mehr als klassische personalisierung

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Eine Studie der Economist Intelligence Unit
MEHR ALS
KLASSISCHE
PERSONALISIERUNG
HERAUSFORDERUNGEN DES
KONTEXTUELLEN MARKETINGS
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Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
Inhalt
Über diese Studie 2
Zusammen­f assung 3
Einführung 4
Was ist kontextuelles Marketing?
5
Die Herausforderungen der Zukunft 8
Marketing in einem soziokulturellen Kontext 11
Fazit 12
© The Economist Intelligence Unit Limited 2015
1
Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
Über diese Studie
Herausforderungen des kontextuellen Marketing
ist eine Studie der Economist Intelligence Unit,
die im Auftrag von SAP durch­geführt wurde. Untersucht werden die strategischen­, organisatorischen und kreativen Herausforderungen in der
Praxis des kontextuellen­Marketings.
Grundlage der Studie sind Interviews mit den
folgenden Experten und Praktikern.
lAlberto Alvarez-Morphy, Gründer und
Chief Strategy Officer, Digital Friks
lVenky Balakrishnan, Global Vice President
des Bereichs digitale Innovationen, Diageo
lBill Brand, President und Chief Marketing
Officer, HSN
lDietmar Dahmen, Chief Innovation Officer,
exc. io
lJonathan Deacon, Leiter des Centre for
Research in Entrepreneurship and Marketing,
University of South Wales
2
lAsmita Dubey, Chief Marketing Officer,
L’Oréal China
lAndrea Fishman, Partnerin, PwC
lGlenn Gow, President, Crimson Marketing
lGavin Heaton, Gründer, Disruptor’s Handbook
lAlan Mitchell, Strategy Director, Ctrl-Shift
lJohn Ross, Chief Marketing Officer, Inmar
lOlga Turishcheva, Marketing and E-Commerce
Director, M.video
lBrendan Witcher, Principal Analyst,
Forrester Research
Die Economist Intelligence Unit dankt den
Befragten für ihre Zeit und ihre Beiträge.
Autor der Studie: Dan Armstrong.
Redaktion: Pete Swabey und Victoria Tuomisto.
© The Economist Intelligence Unit Limited 2015
Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
Zusammen­
fassung
Dem Marketing stehen heute mehr Informationen über Kun­
den und Interessenten zur Verfügung als je zuvor – und auch
mehr Möglichkeiten, die Zielgruppen zu erreichen. Es sollte
daher in der Lage sein, zum richtigen Zeitpunkt relevante
Marketingbotschaften zu liefern und passende Angebote zu
unterbreiten. Die meisten Kunden geben jedoch an, dass sie
mit Werbung überschwemmt werden, die weder relevant noch
hilfreich für sie ist.
Die Menge an verfügbaren Kundendaten wächst immer weiter
und umfasst mittlerweile auch Echtzeitdaten wie den gegenwärtigen­Standort und Informationen über die Absichten von
Kunden. Einige Unternehmen nutzen diese Daten. Sie passen
ihre Marketingbotschaften nicht nur an individuelle Vorlieben
und Charaktereigenschaften, sondern auch an den gerade aktuellen­Kontext an. Diese Form des Marketings kommt einerseits
dem Kundenwunsch nach Relevanz entge­gen. Auf der anderen
Seite birgt sie aber auch die Gefahr von Missbrauch und Verlet­
zung der Privatsphäre. Auf jeden Fall stellt sie Unternehmen
vor noch weitgehend unerforschte Herausforderungen.
Die vorliegende Studie untersucht die mit dem kontextuellen
Marketing verbundenen Herausforderungen. Grundlage sind
Interviews mit Experten und Praktikern. Im Folgenden stellen
wir die wichtigsten Ergebnisse der Studie vor.
l Der Begriff „kontextuelles Marketing“ ist noch nicht
endgültig definiert. Marketingprofis verbinden damit bestimmte Techniken für genau auf Zielgruppen und Inhalte
abgestimmte Werbemaßnahmen. Im weitesten Sinne geht es
darum, mit Informationen über den Kontext eines Menschen,
beispielsweise über seinen aktuellen Aufenthaltsort und seine
Aktivitäten dort, sowie mit bereits vorhandenen Kundendaten
die Effizienz des Marketings zu steigern.
l Digitale Technologie ermöglicht den Zugriff auf eine
Vielzahl von Kontextdaten. Zwar sind nicht alle
kontextuellen­Informationen in digitaler Form verfügbar,
aber digitale Kanäle wie mobile Technologie, soziale
Medien und das Internet der Dinge liefern Echtzeitdaten,
mit denen Unternehmen mehr über den aktuellen Kontext
von Kunden und Interessenten erfahren können.
