Bauten für das Gesundheitswesen Jim Clemes Atelier d’Architecture et de Design Bauten für das Gesundheitswesen Jim Clemes Atelier d’Architecture et de Design 2 Der Architekt beherrscht alle Regeln der „Baukunst“ Büroprofil Bauen und Kunst sind eigentlich zwei gegensätzliche Begriffe. Bauen steht für Seit seiner Gründung im Jahr 1984 (seit 2000 als Rechtsform einer Société Regeln, Normen, Organisation und in direkter Verbindung mit der wirtschaftlichen Anonyme) arbeitet das Atelier d‘Architecture et de Design Jim Clemes mit seinem und politischen Realität. Kunst hingegen wird mit Freiheit, Zwanglosigkeit, Ästhetik heute 60-köpfigen Team an verschiedenen Architektur- und Stadtplanungsprojekten und dem Immateriellen assoziiert. in Luxemburg und im Ausland. Neben der Planung von öffentlichen Bauten, Das Unvereinbare in Einklang bringen, das ist die Philosophie, die die Stärke und Vielfalt unseres Berufes ausmacht. Unser erstes Ziel ist es, dass unsere Projekte den Wünschen, Bedürfnissen und Anforderungen unserer Bauherren gerecht werden. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Entwicklung von Energie- und Büro- und Verwaltungsbauten liegt ein Schwerpunkt des Büros auf Bauten für das Gesundheitswesen. Die erste Auseinandersetzung mit dem Thema des Krankenhausbaus fand 1986 mit dem Umbau und der Modernisierung des Krankenhauses Centre Hospitalier Ressourcenschonenden Lösungen, die mit dem architektonischen Entwurf ein Emile Mayrisch in Esch-sur-Alzette statt. Mit weiteren realisierten Folgeprojekten ganzheitliches und stimmiges Konzept bilden. Zusammen mit einer Aufwertung im Bereich des Gesundheitswesens, beispielsweise der Erweiterung des Centre des Standorts, der Logik der Strukturen, der Wahl der Materialien und der Integration Hospitalier Emile Mayrisch im Jahr 1995, dem Centre National de Radiothérapie 1998 künstlerischer Aspekte entwickeln wir eine harmonische und umfassende und den 2003 begonnenen Umbauten in der Zitha-Klinik, wurden die Erfahrungen Gesamtlösung. Gute Architektur entsteht im Dialog des Architekten mit den Bauherren und und das Fachwissen in diesem speziellen Fachbereich weiter vertieft. Heute ist das Atelier d‘Architecture et de Design Jim Clemes mit einem Großteil der Um- und Projektpartnern. Idealerweise entsteht eine Symbiose, die für alle Parteien nachhaltig Neubauten von Luxemburger Krankenhäusern wie auch mit einigen Projekten im und von Vorteil ist, in die jeder seine Kompetenzen einbringen kann und die von Bereich der Altenpflege betraut. gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen Mit seinem Spezialwissen in Technik und Baumaterialien, der laufenden und innovativen Lösungen haben wir mit zahlreichen renommierten Fachleuten und Entwicklung innovativer Konzepte und der Kenntnis der Luxemburgischen Künstlern Europaweit zusammengearbeitet. Gesetzgebung wie auch der Kommunikations- und Entscheidungswege ist das Atelier d‘Architecture et de Design Jim Clemes eines der führenden Architekturbüros im Bereich der Bauten für das Gesundheitswesen in Luxemburg. Seit 2011 ist Jim Clemes außerordentliches Mitglied im AKG - Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen im BDA e.V. 3 Referenzen Klinikbauten 4 Centre Hospitalier Emile Mayrisch Esch-sur-Alzette Centre François Baclesse Esch-sur-Alzette ARTUR Esch-sur-Alzette Centre Hospitalier Emile Mayrisch Dudelange Centre Hospitalier Luxembourg - Maternité Centre Hospitalier Luxembourg - INCCI (Nationales Herzzentrum) Centre Hospitalier Luxembourg - Hôpital Municipal Zitha-Klinik Luxemburg Centre de Convalescence Emile Mayrisch - Château Colpach Centre Hospitalier Mère – Enfant, Bamako, Mali 5 Centre Hospitalier Emile Mayrisch CHEM Esch-sur-Alzette 6 Bauherr Centre Hospitalier Emile Mayrisch Rue Emile Mayrisch, L- 4240 Esch-sur-Alzette Bauzeit 1993–2003 (mehrere Baumaßnahmen und Bauabschnitte) BRI 141.217 m3 BGF 33.436 m2 Baukosten 91.800.000 € (brutto, Kostengruppen 100-600) 7 8 Modernisierung, Umbau und Neubau des Krankenhauses Centre Hospitalier Emile Mayrisch in Esch-sur-Alzette D as Centre Hospitalier Emile Mayrisch liegt im Zentrum der Stadt Esch-sur- Alzette, umgeben von einer geschlossenen städtebaulichen Struktur mit Wohnbebauung. Der Gebäudekomplex des Krankenhauses besteht aus mehreren Bauten aus den letzten achtzig Jahren. Das Haupthaus (Altbau), ein langgestreckter Baukörper mit West-Ost-Ausrichtung, wurde um 1930 in Betrieb genommen. In den Folgejahren wurde der Baukörper mit dem „Nordkopt“ in Richtung Norden erweitert. In den 50er Jahren folgte als weiterer Anbau