WS 1, DQ Kurs - Einführung in die Service GmbH 1/9 1. Die Service GmbH – Fallbeispiel Datenqualitätsanalysen und Data Profiling sind sehr praktische Themen. Es ist naheliegend diese Themen anhand eines konkreten Beispiels zu erläutern. Die „Service GmbH“ ist fiktiv. Datenmodell und Geschäftsprozesse sind extrem vereinfacht, denn die Modelle sollten schnell verstanden werden. Wesentliche Aspekte des Data Profiling und der Datenanalysen sollten jedoch erkennbar sein. Allein schon das Datenmodell enthält die nötigen Konstruktionen, um alle Aspekte der Datenmodellierung zu erläutern. Die Beispieldaten sind konstruiert, so dass sich entsprechende Effekte der Datenqualität aufzeigen lassen. Nicht alle in dem Vorgehensmodell genannten Schritte sind in dem Fallbeispiel dargelegt worden. Die Ergebnislisten sind nicht vollständig ausgefüllt. Es ist meist nur ein Beispiel für den besprochenen Problemfall dargestellt. Der Ablauf der Analysen folgt dem vorher beschriebenen Vorgehensmodell. Die Beispieldaten zur Service GmbH sollten mit dieser Unterlage zusammen ausgeliefert worden sein. Die Strukturen der Tabellen sind im Anhang abgedruckt. Die Beispiele und das gesamten Szenario dürfen gerne wieder verwendet werden. Identifizieren Geschäftsfelder und Teilprozesse (Schritt 1.10) Die Service GmbH ist historisch eine Großhandels GmbH für Baumärkte, die allerdings über die Jahre ihre Geschäftsfelder durch Übernahmen erweiterte, um weniger anfällig bei Marktveränderungen zu sein. Neben der Baumarktzulieferung (Firmenkunden) ist ein Internethandel hinzugekommen, der sich an Privatkunden wendet. Ergänzt wurde das Geschäft rund um die Baumarktbelieferung durch die Servicevermittlung. So werden z. B. Handwerksdienstleistungen angeboten aber auch Vermittlungsdienste von Kleinkrediten zur Finanzierung von Bauoder sonstigen Handwerksleistungen. Vertriebsbereiche Zusammengefasst sind es die Bereiche: Großhandel für Baumärkte (Firmenkunden und Wiederverkäufer) o Haushaltswaren o Heimwerker o Gartenbedarf o KFZ-Zubehoer o Elektroartikel Internethandel für Endkunden (Privatkunden) o Computerteile Vermittlung von Handwerksdienstleistung im Bausektor (Privatkunden) Vermittlung von Kleinkrediten (Privatkunden) Kundenarten Die unterschiedlichen Geschäftsbereiche richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. Einen Teil nur an Firmenkunden, einen anderen Teil an Privatkunden. Daraus ergeben sich bereits eine Reihe von Geschäftsregeln. Bestimmte Produkte und Artikel dürfen nur an die eine oder die andere Kundengruppe verkauft werden. Alle Kunden sind in den Kundenstammdaten erfasst. Privat- und Firmenkunden unterscheidet man durch ein Status-Feld (Wert P oder F). Kundenkarte Zum besseren Monitoring der Kundenbeziehungen wurde für Privatkunden eine Kundenkarte eingeführt. Über diese Kundenkarte erhoffte man sich Daten über Wohnart, Ausbildungsstand, Berufsstand, Einkommensgruppen. Produkt-/Artikeldaten Alle Produkte, Artikel und Dienstleistungen sind in den Produktstammdaten zusammengefasst. Hierbei hat man die ursprünglichen historischen Schlüssel aus der Zeit der reinen Baumarktzulieferung beibehalten (Artikelnummer). Neuere Produkte und Dienstleistungen haben eine Produktnummer. Internetvertrieb Über das Internet können Privatkunden Produkte kaufen. Diese werden mt Hilfe eines Spediteurs ausgeliefert. WS 1, DQ Kurs - Einführung in die Service GmbH 2/9 T1.10 Liste Geschäftsfelder Nummer Firma Service GmbH Geschäftsfeld Großhandel für Baumärkte Internethandel für