l kontextuelles Marketing wird als Fortsetzung der im­
mer größeren Detailtiefe bei den von Marketingexperten
genutzten Daten betrachtet. Ein CMO beschreibt es als den
„nächsten Schritt in der Entwicklung vom Massenmarketing
hin zu Segmentierung und Personalisierung und schließlich
zum kontextuellen Marketing“. In diesem Sinne wird es in
der Regel in Kombination mit herkömmlichen
­Marketingmethoden eingesetzt.
l Die Nutzung kontextueller Daten stellt ganz eigene Her­
ausforderungen an den Datenschutz. Schlecht ausgeführtes­kontextuelles Marketing birgt das Risiko von Verletzungen
der Privatsphäre und Aufdringlichkeit. Umso wichtiger ist es,
dass Kunden die Kontrolle über ihre Kontextdaten behalten
und für deren Nutzung im Gegenzug einen echten Mehrwert
erhalten.
l Marketingprofis überdenken ihre Praktiken und Prozesse
bei der Nutzung von Kontextdaten. So könnte es in Zukunft
wichtiger sein, zum richtigen Zeitpunkt passende Informa­
tionen zu liefern, als wie bisher mit Marketingbotschaften
emotionale Reaktionen hervorzurufen. Die Verfügbarkeit
von minutengenauen Daten über die Ergebnisse des kontextuellem Marketings erfordert außerdem einen neuen Ansatz im Kampagnenmanagement.
l Kontextuelle Informationen steigern die Komplexität­
im digitalen Marketing. Marketingmitarbeiter, die Kontextdaten verwenden wollen, müssen die Fähigkeiten und
das Können für den nutzbringenden Umgang mit dieser
Komplexität weiterentwickeln.
© The Economist Intelligence Unit Limited 2015
3
Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
Einführung
„Das Ziel von Marketing besteht darin, den
Kunden so gut zu kennen und zu verstehen,
dass Produkte oder Services sich ganz von
selbst verkaufen, weil sie genau passen.“
erzielen. „Wenn Sie mich ohne Erlaubnis auf
meinem Mobiltelefon anrufen“, so ein Marketingleiter zu Konferenzteilnehmern Anfang des
Jahres, „möchte ich am liebsten zuschlagen“.
Das schrieb der Ökonom Peter Drucker schon
1974. Allein im letzten Jahrzehnt haben sich
die Mittel, mit denen das Marketing dieses Ziel
erreichen kann, rasant entwickelt. Auf digitalen
Plattformen können Unternehmen sehr detail­
lierte Informationen über Interessenten und
Kunden sammeln und sich damit umfassendes
Wissen über deren Identitäten und Interessen
verschaffen.
Marketingprofis gewinnen immer genauere
­Erkenntnisse über den individuellen Kunden.
Differenzierte Kennzahlen und ausgereifte
mobile Technologien lassen nicht nur den
Kunden mit seinem demografischen Profil,
seinen Vorlieben und Abneigungen erkennen,
sondern auch den Kontext, in dem er sich zu
einer bestimmten Zeit befindet.
Aber bis heute verkaufen sich Produkte immer
noch nicht von selbst. Trotz des universellen
Einsatzes von Cookies und einer ganzen Bran­
che, die sich rund um die Suchmaschinenopti­
mierung gebildet hat, klicken immer noch
weniger als 0,5 Prozent der Internetnutzer auf
Werbebanner. Zwar lassen sich mit Strategien
für die Anzeigenpositionierung und anderen
Optimierungstechniken gute Ergebnisse erzie­
len, aber die meisten Verbesserungen starten
von einem sehr niedrigen Niveau.
Unternehmen, denen es an einem umfassenden
Verständnis ihrer Kunden mangelt oder die ihre
Erkenntnisse nicht sinnvoll nutzen, riskieren
eher Nachteile, anstatt positive Ergebnisse zu
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© The Economist Intelligence Unit Limited 2015
Befürworter sagen, dass kontextuelles Marketing
ein besseres Kundenverständnis und damit auch
ein, im Sinne Druckers, besseres Marketing verspricht.­Wie diese Studie zeigt, birgt es für Un­
ternehmen aber auch neue Herausforderungen
und Risiken.
Neben den Umbrüchen, die zurzeit im Marketing
stattfinden, ist das digitale kontextuelle Marketing eine weitere Quelle der Komplexität, die
neue Fertigkeiten, Praktiken und Prozesse erfordert. Wenn jedoch grundlegende Verände­
rungen angestrebt werden, dann müssen sich
Unternehmen kontextuelle Einblicke ver­
schaffen, damit sie ihren Kunden Mehrwert
bieten können.
Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
1
Was ist kontextuelles Marketing?
