. Die Photovoltaikanlage erzeugt aus Sonnenlicht elektrische Energie. Dieses "Anzapfen" der Sonne ist auch in unseren Breiten sinnvoll - ganz besonders bei uns im Saarland. Mit einer 1 kW peak **) Photovoltaikanlage( ca. 9 m² Modulfläche), nach Süden orientiert und einer Neigung um 35° kann bei uns ca. 850 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Solarhaus in Ensheim Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage? Man spricht von Photovoltaik, wenn die Energie des Sonnenlichts in elektrische Energie umgewandelt wird. Das griechische Wort "Photo" bedeutet "Licht", während "Voltaik" von dem Namen des italienischen Physikers Alessandro Volta abgeleitet wird. (auch die Maßeinheit für die elektrische Spannung = Volt). Die Solarzelle nutzt den sogenannten Photoeffekt zur Stromerzeugung, wobei zwei Scheiben des Halbleiters Silizium "verunreinigt" werden, die eine mit Phosphor (n-Schicht), dadurch wird das Silizium negativ leitend, die andere mit Bor oder Indium (p-Schicht), dadurch entsteht ein positiv leitendes Material. Wird die Übergangsschicht der beiden Platten der Sonne ausgesetzt, bewirken die auftreffenden Photonen einen Überschuss bzw. Mangel an Elektronen in den jeweiligen Schichten und damit eine elektrische Ladung. Mit entsprechenden Kontakten lässt sich diese Ladung abgreifen und als Strom nutzen. Strom aus Photovoltaikanlagen kann auf zwei Arten nutzbar gemacht werden: Zum einen im sogenannten Netzparallelbetrieb, gekoppelt an das öffentliche Netz und zum anderen im netzautarken Betrieb, z.B. zur netzunabhängigen Stromversorgung für Wochenendhäuser, Verkehrstechnik, Pumpenanlagen und alle elektrisch betriebene Kleinstgeräte. Netzparallelbetrieb Ein Solargenerator (zusammengeschaltete Solarmodule) auf dem Dach fängt das Sonnenlicht ein und erzeugt elektrischen Gleichstrom, der von einem Wechselrichter (Inverter) in Wechselstrom, für alle Geräte nutzbar, umgewandelt wird. Im Netzparallelbetrieb ist die Photovoltaikanlage mit dem öffentlichen Stromnetz gekoppelt. Es gibt 2 Varianten zum Einspeisen des produzierten Stromes. 1. Variante: Der produzierte Strom wird ins Hausnetz eingespeist und zuerst im Haus verbraucht. Erst wenn innerhalb des Hauses weniger Strom verbraucht als von der Anlage produziert wird, wird dieser Überschussstrom über einen Spezialzähler, der beide Stromrichtungen erkennt, ins öffentliche Netz eingespeist. Vom Energieversorger wird dieser eingespeiste Strom nach dem Energie-EinspeiseGesetz (0,99 DM/kWh) vergütet. 2. Variante: Der gesamte produzierte Strom wird über einen separaten Zähler direkt ins öffentliche Netz eingespeist und wie vor vergütet. Energie aus der Sonne - eine Investition, die sich lohnt... Je intensiver die Sonne scheint, (Photovoltaikanlagen arbeiten auch bei mäßig bedecktem Himmel,) um so mehr Strom wird durch die Anlage erzeugt, bis zu 1000 kWh pro kW peak pro Jahr. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1 kW peak kostet derzeit ca. 15.000,- bis 18.000,- DM inkl. Installation. Bei größeren Anlagen reduziert sich der "kW-Preis" auf bis zu 13.500,- DM. **) Peak : Diese Werte gelten für eine Sonneneinstrahlung von 1000 Watt/m², Sonnenstand AM 1,5 und einer Zellentemperatur von 25°C. (STC - Standard Test Bedingungen) Sie möchten mehr wissen? Dann sprechen Sie doch einfach mit uns von der ARGE "Solar" e.V. Wir sagen Ihnen gerne, wie groß eine Solaranlage für Ihren Bedarf sein muss (kann), was sie kosten darf und worauf Sie bei Ihrer Auswahl achten müssen. Sie erhalten Produktunterlagen, Händlernachweise und Richtlinien für die Bezuschussung durch diverse Förderprogramme. Fordern Sie einfach das Solarpaket "Photovoltaik" an. Arge "Solar" e.V. Altenkesseler Str. 17 SITZ Gebäude B 5 66115 Saarbrücken Telefon: (0681) 9762 470 Fax.: (0681) 9762 471 e-mail: [email protected] © 1989-2001 ARGE "Solar" e.V. Stand April 2001 - ohne Gewähr . Kollektoranlagen Das Angebot an Sonnenenergie ist jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Wie die folgende Darstellung (beispielhaft für einen 3-4 Personen-Haushalt) zeigt, ist sie dem Bedarf an Heizenergie genau gegenläufig.(Diagramm1) Diagramm 1 Deshalb ist es weitaus sinnvoller, den über das Jahr hinweg fast gleichbleibenden Energiebedarf zur Warmwassererzeugung mit Sonnenenergie zu decken (Diagramm 2). Diagramm 2 Wie funktioniert eine Kollektoranlage? Solarkollektoren wandeln die einfallende Sonnenstrahlung in nutzbare Wärme um. Sie werden zweckmäßigerweise verschattungsfrei in südlicher Richtung auf dem Dach montiert. Die Sonnenstrahlen fallen auf die speziell beschichteten Absorberflächen und werden in Wärme umgewandelt. Die Wärme wird an die im Kollektor zirkulierende Wärmeträgerflüssigkeit (Sole) abgegeben. In Abhängigkeit von Kollektor- und Speichertemperatur schaltet eine Regeleinrichtung die Umwälzpumpe des Solarkreislaufes ein. Die Wärme wird vom Solarwärmetauscher an das Wasser im Warmwasserspeicher übertragen. Liefert die Sonne in den Wintermonaten nicht genug Wärme, wird das Wasser im oberen Teil des Warmwasserspeichers über den Heizungswärmetauscher vom Heizkessel auf die gewünschte Temperatur gebracht. Wie sollte die Kollektoranlage dimensioniert sein? Bei Flachkollektoren rechnet man mit einem Flächenbedarf von ca. 1,5 m² pro Person Der Solarspeicher sollte ca. 80 - 100 Liter je Person beinhalten, um auch ein bis zwei Schlechtwettertage überbrücken zu können ( für die genauere Dimensionierung stehen Ihnen unsere Energieberater gerne zur Verfügung). Sie möchten mehr wissen? Dann sprechen Sie doch einfach mit uns von der ARGE "Solar" e.V. Wir sagen Ihnen gerne, wie groß eine Solaranlage für Ihren Bedarf sein muss, was sie kosten darf und worauf Sie bei Ihrer Auswahl achten müssen. Sie erhalten Produktunterlagen, Händlernachweise und Antragsformulare und Richtlinien für die Bezuschussung durch diverse Förderprogramme. Fordern Sie einfach das Solarpaket "Kollektor" an. Arge "Solar" e.V. Altenkesseler Str. 17 SITZ Gebäude B 5 66115 Saarbrücken Telefon: (0681) 9762 470 Fax.: (0681) 9762 471 e-mail: [email protected] © 1989-2001 ARGE "Solar" e.V. Stand April 2001 - ohne Gewähr