1.1. Marketinggedanken im Wandel der Zeit Unter Einbezug der

Werbung
1.1.
Marketinggedanken im Wandel der Zeit
Unter Einbezug der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Beziehungen
zwischen Unternehmung und Umwelt, können vier Phasen unterschieden werden.
1 Phase: Produktionsphase
2 Phase: Verkaufsorientierung
3 Phase: Marktorientierung
4 Phase: Umweltorientierung
1 Phase: Produktionsphase
Zu Beginn dieses Jahrhunderts überstieg in den USA und in Europa (vor allem
nach dem 2. Weltkrieg, die Nachfrage das Angebot. Die industrielle Produktion
konnte den Bedarf an Gütern nicht decken. Zunehmende Bevölkerungszahlen,
steigende Einkommen, Ausbau der Verteilerorganisationen (Gross- und
Einzelhandel, allgemeiner Nachholbedarf und sinkende Preise sind mögliche
Erklärungen für diesen Nachfrageüberhang. Diese Situation entspricht einem
typischen Verkäufermarkt:
Alles was produziert wurde, konnte auch ohne Probleme verkauft werden
2 Phase: Verkaufsorientierung
Eine zunehmende Spezialisierung und der technische Fortschritt führten zu einer
Sättigung des Marktes. Diese Sättigungserscheinungen hatten eine grössere
Konkurrenz unter den Marktanbietern zur Folge, die sich vor allem in sinkenden
Preisen auswirkte. Viele Anbieter konnten ihre Produkte nicht mehr absetzen.
Überkapazitäten (Konkurrenz waren die Folge. Die Verkaufsbemühungen wurden
verstärkt. Die Orientierung änderte sich von der Produktion zum Absatz.
Neben der Herabsetzung der Preise versuchte man mittels Werbung, Ausstattung
der Produkte mit Markennamen sowie Ausbau und Verbesserung des
Aussendienstes den Umsatz zu erhöhen. Es handelte sich somit um das
eigentliche „Vermarkten“ von Gütern und Dienstleistungen
3 Phase: Marktorientierung
Von der Tatsache gekennzeichnet, dass es nicht mehr genügte, qualitativ gute
Produkte kostengünstig zu produzieren und sie mit Hilfe erhöhter
Verkaufsanstrengungen absetzen, sollte nur noch das produziert werden, was
auch tatsächlich abgesetzt werden konnte, oder mit anderen Worten, auch
tatsächlich nachgefragt wurde.
Es erfolgte deshalb eine verstärkte Ausrichtung auf die Bedürfnisse der
potentiellen Kunden und somit eine Marktorientierung nach dem Vorrang des
Marktes
4 Phase: Umweltorientierung
In den 70er-Jahren erhielt der Marketingbegriff eine zusätzliche Ausweitung. Das
Marketing hatte sich nicht nur auf die Bedürfnisse des Abnehmers auszurichten,
sondern darüber hinaus die gesamte Umwelt (Ökologie, Wirtschaft, Politik,
Soziale ebenso mit einzubeziehen. „Societal Marketing“ (sozial, gesellschaftlich.
Bereiche zweckmässiger Marketing-Philosophien
1 passiv: Kontakt zum Markt geht verloren
2 produktorientiert: Angebot geht „am Markt vorbei“
3 aktiv: Zu teuer wegen Wirkungsverflachung
4 bedürfnisorientiert: Unrentabel wegen ungenügender Rücksichtnahme
auf vorhanden Mittel und auf Kostensituation
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