Kulturkalender der Deutschen Botschaft Wien Februar 2014 Verfasser: K. Steltzer, F. Doschek, L. Lauton Popmusik 6. Februar, 20.00 Uhr Die Höchste Eisenbahn Die Höchste Eisenbahn sind die Berliner Indie-Songwriter Moritz Krämer und Francesco Wilking mit Felix Weigt und Max Schröder. Sie touren mit ihrem herzerwärmenden Debut-Album „Schau in den Lauf Hase“ und präsentieren eine bunte Mischung aus bittersüßer Melancholie, Achziger-Vibes und SynthiePop. Als Support bringen sie Desiree Klaeukens auf die Bühne. Die junge Songwriterin bringt, untermalt nur von einer Akustikgitarre, in ihren unaufgeregten aber präzise formulierten Liedern die Befindlichkeiten ihrer Generation zur Sprache. B72 Hernalser Gürtel - Bogen 72 www.b72.at 6. Februar, 20.00 Uhr Dieter Thomas Kuhn Auch 2014 beehren Dieter Thomas Kuhn und Band Österreich mit zahlreichen Konzerten. Nach einer 5jährigen Pause kehrten sie 2005 triumphal zurück und begeistern seither jedes Jahr aufs Neue mit neuen Outfits, neuer Bühnendekoration und neuen Songs. Dieter Thomas Kuhn hat einst die Schlagerwelle begründet, die in ihrer damaligen Dimension längst abgelöst wurde. Seinem Erfolg hat das nie geschadet! WUK Wien Währinger Straße 59 www.wuk.at 12. Februar 20.00 Uhr PeterLicht PeterLicht macht Musik, deren Titel und Melodien längst ins Hörgedächtnis heutiger Lied-Liebhaber übergegangen sind: seine Songs über das Sonnendeck, die 68er oder das Ende des Kapitalismus gehören zu den großen Sinnsuchtexten der Gegenwart. Daneben schreibt und arbeitet er regelmäßig für das Theater. Um dem poporientierten Sound vergangener Alben zu entfliehen, tourt PeterLicht seit kurzem wieder mit sparsameren Arrangements: in unmittelbarer Nähe zum Publikum, auf der Suche nach Tiefe statt nach totaler Perfektion. Anstelle einer Band hat er nur seinen langjährigen Keyboarder Tobias Philippen an seiner Seite. Schauspielhaus Wien Porzellangasse 19 www.schauspielhaus.at 15. Februar, 19.30 Uhr Andrea Berg Seit Jahren verzaubert die gebürtige Krefelderin die Schlagerwelt. Mit ihrer Atlantis-Tour sorgte sie schon in Deutschland für ausgebuchte Hallen – jetzt kommt sie nach Wien. Beste Unterhaltung und viele Überraschungen werden geboten, wenn der Ausnahmestar neben Klassikern wie „Du hast mich tausendmal betrogen“ oder „Die Gefühle haben Schweigepflicht“ auch Neuheiten aus ihrem im September 2013 erschienenen Doppelalbum „Atlantis“ zum Besten gibt. Wiener Stadthalle Vogelweidplatz 14 www.stadthalle.com 16. Februar, 20.00 Uhr Die Nerven Die Nerven, eine Band aus Esslingen bei Stuttgart, lassen den Achziger-JahreNoise/Postpunk wieder aufleben. Mit ihrem neuen Album „FUN“ touren sie durch Deutschland und Österreich und lassen dabei keine Zweifel, dass sie dem laut-rebellischen Stil ihres Debutalbums „Fluidum“ treu geblieben sind. Rhiz U-Bahnbogen 37-38, Lerchenfelder Gürtel www.rhiz.org 18. Februar, 20.00 Uhr Die Krupps Mit ihrem ersten Album im neuen Jahrtausend, lassen die Krupps die IndustrialEBM-Szene wieder aufhören. Nach ihren szeneprägenden Veröffentlichungen in den Achtzigern und Neunzigern, beweisen die Krupps mit „The Machinists of Joy“, dass sie nichts von ihrer Industrial-Power verloren haben. Der elektrische Sound, der hämmernde Bass und die zeitgemäß-kritischen Texte machen deutlich: die Maschine arbeitet wieder. Szene Wien Hauffgasse 26 www.szene1.at 21. Februar, 20.00 Uhr Eko Fresh & MoTrip Eko Fresh konnte mit seinem neuen Album „Eksodus“ den Erfolg seines vorangegangenen Albums "EK to the