Endkunden Vermittlung von Handwerksdienstleist ung im Bausektor Vermittlung von Kleinkrediten (Teil-) 5Prozess Lieferanten (Einkauf), Bestellungen, Zahlung, Stornierung, Buchhaltung, Lager, Lieferung, Lieferanten (Einkauf), Bestellungen, Zahlung, Stornierung, Buchhaltung, Lager, Lieferung, Beauftragung, Bestellungen, Zahlung, Stornierung Buchhaltung Verantwortlich Priorität Zielkunden (Firmenkunden und Wiederverkäufer) Privatkunden Privatkunden Bestellungen, Buchhaltung Privatkunden Identifizieren Data Owner, Datenbestände und Datennutzer (1.15) T1.15 Liste Datenbestände, Owner, Geschäftsobjekte und Fehldaten N r. 3 Daten. Gebestand schäfts (Name) -feld Produktstam mdaten gruppiert nach Artikel Gruppen Sparten Kunden_Sta mm Lieferant 4 5 Lager Lieferscheine Bestellung Zahlung Beschaffun g Stornierung Bestellung 6 Bestellung Best_Positio n Bestellung Stornierung Zahlung 7 Lieferung 8 9 Stornierung Zahlung 1 2 Prozess Fundstelle Datenart Owner Interessent Bestellung DB xyz Tabelle Unternehme n Buchhaltung Controlling Procurement Vertrieb DB xyz Tabelle Buchhaltung DB xyz Tabelle Procurement Marketing Vertrieb Procurement DB xyz Ablage Tabelle Papier Disposition Disposition DB xyz Tabelle Buchhaltung DB xyz Tabelle Disposition DB xyz DB xyz Tabelle Tabelle Buchhaltung Buchhaltung Stornierung Zahlung Disposition Buchhaltung Disposition Buchhaltung Controlling Marketing Vertrieb Disposition Buchhaltung Buchhaltung Buchhaltung Art des Zugriffs GeDatenschäfts- objekt objekt Attribut Spalte Syno nym zu führend Bem. WS 1, DQ Kurs - Einführung in die Service GmbH 3/9 Sammeln bestehender Metadaten (1.20) Auf diese Aktivität wird in der Fallstudie verzichtet. Außer den in der Datenbank definierten Feldern gibt es keine Metadaten. Dadurch sind lediglich Feldnamen auszuwerten. Diese geschieht weiter unten bei der Aufstellung der Feldliste (T3.20). Identifizieren bekannte Schwachstellen (1.40) Die unterschiedlichen Abteilungen formulieren diese bekannten bzw. vermuteten Schwachstellen. Vertrieb Wir haben keine verlässlichen Zahlen über „sich lohnende Produkte“. Wir können den Zahlen in den Berichten nicht trauen. o Es können keine artikelgruppenbezogenen Berichte erstellt werden, weil Teile der Serviceleistungen und Produkte in den Stammdaten nicht korrekt einsortiert sind. o Artikelgruppenberichte sind falsch. o Korrekte Artikelgruppenberichte können nur mühsam mit genauester Kenntnis von Artikel/Produktbezeichnungen und durch separates Umkopieren von Daten mit Excel erstellt werden. Diesen Aufwand betreiben nur wenige Mitarbeiter und auch immer seltener. o Auswertungen über Sparten sind gar nicht möglich, weil auf dem Spartenlevel nicht alle Leistungen des Unternehmens sichtbar sind. Eine Klassifizierung, z. B. gute Kunden, nicht lohnende Kunden ist nicht machbar. Marketing Trotz Kundenkarte sind nicht genügend Informationen zu den Kunden vorhanden. Es gibt keine Informationen darüber, ob Kunden mit Kundenkarte mehr oder weniger gekauft haben. Sind die Verkaufszahlen der Kunden mit Kundenkarte verlässlich? Buchhaltung: Es gibt keine Transparenz bei der Gewährung von Rabatten und Discounts, weil die Trennung in der Behandlung von Firmen- und Privatkunden nicht ganz deutlich ist. Das Statuskennzeichen für Firmen- und Privatkunden scheint nicht durchgängig gepflegt zu sein. Es gibt zu viele offenen Rechnungen von Kunden. Es ist nicht klar, warum diese Rechnungen nicht gezahlt werden. Es gibt Lieferungen, die offenbar die Kunden nicht erreichen. Warum ist nicht ganz