Presstext Anhang PK

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buxtehude festjahr lübeck 2007
Ganzjährige Veranstaltungen
„Auf! Stimmet die Saiten“ – Buxtehudes Kantaten in Lübecks Kirchen
65 Musikalische Gottesdienste - jeden Sonn- und Festtag des Jahres
Dieterich Buxtehude hat über 120 Kantaten komponiert, geistliche Vokalwerke von zeitloser
Schönheit, die – neben dem Orgelwerk – den Hauptteil seines kompositorischen Schaffens ausmachen.
Im 19. Jahrhundert stand der Vokalkomponist Buxtehude noch im Schatten des Orgelmeisters. Als der
Bach-Forscher Philipp Spitta in Lübeck auf den Tabulaturband mit 21 Vokalwerken Buxtehudes
gestoßen war, betrachtete er diese noch eher als Nebenwerke. Erst als Carl Stiehl 1889 auf 99 weitere
Werke hinwies, die sich Dank der Sammlung von Gustav Düben in Uppsala erhalten haben, wurde
Buxtehude auch als Vokalkomponist ernst genommen. Das Festjahr ist Anlass, zur Entdeckung dieses
vielfach noch verborgenen Schatzes einzuladen: Lübecks Kirchenmusiker haben sich
zusammengeschlossen, um an allen Sonn- und Feiertagen in gottesdienstlich liturgischem
Zusammenhang einen Großteil der Kantaten dieser bedeutendsten Lübecker Musikerpersönlichkeit
zur Aufführung zu bringen.
Veranstalter: Gemeinden im Kirchenkreis Lübeck, www.kirchenkreis-luebeck.de
Konzept: Prof. Armin Schoof
„Stylus phantasticus“ – Buxtehudes gesamtes Orgelwerk in den einzigartigen Kirchen Lübecks
Ist die Orgel die Königin der Instrumente, dann war er ein König der Königinnen: Dieterich
Buxtehude, dessen Orgelwerk für jeden Orgelkenner und -liebhaber zentral ist. Regelmäßige
Aufführungen der breitgefächerten Orgelwerke (Präludien, Kanzonen, Ostinato-Werke,
Choralbearbeitungen) ziehen sich wie ein roter Faden durch das Festjahr. Im Mittelpunkt stehen
dabei die Marienkirche, der Dom und St. Jakobi. An St. Marien hat Dieterich Buxtehude über vier
Jahrzehnte gewirkt und wurde dort 1707 begraben. In dieser für den gesamten Ostseeraum
vorbildhaften Kirche wird Ernst-Erich Stender an der Großen Orgel (Kemper&Sohn, 1968) bzw. der
Totentanzorgel (Führer, 1986) das gesamte Orgelwerk Buxtehudes in einem mehrteiligen Orgelzyklus
aufführen. Der Lübecker Dom beginnt seine Konzertreihe „Buxtehude – Nachklänge und Kontraste“
Anfang Februar. In vier Orgelkonzerten werden renommierte Lübecker Organisten dem Werk
Buxtehudes Werke späterer Generationen gegenüberstellen. Im Juli und August spielen Hartmut
Rohmeyer und Gäste vorwiegend an der Marcussen-Orgel (1969/70) ebenfalls Werke Buxtehudes und
anderer Komponisten. In St. Jakobi befindet sich die einzige in Lübeck erhaltene Orgel, die nach ihrer
Restaurierung von 1977/78 auf den Zustand von 1637 zurückgeführt worden ist: die Stellwagen-Orgel.
An diesem kostbaren Instrument wird Arvid Gast mit Gästen ebenfalls das gesamte Orgelwerk
Buxtehudes aufführen.
Veranstalter: St. Marien, Dom, St. Jakobi
Weiterhin:
Über Buxtehude – Vorträge und Lesungen
mit Christoph Bantzer, Günter Grass, Wolfgang Sandberger, Kerala Snyder u.a.
Veranstalter: Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit
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Pressekontakt: OPHELIAS PR, Lucile-Grahn-Str. 37, 81675 München,
Tel: 089- 45-72 61-53, Fax: 089-45 72 61-71, email. [email protected]
buxtehude festjahr lübeck 2007
Der Auftakt
„Heut triumphieret Gottes Sohn“ – Kantaten von Buxtehude und J. S. Bach
Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, Ton Koopman
Sa 20. 1., 20.00, St. Jakobi
2006 hat Ton Koopman mit der Gesamteinspielung der Werke Buxtehudes begonnen. Das
„Amsterdam Baroque Orchestra & Choir“ haben dieses ehrgeizige Großprojekt seit langem
gemeinsam mit ihm vorbereitet. Die Gesamtaufnahme wird zahlreiche Ersteinspielungen umfassen
und das Bild dieses bedeutenden Musikers vervollständigen und bereichern. Den ausgewählten
Buxtehude-Kantaten ist eine frühe Bach-Kantate gegenübergestellt, in der sich die LübeckErfahrungen des jungen Bach spiegeln: Die Ratswechselkantate für Mühlhausen „Gott ist mein
König“ (BWV 71), jene politische Staatsmusik, die sich als „Nachahmung der Lübecker
Sechschörigkeit mit Mühlhäuser Mitteln“ (Hans-Joachim Schulze) bezeichnen lässt.
