Sonntag, 19. April 2009 Tal tönen 01 das Klarinettenduo Das Klarinettenduo Beate Zelinsky | David Smeyers Sonntag, den 19. April 2009, Beginn 11:00 Uhr Haus für die Kunst Programm – Tal tönen 01 Eintritt: 6 Euro Klaus Hinrich Stahmer (*1941) Grabstele für Erich Arendt (1985/86) | für zwei B-Klarinetten Malika Kishino (*1971) Halo (2007) | für 2 Klarinettisten (B-Klarinette und 2 Bassklarinetten) Giacinto Scelsi (1905-1988) Ixor I (1956?) für B-Klarinette solo Joachim Krebs (*1952) „...zusammenfließend singen wir die Gegenwart...“ (1985) Musik für 2 Klarinettisten | für B- und Bassklarinetten Pause Georg Kröll (*1934) Zwiegesänge (1987) | für B-, Bass- und Kontrabassklarinette Daniel Rothman (*1958) Two figures in dense violet light (1990) | für zwei B-Klarinetten Giacinto Scelsi (1905-1988) Moknongan (1976) | für Kontrabassklarinette solo Lee Hyla (*1952) We speak etruscan (1992) | für Bassklarinette und Baritonsaxophon Michael Luig. Vielseitigkeit und Neugiede kennzeichnen diesen Dirigenten. Generalmusikdirektor in Augsburg, Professor an der Musikhochschule in Köln, Künstlerischer Leiter des Jugend-Sinfonie-Orchesters Hessen - das sind die bisherigen Stationen seines Musikerlebens. Stationen seiner Theaterlaufbahn waren die Deutsche Oper am Rhein, die Städtischen Bühnen Frankfurt am Main und das Staatstheater Saarbrücken bis er schließlich von 1989 - 1994 als Generalmusikdirektor in Augsburg wirkte. Gastspiele führten den 1950 in Dortmund geborenen Dirigenten an Opernhäuser im In- und Ausland. In Konzerten u.a. mit den Münchner Philharmonikern, dem NDR Sinfonieorchester Hannover, dem Radiosinfonieorchester Berlin, dem Orchestre National de France, dem Orchestra sinfonica di Milano della RAI und dem Orchestra Communale di Bologna hat Luig sich ein außergewöhnlich großes Konzertrepertoire erarbeitet. 1994 erfolgte die Berufung als Professor an die Musikhochschule, an der er das Hochschulorchester und die Klasse für künstlerisches Dirigieren leitet. Tal tönen Konzipiert von Professor Michael Luig | Hochschule für Musik, Köln Musik gestaltet sich in der Zeit, Bildende Kunst im Raum, und doch: der Prozeß des Hörens ist ein Erwarten und Erinnern, der das Musikwerk nach einiger Zeit als Ganzes und Gleichzeitiges in einem imaginären Raum – dem der inneren Vorstellung – Gestalt werden lässt. In diesem Moment ist diese Gestalt als Ganzes präsent und dennoch nicht fassbar. Umgekehrt: die Aufgabe des Sehens bei einer Skulptur ist ein Verfolgen einzelner Strukturen und Merkmale in der Zeit, bei der der Ausgangspunkt der Skulptur zwar ständig präsent ist, aber auch hier trotz seiner präsenten Ganzheit nicht fassbar wird. Das Verstehen ist erst erreicht, wenn parallel zu dem realen Objekt das Objekt der inneren Vorstellung sich aus polyphonen Beobachtungslinien zusammengesetzt hat. Somit ist das Tal beides: Es beinhaltet Kunstwerke im Raum, die erst durch Erwartung und Erinnern bei einem Gang durch das Areal in der Zeit zu dem Gesamtkunstwerk ›Tal‹ werden, das als geistige Leistung zum Kunstwerk wird, dem geistigen Auge in seiner Totalität präsent und dennoch nicht fassbar. (Michael Luig) Beate Zelinsky und David Smeyers Die beiden Klarinettisten Beate Zelinsky und David Smeyers arbeiten seit 1980 als ›das Klarinettenduo‹ zusammen. Sie sind seitdem in vielen Ländern Europas, in den USA, Kanada und Japan aufgetreten. Sie haben bei fast allen deutschen und verschiedenen ausländischen Rundfunkanstalten Werke sowohl aus ihrem klassischen wie aus ihrem modernen Repertoire produziert. Als ›das Klarinettenduo‹ sowie mit anderen Kammerensembles und als Solisten spielten sie eine Reihe von LPs und CDs ein. In Kooperation zwischen WDR und edition Zeitklang wird mit Unterstützung der Kunststiftung NRW im Frühjahr 2009 eine neue Duo-CD erscheinen. Durch ihre Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten unterschiedlichster Stilrichtungen entstanden fast vierzig neue Klarinettenduos, die ihnen gewidmet und von ihnen uraufgeführt wurden. Zu den Engagements des ›Klarinettenduo‹ gehörte neben Auftritten bei vielen internationalen Festivals auch der solistische Auftritt als tanzende Klarinettisten (›Schwalben Clown Duo‹) in der Oper DONNERSTAG aus LICHT von Karlheinz Stockhausen im Royal Opera House, Covent Garden, London. das Klarinettenduo Beate Zelinsky, geboren in Hannover | David Smeyers, geboren in Detroit/USA ›Das Klarinettenduo‹ premierte 2005 in Berlin Adriana