pdf, 94KB - architekturwettbewerb

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Gestaltungswettbewerb Zollerstraße 6 & Egger Lienz Straße 50 567423 Städtebauliche Situation derzeit Die Kirche steht als Solitär nahe dem Kreuzungsbereich Fritz Pregl – Egger Lienz Straße. Die Lücke zur nördlich anschließenden U‐förmigen Blockrandbebauung wurde (im Bestand) über den eingeschossigen Kirchenanbau geschlossen. Südseitig, zur Egger Lienz Straße, schließt eine Mauer mit zwei Durchgängen die Lücke zwischen Kirche und dem Wohngebäude der Tigewosi und gibt damit dem Pfarrgarten einen Rahmen. Ostseitig, zur Zollerstrasse wird der Pfarrgarten durch das von der Straße zurückversetzte Gebäude des bestehenden Pfarrheimes begrenzt. Entwurfsgedanke – Zielsetzung ‐Die Kirche soll ihre Alleinstellung behalten können. ‐Der Pfarrgarten soll in seiner Größe weitgehend erhalten bleiben, möglichst lärmgeschützt aber trotzdem einladend und allgemein zugänglich sein. ‐Der Straßenraum der Zollerstraße soll sich im Süden zu einem Platz erweitern der mit dem Vorplatz der Kirche kommuniziert. ‐Die Pfarreinrichtungen sollen eine Einheit bilden und von der Zoller sowie von der Egger L. Str. aus zugänglich sein. ‐Die Wohngebäude sollen unabhängig von den Pfarreinrichtungen erschlossen werden. Die U‐förmige Blockrandbebauung wird im Erdgeschoss durch das verbindende Dach der Pfarre räumlich bis zur Kirche geschlossen. Die EG Fassade an der Zollerstr. springt Richtung Westen zurück und erweitert den Straßenraum der hier zum „Pfarrplatz“ wird. Das Wohngebäude der Prisma schließt nicht unmittelbar an die Blockrandbebauung an, trotzdem bildet es den Südlichen „Abschluss“ derselben und verleiht mit einem abgedrehten Hochpunkt dem „Pfarrplatz“ zusätzliche Bedeutung. Das Gebäude wird im Nordosten verjüngt um die Besonnung der nördlichen Nachbarn zu gewährleisten. Das neue Wohngebäude der Tigewosi springt ca. um die Tiefe der Loggien über die bestehende Westfassade Richtung Kirche vor. Östlich gegenüber dem Gebäude der Prisma wird die Fassade leicht abgeknickt. So erhält die lange zusammenhängende Gebäudeflucht der Egger Lienz Str. einen Abschluss ohne der Kirche zu nahe zu kommen. Die Abstände der Gebäude von den Nachbargrundstücken werden im Bebauungsplan über eine Baufluchtlinie entlang der Zollerstr. und des Radweges geregelt. Im Norden könnte zusammengebaut werden. Es wird aber ein Abstand von ca. 4.5 Metern eingehalten. Erschließung Mit dem KFZ : Einfahrt zur Tiefgarage von der Zollerstrasse –nördlich unter dem Wohngebäude der Prisma über eine breite Rampe. Ausgänge Richtung Zollerstrasse für Wohngebäude Prisma, Richtung Süden zum Radweg für Pfarre, optional Richtung Westen zur Unterkirche. Fußläufig: Die Räumlichkeiten der Pfarre werden unabhängig von den Wohnungen ebenerdig erschlossen. Durchwegung / Freiraumgestaltung Die bereits bestehende Fuß‐Rad Verbindung in Ost‐West Richtung wird großzügig unter dem Wohngebäude der Tigewosi durchgeführt. Sie verbindet den Kirchplatz mit dem neu entstandenen Pfarrplatz zu einer zusammenhängenden Fläche. Das Niveau zwischen Kirche und Kirchplatz wird, wie in den alten Plänen vorgesehen, mit weit geschwungenen Stufen überwunden. Der Pfarrplatz bildet den südl. Abschluss der Zollerstrasse und den Vorplatz zum Pfarrsaal. Ein Baum wächst im Zentrum. Der Platz wird als „Begegnungszone“ ausgewiesen – ist also für Fußgänger, Radfahrer und eingeschränkt für Kfz (wenden) nutzbar. Im Norden verbindet ein Fußweg die Zollerstr. mit der Fritz Pregl Straße. Der Garten und Spielplatz werden teilweise öffentlich zugänglich – die Pfarre öffnet sich… Pfarre Ein schmales Dach