Architektur Journal Internationales Fachmagazin 03/2013 - Winter 2013/14 Holz, das in den Himmel ragt 8-stöckiges Pionierprojekt revolutioniert die Bauwelt Der LCT ONE (LifeCycle Tower ONE) von Cree versetzt die Baufachwelt in Erstaunen. Der achtstöckige LCT ONE ist das erste Gebäude, an dem das in einem mehrjährigen Forschungsprozess entwickelte modulare und flexibel nutzbare Bausystem für nachhaltige Gebäude eingesetzt wurde. Dieses Pionierprojekt am Standort Dornbirn (Vorarlberg) ist mit Passivhaus-Technologie errichtet worden. Der außergewöhnliche Büroturm steht für eine nachhaltige und ressourcenschonend einsetzbare Baulösung für den urbanen Raum. Ein derartiges Vorzeige- und Pionierprojekt braucht eine flexible, sichere und effiziente Zutrittslösung. Anforderungen, die das GANTNER System voll und ganz erfüllt. Es war daher sehr schnell klar, dass eine GANTNER Gesamtlösung zum Einsatz kommen wird. Der Hauptzugang sowie die einzelnen Stockzugänge des LCT ONE wurden mit Online-Schlössern ausgestattet, die einzelnen Mieteinheiten wurden je nach Anforderung mit On- oder Offlinekomponenten bestückt. Die Türen sind mit der Gebäudeüberwachung gekoppelt und können komfortabel über die eigene Software verwaltet werden. GANTNER zeichnete sich für das gesamte Zutrittsprojektmanagement verantwortlich und erfüllte diese Aufgabe zur großen Zufriedenheit der Bauherren. Die Fakten des LCT ONE: Dimensionen: 8 Stockwerke, Höhe 27m, Breite 13 m, Länge 24 m Flächen: individuelle Mietflächengrößen 100 qm – 1.600 qm Architektur: designed by Herman Kaufmann, Fassaden aus Recyclingmetall, sichtbares Holztragwerk, Energiestandard: Passivhaustechnologie Fensterflächen: Dreifachverglasung Betriebskosten: optimiert durch automatisches EnergieverbrauchsMonitoring Ausstattung: elektronisches Zutrittssystem von GANTNER Electronic GmbH, Personenaufzug, individuelle Energieverbrauchs-Visualisierung Bauherr: Cree GmbH Dornbirn )XQNO¶VXQJ:L1HW 9HUQHW]WJDQ]RKQH.DEHO Mit WiNET heißt auch batteriebetrieben „online“. Das GANTNER WiNET macht aus batteriebetriebenen Doppelknaufzylindern oder Beschlägen vernetzte Onlineleser – ganz ohne aufwändige Türverkabelung. Als „Kabelersatz“ dient eine Funkverbindung zu einem Controller. Damit kann die Verwaltung der Personenberechtigungen auch bei bisherigen Offline Türen wie im Online Modus komfortabel am PC verwaltet und gesteuert werden. 3U¤PLHUWH )XQNQHW]O¶VXQJ GANTNER Electronic GmbH l Montafonerstr. 8 l 6780 Schruns l T +43 (0)5556 737840 l www.gantner.com Journal Mit jeder Ausgabe unseres Fachmagazins versuchen wir, aktuelle Trends in der österreichischen Architekturlandschaft aufzuzeigen und einen Überblick über Konzepte sowie über laufende und bereits realisierte Projekte zu bieten. Wir wollen neueste Entwicklungen präsentieren, die auf den unterschiedlichsten Sektoren neue Maßstäbe setzen. Gebäude mit öffentlicher Widmung werden ebenso vorgestellt wie infrastrukturelle Bauwerke oder Wohnbauten. Der Fokus der Planer liegt dabei auf den unterschiedlichsten Schwerpunkten, beispielsweise angeführt seien hier Ökologie, Stadtplanung, technische Konstruktion, soziale Elemente u. v. m. Architektur ist mehr als das Planen und Bauen von Gebäuden. Wie kaum eine andere Disziplin nimmt sie gestaltend und vermittelnd Einfluss auf die kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung unserer Zeit. Der Architekt beeinflusst durch sein Schaffen, durch die Umsetzung seiner Ideen und Vorstellungen den Prozess kulturellen Wandels und kann als Trendsetter und Wegbereiter architektonischen und städtebaulichen Fortschritts verstanden werden. Als Experte steht er zwischen Baukunst aktuellen oder historischen Zuschnitts auf der einen und angewandter Technik auf der anderen Seite. Diesen Wandel sowie die Synergie zwischen kultureller Entwicklung und schöpferischer Gestaltung versuchen wir, in unserem Architektur Journal anhand aktueller Beispiele zu beleuchten. Vorwort SEHR GEEHRTE LESERINNEN, SEHR GEEHRTE LESER Neben Architekten, Baumeistern, Planern und Bauingenieuren sollen mit unserer Zeitschrift auch jene angesprochen werden, die als Zuseher und Interessierte am Prozess des Bauens und der Gestaltung der Umwelt und der Umgebung teilnehmen und deren Interessenschwerpunkt auf hochwertiger Architektur und ihrem inhaltlichen Umfeld liegt. Architektur Journal informiert über das Architekturschaffen in umfassender Form. Aktuelles Baugeschehen und repräsentative Bautätigkeit werden ins Blickfeld gerückt. Ausgewählte Projekte veranschaulichen das breite Spektrum des Themas Architektur. Es werden Funktionalität, baukonstruktive Besonderheiten, Wirtschaftlichkeit undenergetische Aspekte berücksichtigt. Dabei sind wir um reiche Bebilderung bemüht, um die neuen, in der Bauwelt gesetzten Akzente auch lebendig darstellen zu können. Architektur Journal versteht sich als Informationsmedium und als Mittler. Den LeserInnen danken wir sehr herzlich für ihr Interesse. Weiters möchten wir auch Architekten und Verantwortlichen aus der Baubranche für die enge Zusammenarbeit Dank sagen. Herbert Klüber und das Architektur Journal-Team 3 Impressum A. Media Service Verlagsges.m.b.H. Binderweg 20 A-5101 Bergheim Tel.: +43 (0) 662 / 45 75 69 - 0 Fax: +43 (0) 662 / 45 75 69 - 33 E-mail: [email protected] Web: www.architektur-journal.com Layout & Grafik: Norbert Miesseler 4 Architektur Journal Vorwort Impressum Inhaltsverzeichnis DAS.GOLDBERG Bad Hofgastein Wirt am Teich Sankt Valentin Weissenseerhof Weissensee Weingut Georgiberg Berghausen Weingut Wieninger Wien Besucherzentrum Krimml Hauptbahnhof Graz ÖBB Lehrwerkstätte Salzburg Klimt Villa Wien Aspanggründe Wien Einkaufszentrum Wien Wohnbauanlage Wien Wohnanlage Hühnerau-Hallein Wohnhaus Abersee Wohnhaus Hainbach Mehrgenerationenhaus Eichgraben Wohnhausanlage Meiselmarkt Volksschule Atzbach Apotheke Wien Einfamilienhaus St.Pölten Ökoenergiepark Bergheim Meiberger Betriebsgebäude Lofer REWE Zentrallager Ohlsdorf Dämmstoffwerk Perg ASFINAG Bürogebäude Innsbruck Green Worx Wien Bau-u. Gartenmarkt Freistadt Einrichtungshaus Manzenreiter WSG Haus b. Böhmertor Freistadt Brauhaus Freistadt Cafe Rochus Wien Rettungsstation Simmering Bankhaus Spängler Salzburg Betreutes Wohnen Absdorf Seniorenwohnhaus Anif Lagerhaus Regau Kutscherabau Hörsching Inserentenverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3 4 5 6 12 14 18 22 24 26 30 34 36 38 40 42 44 46 48 49 52 54 55 56 58 62 66 68 70 74 76 78 80 82 83 84 88 90 91 92 98 Architektur Journal Architektur Journal Architektur Journal DAS.GOLDBERG Jordan [architektur&energie] Architektur64 ZT GmbH Architektur64 ZT GmbH Weingut Wieninger FLEOS architektur ÖBB-Holding AG Architektur Journal Arch. E. Neversal ZT GmbH Architekten Tillner & Willinger ZT GmbH Architektur Journal MIKADO Architects mekaL Design GmbH FISCHILL Architekt Architekt MOOSMANN ZT GmbH franz zt gmbh Porr Bau GmbH Arch. DI Dieter Krebs Architekt DI Markus Nußbaumer Architekt DI Markus Nußbaumer Architektur Journal Meiberger Holzbau GmbH & Co. KG REWE International AG Synthesa Chemie GmbH peterlorenzateliers ZT GmbH BEHF Architects arinco planungs + consulting gmbh pointner|pointner Architekten pointner|pointner Architekten pointner|pointner Architekten Söhne & Partner Architekten Söhne & Partner Architekten Fritz Genböck Architekt Diplomingenieur Atelier P+F ScheiberArchitektur Architekt Nickl ZT GmbH Architekt Nickl ZT GmbH Architektur Journal 5 DAS.GOLDBERG DAS.GOLDBERG BAD HOFGASTEIN Design und Architektur Nach einem aufwändigen Um- und Neubau präsentiert sich das Hotel DAS.GOLDBERG seit dem 19. Juli 2013 in einem völlig neuen Gewand. Rund 80 Prozent des Altbestandes wurden abgetragen und ein Neubau mit Spa-Bereich, Restaurant, Lobby mit Bibliothek, Dorfplatz und Bar sowie ein Café mit Weinkeller und Zimmer unterschiedlicher Kategorien entstand. Ziel war es, mehr Komfort und ein größeres Angebot für Gäste zu schaffen, dabei jedoch stets das persönliche Ambiente und den Bezug zur Umgebung und der Region zu erhalten. Somit sollen sich Architektur, Inneneinrichtung und Gartengestaltung der Natur unaufdringlich anpassen. Die Wahl der verbauten Materialien fiel auf eine Kombination aus heimischen Rohstoffen wie Holz, Stein, Glas und Eisen, was dem Hotel eine authentische Ausstrahlung verleiht. Bei der Inneneinrichtung dominieren farbenfrohe Stoffe, warmes Holz und eigens angefertigte Möbelstücke das Ambiente. Seinen neuen Namen erhielt DAS.GOLDBERG in Anlehnung an den Goldbergbau, der zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert in Gastein stattfand und dem Tal glorreiche Zeiten bescherte. Der Goldton findet sich im Design wieder und wird im ganzen Haus gekonnt in Szene gesetzt. Auch ein Skulpturenpark im Hotelgarten spiegelt das Goldgräbertum wider. Eine weitere optische Besonderheit stellt eine überdimensionale Zugbrücke, die den Haupteingang des Hotels betont, dar. Bereits beim Betreten der Lobby werden Gäste mit einem beeindruckenden Blick auf das Tal begrüßt. Große Fensterfronten schaffen im gesamten Haus eine helle, aufgelockerte Atmosphäre und ermöglichen von überall eine beeindruckende Aussicht auf das Berg- und Talpanorama. Bei der Konzeptionierung und Planung des Hotels wurde besonderen Wert darauf gelegt, dass die Gäste während ihres Aufenthaltes Ruhe und eine ungestörte Atmosphäre in den Zimmern und öffentlichen Bereichen wie der Lobby genießen können. Alle Studios und Suiten sind mit Schallschutztüren ausgestattet, sodass keine Geräusche von den Gängen hineindringen können. Der Dezibelwert ist mit 38 höher als bei den üblichen Hoteltüren. Die Fenster im gesamten Haus verfügen über Dreischichtverglasung. In alle Studios und Suiten wurde eine spezielle Belüftungsanlage eingebaut, die für klimatisierte Raumluft sorgt. Mehrmals pro Tag und auch nachts wird die Luft im Zimmer abgesaugt und frische Bergluft gelangt hinein. Für das Design und das architektonische Konzept des DAS. GOLDBERG zeichnet das Architekturbüro W2 MANUFAKTUR mit Sitz in Leogang, Österreich, verantwortlich.. Architektur Journal DAS.GOLDBERG Architektur DAS.GOLDBERG Zimmer Lage und Region DAS.GOLDBERG liegt im rund 6.700 Einwohner zählenden Bad Hofgastein im Salzburger Land und liegt als einziges Hotel im Ort direkt an der Skipiste. Auf einem Hochplateau errichtet, gibt es einen beeindruckenden Panoramablick auf das Gasteinertal, den Gletscher und das weitere Bergpanorama des Nationalparks Hohe Tauern, dem größtem Naturschutzgebiet der Alpen, frei. Die kleine Marktgemeinde ist historischer Mittelpunkt des Gasteinertales und befindet sich dort an der sonnigsten und breitesten Stelle. Im Mittelalter bildete Bad Hofgastein das Zentrum des Gold- und Silberbergbaus sowie des Warenaustausches zwischen Italien und Österreich beziehungsweise Deutschland. Neben dem Bergbau erlangte das Tal auch durch seine Thermalquellen weltweit Bekanntheit. 