Hölszkys Tripelkonzert ›On the other Side‹ für Sopransaxofon, Klarinette, Akkordeon und großes Orchester sowie 2006 in Donaueschingen ihr ›Flugmanöver‹ für zwei Klarinetten und Orchester. Im November 2008 spielte das Duo zusammen mit dem Münchener Kammerorchester die Uraufführung des für sie komponierten Doppelkonzerts ›Zeit im Grund‹ von Nikolaus Brass und im Februar 2009 mit dem Caput-Ensemble die Uraufführung von ›Orgoras Speaks‹, einem Doppelkonzert des isländischen Komponisten Atli Ingólfsson. Sowohl für englisch- wie für deutschsprachige Publikationen verfassten die beiden Musiker Artikel über Neue Musik, außerdem den Klarinettenband in der Reihe ›PRO MUSICA NOVA Studien zum Spielen Neuer Musik‹ bei Breitkopf & Härtel. In Meisterkursen im In- und Ausland geben sie ihr Wissen und ihre Erfahrung an die nächste Generation weiter. David Smeyers hat seit 2003 die Professur Ensembleleitung Neue Musik an der Hochschule für Musik Köln inne und leitet dort das von ihm ins Leben gerufene Ensemble 20/21. Beate Zelinsky unterrichtete bis 2004 Klarinette und Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Im Jahr 2005 gründeten sie mit Unterstützung des LandesMusikRats NRW das LandesJugendEnsemble für Neue Musik NRW, in dem sich unter ihrer Leitung Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren mit aktuellen Werken auseinandersetzen. Haus für die Kunst, im Tal/Hasselbach Heinz Breloh | Der Bildhauer im Fluß | 1990 | 25 / 35 / 70 cm | Bronze, Wasser Der diesjährige jour fixe steht ganz im Zeichen der Erinnerung an Heinz Breloh. Im ›Haus für die Kunst‹ eröffnet eine umfangreiche Ausstellung, die einen Überblick über entscheidende Werkgruppen v.a. seines bildhaurischen Oeuvres geben wird. Dazu kommen ergänzend zu den beiden permanent ›im Tal‹ befindlichen Arbeiten ›Der Bildhauer in der Mittagsonne‹ und ›Der Bildhauer im Fluss‹ weitere Außenraumarbeiten. Diese werden sowohl in den ›offenen Anlagen‹ wie auch im ›Garten für Ulla‹ für die Dauer der Ausstellung installiert. Wolfgang Fetz (Kurator, u.a. verantwortlich für ›Magazin4-Bregenzer Kunstverein‹ und das Tanzfestival ›Bregenzer Frühling‹), Uwe Gellner (Kurator/Kunstmuseum Unser Lieben Frauen, Magdeburg) und Manfred Schneckenburger (Kunsthistoriker und Kurator / u.a. zweimaliger documenta-Leiter) werden in kurzen Statements unterschiedliche Perspektiven auf das Werk von Heinz Breloh werfen, um diese dann auf einem Podium mit dem Publikum zu diskutieren. Der Schweizer Autor Christian Uetz wird im ›Haus für die Kunst‹ wie auch an den Außenstandorten mit kurzen Sprechakten intervenieren. Mit der Ausstellung ›im Tal‹ endet die erste große posthume Retrospektive, die zuvor im Kunstmuseum Bayreuth, der Herbert-Gerisch-Stiftung/ Neumünster, dem Kunstmuseum Unser Lieben Frauen, Magdeburg sowie in Heinz Brelohs Geburtsstadt Hilden zu sehen war. save the date: 21. Juni 2009 jour fixe 2009 | Hommage an Heinz Breloh *1940 † 2001 Veranstalter. ›im Tal - Stiftung Erwin und Ulla Wortelkamp‹. Die Veranstalter und der Kunstverein Hasselbach e.V. bedanken sich für die finanzielle Unterstützung beim Land Rheinland -Pfalz , bei der Westerwald Bank e.G., der Kreissparkasse Altenkirchen, der Verbandsgemeinde und dem Kreis Altenkirchen, sowie dem Förderverein im Tal. Übernachtungsmöglichkeit. Hotel Sonnenhof in Weyerbusch (Entfernung 1,5 km) · EZ ab 48 Euro, DZ ab 71 Euro, Tel +49 2686.98800 Romantik-Hotel Alte Vogtei in Hamm (Entfernung 20 km) · EZ ab 47 Euro, DZ ab 85 Euro, Tel +49 2682.259 Pension Walterschen in Weyerbusch (Entfernung 1,5 km) · EZ ab 40 Euro, DZ ab 60 Euro, Tel +49 2686.1771 Wegbeschreibung (aus Richtung Köln/Bonn). A3 bis Autobahnkreuz Bonn/Siegburg ·A560, Richtung Hennef · Autobahnende, B8, Richtung Altenkirchen · nach 20 km: Hasselbach · in der Talsenke links, Richtung Werkhausen · nach 150 m ›im Tal‹ Wegbeschreibung (aus Richtung Frankfurt). A3 bis Ausfahrt Neuwied · Richtung Flammersfeld · dann Richtung Weyerbusch · in Weyerbusch auf die B8, Richtung Köln · nach 2 km: Hasselbach · in der Talsenke rechts, Richtung Werkhausen · nach 150 m ›im Tal‹ Anmeldung. Anmeldung zum ›jour fixe 2009 ‹ bis zum 10. Juni 2009 · Teilnahmegebühr für die Nachmittagsveranstaltung 12 Euro im Tal, Stiftung Erwin und Ulla Wortelkamp, KSK Altenkirchen, BLZ 573 510 30, Kto 150184927 oder an der Tageskasse. weitere Infomationen. www.im-tal.de Gestaltung. Ulrike von Dewitz, Columbus Art Foundation, Leipzig/Ravensburg