roots" nach zwei Jahren Bühnenabstinenz mit einem ersten Platz in den Charts noch toppen. Er blieb seinem einzigartigen Stil und seinen Wurzeln treu. Gerade in den vergangenen Wochen zeigte er auch öffentlich die sich entwickelnden Synergien zwischen ihm und MoTrip, der sich 2011 mit nur zwei YouTube-Videos, einigen Features und einer Hand voll Reime in das kollektive Bewusstsein einer ganzen Nation katapultierte. Gemeinsam machen sich Eko Fresh und MoTrip nun auf den Weg, um sich von der übrigen Rap-Landschaft abzugrenzen und den Fans eine Doppel-HeadlinerShow zu bieten, die so schnell nicht in Vergessenheit geraten wird. Szene Wien Hauffgasse 26 www.szene1.at 22. Februar, 20.00 Uhr Knorkator Knorkator ist eine Rockband aus Berlin. Ihre Liedtexte verbinden bissige Satire mit humoristischen Elemente. Diesem unverwechselbar selbst-ironischen Stil bleibt die Band auch in ihrem zehnten Studioalbum „We want Mohr“ treu. Knorkator, die sich schon 2011 dafür entschieden haben „mit dem Aufhören aufzuhören“ beweisen, dass diese Entscheidung genau richtig war. Arena Wien Baumgasse 80 www.arenavie.com 24. Februar, 20.00 Uhr Moderat Moderat ist ein Berliner Trio, das sich aus dem Musiker Apparat und dem DJDuo Modeselektor zusammensetzt. Mit ihrem zweiten gemeinsamen Album II, das in Deutschland auf Platz 10 und in Österreich auf Platz 23 der Charts platziert ist, touren sie nun durch Europa. Die faszinierende Mischung aus Techno, Elektropop und Dubstep begeistert Fans verschiedenster Stilrichtungen. Die „Supergroup“ sticht aus dem Alltagstechnopop erfrischend heraus – keine funktionelle Tanzmusik, sondern was fürs ganze Leben. Arena Wien Baumgasse 80 www.arenavie.com 28. Februar, 20.00 Uhr Söhne Mannheims Mit drei neuen Bandmitgliedern und jeder Menge frischer Songs im Gepäck touren die Söhne Mannheims um den Frontmann Xavier Naidoo durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Das neue Album „ElyZion“ erscheint im Februar und knüpft mit dem gewohnt eklektischen Stilmix aus Pop, Soul, Rock, R´n´B und HipHop an die Erfolge der Vorgänger an. Und wie es sich für eine Live-Band wie die Söhne Mannheims gehört, werden die neuen Songs neben den großen Hits auf der kommenden Tour auch live gerockt Sich selbst bezeichnen die Söhne übrigens als „lebendiger den je“ - Fans dürfen gespannt sein. Bank Austria Halle Guglgasse 8 www.wiener-gasometer.at Theater, Kabarett 6., 12., 19. und 20. Februar um 20.00 Uhr im Volkstheater Wien 2. und 23. Februar um 15.00 Uhr im Volkstheater Wien Woyzeck (nach dem Stück von Georg Büchner) Das Stück Woyzeck basiert auf dem gleichnamigen Dramenfragment Georg Büchners aus den Jahren 1836/37 vom Stadtsoldaten Franz Woyzeck. Er ist völlig mittellos, lebt mit seiner Geliebten und einem Kind ohne den Segen der Kirche. Neben seinem armseligen Sold verdient er sich ein paar Groschen als Barbier beim Hauptmann und als Versuchsobjekt bei den bizarren Experimenten des Doktors. Woyzeck ist für seine Umwelt, seine Vorgesetzten und Dienstherren nur ein Objekt, dessen man sich bedient. Ein einziger menschlicher Bereich, Marie und das Kind, ist ihm noch geblieben. Um ihretwillen nimmt er alle sonstige Entmenschlichung in Kauf. Aber er verliert sie, weil er zu arm ist, Marie vor den Nachstellungen des Tambourmajors zu bewahren. Seine Unfreiheit und Selbstentfremdung, die unveränderlichen gesellschaftlichen Bedingungen, lassen Woyzeck zum Verbrecher werden. Die dritte Zusammenarbeit von Robert Wilson und dem US-Sänger Tom Waits