Holzfertigbau in Deutschland immer beliebter Griechische

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Holzfertigbau in Deutschland immer beliebter
Die Zahl der Baugenehmigungen für Ein– und Zweifamilienhäuser sank in Deutschland 2014 im Vergleich zum Vorjahr
um 1,9 Prozent auf 97.744 Häuser. Gleichzeitig stieg die Zahl
der genehmigten Eigenheime in Fertigbauweise um 1,2 Prozent auf insgesamt 15.787 Häuser. Damit kletterte der entsprechende Fertigbauanteil auf einen neuen Rekordwert von
16,2 Prozent. Noch im Jahr 2004 lag dieser Wert bei lediglich
13 Prozent. Die weitere Entwicklung im Fertigbausektor bleibt
in jedem Fall spannend.
Griechische Holzexporte explodieren
Die griechischen Holzexporte wurden 2014 drastisch erhöht,
um die Erlöse dem Staatshaushalt zuzuführen. Als Folge
sinken die Preise für griechisches Holz dramatisch. Hiervon
profitiert fast ausschließlich Italien: Rund 86 Prozent des
griechischen Holzes landen in der dortigen Möbelindustrie
und im Baugewerbe. Der HDH hat aufgrund dieser Wettbewerbsverzerrung und der bedrohten Waldbestände bei der
EU interveniert. Neben den griechischen Ulmen-, Eichen-,
Kiefer- und Kastanienbeständen ist auch die keflonische
Tanne gefährdet, eine selten vorkommende Art, die jetzt für
die Holztrocknung Verwendung findet. Athen reagierte umgehend: Man behält sich vor, alternativ sämtliche in Griechenland wachsenden deutschen Eichen zu pfänden.
HDH
Holz: Umsatzminus im Januar
Das Holzgewerbe vermeldete im Januar 2015 negative Zahlen: Um 4,5 Prozent lagen die Werte unter denen des Vorjahresmonats. Die Inlandsumsätze sanken um 4,3 Prozent, während die Auslandsumsätze einen Rückgang von 5,1 Prozent
verzeichneten. Im Januar 2014 hatte es im Vergleich zum
Januar 2013 ordentliche Zuwächse von 7,3 Prozent gegeben.
Damals stiegen die Umsätze im Inland um 5,6 Prozent und im
Ausland legten sie um satte 12,4 Prozent zu.
Einzelwerte Holzgewerbe Januar 2015
Die Umsatzentwicklung im Holzgewerbe lag im Januar 2015
unter dem Vorjahresniveau. Die Umsätze sanken im Vergleich
zum Vorjahresmonat um rund 4,5 Prozent. Parketttafeln verloren 27,2 Prozent, Holzverpackungen gaben um 10 Prozent
nach, die Sägewerke verzeichneten Rückgänge von 8,7 Prozent, beim baunahen Bereich schlug ein Minus von 5,9 Prozent zu Buche und die Holzwerkstoffe schafften gerade einmal eine glatte „Null“.
Holz: Lage besser, Erwartungen top
Das Geschäftsklima im Holzgewerbe entwickelte sich insgesamt positiv. So stiegen die Werte bei der Geschäftslage im
Vergleich zum Vormonat von 0 Punkten im Februar 2015
(Januar 2015: -2 Punkte) auf aktuell gute 10 Punkte. Die
Geschäftserwartungen legten im Verhältnis dazu weiter kräftig zu: Sie stiegen von 22 Punkten im Februar 2015 (Januar
2015: 1 Punkt) auf aktuell sehr ordentliche 25 Punkte. Das
lässt auf eine stabile Entwicklung hoffen.
Rückgänge bei den Erzeugerpreisen
Die Erzeugerpreise sinken derzeit in mehreren Segmenten.
Die Preise bei Schnittholz sanken im Vergleich zum Februar
2014 recht deutlich um 3 Prozent und bei Holzwerkstoffen
blieben sie konstant. Die Preise bei Kunststoffen sanken um
2,5 Prozent und bei Schlössern und Beschlägen stiegen sie
leicht um 0,7 Prozent. Der Preis für elektrischen Strom sank
leicht um 0,2 Prozent, während der Preis für Erdgas im Vergleich zum Februar 2014 um kräftige 4,7 Prozent nachgab.
Kunststoff: Größeres Minus im Januar 2015
Die Umsätze in der Kunststoffindustrie sanken im Januar
2015. Ein Minus von 7,2 Prozent verzeichnete die Branche im
Vergleich zu den Werten des Januars 2014. Das Auslandsgeschäft verlor 5,2 Prozent, im Inland musste sogar ein Minus
von 8,4 Prozent verbucht werden. Im Januar 2014 hatte es
im Vergleich zum Januar 2013 ein größeres Plus gegeben:
Damals lagen die Umsätze mit 7,6 Prozent im positiven Bereich, im Auslandsgeschäft stiegen sie um 7,8 Prozent und im
Inlandsgeschäft legten sie ebenfalls ordentlich um insgesamt
7,4 Prozent zu.
Kunststoff-Einzelwerte: Minus im Januar
Der Kunststoffsektor entwickelte sich im Januar 2015 unter
dem Vorjahresniveau: Die Umsätze sanken insgesamt um 7,2
Prozent. Platten und Folien verloren 9,8 Prozent und Baubedarfsartikel aus Kunststoff mussten ein Minus von 9,3 Prozent hinnehmen. Bei den sonstigen Kunststoffwaren ergab
sich ein Minus von 7,6 Prozent, während Kunststoffverpackungen - dem guten Umsatz im Ausland sei Dank - um 1,5
Prozent zulegen konnten.