Dieterich Buxtehude: Kantaten „Heut triumphieret Gottes Sohn“, BuxWV 43; „Mein Gemuet erfreuet sich“, BuxWV 72;
„Ihr lieben Christen, freut euch nun“, BuxWV 51; „Wie wird erneuet, wie wird erfreuet“, BuxWV 110; Motette für 6 Chöre
„Benedicam Dominum in omni tempore“, BuxWV 113; Johann Sebastian Bach (1685-1750): Kantate „Gott ist mein
König“, BWV 71
„Membra Jesu Nostri“ – Passionskonzert
Lübecker Domchor und cappella vitalis berlin, Hartmut Rohmeyer
So 11.3., 17.00, Dom
Der Kantatenzyklus „Membra Jesu Nostri“ zeigt Buxtehudes herausragende Stellung zwischen Schütz
und Bach. Die sieben Kantaten in lateinischer Sprache richteten sich an die exklusiven Kreise und
brachten einen Hauch italienischer Sinnlichkeit in die patrizischen Bürgerhäuser der Stadt. Ganz
ungewöhnlich, aber für die Frömmigkeitskultur der Zeit bezeichnend, ist der Text: sieben Gebete, an
verschiedene Gliedmaßen des gekreuzigten Heilands gerichtet. Wie in einer Passionsmeditation
beginnt das erste Gebet demütig bei den Füßen, dringt von der Umarmung der Knie über die Hände,
die Seite und die Brust vor bis ans Herz Jesu, um schließlich das Antlitz des Heilands zu schauen.
Buxtehude hat für diese Textzeugnisse mittelalterlicher Jesusmystik eine sehr expressive und
affektgeladene Klangsprache gefunden. Die Liebesvereinigung der gläubigen Seele mit ihrem
himmlischen Bräutigam hätte auf der zeitgenössischen Opernbühne kaum sinnlicher dargestellt
werden können.
Dieterich Buxtehude: „Membra Jesu Nostri”, BuxWV 75; Kantate „Gott, hilf mir“, BuxWV 34
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buxtehude festjahr lübeck 2007
Die Festwoche im Mai
Zum 300. Todestag von Dieterich Buxtehude am 9. 5. 2007
Künstlerische Leitung: Ton Koopman und Wolfgang Sandberger
Veranstalter: Musikhochschule Lübeck in Verbindung mit der
Internationalen Dieterich-Buxtehude-Gesellschaft, Schleswig-Holstein Musik Festival,
NDR Kultur und St. Marien
Hauptsponsor: Possehl-Stiftung
Die Konzerte – (Höhepunkte)
Eröffnungskonzert: „Herzlich lieb hab ich dich, o Herr“ - Buxtehude und seine Zeit
Cantus Cölln, Konrad Junghänel
Sa 5. 5., 20.00, St. Jakobi
„Cantus Cölln“ ist Preisträger des letzten Buxtehude-Preises, den die Hansestadt Lübeck im Jahr
2000 vergeben hat. Das 1987 von Konrad Junghänel gegründete solistische Vokalensemble hat sich in
kürzester Zeit als eines der angesehensten Ensembles dieser Art im internationalen Musikleben
etabliert. Es widmet sich in erster Linie dem deutschen und italienischen Vokalrepertoire aus
Renaissance und Barock: Mit der Wiederbelebung eines weitgehend vergessenen Repertoires hat es in
den letzten Jahren beim Publikum großen Anklang gefunden. Besonderes Aufsehen erregte die
Aufnahme verschiedener Buxtehude-Kantaten.
Dieterich Buxtehude: Kantaten „Gott hilf mir“, BuxWV 34; „Herzlich lieb hab ich dich, o Herr“, BuxWV 41; Nikolaus
Bruhns: Geistliches Konzert „Die Zeit meines Abschieds ist vorhanden“; Kantate „Ich liege und schlafe“; Matthias
Weckmann: Geistliches Konzert „Wie liegt die Stadt so wüste“; Johann Rosenmüller: Sonata d-moll
Kantaten I – „Wo soll ich fliehen hin?“
Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, Ton Koopman
So 6. 5., 20.00, St. Marien
Das Konzert ist eine besondere Hommage à Lübeck, denn alle Buxtehude-Kantaten des Programms
sind in einer kostbaren Lübecker Quelle überliefert: dem in Tabulatur notierten Band mit 20
Vokalwerken (und ein Fragment) Buxtehudes, der wahrscheinlich unter Anleitung des Komponisten
entstanden ist und viele Eintragungen Buxtehudes enthält. Der Bach-Forscher Philipp Spitta hatte im
Zuge seiner Arbeiten am ersten Band der Bach-Biographie (1873) in der Stadtbibliothek Lübeck diese
Quelle entdeckt.