Kontextuelles Marketing ist der Modebegriff
der Zeit. „Er ist in aller Munde, zusammen
mit Personalisierung und Omnichannel-­
Einzelhandel“, erklärt Brendan Witcher, Principal
Analyst beim Beratungsunternehmen Forrester
Research.
Mit dem Begriff verhält es sich wie mit einem
Rorschach-Test: Jeder gibt ihm eine andere Be­
deutung, je nach seiner Perspektive. Viele der
für diese Studie befragten Marketingprofis sehen
kontextuelles Marketing in erster Linie als Werbung für eine bestimmte Zielgruppe oder als
Anpassung von Anzeigen an den Zusammen­
hang, in dem sie geschaltet werden.
Am besten lässt sich der Begriff jedoch als Erweiterung eines zentralen Marketinggrundsatzes
beschreiben – ein Unternehmen, das seine
Kunden gut kennt und versteht, verkauft einfach
besser. Beim kontextuellen Marketing geht es
insbesondere darum, Kundeneigenschaften zu
erkennen, die ständigen Änderungen unterwor­
fen sind, beispielsweise den Standort, die Kaufabsicht und das Verhalten in einer bestimmten
Situation.
Kontextuelles Marketing muss nicht not­
wendigerweise digital sein, und es hat Vorläufer­im herkömmlichen Marketing und im
Merchandising. „Angenommen, Sie gehen in
einen Supermarkt und kaufen ein Brathähn­
chen“, so John Ross, CMO von Inmar, einem
amerikanischen Unternehmen, das Einzelhan­
delsdaten sammelt, analysiert und verkauft.
„Brathähnchen sind Gerichte zum Mitnehmen,
die zu Hause gegessen werden. Also stelle ich
daneben ein Regal mit großen Coca-Cola-­
Flaschen. Zwar hat Coca-Cola eigentlich nichts
mit Brathähnchen zu tun, aber beide Produkte
passen zur Kaufabsicht des Einkäufers, der eine
fertige Mahlzeit mitnehmen möchte.“
Ähnlich das Beispiel der amerikanischen Bau­
marktkette Home Depot, die eine Wasserwaage
speziell zum Ausrichten von Holzpfosten anbie­
tet. „Diese wird zusammen mit zwei anderen
Artikeln präsentiert, die eigentlich in eine ganz
andere Abteilung gehören, nämlich Pfosten
und Briefkästen“, erklärt Ross.
„Die meisten Menschen haben noch nie von einer
Pfostenwasserwaage gehört und wissen gar
nicht, dass sie eine brauchen“, fügt er hinzu.
Wenn Home Depot aber den Kontext des Kunden
kennt und darauf eingeht, gelingt das Up-Selling
ganz problemlos.
Digitale Kanäle bieten eine Vielzahl von Infor­
mationen über den Kontext von Kunden zu einem
bestimmten Zeitpunkt. Diese Daten werden nur
selten isoliert genutzt. So wie beim personali­
sierten Marketing ältere Techniken wie Markt­
segmentierung zum Einsatz kommen, können
kontextuelle Informationen auch zusam­men
mit Identitätsdaten wie Name oder Alter ver-
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Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
wendet werden. Weitergehend als bei der Personalisierung werden aber zusätzlich Daten
zum gegenwärtigen Kontext einer Person ge­
nutzt. Diese können sich auf ihr momentanes
Verhalten oder auch auf einen längerfristiger
Kontext wie aktuelle Interessen oder Kaufab­
sichten beziehen. Insgesamt ermöglicht dies
den Unternehmen, seinen Kunden relevante
Mehrwerte anzubieten.
„Kontextuelles Marketing ist ein direkter Ansatz,
der auf Geodaten und Aktivitätsinformationen
in Echtzeit basiert“, beschreibt Bill Brand, Prä­
sident des US-Einzelhandelsunternehmens HSN,
das den Teleshopping-Kanal Home Shopping
Network ausgebaut und sein Angebot auf das
Internet, mobile Geräte, Kataloge und Outlet-­
Stores ausgeweitet hat. „Es ist der nächste
Schritt bei der Weiterentwicklung vom Massen­
marketing zur Segmentierung, Personalisierung
und schließlich zum kontextuellen Marke­ting,
das ich auch als Momentmarketing
bezeichne.“
Suchmaschinen gehören zu den meistgenutzten
Quellen für kontextuelle Daten. Eine Such­
maschine „weiß“, dass ein Benutzer genau jetzt
nach einem bestimmten Produkt sucht. „Den
Kontext eines Kunden können wir zum größten
Teil aus Suchbegriffen ableiten“, so Olga Turish­
cheva, Marketing und E-Commerce Direktorin
des russischen Elektronikhändlers M.video.
