1. Die Service GmbH – Fallbeispiel

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WS 1, DQ Kurs - Einführung in die Service GmbH
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1. Die Service GmbH – Fallbeispiel
Datenqualitätsanalysen und Data Profiling sind sehr praktische Themen. Es ist naheliegend diese
Themen anhand eines konkreten Beispiels zu erläutern. Die „Service GmbH“ ist fiktiv. Datenmodell
und Geschäftsprozesse sind extrem vereinfacht, denn die Modelle sollten schnell verstanden werden.
Wesentliche Aspekte des Data Profiling und der Datenanalysen sollten jedoch erkennbar sein. Allein
schon das Datenmodell enthält die nötigen Konstruktionen, um alle Aspekte der Datenmodellierung zu
erläutern. Die Beispieldaten sind konstruiert, so dass sich entsprechende Effekte der Datenqualität
aufzeigen lassen.
Nicht alle in dem Vorgehensmodell genannten Schritte sind in dem Fallbeispiel dargelegt worden.
Die Ergebnislisten sind nicht vollständig ausgefüllt. Es ist meist nur ein Beispiel für den besprochenen
Problemfall dargestellt. Der Ablauf der Analysen folgt dem vorher beschriebenen Vorgehensmodell.
Die Beispieldaten zur Service GmbH sollten mit dieser Unterlage zusammen ausgeliefert worden sein.
Die Strukturen der Tabellen sind im Anhang abgedruckt. Die Beispiele und das gesamten Szenario
dürfen gerne wieder verwendet werden.
Identifizieren Geschäftsfelder und Teilprozesse (Schritt 1.10)
Die Service GmbH ist historisch eine Großhandels GmbH für Baumärkte, die allerdings über die Jahre
ihre Geschäftsfelder durch Übernahmen erweiterte, um weniger anfällig bei Marktveränderungen zu
sein.
Neben der Baumarktzulieferung (Firmenkunden) ist ein Internethandel hinzugekommen, der sich an
Privatkunden wendet. Ergänzt wurde das Geschäft rund um die Baumarktbelieferung durch die
Servicevermittlung. So werden z. B. Handwerksdienstleistungen angeboten aber auch
Vermittlungsdienste
von
Kleinkrediten
zur
Finanzierung
von
Bauoder
sonstigen
Handwerksleistungen.
Vertriebsbereiche
Zusammengefasst sind es die Bereiche:
 Großhandel für Baumärkte (Firmenkunden und Wiederverkäufer)
o Haushaltswaren
o Heimwerker
o Gartenbedarf
o KFZ-Zubehoer
o Elektroartikel



Internethandel für Endkunden (Privatkunden)
o Computerteile
Vermittlung von Handwerksdienstleistung im Bausektor (Privatkunden)
Vermittlung von Kleinkrediten (Privatkunden)
Kundenarten
Die unterschiedlichen Geschäftsbereiche richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. Einen Teil nur
an Firmenkunden, einen anderen Teil an Privatkunden. Daraus ergeben sich bereits eine Reihe von
Geschäftsregeln. Bestimmte Produkte und Artikel dürfen nur an die eine oder die andere
Kundengruppe verkauft werden.
Alle Kunden sind in den Kundenstammdaten erfasst. Privat- und Firmenkunden unterscheidet man
durch ein Status-Feld (Wert P oder F).
Kundenkarte
Zum besseren Monitoring der Kundenbeziehungen wurde für Privatkunden eine Kundenkarte
eingeführt. Über diese Kundenkarte erhoffte man sich Daten über Wohnart, Ausbildungsstand,
Berufsstand, Einkommensgruppen.
Produkt-/Artikeldaten
Alle Produkte, Artikel und Dienstleistungen sind in den Produktstammdaten zusammengefasst. Hierbei
hat man die ursprünglichen historischen Schlüssel aus der Zeit der reinen Baumarktzulieferung
beibehalten (Artikelnummer). Neuere Produkte und Dienstleistungen haben eine Produktnummer.