gibt Büchners Texten neue Strahlkraft. Ort: Volkstheater Wien Neustiftgasse 1 www.volkstheater.at 4., 9., 15., 18. und 27. Februar um 19.30 Uhr im Volkstheater Wien Maria Stuart (Friedrich Schiller) England 1587. Maria Stuart, als Ehemörderin aus Schottland vertrieben, sucht Schutz bei ihrer Halbschwester Elisabeth, Königin von England. Doch diese lässt Maria, da sie in ihr eine Konkurrentin um den Thron erblickt, einsperren. Der Vorwurf lautet: Aufruhr gegen die Englische Krone. Um zu entkommen, werden für Maria diverse Fluchtpläne geschmiedet, die jedoch im Desaster enden. Stephan Müller sorgte mit seiner energetischen Inszenierung des Klassikers sowohl bei Zuschauern als auch bei Kritikern für Begeisterung. Ort: Volkstheater Wien Neustiftgasse 1 www.volkstheater.at 4., 6. und 12. Februar um 19.30 Uhr im Wiener Burgtheater 9. Februar um 19.00 Uhr im Wiener Burgtheater Mutter Courage und ihre Kinder (Berthold Brecht) Mit dem Planwagen durch Europa: Für die Marketenderin Anna Fierling, „Mutter Courage“ genannt, ist der Krieg ein lukratives Geschäft. Begleitet von ihrer stummen Tochter Kattrin, zunächst auch den beiden Söhnen Eilif und Schweizerkas, und stets im Gefolge verfeindeter Truppen, treibt die „Courage“ Handel, wo und mit wem sie nur kann. Ort: Burgtheater 1., Universitätsring 2 www.burgtheater.at 5. Februar um 20.00 Uhr im Burgtheater Wien 11. Februar um 19.30 Uhr im Burgtheater Wien Prinz Friedrich von Homburg (Heinrich von Kleist) Der Prinz von Homburg missachtet einen Befehl des Kurfürsten und wird deshalb – obwohl er die brandenburgischen Truppen zum Schlachtsieg geführt hat – zum Tode verurteilt. In Prinz und Kurfürst scheint der Dualismus von Vernunft und Trieb, Sittlichkeit und Sinnlichkeit, Herz und Verstand, Gesetz und Gefühl auf. Gespielt wird der Prinz in all seiner Tragik von dem deutschen Schauspieler August Diehl, der seit 2013 am Burgtheater arbeitet. Das Stück ist eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen. Ort: Burgtheater 1. Universitätsring 2 www.burgtheater.at 20. Februar um 19.30 Uhr im Akademietheater Wien Die Marquise von O. (Heinrich von Kleist) Kleist gestaltete seine Novelle gleichen Namens angeblich nach einer wahren Begebenheit, deren Schauplatz er aus Rücksicht auf die Betroffenen vom Norden nach Süden verlegte. Für seine dramatische Bearbeitung des berühmten Stoffs verlegt Bruckner die Begebenheit vom Süden in Italien wieder nach Norden: nach Preußen in der Zeit der napoleonischen Kriege. Der Regisseur Yannis Houvardas ist seit 2007 Direktor des Griechischen Nationaltheaters in Athen und inszeniert erstmals am Burgtheater. Ort: Akademietheater Wien Lisztstraße 1 www.burgtheater.at Comedy 7. und 27. Februar um 20.00 Uhr im Stadttheater Walfischgasse Loriot-Meisterwerke Warum Männer und Frauen nicht zusammenpassen erklären Ihnen Anita Köchl und Edi Jäger. Brillanter Witz, pointierte Dialoge und mitreißende Situationskomik erwarten Sie. Ort: Stadttheater Walfischgasse Walfischgasse 4 www.stadttheater.org 12. und 13. Februar um 20.00 Uhr im Stadtsaal Rick Kavanian – Egostrip Egostrip ist ein Ein-Mann-Kinofilm auf der Bühne – Mit Rick Kavanian in sämtlichen Haupt- und Nebenrollen. Allein durch fulminante Gestik und Mimik und eine riesige Bandbreite an Stimmen und Dialekten wechselt Rick Kavanian zwischen Angeklagtem, Richter, Verteidigern, Staatsanwälten, Zeugen und so gleich die komplette Besetzung der Gerichtsverhandlung auf die Bühne. Ort: Stadtsaal Mariahilfer Straße 81 