1936 zum Kurort benannt, ist Bad Hofgastein auch heute noch Standort verschiedener Thermen, die mit dem Heilwasser gespeist werden. Das dritte Standbein erschuf man im Winter 1945/46. Mit dem Bau des ersten Skiliftes am Graukogel begann für die Region die Ära des Wintersports. 8 Die 67 Studios und Suiten sind alle zur Tal- oder Südseite ausgerichtet und große Glasfronten ermöglichen einen direkten Blick auf die historische Marktgemeinde Bad Hofgastein, den Gletscher und das Bergpanorama. Die Studios mit einer Größe zwischen 26 und 36 Quadratmetern beziehungsweise 42 Quadratmetern im Familien Studio verfügen über großzügige Terrassen oder Balkon, Regendusche in den Bädern, gemütlichen Schaukelstuhl sowie teilweise über eine freistehende Badewanne. Die Suiten variieren zwischen 44 und 48 Quadratmetern und bieten zusätzlich einen großzügigen Wohnbereich mit Sitzecke, offenem Kamin und Teebar sowie Heaven Swing auf der Terrasse. Besonders nobel wohnen Gäste in den 45 bis 55 Quadratmeter großen Loftsuiten, die in Holzbauweise entworfen wurden und im fünften Stock liegen. Hier befindet sich auf der Dachterrasse eine große Badewanne für zwei Personen. Ein offener Kamin sorgt für eine behagliche Atmosphäre. Warme Farben wie Rot-, Braun-, Creme- und Grüntöne sowie verschiedenes Holz und ausgesuchte Accessoires dominieren das Design und sorgen für eine behagliche Atmosphäre. Der Goldton setzt auch in den Zimmern Akzente und findet sich im Design wieder. Journal DAS.GOLDBERG BILDNACHWEIS guenterstandl.de ADRESSBOX DAS.GOLDBERG Haltestellenweg 23 A - 5630 Bad Hofgastein Tel: +43 / 6432 / 64 44 [email protected] www.dasgoldberg.at 9 DAS.GOLDBERG 10 Architektur Journal DAS.GOLDBERG Spa Das GOLDBERG-Spa bildet das Herzstück des Hotels und lädt nach einem Tag an der frischen Luft zum Relaxen ein. In fünf Anwendungsräumen werden verschiedene Körper- und Gesichtsbehandlungen angeboten. Dabei kommen die Produktlinien Alpienne und Piroche zum Einsatz. Entspannung versprechen außerdem eine Kräuter- und Finnische Sauna sowie ein Dampfbad und eine Infrarotkabine. Nach dem Saunagang sorgt ein großer Freiluftbereich für Abkühlung. Nachruhen lässt es sich in der behaglichen Atmosphäre des Ruheraums mit Blick auf das Bergpanorama, im Whirlpool oder im Sonnengarten. Im großzügigen Außenbereich des Hotel-Spas befinden sich die Schwitzstube im Bergchalet, ein beheizter Whirlpool auf der Spa-Terrasse sowie ein Infinity-Pool mit direktem Blick auf die Berge und das Gasteiner Tal. Ein Kneippbach und ein erfrischender Badesee im zirka 1,5 Hektar großen Garten unterstreichen den Bezug zur Natur. In den Sommermonaten besteht die Möglichkeit, die Wellnessbehandlungen im Freien durchzuführen. Eine weitere Besonderheit ist das Goldgräber Privat Spa, das als separate kleine Berghütte bereitsteht. Hier genießen Paare ganz exklusiv eine eigene Sauna, Hotpot und Massagebereich. Das Chalet kann wahlweise auch mit Übernachtung gebucht werden. Die Betten befinden sich auf der Galerie, die mit Glasdach den Blick in die Sterne freigibt. Am offenen Kamin lässt es sich mit einer frisch zubereiteten Tasse Tee gemütlich entspannen. Das Design des Spa-Bereichs ist geprägt durch natürliche Materialien wie Stein, Glas und Zirbenholz. Es wurden vorrangig warme Farben sowie Erdtöne verwendet. Die Holzböden im Spa sind aus Eiche antik, die Saunen und Ruheräume sind mit Zirbenholz vertäfelt, das beruhigend auf Herz und Atmung wirkt. Große Fensterfronten spenden viel Licht und Raum und geben stets den Blick in die Natur frei. Moderne Accessoires setzen Akzente. Vera und Georg Seer war es wichtig, mit dem Spa-Bereich einen Rückzugsort zu schaffen, der zum Loslassen, Relaxen und Entschläunigen einlädt. Hierbei sollte, wie in den anderen Bereichen des Hotels auch, die Nähe zur Umgebung und Natur eine besondere Rolle spielen. Solarien Ges.m.b.H. & CoKG Wir bedanken uns bei der Familie Seer für den Auftrag der Saunen, Infrarotkabinen und Dampfbad. Gewerbestraße-West 5 5722 Niedernsill Tel. 06548/20192 Fax 06548/20192-70 Ihr WellnessAusstatter im Pinzgau Österreichvertrieb. [email protected] www.ruha.at A - 5632 Dorfgastein • 120 Tel. 06433 / 72492 • Fax 06433 / 72496 e-Mail: [email protected] • www.blumen-gollner.at Wir danken für den Auftrag zur Gestaltung und Errichtung der Gartenanlage und des Schwimmteiches. 11 JORDAN [architektur&energie] Architektur WIRT AM TEICH SANKT VALENTIN Beim Projekt „Wirt am Teich“ ist der Name Programm: Die Jahrhunderte alte „Taverne“ erhält durch den Neubau und die neue Positionierung die Chance, dem alteingesessenen Namen gerecht zu werden. Wo bisher nur im Gastgarten der Teich spürbar war wird durch das architektonische Konzept der „Namenspatron“ schon beim Zugang zum bestimmenden Teil der Inszenierung und ist der Teich vor allem auch in der Gaststube permanent präsent. Denn der Neubau rückt den „Wirt“ an den idyllischen Teich heran, lässt die Terrasse und die nur durch eine Glaswand davon getrennte Gaststube unmittelbar an der Wasserfläche teilhaben und verwischt auf diese Weise die Grenzen zwischen drinnen und draussen. Der neue „Wirt am Teich“ interpretiert mit moderner Gestaltung den Ort in zeitgemäßer Sprache und macht die Natur zur unwiderstehlichen Größe, machen das Objekt zu einer Installation. Elegante und klare Linien akzentuieren die Topografie, schmiegen das Haus in die Geländemulde. Durch die Spiegelungen in der Wasserfläche verdoppelt sich die Wirkung und 12 steigert sich der optische Effekt zu einer einzigartigen Atmosphäre. Das Gebäudekonzept ist als Niedrigenergiehaus ausgelegt, hochgedämmte Bauteile verringern die Gebäudeheizlast auf einen absoluten Minimalwert nahe Passivhausstandard. Journal JORDAN [architektur&energie] ADRESSBOX JORDAN [architektur&energie] Am Hartfeld 8 A - 4300 St. Valentin Tel: +43 / 7435 / 5 87 06 [email protected] www.jordan-solar.at 13 Architektur64 ZT GmbH Architektur WEISSENSEERHOF WEISSENSEE Haus auf Highheels. Der langgestreckte Spa scheint auf den Pfählen über dem Weissensee zu schweben. Raum für Ruhe zwischen Design und Naturarena. Eingebettet zwischen Wiesen und Schilf schieben sich zwei Drittel des See-Spas in den See und thronen über dem spiegelnden Wasser. Modern designt, mit viel Holz, Glas und Möglichkeiten für Massagen, Kosmetikanwendungen, Yoga und Meditation. Dampf ablassen kann man in mehreren Saunen und in Ruheräumen mit großen Panoramafenstern zum See. Aktive nützen den Wellnessbereich für ein Workout im Fitnessraum. Frischluftfans aalen sich auf der Dachterrasse oder nehmen einen Drink auf der Terrasse des Spa-Bistros. Das ganze Jahr über ist der See erfrischendes Tauchbecken für Saunagänger, für Hartgesottene wird auch bei klirrender Winterkälte ein Eisloch freigehalten. Der klare Weissensee mit den Bergen rundherum ist die Kulisse für das Naturtheater. Hier zu bauen, heißt Verantwortung zu übernehmen in der Natur. Das Architekturbüro Architektur 64 ZT GmbH mit Helmut Perner & Manuela Tauß-Kothgasser haben das getan. Die Aufgabe war, zum bestehenden Bio-Vitalhotel ein 14 zeitgenössisches Strandbadehaus in Niedrigenergiebauweise mit zum Teil zwei Ebenen, direkt am Wasser zu bauen. Es beherbergt das neue See-Spa des Bio-Vitalhotels, das ganzjährig den See in den Wellness-Bereich mit einbezieht. Eine der strengen Auflagen zum Schutz der Natur war, dass das Fundament des Gebäudes in Holzpfahltechnik ausgeführt wird. Im gesamten See-Spa wurden die Holzoberflächen mit einer rauen, teils rustikalen Haptik mit schönen Farben und klaren Linien raffiniert auf die Architektur und die herrliche Gegend abgestimmt. Ein Highlight ist das türkisfarbene SpaBistro, wo man einen traumhaften Blick auf das Westufer des Weissensees und die Bergkulisse der Lienzer Dolomiten hat. Damit schließt sich der Kreis zur alles bestimmenden Natur bei diesem außergewöhnlichen Gebäude wieder. „Wir legen größten Wert darauf, die Natur bei all unseren Projekten in perfekter Harmonie einfließen zu lassen. Bauen mit der Natur, schonender Umgang mit unseren Ressourcen und das Streben und Erreichen höchster Qualität steht für uns an oberster Stelle“ fasst Helmut Perner von Architektur 64 ZT GmbH das Projekt und die Leistung aller Beteiligten zusammen. Stolz sind alle Beteiligten auf die vor kurzem verliehene Auszeichnung beim Kärntner Holzbaupreis 2013 in der Kategorie Gewerbe. Journal EINRICHTUNG Firma Reicht Wohnkultur GmbH www.reicht-wohnkultur.at BILDNACHWEIS www.foto-augenblick.at - Barbara Zapfl Architektur64 ZT GmbH ADRESSBOX Architektur64 ZT GmbH Neugasse 9 - Top 44 A - 8200 Gleisdorf Tel: +43 / 0664 / 1 59 97 15 [email protected] www.architektur64.at 15 Architektur64 ZT GmbH Architektur KAPO und die Neue Wiener Werkstätte sind Ausstatter des Weissenseerhofs und des Weinguts Georgiberg. WWW.XAL.COM 7UDGLWLRQ+DQGZHUNXQG'HVLJQVHLW )HQVWHU7üUHQ0öEHO3ROVWHUPöEHO .