Internetvertrieb
Über das Internet können Privatkunden Produkte kaufen. Diese werden mt Hilfe eines Spediteurs
ausgeliefert.
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T1.10 Liste Geschäftsfelder
Nummer
Firma
Service
GmbH
Geschäftsfeld
Großhandel
für
Baumärkte
Internethandel
für
Endkunden
Vermittlung
von
Handwerksdienstleist
ung im Bausektor
Vermittlung
von
Kleinkrediten
(Teil-) 5Prozess
Lieferanten (Einkauf), Bestellungen, Zahlung,
Stornierung, Buchhaltung, Lager, Lieferung,
Lieferanten (Einkauf), Bestellungen, Zahlung,
Stornierung, Buchhaltung, Lager, Lieferung,
Beauftragung, Bestellungen, Zahlung, Stornierung
Buchhaltung
Verantwortlich
Priorität
Zielkunden
(Firmenkunden und
Wiederverkäufer)
Privatkunden
Privatkunden
Bestellungen, Buchhaltung
Privatkunden
Identifizieren Data Owner, Datenbestände und Datennutzer (1.15)
T1.15 Liste Datenbestände, Owner, Geschäftsobjekte und Fehldaten
N
r.
3
Daten.
Gebestand
schäfts
(Name)
-feld
Produktstam
mdaten
gruppiert
nach
Artikel
Gruppen
Sparten
Kunden_Sta
mm
Lieferant
4
5
Lager
Lieferscheine
Bestellung
Zahlung
Beschaffun
g
Stornierung
Bestellung
6
Bestellung
Best_Positio
n
Bestellung
Stornierung
Zahlung
7
Lieferung
8
9
Stornierung
Zahlung
1
2
Prozess
Fundstelle
Datenart
Owner
Interessent
Bestellung
DB xyz
Tabelle
Unternehme
n
Buchhaltung
Controlling
Procurement
Vertrieb
DB xyz
Tabelle
Buchhaltung
DB xyz
Tabelle
Procurement
Marketing
Vertrieb
Procurement
DB xyz
Ablage
Tabelle
Papier
Disposition
Disposition
DB xyz
Tabelle
Buchhaltung
DB xyz
Tabelle
Disposition
DB xyz
DB xyz
Tabelle
Tabelle
Buchhaltung
Buchhaltung
Stornierung
Zahlung
Disposition
Buchhaltung
Disposition
Buchhaltung
Controlling
Marketing
Vertrieb
Disposition
Buchhaltung
Buchhaltung
Buchhaltung
Art des
Zugriffs
GeDatenschäfts- objekt
objekt
Attribut
Spalte
Syno
nym
zu
führend
Bem.
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Sammeln bestehender Metadaten (1.20)
Auf diese Aktivität wird in der Fallstudie verzichtet. Außer den in der Datenbank definierten Feldern
gibt es keine Metadaten. Dadurch sind lediglich Feldnamen auszuwerten. Diese geschieht weiter
unten bei der Aufstellung der Feldliste (T3.20).
Identifizieren bekannte Schwachstellen (1.40)
Die unterschiedlichen Abteilungen formulieren diese bekannten bzw. vermuteten Schwachstellen.
Vertrieb
 Wir haben keine verlässlichen Zahlen über „sich lohnende Produkte“.
 Wir können den Zahlen in den Berichten nicht trauen.
o Es können keine artikelgruppenbezogenen Berichte erstellt werden, weil Teile der
Serviceleistungen und Produkte in den Stammdaten nicht korrekt einsortiert sind.
o Artikelgruppenberichte sind falsch.
o Korrekte Artikelgruppenberichte können nur mühsam mit genauester Kenntnis von
Artikel/Produktbezeichnungen und durch separates Umkopieren von Daten mit Excel
erstellt werden. Diesen Aufwand betreiben nur wenige Mitarbeiter und auch immer
seltener.
o Auswertungen über Sparten sind gar nicht möglich, weil auf dem Spartenlevel nicht
alle Leistungen des Unternehmens sichtbar sind.
