Liederabend Mit Liedern von Hans Sommer, R. Schumann „Dichterliebe“, Franz Schubert Kammersänger Jochen Kupfer Am Klavier: Marcelo Amaral Sonntag, 23.April2017,20:00 Uhr Mertingen Aula der Antonius von Steichele Grundschule 15,- € Karten im Vorverkauf bei der Gemeinde Mertingen(09078 960018) und an der Abendkasse www.kulturkreis.mertingen.de Der Bariton Jochen Kupfer ist weltweit sowohl in Konzertsälen wie auf der Opernbühne gefragt. Die Saison 2016/17 begann mit dem Rollendebüt als Lindorf/Coppélius/ Dapertutto/ Dr. Miracle an der Wiener Volksoper in Hoffmanns Erzählungen von J.Offenbach. Ein weiteres Rollendebüt folgt im Februar 2017 als Wozzeck in einer Neuinszenierung von Bergs gleichnamiger Oper am Staatstheater Nürnberg. Weitere große Fachpartien der Saison sind der Besenbinder Peter (Hänsel und Gretel, Staatsoper Hamburg und Staatstheater Nürnberg), Kurwenal (Tristan und Isolde, Oper Graz) sowie Gunther (Götterdämmerung, Staatstheater Nürnberg). Daneben widmet sich Jochen Kupfer internationalen Konzertauftritten und Liederabenden, u. a. mit dem Requiem von W. A. Mozart auf einer Tournee durch China und Korea, in Rom in der Sala Santa Cecilia (Neujahrskonzert), Bonn (Britten, War Requiem), Nürnberg (u. a. Ein deutsches Requiem, Johannes-Passion), Berlin (Missa solemnis) sowie Indianapolis (Carmina burana). Als "einfach brillant" (Opernwelt) beurteilte die Presse übereinstimmend Jochen Kupfers Debüt als Beckmesser in Die Meistersinger von Nürnberg im Oktober 2011 am Staatstheater Nürnberg. Jochen Kupfers Debüt beim Glyndebourne Opera Festival 2016 als Beckmesser kommentierte die Presse mit "Beckmesser sings gloriously…" (Daily Express). Neben Engagements an der Semperoper Dresden und dem Staatstheater Nürnberg führten ihn Gastengagements an die Opernhäuser in Tokyo, Strasbourg und an das Teatro Colón in Buenos Aires sowie an die Staatsoper Hamburg, die Komische Oper Berlin und die Oper Leipzig, an das Opernhaus Zürich, die Berliner Staatsoper unter den Linden und die Bayerische Staatsoper München. Jochen Kupfer sang unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Kurt Masur, Riccardo Chailly, Raphael Frühbeck de Burgos, René Jacobs, Philippe Herreweghe, Jeffrey Tate, Enoch zu Guttenberg, Christof Prick, Kent Nagano, Fabio Luisi, Yuri Temirkanov, Paavo Järvi und Herbert Blomstedt. Der Sänger gastierte mit Liederabenden und Konzerten in ganz Europa, Japan, Mexico, Brasilien, Hong Kong, Israel und in den USA sowie bei zahlreichen namhaften internationalen Festivals. Mit Schuberts Winterreise (CD, MeisterKlang) sowie Wagners Die Meistersinger von Nürnberg auf DVD sind kürzlich zwei erstklassige Aufnahmen erschienen, die seine zahlreichen Einspielungen aus dem Lied- und Konzertbereich ergänzen. Im Januar 2016 wurde Jochen Kupfer der Ehrentitel "Bayerischer Kammersänger" verliehen. Jochen Kupfer ist Preisträger zahlreicher renommierter Wettbewerbe und wurde noch während seines Studiums an das Südthüringische Staatstheater Meiningen engagiert. Der brasilianische Pianist Marcelo Amaral studierte zunächst in seinem Heimatland und erhielt seine weitere Ausbildung an der Indiana University/South Bend sowie