Erasmus+ Praktikumsbericht

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Erasmus+ Praktikumsbericht
Auslandspraktikum im Bereich Marketing bei dem Unternehmen
Fortedi S.L. (Buslead.de) in Barcelona, Spanien
01.07.2016 – 31.08.2016
Unternehmen:
Ich arbeitete an dem Projekt „Buslead.de“ mit der französischen Firma Fortedi SL. Fortedi
SL gehört demselben Geschäftsführer wie auch NEOTRAVEL- eine Firma die über 10
Jahren Erfahrung im Bereich Organisation von (Bus--)Reisen vorweisen kann.
wurde die Website Buslead gelaunched, welche in mehr als 10 europäischen Ländern
aktiv ist (u.a. Frankreich, Spanien, Österreich, Polen, Deutschland...).
Buslead hat sich darauf spezialisiert Reisende und Busunternehmen zusammenzuführen
und ist bereits französischer Marktführer in Europa. Mittlerweile ist Buslead schon in mehr als
10 europäischen Ländern vertreten, Tendenz steigend.
Transportunternehmen suchen ständig nach neuen Kunden um Ihre Einnahmen und Erfolg
zu steigern. Sie wollen potenzielle Kunden von sich überzeugen und sich von der
Konkurrenz abzheben. Buslead hat die nötige Erfahrung und Kenntnisse um diese Ziele
zu erreichen.
Dabei hilft Buslead den Busunternehmen. Buslead erhält jeden Tag hunderte von
Anfragen über das Portal und hilft seinen Partnerbusunternehmen neue Kunden zu finden
und für sich zu gewinnen. Buslead funktioniert somit als Vermittler zwischen Reisenden
und Transportunternehmen.
Wie funktioniert Buslead?
-­­­ Reisende füllen das Formular auf Buslead aus.
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Kundenanfragen werden geprüft: Busunternehmen erhalten Transportanfragen aus
Ihren ausgewählten Region.
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Auf Anfragen wird geantwortet: Transportunternehmen wählen die Anfragen aus, für
die sie interessant sind und schicken den potenziellen Kunden direkt ihr Angebot zu.
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Transportdeals werden abgeschlossen: Die Busunternehmen sprechen alle Reisedetails
direkt mit dem Kunden ab und vereinbaren die genauen Transportbedingungen.
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Buslead verdient daran, dass die Busunternehmen sich auf der Website registrieren
und einen monatlichen Beitrag zahlen. Für Reisende, die ihre Anfrage stellen, ist alles
kostenlos.
Aufgaben, Arbeitsklima und Kollegen:
Mir wurde am Anfang leider mehr versprochen als ich dann wirklich machen durfte,
allerdings hatte ich Aufgaben, welche meinen Arbeitsalltag vollkommen ausfüllten. Ich
arbeitete für Buslead.de/.at/.ch (D/A/CH). Meine WICHTIGSTEN AUFGABEN waren unter
anderen wie folgt
-- Buslead--Website und Web Content Erstellung: Hier galt zu prüfen ob alles
einwandfrei funktioniert. Außerdem musste die Website ständig optimiert werden,
technische wie auch sprachliche Fehler behoben werden. Ich war die einzige im
Unternehmen, die deutsch sprach, deswegen war ich auf vollkommen auf mich alleine
sprachlich gestellt – auch was
Übersetzungen anging. Zusätzlich dazu sollte ich neuen Content für die Website kreieren
für die einzelnen Reiter auf der Website, aber auch Content umändern oder verbessern.
-- Keyword Analysen und Erstellung: Ich sollte nicht nur mit Google Trends und
Google Analytics unsere bestehenden Keywords analysieren und optimieren, sondern auch
nach neuen suchen, um so die gesamte Website zu optimieren.
-- Wettbewerber- und Marktanalyse: Um einen besseren Überblick zu haben und um
gezielt auch nach potentiellen Partnerbusunternehmen zu suchen, musste ich zuerst eine
Analyse der Wettbewerber und des Marktes erstellen.
-- Email--Marketing / Kundenakquisition: Ich schickte Info--Emails an potenzielle
Partnerbusunternehmen, beantwortete deren Fragen zu dem Programm und schickte bei
Interesse zusätzliche Informationen. Ich telefonierte auch oft mit potenziellen Interessenten
und half diesen sich auf der Website zurechtzufinden.