 Eine Klassifizierung, z. B. gute Kunden, nicht lohnende Kunden ist nicht machbar.
Marketing
 Trotz Kundenkarte sind nicht genügend Informationen zu den Kunden vorhanden.
 Es gibt keine Informationen darüber, ob Kunden mit Kundenkarte mehr oder weniger gekauft
haben.
 Sind die Verkaufszahlen der Kunden mit Kundenkarte verlässlich?
Buchhaltung:
 Es gibt keine Transparenz bei der Gewährung von Rabatten und Discounts, weil die Trennung in
der Behandlung von Firmen- und Privatkunden nicht ganz deutlich ist. Das Statuskennzeichen für
Firmen- und Privatkunden scheint nicht durchgängig gepflegt zu sein.
 Es gibt zu viele offenen Rechnungen von Kunden. Es ist nicht klar, warum diese Rechnungen
nicht gezahlt werden.
 Es gibt Lieferungen, die offenbar die Kunden nicht erreichen. Warum ist nicht ganz klar. Aufgrund
von Stichproben werden falsche Adressdaten vermutet. Das Ergebnis sind offene Rechnungen,
von denen nicht klar ist, ob die Ware den Kunden überhaupt erreicht hat. Die Ware selbst ist aber
auch nicht in den Stammdaten verzeichnet. Offensichtlich ist die Ware durch die Spediteure in
die Lager zurückgebracht worden, wo sie nicht mehr ordnungsgemäß weiterregistriert wurde.
 Die monatlichen Spediteur-Rechnungen scheinen zu hoch. Sie können aufgrund der pauschalen
Abrechnung den tatsächlichen Leistungen (Fahrten etc.) nicht zugeordnet werden.
 Einzelne Produktchargen scheinen einfach zu verschwinden.
 Die Zuordnung von Bestellung, Bezahlung und Stornierung ist nicht deutlich.
 Was geschieht mit den Retouren?
Controlling
 Es gibt keine einfache Auswertung, in der Einkauf und Verkauf zusammenhängend dargestellt
werden können.
 Einzelne Produkte scheinen Unsummen an Verlusten zu liefern obwohl sie zu den Rennern im
Verkauf gehören. Entweder werden die Produkte zu billig angeboten, oder die den Kunden in
Rechnung gestellten Kosten sind falsch.
 Leichte Auswertungen über Artikelgruppen und Sparten sind nicht möglich, denn die
Artikelgruppen decken nicht alle verkauften Artikel und Produkte ab. Eine Spartenauswertung
ist erst recht nicht möglich, weil es auch keine korrekte Zuordnung zwischen Artikelgruppe und
Sparte gibt.
 Die Work-around-Lösung für das Controlling: Alle verkauften Artikel und Produkte müssen von
den Verkaufsdaten her in jeder Berichtsperiode, also monatlich, neu zusammengestellt werden.
Das bedeutet, die Controller haben sich ein eigenes Produkte-Gruppierungssystem erstellt, in
dem sie alle in den Verkaufsdaten gefundenen Produkte und Leistungen neu erfassen.
 Die einzelnen Produkte können nicht immer genau einem bestimmten Lieferanten zugeordnet
werden. Deshalb ist es in manchen Produkte/Leistungen nicht möglich die
Einkaufsaufwendungen zu bestimmen. Hier fehlen genaue Daten.
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T1.35 Liste bekannte Schwachstellen und Erwartungen
Nr. Org_
Stel- DatenBeschreibung
Einheit
le
objekt
(1.35)
(1.35)
Vertrieb
Produktekeine Zahlen über „sich lohnende
stamm,
Produkte“.
Bestellungen,
Lieferungen
keine oder falsche
artikelgruppenbezogenen
Berichte
Korrekte Artikelgruppenberichte
sind nur mühsam erstellbar
Auswertungen über Sparten sind
nicht möglich
Klassifizierung von Kunden nicht
möglich
Marketing
Buchhaltung
zu wenig Daten über Kunden
trotz Kundenkarte
Kundenkarte ist sinnlos.