$32+ROGLQJ*PE+_$3öOODX 7_RIILFH#NDSRFRDW ZZZNDSRFRDW_ZZZQZZDW Auer-Welsbach-Gasse 36 8055 Graz | Austria T +43.316.3170.0 offi[email protected] Ausführung der Fliesen- und Natursteinarbeiten 16 Innen auss des H tatter ot Weiss ensee els rhof Siehe A SPA. rtikel im Heft. Neues Schaffen. Bewährtes Bewahren. '$$ ) ()*!*$)' ) %$ ()$$%+) %$") ()$*%$$ , '-*#& "'$(.)- '#%$ (() ##)* .*('*$ $($ ' $ "$%($, ' $- ') ')-*#%"/"$')'$ (*)')'%'$ ) $$ '$) " ) '$%'#) %$1$$ * www.reicht-wohnkultur.at visionen fürs wohnen REICHT WOHNKULTUR Architektur64 ZT GmbH Architektur WEINGUT GEORGIBERG BERGHAUSEN Im Juni 2013 wurde dieser neue Weinkeller nach einer 12 monatigen Bauzeit eröffnet und damit eine neue Möglichkeit für alle Genießer, in eine Genusswelt einzutauchen, die in dieser Form in der Steiermark einzigartig ist – mit besonderen Erlebnis-Angeboten rund um das Thema Genuss. Die neue Genusswelt heißt “Fluss des Weins im Tal der 1000 Steine”. Zu dieser Welt gehören neben dem Weinkeller auch das Önologium, ein neuartiger Info- und Sinnesraum zum Thema Wein, sowie die Verkostungen im Georgiberg-Bistro, das Einkaufen im neuen Shop und das Genießen und Picknicken im Park oder den Weingärten. Entworfen wurde das Weingut vom Architekturbüro 64 ZT GmbH und Design by Helmut Perner. Bei der Errichtung des über drei Ebenen erstreckenden Weinkellers blieb kein Stein auf dem anderen: Unter anderem wurde der komplette Aushub mit circa 1600 LKW-Ladungen Erde auf dem eigenen Grundstück zur Errichtung einer neuen Panorama-Zufahrt wiederverwendet. Allein mehr als 30 LKW-Ladungen wintergeschlägertes, handbearbeitetes Holz wurden verbaut. Weiters wurden Spezialtonziegel mit Geolythfüllung sowie Wärmedämmung von GEOLYTH Mineral Technologie GmbH eingesetzt, örtliche Bauaufsicht durch Firma Ingenos. Gobiet ZT GmbH. Das Ergebnis sind 3170 Quadratmeter neu 18 verbaute Fläche – für eine ganze Genuss-Erlebniswelt rund um das Thema Wein. Der neue Weinkeller Der neue Weinkeller besteht aus einem Press- und Gärkeller. Die Verbindung aus Alt und Neu schafft eine kontrastreiche Einheit in perfekter Harmonie mit der Natur. Zur Anwendung kamen natürliche Rohstoffe aus der Region, um den schonenden Umgang mit Ressourcen zu sichern, und heimisches Handwerk aus dem steirischen Raum, um echte Nachhaltigkeit vor Ort zu garantieren. Die Außenfassade ist mit Holz und Stein verkleidet. Innen wurden sämtliche Natursteinelemente mittels Sandstrahl- Journal Architektur64 ZT GmbH verfahren hervorgehoben, der Boden mit einer rotweinfarbenen Colourquarzbeschichtung versiegelt, um optimale hygienische Bedingungen zu schaffen. Alles ist mit modernster Technik ausgestattet, von der elektrischen Steuerung über Kühlung und Klimatisierung. Der neue Press- und Gärkeller erstreckt sich über zwei Niveaus. Vom Obergeschoss gelangt der wertvolle Traubensaft zur Weiterverarbeitung in die Fässer im Keller, indem er über besondere Leitungen auf ganz natürliche Weise hinabrinnt. Im unteren Geschoß befinden sich der Barrique-Keller mit seinen Holzfässern und der Edelstahltank-Keller. Ein weiterer Raum ist für die Sekt-Produktion vorgesehen. %$ # ' %% Das Önologium Das Önologium ist ein Info- und ein Sinnesraum, der in dieser Form in der Steiermark einzigartig ist. Auf über 70 m2 begeben sich die Besucher auf eine Reise durch die Zeit und in die Welt des Weines, blicken hinter die Kulissen und werden angeregt, sich mit dem Thema Wein auseinanderzusetzen. Perfekt abgerundet ist der Besuch im Önologium mit einer Kellerführung und Weinverkostung im Georgiberg -Bistro im Obergeschoss. Von hier blickt man in die umliegenden Weingärten. # $ #$ $"$ $)$#%"+" $!(#$+""$$%" %&#"$#$#&###$ %"$+" 20)""$#$(# #" $ "$ # " #$ % % $ *$ "$ - % %#"" ! www.igzt.at 19 Architektur64 ZT GmbH Architektur Das Georgiberg-Bistro Im Georgiberg Bistro spielt der Genuss die Hauptrolle. Ein alter Pressbaum dient als Bar, an der auch die Verkostungen stattfinden. Die Innenarchitektur ist bewußt in Holz gestaltet worden. Wände, Decken und Böden wurden mit dem natürlichen Material Holz ausgeführt, jedoch wurden als Kontrast unterschiedliche Oberflächen und Farbnuancen gewählt. So diente der hauseigene Rotwein als Farbgrundstoff für die von Weitzer Parkett spezialgefertigten Eichenholzfußböden. Hier treffen schlichte moderne traditionelle Gestaltungselemente aufeinander, so der Designer Helmut Perner von Architektur 64 ZT GmbH. Im Einklang mit der Innen- und Außenarchitektur geht die Lichtplanung sensibel auf die Nutzung dieses Projektes ein. Für die Innenräume wurde mit der Firma XAL eine eigens entwickelte Lichtfarbe verwendet. 20 Journal Architektur64 ZT GmbH 21 Weingut Wieninger Architektur WEINGUT WIENINGER WIEN Das einige Jahrhunderte alte Bauernhaus in der Stammerdorfer Strasse 31 war ursprünglich ein Wirtschaftshof des Wiener Schottenstiftes. Von außen ist das Gebäude noch immer ein unauffälliges, ganz normales Bauernhaus. Dass in den alten Gemäuern eines der dynamischsten und erfolgreichsten Weingüter Österreichs Einzug gehalten hat, erkennt der Weinliebhaber wohl nur an dem dezenten Schild mit dem gewohnten Weingut Wieninger Logo, das vor kurzem an die Wand geschraubt wurde. Fritz und Lissi Wieninger haben sich einen Traum erfüllt: Nach mehr als 20 Jahren der logistischen Herausforderungen, des Improvisierens und des Verzweifelns, weil immer zu wenig Platz war, hat das Winzerpaar nun einen genialen Arbeitsplatz für die Vinifizierung und Reifung ihrer Weine geschaffen. „Gut Ding braucht Weile.“, lächeln die beiden, müde aber zufrieden. 8 Jahre haben Planung und etappenweiser Bau gedauert. Nun ist das „neue“ Weingut Wieninger perfekt! Weinliebhaber können sich freuen: nicht nur darüber, dass Fritz Wieninger endlich ideale Arbeitsbedingungen im Keller hat, sondern auch darüber, dass das ästhetische und geräumige Weingut nun auch zum Degustieren und Ab-Hof-Einkaufen einlädt. Von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 16.00 Uhr sowie samstags von 10.00 bis 16.00 Uhr kann man alle Wieninger-Weine probieren, und sowohl flaschen- als auch kartonweise einkaufen. Der Parkplatz im Innenhof, direkt vor dem Flaschenlager, wirkt einladend... Das Projekt „Weingut neu“ ist übrigens eine Teamarbeit des 22 Ehepaares. Fritz hat in seinen mehr als zwanzig Ernten genug Erfahrungen gesammelt, um die idealtypischen Abläufe und technischen Notwendigkeiten zur Produktion großartiger Weine festzuschreiben. Ehefrau Lissi ist ausgebildete Innenarchitektin und hat das Weingut von innen heraus geplant: form follows function. Das Ergebnis ist ein extrem funktionelles und dabei wunderbar ästhetisches Gesamtwerk, das sich noch dazu sehr einfühlsam und respektvoll in das bestehende Dorfensemble eingliedert. Ein paar Häuser weiter, an der Stammersdorfer Strasse 78, befindet sich der beliebte Heurige Wieninger, den Leo, der Bruder von Fritz, führt. Dort können Weinfreunde nach wie vor ihre Nachmittage und Abende bei feinem Wein, einem exquisiten Buffet und urwienerischer Stimmung verbringen. Journal Weingut Wieninger Malerei, Anstrich, Beschichtungen / PROFITIEREN SIE DURCH AKTIVE BERATUNG UND DURCHFÜHRUNG EINES MEISTERBETRIEBES / MN MILLIK+NEFFE HOCH-TIEF-U. STAHLBETONBAU A-1230 Wien Hetmanekgasse 3 b Telefon: 01/609 14 70 Telefax: Durchwahl 80 www.millik-neffe.at [email protected] ADRESSBOX Weingut Wieninger Stammersdorfer Strasse 31 A - 1210 Wien Tel: +43 / 1 / 2 90 10 12 [email protected] www.wieninger.at 23 FLEOS architektur BESUCHERZENTRUM KRIMML Realisiert hat die GROHAG das Zwei-Millionen-Euro-Projekt mit den Salzburger Architekten Gudrun Fleischmann-Oswald und Thomas Oswald von FLEOS architektur und Mag. Edgar Schreiner, die den geladenen Wettbewerb für sich entscheiden konnten. Die Krimmler Wasserfälle selbst haben die Inspiration für das neue Besucherzentrum der WasserWunder Welten Krimml geliefert. Das Wasser, das sich über Gesteinsschichten und Felsformationen seinen Weg sucht, kraftvoll und tosend, Aufmerksamkeit erregend und kantig, bildet die Grundlage für die Formensprache. Genau diese Schroffheit mit ihren geknickten Flächen findet sich im neuen Wasserfallzentrum wieder. Der Bau stellt sich dem Besucher ganz bewusst in den Weg und weist ihm gleichzeitig den Weg. Zum einen durch die Gestaltung der Fassade, die ins Innere lockt, zum anderen durch seine Ausrichtung und Öffnung hin zu den Wasserfällen. Ein weitauskragendes Dach der Holzkonstruktion dient nicht nur als Schutz für die Aussichtsterrasse, sondern korrespondiert wie selbstverständlich mit dem Naturschauspiel Krimmler Wasserfälle. Als sichtbare Materialien kommen konstruktives Holz auf Stahlstützen, versehen mit einer dem Wetter trotzenden Metallhaut aus Aluminium, zum Einsatz. Glaswände mit einer speziellen Bedruckung gegen Vogelschlag 24 Architektur schaffen transparente Aus- und Einblicke. Der Bodenbelag ist mineralisch und rundet die für diese Gegend zwingende Materialauswahl ab. Sowohl für die Fassadenflächen als auch für die Innenmöblierung wird der Rohstoff Holz verwendet. Im Aussenbereich kommen darüberhinaus mineralische Stoffe wie Beton, Stein und Holz als Bodenbelag vor. Das gesamte Gebäude