Dieterich Buxtehude: Kantaten „Nun danket alle Gott“, BuxWV 79; „Wo soll ich fliehen hin?“, BuxWV 112; „Alles, was ihr
tut mit Worten oder mit Werken“, BuxWV 4; „Herzlich lieb hab ich dich, o Herr“, BuxWV 41; „Ihr lieben Christen, freut
euch nun“, BuxWV 51; „Nichts soll uns scheiden“, BuxWV 77; Johann Sebastian Bach: Kantate „Ich hatte viel
Bekümmernis“, BWV 21
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buxtehude festjahr lübeck 2007
Kammerkonzert: Buxtehudes Instrumentalmusik im europäischen Kontext
Gustav Leonhardt, Cembalo; Sigiswald Kuijken, Violine und Violoncello da spalla; Sara Kuijken, Violine;
Wieland Kuijken, Viola da gamba
Mo 7. 5., 20.00, St. Aegidien
Der große niederländische Dirigent, Cembalist und Organist Gustav Leonhardt gehört – neben
Nikolaus Harnoncourt – zweifelsohne zu den Pionieren der heute üblichen Historischen
Aufführungspraxis. Konsequent setzt er sich seit mehr als fünfzig Jahren für eine nach historischen
Maßstäben gerichtete Aufführung mit Originalinstrumenten ein. 1955 gründete er das LeonhardtConsort, das zunächst moderne Instrumente benutzte, die im Laufe der Zeit durch alte Instrumente
ersetzt wurden. Zu den Pionierleistungen der Musikerpersönlichkeit zählt außerdem – gemeinsam mit
Harnoncourt – die Gesamteinspielung der Kirchenkantaten von J. S. Bach.
Dieterich Buxtehude: Sonata opus 1, Nr. 3 a-moll; Praeludium in g, BuxWV 163; Sonata D-dur; Sonata C-dur; Arcangelo
Corelli: Triosonate g-moll, opus 4, Nr. 2; Henry Purcell: Sonata IV (d-moll) aus „Ten Sonata’s in four Parts“; François
Couperin: Sonate en Trio „La Pucelle“; Johann Adam Reincken: Toccata g-moll; Alessandro Stradella: Sinfonia in d
Abendmusik – „Wacht! Euch zum Streit gefasset macht!“
Musica Fiata und La Capella Ducale, Roland Wilson
Di 8. 5., 20.00, Dom
Das Oratorium ist wahrscheinlich die einzige von Buxtehude erhaltene Abendmusik. Bereits sein
Vorgänger Franz Tunder begann in Lübeck regelmäßig, Kirchenkonzerte unabhängig vom
Gottesdienst zu veranstalten. Unter Buxtehude wurden bei diesen sogenannten „Lübecker
Abendmusiken“ Kantaten und Instrumentalmusik, aber auch oft große Oratorien gespielt. Roland
Wilson hat das Oratorium, dessen Authentizität bis heute umstritten ist, anhand des Manuskriptes
rekonstruiert, das in der Bibliothek der Uppsala-Universität liegt.
Dieterich Buxtehude: Oratorium in drei Teilen „Wacht! Euch zum Streit gefasset macht!“, Das Jüngste Gericht, BuxWV
Anh. 3
„Membra Jesu Nostri“ – Gedenkkonzert zum 300. Todestag Dieterich Buxtehudes
NDR-Chor, Hille Perl und Ensemble Sirius Viols, Robin Gritton
Mi 9. 5., 20.00, St. Marien
An diesem Gedenktag ist eines der faszinierendsten Werke Buxtehudes zu hören: Der renommierte
NDR-Chor unter Leitung von Robin Gritton singt den Kantatenzyklus „Membra Jesu Nostri“. Den
Bogen in die Gegenwart spannt die Uraufführung von Ernst-Erich Stender – seit 1973 als neunter
Nachfolger Dieterich Buxtehudes Organist an St. Marien. Die „Metamorphosen“ reflektieren seine
Auseinandersetzung mit dieser Tradition und führen zu einem musikalischen Dialog mit Buxtehude.
Die räumlich entfernte Aufstellung der Musiker soll neue Raum- und Klangerlebnisse auf meditative,
mystische und eindrückliche Weise erfahrbar machen.
Dieterich Buxtehude: Kantaten-Zyklus „Membra Jesu Nostri“, BuxW 75; Ernst-Erich Stender: „Metamorphosen.“ Dialog
mit Dieterich Buxtehude (Uraufführung)
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buxtehude festjahr lübeck 2007
„Jubilate Domino“ – Solo-Kantaten von Buxtehude und Zeitgenossen
Andreas Scholl, Basel Consort
Do 10. 5., 20.00, Dom
Begleitet von auserlesenen Instrumentalisten bringt der deutsche Countertenor Andreas Scholl Werke
von Buxtehude und Zeitgenossen zur Aufführung. Den Mittelpunkt dieses farbigen Programms bilden
Buxtehudes Kantate „Jubilate Domino“ und sein Klaglied „Muss der Tod denn auch entbinden“, das
anlässlich der Trauerfeier für den Superintendenten der Stadt Lübeck, Menno Hanneken, entstand.
Daneben erklingt mit der Kantate „Ach Herr, lass deine lieben Engelein“ von Franz Tunder ein
weiteres Werk eines Lübecker Meisters. Tunder war Buxtehudes Vorgänger im Amt des Organisten
und Werkmeisters an St. Marien.
Dieterich Buxtehude: Klaglied „Muss der Tod denn auch entbinden“ aus: „Fried- und Freudenreiche Hinfahrt“; „Jubilate
Domino“; Giovanni Rovetta: Kantate „Salve mi Jesu“; Heinrich Schütz: Geistliche Konzerte “O Jesu, nomen dulce“, „Was
hast du verwirket“; Carlo Farina: Pavana – Gagliarda – Corenta; Franz Tunder: Geistliches Konzert „Ach Herr, lass deine
lieben Engelein“; Johann Heinrich Schmelzer: Lamento sopra la morte de Ferdinando; Johann Christoph Bach: Lamento
„Ach, dass ich Wassers g’nug hätte“
Veranstalter: Schleswig-Holstein Musik Festival
Kantaten II – „Frohlocket mit Händen“
Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, Ton Koopman
Sa 12. 5., 20.00, St. Marien
Als Organist und Werkmeister (Sekretär/Buchhalter) der Marienkirche hatte Buxtehude 1668 in
Lübeck ein Amt angetreten, das die früheren Anstellungen in Helsingborg und Helsingør hinsichtlich
der Besoldung und der Entfaltungsmöglichkeiten weit übertraf. Wie kaum ein zweiter norddeutscher
Organist hat er seine Virtuosenkarriere vorangetrieben und in der deutschen Ostseestadt zahlreiche
Projekte verwirklicht, die ohne Beschränkung durch liturgische Rücksichtnahmen neue,
eindrucksvolle Formen des Musizierens ermöglichten.
