ZUSAMMENFASSUNG DER PRODUKTEIGENSCHAFTEN 1. Bezeichnung des Arzneimittels OCTAPLAS SD* Blutgruppe 0 zur Infusion 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung Wirkstoffe Humanes Plasmaprotein 45 - 70 mg/ml Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. Darreichungsform Lösung zur Infusion. 4. 4.1 Klinische Angaben Anwendungsgebiete Die Indikationen für Octaplas sind mit jenen für gefrorenes Frischplasma identisch: • Komplexer Mangel an Gerinnungsfaktoren, wie z. B. Koagulopathie auf Grund eines schweren Leberversagens oder massiver Transfusion. • Substitutionstherapie bei Gerinnungsstörungen, in Notfällen, wenn ein bestimmter Gerinnungsfaktor wie z.B. Faktor V oder Faktor XI nicht verfügbar ist oder wenn eine genaue Labordiagnostik nicht möglich ist. • Aufhebung bzw. rasche Umkehr der Wirkung cumarinartiger oraler Antikoagulantien auf die Fibrinolyse, wenn Vitamin K auf Grund einer eingeschränkten Leberfunktion nicht ausreicht oder in Notfällen. • Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP), meist in Verbindung mit Plasmaaustausch. • Bei intensiven Plasma-Austauschverfahren sollte Octaplas nur zur Korrektur einer Gerinnungsstörung bei abnormaler Blutung verwendet werden. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung: Die Dosierung richtet sich nach dem klinischen Bild und der zugrundeliegenden Störung, wobei eine Anfangsdosis von 12-15 ml Octaplas/kg Körpergewicht (≈25%) allgemein empfohlen wird. Das Ansprechen muss sowohl klinisch als auch durch Messung der Prothrombinzeit (Quick Test), der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (APTT) und/oder spezifischer Gerinnungsfaktoren überwacht werden. - -1- Dosierung bei Gerinnungsfaktormangel: Eine entsprechende hämostatische Wirkung bei leichten und mäßigen Blutungen oder Eingriffen bei Patienten mit einem Gerinnungsfaktormangel wird normalerweise nach der Infusion von 5-20 ml Octaplas/kg Körpergewicht (10-33 %) erzielt. Bei größeren Blutungen oder Eingriffen sollte ein Hämatologe zu Rate gezogen werden. Dosierung bei TTP und Blutungen bei intensivem Plasmaaustausch: Bei Patienten mit TTP sollte das gesamte ausgetauschte Plasmavolumen mit Octaplas ersetzt werden. Zur Behandlung von Blutungen bei intensivem Plasmaaustausch sollte ein Hämatologe zu Rate gezogen werden. Verabreichung: Die Verabreichung von Octaplas muss blutgruppenspezifisch erfolgen. In Notfällen gilt die Octaplas-Blutgruppe AB als universell verabreichbares Plasma, da es an alle Patienten verabreicht werden kann. Octaplas muss nach dem Auftauen (siehe Abschnitt 6.6) intravenös mittels Infusionsbesteck mit Filter infundiert werden. Während der Infusion muss stets auf eine aseptische Technik geachtet werden. Wegen des Risikos einer Citrattoxizität sollte die Infusionsgeschwindigkeit nicht höher als 0,020-0,025 mmol Citrat/kg Körpergewicht/min (entspricht ≤ 1 ml Octaplas/kg Körpergewicht/min) liegen. Die toxische Wirkung von Citrat kann durch die intravenöse Gabe von Kalziumgluconat in eine andere Vene minimiert werden. Anwendung bei Kindern: Die Erfahrung bei Kindern ist begrenzt. 4.3 Gegenanzeigen Die Gegenanzeigen für Octaplas sind mit jenen für gefrorenes Frischplasma identisch: - IgA-Mangel mit dokumentierten Antikörpern gegen IgA. - Schwerer Mangel an Protein S. Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Rückstände vom Herstellprozess, wie in Abschnitt 5.3 angeführt. - -2- 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Octaplas sollte unter folgenden Bedingungen mit besonderer Vorsicht verabreicht werden: • IgA-Mangel. • Plasmaprotein-Unverträglichkeit. • Reaktionen auf gefrorenes Frischplasma in der Anamnese. • Manifeste oder latente kardiale Dekompensation. • Lungenödem. Um das Risiko einer durch die verringerte Protein-S-Aktivität von Octaplas im Vergleich zu normalem Plasma verursachten Venenthromboembolie zu verringern, sollte OCTAPLAS bei allen Patienten mit einem Risiko für thrombotische Komplikationen mit Vorsicht angewendet und entsprechende Maßnahmen in Betracht gezogen werden. Bei Patienten, bei denen kein Gerinnungsfaktormangel dokumentiert ist, sollte Octaplas nicht als Volumenexpander verwendet werden. Bei Blutungen, die durch ein von-Willebrand-Syndrom oder andere Gerinnungsfaktormängel ausgelöst