faltet sich in schrägen Dachflächen vom höchsten Punkt hinab bis in jenen Bereich, in dem ein Wasserbecken als bewusster Bruch zwischen dem Altbestand, dem Haus des Wassers, und dem Neubau angelegt worden ist. Es ist natürliche Barriere und schafft Einblick in das Freigelände, die WasserWunderWerke. Im neuen Wasserfallzentrum befindet sich ein großzügiges Foyer mit Gastronomie- und Shopbereich, das mit seiner raumhohen Verglasung ebenfalls den Blick in die Natur und direkt zu den Wasserfällen freigibt. Dem gesamten Raumgefüge vorgelagert ist eine Holzterrasse, die zum einen Ausgangspunkt für den Wasserfallweg ist, zum anderen durch ihre offene Anlage von großen Holzdecks, ein Ort des Verweilens ist. Das Aquaszenarium im Inneren des Besucherzentrum der WasserWunderWelten ermöglicht spielerisch das Eintauchen in die Welt des Wassers. Es ist eine in Österreich einmalige Projektionsshow, an welcher die Besucher teilnehmen, somit direkt und interaktiv in den Ablauf eingreifen können. Boden und Wände werden mit Projektionen bespielt, die durch Berühren oder einfaches Draufsteigen beeinflusst und verändert werden. Mit dieser Multimediaeinrichtung entdeckt der Be- Journal FLEOS architektur sucher der WaWuWe überraschend das Thema Wasser und seine natürlichen Erscheinungsformen. Das Wertvollste am Wasser ist seine Reinheit und sein reiches Vorhandensein in unseren Breiten. Das Wichtigste ist der Schutz dieses wertvollen Guts und daher der achtsame und bewusste Umgang mit diesem Rohstoff. Ausführung der kompletten Holzbauarbeiten PLETZENAUER HOLZBAU GMBH A - 6382 KIRCHDORF IN TIROL Moosnerweg 9 • Tel. 0 53 52 / 62144 • Fax 65655 e-mail: [email protected] • www.pletzenauer.at ADRESSBOX FLEOS architektur ZT-KG Sterneckstrasse 55 A - 5020 Salzburg Tel: +43 / 676 / 5 63 39 85 [email protected] www.fleos.at 25 ÖBB-Holding AG HAUPTBAHNHOF GRAZ Der Grazer Hauptbahnhof ist mit einer Fahrgastfrequenz von rund 30.000 Bahnkunden täglich einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Österreichs – in wenigen Jahren sollen es täglich mehr als 40.000 Fahrgäste sein, die den Bahnhof nutzen. Seine Bedeutung wird künftig international und national sowohl für den Nord-Süd-Verkehr als auch für den OstWest-Verkehr weiter steigen. Dies erfordert eine Anpassung der Anlagen an die aktuellen und zukünftig zu erwartenden betrieblichen Anforderungen sowie eine Erhöhung der Kapazitäten. Der Grazer Hauptbahnhof befindet sich bereits heute an seiner Kapazitätsgrenze und kann die betrieblichen Anforderungen und Funktionen nicht mehr optimal erfüllen. Der geplante Bau des Semmering-Basistunnels neu und der Bau der Koralmbahn als österreichisches Kernstück der Baltisch-Adriatischen Achse – einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Europas von Danzig nach Bologna – sowie Verbesserungen 26 Architektur entlang der Pyhrn-Schober-Achse machen in Verbindung mit dem steigenden Nah- und Regionalverkehr den Ausbau des Grazer Hauptbahnhofs unbedingt erforderlich. Während bislang viele Zugfahrten in Graz begannen und endeten, werden zukünftig die Strecken vernetzt. Um für die verstärkten S-Bahn-Verkehre und für die nächsten Jahrzehnte gerüstet zu sein, wird eine neue Infrastruktur errichtet. Diese stellt sicher, dass der Grazer Hauptbahnhof die Funktion eines regionalen, nationalen und internationalen Knotenbahnhofs für die Verknüpfung der Nord-Süd- und Ost-West- Verkehrsachsen übernehmen kann. Das Gesamtprojekt „Graz Hauptbahnhof 2020“ kombiniert Infrastrukturprojekte der ÖBB und der Stadt Graz die in Partnerschaft mit dem Land Steiermark realisiert werden. In seiner Gesamtheit stellen sich besondere Anforderungen an Organisation, Koordination und Information. Mit leistungsfähigen Gleisanlagen und geänderten Betriebsabläufen werden nun höhere Kapazitäten geschaffen, um den stetig steigenden Personen- und Güterverkehr zu bewältigen. Zudem wird die Kundenattraktivität durch moderne, funktionelle und barrierefreie Ausstattung der Bahnsteige erhöht Journal Umbau Gleisanlagen und Bahnsteige Im Sinne der Steigerung der Kundenattraktivität werden alle Bahnsteige angehoben, um leichtere Verhältnisse zum Einund Aussteigen zu schaffen. Durch die architektonisch stilvolle Überdachung wird den Reisenden ein komfortables und witterungsgeschützes Warten ermöglicht. Weiters werden die Längen und Breiten sowie die Ausstattung der Bahnsteige den europäischen Interoperabilitätsrichtlinien entsprechend angepasst. Um den verstärkten S-Bahn-Verkehr bewältigen zu können, wird ein zusätzlicher Bahnsteig (Bahnsteig 8/9) errichtet. Diese Baumaßnahme wird von der ÖBB-Infrastruktur AG und dem Land Steiermark finanziert. Personentunnel Nord und Süd Zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Graz HBF und einer städtebaulichen Aufwertung wird ein zusätzlicher Zugang aus dem Westen der Stadt mit dem neuen Personentunnel Nord errichtet. Durch zusätzliche Lift- und Treppenanlagen bietet der Personentunnel zukünftig eine bessere Erreichbarkeit der Bahnsteige. Der Personentunnel Nord wird gemeinsam von der Stadt Graz, dem Land Steiermark und der ÖBB-Infrastruktur AG finanziert. Der Personentunnel Süd wird bis zum neuen Bahnsteig 8/9 verlängert und entsprechend adaptiert. Unterführung Eggenberger Straße Das Brückentragwerk der Unterführung Eggenberger Straße hat die technische Lebensdauer erreicht. Bei der Erneuerung wird auf die neuen Rahmenbedingungen eingegangen und der ÖBB-Holding AG Querschnitt bzw. die Breite entsprechend erweitert. Im Zusammenhang mit dem Umbau Graz HBF muss durch zusätzliche Gleisachsen und neuen Anforderungen im Straßenquerschnitt auch die bestehende Unterführung Eggenbergerstraße neu errichtet werden. Die Umbauarbeiten stellen eine große Herausforderung dar. Aufgrund der Herstellung unter laufendem Straßenbahnbetrieb werden die Brückentragwerke in Hochlage hergestellt und eingehoben. Bei diesem Bauwerk wird die technische und zeitliche Verknüpfung mit dem Projekt Nahverkehrsdrehscheibe Graz besonders gut sichtbar. Verschiebebahnhof Graz Damit der Hauptbahnhof Graz in seiner Funktionalität als Verkehrsknotenpunkt erfolgreich umgesetzt werden kann, ist es notwendig die Bahnanlage am Verschiebebahnhof, zu modernisieren. Diese Baumaßnahmen konzentrieren sich in erster Linie auf die Erneuerung der Gleisanlagen, die Adaption des Abrollbergs und die Errichtung einer technisch innovativen Bremstechnik im Gleisbereich. ADRESSBOX ÖBB-Holding AG 10. Oktoberstraße Nr. 20 A - 9501 Villach Tel: +43 / 4242 / 9 30 00 - 31 31 [email protected] www.oebb.at 27 ÖBB-Holding AG 28 Architektur Journal ÖBB-Holding AG Architektur Journal Architektur ÖBB LEHRWERKSTÄTTE SALZBURG Die neue Lehrwerkstätte – ein dreigeschossiges Gebäude mit angeschlossener Montagehalle. Sie bietet auf insgesamt 2.000 m² Nutzfläche mehr Platz als bisher und kann künftig bis zu 105 Lehrlinge aufnehmen. Im Erdgeschoß wurde eine vielseitig nutzbare Montagehalle mit 30 Schweißarbeitsplätzen, Schmiede und Lager errichtet. Weiters sind neue Arbeitsplätze zum Drehen und Fräsen und der Grundlehrgang, sowie ein Büro- und Besprechungsraum und die Sanitärräume im Erdgeschoß untergebracht. Im ersten Obergeschoß befinden sich die allgemeinen Schulungsräum- Journal Architektur Journal PROJEKTPARTNER lichkeiten, der Umkleidebereich für die Burschen sowie die Aufenthaltsbereiche für Ausbilder und Lehrlinge. Im zweiten Obergeschoß sind das Elektrolabor, ein hochwertig ausgestatteter PC-Raum, der Schulungsraum für Hydraulik/Pneumatik sowie der Umkleideraum für die Mädchen situiert. Doka GmbH Porr Bau GmbH Kone AG Tecom Engineering-Consulting GmbH 31 Architektur Journal 32 Architektur Journal Bei der Errichtung der neuen Lehrwerkstätte hat sich die ÖBB dazu entschieden, ein CO2-neutrales Heizsystem umzusetzen. Die Beheizung und die Warmwasserbereitung des Gebäudes erfolgt über eine Dach-Solaranlage. Die solare Energie wird durch in die Bodenplatte und Geschossdecke eingelegte Kunststoffrohre in diese Betonbauteile übertragen und dort gespeichert. Ein 5.000 Liter Pufferspeicher und diese Speichermassen sorgen dafür, dass auch während längerer Perioden ohne Sonnenschein ein behagliches Raumklima geschaffen wird. Die Regelung dafür basiert auf der Verteilung der eingebrachten Wärme in den Speichermassen des Gebäudes – über Sensoren erfolgt ein laufendes Speichermanagement der aktivierten Betonteile. Eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von 82 Prozent unterstützt dieses System. Im Sommer kann der Betonkern zudem mit ÖBB-eigenem Nutzwasser gekühlt werden. Nach einer Amortisationszeit von rund 12 Jahren ersparen sich die ÖBB im Hinblick auf die derzeitigen Energiekosten für Heizung und Warmwasser rund 22.000 Euro pro Jahr. Architektur Journal ENGINEERING - CONSULTING GmbH Ernst-Grein-Str. 5 A-5026 Salzburg Tel.:+43/662/646080 Fax: DW30 [email protected] www.tecom.at Ingenieurbüro: Elektrotechnik > Haustechnik > Medizintechnik > Sicherheitsfachkraft 33 Architektur Arch.E.Neversal Ziviltechniker GmbH KLIMT VILLA WIEN Im Frühjahr 2011 wurde mit der Generalsanierung der unter Denkmalschutz stehenden Klimt Villa im 13. Wiener Gemeindebezirk begonnen. Auftraggeber war die Burghauptmannschaft Österreich vertreten durch Herrn Mag. Markus Wimmer. Im Mittelpunkt der Sanierung stand die Erhaltung und Rückführung der historischen Gebäudesubstanz, sowie die erforderliche Adaptierung der Räumlichkeiten für eine neue kulturelle und soziale Nutzung. Im Erdgeschoss wurden die vom Maler Gustav Klimt von 1912 bis 1918 genutzten Atelierräume anhand historischer Planunterlagen und Fotografien