Geschichte des Tabaks

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UE Nikotin, „Geschichte des Tabaks“
Kurze Geschichte des Tabaks
Die Tabakpflanze stammt aus Amerika. Dort wurde der Tabak schon vor über 2500
Jahren von den Indianern bei rituellen Handlungen geraucht. Der Franzose Jean Nicot brachte die ersten Samen im 16. Jahrhundert als angebliche Heilpflanze nach
Europa. Nach ihm wurde später der Inhaltsstoff Nikotin benannt, ein starkes Nervengift, das die Pflanze zur Abwehr von Schädlingen produziert.
In Europa wurden die Tabakblätter zunächst geschnupft und erst später in der Pfeife
oder als Zigarre geraucht. Tabak war lange Zeit ein echter Luxusartikel. Erst ab Mitte
des 19. Jahrhunderts begann man in den Zigarrenfabriken aus dem Tabakabfall Zigaretten zu produzieren. Bald jedoch war das Nebenprodukt, also die Zigarette, so
erfolgreich, dass eigene Zigarettenfabriken entstanden und sich die großen Tabakkonzerne herausbildeten.
Tabak wird heute vorwiegend in Amerika, aber auch in China, Indien und Europa angebaut. In Deutschland wird nur wenig Tabak angepflanzt. Problematisch ist der intensive Einsatz von Fungiziden und Pestiziden, mit denen die Monokulturen vor Pilzbefall und Schädlingen geschützt werden sollen. Diese giftigen chemischen Substanzen führen nicht nur bei der Produktion zu Schäden an Mensch und Umwelt,
sondern auch beim Verbrauch, denn sie sind noch in den Tabakwaren selbst zu finden.
Tabakfeld in der Provinz Misiones in Argentinien:
Die beim Tabakanbau eingesetzten Gifte werden
für die hohe Zahl an Krebserkrankungen unter der
ländlichen Bevölkerung verantwortlich gemacht.
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