klar. Aufgrund von Stichproben werden falsche Adressdaten vermutet. Das Ergebnis sind offene Rechnungen, von denen nicht klar ist, ob die Ware den Kunden überhaupt erreicht hat. Die Ware selbst ist aber auch nicht in den Stammdaten verzeichnet. Offensichtlich ist die Ware durch die Spediteure in die Lager zurückgebracht worden, wo sie nicht mehr ordnungsgemäß weiterregistriert wurde. Die monatlichen Spediteur-Rechnungen scheinen zu hoch. Sie können aufgrund der pauschalen Abrechnung den tatsächlichen Leistungen (Fahrten etc.) nicht zugeordnet werden. Einzelne Produktchargen scheinen einfach zu verschwinden. Die Zuordnung von Bestellung, Bezahlung und Stornierung ist nicht deutlich. Was geschieht mit den Retouren? Controlling Es gibt keine einfache Auswertung, in der Einkauf und Verkauf zusammenhängend dargestellt werden können. Einzelne Produkte scheinen Unsummen an Verlusten zu liefern obwohl sie zu den Rennern im Verkauf gehören. Entweder werden die Produkte zu billig angeboten, oder die den Kunden in Rechnung gestellten Kosten sind falsch. Leichte Auswertungen über Artikelgruppen und Sparten sind nicht möglich, denn die Artikelgruppen decken nicht alle verkauften Artikel und Produkte ab. Eine Spartenauswertung ist erst recht nicht möglich, weil es auch keine korrekte Zuordnung zwischen Artikelgruppe und Sparte gibt. Die Work-around-Lösung für das Controlling: Alle verkauften Artikel und Produkte müssen von den Verkaufsdaten her in jeder Berichtsperiode, also monatlich, neu zusammengestellt werden. Das bedeutet, die Controller haben sich ein eigenes Produkte-Gruppierungssystem erstellt, in dem sie alle in den Verkaufsdaten gefundenen Produkte und Leistungen neu erfassen. Die einzelnen Produkte können nicht immer genau einem bestimmten Lieferanten zugeordnet werden. Deshalb ist es in manchen Produkte/Leistungen nicht möglich die Einkaufsaufwendungen zu bestimmen. Hier fehlen genaue Daten. WS 1, DQ Kurs - Einführung in die Service GmbH T1.35 Liste bekannte Schwachstellen und Erwartungen Nr. Org_ Stel- DatenBeschreibung Einheit le objekt (1.35) (1.35) Vertrieb Produktekeine Zahlen über „sich lohnende stamm, Produkte“. Bestellungen, Lieferungen keine oder falsche artikelgruppenbezogenen Berichte Korrekte Artikelgruppenberichte sind nur mühsam erstellbar Auswertungen über Sparten sind nicht möglich Klassifizierung von Kunden nicht möglich Marketing Buchhaltung zu wenig Daten über Kunden trotz Kundenkarte Kundenkarte ist sinnlos. Verkaufszahlen und Kundenkarte ohne Zusammenhang Gewährung von Rabatten und Discounts ist nicht nachvollziehbar Warum werden offene Rechnungen nicht gezahlt Lieferungen können nicht nachverfolgt werden 4/9 Erwartung (1.40) Bericht mit Gewinn/Verlust pro Produkt Berichte auf Artikelgruppenebene dynamische Berichte auf Artikelgruppenebene Spartenberichte Kampagnen aufgrund bestimmter Kundensegmente Bilden von Kundensegmenten Messbarkeit des Besitzes einer Kundenkarte Nachvollziehbare Regeln der Gewährung von Rabatten Nachvollziehbare Lieferbelege ProblemKomplexe (1.55) Umsatz / Produkt Priorität (1.55) 1 Umsatz /Artikel_Gruppe 1 Umsatz /Artikel_Gruppe 1 Umsatz / Sparte 1 3 Kunde / Kundenkarte 3 Gewinn / Kunde 3 Kunde / Discount 2 Rechnungen + Zahlungen Lieferungen 4 4 LösungsStrategie WS 1, DQ Kurs - Einführung in die Service GmbH Spediteursrechnungen sind nicht nachvollziehbar Retouren können nicht nachvollzogen werden Zusammenhänge von Bestellung, Zahlung und Lieferung sind nicht klar Ganze Produktmengen verschwinden einfach