Kunststoff: Lage und Erwartungen gut
Der Konjunkturtest im März 2015 bescheinigt der Kunststoffindustrie positive Entwicklungen bei Lage und Erwartungen.
Die Bewertung der Lage stieg von 25 Punkten im Februar
2015 (Januar 2015: 21 Punkte) auf gute 28 Punkte im März
2015 (März 2014: 48 Punkte). Die Geschäftserwartungen
legten ebenfalls ordentlich zu: Sie stiegen von 23 Punkten im
Februar 2015 (Januar 2015: 17 Punkte) auf aktuell sehr gute
29 Punkte. Vor einem Jahr konnten im März 28 Punkte verbucht werden, es scheint sich demnach für die Kunststoffhersteller eine stabile Entwicklung weiter zu bestätigen.
VDM
Möbelindustrie im Januar leicht im Plus
Die Umsätze der Möbelindustrie lagen im Januar 2015 leicht
im Plus: Die Hersteller verzeichneten Umsatzzuwächse von
0,2 Prozent. Die Erlöse im Ausland gingen statistisch betrachtet um 3,1 Prozent nach oben. Die Inlandsumsätze gaben
nach den amtlichen Zahlen um rund 0,9 Prozent nach. Im
Januar 2014 hatte es im Vergleich zum Januar 2013 ein
leichtes Minus von 2,9 Prozent gegeben. Die Auslandsumsätze gingen damals um 1,8 Prozent zurück, während die Inlandsumsätze um rund 3,4 Prozent nachgaben.
Möbel-Einzelwerte: Kleines Plus im Januar
Die Umsätze der Möbelindustrie legten im Januar 2015 leicht
um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Während Wohnmöbel und sonstige Möbel wegen des schwachen Inlandsmarktes ein Minus von 3,8 Prozent verkraften mussten, gab
es bei Polstermöbeln und bei Küchenmöbeln ein kleines Plus
von 1,3 Prozent. 2,1 Prozent Plus standen bei den Büromöbeln in den Büchern, die vom starken Auslandsgeschäft
(+16,2 Prozent) profitierten. Stärkere Zuwächse verzeichneten die Matratzen, die dank gutem Inlandsumsatz ein Plus
von 7 Prozent schafften.
Möbel: Lage gut, Erwartungen verhalten
Die Situation lässt leichte Hoffnung keimen: Bei den Möblern
bewegte sich die allgemeine Geschäftslage im März 2015
wieder in den positiven Bereich. Der Lagewert befindet sich
aktuell bei 6 Punkten, nach –3 Punkten im Vormonat und –4
Punkten im Januar 2015. Vor einem Jahr lag dieser Wert im
März bei 7 Punkten. Bei den Geschäftserwartungen für die
kommenden sechs Monate bekommen die Pessimisten langsam wieder Oberwasser: Der Wert liegt nach 15 und 13 Punkten im Januar und Februar 2015 bei schwächeren 2 Punkten
im März 2015.
Geschäftsklima bleibt unverändert
Die Segmente in der Möbelindustrie vermeldeten im März
2015 ähnliche Werte wie im Vormonat. Das Klima bei Möbeln
insgesamt liegt derzeit bei 4 Punkten. Küchenmöbel landeten
im Vergleich zu Januar und Februar 2015 (0 und –2 Punkte)
bei etwas schlechteren –8 Punkten. Bei den Wohnmöbeln
ging es von 3 und -3 Punkten rauf auf jetzt einen Punkt. Die
Polstermöbel gewannen ordentlich hinzu: Sie verzeichneten
Zuwächse von 8 Punkten im Januar über –1 Punkt im Februar 2015 auf aktuell gute +13 Punkte.
Möbelexporte: Januar Minus 2,3 Prozent
Die Lage im Ausland verschlechterte sich im Januar 2014. Es
wurden 2,3 Prozent weniger deutsche Möbel ausgeführt. Im
Gesamtjahr 2014 legten die Exporte auf Basis der offiziell
korrigierten Werte leicht um 3,3 Prozent zu. Rückgänge gab
es im Januar bei den Matratzen (-12,6 Prozent), bei den
Wohn-, Ess– und Schlafzimmermöbeln (-9,8 Prozent), bei den
sonstigen Möbeln (-9,1 Prozent), bei den Polstermöbeln (-5,9
Prozent und bei den Büromöbeln (-5,5 Prozent). Zulegen
konnten die Küchenmöbel (+2,2 Prozent), die sonstigen Sitzmöbel (+7,9 Prozent) sowie die Ladenmöbel (+14,1 Prozent).
Möbelimporte stiegen im Januar kräftig
Die Möbelimporte stiegen im Januar 2014 kräftig um 8,2
Prozent. Im Gesamtjahr 2014 schlug im Vergleich zum Vorjahr nach den offiziell korrigierten Werten ein Plus von 9,9
Prozent zu Buche. Weniger importiert wurden Küchenmöbel (29,3 Prozent) und Matratzen (-14 Prozent). Mehr importiert
wurden sonstige Möbel (+2,5 Prozent), Ladenmöbel (+9,3
Prozent), Polstermöbel (+9,5 Prozent), Wohn-, Ess– und
Schlafzimmermöbel (+11,9 Prozent), sonstige Sitzmöbel
(+12,6 Prozent) und Büromöbel (+14,5 Prozent).
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