Oktober in Hamburg: Hoher Personalaufwand
nötig im Kampf gegen nosokomiale Infektionen | Konzept der Hygienementoren wird vorgestellt |
zehnjähriges Jubiläum mit Podiumsdiskussion
Hamburg | Berlin, 31. Juli 2012. Welche Konsequenzen hat das geänderte Infektionsschutzgesetz für
die Kliniken? Wie schaffen es die Krankenhäuser, die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) umzusetzen, die mit den Landeshygieneverordnungen nun gesetzlich vorgeschrieben sind? Schließlich
ziehen sich nach wie vor rund 3,5 Prozent aller Patienten im Krankenhaus eine nosokomiale Infektion
zu, wie aktuelle Daten des RKI zeigen. Antworten geben Hygiene-Expertinnen und -Experten aus Pflegemanagement und Pflegepraxis auf dem 10. Gesundheitspflege-Kongress am 26. und 27. Oktober in
Hamburg. Der Pflegegipfel im Norden wird von Springer Medizin und vom Pflegemagazin Heilberufe
veranstaltet.
„Die Umsetzung bedeutet einen enormen Personalaufwand für die Häuser“, berichtet Joachim Prölß,
Direktor für Patienten- und Pflegemanagement am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE).
Auf dem Kongress wird Joachim Prölß zusammen mit Kolleginnen und Kollegen das Konzept der Hygienementoren vorstellen. „Wichtig sind neben fachlichem Know-how auch kommunikative Fähigkeiten“, betont der Pflegedirektor. „Denn die Mentoren sollten nicht in die Rolle der ‚Hygiene-Sheriffs’
geraten, sondern als Unterstützung begriffen werden.“ Das Ziel: Auf jeder Station beraten zwei Hygienementorinnen oder -mentoren, die eine 40-stündige Schulung absolviert haben, das Team. Außerdem wird das UKE bis 2017 die zurzeit sechs Hygienefachkräfte auf acht Fachkräfte aufstocken. „Die
Häuser kommen hier nicht umhin, selber auszubilden, sonst finden sie kein Personal“, so Prölß.
Das UKE ist zusammen mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), den AsklepiosKliniken Hamburg und dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Kooperationspartner
des Kongresses. Anlässlich des zehnjährigen Kongress-Jubiläums wird es eine Podiumsdiskussion geben zu Fortschritt und Stillstand in der Pflege, an der neben Pflegedirektor Joachim Prölß auch Prof.
Uta Gaidys, Pflegewissenschaftlerin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Dr.
Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, sowie Prof. Heinz Lohmann, Hamburger Wirtschaftswissenschaftler und Gesundheitsunternehmer, teilnehmen. Weitere Informationen zum Kongress und zum Vorprogramm finden Sie hier.
Springer Medizin ist führender Anbieter von Fachinformationen im Gesundheitswesen in Deutschland und Österreich.
Die Produktpalette umfasst Zeitschriften, Zeitungen, Bücher und eine Vielzahl von Online-Angeboten für alle Arztgruppen,
Pharmazeuten, Heilberufe und medizinisch interessierte Laien. Wichtige Qualitätsmerkmale aller Verlagsprodukte sind
hohe wissenschaftliche Qualität, Fort- und Weiterbildung auf dem neuesten Stand der medizinischen Forschung, sowie
exzellente Vernetzung zu wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Berufsverbänden, medizinischen Stiftungen,
Herausgebern und Fachautoren. Springer Medizin ist Teil von Springer Science+Business Media. Hier finden Sie alle
Pressemitteilungen zu Springer Medizin und Springer Science+Business Media.
Bildquelle: Springer-Verlag GmbH
Pressekontakt: Uschi Kidane | Springer Medizin | tel. +49 6221 487-8166
Kongressorganisation und Anmeldung: Andrea Tauchert | Springer Medizin | tel. +49 30 82787-5510
Herunterladen