Erfolg ist ein Mannschaftsspiel Das Allgäu ist berühmt wegen seiner landschaftlichen und kulturellen Schönheiten. Fendt-Traktoren aus dem Allgäu haben sich mit landtechnischen Pionierleistungen, in über 70 Jahren weltweit einen herausragenden Ruf erworben. Die wachsenden Marktanteile in ganz Europa sind sichtbare Zeichen für den Erfolg von Fendt. Fendt ist die High Tech Marke im weltweit tätigen USLandmaschinenkonzern AGCO. Die Kompetenz von Fendt in Sachen Produktion zeigt sich in drei Bereichen: Der kundenbezogenen Produktion, der Beherrschung zukunftsweisender Hochtechnologie sowie seinem preisgekrönten Qualitäts-Management. Fachleute zählen die Fendt-Werksanlagen in Marktoberdorf zu den modernsten Produktionsstandorten in der Traktorenindustrie. Im Herzen des Allgäu, in Marktoberdorf, ist einer der Standorte des Traktoren- und Schlepper- Herstellers Fendt. Im Werk Marktoberdorf sind rund 1.650 Mitarbeiter tätig. Alle Traktoren von 50 bis 270 PS werden hier entwickelt, produziert und vertrieben. Kernbereich der Produktion ist die Getriebefertigung sowie die Endmontage. Auch die Datenverarbeitung hat auf dem Werksgelände ihr Zuhau se. Im Einsatz ist ein Grossrechner der IBM mit dem Be triebssystem OS/390. Die Unternehmensdaten werden in ADABAS und DB2-Datenbanken vorgehalten. Eine der zentralen Anwendungen von Fendt ist ein eigen entwickeltes PPS-System, welches die vielfältigen Anforderungen des modernen Produktionsbetriebes optimal berücksichtigt. Das PPS-System ist überwiegend in NATURAL entwickelt worden und greift auf ADABASDatenbanken zu. Gegenstück zu dem PPS-System ist SAP R/3. Der Application Server des R/3 läuft unter WINDOWS NT, der Datenbank-Server in einer eigenen OS/390-LPAR mit DB2. Bindeglied zwischen den beiden Anwendungen ist tcACCESS. Anton Seelos, Projektleiter techn. Migration (SAPR2 R3), nennt die Gründe, die zum Einsatz von tcACCESS geführt haben: "Wir haben tcACCESS 1999 angeschafft, um unseren Anwendern die Möglichkeit an die Hand zu geben, Auswertungen über MS-EXCEL und MS-ACCESS aus unseren ADABAS Datenbanken zu erstellen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir neben unserem eigenen PPS-System auch SAP R/2 mit ADABAS im Einsatz. Beide Systeme waren miteinander verknüpft. Wir haben aus den NATURAL-Programmen unserer Anwendung auf die SAP R/2 Daten zugegriffen und aus SAP R/2 ABAPs auf die ADABAS Dateien unseres PPS-Systems. Eigene, von uns entwickelte Schnittstellen, haben diese vollständige Verknüpfung aller Geschäftsprozesse ermöglicht. Die Entscheidung war getroffen, von SAP R/2 auf SAP R/3 unter Verwendung des DB2 Datenbank-Servers zu migrieren. Die Frage stellte sich uns, wie wir diese beiden Welten jetzt in einer vergleichbaren Art und Weise miteinander verbinden konnten." Es wurden verschiedene Möglichkeiten und Alternativen untersucht, die jedoch nicht den Anforderungen und Vorstellungen von Fendt gerecht wurden. Anton Seelos: "Das war der Zeitpunkt, als wir über einen Einsatz von tcACCESS in diesem Szenario nachgedacht haben. Wir haben uns mit B.O.S. in Verbindung gesetzt und ein Konzept erarbeitet. Der SQL-Zugriff auf die DB2 Daten bank des R/3 aus unseren NATURAL Batch- und OnlineProgrammen wurde von B.O.S. in kurzer Zeit zur Verfügung gestellt. Auch die Tatsache, dass DB2 in einer eigenen LPAR lief und die Kommunikation über APPC notwendig war, stellte kein Problem dar. Wir hatten zwar Anfangs nicht die Performance, die wir uns vorstell ten, aber nachdem ein Mitarbeiter der B.O.S. bei uns vor Ort war und die notwendigen VTAM Definitionen überprüft und angepasst hat, lief alles rund." Für den Zugriff aus SAP R/3-ABAPs auf die ADABAS Datenbanken wurde zuerst eine Lösung angedacht, die auf der BAPI-Schnittstelle des R/3 basierte. Diese Lösung wurde jedoch aus Performancegründen verworfen. Anton Seelos: "Die für uns optimale Lösung war die Verwendung des RFC-Protokolls. Wir haben einen RFC-Server in VisualBasic entwickelt. Dieser Server nimmt die RFCRequests der ABAPs entgegen und setzt diese in SQL um. Dann werden die SQL-Anforderungen über den ODBCServer von tcACCESS an die tcACESS-Mainframekom ponente weitergeleitet. tcACCESS greift auf die ADABAS Datenbanken zu und die Daten werden dem SAP R/3 zur Verfügung gestellt." Die Integration der beiden Anwendungen über tcACCESS ist weiter vorangetrieben worden. Die Daten der gesamten Lagerhaltung müssen doppelt geführt werden, da Fendt nicht auf die eigene Lösung verzichten kann. Die Synchro nisation der ADABAS Daten und der korrespondierenden DB2 Daten wird zeitnah über tcACCESS durchgeführt. Anto Seelos fasst zusammmen: "Etwa 900 Anwender arbeiten mit beiden Systemen. Sowohl für den Anwender der Mainframelösung als auch für den SAP R/3 Anwender ist der Datenzugriff vollkommen transparent. Wir sind sehr zufrieden mit dieser Implementation. Die sehr gute Zusammenarbeit mit der B.O.S., die kurzen Wege zum Support, die Kompetenz der Mitarbeiter und ihre schnellen Reaktionen auf unsere Fragen und Anforderungen, hat Vertrauen geschaffen. tcACCESS ist für uns ein sehr strategisches Produkt geworden." Die NATURAL-Anwendungen des PPS-Systems greifen über das tcACCESS SQLInterface direkt auf die DB2-Tabellen des SAP R/3 Datenbank-Servers zu. Beide Anwendungen laufen in unterschiedlichen OS/390 LPARs. SAP R/3 ABAPs schicken Anforderungen über das RFC-Protokoll an einen RFCServer. Der RFC-Server ist auf dem SAP R/3 Application-Server installiert. Der von Fendt in VisualBasic geschriebene RFC-Server übersetzt die RFC-Anforderungen in SQL-Syntax und gibt sie an den tcACCESS ODBC-Server weiter. Dieser leitet die SQL-Anweisungen an die tcACCESS Host-Komponente. Dort werden die SQLAnweisungen auf die geforderten ADABAS Datenbanken angewendet und die Resultsets bzw. Returncodes wieder an SAP R/3 über den gleichen Kommunikationspfad zurückgemeldet.