in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt vertreten durch Herrn D.I. Oliver Schreiber, wiederhergestellt und als Gustav Klimt-Gedenkstätte mit einer sich dem Künstler widmenden Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach Gustav Klimts Tod wurde in den Jahren 1922 und 1923 das ursprünglich schlichte ebenerdige Gartenhaus aufgestockt und zu einer neobarocken Villa ausgebaut. Das 1.Obergeschoß wurde im Zuge der Sanierung funktional adaptiert, wobei 34 speziell die dem Garten zugewandten historischen Räume restauriert, jedoch in ihrem Erscheinungsbild erhalten bleiben sollten. Ein Garderobebereich und Toilettenanlagen wurden neu geschaffen. Die Räumlichkeiten werden seitens des Betreibers Kuratorium für künstlerische und heilende Pädagogik (Leitung Mag. Dr. Elisabeth Rössel-Majdan) vorwiegend für diverse Veranstaltungen genützt. Die äußere Erscheinung der Villa mit imposanter Freitreppe in den Garten wurde technisch restauriert, das 1957 durch ein Walmdach ersetzte Flachdach mit umlaufender Balustrade in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt. Die Planung der Gebäudesanierung und der Ausstellungsarchitektur wurde im Herbst 2009 von Architekt Prof. Eduard Neversal begonnen und in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und Restauratoren fortgeführt. Die Gesamtbaukosten (inkl. USt) der bautechnischen Revitalisierung und der funktionalen Adaptierung entsprechend der geplanten Nutzung lagen bei ca. 2.100.000,- Euro. Die Fertigstellung und Eröffnung der Gedenkstätte und Musikschule erfolgte im September des Klimtjahres 2012, genau 100 Jahre nach Klimts Übersiedelung in die Atelierräume in der Feldmühlgasse. Journal Arch.E.Neversal Ziviltechniker GmbH www.erstegroupimmorent.at Individuelle Lösungen für Ihre Projekte Die Erste Group Immorent begleitet Kunden ein ganzes Immobilienleben lang. Die Dienstleistungen umfassen: – Immobilienkredit – Immobilien-Leasing – Infrastrukturfinanzierung – Immobilieninvestment – Projektentwicklung und Baudienstleistungen Kontakt: Telefon: +43 (0)5 0100 - 27000 E-Mail: [email protected] ADRESSBOX Arch.E.Neversal Ziviltechniker GmbH Maurer Lange Gasse 134 A - 1230 Wien Tel: +43 / 1 / 8 88 20 20 [email protected] www.neversal.at leitende Mitarbeiter: Frau Dipl. Ing. Jasmin Bayer Herr Dipl. Ing. Harry Brussmann 35 Architektur ARCHITEKTEN TILLNER & WILLINGER ZT GmbH ASPANGGRÜNDE WIEN Gebaut über einer von Wiens geschäftigen Bahnstrecken, ist dieses Projekt Teil von Europas größter Passivhaus‐Siedlung, einem ambitionierten Beitrag zur urbanen Energieeffizienz. Der Entwurf optimiert solare Energiegewinne, die thermische Hülle ist sehr gut gedämmt und luftdicht, beinhaltet kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Pufferräume. Dabei gewährleistet er hochqualitative architektonische Gestaltung, um die Akzeptanz dieser ökologisch bewussten Bauweise im städtischen Raum zu erhöhen. Das Gebäude ist vertikal in drei klare Teilbereiche gegliedert: Dachwohnungen, ein kompakter Wohnungsblock und ein zu36 rückgesetzter Sockelbereich als Erweiterung des begrünten öffentlichen Freiraumes mit direkter Anbindung an unterirdische Parkplätze sowohl für Pkws als auch für Fahrräder. Jedes Stiegenhaus ist als eigenständige Einheit sowohl thermisch als auch akustisch von den Wohnungen getrennt. Im Winter können die Erschließungsbereiche als Pufferraum geschlossen werden, im Sommer zur Querlüftung geöffnet werden. Loggias und Balkone abgestufter Größe erstrecken sich auf der Südseite über die gesamte Länge des Gebäudes. Ihre leichte Betonung zur schräg gegenüberliegenden Parkfläche erzeugt einen dynamischen Eindruck im dichten Umfeld. Die wohnungszugehörigen Freiflächen erzeugen ein interessantes Licht‐/Schattenspiel und gewährleisten den Bewohnern Privatheit und regen gleichzeitig zur Kommunikation an. ARCHITEKTEN TILLNER & WILLINGER ZT GmbH Journal PROJEKTARCHITEKT Architekt Dipl.-Ing. Alfred Willinger ADRESSBOX ARCHITEKTEN TILLNER & WILLINGER ZT GmbH Margaretenplatz 7/2/1 A - 1050 Wien Tel: +43 / 1 / 3 10 68 59 [email protected] www.tw-arch.at 37 Architektur Journal EINKAUFSZENTRUM WIEN Beim Bauprojekt Wien-Mitte handelt es sich um die Überbauung des Bahnhofs Wien-Mitte, in dem zwei U-Bahn- und fünf Schnellbahnlinien sowie der City Airport Train (CAT) halten. Das bebaute Areal liegt zwischen der Landstraßer Hauptstraße, der Gigerstraße und der Marxergasse und grenzt an die in der Invalidenstraße gelegene alte Markthalle. Diese wurde in den Neubau integriert und adaptiert. 38 Architektur Journal Architektur Journal BETONFERTIGTEILE 39 Architektur MIKADO ARCHITECTS WOHNBAUANLAGE WIEN Ausgangspunkt Die besondere Herausforderung des Grundstückes liegt in der Orientierung. Durch die Schließung der Baulücke ergeben sich zwei Fassaden wovon die Straßenfassade exakt nach Süden und die Gartenfassade nach Norden orientiert ist. Der verbleibende Gartenanteil ist relativ klein, das Grundstück schließt an der Nordseite an den Grünraum eines zukünftig entstehenden Stadterweiterungsgebietes an. Ziele Alle Wohneinheiten sollen über einen Anteil an sonnigen Räumen und einem Anteil an ruhigen (von der Straße abgewandten) Räumen verfügen. Angestrebt wird eine Orientierung der Wohnküchen zur Sonne, eine vorgelagerte, durchgehende Balkonzone soll zur Begrünung der Fassade animieren und so eine Pufferschicht zur Straße hin schaffen. Die Schlafräume in den Regelgeschoßen sollen alle zum Garten hin orientiert werden und eine gute Durchlüftungsmöglichkeit soll für alle Wohnungen möglich sein. Für die Wohnungen im Erdgeschoß und im Dachgeschoß werden Maisonettwohnungen angestrebt. 40 Lösung Über ein zentrales Stiegenhaus werden pro Geschoß jeweils vier Wohnungen erschlossen. Um für alle Wohnungen eine Durchlüftungsmöglichkeit zu schaffen sind die mittleren Wohneinheiten zu den außen liegenden Wohneinheiten hin höhenversetzt. Durch diesen Versatz können die außen liegenden Wohnungen über einen offenen Laubengang, an den mittleren Wohnungen vorbei, erschlossen werden. Dadurch kann die Brandschutzanforderung für, zum Gang hin, öffenbaren Fenstern (min 1,50m Parapethöhe) erfüllt werden und mit 1,80m Parapethöhe kann die Einsicht in das an den Gang angrenzende Zimmer verhindert werden. Die großzügigen Wohnküchen sind konsequent nach Süden und damit zur Straße hin orientiert. Mit durchgehenden Balkonbändern wird eine Pufferzone zwischen den Wohnräumen und der Straße geschaffen, durch die großzügigen Verglasungen und Türöffnungen ist diese Zone eine räumliche Erweiterung zu den Wohnräumen. Parapete in Sitzhöhe mit Sitzbrettern ausgestattet ermöglichen den bequemen Aufenthalt auf knappem Journal MIKADO ARCHITECTS ADRESSBOX Raum. Die Schlafräume in den Regelgeschoßen sind konsequent von der Straße weg zum Garten hin orientiert. Raumbreite, horizontale Fensterbänder ermöglichen einen weiten Blick hin zum neu entstehenden Stadterweiterungsgebiet mit den großzügigen Grünräumen. Die zwei Maisonettwohnungen werden vom Erdgeschoß aus erschlossen, die Zweigeschossigkeit zum Garten hin ermöglicht eine größere Distanz zu den darüber liegenden Nachbaren. Die Wohnzimmer erstrecken sich über zwei Geschoße und verfügen damit über einen besonnten Anteil nach Süden und einen zum Garten hin orientierten Anteil mit direktem Ausgang zur Gartenterrasse. MIKADO ARCHITECTS Arch. Andreas Mangl Mariahilferstr. 51/ 2/ 2 A - 1060 Wien Tel: +43 / 1 / 58 13 44 3 [email protected] www.mikado.at GAULHOFER VISIONLINE. 7+($5&+,7(&7·6 &+2,&( Das rahmenlose Ganzglassystem, das wirklich dämmt und dichtet. )(167(5 )h59,6,21b5( Produkt- und Fachpartner-Info: www.gaulhofer.com Mail: [email protected], T: +43 (0) 3125/ 2822-202 41 mekaL Design GmbH WOHNANLAGE HÜHNERAU-HALLEIN Die neue Wohnanlage in Hühnerau-Hallein liegt in einem ruhigen Gebiet, nicht weit (ca. 80m) vom breiten Almbach entfernt und ist durch einen neu errichteten Wall von Hochwasser gesichert. Die Entfernung zum Bahnhof beträgt in der Luftlinie 400 m. Die Projektentwicklung für die Wohnbaugenossenschaft „Bergland Wohnbau“ haben in Partnerschaft die Firmen „4 Plus Management“ und „Marella“ durchgeführt. Die Bebauung sollte auf einem dreieckigen (allseits spitzwinkelig), 3000 m² großen Grundstück Platz finden. Die maximale Höhe von vier Geschossen wurde im Bebauungsplan fixiert. Bei einer Ausnutzung der GFZ von 1,0 hat diese Grundstücksform die Form der Häuser stark beeinflusst. Die Planungsprämisse war, die individuellen Freiräume bzw. Terrassen und 42 Architektur Balkonflächen großzügig zu gestalten. Der Sichtschutz der Balkone sollte nicht das ganze Licht absorbieren. Durch die notwendigen Rücksprünge des Dachgeschosses und durch die massiven Überdachungen der Dachterrassen haben die Häuser kubistische Formen angenommen. Dieser Kubismus wurde durch die formale Verbindungen der jeweiligen Balkone noch stärker betont. Durch den PKW-Stellplatzschlüssel mit 2,2 wurde die Außenfläche überwiegend für die PKWs bestimmt. Trotzdem war es möglich viele begrünte Flächen frei zu halten und alle Aufenthaltsräume vom Südosten bis Südwesten zu belichten. Die Tiefgarageneinfahrt wurde in der weit entfernten Ecke des Grundstückes an der Nordseite situiert. Alle Wohnungen sind Barrierefrei bzw. von der Tiefgarage mittels Lift erreichbar. Das Panorama aus den Penthäusern erlaubt wegen der niedrigen Bebauung der Nachbarschaft die Berglandschaft Halleins bis zum Tennengebirge zu bewundern. Journal mekaL Design GmbH 43 FISCHILL Architekt WOHNHAUS ABERSEE Es war ein großes in Ufernähe des Wolfgangsees gelegenes Grundstück, das es zu bebauen galt. Leicht gegen Süden ansteigend und vollkommen leer – kein Baum, kein