Mit mobilen Technologien erkennen Unter­
nehmen heute den Standort ihrer Kunden, da
Smartphone-Benutzer häufig, wenn auch nicht
immer wissentlich, die GPS-Koordinaten ihrer
Geräte freigeben.
Ein gängiges Beispiel für kontextuelles Marketing sind standortbasierte Angebote. So bietet SBB, die Schweizerischen Bundes­bahnen,
mobile Anwendungen, die den Standort der Reisenden für die Unterbreitung besonderer Angebote nutzen. Eine Funktion erkennt, dass
Reisende an einem Bahnhof auf einen Anschlusszug­warten und bietet Rabatte in nahe liegenden
Läden und Restaurants.
Soziale Medien sind eine weitere ergiebige
Quelle für Kontextdaten. Gavin Heaton von
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­ isruptor’s Handbook, einer Marketingbera­
D
tung in Sydney, nennt ein aktuelles Beispiel:
„In Sydney fragt jemand um zehn Uhr abends
per Twitter nach einer geöffneten Spirituosen­
handlung. Eine Hotelkette twittert daraufhin,
dass gleich um die Ecke ein solcher Laden noch
geöffnet hat.“
Zwar ergab sich hier keine Verkaufschance für
das Hotel, es wurde schließlich kein Bett gesucht, sondern etwas zu trinken, aber seine Beliebtheit konnte es auf jeden Fall steigern.
„Auch mit solch kleinen Dingen lässt sich eine
Markenpräferenz entwickeln“, ist Heaton
überzeugt.
Immer häufiger wird kontextuelles Marketing
eingesetzt, das Kunden wetterabhängige Ange­
bote in sozialen Medien präsentiert. Der ameri­
kanische Sender The Weather Channel kündigte
2014 eine Partnerschaft mit Twitter an. Diese
ermöglicht Werbetreibenden die Reaktion auf
Wetterphänomene wie Hitzewellen oder schwere
Stürme. Zum Beispiel bewirbt Lipton seine Eis­
tees auf Facebook in Gebieten mit sehr hohen
Temperaturen.
Einige Unternehmen experimentieren mit digi­
talen Sensoren in ihren Produkten. Mit ihnen
sammeln sie kontextuelle Informationen zur
Stärkung der Kundenbeziehung. Diageo, der
Getränkehersteller hinter Marken wie
Guinness, Tanqueray und J&B, hat gemeinsam
mit Thinfilm, einem norwegischen Hersteller
­gedruckter Elektronik, einen Prototyp für die
Verpackung des Whiskys Johnnie Walker Blue
Label entwickelt. Tippt der Nutzer eine Flasche
mit dem Smartphone an, wird eine Verbindung
mit diesem hergestellt. So verfolgt Diageo die
Flaschen in der gesamten Lieferkette bis hin
zum Ver­braucher und erkennt, ob sie noch versiegelt oder offen sind. Die dann folgende
Kommunika­tion hängt vom Verhalten des Verbrauchers ab.
Wenn beispielsweise noch im Laden auf die
Flasche getippt wird, könnten Informationen
über ihre Herkunft angezeigt werden. Wird die
Flasche geöffnet, könnten Hinweise auf Verkos­
tungsaktionen erscheinen oder ein Rabatt auf
die nächste Flasche angeboten werden.
Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
„Bis vor Kurzem war eine Flasche nichts anderes
als ein Behältnis für Flüssigkeit“, so Venky
­Balakrishnan, Global Vice President für den
­Bereich Digital Innovation bei Diageo. „Heute
bietet uns die Flasche eine Fülle von Möglichkeiten, vor, während und nach dem Kauf.“
B2B-Kontext
Die Anwendung kontextuellen Marketings be­
schränkt sich nicht nur auf die Beziehungen
Business-to-Consumer (B2C). Auch im Vertrieb
Business-to-Business (B2B) werden zunehmend
Kontextdaten genutzt. Sie lassen erkennen,
an welcher Stelle des Kaufzyklus sich ein Inter­
essent befinden könnte. „Wenn ein Interessent
sich die Seite mit den Preisinformationen an­
sieht, ist das schon ein sehr deutliches Kaufsig­
nal“, erklärt Glenn Gow, Leiter von Crimson
Marketing.