Controlling Es fehlt eine einfache Auswertmöglichkeit Einzelne Produkte liefern sehr hohe Verluste, obwohl sie zu den Rennern gehören Auswertungen über Sparten sind nicht möglich mühsam erstellte Listen zu Einkaufs- und Verkaufspreisen auf Produktebene Zuordnung von Produkten zu Lieferanten ist nicht möglich 5/9 Nach Leistung aufgegliederterte Spediteursrechnungen Belege zu Retouren Verfolgbarkeit des gesamten Bestellvorgangs Nachvollziehbare Lieferbelege Leichte Zugänge zu allen relevanten Daten, einfaches Reporting Vergleich von Einkaufs- und Verkaufspreisen Spartenberichte Spediteursrechnungen / Detaillierung 4 Lieferungen / Retouren Lieferung, Rechnungen, Zahlungen Lagerlogistik 4 Bericht mit Gewinn/Verlust pro Produkt Bericht mit Gewinn/Verlust pro Produkt + Lieferanten Auswertung zu Verkäufen und Einkäufen Auswertung Einkaufsdaten und Produkte 4 4 1 2 1 2 2 Oracle Data Quality step-by-step 6/9 Erwartungen aus dem Unternehmen (1.40) Unterschiedliche Abteilungen nutzen Unternehmensdaten zur Lösung Aufgabenstellungen, entsprechend sind die Erwartungen auch unterschiedlich. unterschiedlicher Vertrieb Der Vertrieb will seine künftigen Aktivitäten planen und sucht Hilfestellungen für eine künftige Ausrichtung. Gewünschte Informationen sind: Auf welche Produkte sollte man sich fokussieren? Mit welchen Spartenbereichen sollte man sich mehr beschäftigen? Hat sich der reine Service-Bereich gelohnt, und sollte man hier mehr Angebote schaffen? Marketing Ziel des Marketings ist es, die passenden Kunden mit der passenden Botschaft zu erreichen. Ein wichtiges Hilfsmittel hierfür ist die genaue Kenntnis über die Kunden. Gewünschte Informationen sind: Wie viele Kunden hat die Firma? Taugt die Kundenkarte als aussagekräftiges Instrument? Struktur der Kunden? Welche Segmentierungen sind möglich? Buchhaltung Die Buchhaltung versucht alle Leistungen und Aufwende ordnungsgemäß zu erfassen. Es müssen Zahlungen nach einer Prüfung freigegeben, werden z. B. die an die Spediteure. Dazu braucht die Buchhaltung Daten über: Welche Speditionsaktivitäten haben tatsächlich und mit welchem Aufwand stattgefunden? Wie viele Versandkosten wurden dem Kunden pro Bestellung in Rechnung gestellt? Bestellvorgänge sind auf deren korrekte Bezahlung hin zu prüfen: o Welche Bestandteile wurden aufgrund von Stornierungen nicht gezahlt? o Werden Rechnungen innerhalb der gesetzten Fristen gezahlt? Controlling Das Controlling versucht die Rentabilität der einzelnen Geschäftsaktivitäten zu messen. Dabei werden auch sehr detaillierte Daten über einzelne Produkte und Dienstleistungen benötigt. Gewünschte Informationen sind: Was kosten Produkte im Einkauf, und mit welcher Rendite sind sie verkauft worden? Die Ergebnisse der Befragung sind in die Liste T1.35 aufgenommen. Stand/letzte Änderung 17.05.2017 (in Arbeit) 841026931 Oracle Data Quality step-by-step 7/9 Identifizieren bekannten Geschäftsregeln (1.45) Die gefundenen Regeln sind durchnummeriert, damit sie weiter unten auch systematisch abgearbeitet werden. T1.45 Liste bekannte Geschäftsregeln (Business Rules) Nr Owner 1 Cont-rolling Prozess Geschäftsobjekt Produkte-Stamm 2 Definition Beschreibung Produkte_Stamm: Der tatsächliche Bestand muss immer größer sein als der Min_Bestand. Die Produkt- und Artikeldaten wurden bei der Zusammenlegung von Firmen zusammengeworfen. Die zuvor verwendeten Schlüsselverfahren hat man jedoch nicht eliminiert, sondern Artikelnummern und Produktnummern gibt es nach wie vor. Anstelle einer Konsolidierung