Dieterich Buxtehude: Kantaten „Frohlocket mit Händen“, BuxWV 29; „Ich habe Lust abzuscheiden und bei Christo zu
sein“, BuxWV 47; „Ich bin die Auferstehung und das Leben“, BuxWV 44; „Bedenke, Mensch, das Ende, bedenke deinen
Tod“, BuxWV 9; „Man singet mit Freuden vom Sieg“, BuxWV Anh.II; „Gott fähret auf mit Jauchzen“, BuxWV 33; Johann
Sebastian Bach: Kantate „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“, BWV 131
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Buxtehude-Preis
Verleihung des Buxtehude-Preises der Hansestadt Lübeck an Jürgen Ahrend
Laudatio: Gustav Leonhardt, Musik: Ton Koopman
Sa 5. 5., 17.00, Audienzsaal des Rathauses
Dr. h.c. Jürgen Ahrend erhält den Preis für sein Lebenswerk. Der Orgelbauer ist berühmt für seine
Rekonstruktionen und Restaurationen von Barockorgeln, unter anderem der Arp-Schnitger-Orgel der
Hamburger Jacobi-Kirche sowie der Ebert-Orgel der Innsbrucker Hofkirche. Mit der Preisverleihung
an Jürgen Ahrend wird gleichzeitig auch das bedeutendste Instrument der Barockmusik, die Orgel,
besonders herausgestellt. Es ist das Verdienst des Preisträgers, dass insbesondere auch die Musik
Dieterich Buxtehudes in unserer Zeit auf historisch angemessenen Instrumenten erklingen kann.
Die von Bürgermeister Bernd Saxe berufene Jury hat unter dem Vorsitz der Kultursenatorin Annette
Borns sowie den Mitgliedern Gabriele Hertz-Eichenrode (NDR Kultur), Prof. Ton Koopman (Dirigent
und Organist) und Prof. Dr. Wolfgang Sandberger (Musikhochschule Lübeck) den Preisträger
gewählt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Anlässlich der 700-Jahrfeier der St. Marienkirche 1951 und in Anerkennung der geschichtlichen, bis
in die Gegenwart fortwirkenden Lübecker Kirchenmusik hat die Hansestadt Lübeck den BuxtehudePreis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Kirchenmusik gestiftet. Der Preis wurde
bisher u. a. an Hugo Distler (posth., 1951), Marie-Claire Alain (1975), Musica Antiqua Köln und
Reinhard Göbel (1984), Prof. Dr. Kerala Snyder (1990), Sir John Eliot Gardiner (1994) und 2000 an
Cantus Cölln und Konrad Junghänel verliehen.
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Ausstellung
„Ein fürtrefflicher Organist und Componist zu Lübeck“
Dieterich Buxtehude (1637-1707)
vom 6. 5. bis 26. 8., St. Annen-Museum
Die erste große Ausstellung über Dieterich Buxtehude zeigt den „Welt-berühmten Organisten und
Komponisten“ – so ein Stadtführer von 1697 – im Umfeld des Lübecker Kulturlebens um 1700. Die
Schau ist keine reine Musikausstellung: über die musikalischen und biographischen Ansätze hinaus
macht sie auch die Lebenswelten des Barock sinnlich erfahrbar. Bedeutende Musikhandschriften,
persönliche Dokumente sowie Musikinstrumente aus seiner Zeit, Gemälde und andere Kostbarkeiten
lassen die Künstlerpersönlichkeit Buxtehude, das städtische Leben und die Musikkultur in Lübeck vor
300 Jahren lebendig werden.
Ausgewählte Werke aus allen Bereichen seines Schaffens machen nicht nur mit Buxtehudes Musik
bekannt, sondern verdeutlichen auch seine Stellung in internationalen Netzwerken von Musikern,
Orgelbauern und Literaten. Seine Orgel- und Kirchenmusik bildet einen Schwerpunkt der Ausstellung:
Neben dem „Lübecker Kantatenband“ werden Manuskripte aus der Düben-Sammlung (Uppsala) und
anderen deutschen und europäischen Bibliotheken zu sehen sein – zusammen mit zeitgenössischen
Instrumenten, von denen einige nachweislich bei Buxtehudes Aufführungen eingesetzt wurden. Dass
Buxtehude, unterstützt von bürgerlichen Mäzenen, einzigartige musikalische Ereignisse realisierte,
zeigt das Beispiel der „Abendmusiken“ von 1705, für die Johann Sebastian Bach zu Fuß von Arnstadt
nach Lübeck kam.