Es gibt sicherlich weitere kontextuelle In­
formationen, die sich im B2B-Marketing einset­
zen lassen. „Im B2C-Commerce trifft man
häufig auf Einmalkäufer, die zudem noch sehr
preisbewusst sind. Denen können Sie vielleicht
eine kostenlose Lieferung anbieten, aber im
Regelfall haben Sie zu wenig Hintergrundinfor­
mationen für die sinnvolle Nutzung von Kontext­
daten“, erklärt Andrea Fishman, Partnerin beim
Beratungsunternehmen PwC. „Wenn Sie im
B2B-Geschäft wissen, welche Schritte der
Kunde unternommen und welche
­Interaktionen er ausgeführt hat, dann besitzen
Sie in der Regel genügend Informationen für die
Unterbreitung passender Angebote oder die Erzeugung zielführender Erfahrungen.“
Gavin Heaton stimmt zu: „Zu Beginn einer jeden
B2B-Account-Planung sehen Sie sich die Organigramme der Käufer an, die Sie gewinnen möch­
ten. Dort erkennen Sie schnell den wichtigsten
Entscheidungsträger. Das kann der CEO,
der CFO oder ein anderer Top-Level-Manager
sein. Unterhalb dieser Ebene sind die Direktoren und Manager angesiedelt. Für jede dieser
Posi­tionen sind andere Informationen wichtig. ­Entsprechend können Sie Ihre Kundenansprache rollenspezifisch steuern. Die kollektive
Ent­scheidungsfindung in Unternehmensgremien ist ideal für kontextuelles Marketing.“
Angesichts der Vielzahl an verfügbaren Infor­
mationen könnte man erwarten, dass kontext­
bezogenes Marketing bereits gängige Praxis ist,
aber das ist nicht der Fall. „Nach meinen
­Erfahrungen haben momentan weniger als
zehn Prozent der Unternehmen rudimentäre
Vorstellungen vom Kontext, in dem sich ihre
Kunden bewegen“, meint Alberto Alvarez-­
Morphy, Gründer und Chief Strategy Officer bei
Digital Friks, einer digitalen Marketingagentur
in Mexiko.
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Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
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Die Herausforderungen der Zukunft
Zu den dringendsten Herausforderungen des
kontextuellen Marketings zählt der Datenschutz.
Kontextuelles Marketing kann Marketing­
abteilungen natürlich dazu verleiten, mehr Da­
ten zu sammeln als es Kunden und Interessenten
recht ist oder als es die Datenschutzvorschriften zulassen.
basiert zu einem großen Teil auf Relevanz“,
­ergänzt er. „Aber Relevanz ist in den Augen des
Individuums gleichbedeutend mit Brauchbar­
keit.“ Deshalb sollten sich Unternehmen darauf
ausrichten, nicht immer mehr relevante Anzei­
gen zu schalten, sondern relevantere Produkte
anzubieten.
„Wenn Sie sich den Kontext eines Nutzers anse­
hen, möchten Sie mehr darüber wissen, wer er
ist und was er zuvor unternommen hat, und Sie
wollen sein Verhalten verstehen“, erklärt Alan
Mitchell, strategischer Leiter des Beratungsun­
ternehmens Ctrl-Shift, das sich auf die Nutzung
vertraulicher Daten spezialisiert hat. „Marketing­
mitarbeiter versuchen, möglichst detaillierte
und tief gehende Nutzerprofile zu erstellen, da­
mit sie ihre Werbebotschaften zielgerichtet prä­
sentieren können. Genau hier laufen sie Gefahr,
die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen.“
Damit dies auch funktioniert, sollten Unterneh­
men den Kunden mehr Kontrolle über die Nut­
zung ihrer Kontextinformationen geben, meint
Mitchell. „Wenn ich als Kunde mitteilen kann,
dass ich zu einem bestimmten Zeitpunkt an ei­
nem bestimmten Produkt interessiert bin und
Sie mir dieses Produkt dann anbieten, ziehe ich
daraus einen Nutzen. Kontextuelles Marketing
wird so zu einer Kunst des Zuhörens.“
Mitchell räumt ein, dass man durchaus darüber
diskutieren kann, ob kontextuelles Marke­ting
Nutzern tatsächlich schadet. Aber wenn Daten
so verwendet werden, dass Kunden sich ausspioniert fühlen, dann riskiert die Marketingbranche, dass die entsprechenden Erlaubnisse nicht
mehr ohne Weiteres erteilt werden.
Mitchell ist davon überzeugt, dass die Effektivi­
tät des Marketings mit kontextabhängigen In­
formationen nur dann gesteigert wird, wenn
Unternehmen auf die tatsächlichen Bedürfnisse
der Kunden eingehen. „Kontextuelles Marketing
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Wenn Kunden jedoch das Gefühl bekommen,
dass ihre kontextuellen Daten zu ihrem Nachteil oder zur Verletzung ihrer Privatsphäre verwendet werden, dann stimmen sie der
Ver­wendung ihrer Daten eher nicht mehr zu.
Die wachsende Beliebtheit von Diensten wie
AdBlock, der Onlinewerbung abschaltet, zeigt,
dass Kunden die Kontrolle über ihr digitales
­Leben zurückerobern. Ebenso würden Kunden
alle E-Mail-Abonnements eines Unternehmens
abbestellen, falls sie das Gefühl hätten dass
ihre Daten nicht ausreichend geschützt werden.
