Orchestre National de France

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Orchestre National de France
Musikalische Leitung: Daniele Gatti
Im Jahre 1934 wurde das Orchestre National de France als erstes ständiges
Symphonieorchester Frankreichs gegründet. Im Laufe seiner Geschichte, seiner
vielfältigen Konzerttätigkeit, seiner zahlreichen französischen und internationalen
Uraufführungen, Aufnahmen und Tourneen hat das Orchester mit einer Vielzahl
herausragender Künstler zusammengearbeitet, und damit seinen hohen Anspruch unter
Beweis gestellt.
Désiré-Emile Inghelbrecht begründete als erster Chefdirigent des Orchesters dessen
musikalische Tradition. Nach dem Krieg setzten Manuel Rosenthal, André Cluytens,
Roger Désormière, Charles Munch, Maurice Le Roux und Jean Martinon diese
Tradition fort. Auf Sergiu Celibidache als Erstem Gastdirigenten in den Jahren 1973 bis
1975 folgte Lorin Maazel, der anschließend zum Musikalischen Leiter des Orchesters
avancierte. Von 1989 bis 1998 bekleidete Jeffrey Tate den Posten des Ersten
Gastdirigenten und von 1991 bis 2001 Charles Dutoit den des Musikalischen Leiters.
Ab September 2002 fungierte Kurt Masur sechs Spielzeiten lang als Musikalischer
Leiter des Orchesters.
Seit September 2008 hat nun Daniele Gatti das Amt des Musikalischen Leiters inne.
Gemeinsam erarbeiten sie das facettenreiche symphonische Repertoire mit den
wichtigsten Werken französischer Komponisten wie Debussy, Ravel und Berlioz sowie
das „große Repertoire“ mit kompletten Werk-Zyklen insbesondere von Brahms,
Beethoven, Mahler und Tschaikowsky.
Nicht zuletzt der Erfolg auf ihren Auslandstourneen unterstreicht den internationalen
Rang des Orchesters. Neben seiner Spielzeit in Paris tritt das Orchestre National de
France jedes Jahr auch in großen Städten im Ausland auf. Dieses Jahr spielt es in
Essen, Eindhoven, Basel, Zagreb, Mailand, Ravello, Rimini, Udine, Meran, Florenz und
Bukarest sowie in Frankreich in Aix-en-Provence, Orange und – anlässlich des Festival
de Radio France et Montpellier – selbstverständlich in Montpellier.
Besonders hervorzuheben in dieser Saison ist die Rückkehr in das Maison de la Radio,
ein Schwerpunkt-Thema französische Musik, ein zweitägiger Schumann-Marathon,
zwei rund um das Thema „Ganz Amerika“ angelegte Konzerte, eine Hommage an den
österreichischen Komponisten Richard Strauss aus Anlass seines 150. Geburtstags
und so namhafte Künstler wie Bernard Haitink, Fazil Say, Angelika Kirschschlager,
Arabella Steinbacher, Viktoria Mullova, Stéphane Denève, Semyon Bychkov, David
Afkham, Alexandre Tharaud etc.
Schließlich pflegt das Orchester auch weiterhin seine vor siebzig Jahren geknüpften
Verbindungen zum Théâtre des Champs-Elysées und tritt dort vom 16. April bis zum
16. Mai 2015 mit einem Shakespeare-Zyklus auf (zwei Symphoniekonzerte und fünf
Aufführungen von Macbeth von Verdi unter der Leitung von Daniele Gatti).
Orchestre National de France
Biographie – Seite 2
Das Orchestre National de France kann mit Stolz von sich behaupten, einige der
Meisterwerke des 20. Jahrhunderts zur Uraufführung gebracht zu haben, darunter Le
Soleil des Eaux von Pierre Boulez, die Turangalila-Symphonie von Messiaen (1950,
französische Uraufführung), Déserts von Edgar Varèse und Jonchaies von Iannis
Xenakis (1977), sowie von Henri Dutilleux die Werke Première Symphonie (1951),
Timbres, Espace, Mouvement (1978), das Violinkonzert L’Arbre des Songes unter
Mitwirkung von Isaac Stern (1985), die Nocturne für Violine und Orchester Sur le même
accord (2003, französische Uraufführung mit Anne-Sophie Mutter), Correspondances
für Stimme und Orchester (2004, Uraufführung der überarbeiteten Fassung) und in
jüngster Vergangenheit Le temps l’horloge unter der Leitung von Seiji Ozawa mit Renée
Fleming (2008). In der Saison 2013–2014 wurden unter Daniele Gatti in fünf Konzerten
sämtliche Symphonien von Beethoven aufgeführt. Bei jedem dieser Konzerte wurde ein
von Radio France in Auftrag gegebenes kurzes Stück eines französischen Komponisten
(Guillaume Connesson, Bechara El Khoury, Bruno Mantovani, Fabien Waksman,
Pascal Zavaro) zur Uraufführung gebracht.
Die Arbeit des Orchesters wird von zahlreichen Aufnahmen begleitet. Zu den jüngsten
zählen Le temps L'horloge mit Renée Fleming und Seiji Ozawa, das Album von MarieNicole Lemieux „Ne me refuse pas“ (Naïve) und die bei Sony erschienene Einspielung
der Werke von Debussy La Mer, Prélude à l'après-midi d'un faune und Images unter
der Leitung von Daniele Gatti. Anlässlich des einhundertjährigen Jubiläums der
Uraufführung des Sacre du printemps im Théâtre des Champs-Élysées hat das
Orchestre National de France – ebenfalls bei Sony – Le Sacre und Petruschka
aufgenommen.
Alle Konzerte werden von dem Radiosender France Musique übertragen. Die
Ausstrahlung von Videomitschnitten der Konzerte im Internet und auf den TV-Sendern
ARTE, France 2, France 3 und Mezzo verleiht den Konzerten eine neue Dimension, die
weit über die Grenzen des Konzertsaales hinausreicht.
SAISON 2014/2015
WIR ÜBERARBEITEN UNSERE BIOGRAPHIEN REGELMÄSSIG. BITTE VERWENDEN SIE KEIN FRÜHER
DATIERTES MATERIAL.
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