In Dokumenten zu Familie, Freunden, Kollegen und Schülern wie Johann Sebastian Bach, Georg
Friedrich Händel oder Arp Schnitger begegnet man dem Menschen Buxtehude, der nicht nur als
Komponist und Virtuose, sondern auch als beeindruckende Persönlichkeit größte Hochachtung
genoss. Da sein Wohnhaus nicht erhalten geblieben ist, führen die im Stil der Zeit eingerichteten
historischen Räume im St. Annen-Museum atmosphärisch in seine Lebenswelt ein. Mehrere
Hörstationen bieten Musik dieser großen Persönlichkeit.
Mit musikalischem Rahmenprogramm am Eröffnungstag, 14. Juni und 1. Juli
Begleitbuch mit Beiträgen namhafter Musikwissenschaftler, Historiker, Kunsthistoriker und BuxtehudeInterpreten
Veranstalter: Bibliothek der Hansestadt Lübeck und Die Lübecker Museen/St. Annen-Museum
Gefördert durch die Possehl-Stiftung Lübeck
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buxtehude festjahr lübeck 2007
Wissenschaftliches Symposion
Zum 300. Todestag von Dieterich Buxtehude: Text – Kontext – Rezeption
Do 10. bis Sa 12. 5., Musikhochschule Lübeck
Das Symposion ist interdisziplinär angelegt und möchte gegenüber dem letzten großen BuxtehudeKongress (Lübeck 1987) neue Akzente setzen. Eingeladen sind renommierte Wissenschaftler der
Buxtehude-Forschung sowie jüngere Kollegen, die mit neuen Ansätzen die Forschung bereichert
haben. Darüber hinaus sollen Vertreter anderer geisteswissenschaftlicher Fachrichtungen
(Kunstgeschichte, Theologie und Literaturwissen-schaft) zu Wort kommen.
Die Internationale Fachtagung widmet sich in drei Sektionen Buxtehudes Werk, Welt und
Wirkungsgeschichte. Zeitlich schlägt das Symposion den Bogen von der Trias der Marienorganisten
(Hasse, Tunder, Buxtehude) und den Anfängen der Lübecker Abendmusiken über die BuxtehudeRenaissance im 19. Jahrhundert bis hin zur ideologischen Vereinnahmung des „nordischen“
Komponisten im 20. Jahrhundert, wobei besonders der Bereich der Rezeption ein Desiderat der
Forschung darstellt.
Wissenschaftliche Leitung:
Gunilla Eschenbach M.A.
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger
Prof. Dr. Volker Scherliess
Referenten:
PD Dr. Rainer Bayreuther, Frankfurt a. M.; Dr. Michael Belotti, Freiburg; Dr. Jan Bürger, Stuttgart;
Dr. Christian Bunners, Berlin; Prof. Dr. Jürgen Heidrich, Münster; Almut Jedicke, Kiel; Prof. Dr.
Joachim Kremer, Stuttgart; Prof. Dr. Dr. h.c. Friedhelm Krummacher, Kiel;
Dr. Michael Maul, Leipzig; Dr. Wolfgang Miersemann, Berlin; Prof. Dr. Siegfried Oechsle, Kiel;
Prof. Dr. Irmgard Scheitler, Eichstätt; Prof. Dr. Kerala J. Snyder, New Haven; Prof. Dr. Bernd
Sponheuer, Kiel; Prof. Dr. Heinrich Schwab, Kopenhagen; PD Dr. Andreas Waczkat, Celle; Prof. Dr.
Dr. h.c. Christoph Wolff; Cambridge MA; Dr. Peter Wollny, Leipzig
gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung
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Orgel
Kurs – Diskurs – Interpretationskurs Orgel
7.5., 13.00; Di bis Do 9.00 bis 11.30; 14.30 bis 18.00
Round-Table mit allen Dozenten, Di 8.5., 17.00, Musikhochschule, St. Jakobi, Dom
Seit über 40 Jahren bemühen sich Organisten in aller Welt um eine dem Werk Buxtehudes
angemessene, historisch „korrekte“ Interpretation. Der Kurs lädt dazu ein, sich einen Überblick zu
verschaffen: Vier hochkarätige Organisten und Professoren, die sich um die Verbreitung des
Orgelwerkes Buxtehudes besonders verdient gemacht haben, stellen sich der Diskussion um die
Themenbereiche Notentext, Registrierung sowie Einordnung in die Musikgeschichte des 17.
Jahrhunderts.
Dozenten:
Prof. Bine Katrine Bryndorf (Kopenhagen), Prof. Michael Radulescu (Wien), Prof. Harald Vogel
(Bremen), Prof. Ton Koopman (Amsterdam)
Instrumente: Stellwagen-Orgel in St. Jakobi; Richborn-Positiv St. Jakobi; Italienische Orgel im
Lübecker Dom
Die Teilnahme ist aktiv und passiv möglich.