Strauch, keine auch sonstwie geartete Inspirationsquelle. Ein Ort mit Charakter, mit Identität, musste somit erst gebaut werden. Reglementiert durch Bau- und Naturschutzbehörde waren Haus- und Dachform rasch gegeben. Selbst Vorsprünge an Ortgang und Traufe mussten verhandelt werden. Den kompakten Hauskörper auf dem weitläufigen Grundstück zu verorten waren Aufgabe und Herausforderung des Entwurfs. Die Anlage von Schwellenräumen in Form von Höfen und arkadenähnlichen Randzonen sollten zum entwurfsbestimmenden Thema werden. Nach dem Hinaufschreiten entlang einer flachen Rampe und begleitet von einer Reihe schlankwüchsiger Gleditschien betritt man einen kleinen, beruhigenden Eingangshof mit Haus44 Architektur baum und gekiester Oberfläche. Ein weit ausladendes Eingangsvordach führt zur hohen, schlichten Eichentüre. Im Inneren ist das Haus charakterisiert durch eine zweigeschossige Eingangs- und Stiegenraumzone. Ein geduckter etwas niedrigerer Übergangsbereich führt schließlich in den 2,90m hohen Hauptraum mit freistehender Küche sowie Essplatz und Wohnbereich. Nicht zu vergessen eine unter der Treppe angelegte intime Sitznische. Von hier aus bietet sich nun ein panoramaartiger Blick durch die raumhohen Verglasungen in die nahe gelegene Berglandschaft mit Sparber, Bleckwand und anderen beeindruckenden Höhen – der eigentliche Grund für die Bauherrschaft sich für dieses Grundstück zu entscheiden. Der unmittelbare Ausblick in den Garten ist geprägt durch ruhige Rasenflächen, auch hier wieder hofartig angelegt und gefasst durch Terrassenroste und Spalierwände aus naturbelassenem Lärchenholz. Diese Gespinste aus zarten Holzstäben bilden zudem das Rückgrat eines ca. 20m langen Seerosenteichs, an dessen Natursteinrändern sich die zarte Topografie des Geländes schön ablesen lässt. Journal FISCHILL Architekt schobesberger Ing. W. Schobesberger Stukkateurunternehmung GmbH Stukkateurmeister Ing. Wolfgang Schobesberger www.schobesberger.co.at Mail: [email protected] 4030 Linz, Kotzinastraße 3 Tel.: 0732/38 38 83 · FAX: 0732/38 38 10 Gipsbau • Montage im Innenausbau • Wände und Decken • Gipskarton • Mineralfaser • Metall • Schall- und Wärmeschutz • Mobile Wände • Stuckarbeiten ADRESSBOX FISCHILL Architekt - DI Gerhard Fischill Tobersbergerweg 6 A - 4040 Linz Tel: +43 / 732 / 22 13 38 [email protected] www.fischill-architekt.at 45 Architektur Architekt MOOSMANN Ziviltechniker-GmbH WOHNHAUS Die „schwarze“ Küche bildet dabei den zentralen Angelpunkt, um welchen sich Essbereich, Wohnbereich mit offenem Kamin und Gang gruppieren. Das Haus steht auf einem großen Fahnengrundstück in Mauerbach, direkt an der Grenze zwischen Wien und Niederösterreich. Das Grundstück wird auf zwei Seiten von zwei verwachsenen Bächen mit hohem Baumbestand begrenzt. Die Dachplatte ist großteils „freischwebend“ und definiert so den Wohnbereich mit einem dreiseitigen Rundblick in den Garten. Die großen Verglasungen lassen - bei jedem Wetter - von jedem Punkt des Wohnraumes in den Garten leben. Die doppelte Schiebetür in der Mitte der Hauptseite öffnet den Wohnraum auf 4m zur Terrasse. Um das gesamte Haus ist ein 244 m² Holzdeck aus Ipe-Holz gelegt, welches sich auf den drei Seiten des Wohnbereiches zur sehr großzügigen Terrasse erweitert. HAINBACH An den beiden anderen Grundgrenzen liegen freistehende Nachbarhäuser! Der hohe Baumbestand sollte zwar bereinigt, aber unbedingt erhalten werden! Aufgabenstellung: Ziel der Bauherrschaft war die Schaffung eines Bungalows für zwei Personen als gut durchdachtes und ausgestattetes Sommerhaus. Die Wintermonate werden in einer Dachwohnung in der Innenstadt verbracht. Das Gebäude sollte einfache, klare und prägnante Linien aufweisen. Der Grundriss sollte offen und übersichtlich sein mit. Grosses Augenmerk sollte auf die Verbindung in den großen Garten und einen effizienten Sonnenschutz gelegt werden. Ein Kellergeschoss war nicht erforderlich! Entwurf: Die Grundidee sieht zwei waagrechte Platten (Dach + Boden) vor, welche an der Rückseite durch eine Holzbox verbunden sind. Die langgestreckte Box definiert dabei das Rückgrat des Hauses. In ihr sind alle technischen und funktionellen Räume wie Haustechnik, Bad, WC und zwei Schlafzimmer untergebracht. Der funktionellen Box ist ein sehr großer Wohnbereich vorgeschaltet, welcher auf drei Seiten komplett verglast ist. 46 Als architektonisches Gegenstück zur Terrassenplatte dient die Dachplatte aus Holz mit Gründach, welche auf drei Seiten bis 2,5m über die Terrasse ragt. Sie bildet auch die bauliche Verschattung der großen Glasflächen und erlaubt auch an warmen Regentagen „draußen“ auf der Terrasse zu sitzen. Das Gründach bildet einen sehr guten Hitzepuffer für das Flachdach. Zudem bietet die auskragende Dachplatte ausreichend schattige Sitzfläche auf der Terrasse und vor dem dreiseitigen Wohnbereich. JournalArchitekt MOOSMANN Ziviltechniker-GmbH FACTS AND FEATURES Materialkonzept: Fassade der „Boxen“: Küche und Gangwand: Decken und Wände : Boden Wohnräume: Terrasse: Fenster: BILDNACHWEIS © Manfred Seidl - [email protected] Lärchenholzschalung horizontal schwarze durchgefärbte MDFPlatten lackiert Gipskarton weiss Eiche-Dielen Ipe-Holz Holz-Alu mit 3-fach-Verglasungen Lichtkonzept: Sämtliche Hauptbeleuchtungen in den Wohn- und Schlafzimmern sind als indirekte Lichtlinien ausgeführt. Punktuelle Sonderleuchten (Kücheninsel, Bad, Aussenanlagen) bilden die Ausnahme und sind als Designstücke inszeniert! Farbkonzept: Die einfachen Linien des Gebäudeentwurfes werden mit den Farben „schwarz, weiss und Holz“ im Farbkonzept konsequent weitergeführt Carport: Im Zufahrtsbereich des Grundstückes wird das selbe architektonische Thema der „schwebenden Platte auf Holzbox“ verwendet. Hier wird die Holzbox als Werkstatt und Lagerraum genützt. Die 3m überstehende Dachplatte bietet Stellplatz für ein Auto. Das kleine Gebäude markiert zudem den Beginn des fussläufigen Hauszuganges durch den Garten. Im Vorfahrtsbereich sind noch zwei zusätzliche Stellplätze für Gäste angeordnet. ADRESSBOX Architekt MOOSMANN Ziviltechniker-GmbH Praterstrasse 55/4, A - 1020 Wien Reumannstrasse 67, A - 1190 Wien Tel:. +43/ 1 / 8 90 27 65-12 [email protected] www.achitekt-moosmann.com 47 franz MEHRGENERATIONENHAUS EICHGRABEN Die Bauordnung ließ hinsichtlich der Bebauungsdichte und Gebäudehöhe wenig Spielraum. Um das gesamte Raumprogramm unterzubringen war die Ausbildung eines zweigeschoßigen Baukörpers zwingend erforderlich. Die Belichtung der teilweise eingegrabenen Einliegerwohnung im Erdgeschoß wird über ein dem Geländeverlauf angepaßtes Fensterband gewährleistet. Ein frei stehender Sanitärkern gliedert den offenen Raum in Schlaf- und Wohnbereich. Die spätere Umnutzungsmöglichkeit in eine kleine Arztpraxis wurde bei der Planung berücksichtigt. Über dem Erdgeschoß schwebt anstelle des vorher hier befindlichen Baumhauses eine Holzbox, welche von den mittlerweile drei Kindern in der ersten Ausbauphase als großes, 3,50m hohes Spielzimmer inkl. Kletterwand, Schaukel und Fußballtor intensiv genutzt wird. Für eine spätere Teilung in bis zu vier Einzelzimmer wurden bereits sämtliche Installationen vorbereitet. Das Erdgeschoß inkl. auskragender Decke wurde in Ortbeton ausgeführt. Die Holzbox ist aus massiven Holzplatten konstruiert und auf allen Seiten inkl. Dach und Untersicht mit diagonal verlaufenden Lärchenholzlatten verkleidet. Aufgrund der komplexen Geometrie mit doppeltem Gehrungsschnitt wurden die grau lasierten Latten von Mitarbeitern des Architekturbüros mit dem Bauherrn in Eigenleistung montiert. Die Holzlatten sind nicht nur außen sondern auch als Deckenverkleidung in 48 Architektur der Einliegerwohnung und als Wandverkleidung in der Glasfuge zwischen Bestand und Neubau das bestimmende gestalterische Element. Anstelle des Gasbrennwertgerätes versorgt nun eine LuftWärme-Pumpe das gesamte Gebäude mit Warmwasser und Wärme. Neben dem hohen thermischen Standard leistet das langfristig flexible und adaptierbare Gebäude einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. )'* *+ ,*-* .$'*.'$'(/+ 0/+ 122.(/+ *'2 ) 3+4 !""## $%%&$'((($' ADRESSBOX franz zt gmbh Hornbostelgasse 3/2/32 A - 1060 Wien Tel: +43 / 676 / 8 97 10 71 00 [email protected] www.franz-architekten.at Journal WOHNHAUSANLAGE MEISELMARKT Projektbeschreibung Der Generalunternehmerauftrag umfasst die Errichtung von 71 freifinanzierten Genossenschaftswohnungen, welche auf 5 Geschosse verteilt sind, großteils auf der bestehenden Markthalle des sich in Betrieb befindlichen Meiselmarktes in 1150 Wien. Neben der Errichtung der Wohnhausanlage gehörten sämtliche Leistungen der Marktumsiedelung, insbesondere die Herstellung diverser Ausweichlokale für die betroffenen Standnehmer und der konstruktiven Baumaßnahmen zur Ertüchtigung des Marktdaches zum Auftrag. Neben den 5 Geschossen mit Wohnungen gibt es zwei Untergeschosse, welche in der bestehenden Markthalle integriert wurden, für Weingut Porr Bau Wieninger GmbH die Anordnung der diversen Haustechnik- und Einlagerungsräume und auch ein Dachgeschoss mit einer allgemein zugänglichen Dachterrasse für die Bewohner, von welcher man einen imposanten Blick auf das Schloss Schönbrunn und die darüberliegende Gloriette hat. ADRESSBOX Porr Bau GmbH Niederlassung Hochbau Wien / Bereich Neubau 3 Absberggasse 47 A - 1100 Wien Tel: +43 / 50 / 6 26 - 0 [email protected] www.porr.at 49 Porr Bau GmbH Architektur Marktumsiedlung Konstruktive Baumaßnahmen Da die Wohnhausanlage direkt an das bestehende, und in ständigem Betrieb stehende, Atrium des Meiselmarktes angebaut wurde, musste eine der Wände, welche als Glaskonstruktion ausgebildet worden war, durch eine tragende Stahlbetonwand ausgetauscht werden. Damit die Herstellungsarbeiten nicht den Betrieb des Marktes stören, wurde eine provisorische Staubwand im gesamten Bereich der Unterfangswand Atriumdach hergestellt. Da die bestehende Rahmenkonstruktion, welche das Dach des Atriums trägt, entfernt werden musste, damit das Wohngebäude errichtet werden kann, musste die zukünftige Wandscheibe auch die Lasten des Atriumsdaches aufnehmen können. Um die zukünftigen Belastungen aus dem herzustellenden Wohnhaus ableiten zu können, mussten im beanspruchten Bereich über 100 Stück GEWI-Pfähle hergestellt werden. Der Großteil davon, wurde vom Dach der Markthalle durch die bestehenden Pfeiler hergestellt. Um die auftretenden Erschütterungen möglichst gering zu halten, wurden die Pfähle in Öffnungen, welche mittels Kernbohrgeräten hergestellt wurden, eingesetzt. Die restlichen Pfähle sind zur Verstärkung der Tragwirkung im Bereich der Marktebene im zweiten Untergeschoss angeordnet. 