Verkaufszahlen und Kundenkarte
ohne Zusammenhang
Gewährung von Rabatten und
Discounts ist nicht
nachvollziehbar
Warum werden offene
Rechnungen nicht gezahlt
Lieferungen können nicht
nachverfolgt werden
4/9
Erwartung
(1.40)
Bericht mit
Gewinn/Verlust
pro Produkt
Berichte auf
Artikelgruppenebene
dynamische
Berichte auf
Artikelgruppenebene
Spartenberichte
Kampagnen
aufgrund
bestimmter
Kundensegmente
Bilden von
Kundensegmenten
Messbarkeit des
Besitzes einer
Kundenkarte
Nachvollziehbare Regeln der
Gewährung von
Rabatten
Nachvollziehbare
Lieferbelege
ProblemKomplexe
(1.55)
Umsatz / Produkt
Priorität
(1.55)
1
Umsatz /Artikel_Gruppe
1
Umsatz /Artikel_Gruppe
1
Umsatz / Sparte
1
3
Kunde / Kundenkarte
3
Gewinn / Kunde
3
Kunde / Discount
2
Rechnungen +
Zahlungen
Lieferungen
4
4
LösungsStrategie
WS 1, DQ Kurs - Einführung in die Service GmbH
Spediteursrechnungen sind nicht
nachvollziehbar
Retouren können nicht
nachvollzogen werden
Zusammenhänge von Bestellung,
Zahlung und Lieferung sind nicht
klar
Ganze Produktmengen
verschwinden einfach
Controlling
Es fehlt eine einfache
Auswertmöglichkeit
Einzelne Produkte liefern sehr
hohe Verluste, obwohl sie zu den
Rennern gehören
Auswertungen über Sparten sind
nicht möglich
mühsam erstellte Listen zu
Einkaufs- und Verkaufspreisen
auf Produktebene
Zuordnung von Produkten zu
Lieferanten ist nicht möglich
5/9
Nach Leistung
aufgegliederterte
Spediteursrechnungen
Belege zu
Retouren
Verfolgbarkeit
des gesamten
Bestellvorgangs
Nachvollziehbare
Lieferbelege
Leichte Zugänge
zu allen
relevanten
Daten,
einfaches
Reporting
Vergleich von
Einkaufs- und
Verkaufspreisen
Spartenberichte
Spediteursrechnungen /
Detaillierung
4
Lieferungen /
Retouren
Lieferung,
Rechnungen,
Zahlungen
Lagerlogistik
4
Bericht mit
Gewinn/Verlust
pro Produkt
Bericht mit
Gewinn/Verlust
pro Produkt +
Lieferanten
Auswertung zu
Verkäufen und
Einkäufen
Auswertung
Einkaufsdaten und
Produkte
4
4
1
2
1
2
2
Oracle Data Quality step-by-step
6/9
Erwartungen aus dem Unternehmen (1.40)
Unterschiedliche Abteilungen nutzen Unternehmensdaten zur Lösung
Aufgabenstellungen, entsprechend sind die Erwartungen auch unterschiedlich.
unterschiedlicher
Vertrieb
Der Vertrieb will seine künftigen Aktivitäten planen und sucht Hilfestellungen für eine künftige
Ausrichtung.
Gewünschte Informationen sind:
 Auf welche Produkte sollte man sich fokussieren?
 Mit welchen Spartenbereichen sollte man sich mehr beschäftigen?
 Hat sich der reine Service-Bereich gelohnt, und sollte man hier mehr Angebote schaffen?
Marketing
Ziel des Marketings ist es, die passenden Kunden mit der passenden Botschaft zu erreichen. Ein
wichtiges Hilfsmittel hierfür ist die genaue Kenntnis über die Kunden.
Gewünschte Informationen sind:
 Wie viele Kunden hat die Firma?