hatte man ein das Feld Status eingeführt. Es gilt Status = 1 Einzelartikel (für Internetvertrieb) Status = 2 Großhandelsware für Baumärkte Status = 3 Serviceleistungen (Handwerker und Finanzdienstleistungen) Wenn Artikelnr = NULL dann Produktnummer NOT NULL und (Status = 2 oder Status =3) oder Wenn Artikelnr NOT NULL dann Produktnummer = NULL und Status = 1 3 Marke-ting KundenStamm Wenn Kundenkarte = 1 dann Status = ‚P‘ 4 Buchhaltung Kunden-Stamm 5 Buchhaltung Kunden- Stamm Kreditlimit: Wenn Zahlungsziel in der Vergangenheit überschritten wurde, dann max. 1000€ sonst 2000€. Bei Jahresumsatz > 10000 € / Jahr Kreditlimit 4000 € Das Feld Firmenrabatt darf nur gefüllt sein, wenn Status = ‚F‘ ist. 6 Buchhaltung Kunden-Stamm Stand/letzte Änderung 17.05.2017 (in Arbeit) Wenn Kundenkarte = 1 und Status = ‚P’ dann Zahlungsziel = Lieferdatum + 20. 841026931 Die EAN ist nicht hilfreich, da nicht alle Produkte eine solche besitzen. Eine Eindeutigkeit ist nur über Konkatenierung von Artikelnr, Produktnummer und dem Statusfeld möglich, was aber kein Ersatz für einen eindeutigen stabilen Schlüssel darstellt. Daraus leitet sich die Regel R2 ab. Firmenkunden können keine Kundenkarte haben. Hier gibt es eine separate Discountregelung. Kritisch wird die Sache bei Wiederverkäufern, die gleichzeitig Privatkunden sind. Das kann nicht mehr geprüft werden. Das Kreditlimit ist abhängig von Umsatz und der Zahlungstreue der Kunden. Kunden, die mehr umsetzen, erhalten ein höheres Kreditlimit. Kunden, die bereits ihr Zahlungsziel überzogen haben, erhalten weniger Kreditlimit. Firmenrabatt kann es natürlich nur für Firmenkunden geben. Erkannt wird der Firmenkunde über das Feld Status. Kunden mit Kundenkarte haben ein längeres Zahlungsziel, als Kunden ohne Karte. Damit sollen Oracle Data Quality step-by-step 8/9 Wenn Kundenkarte = 0 und Status = ‚P’ dann Zahlungsziel = Lieferdatum + 10. Wenn Status = ‚F’ dann Zahlungsziel = Lieferdatum + 30 Bestellung / Best_Position: Die einzelnen Positionswerte müssen aufaddiert den gleichen Wert ergeben wie der komplette Bestellwert. 7 Buchhaltung Bestellungen 8 Bestellungen 10 Buchhaltung Buchhaltung Cont-rolling 11 Cont-rolling 12 Buchhaltung Bestellungen E Wenn Bestell_Position für Produkt mit Status 2 oder 3, dann 1:1 Beziehung zwischen Bestellung und Bestell_Position. 13 Cont-rolling BestellungenKundenStamm 14 Buchhaltung BestellungenKundenStamm BestellungenKundenStamm Buch- Bestellungen Verkaufspreis – Rabatt > Einkaufspreis wenn Status (Kunde) = ‚P’ und Verkaufspreis – Kundendiscount > Einkaufspreis wenn Status = ‚F’. Eine Bestellung muss immer eindeutig einem Kunden zuzuordnen sein. Wenn Artikelnr in Bestell_Pos not NULL und Status (Kunde) = ‚P’ dann Status (Produkte_Stamm = 1 oder 3. Wenn Produktenummer in Bestell_Pos not Null und Status (Kunde) = ‚F’ dann Status (Produkte_Stamm) = 2 Wenn Produktenummer in Bestell_Pos not Null und (Produkte_Stamm) = 3 dann Status (Kunde) = ‚F’ oder ‚P’ Eine Bestellung muss immer einen positiven 9 15 16 Stand/letzte Änderung 17.05.2017 Positionen müssen einer Bestellung zugeordnet werden können. Bestellungen müssen mindestens eine Position haben. Bestellung (Wert, Produkte) = Lieferung (Wert, Produkte) Einkaufsmenge = Absatzmenge + Lagerbestand Bestellungen Bestellungen Lieferung Bestellungen Lieferung (in Arbeit) 841026931 Kunden gelockt werden, ihre persönlichen Daten über die Kundenkartenbestellung anzugeben. Firmen haben grundsätzlich ein längeres Zahlungsziel. Die Bewegungsdaten setzen sich im