die Maternité. In den 80er Jahren wurde der Komplex durch einen neuen Zentralbau (Neubau 80) mit einem neuen Haupteingang und einem 7-geschossigen Bettenhaus vergrößert. Nachdem 1993 die Sanierung der einzelnen Pflegestationen im Altbau begann, wurde 1997 ein Gesamtkonzept für sämtliche Baumaßnahmen der kommenden Jahre ausgearbeitet. Die OP-Abteilung im Nordkorpf wurde vergrößert, die Untersuchungs- und Verwaltungsräume wurden umgebaut und modernisiert. Zur Erhöhung der Bettenkapazitäten entstand zwischen 1999 und 2003 der „Ersatzneubau Pflege“, der neben den Pflegestationen auch die Abteilungen Entbindung, Dialyse, Neurologie, Physiotherapie, Psychiatrie sowie das Labor beherbergt. Im Neubau 80 wurde die im 6. Geschoss untergebrachte Cafeteria in einen eingeschossigen, modernen Neubau verlegt und die frei gewordene Ebene zur Verwaltung umgebaut. Seit 2000 werden einzelne Pflegestationen und Behandungseinheiten in den bestehenden Gebäuden nach den modernen Richtlinien der Pflege und den heutigen Anforderungen an Brandschutz, Haus- und Medizintechnik umgebaut. So entstanden neuwertige und moderne Räume für die Psychiatrie und die Kardiologie sowie neue Untersuchungs- und Behandlungsräume für Scanner und MR. Die Umbaumaßnahmen erfolgten zum Großteil im laufenden Betrieb und in Lageplan: A Altbau; B Maternité; C BA3 - Ersatzneubau / Pflege; D Neubau 80; E Nordkopf / Kapelle; F BA14 - ARTUR; G Cafeteria / BHKW; H Altenheim; I Hubschrauberlandeplatz; J Apotheke. enger Abstimmung mit dem Personal und der Gesamtplanung der Klinik. 9 10 Umbau des Altbaus und Einbau einer MR-Station 1993–2002 MR-Station 11 Flurbereich Umbau Nordkopf 1997–1999 12 13 OP Bereich 14 Neubau Cafeteria und BA3 1997–1999 1999 –2002 Cafeteria 15 Außenansicht BA3 16 17 Flurbereich BA3 Labor BA3 Centre François Baclesse Esch-sur-Alzette 18 Bauherr Centre François Baclesse Bauzeit 1998–2000 BRI BGF 1.049 m2 Flurbereich L-4005 Esch-sur-Alzette Baukosten 4.406 m3 871.536 € (brutto, Kostengruppen 100-600) 19 20 Nationales Zentrum für Strahlentherapie Centre François Baclesse in Esch-sur-Alzette 1995 haben zehn Luxemburgische Krankenhauseinrichtungen das Zentrum für nationale Strahlentherapie „Centre François Baclesse“ in Form einer ASBL (Gesellschaft ohne Erwerbszweck) gegründet. Das Zentrum für nationale Strahlentherapie „Centre François Baclesse“ wurde im Untergeschoss des Neubau 80 des Centre Hospitalier Emile Mayrisch eingerichtet. Die Bauaufgabe bestand im Einbau von zwei Linearbeschleunigern, einem Simulatorraum, der mit der Curietherapie in einem Raum untergebracht ist sowie einem an der Peripherie des Zentrums angegliederten CT-Bereichs. Weiterhin wurden Räume für die Verwaltung des Centre François Baclesse geschaffen. Lageplan: A Altbau; B Maternité; C BA3 - Ersatzneubau / Pflege; D Neubau 80; E Nordkopf / Kapelle; F BA14 - ARTUR; G Cafeteria / BHKW; H Altenheim; I Hubschrauberlandeplatz; J Apotheke. 21 22 23 Centre François Baclesse ARTUR 24 Erweiterung des nationalen Zentrums für Strahlentherapie Centre François Baclesse Umbau und Erweiterung der Notaufnahme und der OP-Abteilung des Centre Hospitalier Emile Mayrisch CHEM Bauherr GIE Artur (Groupemen d‘intéret économique du Centre Hospitalier Emile Mayrisch Innenhoffassade et du Centre François Baclesse) Bauzeit 2007–2010 BRI 39.868 m3 BGF 9.532 m2 NF 7.946 m2 Baukosten 44.283.465 € (brutto, Kostengruppen 100-600) 25 26 ARTUR - Erweiterungen für das Centre Hospitalier Emile Mayrisch (CHEM) und das Centre François Baclesse (CFB) D er Bauabschnitt ARTUR umfasst Erweiterungen für CHEM und CFB, die in einem Gebäude zusammengefasst werden. Der gemeinsame Erweiterungsbau schließt an den bestehenden Neubau 80 an und erweitert den Gesamtkomplex zur Rue Emile Mayrisch hin. Der neue Bereich des CHEM umfasst eine neue Notaufnahme sowie Erweiterungen der OP-Station und der Eingangshalle. Gleichzeitig wird die Poliklinik, die neben der Notaufnahme angeordnet ist, umgebaut und modernisiert. Das Zentrum für nationale Strahlentherapie CFB wird mit zwei weiteren Bunkern im Untergeschoss erweitert, so dass hier eine große und funktionell zusammenhängende Behandlungsebene entsteht. In den oberen Geschossen des CFBs sind Anmeldung, Tagesklinik, Untersuchungs- und Gesprächsräume sowie die Verwaltung untergebracht. Der Neubau ARTUR stellt eine Veränderung der städtebaulichen Situation des Gesamtkomplexes entlang der Rue Emile Mayrisch dar. Wurde die Straßenansicht bisher von einer Vielzahl verschiedener Baukörper unterschiedlicher Baustile und Materialien geprägt, stellt