Eine weitere Herausforderung besteht in der ef­
fizienten Interpretation der kontextuellen Informationen. Laut Mitchell reichen dafür
Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
kontextuelle Daten allein nicht aus. Ebenso
wichtig ist ein gewisses Verständnis der Lebens­
wirklichkeit der Kunden (siehe „Marketing in einem soziokulturellen Kontext“). Wenn ein Kunde
einmal nach einem Wasserkocher sucht, ist dies
wahrscheinlich eher eine vorübergehende Angelegenheit. Es dürfte kaum mehr Umsatz bringen,
ihm noch ein halbes Jahr lang Anzeigen für Wasserkocher zu präsentieren. Wenn der Kunde jedoch zu erkennen gibt, dass er eine Hypo­thek
aufnehmen möchte, kann eine längere Kampagne durchaus Erfolg bringen.
Auf den Kontext reagieren
Nach der Auswertung der kontextuellen Informationen sind die daraus abzuleitenden Aktionen der entscheidende Punkt. Digitale
­Kanäle erschließen Marketingprofis nicht nur
Kontext, sondern ermöglichen auch schnelle
Aktionen, solange dieser Kontext noch aktuell
und nützlich ist. „Früher wurden Marketingpläne
schon Monate im Voraus festgelegt und die
­Materialien mit langer Vorlaufzeit vorbereitet“,
so Brendan Witcher von Forrester. „Heute habe
ich das einzusetzende Material schon nach we­
nigen Minuten zusammen.“
Diese technischen Möglichkeiten sind allerdings
nur dann von Wert, wenn das Kampagnenmate­
rial relevante und ansprechende Informationen
enthält.
Für Dietmar Dahmen, ehemals Creative Director
der Werbeagenturen Ogilvy & Mather, DDB und
BDDO und jetzt unabhängiger Berater und Chief
Innovation Officer der Digital-Agentur exc.io,
ist dies eine neue und kreative Herausforderung
im Marketing. „Werbeagenturen haben immer
nur darüber nachgedacht, was sie sagen – und
nicht, wann sie es sagen sollten“, erklärt er.
„Sie machten sich oft monatelang Gedanken
über die richtige Botschaft, das Alleinstellungs­
merkmal des Produkts oder der Dienstleistung,
nicht aber über die richtigen Umstände, den
richtigen Ort und die passende Zeit. Dem indivi­
duellen Alleinstellungsmerkmal der Adressaten
haben sie keine Bedeutung beigemessen.“
Dahmen meint, dass der emotionale Inhalt der
kontextuellen Marketingbotschaften weni­ger
Gewicht hat als die Informationen, die sie lie-
fern. „Werbung hatte einmal etwas mit Verfüh­
rung zu tun, aber wenn die Informationen
auf­grund des Kontextes ohnehin wichtig sind,
muss der Kunde nicht mehr verführt werden,“
erläu­tert er. „Wenn der Tank bald leer ist, reicht
die Information aus, dass die nächste Tankstelle zwei Kilometer entfernt ist.“
„Eine Werbebotschaft wird mittlerweile darauf
abgestimmt, welche bestimmten Informationen
bestimmte Leute in einer bestimmten Situation
benötigen,“ so seine Erfahrung. „Tonalität und
Lautstärke sind nicht mehr so wichtig, und der
Marketingprofi spielt eher die Rolle eines aufmerksamen Dieners als eines verzweifelten
Rockmusikers, der seine Zuhörer mitreißen will.“
Dahmen ist davon überzeugt, dass die Kreativität der herkömmlichen Werbung in Zukunft
kombiniert wird mit den Automatisierungsmög­
lichkeiten des heutigen digitalen Marketings.
Er geht davon aus, dass die kreativen Elemente
wie Erzählstil und Tonalität irgendwann abhän­
gig vom Kontext des Kunden automatisch er­
zeugt werden.
„Wir erreichen gerade den Punkt des adaptiven
Storytellings, das heißt, die Geschichte und die
Tonalität werden durch Algorithmen be­
stimmt“, so Dahmen. „Wenn Sie ein Kind sind
und mithilfe einer Suchmaschine nach einem
Baum suchen, erhalten Sie andere Ergebnisse
als ein Lehrer, der das Gleiche sucht. Ein Algo­
rithmus berechnet, was für Sie höchstwahrscheinlich informativ und hilfreich ist. Und
damit wird dann auch die Tonalität bestimmt.“
Die Verwendung kontextueller Informa­tionen
stellt die Prozesse im herkömmlichen
­Marketing infrage. Eines der Unternehmen,
das sich aktuell dieser Herausforderung stellt,
ist der Kosmetikriese L’Oréal. „Unser Ziel ist
eine enge und direkte Kundenbeziehung“, er­
klärt Asmita Dubey, Chief Marketing Officer des
chinesischen Unternehmensbereichs. „Unser
CMO sagt, dass wir weltweit eine Milliarde Kunden haben und dass wir auf dem Weg zur nächsten Milliarde sind. Erreichen werden wir dies
mit digitalem Marketing.“
Das Unternehmen setzt zahlreiche Techniken
für kontextuelles Marketing ein. So wird bei­
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Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
spielsweise, abhängig von den Suchbegriffen,
die auf der E-Commerce-Plattform eingegeben
werden, für bestimmte Produkte geworben.