Kern aus den Bestelldaten zusammen. Bestellungen können Privatund Firmenkunden gebündelt vornehmen. Eine Gesamtbestellung setzt sich also aus Teilpositionen zusammen. Die Abhängigkeitsbeziehung zwischen Bestellung und Bestellpositionen wird geprüft. Die Bestellung hat in der Regel eine Lieferung zur Folge. Hier sollte es eine 1:1 Zuordnung geben. Auch die Lagerbestände sollten prüfbar sein. Die eingekauften Waren sollten sich in dem Lagerbestand und in den bereits verkauften Warenengen wiederfinden. Nicht berücksichtigt werden dürfen hierbei die Finanzund Handwerksdienstleistungen. Dienstleistungen dürfen aus rechtlichen Gründen nicht zusammen mit Artikeln in einer Bestellung erscheinen. Das wird über das Feld Status in der Tabelle Produkte_Stamm gesteuert. Der Discount darf nicht niedriger sein, als der tatsächliche Einkaufspreis. Zu berücksichtigen sind Firmenrabatt und möglicher Rabattfaktor bei den Produkten. Bestellungen müssen Kunden zugeordnet werden können. Es darf keine frei schwebende Bestellung geben. Privat- und Firmenkunden sind unterschiedlich zu bedienen: Artikel mit Artikelnummer werden nur an Privatkunden verkauft (Versandartikel, Internet-Vertrieb), Produkte mit Produktnummern gehen nur an Firmenkunden (Großhandelsware). Service-Leistungen werden allen Kundengruppen angeboten. Eine Bestellung ergibt macht nur dann einen Sinn. Oracle Data Quality step-by-step 17 haltung Marke-ting Wert aufweisen, also BESTELL_TOTAL > 0 Kundenstamm darf in den Feldern KUNDENART, WOHNART, BRANCHE, EINKOMMENSGRUPPE, BERUFEGRUPPE nur fest definierte Werte besitzen. Diese Werte müssen den korrespondierenden Nummernfeldern entsprechen. BESTELLDATUM, LIEFERDATUM und ZAHLDATUM müssen in einer aufsteigenden Reihenfolge sein. ANZAHL_KINDER darf keine gleichmäßig verteilten Werte besitzen. Ein Bereich von 0 – 10 ist zu prüfen. KundenStamm 18 Buchhaltung 19 Marke-ting 20 Marke-ting KundenStamm 21 Bestellungen Lieferungen Bestellungen 23 Buchhaltung Buchhaltung Buchhaltung 24 Buchhaltung 25 Buchhaltung 22 9/9 Bestellungen Lieferungen Zahlungen KundenStamm Bestellungen Stornier-ungen Bestellungen ProdukteStamm Wenn Artikelstatus = 3 und Ausführung = ausgeführt, dann Auszahlungssumme > 0. Das Zahlungsziel bei Dienstleistungen (Artikelstatus = 3) ist 20 Tage, nach dem in dem Feld Ausführung in Bestellposition auf „ausgeführt“ gesetzt ist. Ein Kunde kann immer nur von ein und demselben Spediteur beliefert werden. 26 27 Buchhaltung Lieferung Stand/letzte Änderung 17.05.2017 In Feld Anrede dürfen wenn Status = P ist nur die Werte Herr und Frau stehen. Wenn Status = F, dann darf nur Firma enthalten sein . Das zugesagte Lieferdatum darf nicht kleiner sein als das Bestelldatum. Das Bestelldatum darf nicht größer sein, als das Tagesdatum. Das Stornierdatum darf nur 20 Tage hinter dem Lieferdatum liegen. Wenn Artikelstatus = 3 dann Ausführung = {NULL,geprüft, genehmigt, ausgeführt}. (in Arbeit) 841026931 Hierzu sind Domain-Werte zu prüfen Wenn geliefert wird, bevor bestellt wurde, dann ist etwas falsch. Diese Regel ergibt sich aufgrund der allgemeinen Erfahrung, dass in unterschiedlichen Familien und Einzelpersonen eine z. T. stark abweichende Anzahl von Kindern vorkommt. Wenn geliefert wird, bevor bestellt wurde, dann ist etwas falsch. Es kann nicht in der Zukunft bestellt werden. Bei handwerklichen Dienstleistungen kann in der Bestellposition die Ausführung dokumentiert werden. Das darf natürlich nur dann geschehen, wenn es sich wirklich um eine Dienstleistung handelt