50 Eine besondere Herausforderung bei diesem Projekt stellten die diversen Schnittstellen mit dem laufenden Marktbetrieb dar. Durch die Anordnung des Hauptstiegenhauses der Wohnhausanlage samt Haustechnik- und Einlagerungsräumen in der bestehenden Markthalle mussten einige Bereiche der Markthalle umgebaut werden. Noch vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten mussten mehrere Ausweichstände für Standnehmer errichtet werden, welche während der Baudauer umzusiedeln waren. Bereits nach Beendigung der Rohbauarbeiten konnten diese wieder in Ihre eigentlichen Stände zurücksiedeln. Weiters gibt es eine Vielzahl von Ständen, die nach Beendigung der Arbeiten Wohnhausanlage im Hallenbereich, wieder an die zu errichtenden Wände der Untergeschosse anzubauen waren. Sämtliche Baumaßnahmen haben unter ständigem Betrieb des gesamten Meiselmarktes stattgefunden. Journal Porr Bau GmbH Errichtung Wohnhausanlage Die Wohnhausanlage selbst besteht aus drei Bauteilen, welche über zwei durchgehende Stiegenhäuser miteinander verbunden sind. Der erste Bauteil trägt den Namen „Atrium“. Dieser besteht aus 14 Wohneinheiten, welche in einem westlichen und einen östlichen Riegel aufgeteilt sind. Der Bereich zwischen den beiden Riegeln ist ein durchgehendes Atrium über alle Obergeschosse, welches mit einem fixen Glasdach überdeckt ist. Da in diesem Bereich hauptsächlich Maisonetten angeordnet sind, erfolgt die Erschließung nur über zwei Ebenen. Der zweite Bauteil erstreckt sich über die komplette Südseite der Wohnhausanlage und ist parallel zur Fußgängerzone Meiselstraße angelegt. Er zeichnet sich durch einen offenen nordseitigen Laubengang aus, über welchen die Wohnungen zu erschließen sind. Die Ausrichtung der Freiflächen der diversen Wohnungen in diesem Bauteil ist generell nach Süden mit Blickrichtung Schloß Schönbrunn. In diesem Bauteil gibt es, sowohl Maisonettenwohnungen, als auch eingeschossige Wohnungen. Zwecks besserer Belichtung der Wohnungen gibt es diverse Lichthöfe zwischen Gebäude und vorgelagerter Laubengangplatte, welche nur im Bereich der Wohnungszugänge unterbrochen sind. Die Wohnungen im „Erdgeschoss“, also Ebene Dach Markthalle verfügen über unterschiedliche Gartenflächen, welche aufgrund der Höhe der Markthalle als begrünte Terrasse angesehen werden können. Der dritte Bauteil kragt über die bestehende Markthalle Meiselmarkt aus und leitet die Lasten über einen Trägerrost und darunter situierte Schleuderbetonstützen bis auf die Marktebene ab. Diese Wohnungen sind, sowohl durch ein eigenes Stiegenhaus, welches direkt vom Leopold-Mistinger-Platz noch oben führt, als auch durch die nordseitigen Laubengänge, erreichbar. Die besondere Nähe zur Fußgängerzone Leopold-Mistinger-Platz, aufgrund der teilweisen Überdeckung, lässt ein einzigartiges, urbanes Wohnempfinden entstehen. FACTS AND FEATURES Firma: PORR BAU GMBH, NL Hochbau Wien Auftraggeber: EGW Heimstätte Gesellschaft mbH. Projektart: Wohnbau Land / Ort: Österreich / Wien Baubeginn:01.02.2012 Projektstatus: 21.08.2013 Übergabe an Mieter Wohnungen:71 Nutzfläche:5234,45m² Baudauer:18 Monate (inkl. Umbau) Ansprechpartner: Hr. DI Christoph Grömer Ausgeführte Arbeiten: Verschiedenste Geländerkonstruktionen, Wartungssteg, Stahl/Glasüberdachung Atrium sowie Stahl- und Portalkonstruktionen bei den Marktständen. G. Apoloner Metallbau GesmbH Wiener Straße 20,8820 Neumarkt Tel. +43 (0)3584/2187 Fax +43 (0)3584/3557 www.apoloner.at 51 Arch. DI Dieter Krebs VOLKSSCHULE ATZBACH Die bestehende, Volksschule aus dem Jahr 1960 mit dem angebauten Turnsaalgebäude aus dem Jahr 1980 entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen sowohl in thermischer, als auch in allgemeiner Hinsicht, wodurch eine Generalsanierung notwendig war. Die Durchführung der Arbeiten erfolgte in zwei Bauetappen (2012 und 2013), zum Großteil jeweils in den Sommerferien. Thermische Sanierung: Die thermische Sanierung brachte eine Verminderung des Heizwärmebedarfs HWB-ref* im Bereich des Klassentrakts von 148,9kWh/m2a auf 43,9kWh/m2a und im Bereich des Turnsaaltrakts 124,1kWh/m2a auf 55,2 kWh/m2a. Als wichtigste Maßnahmen der thermischen Sanierung können die Dämmung der Außenwände, der Austausch der Fenster und Portale, Dämmen der obersten Geschoßdecken und Beseitigen von Luft- Undichtigkeiten, insbesondere im Turnhallenbereich angeführt werden. Die Turnhalle ist nun mit einer neuen 52 Architektur Heizung (Deckenstrahlplatten), sowie einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Turnsaaltrakt: Der Turnsaal wird neben seiner Funktion als Schulturnsaal auch umfangreich von Sportvereinen, als auch fallweise als Veranstaltungssaal genutzt. Aus diesem Grund wurden durch diverse Umbaumaßnahmen ein großzügiger Eingangsbereich geschaffen und die Funktionen im Bereich der Umkleide- und Duschräume neu geordnet. Die Ausstattung der Turnhalle mit neuem Boden, Prallschutz und raumakustische Maßnahmen bringen eine neue Qualität für die Nutzer. Um den aktuellen, statischen Anforderungen (Schneelast) gerecht zu werden musste die bestehende Dachkonstruktion über der Turnhalle verstärkt werden. Klassentrakt: Neben der kompletten Erneuerung der Installationen war die Verbesserung der Raumakustik sowohl in den Unterrichtsräumen, als auch in dem Gängen und der Pausenhalle eine wichtige Maßnahme. Die Neugestaltung der Innenräume umfasst Parkettböden in den Unterrichtsräumen, neue Türen sowie Journal Arch. DI Dieter Krebs neue Einrichtung insbesondere in Direktion und Lehrerzimmer, sowie die komplette Ausgestaltung des Werkraums. Das Erdgeschoss ist mit einem barrierefreien WC ausgestattet (Nutzung für Klassentrakt und Turnhalle). Die von der Künstlerin Maria Gruber gestalteten und in die Geländerkonstruktion eingebundenen Glasflächen setzen in der Pausenhalle einen besonderen Akzent. Durch die Absenkung des Geländes im südlichen Bereich war eine erhebliche Verbesserung der Räume im Kellergeschoss möglich, wodurch hier nun vollwertig nutzbare Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. ADRESSBOX Arch. DI Dieter Krebs Zauneggerstr. 7 A - 4710 Grieskirchen Tel: +43 / 7248 / 6 85 97 [email protected] www.architekt-krebs.at 53 Architektur Architekt Dipl. Ing. Markus Nußbaumer APOTHEKE WIEN Im historisch interessanten Thalia Hof wurde einen Apotheke errichtet. Der Thalia Hof war ursprünglich ein Theater in dem u.a. 1857 der „Tannhäuser“ von Richard Wagner Uraufführung feiert. Um die Original Fassadenteilung wieder herzustellen wurde die Erdgeschosszone vollständig gesäubert. Portaleinbauten aus den 1960er Jahren, Zwischengeschosse und Steckschilder wurden entfernt. Die Fassadengliederung wurde dem Original entsprechend nachgebaut. Die Auslagenfenster und das Eingangsportal wurden bewusst im Kontrast zur Original Fassade in Edelstahl ausgeführt und ragen z.T. über die Fassadenvorderkante der Apotheke. Alt- und Neu im respektvollem Miteinander. Die Offizin der Apotheke nimmt die vorhandene Originalhöhe der Erdgeschosszone auf und zoniert sich im Bereich der Verkaufspulte vertikal mittels abgehängter Decken und einer Beleuchtungsskulptur. Ein großer, in der Form geschwungener, Freiwahlbereich ermöglicht unabhängig zum Rezeptverkauf den Verkauf von Eigenprodukten, Kosmetikern, homöopathischen Produkten u.v.m. Ein an die Offizin angeschlossener Beratungsbereich wird für Einschulungen in die Schüsslersalz Therapie und diverse Aufklärungsgespräche zw. Apotheker und Kunde benutzt. 54 Journal Architekt Dipl. Ing. Markus Nußbaumer EINFAMILIENHAUS ST. PÖLTEN Errichtet wurde ein Einfamilienhaus auf 3 Geschoßen für 2 Erwachsen und 3 Kinder. Auf die Errichtung eines Kellergeschosses wurde verzichtet, da der Wohnbereich vom Gartenniveau auf das 1.Obergechoß gehoben wurde. Dadurch wird freie Sicht über die im Süden angrenzende 4,0m hohe, denkmalgeschützte Mauer zur Südparkvilla hin ermöglicht. Im Erdgeschoß findet eine Einliegerwohnung und die Technikräume Platz. Im Eingangsbereich zieht sich ein Luftraum vertikal bis zum 1.DG und stellt die vertikale Sichtverbindung zw. EG/1OG her. Im Obergeschoß ist der offene Wohn/ Essbereich mit offener Feuerstelle und ein privater Wohnraum inkl. Nebenräume (WC, AR) situiert. Im 1. Dachgeschoß ein Elternschlafzimmer, 2 Kinderzimmer und 2 Bäder. Das Gartenniveau mit der Poolanlage wird mit einer Freitreppe an die Terrassen und Loggia im 1.OG angebunden. Im Dachgeschoß wurde eine private Terrasse an das Elternschlafzimmer angeschlossen und ein Aussichtsbalkon einem der Kinderzimmer zugeteilt. Die Verbindung von Innen und Außen sowohl horizontal als auch vertikal wird im gesamten Haus sichtbar. Die Fassade teilt sich in eine geschlossene straßenseitige Nordseite, die durch den Stahlbeton Zugangswinkel und den Durchgang im Erdgeschoss zum Garten hin geöffnet wird und den Eindruck von sowohl Privatheit als auch Offenheit vermittelt und in eine geöffnete vollverglaste Süd- und Westfassade. Mittels layerartig aufgebauten Sonnenschutzanlagen (starr und beweglich) entsteht in der Fassade Tiefe. (*0*$0*!0"("'/-+/" %*&. %"/-'0*! %2 %./-+)*($"* ./0'/0-&"-/"- "-'"(0*$&*'(0.