www.stadtsaal.com Oper, Ausstellungen, Konzerte, Sonstiges 7. und 13. Februar um 20.00 Uhr in der Staatsoper 10. Februar um 19:30 Uhr in der Staatsoper Salome (Richard Strauss) Trotz ihres Egoismus, ihrer scheinbaren Brutalität und verwöhnten Verzogenheit, die letztlich den Tod anderer nach sich zieht, erregt die jugendliche und liebesbedürftige Prinzessin das Mitleid des Publikums. Ihre kindliche Unreife und ihre Einsamkeit machen sie eher zum Opfer als zur Täterin. Ort: Wiener Staatsoper Opernring 2 www.wiener-staatsoper.at 10., 11., 12., 14., 15. und 16. Februar um 20.00 Uhr im Wiener Museumsquartier Red Bull Flying Bach Bach und Breakdance passen nicht zusammen? Das Gegenteil beweisen die vierfachen Breakdance-Weltmeister Flying Steps und Opernregisseur Christoph Hagel mit ihrer faszinierenden Performance 'Red Bull Flying Bach'. Mit ihrer einzigartigen und innovativen Übersetzung von Bachs Wohltemperiertem Klaviersprengen sie die Grenzen zwischen Hoch- und Jugendkultur. Mit Klavier, Cembalo und elektronisch verfremdeten Beats, Headspins, Powermoves und Freezes. Ort: Museumsquartier Wien Museumsplatz 1 www.mqw.at Ab 14. Februar täglich 10.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch 10.00 bis 21.00 Uhr Wien – Berlin: Kunst zweier Metropolen Sowohl Berlin als auch Wien galten bereits Ende des 19. Jahrhunderts als aufstrebende Metropolen, die allerdings bis heute gegensätzliche Identifikationsmodelle sowie ein unterschiedliches kulturelles Selbstverständnis repräsentieren. Während der literarische Austausch beider Weltstädte bereits intensiv erforscht worden ist, bilden die Gegenüberstellung künstlerischer Entwicklungen und die Untersuchung ihres Austauschs bisher einen blinden Fleck. Die Ausstellung „Wien - Berlin: Kunst zweier Metropolen“ widmet sich den künstlerischen Parallelen, Differenzen und Wechselwirkungen zwischen den beiden Städten und spannt dabei einen Bogen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Zwischenkriegszeit. Diese Kooperation mit der Berlinischen Galerie ist ab dem 14. Februar auch im Wiener Belvedere zu besichtigen. Ort: Unteres Belvedere Prinz Eugen-Straße 27 www.belvedere.at 17. und 19. Februar um 20.00 Uhr im Wiener Burgtheater Spatz und Engel Szenische Lesung mit Musik. Maria Happel und Sona MacDonald singen Lieder von Edith Piaf und Marlene Dietrich und lesen die Geschichte zweier Frauen zwischen Ruhm und Verzweiflung. Nach dem Stück von Daniel Große Boymann, Thomas Kahry, David Winterberg. Ort: Wiener Burgtheater Universitätsring 2 www.burgtheater.at 20., 21., 22., 26., 27. und 28. Februar 19.30 Uhr, 23. Februar um 18.00 Uhr und 25. Februar um 18.30 Uhr im Ronacher Der Besuch der alten Dame – Das Musical Auf Basis der tragischen Komödie “Der Besuch der alten Dame “ von Friedrich Dürrenmatt wurde von den Vereinigten Bühnen Wien in Kooperation mit der Thunerseespiele AG und dem Heimatland Verlag in Zusammenarbeit mit Diogenes Verlag das Musical entwickelt. Nach der Uraufführung der Open-Air Fassung, die bereits am 16. Juli 2013 bei den Thunerseespielen stattfand, folgt die Uraufführung der großen Theaterfassung am 19. Februar 2014 im Wiener Ronacher. Ort: Ronacher Wien Seilerstätte 9 www.musicalvienna.at 27. und 28. Februar um 19:30 im Wiener Musikverein Münchner Philharmoniker Die Münchner Philharmoniker spielen unter dem Dirigenten Lorin Maazel und Alessandro Taverna am Klavier Stücke von Schumann, Sibelius und Strauss. Ort: Wiener Musikverein Musikvereinsplatz 1 www.musikverein.at