Oder mobile Apps erkennen, wenn sich Kunden
in einem bestimmten Ladengeschäft befinden.
Diese kontextuellen Kanäle liefern Echtzeitinformationen über die Absatzleistung be­
stimmter Angebote und Produkte. Auch bereits
laufende Kampagnen können jederzeit angepasst
werden. In großem Maßstab ist es allerdings
nicht ganz einfach, diese Flexibilität zu
erreichen.
„Früher mussten Sie zuerst Ihre Agentur briefen.
Diese erzählte Ihnen dann, was Sie tun können,
und Monate später gab es Ergebnisse“, be­
schreibt Dubey den früher üblichen Prozess.
„Heute sehen wir die Auswirkungen von Ange­
boten, Kampagnen oder Kanälen in Echtzeit und
setzen unsere Ressourcen ganz gezielt dort ein,
wo es sinnvoll ist.“
„Das heißt, der ganze Arbeitsprozess ändert
sich. Bei einigen wenigen Kampagnen bekom­
men wir das leicht hin. Aber schaffen wir das
auch in einem größeren Maßstab? Wir sind
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immerhin der zweitgrößte Werbetreibende
in China.“
Für Dubey ist kontextuelles Marketing nur ein
Faktor unter mehreren, die zur steigenden Komplexität im digitalen Marketing beitragen. „Was
das digitale Marketing angeht, stellen Markenmanager vor allem folgende Fragen: Verstehe ich
es, verstehen meine Mitarbeiter es, verfügt mein
Agentur-Ökosystem über die nötigen Fähigkeiten, habe ich die richtigen Key ­Performance
­Indicators [KPI], sollten die für digitales
­Marketing zuständigen Mitarbeiter direkt bei
mir angestellt sein oder beauftrage ich dafür externe Dienstleister?“, erklärt Dubey. „Früher
steuerte ein Markenmanager eine Fernsehkampagne, und das Ergebnis war relativ klar
und einfach messbar. Heute gibt es 30 verschiedene KPIs, den Einfluss sozialer ­Medien
und A/B-Tests.“
„Der Arbeitsumfang ist enorm gestiegen, und
wir müssen sehr viele Veränderungen
meistern.“
Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
Marketing in einem soziokulturellen Kontext
Jonathan Deacon leitet das Centre for Research
in Entrepreneurship and Marketing an der
­University of South Wales. Er untersucht, wie
wichtig das Verständnis des soziokulturellen
Kontexts von Kunden ist. Seiner Meinung nach
gewinnt es für ein wirksames Marketing zuneh­
mend an Bedeutung.
Er stützt sich auf die jüngere Geschichte des
Marketings. „Im Marketing gibt es zwei Ausrich­
tungen“, erläutert Deacon. „Die amerikanische
Schule der späten 1960er-Jahre mit dem soge­
nannten ‚Mad Men‘-Ansatz, geprägt von Mas­
senmarketing, Massenkommunikation und
Massenbotschaften. Hier wurden die vier ‚P‘
(englisch für ‚Product, Price, Place, Promotion‘,
also ‚Produkt, Preis, Vertrieb und Kommunika­
tion‘) als Instrumente des Produktmarketings
geprägt.“
In den 1980er- und 1990er-Jahren entwickelte
sich die skandinavische Schule des Marketings.
„Sie stellte infrage, ob der bisherige Ansatz für
die zu jener Zeit aufkommenden Unternehmen
überhaupt noch relevant sei, beispielsweise für
die Start-ups im Silicon Valley.“
Der skandinavische Ansatz betrachtet Marketing
als eine Interaktion zwischen einzelnen Perso­
nen und nicht als Kommunikation eines Unter­
nehmens mit seinem Zielmarkt, erläutert Deacon.
Die weiteste Verbreitung findet dieser Ansatz
seiner Meinung nach in kleinen Unternehmen
und bei B2B-Marketingbeziehungen, wo das
­Marketing ein umfassendes Verständnis seiner
Kunden entwickelt und daher deren künftigen
Bedarf vorhersagen kann.
