HDH/VDM Wirtschaft kompakt 02/2017

Werbung
HINWEIS: Das Wirtschaft kompakt erscheint letztmalig in
diesem Format. Die gewohnten Daten finden Sie ab sofort in
den monatlich erscheinenden HDH- und VDM-Newslettern.
Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus
Die Bundesbürger gaben im vergangenen Jahr durchschnittlich 406 Euro pro Kopf für Möbel aus. Das ist der beste Wert
seit 10 Jahren – damals lagen die Möbelausgaben noch bei
369 Euro. Zwar steht das Thema Wohnen und Einrichten bei
uns Deutschen traditionell hoch im Kurs. Darüber hinaus
wirkten sich im vergangenen Jahr aber auch die hohe Bautätigkeit und die niedrige Arbeitslosigkeit positiv auf die Möbelnachfrage aus.
Kapazitätsauslastung in der Möbelindustrie
insgesamt gestiegen
Die vom Münchener ifo-Institut quartalsweise gemessene
Kapazitätsauslastung in der deutschen Möbelindustrie stieg
insgesamt im 1. Quartal 2017 im Vergleich zum 4. Quartal
2016 leicht von 85,6 Prozent auf 86,5 Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung. Bei den Herstellern gab es im Einzelnen folgende Entwicklungen: Schlafzimmermöbel (+2,5 Prozentpunkte), Polstermöbel (+8,2 Prozentpunkte), Küchenmöbel (-6,2 Prozentpunkte).
HDH
Holz: Inlands– und Auslandsumsätze steigen
Das Holzgewerbe vermeldete im November 2016 einen Anstieg der Umsätze: Die Inlandsumsätze stiegen um 0,9 Prozent und die Auslandsumsätze um 2,7 Prozent. Damit lag der
Gesamtwert um 1,3 Prozent über dem Wert vom November
2015. Im November 2015 hatte es einen Anstieg von 2,8
Prozent gegeben. Damals stieg der Umsatz im Inland um 4,8
Prozent, während der Umsatz im Ausland um 3,5 Prozent
sank.
Holzgewerbe bis November 2016 im Plus
Die amtlichen Zahlen zu den Umsätzen im Holzgewerbe lagen
von Januar bis November 2016 über dem Niveau des Vorjahres. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Umsätze um 1
Prozent. Die Holzverpackungen schafften ein Plus von 4,7
Prozent und die Sägewerke legten um 2,7 Prozent zu. Die
Holzwerkstoffe sanken um 0,9 Prozent. Stark zulegen konnten bis November 2016 der baunahe Bereich mit einem ordentlichen Plus von 7,9 Prozent und der Bereich Parketttafeln, der ein gutes Plus von 4,6 Prozent verbuchen konnte.
Holz: Lage sinkt, Erwartungen steigen
Das Geschäftsklima im Holzgewerbe entwickelte sich im Januar 2017 uneinheitlich. So sank der Wert bei der Geschäftslage von 33 Punkten im Dezember 2016 leicht auf 23 Punkte
im Januar 2017. Im Vorjahresmonat hatte dieser Wert bei 31
Punkten gelegen. Die Geschäftserwartungen stiegen dagegen
im Januar 2017 im Vergleich zum Vormonat von –17 Punkten
auf +6 Punkte. Im Januar 2016 hatte der Wert bei 9 Punkten
gelegen. Damit liegt der Wert für die Erwartungen erstmals
seit September 2016 wieder im positiven Bereich.
Erzeugerpreise überwiegend rückläufig
Die Erzeugerpreise sinken auch weiterhin in fast allen Segmenten. Die Preise für Schnittholz fielen im Dezember 2016
im Vergleich zum Dezember 2015 um 0,3 Prozent und für
Holzwerkstoffe um 0,7 Prozent. Die Preise für Kunststoffe
lagen im Vorjahresmonat noch um 1,2 Prozent höher als im
Dezember 2016, während bei Schlössern und Beschlägen ein
leichter Preisanstieg von 0,5 Prozent in den Büchern steht.
Der Preis für elektrischen Strom stieg um 1,3 Prozent.
Schließlich lag der Preis für Erdgas im Dezember 2016 um
11,3 Prozent niedriger als im Dezember des vorangegangenen Jahres.
Kunststoff: Umsätze steigen
Die Umsätze in der Kunststoffindustrie wiesen im November
2016 einen Anstieg von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf. Dabei stieg das Auslandsgeschäft um 6,8 Prozent und das Inlandsgeschäft um 4,1 Prozent. Die Zahlen aus
dem November 2015 hatten im Vergleich zum November
2014 auch einen Anstieg aufgewiesen: Die Umsätze lagen
damals um 4,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Auslandsgeschäft waren sie um 6,9 Prozent und im Inlandsgeschäft um 3,2 Prozent gestiegen.
Kunststoff: Positive Entwicklung bis November
2016
Der Kunststoffsektor entwickelte sich von Januar bis November 2016 stabil über dem Vorjahresniveau: Die Umsätze stiegen insgesamt um 2,8 Prozent. Alle Einzelwerte lagen im positiven Bereich. Sonstige Kunststoffwaren lagen mit 1,3 Prozent im Plus, Platten und Folien mit 2,2 Prozent und Kunststoffverpackungen schafften einen Zuwachs von 6,7 Prozent.