 Taugt die Kundenkarte als aussagekräftiges Instrument?
 Struktur der Kunden?
 Welche Segmentierungen sind möglich?
Buchhaltung
Die Buchhaltung versucht alle Leistungen und Aufwende ordnungsgemäß zu erfassen. Es müssen
Zahlungen nach einer Prüfung freigegeben, werden z. B. die an die Spediteure. Dazu braucht die
Buchhaltung Daten über:
 Welche Speditionsaktivitäten haben tatsächlich und mit welchem Aufwand stattgefunden?
 Wie viele Versandkosten wurden dem Kunden pro Bestellung in Rechnung gestellt?
 Bestellvorgänge sind auf deren korrekte Bezahlung hin zu prüfen:
o Welche Bestandteile wurden aufgrund von Stornierungen nicht gezahlt?
o Werden Rechnungen innerhalb der gesetzten Fristen gezahlt?
Controlling
Das Controlling versucht die Rentabilität der einzelnen Geschäftsaktivitäten zu messen. Dabei werden
auch sehr detaillierte Daten über einzelne Produkte und Dienstleistungen benötigt.
Gewünschte Informationen sind:
 Was kosten Produkte im Einkauf, und mit welcher Rendite sind sie verkauft worden?
Die Ergebnisse der Befragung sind in die Liste T1.35 aufgenommen.
Stand/letzte Änderung 17.05.2017
(in Arbeit)
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Oracle Data Quality step-by-step
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Identifizieren bekannten Geschäftsregeln (1.45)
Die gefundenen Regeln sind durchnummeriert, damit sie weiter unten auch systematisch abgearbeitet werden.
T1.45 Liste bekannte Geschäftsregeln (Business Rules)
Nr
Owner
1
Cont-rolling
Prozess
Geschäftsobjekt
Produkte-Stamm
2
Definition
Beschreibung
Produkte_Stamm: Der tatsächliche Bestand
muss immer größer sein als der
Min_Bestand.
Die Produkt- und Artikeldaten wurden bei der
Zusammenlegung von Firmen zusammengeworfen. Die
zuvor verwendeten Schlüsselverfahren hat man jedoch
nicht
eliminiert,
sondern
Artikelnummern
und
Produktnummern gibt es nach wie vor. Anstelle einer
Konsolidierung hatte man ein das Feld Status eingeführt.
Es gilt
Status = 1
Einzelartikel (für Internetvertrieb)
Status = 2
Großhandelsware für Baumärkte
Status = 3
Serviceleistungen
(Handwerker
und
Finanzdienstleistungen)
Wenn Artikelnr = NULL dann
Produktnummer NOT NULL und
(Status = 2 oder Status =3) oder
Wenn Artikelnr NOT NULL dann
Produktnummer = NULL und Status = 1
3
Marke-ting
KundenStamm
Wenn Kundenkarte = 1 dann Status = ‚P‘
4
Buchhaltung
Kunden-Stamm
5
Buchhaltung
Kunden- Stamm
Kreditlimit:
Wenn Zahlungsziel in der Vergangenheit
überschritten wurde,
dann max. 1000€ sonst 2000€.
Bei Jahresumsatz > 10000 € / Jahr
Kreditlimit 4000 €
Das Feld Firmenrabatt darf nur gefüllt sein,
wenn Status = ‚F‘ ist.
6
Buchhaltung
Kunden-Stamm
Stand/letzte Änderung 17.05.2017
(in Arbeit)
Wenn Kundenkarte = 1 und Status = ‚P’
dann Zahlungsziel = Lieferdatum + 20.
841026931
Die EAN ist nicht hilfreich, da nicht alle Produkte eine
solche besitzen.
Eine Eindeutigkeit ist nur über Konkatenierung von
Artikelnr, Produktnummer und dem Statusfeld möglich,
was aber kein Ersatz für einen eindeutigen stabilen
Schlüssel darstellt. Daraus leitet sich die Regel R2 ab.