Beste Beispiele für kontextuelles Marketing in
diesem Sinne sind, laut Deacon, einige Techno­
logieunternehmen. „Häufig arbeiten in den neu
gegründeten Technologieunternehmen etwas
eigenwillige Ingenieure. Sie leiten ihre Firmen
aber erfolgreich, weil sie sich für eine Sache
begeistern, weil sie authentisch sind und weil
sie wissen, wie ihre Kunden ticken.“
Sie sind so tief eingebunden in einen bestimm­
ten soziokulturellen Kontext, dass sie mit gro­
ßer Expertise auch für andere Menschen in
demselben Kontext Produkte entwickeln und
verkaufen können. „Hier geht es um die Chemie
zwischen den einzelnen Personen.“
Deacon meint, dass es immer wichtiger wird,
den soziokulturellen Kontext zu verstehen,
weil die Kompetenz der Kunden zunehmend
steigt. „Es gibt nicht mehr ‚den Kunden‘ an
sich. Früher wurden Kunden als eine passive
Gruppe betrachtet, der man etwas verkaufte.
Die Menschen, die wir früher Kunden nannten,
sind heute viel aktiver, nicht nur in ihren
­Beziehungen zu uns, den Unternehmen, sondern auch mit dem übrigen Markt.“
Wenn Unternehmen in einer bestimmten sozio­
kulturellen Nische tätig sind, „werden die Kun­
den zu Mitentwicklern ihrer Produkte und
arbeiten auch mit an der Wertschöpfung“, so
Deacon. Sie äußern beispielsweise eigene Ideen
für Produktverbesserungen, von denen auch
andere Kunden profitieren.
Deacon fordert weitere Studien, die aufklären,
wie die soziokulturellen Kontexte entstehen,
in denen Geschäftsbeziehungen stattfinden.
Ein Beispiel ist der Sprachgebrauch in bestimmten Communitys. In Zeiten sozialer Medien,
die jegliche Kundenkommunikation sichtbar
machen, kann diese soziologische Forschung
schon bald praktische Geschäftsanwendungen
finden.
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Mehr als klassische Personalisierung: Herausforderungen des kontextuellen Marketings
Fazit
Das zentrale Marketing-Credo lautet: Je besser
Sie einen Kunden kennen, desto einfacher kön­
nen Sie Produkte und Dienstleistungen anbieten, die er wirklich braucht. Die Situation von
Kunden zu kennen, gehörte schon immer zum
Geschäft. Aber mittlerweile hat sich die Anzahl
kontext­bezogener Informationen, die dem
Marketing zur Verfügung stehen, vervielfacht.
Es besteht damit heute die Möglichkeit, erheblich mehr Kundenverständnis zu entwickeln.
Diese Informationen dürfen aber nur dann ver­
wendet werden, wenn der Kunde sein Einver­
ständnis dazu erteilt, sei es explizit oder implizit.
Mittlerweile sind Kunden daran gewöhnt, Unternehmen ihre Daten zu überlassen, aber im Gegenzug erwarten sie dafür einen Nutzen.
Damit kontextuelles Marketing auch nachhaltig
ist, muss es mit dem Ziel eingesetzt werden, die
Kundenerfahrung zu verbessern. Dabei gilt es
nicht nur, die Inter­aktion zwischen Unternehmen und Kunden zu verbessern, sondern auch
die Art der angebote­nen Produkte und
Dienstleistungen.
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Kurzfristig muss das Marketing die technischen,
kreativen und marketingbezogenen Fähigkei­
ten entwickeln, die für eine effiziente Nutzung
von Kontextinformationen erforderlich sind,
ohne dass Kunden verärgert oder Interessenten
vergrault werden. Für Marketingprofis, die sich
bereits an die schnell fortschreitende Digitali­
sierung ihres Metiers angepasst haben, gehört
dieser Wandel schon längst zum Geschäft.
Längerfristig müssen Wege gefunden werden,
die kontextuellen Erkenntnisse über das Kundenverhalten unternehmensweit zu nutzen, damit Produkte und Services mit einem höhe­ren
Wert für die Kunden entwickelt werden. Dies
wird nicht nur die Kunden motivieren,
­weiterhin Zugriff auf Informationen über ihren
aktuellen Kontext zu gewähren, sondern Unter­
nehmen auch zu einer rentableren Nutzung dieser Daten verhelfen. Wir stehen noch am Anfang
des digitalen kontextuellen Marketings und
werden eine spannende Entwicklung verfolgen.
Die Economist Intelligence Unit Ltd. hat die Richtigkeit
der vorliegenden Informationen nach besten Kräften
überprüft, übernimmt aber keinerlei Verantwortung
oder Haftung für die Nutzung dieser Studie und
der darin enthaltenen Informationen, Ansichten
und Schlussfolgerungen.
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