sich nun ein viergeschossiger Neubau vor den Gebäudekomplex. Das oberste Geschoss mit der Technikzentrale ist zurückversetzt, um den vorhandenen städtebaulichen Charakter zu erhalten und die Höhe des Gebäudes optisch zu mildern. Das massive Sockelgeschoss setzt sich mit seiner Cortenstahlverkleidung, die an die ehemals in Esch ansässige Stahlindustrie erinnert, klar von den Obergeschossen ab und betont dadurch den neuen Haupteingang zu den beiden medizinischen Einrichtungen. Auch der Außenbereich wurde offener und funktioneller gestaltet und unterstreicht in großem Maße den neuen Gesamteindruck des Areals. Lageplan: A Altbau; B Maternité; C BA3 - Ersatzneubau / Pflege; D Neubau 80; E Nordkopf / Kapelle; F BA14 - ARTUR; G Cafeteria / BHKW; H Altenheim; I Hubschrauberlandeplatz; J Apotheke. 27 Die Fassade als schützende Haut 28 A 29 ufgrund der verschiedenen Abteilungen mit jeweils unterschiedlichen Anforderungen an Struktur, Beleuchtung und Belüftung, war die Gestaltung einer architektonisch ansprechenden Fassade bei gleichzeitig größtmöglicher Funktionalität im Innenbereich eine besondere Herausforderung. Die entstandene, mehrschichtige Fassade, die in Gestaltung und Aufbau an die menschliche Haut erinnert, ummantelt schützend den entstandenen Baukörper: Die Polsterung auf dem Betonkern dient als Isolierung während die davorliegende Glasfassade vor Wasser und Feuchtigkeit schützt. Die Glasfassade wurde mit einem DNA-Code bedruckt und gibt so schon Außen einen Hinweis auf die Funktionen im Gebäudeinneren: die Entschlüsselung des genetischen Codes sowie die Identifizierung und mögliche Lösung von gesundheitlichen Problemen. Ein weiteres Augenmerk wurde auf den Einsatz von Farben gelegt: die Farbe Grün – als Symbol für den Respekt der Natur und des Menschen sowie für Nachhaltigkeit – findet sich sowohl im Außen- wie im Innenbereich wieder. In der Notaufnahme dominiert die Farbe Blau mit ihrer beruhigenden und vertrauensbildenden Wirkung. Für die Tagesklinik fiel die Wahl auf die Farbe Gelb, die eine freundliche, optimistische und energiegeladene Atmosphäre schafft. Im Innenbereich des Gebäudes wird die Struktur des DNA Codes in Form von horizontale Linien in zarten Farben an den Wänden wieder aufgegriffen. In den Warteräumen vermitteln Zitate an den Wänden den Besuchern die Werte und Prinzipien des Krankenhauses: Vertrauen, Kontinuität, Verantwortung, Respekt und Sicherheit. Der neue Haupteingang des Krankenhauskomplexes 30 31 Außenfassade Eingangsfoyer 32 33 Eingangsbereich 34 35 Notaufnahme 36 37 OP-Bereich 38 39 Centre François Baclesse Centre Hospitalier Emile Mayrisch CHEM Dudelange 40 Bauherr Centre Hospitalier Emile Mayrisch Rue Emile Mayrisch, L-4240 Esch-sur-Alzette Bauzeit 1997–2010 (in mehreren Bauabschnitten) BRI 12.300 m3 BGF 3.500 m2 NF 2.100 m2 Baukosten ca. 9.100.000 € (brutto, Kostengruppen 100-600) 41 D Modernisierung und Erweiterung des Krankenhauses des Centre Hospitalier Emile Mayrisch in Dudelange 42 as 1910 errichtete und in den 50er Jahren umgebaute Krankenhaus Centre Hospitalier Emile Mayrisch in Dudelange wurde einer umfassenden Modernisierung unterzogen. Das Hauptziel der Umbauarbeiten war die Anpassung an heutige Sicherheitsund Hygieneanforderungen. Um die Funktionsfähigkeit des Krankenhauses aufrecht zu erhalten wurden die Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten durchgeführt. Phase 1 beinhaltete die Schaffung eines behindertengerechten Haupteingangs, den Umbau der Poliklinik, den Einbau einer Satellitenküche und Räumlichkeiten für den Reinigungsdienst sowie die Integration neuer Aufzüge in die bestehenden 10 9 Parking Stellfläche für Kurzzeitparker 8 Rampe 6% Rampe 6% Neubau Rampe 1.20 5 4 3 2 Schachtstrukturen. 1 Neubaugestaltung Eingangsbereich inkl. Parking 3.00 88 Gehweg 1.076 Zugang Ebene 1 6 In einer zweiten Phase wurde der ausgelagerte OP-Bereich in eine Abteilung für 1.903 50 ca. 30m Fahrbahnanhebung als Verkehrsberuhigung Gehweg 1.20 2.80 Gehweg 1.70 1.28 ca. 3.85 7 Krankengymnastik mit integriertem Snoozelraum umgebaut. Anlieferung Umbau Dach Hochbeet für Fassadenberankung laufendem Betrieb und den Anbau einer Therapiefläche für Demenzpatienten. Dieser Neubau Fluchttreppe 3 (eg-o1-o2) FD begrünt Betonpflaster 6.125 Beet für Fassadenberankung Parking Die letzte Phase beinhaltete die Modernisierung der Pflegebereiche bei 3.62 8.75 2.985 Anbau Poliklinik / Technik Anbau hat im EG Erweiterungsflächen für Personal und Patientenaufenthalte. Im 1. 