wurden, für die ein spezifisches Faktorkonzentrat zur Verfügung steht, sollte Octaplas nicht verwendet werden. Octaplas sollte nicht zur Behandlung einer Hyperfibrinolyse verursacht durch Plasmin Inhibitor (PI) Mangel eingesetzt werden, da der PI Spiegel durch die Verabreichung von Solvens-/Detergens (S/D) behandeltem Plasma weiter fallen kann. Falls notwendig sollte eine geeignete antifibrinolytische Begleitbehandlung initiiert werden. Besondere Aufmerksamkeit sollte bei Patienten, die große Volumina benötigen (z.B. Lebertransplantation, oder andere komplexe Gerinnungsstörungen), auf Anzeichen von starker Blutungsneigung gerichtet sein. Die gesetzten Maßnahmen gelten als wirksam gegen umhüllte Viren, wie HIV, HBV und HCV. Die Maßnahmen können bei einigen nichtumhüllten Viren, wie HAV, HEV und Parvovirus B19, nur beschränkt wirksam sein. Das Risiko einer Übertragung von Infektionskrankheiten wird jedoch dadurch verringert, dass jedes Plasmapool auf Genommaterial getestet wird. Nur Plasmapools, die bei allen serologischen Tests und NAT HIV-, HBV-, HCV- und HAV-negativ sind und maximal 10,0 IE/µl Parvovirus B19 enthalten, werden akzeptiert. Eine Parvovirus B19-Infektion kann für Schwangere (Infektion des Fötus) und für Personen mit Immunschwäche oder erhöhter Erythropoese (z.B. hämolytische Anämie) gefährlich sein. HEV kann ebenfalls für seronegative Schwangere gefährlich sein. Daher sollte Octaplas diesen Patienten nur bei strenger Indikationsstellung verabreicht werden. Maximal 1520 Einzelspenden werden in der Herstellung von Octaplas verwendet. - -3- Octaplas wird aus Plasmapools mit einem definierten Mindestgehalt an Antikörpern hergestellt, die nachweislich eine neutralisierende Wirkung auf HAV und Parvovirus B19 haben. Das Risiko einer möglichen Infektion mit nicht umhüllten Viren sollte genau mit den Vorteilen einer Inaktivierung von lipidumhüllten Viren, wie z. B. HIV, HBV und HCV durch die S/D-Behandlung abgewogen werden. Eine entsprechende Impfung (z. B. gegen HAV und HBV) sollte bei Patienten in Erwägung gezogen werden, die regelmäßig Arzneimittel erhalten, die aus humanem Blut oder Plasma hergestellt wurden. Die Verabreichung von Octaplas muss blutgruppenspezifisch erfolgen. In Notfällen gilt die Octaplas-Blutgruppe AB als universelles Plasma, da es an alle Patienten verabreicht werden kann. Es wird dringend empfohlen, bei jeder Verabreichung von Octaplas an einen Patienten die Bezeichnung und Chargennummer des Produktes aufzuzeichnen, um eine Verbindung zwischen Patienten und Produktcharge herzustellen. Patienten sollten nach der Verabreichung noch mindestens 20 Minuten lang beobachtet werden. Im Falle einer anaphylaktischen Reaktion oder Schock muss die Infusion sofort abgebrochen werden. Die Behandlung erfolgt gemäß den Richtlinien für Schocktherapie, siehe Abschnitt 4.8. Daten über die Verwendung von Octaplas bei Frühgeborenen stehen kaum zur Verfügung, daher sollte das Produkt nur dann verabreicht werden, wenn die erwarteten Vorteile die potentiellen Risiken weit überwiegen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen In klinischen Studien wurde Octaplas gleichzeitig mit verschiedenen anderen Arzneimitteln verabreicht; dabei wurden keine Wechselwirkungen festgestellt. Die Unverträglichkeiten sind mit jenen für gefrorenes Frischplasma identisch: • Octaplas darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, da es sonst zu einer Inaktivierung und zu Niederschlag kommen kann. Das Produkt kann mit Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentraten gemischt werden. • Um die Möglichkeit einer Thrombose zu vermeiden, dürfen kalziumhaltige Lösungen nicht durch denselben intravenösen Zugang wie Octaplas verabreicht werden. • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt. - -4- 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Über die Sicherheit von Octaplas während der Schwangerschaft liegen derzeit noch keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vor. Das Produkt sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit nur dann verabreicht werden, wenn alternative Therapien ungeeignet sind. Zum potentiellen Risiko einer Parvovirus B19 und HEV Übertragung, siehe Abschnitt 4.4. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Nach der ambulanten Infusion sollte der Patient eine Stunde lang ruhen. Es bestehen keine Hinweise auf eine Einschränkung der Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen. 4.8 Nebenwirkungen Akute, leichte allergische Reaktionen (z. B. Urtikaria, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen und Bauch- oder Rückenschmerzen) infolge von Überempfindlichkeit gegen Proteininfusionen können häufig auftreten. Akute, schwere allergische (anaphylaktische oder anaphylaktoide) Reaktionen (charakterisiert z. B. durch Rötung der Haut, Blutdruckabfall, Brustschmerzen, Bronchospasmen, Atembeschwerden und Herz-Kreislaufversagen) können selten auftreten. Hohe Infusionsgeschwindigkeiten könnten Herzkreislaufsymptome infolge der Citrattoxizität (Abfall des ionisierten Kalziums) hervorrufen, besonders bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen. Symptome in Verbindung mit einer Citrattoxizität (z. B. Müdigkeit, Parästhesie, Tremor und Hypokalzämie) können selten während eines Plasmaaustauschs auftreten. Die Verabreichung von Octaplas muss blutgruppenspezifisch erfolgen. Im Falle von Fehltransfusionen kann es durch eine Unverträglichkeitsreaktion zu unmittelbaren oder verzögerten hämolytischen Transfusionsreaktionen kommen. - -5- Folgende Nebenwirkungen von Octaplas wurden während klinischer Studien und in der während der Vermarktung des Produktes berichtet: Systemorganklassen häufig (> 1% und < 10%) gelegentlich (> 0.1% und < 1%) selten (> 0.01% und <0.1%) Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems hämolytische Anämie Erkrankungen des Immunsystems Stoffwechsel- und Ernaehrungsstoerungen Psychiatrische Erkrankungen anaphylaktische Reaktion anaphylaktoide Reaktion Überempfindlichkeit anaphylaktische r Schock Citrattoxizität Alkalose Agitation Herzerkrankungen transfusionsbedingte Kreislaufüberlastung Tachykardie Arrhythmie Herzstillstand Hitzegefühl Blutungsneigung Embolie Hypertonie Kreislaufkollaps Gefaesserkrankungen Hypotonie Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Bronchospasmus Dyspnoe Atembeschwer den Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit Untersuchungen Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen Schüttelfrost Pyrexie akutes Lungenödem Lungenblutung Erbrechen Erkankungen der Haut und Hautausschlag Urtikaria des Unterhautzellgewebes Pruritus Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort sehr selten (< 0.01%) erythematöser Ausschlag Hyperhidrose lokales Ödem Brustschmerzen Reaktion an der Einstichstelle positiver Antikörpertest hämolytische Transfusionsreaktion - -6- Sofortmaßnahmen bei Nebenwirkungen Je nach Art und Schweregrad der Nebenwirkungen kann die Infusion abgebrochen werden und die entsprechenden Wiederbelebungsmaßnahmen sind gemäß den allgemeinen Richtlinien für Schocktherapie zu ergreifen: Klinische Symptome Sofortmaßnahmen Subjektive Beschwerden (Übelkeit usw.) Infusionsgeschwindigkeit reduzieren oder Infusion abbrechen, bis sich der Patient erholt. Hautsymptome (Rötung, Urtikaria usw.) Infusion abbrechen. Antihistaminika. Tachykardie, mäßiger Abfall des Blutdrucks (unter 90 mmHg systolisch) Infusion abbrechen. Glucocorticoide intravenös Atemnot Infusion abbrechen. Adrenalin 0,1-0,5 mg subkutan oder intramuskulös, hohe Dosen Glucocorticoide intravenös, Sauerstoff, Volumenexpander, möglicherweise Steigerung der Diurese durch Furosemid bei Normovolämie, Einstellung des Säure-BasenGleichgewichts und gegebenenfalls Elektrolytausgleich. Schock Persistierender normovolämischer Schock Dopamindosis bis maximal 10 µg/kg/min, möglicherweise in Verbindung mit Noradrenalin. Herz- oder Atemstillstand Wiederbelebung - -7- Die folgenden Richtlinien gelten für spezifische, möglicherweise mit Octaplas assoziierte Nebenwirkungen: Klinische Symptome Sofortmaßnahmen Citrattoxizität (Abfall des ionisierten Kalziums) Infusionsgeschwindigkeit reduzieren oder Infusion abbrechen, bis sich der Patient erholt. Kalziumgluconat 10 % intravenös bei einer Dosis von 10 ml/l Octaplas infundieren. Hämolytische Transfusionsreaktion Infusion abbrechen. Steigerung der Diurese (Harnfluss von mindestens 100 ml/Stunde bei Erwachsenen über mindestens 18-24 Stunden erhalten) mit intravenösen Elektrolyten und Mannitol (z. B. Mannitol 15 %, 125 ml/Stunde) oder Furosemid, Natriumbikarbonat, Dialyse bei Anurie. Gegebenenfalls symptomatische Schockbehandlung. 