Faszination Schnitger-Orgel – Round-Table
ca. 12.15 (Im Anschluss an den Festgottesdienst), Dom
2002 fand in Lübeck ein vielbeachtetes Internationales Symposion statt zum Thema „Rekonstruktion
historischer Orgeln am Beispiel der Schnitger-Orgel des Domes zu Lübeck“. Im Mittelpunkt stand
also jene monumentale Orgel, die der Orgelbauer Arp Schnitger (1648–1719) anno 1699 im Dom zu
Lübeck vollendete. Die Hansestadt besaß damit zur Zeit Buxtehudes eines der bedeutendsten
Orgelinstrumente – und einen faszinierenden Anziehungspunkt: Der junge Bach wird das Instrument
ebenso wie Mattheson und Händel gespielt haben. Fast 200 Jahre lang tat die Orgel ihren Dienst,
bevor sie durch ein romantisches Werk in ihrem Gehäuse ersetzt wurde. Nach dem Bombenangriff im
Jahre 1942 verbrannte das Instrument in nur wenigen Stunden zu Asche. Die Überlegungen über den
Nachbau der Orgel im Lübecker Dom haben inzwischen konkrete Formen angenommen. Der Architekt
Prof. Bernhard Hierche wird gemeinsam mit dem Orgelbauer und diesjährigem BuxtehudePreisträger Dr. h.c. Jürgen Arendt den Stand der Überlegungen präsentieren.
Es diskutieren: Dr. h.c. Jürgen Ahrend, Prof. Jürgen Essl, Prof. Arvid Gast, Prof. Bernhard Hierche, Dr.
Irmgard Hunecke
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buxtehude festjahr lübeck 2007
Musical
Anna Margareta
Ein humorvolles Musical zwischen Fiktion und Historie
Studierende der Musikhochschule Lübeck
Fr 29.6., 20.00 Premiere; Sa 30.6., 15.00 und 20.00; So 1.7., 15.00 und 20.00, Musikhochschule Lübeck
Wir schreiben das Jahr 1705. Dieterich Buxtehude, wichtigster Kulturmanager in Lübeck und so ganz
nebenbei einer der bedeutendsten Organisten seiner Zeit, sucht seinen Nachfolger als Musikchef von
St. Marien zu Lübeck. Hierfür hat er drei vielversprechende junge Talente eingeladen, sich der
Lübecker Kirchengemeinde in einem Wettbewerb vorzustellen: Johann Sebastian Bach, Georg
Friedrich Händel und Johann Mattheson. Dem Gewinner winkt, sozusagen als zusätzlicher Bonus, die
Hand seiner Tochter. Doch diese liebt Johann Christian Schieferdecker. Eine schwierige, doch nicht
unlösbare Situation für Anna Margareta ...
Buch, Texte, Musik: Studierende der Musikhochschule Lübeck
Produktion: Lübecker Knabenkantorei, Musikhochschule Lübeck
Weiterer Konzerte im Sommer:
Klavierabend
Lev Vinocour
Sa, 19.5., 19.30, Kolosseum
Der renommierte Pianist Lev Vinocour hat zum Buxtehude-Jahr Raritäten der Klavierliteratur
entdeckt. Zum Abschluss des 17. Internationalen Lübecker Kammermusikfestes spielt er BuxtehudeBearbeitungen von Prokofjew, Petri und Stradal.
Estland und Buxtehude
Musiker aus Tallin zu Gast in Lübeck
Fr. 8. bis So. 10.6., Dom
Die Ensembles „Vox Clamantis“ und „Hortus musicus“ sowie der Organist Andres Uibo aus Estland
werden mit einem Programm zu Einflüssen der Gregorianik auf Buxtehudes Werk sowie einer
Auswahl aus Buxtehudes Solo-Kantaten in Lübeck konzertieren. Ihr Programm stellt sich der
Spannung zwischen alter und neuer Musik. Buxtehudes Bedeutung als europäische
Musikerpersönlichkeit mit großer Ausstrahlung gerade im Ostseeraum steht im Mittelpunkt dieser
Konzertreihe.
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Buxtehude-Orgelwettbewerb
Erster Internationaler Buxtehude Orgelwettbewerb
1.9.-8.9. 2007, Musikhochschule Lübeck
Für die Austragung eines Orgelwettbewerbs bietet Lübeck ideale Bedingungen. Es ist die Stadt der
großen gotischen Backsteinkirchen, der wertvollen und historischen Orgeln und der bedeutenden
Komponisten. Junge Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt werden nach Lübeck kommen,
die Stadt mit ihrer Musik- und Orgelkultur kennen lernen und sich im künstlerischen Wettstreit vor
einer hochkarätig besetzten Jury messen.
Erste Runde
an den Orgeln der St. Jakobi-Kirche
Richborn-Positiv und Stellwagen-Orgel
Zweite Runde
an den Orgeln des Lübecker Domes
Marcussen-Orgel und Italienische Orgel
Finalrunde
an der Stellwagen-Orgel der St. Jakobi-Kirche
Veranstalter: Musikhochschule in Verbindung mit St. Jakobi und Dom
Gefördert von der „Gemeinnützigen Stiftung Sparkasse zu Lübeck“
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7. Europäisches Buxtehude-Fest im September
Veranstalter: Kreis der Freunde und Förderer der Kirchenmusik an St. Marien Lübeck e.V.
Künstlerische Leitung: KMD Prof. Ernst-Erich Stender
(9. Nachfolger von Dieterich Buxtehude an St. Marien)
Die Höhepunkte
Eröffnungskonzert – Buxtehude und seine Zeit
The King’s Consort and The Choir of The King’s Consort, Robert King
Sa 8. 9., 20.00, St. Marien
Robert King ist einer der führenden britischen Dirigenten seiner Generation. Nach ihrem grandiosen
Erfolg beim Schleswig-Holstein Musik Festival im Jahr 2003 sind The King’s Consort and Choir
wieder in Lübeck zu erleben. Das Programm umfasst Werke der Thomaskantoren Schelle, Kuhnau und
Johann Sebastian Bach. Diese werden in Bezug zu den Werken Dieterich Buxtehudes gesetzt und
bilden so ein Tableau, auf dem überraschende Beziehungen, Ähnlichkeiten, aber auch große
Gegensätze erkennbar werden. Äußerst farbig instrumentiert, zeigen die Kantaten und solistischen
Kompositionen den Reichtum des kirchenmusikalischen Schaffens Buxtehudes und seiner Zeitgenossen
in den Jahren von 1630 bis 1710.