3.62 OG ermöglicht die Erweiterungsfläche den dort untergebrachten Demenzpatienten OK Attika +4.20 Plattenstreifen in Splittbelag Pflanzbeet Stauden Gräser Kleingehölze Terrasse Asphalt veredelt 6.65 einen hindernisfreien Rundgang durch Alt- und Neubau. Annexe 1 Pflanzbeet Stauden Gräser Kleingehölze Darüber hinaus bietet die Volumenerweiterung verschiedene L-Steine Wasserspiegel Lichtreflektionen Zufahrt Asphalt veredelt N Grillplatz Kiesbelag Hecke Poller Zugang Ebene -1 Zugang Ebene 0 mit unterschiedlichen Materialien und /oder Bildern, zur Unterstützung des Zusammenseins und der Kommunikation durch kleine Sitzecken im Randbereich Fahrräder vh. Container Aufenthaltsqualitäten zur Förderung des Tastsinns durch Vitrinen und Rahmen Zufahrt Feuerwehr Schotterrasen des Rundweges sowie separierbare Zonen für den ungestörten Aufenthalt und Aufstockung und Umbau Fluchttreppe 2 (u1-eg-o1-o2-o3) Aktivitäten in kleinen Gruppen. Großzügige Fensterflächen schaffen verschiedene Annexe 2 Blickwinkel nach außen und laden zum Verweilen ein. Trafostation BAUHERR PROJEKT CENTRE HOSPITALIER EMILE MAYRISCH RUE EMILE MAYRISCH L-4005 ESCH-SUR-ALZETTE MODERNISIERUNG CHEM - SITE DUDELANGE PLANINHALT EBENE LAGEPLAN "AS BUILT" - 43 44 45 Außenansicht Centre Hospitalier Luxembourg Nouvelle Maternité 46 Bauherr Centre Hospitalier de Luxembourg Areal des Centre Hospitalier de Luxembourg 4, rue Barble, L-1210 Luxembourg Baubeginn 2012 BRI 64.000 m3 BGF 17.670 m2 NF 9.570 m2 Baukosten ca. 45.000.000 € (brutto, Kostengruppen 100-600) 47 Neubau eines Mutter-Kind-Zentrums mit direkter Anbindung an die Pädiatrie D urch den Anbau einer neuen Entbindungsklinik an die bestehende Kinderklinik entsteht ein neues Kompetenzzentrum für Mutter und Kind auf dem Areal des Centre Hospitalier de Luxembourg (CHL). Der Neubau ist als T-förmiger Baukörper geplant, der im 1. und 2. Obergeschoss 48 an die bestehende Pädiatrie und im Untergeschoss an den Logistiktunnel des CHL angebunden ist. In der unteren Ebene sind ebenfalls Technik-, Lager- und Logistikräume sowie eine Tiefgarage vorgesehen. Im Erdgeschoss werden die Gynäkologische Ambulanz und eine Abteilung für Senologie sowie die allgemeinen administrativen Räume untergebracht. Im 1. Obergeschoss sind Konsultationsräume, die Geburtsvorbereitung und die Mutter-Kind- Betreuung und Beratung untergebracht. Das 2. Stockwerk ist die Funktionsebene der Entbindungsabteilung mit 6 Entbindungsräumen und einem angeschlossenen OP Bereich mit 2 Sektio-OPs und einem kleinen AW-Bereich. Die Verbindung an die Kinderklinik bietet den Vorteil der direkten Erreichbarkeit der Neonatologie auf gleicher Ebene. Im Neubau ist des Weiteren eine Abteilung für künstliche Befruchtung geplant. In den beiden letzten Etagen befinden sich die beiden Pflegeebenen, das 5.Obergeschoss ist eine aufgeständerte Technikzentrale. Der Neubau soll den Anforderungen des Niedrigenergiestandards entsprechen. Lageplan Maternité und Kinderkrippe 49 50 51 Südansicht Ostansicht Funktionsbereiche in der Maternité Standardzimmer 52 53 Komfortzimmer Entbindungsstation Centre Hospitalier de Luxembourg INCCI 54 Bauherr Centre Hospitalier de Luxembourg Nationales Institut für Herzchirurgie und Interventionelle Kardiologie Nordansicht Baubeginn 2013 BRI 23.000 m3 BGF 6.500 m2 NF 3.000 m2 Baukosten ca. 26.000.000 € (brutto, Kostengruppen 100-600) 55 56 Neubau des Nationalen Instituts für Herzchirurgie und interventionelle Kardiologie INCCI E in bestehendes, zweigeschossiges Gebäude des Centre Hospitalier in Luxemburg-Stadt wir um weitere 4 Etagen umgebaut, das vorhandene 1. Obergeschoss wird umgebaut. Für das Nationale Institut für Herzchirurgie und Interventionelle Kardiologie INCCI wird im 1. Stock innerhalb des Bestands-OPs ein neuer Hybrid-OP und eine angeschlossene Intensivstation eingerichtet. Im 2. Obergeschoss sind drei kardiologische Messplätze vorgesehen und im darüber liegenden Stockwerk wird die Pflegeebene des INCCI untergebracht. Das 4. Obergeschoss dient der Unterbringung des Schlaflabors und der Onkologischen Tagesklinik des CHL, im 5. Stockwerk wird in Ergänzung zu der im Bestand existierenden Psychiatrieabteilung des CHL eine psychiatrische Tagesklinik eingerichtet. Der Neubau wird entsprechend der aktuellen Niedrigenergiestandards konzipiert. Lageplan 57 Centre Hospitalier de Luxembourg Hôpital Municipal 58 Bauherr Centre Hospitalier de Luxembourg 4, rue Barble, L-1210 Luxembourg Areal des Centre Hospitalier de Luxembourg Baubeginn voraussichtlich 2015 BRI 122.000 m3 BGF 34.300 m2 Baukosten ca. 95.000.000 € (brutto, Kostengruppen 100-600) 59 Modernisierung und Erweiterung des Hôpital