4.9 Überdosierung • Hohe Dosierungen oder Infusionsgeschwindigkeiten können zu Hypervolämie, Lungenödem und/oder Herzversagen führen. • Hohe Infusionsgeschwindigkeiten können Herzkreislaufbeschwerden infolge der Citrattoxizität (Abfall des ionisierten Kalziums) hervorrufen, besonders bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen. 5. 5.1 Pharmakologische Eigenschaften Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Plasmaersatz und Plasmaproteinfraktionen, ATC-Code: B05A A. Octaplas hat dieselbe klinische Aktivität wie normales humanes gefrorenes Frischplasma. Nach der SD-Behandlung und anschließender Entfernung der SDReagenzien, entspricht Octaplas bezüglich Plasmaproteingehalt und -verteilung gefrorenem Frischplasma, d.h. 45-70 mg/ml. Die Gerinnungsaktivitätswerte liegen knapp bei den entsprechenden Werten für normales humanes frisch gefrorenes Plasma und ein Mindestwert von 0,5 IE/ml wird bei jedem Gerinnungsfaktor erreicht. Das Fertigprodukt wurde auf den Gehalt an Gerinnungsfaktoren V, VIII, XI geprüft. - -8- Infolge der SD-Behandlung und Reinigung ist der Lipid- und Lipoproteingehalt geringer. Das ist jedoch bei den Indikationen für Octaplas nicht von Bedeutung. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Octaplas hat ähnliche pharmakokinetische Eigenschaften wie frisch gefrorenes Plasma. 5.3 Präklinische Sicherheitsdaten Die Vireninaktivierung wird nach der SD-Methode mit 1 % Tri-(N-Butyl)-Phosphat (TNBP) und 1 % Triton X-100 durchgeführt. Diese SD-Reagenzien werden im Reinigungsprozess entfernt. Die maximale Menge TNBP und Triton X-100 im Fertigprodukt ist 2 µg/ml bzw. 5 µg/ml. Pharmakologische und toxikologische Tierstudien weisen darauf hin, dass diese Mengen bei den angegebenen Indikationen und Dosierungen zu keinen klinischen Problemen führen sollten. 6. 6.1 Pharmazeutische Angaben Hilfsstoffe Natriumcitrat-Dihydrat Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat Glycin. 6.2 Inkompatibilitäten Octaplas darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, da das zu Inaktivierung und Niederschlag führen könnte. 6.3 Haltbarkeit Bei einer Lagertemperatur von ≤ -18 °C und Lichtschutz beträgt die Haltbarkeit von Octaplas vier Jahre. Sobald der Beutel geöffnet wurde, muss das Produkt unverzüglich verbraucht werden. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Gefrorenes Octaplas muss bei den oben genannten Temperaturen und Bedingungen gelagert und transportiert werden (siehe Abschnitt 6.3). 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Octaplas wird in einen sterilen PVC Beutel für Blutprodukte gefüllt, der mit einem Polyamid/Polyäthylen Film überzogen ist. Beutel zu 200 ml (in einer Schutzfolie für den Transport). - -9- 6.6 Hinweise für die Handhabung Octaplas muss bei ≤ -18 °C gelagert und transportiert werden. Nach Ablauf des Verfalldatums auf dem Etikett nicht mehr verwenden. Das Auftauen von Octaplas muss rasch bei +37°C erfolgen und darf nur mit speziell dafür zugelassenen Geräten durchgeführt werden (nicht im Wasserbad wegen der Gefahr der Verkeimung). Die Temperatur von Octaplas darf nie höher als +37 °C sein. Das Auftauen sollte nicht länger als 30 Minuten dauern. Schutzfolie entfernen und Beutel auf Risse oder Beschädigungen prüfen. Nicht schütteln. Trübe Lösungen oder Lösungen mit Ablagerungen nicht verwenden. Aufgetautes Octaplas kann 8 Stunden bei +4°C oder 4 Stunden bei Raumtemperatur (+20°C-25°C) gelagert werden. Aufgetautes Octaplas darf nicht wieder eingefroren werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen. Jede Verabreichung ist mittels beigefügter Selbstklebeetikette in der Krankengeschichte zu dokumentieren 7. Inhaber der Zulassung Octapharma Pharmazeutika Produktionsges.m.b.H Oberlaaer Strasse 235 1100 Wien 8. Zulassungsnummer OCTAPLAS SD* Blutgruppe 0 zur Infusion Z.Nr.: 2-00140 *solvent-detergent behandeltes standardisiertes gepooltes Plasma human 9. Datum der Erteilung der Zulassung/ Verlängerung der Zulassung 15. Juli 1994/ 15.Juni 2004 10. Stand der Information März 2010 11. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht Rezept- u. apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten - - 10 -