Preziosen von Johann Sebastian Bach, Johann Schelle, Sebastian Knüpfer, Johann Kuhnau und Dieterich Buxtehude
Cembalokonzert – Hamburg 1734
Andreas Staier
Di 11. 9., 19.00, St. Marien
1734, Hamburg: Hieronÿmus Albrecht Hass, der extravaganteste unter den Cembalobauern, baut ein
Instrument, dessen Klangideal ganz von der Orgel inspiriert ist. Andreas Staier, der international
renommierte Cembalo- und Hammerklavier-Solist, lässt die Werke all der großen Meister erklingen,
die es damals in die Hansestadt zog. Hamburg, die norddeutsche Orgel- und Cembalometropole, war
schon damals eine der großen deutschen Musikstädte – wenn auch gleichsam wider Willen. Durch den
großen Hafen war das Bürgertum schon früh wohlhabend geworden – und es ließ sich auch die Kultur
einiges kosten. In der protestantischen Stadt eröffnete Deutschlands erstes Opernhaus, und ähnlich
wie London Musiker aus ganz Europa anzog, war das reiche und liberale Hamburg attraktiv für viele
deutsche Kollegen, die dem Dienst bei Hofe oder der Provinz zu entfliehen suchten.
Werke von Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Buxtehude, Johann Mattheson, Georg Böhm, Matthias
Weckmann und Heinrich Scheidemann
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buxtehude festjahr lübeck 2007
„Vater unser im Himmelreich“ – Unicef-Benefizkonzert
Lübecker Knabenkantorei, Musica Baltica Rostock, Ernst-Erich Stender,
Michael D. Müller
Fr 14.9., St. Marien
Die Pflege der Chorliteratur Buxtehudes ist einer der Schwerpunkte der Arbeit der Lübecker
Knabenkantorei. Regelmäßig sind Kantaten in Gottesdiensten in St. Marien zu hören, wo der 1947
gegründete Chor seine musikalische Heimat hat. Daran mitzuwirken, die Musik Buxtehudes über die
Grenzen Lübecks und Deutschlands hinaus bekannt zu machen, hat sich Marienkantor Michael D.
Müller zur Aufgabe gemacht.
Dieterich Buxtehude : „Nimm von uns Herr“, BuxWV 78, Toccata in F, BuxWV 157; „Vater unser im Himmelreich“, BuxWV
219; Praeludium in d, BuxWV 140; „Jesu, meine Freude“, BuxWV 60; Toccata in d, BuxWV 155, Passacaglia in d, BuxWV
161; „Ein feste Burg ist unser Gott“, BuxWV 184; Praeludium in D, BuxWV 139; „Nun danket alle Gott“, BuxWV 79
Abendmusik – „Jesu, meines Lebens Leben“ – Festliches Chor- und Orchesterkonzert
Göteborg Baroque, Magnus Kjellson
Sa 15. 9., 20.00, St. Marien
Göteborg Baroque ist eines der führenden Ensembles für alte Musik aus Schweden. Es wurde im Jahr
2003 von seinem künstlerischen Leiter Magnus Kjellson gegründet und konzentriert sich in seiner
Arbeit auf die Instrumental- und Vokalmusik Schwedens, Deutschlands und Italiens des 16. und 17.
Jahrhunderts. Die Konzerte des Orchesters bieten historische Aufführungspraxis auf dem neuesten
Stand. Um ein größtmögliches Maß an Klarheit zu erhalten, werden die Chorstimmen nur mit wenigen
Sängern besetzt, die oft auch solistisch hervortreten. Text sowie Kontrapunkt sind mit großer
Transparenz zu hören, was zum musikalischen „Markenzeichen“ von Göteborg Baroque gehört.
Dieterich Buxtehude: Kantaten „Heut triumphieret Gottes Sohn“, BuxWV 43; „Nimm von uns, Herr, du treuer Gott“,
BuxWV 78; „Att du, Jesu, will mig höra“, BuxWV 8; „Klinget für Freuden“, BuxWV 119; „Jesu, meines Lebens Leben“,
BuxWV 62; „Herr, wenn ich nur dich hab“, BuxWV 38; „Herren vår Gud“, BuxWV 40
Festliches Chorkonzert
Knabenchor Hannover; Himlische Cantorey; Barockensemble L’Arco; Jörg Breiding
Fr 21. 9., 19.00, St. Marien
Zwei Trauermusiken sowie der große Passionszyklus „Membra Jesu Nostri“ erinnern an die
Endlichkeit des menschlichen Lebens und den Schmerz der Trauer – drücken gleichzeitig aber auch
Glaubenszuversicht aus. Die „Fried- und Freudenreiche Hinfahrt“ ist ein sehr persönliches
musikalisches Dokument des Lübecker Marienorganisten; es ist die ergreifende Trauermusik auf den
Tod seines Vaters Johannes („Dieser, nun, ward mir entrissen / Ach, wie heftig ist der Schmerz“).
