Moderation Anfahrt zum Robert-Bosch-Krankenhaus Die Veranstaltungen werden moderiert von Carola Fromm, M.A. Angewandte Ethik im Sozial- und Gesundheitswesen, Dipl.-Pflegepädagogin (FH) und Manfred Baumann, Gesundheits- und Krankenpfleger, Dipl.-Theologe, Ethikberater, M.A. Pflegewissenschaft. Einladung Ethik-Café Eine Veranstaltungsreihe des Klinischen Ethikkomitees Klinisches Ethikkomitee Das Klinische Ethikkomitee des Robert-Bosch-Krankenhauses und der Klinik Schillerhöhe ist ein unabhängiges Gremium, in dem Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen und Disziplinen des Krankenhauses vertreten sind. Es steht Mitarbeitern, Angehörigen sowie Patienten beratend zur Seite und bietet ein Forum des Austausches und der gemeinsamen Abwägung. Beispielsweise werden bei ethischen Beratungen im Einzelfall die verschiedenen Aspekte einer Anfrage zunächst von möglichst vielen Seiten betrachtet und erörtert, bevor darauf aufbauend eine Empfehlung ausgesprochen wird. Das Klinische Ethikkomitee leistet somit Entscheidungshilfe und unterstützt dabei, eine ausgewogene und fundierte Wertentscheidung bei Fragen zu treffen, die mit Fachwissen alleine nicht zu beantworten sind. Robert-Bosch-Krankenhaus Auerbachstraße 110, 70376 Stuttgart [email protected], www.rbk.de Eine Einrichtung der Robert Bosch Stiftung Anfahrt zur Klinik Schillerhöhe Kontakt Irmgard-Bosch-Bildungszentrum Ursula Hengemühle Telefon 0711/8101-3556 [email protected] Zur Veranstaltung werden Kaffee, Tee und Gebäck angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. RBK 875525/02.17 Auf Wunsch erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung und die Bestätigung über zwei Fortbildungspunkte pro Veranstaltung. Klinik Schillerhöhe Solitudestraße 18, 70839 Gerlingen [email protected], www.klinik-schillerhoehe.de Ein Unternehmen der Robert-Bosch-Krankenhaus GmbH Programm 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, im Klinikalltag werden wir zunehmend mit Fragen konfrontiert, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt. Zudem ist es wichtig, bei Entscheidungen die individuellen Bedürfnisse des Menschen zu berücksichtigen. Betroffene, seien es Patienten, Angehörige, Ehrenamtliche, Mitarbeiter, Pflegende oder Ärzte, wünschen sich einen Austausch über die unterschiedlichen Perspektiven und Wahrnehmungen. Die Veranstaltungsreihe „Ethik-Café“ des Klinischen Ethikkomitees im Robert-Bosch-Krankenhaus und in der Klinik Schillerhöhe sowie des Irmgard-Bosch-Bildungszentrums bildet ein offenes, moderiertes Forum, in dem Interessierte an ethischen Fragen arbeiten können, die sie beschäftigen. Es versteht sich als transparenter Verständigungsprozess zu Themen, die das Leben allgemein und im Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt betreffen. Das Ethik-Café richtet 2017 seinen Fokus auf die Organisation von Klinischer Ethik im Gesundheitswesen im Allgemeinen und auf die konkrete ethische Fallbearbeitung. Weitere Themen sind der Umgang mit Scham und Würde und es geht um die Wahrheit über das Sterben. Nicht selten spielen diese Aspekte in ethischen Fallbesprechungen eine bedeutende Rolle. Es lohnt sich über diese Phänomene nachzudenken und sie mit anderen Menschen ethisch zu reflektieren. