Bedingungen für Leben auf einem Planeten - lehrer.uni

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Bedingungen für Leben auf einem Planeten
Damit Leben auf einem Planeten überhaupt erst entstehen und sich dann entwickeln kann, sind
verschiedene Voraussetzungen nötig. Im Folgenden dazu einige Gedanken, die z.T. im Unterricht
entstanden sind…
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Es muss ein Zentralstern existieren, der nicht viel größer als die Sonne ist. Je größer
(massereicher) ein Stern ist, desto heftiger strahlt er und desto kürzer existiert er.
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Die Umlaufbahn des Planeten sollte nicht zu elliptisch sein. Ansonsten würden die
Bahngeschwindigkeit sowie der Abstand zum Stern während eines Umlaufs des Planeten zu
stark variieren.
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Der Planet sollte eine feste Oberflächen haben (Gesteinsplanet).
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Der Planet muss eine bestimmte Masse, d.h. Anziehungskraft haben. Ist sie zu groß, könnten
keine großen / hohen Lebewesen entstehen, da das Skelett zu massiv und damit zu schwer
sein würde. Bei einer zu kleinen Anziehungskraft kann der Planet keine Atmosphäre halten.
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Der Planet muss eine Atmosphäre für den Temperaturausgleich, als Schutz gegen Strahlen aus
dem Weltall (auch Ozonschicht) und als Sauerstofftank zum Atmen haben.
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Ein Magnetfeld ist nötig, damit die hochenergetischen Teilchen des Sternenwinds nicht bis zur
Oberfläche gelangen. Diese Strahlung würde die Moleküle bzw. Zellen sofort wieder zerstören.
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Auf dem Planeten muss es (genügend) Wasser geben.
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Auf dem Planeten muss eine brauchbare Durchschnittstemperatur (Erde: 15°C) herrschen. Bei
einer zu hohen Temperatur würde das Wasser verdunsten / verdampfen, bei einer zu
niedrigen Temperatur wäre das Wasser permanent gefroren.
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Der Planet muss also eine optimale Entfernung von seinem Stern haben. Man spricht davon,
dass sich der Planet in der habitablen (bewohnbaren) Zone des Sterns befindet.
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Der Planet braucht einen benachbarten Gasriesen, ähnlich dem Jupiter oder Saturn, der durch
seine Schwerkraft dafür sorgt, dass Einschläge größerer Brocken (Asteroiden und Meteoriten)
aus dem All minimiert werden. Dieser Planet darf nicht zu nah sein, so dass er den Planeten
nicht aus seiner Bahn wirft.
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Die Rotationszeit des Planeten darf nicht zu klein sein. Würde er zu schnell rotieren, wären die
Windgeschwindigkeiten auf der Oberfläche zu groß. Bei einer zu großen Rotationszeit (langen
Tageslänge) wären die Temperaturunterschiede zwischen Tag- und Nachtseite des Planeten
zu groß, was ebenfalls zu stärkeren und dauerhaften Winden führen würde.
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Die Rotationsachse des Planeten sollte stabil sein, so dass er nicht permanent und
unkontrolliert kippelt. Am besten wird die Achse durch einen Begleiter / Mond stabilisiert.
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Es muss Plattentektonik und Konvektionsströme geben, damit laufend Nährstoffe aus der
Tiefe an die Oberfläche gelangen.
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Er braucht genügend CO2, damit Pflanzen auf ihm siedeln können, die wiederum die
Atmosphäre mit Sauerstoff anreichern.
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Alle Bedingungen sollten über sehr lange Zeiträume konstant bleiben.
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