Municipal 60 D er Gebäudekomplex des Hôpital Municipal ist das Zentralgebäude des Centre Hospitalier de Luxembourg CHL. Die geplanten Maßnahmen umfassen die Sanierung und Modernisierung aller Pflegebereiche, der Notaufnahme und Poliklinik sowie der Bereiche Zentral OP, Zentralsterilisation, Aufwachraum, Tagesklinik, IMC, Labor, Apotheke, Lager, Küche und Cafeteria. Lageplan 61 Zitha Klinik Luxemburg 62 Bauherr Umbau und Neubau der Zitha Klinik Zitha Klinik 36, rue Sainte Zithe, L-2763 Luxembourg Bauzeit 2011–2016 BRI 110.800 m3 BGF 29.620 m2 NF 13.460 m2 Baukosten ca. 58.000.000 € (brutto, Kostengruppen 100-600) 63 Umbau und Neubau der Zitha Klinik D ie geschichtlichen Ursprünge der ZithaKlinik reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als für den Bau des Mutterhauses der „Zitha Schwestern“ im Bahnhofsviertel der Grundstein gelegt wurde. Das Hauptgebäude wurde mehrfach mit neuen Gebäuden erweitert, so dass die ZithaKlinik heute aus mehreren 64 zusammenhängenden Bauteilen besteht. Bauteil A, aus dem Jahr 1939, stellt das heutige Eingangsgebäude der Klinik dar. Bauteil B entstand 1952, parallel zur Rue d’Anvers, als Erweiterung des Bauteils A. Das Centre Medical stammt aus dem Jahre 1978 und verbindet weitere Bauteile wie Capus, Epicerie und die straßenseitig gelegenen Gebäude, die zum Teil ehemalige Wohnhäuser sind. 1985 wurde ein Funktionsgebäude für Labor, Poliklinik, OP, Intensivstation und Pflege als sogenannter Bauteil C errichtet. Das Gebäude D mit Küche, Verwaltung und Nuklearmedizin stammt aus dem Jahr 1997. Im Jahre 2004 wurde mit dem Umbau und der Erweiterung der Poliklinik und dem Einbau einer MR-Abteilung der erste Grundstein zur Modernisierung der ZithaKlinik gelegt. Lageplan 65 Umbau Poliklinik und Einbau MR-Station 2004 66 67 Schaltraum MR Neubau und Umbau der ZithaKlinik I m dritten Bauabschnitt werden die bestehenden Gebäudeteile A, B und C teilweise umgebaut und dem heutigen Standard angepasst. Intensivstation und Aufwachraum im Bauteil C schließen im EG an den neuen Zentral OP des Bauteils 68 D E an. Notaufnahme und chirurgische Ambulanz werden im 1.UG neustrukturiert. ie Herausforderungen des in der Genehmigungsphase befindlichen Bauteil B bietet allgemein nutzbare Raumgruppen für die Pflegestationen in den Projekts der Zitha Klinik liegen in der beengten innerstädtischen Lage benachbarten Bauteilen. Im Bauteil A wird die Eingangsebene als Mall ausgebaut des Gebäudekomplexes sowie in der schwierigen Bestandssituation, die durch und soll die beiden unterschiedlichen Gebäudezugänge des Bauteils E im 1.UG und die verschiedenen, nacheinander entstandenen Bauteile entstanden ist. Um den des Bauteils A im EG im Übergangsbereich zwischen Neu- und Altbau mit einer Krankenhausbetrieb aufrechtzuerhalten, sind die Baumaßnahmen in drei aufeinander zweigeschossigen Halle verbinden. folgenden Bauabschnitten geplant. In einer ersten Phase sollen Funktionen aus dem geplanten Abrissbereich des Centre Medicals teilweise als Interimslösungen ausgelagert werden. Die OPs 5 und 6 werden als Containerlösung an die bestehenden OPs 1 bis 4 angedockt. Die Endoskopie wird provisorisch im Bauteil B untergebracht. Die Dialyse wird definitiv in den Bauteil D integriert. Der zweite Bauabschnitt beinhaltet den Abbruch der Gebäude Centre Medical, Capus und Epicerie und die Schaffung eines Neubaus entlang der Rue d‘Anvers. Der neue Bauteil E bietet die für einen zukunftsorientierten Krankenhausbetrieb notwendige zusammenhängende Nutzfläche, die sich im Gebäudebestand aufgrund von kleinteiligen Grundrissen und unterschiedlichen Etagenniveaus nicht umsetzen ließ. Die zentrale Anbindung des Neubaus an die bestehenden Bauteile A-B-C-D ermöglicht die Realisierung eines neuen Haupterschließungszentrums für Patienten und Besucher. Im neuen Gebäude befindet sich zukünftig ein Besucherparkplatz im 3.UG, die Technik im 2.UG, ein Ambulanzzugang, die neue Röntgenabteilung und Endoskopie im 1. UG, der Zentral OP mit 6 OPs im EG, eine Tagesklinik im 1. OG und Pflegestationen im 2. und 3. OG. Das 4.OG ist ein Leergeschoss als Reservefläche für den späteren Ausbau, das 5.OG ist eine aufgeständerte Technikzentrale. Der Neubau soll die Forderungen des Niedrigenergiestandards erfüllen. 