Firmenkunden können keine Kundenkarte haben. Hier
gibt es eine separate Discountregelung. Kritisch wird die
Sache
bei
Wiederverkäufern,
die
gleichzeitig
Privatkunden sind. Das kann nicht mehr geprüft werden.
Das Kreditlimit ist abhängig von Umsatz und der
Zahlungstreue der Kunden. Kunden, die mehr umsetzen,
erhalten ein höheres Kreditlimit. Kunden, die bereits ihr
Zahlungsziel überzogen haben, erhalten weniger
Kreditlimit.
Firmenrabatt kann es natürlich nur für Firmenkunden
geben. Erkannt wird der Firmenkunde über das Feld
Status.
Kunden mit Kundenkarte haben ein längeres
Zahlungsziel, als Kunden ohne Karte. Damit sollen
Oracle Data Quality step-by-step
8/9
Wenn Kundenkarte = 0 und Status = ‚P’
dann Zahlungsziel = Lieferdatum + 10.
Wenn Status = ‚F’ dann Zahlungsziel =
Lieferdatum + 30
Bestellung / Best_Position: Die einzelnen
Positionswerte müssen aufaddiert den
gleichen Wert ergeben wie der komplette
Bestellwert.
7
Buchhaltung
Bestellungen
8
Bestellungen
10
Buchhaltung
Buchhaltung
Cont-rolling
11
Cont-rolling
12
Buchhaltung
Bestellungen
E Wenn Bestell_Position für Produkt mit
Status 2 oder 3, dann 1:1 Beziehung
zwischen Bestellung und Bestell_Position.
13
Cont-rolling
BestellungenKundenStamm
14
Buchhaltung
BestellungenKundenStamm
BestellungenKundenStamm
Buch-
Bestellungen
Verkaufspreis – Rabatt > Einkaufspreis
wenn
Status (Kunde) = ‚P’ und
Verkaufspreis
–
Kundendiscount
>
Einkaufspreis wenn Status = ‚F’.
Eine Bestellung muss immer eindeutig
einem Kunden zuzuordnen sein.
Wenn Artikelnr in Bestell_Pos not NULL und
Status (Kunde) = ‚P’ dann Status
(Produkte_Stamm = 1 oder 3.
Wenn Produktenummer in Bestell_Pos not
Null und Status (Kunde) = ‚F’ dann Status
(Produkte_Stamm) = 2
Wenn Produktenummer in Bestell_Pos not
Null und (Produkte_Stamm) = 3 dann
Status (Kunde) = ‚F’ oder ‚P’
Eine Bestellung muss immer einen positiven
9
15
16
Stand/letzte Änderung 17.05.2017
Positionen
müssen
einer
Bestellung
zugeordnet werden können.
Bestellungen müssen mindestens eine
Position haben.
Bestellung (Wert, Produkte) = Lieferung
(Wert, Produkte)
Einkaufsmenge
=
Absatzmenge
+
Lagerbestand
Bestellungen
Bestellungen
Lieferung
Bestellungen
Lieferung
(in Arbeit)
841026931
Kunden gelockt werden, ihre persönlichen Daten über die
Kundenkartenbestellung anzugeben. Firmen haben
grundsätzlich ein längeres Zahlungsziel.
Die Bewegungsdaten setzen sich im Kern aus den
Bestelldaten zusammen. Bestellungen können Privatund Firmenkunden gebündelt vornehmen. Eine
Gesamtbestellung setzt sich also aus Teilpositionen
zusammen.
Die Abhängigkeitsbeziehung zwischen Bestellung und
Bestellpositionen wird geprüft.
Die Bestellung hat in der Regel eine Lieferung zur Folge.
Hier sollte es eine 1:1 Zuordnung geben.
Auch die Lagerbestände sollten prüfbar sein. Die
eingekauften Waren sollten sich in dem Lagerbestand
und in den bereits verkauften Warenengen wiederfinden.
Nicht berücksichtigt werden dürfen hierbei die Finanzund Handwerksdienstleistungen.