Dieterich Buxtehude: Kantatenzyklus „Membra Jesu Nostri“, BuxWV 75; Kantate „Fried- und Freudenreiche Hinfahrt“,
BuxWV 76; Johann Sebastian Bach: „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ (Actus tragicus), BWV 106
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buxtehude festjahr lübeck 2007
Gastspiel aus Finnland
Luther
Oper in zwei Akten von Kari Tikka, Aufführung in deutscher Sprache
Finnische Nationaloper
Sa 22.9., 20.00; Mo 24.9., 19.00, St. Marien
Ausgangsposition für Libretto und Vertonung des finnischen Komponisten und Dirigenten Kari Tikka
ist die Vorstellung des Totentanzes, der das Denken der Menschen über weite Teile des Mittelalters
und der Frühen Neuzeit geprägt hat. Darin verwoben werden Elemente des mittelalterlichen
Mysterienspiels, ein Welttheater, in dem Gott und Teufel den ewigen Kampf um die Seelen der
Menschen führen. Diese Motive bestimmten ebenfalls das Leben und den Werdegang Martin Luthers,
der in der zweiaktigen Oper anhand zentraler historischer Szenen dargestellt wird. Luther erscheint
mit seiner Verzweiflung, aber auch mit seiner treibenden Energie.
Kari Tikka, Schüler von Rautavaara, ist seit 1970 Dirigent an der Finnischen Nationaloper Helsinki.
Dort dirigierte er neben einem umfangreichen Repertoire auch zahlreiche Uraufführungen von Opern
finnischer Komponisten. Selbst komponierte er neben mehreren Opern und einem Oratorium rund
hundert Lieder für Solo oder Chor.
Eine Produktion der Finnischen Nationaloper Helsinki (Suomen Kausallisooppera)
Kammerchor I Vocalisti; Hans-Joachim Lustig Einstudierung; Collegium Musicum Lübeck, Alexander Mottok Einstudierung
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buxtehude festjahr lübeck 2007
„Lübeck feiert Buxtehude 2007“
Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Assistenz: Nathalie Brüggen
Kuratorium: Propst Ralf Meister; Prof. Inge-Susann Römhild;
Holger Walter; Prof. Dr. Hans Wisskirchen
Programmausschuss:
Heiner Arden, Wolfgang Bauer, GMD Roman Brogli-Sacher, Prof. Arvid Gast,
Gabriele Hertz-Eichenrode, Michael D. Müller, Prof. Dr. Ton Koopman, Dr. Katharina Kost, Dr.
Christian Kuhnt, Klaus Meyers, Wolf-Rüdiger Ohlhoff, KMD Hans-Martin Petersen, Angela Piront,
KMD Prof. Hartmut Rohmeyer, Prof. Bernd Ruf, Prof. Dr. Volker Scherliess, Arndt Schnoor, Prof.
Armin Schoof, KMD Prof. Ernst-Erich Stender, Dr. Hildegard Vogeler, Dr. Joachim Walter
Veranstalter des Festjahres „Lübeck feiert Buxtehude“
Musikhochschule Lübeck
St. Marien
Kreis der Freunde und Förderer der
Kirchenmusik an St. Marien Lübeck e.V.
Internationale Dieterich Buxtehude-Gesellschaft
Kirchenkreis Lübeck
Dom zu Lübeck
St. Jakobi
St. Aegidien
Kulturstiftung Hansestadt Lübeck/Die Lübecker Museen
Stadtbibliothek Lübeck
Hansestadt Lübeck/Kulturbüro
Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit
NDR Kultur
Schleswig-Holstein Musik Festival
Theater Lübeck
Xaver & Philipp Scharwenka-Gesellschaft Lübeck’
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buxtehude festjahr lübeck 2007
Spielorte
Die Kirchen des Kantatenzyklus
Bibliothek der Hansestadt Lübeck, (Scharbausaal), Hundestraße 5-17
Dom Mühlendamm 2-6
Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit, Königstraße 5
Kolosseum, Kronsforder Allee 25
Musik- und Kongresshalle, Willy-Brandt-Allee 10
Musikhochschule Lübeck, Große Petersgrube 17-29
Rathaus (Audienzsaal), Breite Straße 62
St. Aegidien, Aegidienstraße 77
St. Annen-Museum, St. Annen-Straße 15
St. Jakobi, Jakobikirchhof 3
St. Marien, Marienkirchhof 13
Eintrittskarten
Aktuelle Informationen zu „Lübeck feiert Buxtehude“ unter: www.buxtehude2007.de
Karten erhalten Sie an allen Ticketcorner-Vorverkaufsstellen oder unter der Tickethotline +49(451)702320 bei „Die Konzertkasse“, Königstraße 67a, 23552 Lübeck,
[email protected]
Förderer und Partner
Das Festjahr „Lübeck feiert Buxtehude“ wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung vieler.
Hauptsponsor:
Possehl-Stiftung Lübeck
Sponsoren:
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Gemeinnützige Stiftung Sparkasse zu Lübeck
Festjahr-Förderern:
Von-Keller-Stiftung Lübeck
Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung
Festjahr-Partnern:
Dräger-Stiftung Lübeck
Grasse & Partner Lübeck
Hotel Kaiserhof Lübeck
Mercedes-Benz Niederlassung Lübeck
Kulturpartner: NDR Kultur
Medienkooperationspartner: Lübecker Nachrichten
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