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an alle Interessierte, die sich mit ethischen Themen im Gesundheitswesen auseinander setzen möchten. Insbesondere auch an Menschen, die diesbezüglich in Verantwortung stehen oder selbst Patient oder Angehörige sind. Prof. Dr. Mark Dominik Alscher Geschäftsführender Ärztlicher Direktor Vorsitzender des Klinischen Ethikkomitees Themen und Termine der Veranstaltungsreihe Ethik in der Organisation und die Organisation der Ethik in Institutionen des Gesundheitswesens Ethik hat Hochkonjunktur. Seit den 1990er Jahren hält die Klinische Ethik Einzug in die Institutionen des Gesundheitswesens. Ständig sind wir mit neuen ethisch herausfordernden Fragen konfrontiert, die einzelne Personen, wie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Gesundheitswesen oder Patienten und Patientinnen und deren Angehörige nur selten alleine beantworten können. Welche Aufgaben übernimmt die Klinische Ethik und wie kann sie organisiert werden? Diese Fragen greifen wir am Beispiel der Organisation von Klinischen Ethikkomitees auf und diskutieren mit Ihnen einen konkreten Fall. 20. März 2017, 14.30 – 16 Uhr Klinik Schillerhöhe, Aufenthaltsraum C1/C2 27. März 2017, 14.30 – 16 Uhr Robert-Bosch-Krankenhaus, Atrium, E.100 Scham und Würde in der medizinischen und pflegerischen Praxis Medizin und Pflege bewegen sich an Grenzen, deren Überschreitung die Würde anderer leicht verletzen kann. Die Grenzen und die Würde eines Menschen zu verletzen, kann Gefühle von Scham auslösen. Scham ist ein oft quälendes und verdecktes Gefühl, das uns im Innersten verletzt und bedroht. Wir fühlen uns ängstlich, hilflos, angewiesen, als Last. Wie wir mit Gefühlen von bedrohter Scham und verletzter Würde angemessen und verantwortlich umgehen können, wollen wir in diesem Ethik-Café diskutieren. 19. Juni 2017, 14.30 – 16 Uhr Klinik Schillerhöhe, Aufenthaltsraum C1/C2 3.Juli 2017, 14.30 – 16 Uhr Robert-Bosch-Krankenhaus, Atrium, E.101 Was würden wir tun, wenn… Am Beispiel eines konkreten Falles möchten wir in diesem Ethik-Café mit Ihnen diskutieren, welche Entscheidung im zu besprechenden Fall welche Folgen haben könnte. Und wir wollen mit Ihnen reflektieren, welche ethische Theorie auf unsere Entscheidung dabei möglicherweise Einfluss genommen haben könnte. Dem Prinzip Verantwortung wird dabei eine besondere Bedeutung beizumessen sein. Wie helfen uns ethische Theorien, unsere Perspektive im praktischen Alltag im Umgang mit dem konkret Anderen zu erweitern oder zu verändern? 9. Oktober 2017, 14.30 – 16 Uhr Klinik Schillerhöhe, Aufenthaltsraum C1/C2 16. Oktober 2017, 14.30 – 16 Uhr Robert-Bosch-Krankenhaus, Atrium, E.100 Die Wahrheit über das Sterben Im letzten Ethik-Café des Jahres möchten wir mit Ihnen über Ihre persönlichen Vorstellungen von Sterben und Tod sprechen und darüber, was Ernst Engelke unter der „Wahrheit über das Sterben“ versteht. Im gleichnamigen Buch lässt er uns daran teilhaben, was er in seinen Begegnungen mit sterbenskranken und sterbenden Menschen, mit deren Angehörigen und mit SterbebegleiterInnen über das Sterben gelernt hat. Er ermutigt uns darin, besser, d.h. wahrhaftiger mit dem Sterben, Sterbenskranken und Sterbenden umzugehen, indem wir uns von eigenen Bildern und Vorstellungen vom Sterben befreien und uns stattdessen am wirklichen Erleben und Verhalten der Sterbenskranken orientieren. 4. Dezember 2017, 14.30 – 16 Uhr Klinik Schillerhöhe, Aufenthaltsraum C1/C2 11. Dezember 2017, 14.30 – 16 Uhr Robert-Bosch-Krankenhaus, Atrium, E.101