69 70 71 Standardzimmer Funktionsbereiche im Bauteil A Centre de Convalescence Emile Mayrisch - Château Colpach 72 Bauherr Croix Rouge Luxembourgeoise Fondation Emile Mayrisch Bauzeit 2007–2010 BRI 36.695 m3 BGF 11.000 m2 NF 9.564 m2 Baukosten 22.868.358 € (brutto, Kostengruppen 100-600) 73 Neubau eines Rekonvaleszenzzentrums A ufgabe der Planung war es, ein Gebäude zu entwerfen, in dem Menschen nach einem Unfall oder einer Krankheit mit Hilfe des Pflegepersonals wieder lernen, ihr Leben und den Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen. Der bestehende Gebäudekomplex, eine gewachsene Struktur aus mehreren 74 Bauteilen, entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen, die an eine Pflegeanstalt für kranke Menschen gestellt werden. Das Schloss, das dem Projekt den Namen gibt, bleibt Mittelpunkt der Anlage und soll auch weiterhin von Patienten und Besuchern genutzt werden. Der historische Bereich des Schlosses wird in seiner Form und Funktion erhalten, lediglich in den zum Neubau orientierten Räumen werden größere Restaurierungsarbeiten und Nutzungsänderungen durchgeführt, um das Schloss in das neue Konzept einzubinden. Der Neubau besteht aus einem langen, im Grundriss geschwungenen Kamm mit drei kompakten Flügeln die sich zum Bach hin orientieren. Der neue Haupteingang der Einrichtung führt über eine große Halle, die zum Aufenthalt einlädt, in die öffentlichen Bereiche und die historischen Räume des Schlosses. Im Erdgeschoss befinden sich neben den Aufenthaltsräumen die Räume für Therapie und Behandlung. Alle Räume haben eine großzügige Verglasung und ermöglichen den direkten Zugang in den Park. In den Obergeschossen sind die Pflegezimmer untergebracht. Insgesamt befinden sich im Neubau 100 Einbettzimmer, die in einem hohen behindertenfreundlichen Standard eingerichtet sind. Das Schloss wird im Erdgeschoss weiterhin verschiedene Aufenthaltsbereiche bieten. Im Obergeschoss werden zwei Wohneinheiten eingerichtet, die den Patienten mit ihren Angehörigen ermöglichen, vor ihrer Entlassung ein selbständiges Wohnen zu proben. Die Verwaltung wird in den Räumen des Dachgeschosses untergebracht. Der Haupteingang des Schlosses wird in seiner historischen Lageplan Form wieder hergestellt, soll aber nur als interner Zugang oder für repräsentative Veranstaltungen oder Besucher genutzt werden. 75 76 77 Außenansicht 78 79 Außenansicht 80 81 Flurbereich Restaurant Centre Hospitalier Mère-Enfant Bamako (Mali) 82 Bauherr Fondation Raoul Follerau 36, rue Sainte Zithe, L-2763 Luxembourg Außenansicht Bauzeit 2004 –2010 (in mehreren Bauabschnitten) BRI 19.000 m3 BGF 6.520 m2 Baukosten 700.000.000 CFA 83 Erweiterung und Neubau eines Mutter–Kind–Krankenhauses in Mali I m Auftrag der Fondation Raoul Follerau wurden in Bamako schrittweise verschiedene Gebäude des Centre Hospitalier Mère-Enfant aufgebaut. Nach dem Bau des Hauptgebäudes 1998 folgten Räumlichkeiten für Verwaltung, Empfang, Labor und Küche. Das Büro Jim Clemes übernahm die folgenden Umbau- und 84 Neubaumaßnahmen, die in drei Bauabschnitten durchgeführt wurden. Der erste Schritt bestand im Umbau und der Erweiterung des bestehenden OP-Bereichs. Darauf folgte der Neubau eines Gebäudes, in dem - neben Räumen für Küche, Wäscherei und Konferenz - die Pflegestation auf zwei Ebenen untergebracht wurde. Der letzte Bauabschnitt bestand im Umbau des Bestands mit den Bereichen Konsultation, Poliklinik und Entbindung. Die besonderen Herausforderungen für das Projekt waren die eingeschränkte Materialauswahl sowie die Materialknappheit in Mali. Auch die besonderen klimatischen Verhältnisse mit hohen Temperaturen sowie einem erhöhten Sandaufkommen mussten bei der Planung berücksichtigt werden. In enger Zusammenarbeit mit einem örtlichen Architekten wurden die Baumaßnahmen in Bamako realisiert. Das Ziel war die Reduzierung der Technik auf ein Minimum, der Verzicht auf eine Klimaanlage und die Schaffung von hygienischen Verhältnissen mit so wenig Mitteln wie möglich. Für den Rohbau fiel die Wahl auf die vor Ort hergestellten Hohlkammerziegelsteine. An den Außenwänden wird mit nahezu geschlossenen Laubengängen die Aufheizung des Gebäudes vermieden. Ein Innenhof schafft nach dem System eines Atriumhauses eine natürliche Luftzirkulation im Gebäude und ermöglicht dadurch ein angenehmes Raumklima ohne künstliche Klimatisierung. Westfassade 85 Referenzen Altenwohnen 86 Home pour Personnes Agées St François Redange CIPA Centre Grande-Duchesse Joséphine Charlotte Junglinster Centre Seniors Schifflange Seniorie St Joseph Pétange 87 Home pour Personnes Agées Saint François Redange 88 Bauherr Congrégation des Soeurs Franciscaines, Syndicat Intercommunal „de Réidener Kanton“ Bauzeit 1998–2004 BRI 45.000 m3 BGF 12.290 m2 Baukosten 20.000.000 € (brutto, Kostengruppen 300-500) 89 90 Erneuerung und Erweiterung des Altenwohn- und Pflegeheims St Joseph in