Einen großen Gewinn verzeichnete auch der Bereich
„Baubedarfsartikel aus Kunststoff“, der mit einem Plus von
4,4 Prozent aufwarten konnte - der guten Baukonjunktur sei
dank.
Kunststoff: Lage sinkt, Erwartungen steigen
Der Konjunkturtest im Januar 2017 bescheinigt der Kunststoffindustrie einen leichten Rückgang bei der Geschäftslage.
Der Wert für die Lage sank im Januar 2017 gegenüber Dezember 2016 leicht von 34 Punkten auf 31 Punkte. Im Vorjahresmonat hatte dieser Wert 30 Punkte betragen. Einen
Anstieg verzeichnete im Januar 2017 dahingegen der Wert
für die Geschäftserwartungen: Er stieg gegenüber dem Vormonat von 20 Punkten auf 27 Punkte an. Im Dezember 2015
hatte dieser Wert bei 14 Punkten gelegen.
VDM
Möbelindustrie im November im Plus
Laut Statistischem Bundesamt lagen die Umsätze der Möbelindustrie im November 2016 im Plus: Die Hersteller verzeichneten einen Umsatzanstieg von 3 Prozent gegenüber dem
Vorjahresmonat. Die Erlöse im Ausland stiegen um 6,3 Prozent, die Inlandsumsätze um 1,6 Prozent. Im November 2015
hatte es im Vergleich zum November 2014 ein Plus von 11,5
Prozent gegeben. Die Auslandsumsätze hatten damals stark
um 15,6 Prozent zugelegt, die Inlandsumsätze waren um
immerhin 9,8 Prozent gestiegen.
Möbel: Bis November 2016 insgesamt im Plus
Die Umsätze der Möbelindustrie legten nach amtlichen Angaben von Januar bis November 2016 um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Nur zwei Segmente lagen
dabei im Minus: Matratzen verloren 3,4 Prozent, bei Polstermöbeln waren es sogar 3,8 Prozent. Um 5,9 Prozent aufwärts
ging es für die Büromöbel, sonstige Möbel schafften ein Plus
von 1,9 Prozent und Küchenmöbel konnten dank eines guten
Auslandsgeschäftes (+8,7 Prozent) ein Plus von 4,2 Prozent
verbuchen.
Möbel: Erwartungen steigen, Lage stagniert
Das Geschäftsklima in der Möbelindustrie entwickelte sich im
Januar 2017 uneinheitlich: So stagnierte der Wert für die
aktuelle Lage im Vergleich zum Vormonat bei 27 Punkten. Im
Januar 2016 hatte dieser Wert bei 19 Punkten gelegen. Bei
den Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate
zeigt sich die Möbelindustrie etwas optimistischer als im Vormonat: Hier stieg der Wert von 3 Punkten auf 5 Punkte. Im
Januar 2016 hatte dieser Wert sogar bei 9 Punkten gelegen.
Insgesamt haben die Erwartungen seit September 2016 nur
noch einstellige Werte erreicht.
Möbel: Geschäftsklima insgesamt besser
Die Segmente in der Möbelindustrie haben sich im Januar
2017 im Vergleich zum Vormonat uneinheitlich entwickelt.
Das Klima bei Möbeln insgesamt stieg gegenüber Dezember
2016 von 15 Punkten auf 16 Punkte. Die Küchenmöbel stiegen sehr stark von 12 Punkten auf 32 Punkte. Bei den Wohnmöbel sank das Klima von 13 auf 6 Punkte. Einen Rückgang
gab es auch bei den Polstermöbeln: Hier sank der Wert von
26 Punkten im Dezember 2016 auf 16 Punkte im Januar
2017.
Möbelexporte: 0,6 Prozent Plus bis November
Im Zeitraum Januar bis November 2016 stiegen die Möbelexporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 0,6
Prozent. Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente
uneinheitlich. Im Betrachtungszeitraum weniger exportiert
wurden Ladenmöbel (-8,7 Prozent), Matratzen (-4,3 Prozent),
Polstermöbel (-2,4 Prozent), sonstige Sitzmöbel (-4,7 Prozent)
sowie Büromöbel (-0,8 Prozent). Einen Exportanstieg gab es
bei Küchenmöbeln (+9,7 Prozent), Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbeln (+4,0 Prozent) sowie sonstigen Möbeln (+1,6
Prozent).
Möbelimporte bis November im Plus
Im Zeitraum Januar bis November 2016 stiegen die Möbelimporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 1,7
Prozent an. Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente
uneinheitlich. Im Betrachtungszeitraum weniger importiert
wurden Matratzen (-5,6 Prozent), Büromöbel (-0,9 Prozent)
sowie sonstige Sitzmöbel (-0,1 Prozent). Einen Importanstieg
gab es bei Ladenmöbeln (+19,7 Prozent), Küchenmöbeln
(+0,9 Prozent), sonstigen Möbeln (+2,7 Prozent), Polstermöbeln (+7,2 Prozent) sowie Wohn-, Ess– und Schlafzimmermöbeln (+1 Prozent).
Herunterladen