am renommierten Cleveland Institute of Music in den USA. 2003 verließ er die Vereinigten Staaten, um an der Hochschule für Musik und Theater München in der Liedklasse von Helmut Deutsch seine Studien fortzusetzen. Weitere musikalische Anregungen verdankt er Künstlern wie Elly Ameling, Dietrich FischerDieskau, Rudolf Jansen, Malcolm Martineau, Peter Schreier und Roger Vignoles. Sehr schnell hat sich Marcelo Amaral im europäischen Raum als gefragter Liedbegleiter etabliert und war 2005 Musikalischer Leiter und Pianist an der Seite von Olaf Bär in Hans Neuenfels' vielbeachteter Uraufführung »Schumann, Schubert und der Schnee« im Rahmen der Ruhrtriennale und an der Komischen Oper Berlin. Als Kammermusiker und Liedbegleiter konzertiert er in Europa sowie Nord- und Südamerika, unter anderem mit Juliane Banse, Janina Baechle, Olaf Bär, Daniel Behle, Jean-François Borras, Melanie Diener, Michaela Kaune, Thorsten Kerl, Jochen Kupfer, Sophie Marilley, Christoph Pohl, Elisabeth Scholl, Birgid Steinberger, Roman Trekel und Carolina Ullrich. Verschiedene Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für den Bayerischen Rundfunk, Deutschlandradio Kultur, WDR/Arte und Radio France runden seine künstlerische Tätigkeit ab. Beim Label Genuin erschien 2012 eine CD mit Liedern von Hahn, Obradors, Fernando, Braga und Strauss, die er zusammen mit Carolina Ullrich aufgenommen hat. 2012/13 gab Marcelo Amaral sein Debüt in der Wigmore Hall in London. 2014/15 ist er unter anderem im Rahmen der »Covergences«-Reihe der Opera national de Paris, erneut in der Konzertreihe des Musée d’Orsay sowie bei der Internationalen Hugo Wolf-Akademie in Stuttgart zu Gast. Der Pianist ist Preisträger des »William Kurzban Award for Excellence« und wurde 2007 mit dem Begleiterpreis beim »La Voce BR Musikzauber Liedwettbewerb« sowie 2008 mit dem Pianistenpreis beim Internationalen Robert-SchumannLiedwettbewerb in Zwickau ausgezeichnet. Seit 2008 ist Marcelo Amaral Dozent und seit 2014 Professor für Liedgestaltung an der Musikhochschule Nürnberg. Hans Sommer (1837–1922), Komponist und Mathematiker Hans Sommer, dessen fast vergessenes Schaffen als Komponist derzeit wieder entdeckt wird, eroberte zu seiner Zeit mit seinem Liedschaffen von etwa 1884 an einen festen Platz in den Konzertsälen des In- und (mittel- bzw. westeuropäischen) Auslands. Der spätere Komponist, Stiefsohn Peter Wilhelm Friedrich Voigtländers, des führenden Kamerakonstrukteurs der bis1972 in Braunschweig ansässigen optischen Werke „Voigtländer & Sohn“, führte zunächst neben seiner Professur für Mathematik an der Universität Braunschweig mathematischphysikalische Grundlagenforschung an Linsensystemen durch. Seine Berechnungen führten zu zahlreichen Verbesserungen an Fotobjektiven, Fernrohren und –gläsern. Sommer studierte privat Musik und war als Komponist u.a. Schüler von Julius Otto Grimm, Adolf Bernhard Marx und Franz Liszt. Er war Vorsitzender (und zusammen mit Richard Strauss der Initiator) der Genossenschaft Deutscher Komponisten (1898–1903) (Vorläufer der GEMA). 