verbindet die Kirche mit den Räumlichkeiten der Pfarre und trennt den Pfarrgarten vom Kirchplatz. Nacheinander folgen ein Durchgang zum Garten, das Pfarrbüro, der Sitzungsraum, Windfang, Elisabethstube, Foyer, Pfarrsaal und der Raum für Jugend bzw. Jungschar. Alle Räume öffnen sich über eine vorgelagerte Terrasse großzügig zum Garten. Das Pfarrbüro, der Sitzungsraum und der Pfarrsaal ermöglichen Einblicke von außen in den Pfarrgarten, können aber nach Belieben mit Vorhängen geschlossen werden. Der Pfarrsaal kann zum Pfarrplatz und zum Garten geöffnet werden. Das nördlich anschließende Lager kann von außen beliefert werden. Die Küche teilt sich der Pfarrsaal mit dem Jugendraum. Jugend +Jungscharraum funktionieren autark mit eigenem Zugang und WC, können aber auch den Pfarrsaal mitbenützen – je nach Bedarf. Ein Zugang zum Jugendraum über den Eingang zu den Wohnungen der Prisma wäre optional möglich. Wohnen Prisma 41 Wohnungen werden über ein zentrales großzügiges Treppenhaus mit Aufzug erschlossen. Das Treppenhaus öffnet sich im 5. OG mit einer Terrasse nach außen, wird von oben belichtet und führt im 6. OG auf einen Dachgarten der für alle Bewohner zugänglich ist. Hochbeete ersetzen den Kleingarten im Erdgeschoss. Kleinwohnungen (ca. 34 m2) und 3 Zi. Wohnungen für Wohngemeinschaften (ca. 58 m2) werden sowohl Richtung Westen als auch Richtung Osten orientiert. Im Nahbereich der Egger Lienz Str. haben beide Orientierungen ihre Berechtigung, auch im Hinblick auf die Nutzergruppe Studenten. Jede Wohnung verfügt über eine Loggia. Alle Wohnungen werden behindertengerecht mit Aufzug erschlossen ‐ mit Ausnahme der 2 Wohnungen im 6. OG. Dies scheint vertretbar in Anbetracht der gerade in Ausarbeitung befindlichen Änderung der OIB. Wohnen Tigewosi 15 Zwei und Dreizimmer Wohnungen werden über ein Treppenhaus mit Aufzug erschlossen. Die Wohnungen orientieren sich Richtung Westen, Norden und Osten und werden ebenfalls mit Loggien ausgestattet. Die westseitigen Loggien werden zum Schallschutz verglast ausgeführt. Äußeres Erscheinungsbild / Fassaden Pfarre – Das verbindende Dach der Pfarre soll in Sichtbeton – mit ähnlicher Farbe und Struktur wie die Sichtbetonteile der Kirche – ausgeführt werden. In den Fassaden wechseln Glasflächen (Pfosten‐Riegel Fassaden mit Holz UK.) mit Wandflächen in Holz oder Fassadenplatten mit warmem Farbton. Wohngebäude – Beide Wohngebäude werden mit einer Putzfassade in einem hellen aber warmen Farbton versehen. Das Gebäude der Prisma soll mit hohen Fenstern und bedruckten Glasbrüstungen (dezenter Sichtschutz) ausgestattet werden. Die Loggien werden in Holz oder Fassadenplatten ausgekleidet. Die Schlafräume bekommen Klappläden als Verdunkelung. Das Gebäude der Tigewosi wird mit Fenstern mit Parapet ausgestattet. Die Loggien haben eine geschlossene Brüstung, es gibt keine Klappläden. Umsetzung in 2 Baustufen In der ersten Baustufe wird das gesamte Projekt mit Ausnahme des Gebäudes der Tigewosi errichtet. Im UG wird an den Keller (Bestand Tigewosi) angebaut und die gesamte Garage errichtet. Der Ausgang aus der Garage für die Pfarre wird im ersten BA über das bestehende Treppenhaus der Tigewosi geführt. Im Erdgeschoss schließt das Dach der Pfarre an die Fassade Tigewosi an (ohne dabei Fenster der Wohnungen zu stören). Bei der Errichtung des 2. BA muss während der Abbrucharbeiten das Dach der Pfarre geschützt werden. Anschließend kann das Gebäude der Tigewosi errichtet werden, ohne den Betrieb der Pfarre zu stören (nur der Ausgang aus der Garage muss vorübergehend über das Treppenhaus der Prisma geführt werden.) 
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