Redange D as Wohn- und Pflegeheim für ältere Menschen in Redange-sur-Attert wurde umgebaut und mit einem Neubau erweitert. Neben einer Tagesstätte und einem sozialtherapeutischen Zentrum umfasst die Einrichtung 14 Zimmer im Bestandsgebäude und 96 Zimmer im Erweiterungsbau. Das Gebäude integriert sich zurückhaltend in den ländlichen Raum und führt im Neubau die für die Region typische Gebäudeform des Bestands weiter. Großzügige Fensterflächen öffnen sich zur Landschaft, stellen einen Bezug zur Umgebung her und ermöglichen eine freundliche und helle Atmosphäre. Unterschiedlich gestaltete Außen- und Innenbereiche schaffen verschiedene Aufenthaltsqualitäten und geben Raum für Kommunikation und Austausch. Lageplan 91 92 93 Außenansicht Centre Intégré pour Personnes Agées Grande Duchesse Joséphine Charlotte Junglinster 94 Bauherr Croix Rouge Luxembourgeoise Baubeginn 2006–2008 BRI 40.797 m3 BGF 10.615 m2 NF 8.889 m2 Baukosten 25.765.000 € (brutto, Kostengruppen 300-500) 95 Neubau eines integrierten Wohnheims für ältere Menschen in Junglinster Z iel des vom Roten Kreuz Luxemburg ausgelobten Wettbewerbs für ein integriertes Wohn- und Pflegeheim für alte Menschen (CIPA) im Zentrum von Junglinster war die Schaffung von Wohnraum für das integrierte Wohnen von 100 Personen mit sämtlichen Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen des 96 täglichen Lebens. Der Entwurf der Architektengemeinschaft Jim Clemes/witry&witry gliedert die Cipa in vier Gebäudeeinheiten, die eine schrittweise Abstufung der Öffentlichkeitsgrade - von der Außenorientierung bis hin zur Privatheit ermöglichen. Das öffentliche Straßengeschoss beinhaltet Rezeption, Restaurant, Café, Mehrzwecksaal und kleine Ladenlokale. Auch die thematischen Duft- und Farbgärten auf den Flachdächern der Wohnflügel sind von der Straßenebene aus zugänglich. Die halb-öffentlichen Bereiche, der Medizinischen Dienst und die sozial-geriatrischen Tagesbetreuung befinden sich im parallel zum Wohnbereich angeordneten Westtrakt. Die privaten Wohnflügel der Cipa sind nach Süden ausgerichtet und öffnen sich zu den für die Region typischen Streuobstwiesen entlang der renaturierten Ernz Noire im Tal. Sie beherbergen, räumlich voneinander getrennt, die dementen und die validen Personen, die in vier eigenständigen Organisationseinheiten betreut werden. Ein spezielles Farb- und Orientierungskonzept greift für die künstlerische Gestaltung des Innen- und Außenraumes das klassische Motiv des Gartens auf, so sind bespielsweise die Innenhöfe, motiviert durch den Obstbaumbestand, thematisch als Kirschbaumhof und als Apfelbaumhof begrünt. Lageplan 97 98 99 Aufenthaltsbereich Restaurant | Spieleraum 100 101 Innenhof Wohntrakt Centre Seniors Schifflange 102 Bauherr Administration Communale de Schifflange BauZEIT 2005–2008 BRI 19.690 m3 BGF 5.500 m2 Baukosten 9.210.000 € (inkl. MwSt und Baunebenkosten) 103 Neubau eines Seniorenzentrums und von Seniorenwohnungen in Schifflange D er L-förmige Neubau, der in zentraler Lage in Schifflange entstand, gliedert sich in zwei Gebäudeteile: ein Seniorenzentrum „Club Senior“ sowie ein Wohngebäude mit Seniorenwohnungen. Der Bereich des „Club Senior“ schließt die Blockrandbebauung zur Straße 104 hin und nimmt den Gebäudeversprung der bestehenden Bebauung auf. Großzügige Verglasung und Transparenz sollen Hemmschwellen abbauen und zur Kommunikation, Interaktion und zum Austausch in einem offenen Zentrum einladen. Im Erdgeschoss sind, neben den Räumen der Direktion, eine Cafeteria mit Terrasse sowie ein teilbarer Mehrzweckraum untergebracht, während sich in den beiden Obergeschossen die Ateliers sowie eine Internetstube befinden. An den „Club Senior“ schließt der Appartmentbereich an, der sich mit 25 Wohnungen nahtlos in die innenliegenden Gärten einfügt. Die zwischen 60 m2 und 75 m2 großen Appartments beinhalten eine Küche mit Essbereich, ein Schlafzimmer, ein Badezimmer und ein Wohnzimmer mit Zugang zu einem Balkon oder einer Terrasse. Die breiten, mit Sitznischen ausgestatteten Flure werden zu Kommunikationszonen für die Bewohner. Die parkähnlich Umgebung, in die sich der Neubau einfügt, schafft eine hohe Aufenthalts- und Wohnqualität. Die Cafeteria mit der großzügigen Terrasse lädt sowohl Anwohner wie auch Besucher zum Verweilen ein und wird so zum zentralen und kommunikativen Treffpunkt. Lageplan 105 106 107 Ansicht Innenhof Seniorie St Joseph Pétange 108 Bauherr Zitha Senior SA Congrégation des Soeurs du Tiers Ordre Régulier de Notre-Dame du Mont Carmel à Luxembourg SA Bauzeit 2007–2010 BRI 32.000 m3 BGF 10.157 