1875 war Sommer erstmals mit Richard und Cosima Wagner zusammengetroffen, und blieb vor allem Cosima Wagner freundschaftlich verbunden. Genauso wie im Klavierlied (mit der ab 1882 begonnenen mehr deklamatorischen Behandlung der Gesangsstimme, verbunden mit einem selbstständig geführten Klavierpart größerer klavieristischer Eigenart) hatte Sommer auch im spätromantischen Orchesterlied mit dem bereits Ende 1884 instrumentierten Liedzyklus Sapphos Gesänge ein feines Gespür für spätere Entwicklungen, die er anfangs mitgestalten konnte, was in der Musikgeschichtsschreibung bisher – wohl auf Grund langer Zeit unzugänglicher Quellen – allerdings unbeachtet geblieben ist. Sein Klangkosmos, kurz nach dem Tod des Bayreuther Meisters, im Spannungsfeld von Liszt und Wagner baut sich langsam auf. Eine neue CD mit Orchesterliedern „Sapphos Gesänge“; „Goethe-Lieder“ mit Elisabeth Kulman und Bo Skovhus sowie den Bamberger Symponikern unter Sebastian Weigle wird als „echte Entdeckung“ hoch gelobt. Hans Sommer (1837-1922) Vier Lieder aus op. 1 Stumme Liebe Seh' ich deine zarten Füßchen an Wann zwei sich lieben Ich wollt, meine Schmerzen ergössen sich Robert Schumann (1810-1856) Dichterliebe op. 48 Im wunderschönen Monat Mai Aus meinen Tränen sprießen Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne Wenn ich in deine Augen seh' Ich will meine Seele tauchen Im Rhein, im heiligen Strome Ich grolle nicht Und wüssten's die Blumen, die kleinen Das ist ein Flöten und Geigen Hör ich das Liedchen klingen Ein Jüngling liebt ein Mädchen Am leuchtenden Sommermorgen Ich hab' im Traum geweinet Allnächtlich im Traume Aus alten Märchen Die alten, bösen Lieder * * * PAUSE * * * Hans Sommer Fünf Lieder aus "Hunold Singuf" (Rattenfängerlieder) op. 4 Kleine List Waldharfen Stelldichein Frühling Herbst Hans Sommer Lorelei op. 7 Franz Schubert (1797-1828) Fünf ausgewählte Lieder Der Wanderer D 489 Geheimes D 719 Rastlose Liebe D 138 Wandrers Nachtlied D 224 Erlkönig D 328 Weiteres Programm 2017 Sonntag, 7.5. 2017 16.00 Uhr Kirchenkonzert St. Margaretha Heißesheim; "Time stands still" mit Werken von John Dowland und Henry Purcell Monika Lichtenegger, Sopran Margarita Holzbauer, Viola da gamba Hanna Obermeier- Liebl, Laute, Theorbe Bernd Jung, Cembalo Kabarett zum Muttertag: Samstag, 13.5.2017, 20.00 Uhr Luise Kinseher „RUHE BEWAHREN“ Auszeichnungen: 1999: Passauer Scharfrichterbeil, 2002: Mindener Stichling, Solopreis, 2002: Deutscher Kleinkunstpreis, ; Förderpreis; 2003: Kabarettpreis der Landeshauptstadt München 2012: Bairische Sprachwurzel, Straubing; 2013: Ernst-HoferichterPreis der Landeshauptstadt München;2014: Bayerischer Kabarettpreis, Hauptpreis; 2016: Sigi-Sommer-Taler Aula der Antonius-von-Steichele-Grundschule Der Kulturkreis Mertingen – Bernd und Elisabeth Langer, Elmar und Martha Römer, Jürgen Rossmann, Gisela Walther, Joachim Trabert, Barbara Zimmermann, Vesselina Dec, Brigitte Grüner, Günter Köhl und Kulturreferentin Ulrike Hampp-Weigand - wird unterstützt von der Gemeinde Mertingen - insbesondere Bürgermeister Albert Lohner, Adelheid Längl, Hilde Raul, den Hausmeistern Stephan Kreuzer und Rudi Sailer, Alois Berchtenbreiter und seinen Mitarbeitern, Blumen Immergrün und dem Autohaus Langer Wir bedanken uns herzlich bei allen Sponsoren!