Dienstleistungen dürfen aus rechtlichen Gründen nicht
zusammen mit Artikeln in einer Bestellung erscheinen.
Das wird über das Feld Status in der Tabelle
Produkte_Stamm gesteuert.
Der Discount darf nicht niedriger sein, als der tatsächliche
Einkaufspreis. Zu berücksichtigen sind Firmenrabatt und
möglicher Rabattfaktor bei den Produkten.
Bestellungen müssen Kunden zugeordnet werden
können. Es darf keine frei schwebende Bestellung geben.
Privat- und Firmenkunden sind unterschiedlich zu
bedienen: Artikel mit Artikelnummer werden nur an
Privatkunden verkauft (Versandartikel, Internet-Vertrieb),
Produkte mit Produktnummern gehen nur an
Firmenkunden (Großhandelsware). Service-Leistungen
werden allen Kundengruppen angeboten.
Eine Bestellung ergibt macht nur dann einen Sinn.
Oracle Data Quality step-by-step
17
haltung
Marke-ting
Wert aufweisen, also BESTELL_TOTAL > 0
Kundenstamm darf in den Feldern
KUNDENART, WOHNART, BRANCHE,
EINKOMMENSGRUPPE,
BERUFEGRUPPE nur fest definierte Werte
besitzen.
Diese
Werte
müssen
den
korrespondierenden
Nummernfeldern
entsprechen.
BESTELLDATUM, LIEFERDATUM und
ZAHLDATUM
müssen
in
einer
aufsteigenden Reihenfolge sein.
ANZAHL_KINDER darf keine gleichmäßig
verteilten Werte besitzen.
Ein Bereich von 0 – 10 ist zu prüfen.
KundenStamm
18
Buchhaltung
19
Marke-ting
20
Marke-ting
KundenStamm
21
Bestellungen
Lieferungen
Bestellungen
23
Buchhaltung
Buchhaltung
Buchhaltung
24
Buchhaltung
25
Buchhaltung
22
9/9
Bestellungen
Lieferungen
Zahlungen
KundenStamm
Bestellungen
Stornier-ungen
Bestellungen
ProdukteStamm
Wenn Artikelstatus = 3 und Ausführung =
ausgeführt, dann Auszahlungssumme > 0.
Das Zahlungsziel bei Dienstleistungen
(Artikelstatus = 3) ist 20 Tage, nach dem in
dem Feld Ausführung in Bestellposition auf
„ausgeführt“ gesetzt ist.
Ein Kunde kann immer nur von ein und
demselben Spediteur beliefert werden.
26
27
Buchhaltung
Lieferung
Stand/letzte Änderung 17.05.2017
In Feld Anrede dürfen wenn Status = P ist
nur die Werte Herr und Frau stehen. Wenn
Status = F, dann darf nur Firma enthalten
sein .
Das zugesagte Lieferdatum darf nicht
kleiner sein als das Bestelldatum.
Das Bestelldatum darf nicht größer sein, als
das Tagesdatum.
Das Stornierdatum darf nur 20 Tage hinter
dem Lieferdatum liegen.
Wenn Artikelstatus = 3 dann Ausführung =
{NULL,geprüft, genehmigt, ausgeführt}.
(in Arbeit)
841026931
Hierzu sind Domain-Werte zu prüfen
Wenn geliefert wird, bevor bestellt wurde, dann ist etwas
falsch.
Diese Regel ergibt sich aufgrund der allgemeinen
Erfahrung, dass in unterschiedlichen Familien
und
Einzelpersonen eine z. T. stark abweichende Anzahl von
Kindern vorkommt.
Wenn geliefert wird, bevor bestellt wurde, dann ist etwas
falsch.
Es kann nicht in der Zukunft bestellt werden.
Bei handwerklichen Dienstleistungen kann in der
Bestellposition die Ausführung dokumentiert werden. Das
darf natürlich nur dann geschehen, wenn es sich wirklich
um eine Dienstleistung handelt
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