m2 Baukosten 17.200.000 € 109 110 Erweiterung des Alten- und Demenzpflegeheims St Joseph in Pétange D ie Altenhilfeeinrichtung „Saint Joseph“ sah sich mit geänderten Anforderungen an Senioreneinrichtungen konfrontiert. Zum Einen steigt das Durchschnittsalter der Einwohner, die aufgenommen werden, zum Anderen nimmt der Anteil an Personen mit Demenzerkrankungen zu. Die bestehende Struktur ließ keine getrennten Wohnbereiche von dementen und validen Personen zu, so dass eine effektive Betreuung der Heimbewohner unmöglich wurde. Die Entscheidung fiel daher auf einen Erweiterungsbau mit einem spezifischen Betreuungskonzept für die verschiedenen Bedürfnisse der Bewohner. Der fünfgeschossige Altbau beherbergt im Erdgeschoss die Anmeldung und Cafeteria als Gemeinschaftseinrichtungen. In den oberen Geschossen sind weiterhin die Pflegestationen untergebracht. Im Untergeschoss befinden sich die Kinesitherapie sowie Umkleiden, Lager und Technikräume. Der Neubau ist ein dreigeschossiges Gebäude mit integriertem Gartengeschoss, das durch eine Passerelle an den Altbau angebunden ist. Die Erweiterung umfasst 6 Wohngruppen mit 42 Betten für Demenzpatienten und 40 Einzelzimmer für die normale Altenpflege, die im Erdgeschoss, im 1. Obergeschoss und einem Flügel des Gartengeschosses untergebracht sind. Im zweiten Gartengeschossflügel sind die Verwaltung, Technik, Parking und die Küche (für eine Kapazität von 250-300 Tagesessen) untergebracht. Die 6 Demenz-Wohngruppen bestehen jeweils aus einem Wohn- und Esszimmer, einer zum Wohnzimmer hin offenen Küche und 7 Schlafzimmern. Ein besonderes Augenmerk wurde auf den direkten Zugang vom Wohnbereich zu den „Therapeutischen Gärten“, welche dem Bewegungsdrang der Demenzpatienten Rechnung tragen, gelegt. Lageplan 111 112 113 Außenansicht 114 115 INHALTSÜBERSICHT / ECKDATEN 116 » An manchen Orten spielt Einfühlungsvermögen eine besonders wichtige Rolle, um Wärme und Respekt zu vermitteln. « Seite 7 – 17 Projekt: Centre Hospitalier Emile Mayrisch Esch-sur-Alzette Bauherr: Centre Hospitalier Emile Mayrisch, Esch-sur-Alzette Bauzeit: 1993 – 2003 Seite 18 – 23 Projekt: Centre François Baclesse Bauherr: Centre François Baclesse, Esch-sur-Alzette Bauzeit: 1998 – 2000 Seite 24 – 39 Projekt: ARTUR Bauherr: GIE ARTUR (Groupement d’intérêt économique du Centre Hospitalier Emile Mayrisch et du Centre François Baclesse) Bauzeit: 2007 – 2010 Seite 40 – 45 Projekt: Centre Hospitalier Emile Mayrisch Dudelange Bauherr: Centre Hospitalier Emile Mayrisch, Esch-sur-Alzette Bauzeit: 1997 – 2010 Seite 46 – 53 Projekt: Centre Hospitalier Luxembourg – Nouvelle Maternité Bauherr: Centre Hospitalier de Luxembourg Baubeginn: 2012 In Kooperation mit Hermann & Valentiny et Associés 117 Seite 54 – 57 118 Seite 90 – 95 Projekt: Centre Hospitalier Luxembourg – INCCI Projekt: Home pour Personnes Agées St François Bauherr: Centre Hospitalier de Luxembourg und Nationales Institut Bauherr: Congrégation des Soeurs Franciscaines und Syndicat Intercommunal für Herzchirurgie und Interventionelle Kardiologie „de Réidener Kanton“ Bauzeit: 1998 – 2004 Baubeginn: 2013 Seite 58 – 61 Seite 96 – 103 Projekt: Centre Hospitalier Luxembourg – Hôpital Municipal Projekt: CIPA Centre Grande-Duchesse Joséphine Charlotte Junglinster Bauherr: Centre Hospitalier de Luxembourg Bauherr: Croix Rouge Luxembourgeoise Bauzeit: 2006 – 2008 In Kooperation mit witry & witry architecture urbanisme Baubeginn: voraussichtlich 2015 Seite 62 – 71 Projekt: ZithaKlinik Luxemburg Seite 104 – 109 Bauherr: ZithaKlinik, Luxemburg Projekt: Centre Seniors Schifflange Bauzeit: 2011 – 2016 Bauherr: Administration Communale de Schifflange Bauzeit: 2005 – 2008 Seite 72 – 81 Projekt: Centre de convalescence Emile Mayrisch – Château de Colpach Bauherr: Croix Rouge Luxembourgeoise Projekt: Seniorie St Joseph Pétange Bauzeit: 2007 – 2010 Bauherr: Zitha Senior SA und Congrégation des Soeurs du Tiers Ordre Régulier de Notre-Dame du Mont Carmel à Luxembourg SA Bauzeit: 2007 – 2010 Seite 82 – 87 Projekt: Centre Hospitalier Mère-Enfant Bamako (Mali) Bauherr: Fondation Raoul Follerau Bauzeit: 2004 – 2010 Seite 110 – 117 119 Impressum Éditeur 120 Jim Clemes, Atelier d´Architecture et de Design S. A . 120, rue de Luxembourg L- 4221 Esch - sur - Alzette Tél. : (+352) 55 32 19 -1 Fax : (+352) 55 23 96 [email protected] http://www.clemes.lu Textes Anabel Witry Réalisation graphique Jim Clemes, Atelier d´Architecture et de Design S. A . 2012 Photos Radhia Rante, Ingbert Schilz. Igelstudios witry & witry architecture urbanisme Tous droits réservés