-- Kundenservice: Da die Website noch nicht komplett fertig gestellt ist, bekomme ich
alle Anfragen per Email. Diese müssen dann analysiert werden und an die
entsprechenden, passenden Busunternehmen zugesendet werden. Bei Rückfragen der
Busunternehmen oder der anfragenden Privat--Personen / Firmen war ich die
Ansprechperson und antworte diesen.
Da es sich bei der Firma um ein französisches Unternehmen handelt, war hier das
ARBEITSKLIMA sowie die Zusammenarbeit mit KOLLEGEN etwas anders als in
Deutschland:
Der Chef sowie 4 weitere Praktikantinnen kommen aus Frankreich. Ein weiteres Mädchen
kommt aus Polen. Da aber alle 6 Personen französisch sprechen konnten, fühlte ich
mich manchmal ein wenig ausgeschlossen. Ansonsten klappte alles recht gut. Jeder
arbeitete für ein Land: Eine für Polen, ich für D/A/CH, eine Französin, die portugiesisch
konnte für Portugal, eine weitere mit Spanischkenntnissen für Spanien etc. Da das
gesamte Team noch sehr jung war, war das Arbeitsklima sehr locker machte.
Allgemein fühlte man hier die Atmosphäre eines Start-­Up’s. Manchmal ein bisschen
chaotisch und improvisiert, aber wir lernten schnell alleine oder in einem 2er--3er Team
Probleme zu lösen.
Leben in Barcelona
Ich muss sagen, dass meine Entscheidung nach Barcelona zu ziehen zu einer meiner
besten Entscheidungen überhaupt gehört. Ich habe mich sehr weit von meiner
damalige Comfort Zone entfernt. Ich bin sehr froh, dass ich den Weg gewagt habe, eine
längere Zeit im Ausland gelebt zu haben. Ich habe sehr viel im Bereich Marketing
gelernt und viele tolle Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt. Für mich ist
Barcelona die perfekte Stadt: Strand und Meer, Kultur, Architektur, Kunst und Party –
für junge Leute einfach ideal. Im Grunde habe ich dort gelebt, wo andere Urlaub machen.
Auch neue Leute kennenzulernen ist hier sehr einfach. Die Menschen sind hier sehr
offen und umgänglich.
Auch werden regelmäßige Erasmus-Treffen organisiert. Hier kommen junge Leute nach
der Arbeit oder nach einem anstrengenden Uni--Tag zusammen und lassen den
Abend zusammen gemütlich ausklingen. Daneben werden viele Erasmus Ausflüge
organisiert entweder eintägige oder sogar einwöchige. Es ist einfach immer und
überall was los. In Barcelona langweilt man sich nie!
Auch in der näheren Umgebung Barcelonas finden sich viele imposante Sehenswürdigkeiten,
wie z.B. Montserrat, Tarragona, Castelldefels, Sitges, Tossa de Mar oder Cadaques.
Aber auch das Essen und die Mentalität der Menschen hier hat mir sehr gefallen,
mein einziges Problem am Anfang war das Verständnis von Pünktlichkeit. Dies ist
ganz anders als in Deutschland. Aber auch hieran konnte ich mich gewöhnen.
Ansonsten hatte ich keine größeren Probleme, sondern habe das Leben hier in vollen
Zügen genossen.
Die Menschen hier sprechen kaum englisch (Einheimische) aber genau das fand ich
toll, denn das bedeutete Herausforderung. Mein Spanisch wurde immer besser, so
dass ich am Ende meines Aufenthaltes fließendes castellano Sprechen konnte, aber
auch catalan ein wenig verstand.
Wenn man richtigen Orte kennt, dann ist auswärts essen nicht teuer. Man sollte
allerdings touristische Orte meiden, denn hier ist natürlich alles sehr teuer. Was mich
sehr erstaunt hat, war, dass die Mietpreise im Vergleich zu anderen Metropolen nicht allzu
teuer sind. Zudem können Mietpreise zusätzlich auch verhandelt werden.
Im Monat habe ich ca. 800/900€ benötigt: 450€ Miete, Essen zu Hause und
auswärts, Events, Reisen. Ich bin aber auch ein Mensch der nach der Arbeit jeden
Tag unterwegs war und nicht zu Hause gesessen ist. Hinzu kam, dass ich
mindestens ein mal pro Monat übers Wochenende oder 3--4 Tage verreist bin.
Ich kann jedem nur empfehlen nach Barcelona zu gehen, egal ob für ein Praktikum
oder Auslandssemester. Diese Stadt zieht einen einfach mit.
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