Bachelorarbeit-Gutachten Kamila Vašková Das Bild von Richard

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Bachelorarbeit-Gutachten
Kamila Vašková
Das Bild von Richard Wagner bei Nietzsche und Werfel
Das Ziel der Bachelorarbeit von Kamila Vašková ist der Vergleich Richard Wagners im Werk
zweier Autoren. Die Arbeit ist dementsprechend in zwei Hauptteile gegliedert, deren
Ergebnisse im letzten vergleichenden Kapitel zusammengefasst werden.
Der erste Teil, Nietzsches Wagner-Bild gewidmet, beschreibt die Beziehung des Philosophen
zu Wagners Musik und Person in allen seinen relevanten Werken. Kamila Vaškovás
Beschreibungen sind ziemlich detailliert, dabei jedoch verständlich und in einem
einheitlichen Stil geschrieben. Wenn auch das Kapitel an einigen Stellen etwas
vereinfachend wirkt, liefert es insgesamt ein plausibles Bild der komplizierten Problematik.
Der zweite Teil der Abschlussarbeit von Kamila Vašková ist Wagners Bild in Werfels Roman
Verdi. Roman der Oper gewidmet. Hier schildert die Autorin vor allem Verdis Gefühle
gegenüber Wagner und seiner Musik. Sie beurteilt die Komponisten Wagner und Verdi als
Gegensätze und in einer schematischen Darstellung rekapituliert sie ihre persönlichen
Charaktereigenschaften. Für den Zweck der Präsentierung des Wagner-Bildes in Werfels
Roman wäre es jedoch von Vorteil, mit mehr Textstellen die in der Arbeit formulierten
Behauptungen zu unterstützen.
In der Zusammenfassung ihrer Arbeit stellt Kamila Vašková Werfels Verdi. Roman der Oper
und Nietzsches Schriften nebeneinander und präsentiert die Ergebnisse ihrer Arbeit. Im
Allgemeinen bezeichnet sie Nietzsches Kritik an Wagner als subjektiv, während sie Werfels
Schilderungen als objektiv beurteilt. Diese Schlussfolgerung ist zweifellos in Bezug auf
Nietzsche richtig, doch in Beurteilung Werfels ungenau. Ein Roman kann nie völlig objektiv
sein, auch wenn er sich darum bemüht. Da Werfels Sicht auf Wagner detaillierter
herausgearbeitet werden sollte, um ein genaueres Wagner-Bild in diesem Werk vorlegen zu
können, bewerte ich die vorliegende Arbeit mit velmi dobře.
Mgr. Pavel Knápek, Ph.D.
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