&1" "-/0*$.0*!(*0*$.("&./0*$"* --& %/0*$1+*"*!"*($"*#9"/4"(."*"-(0*/"-*"%)" "-)&"/0*$1+*/-+)0*!7(/" $$-"$/"*.+2&"-*.#+-)/+-"* %/8-0*$.0*!",-/0-."-1& " 8%"&)'&- %"*"/-&"../-6" "( 3 ")&( +##& "") 0./-&/ " ADRESSBOX Architekt Dipl. Ing. Markus Nußbaumer Staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker Hamburgerstraße 10/9 A - 1050 Wien Tel: +43 / 1 / 8 77 77 78 - 45 [email protected] www.splusn.at 55 Architektur Journal Architektur ÖKOENERGIEPARK Installation einer Rauchgaskondensation in Kombination mit einer Wärmepumpe wird eine Gesamtenergieeffizienz von über 90% erreicht. Der neue Ökoenergiepark produziert umweltfreundliche Wärme für Bergheim. Herzstück ist ein hocheffizientes Biomasseheizwerk sowie ein Fernwärmenetz für die Versorgung von Bergheim. Moderne Verbrennungstechnologien sorgen für höchste Energieeffizienz und niedrige Emissionen. Durch die Das Besondere an diesem Gesamtenergiekonzept – die Energie wird ausschließlich aus erneuerbaren Rohstoffen direkt aus der Region erzeugt. Der Ersatz von bestehenden Öl-oder Gasheizungen durch den Ökoenergiepark Bergheim spart jährlich etwa 4.000 Tonnen CO2 und 2.500 kg N0x ein. BERGHEIM 56 Journal Architektur Journal 57 Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG Architektur BETRIEBSGEBÄUDE LOFER Die Basis für den Umbau, die Sanierung und Erweiterung des Gebäudekomplexes in Lofer bildete eine gewachsene Großform, welche grundsätzlich unterschiedliche Nutzungen fasste. Neben dem sukzessiv erweiterten Handwerksbetrieb befand sich im Untergeschoss ein Einzelhandelsbetrieb. Drei zentrale Themen waren für den Umbau signifikant; die Integration einer Wohnnutzung, die Sanierung, Erweiterung und Strukturierung der Innenräume und Abläufe der einzelnen Nutzungen und die zeitgemäße Formulierung einer Gesamterscheinung welche die Lesbarkeit der verschiedenen Nutzungen zulässt. Eine transparente Lamellenhülle aus Mas58 sivholz fasst den energetisch sanierten Baukörper zu einer beruhigten Großform zusammen, den dahinter befindlichen Funktionen entsprechend variieren die Abstände der Lamellen und rhythmisieren das horizontal geprägte Gebäude. Der Einzelhandelsbetrieb ist als eigenständiges Element in Beton herausgearbeitet und erhält damit seine notwendige Signifikanz im Gefüge. Die Wohnungen und das Büro des Handwerksbetriebs, im Innenraum vollständig in Holz ausgekleidet, nehmen sich im Sinne eines homogenen Gesamteindrucks formal zurück, der Zwischenraum zur Hülle dient als Loggia und vermittelt in die alpin geprägte Umgebung. Journal Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG ADRESSBOX Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG Nr. 304 A - 5090 Lofer Tel: +43 / 6588 / 83 06 – 0 [email protected] www.holzbau-meiberger.at 59 Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG Architektur Das gesamte Gebäudeensemble (Büros, Produktion, Betriebswohnungen und Supermarkt - MPreis) wurde einer thermischen Generalsanierung unterzogen bzw. erfolgten im Rahmen dieser Arbeiten auch Adaptierungs- und Neubaumaßnahmen. Die Motivation seitens des Betriebsinhabers bzw. der Geschäftsführung (Walter Meiberger) war es a) eine Corporate Architecture zu schaffen, b) die Energiekosten zu senken und c) dem Kunden gegenüber durch das Vorleben dieser Nachhaltigkeit bzw. Kreislaufwirtschaft absolut authentisch zu sein. Die Sanierungsmaßnahmen der thermischen Hülle erfolgte mit vorgefertigten Holzriegelelementen, die auf den Bestand montiert wurden. Die Adaptierungs- bzw. Neubaumaßnahmen erfolgten ebenfalls mit vorgefertigten Holzriegelelementen. Sämtliche Fassaden wurden mit einer Holzfassade (Lärche bzw. Fichte grau lasiert und sägerau) realisiert, die zum größten Teil durch weit ausladende Vordächer bzw. einem Lamellenvorhang in Lärche konstruktiv vor der Witterung geschützt wird. Die Wärmebereitstellung erfolgt über das unmittelbar daneben liegende Biomasse-Fernheizwerk, das auch das Restholz der Fa. Meiberger thermisch verwertet. Die Wärmeverteilung erfolgt unterschiedlich, je nach Nutzung, über Fußbodenheizung (Büro, Wohnungen) bzw. Deckenstrahlplatten und Betonkernaktivierung (Produktion). Der gesamte Innenausbau im Wand- bzw. Deckenbereich erfolgte mit bandsägerauer Weißtanne, die Böden in massiver, gebürsteter und weiß geölter Eiche. Die Oberflächen der Möbel (Tische, Einbauschränke, ...) ebenfalls in Weißtanne. Die Fenster im gesamten Büro- und Supermarktbereich wurden in Eiche/Alu mit 3-fach-Verglasung ausgeführt. Für die Planung dieser umfangreichen Sanierungs- und Adaptierungs- bzw. Neubaumaßnahmen wurde ein ArchitektenWettbewerb ausgeschrieben, zu dem in Summe 3 Architekturbüros eingeladen wurden. Die Entscheidung fiel auf das Büro LP architektur in Altenmarkt. Nach der Entscheidung war der weitere Planungsprozeß und die Erarbeitung verschiedenster Details geprägt durch einen permanenten Austausch zwischen dem Architekten, dem Bauherren und den anderen Professionisten. Darüber hinaus wurden auch die Mitarbeiter permanent in den Planungsprozeß miteingebunden, um deren Erfahrungen und Wünsche bestmöglich umzusetzen und ein Umfeld zu schaffen, dass architektonisch, technisch und ergonomisch alle Wünsche und Forderungen zufrieden stellt. 60 Journal Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG PROJEKTPARTNER Elektro Demel KG KLH Massivholz GmbH Koidl AV-Technik KG www.holzbau-meiberger.at Wir wünschen Meiberger Holzbau Viel Erfolg im neugestalteten Firmengebäude ! Koidl AV-Technik KG Almdorf 9 6380 St. Johann/Tirol T: +43-5352-65062-0 www.koidlavtechnik.at Ausführung der Beschallungs- und Präsentationstechnik 61 REWE International AG REWE INTERNATIONAL AG ZENTRALLAGER OHLSDORF Im Oktober wurden in Anwesenheit von Landeshauptmann Josef Pühringer und rund 150 Gästen aus der Region das neue Zentrallager West in Ohlsdorf eröffnet. Auf rund 146.000 m2 Grundstücksfläche setzt die REWE Group auch neue Maßstäbe - nicht zuletzt im Bereich Nachhaltigkeit durch Optimierung der Logistik und der Transportwege und die Nutzung alternativer Beleuchtung. Außerdem werden mit dem Zentrallager bis 2014 250 neue Arbeitsplätze in Oberösterreich geschaffen. Aktuell sind bereits rund 200 Mitarbeiter im Lager beschäftigt. Rund 60 Mio. Euro investierte die REWE International AG in das neue Zentrallager West, das im Beisein des oberösterreichischen Landeshauptmanns feierlich eröffnet wurde. „Das neue Zentrallager der REWE International AG leistet einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Vor allem freut es mich, dass 250 Menschen in Oberösterreich hier Arbeit finden“, so Landeshauptmann Pühringer. 62 Architektur Journal Das neue Zentrallager West: Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit in Lager und Logistik „Beim Bau des neuen Zentrallagers war es uns nicht nur wichtig, die Transportwege zu optimieren, sondern auch das Lager selbst so nachhaltig wir möglich zu gestalten. Denn Logistik und Lagerhaltung gehören zu den Kernkompetenzen eines Lebensmittelhändlers. Somit liegt es auf der Hand, dass Energieeffizienzmaßnahmen gerade in diesem Bereich zum Standard gehören müssen“, erklärt Reinhard Schürk, Vorstand der REWE International AG. Alleine durch die Verkürzung der Transportwege sollen jährlich rund sechs Millionen LKW-Kilometer eingespart werden. Zusätzlich wird unter anderem durch den Einsatz von LED-Beleuchtung oder zum Beispiel Außenhautisolierung der Energieverbrauch im Lager so gering wie möglich gehalten. Die Details zum Lager im Überblick Auf rund 36.000m2 Lagerfläche, was der Größe von vier Fußballfeldern entspricht, werden mehr als 9.500 (ungekühlte) Artikel gelagert. Aus dem oberösterreichischen Ohlsdorf werden nun rund 1000 Filialen und selbstständige Kaufleute in Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich und Teilen von Kärnten beliefert. An fünf Tagen die Woche werden täglich rund 130.000 Bestelleinheiten an Waren angeliefert, geschlichtet und neu verteilt. Um den logistischen Aufwand bewältigen zu können, werden in Ohlsdorf bis 2014 rund 250 Arbeitsplätze geschaffen. Davon arbeiten 220 im Lager selbst, REWE International AG 30 Fahrer sorgen dafür, dass die Ware im Westen Österreichs in die Filialen kommt. Gesamt 10 Lager bei REWE International AG in Österreich Das Trockensortiment wird von den Zentrallagern in Wiener Neudorf (NÖ) und nun auch vom zweiten Zentrallager in Ohlsdorf (OÖ) ausgeliefert. Zusätzlich gibt es regionale Frischelager, von denen aus die Filialen von BILLA, MERKUR, PENNY und ADEG mit Frischeprodukten beliefert werden in Inzersdorf, St. Pölten, Kalsdorf, St. Veit an der Glan, Lauterach, Stams, Hallein und Ansfelden. BILDNACHWEIS REWE International AG APA-Fotoservice Kerschbaummayr ADRESSBOX REWE International AG Industriezentrum NÖ-Süd, Straße 3, Objekt 16 A - 2355 Wiener Neudorf Tel: +43 / 2236 / 60 0 - 0 [email protected] www.rewe-group.at 63 Architektur Die maßgefertigte Entsorgungslösung des Zentrallagers wurde vom österreichischen Spezialisten Austropressen geliefert. Für die Verarbeitung der rücklaufenden Materialen aller umliegenden Märkte sind zwei vollautomatische Kanalballenpressen im Einsatz. Die leistungsstarken Maschinen mit automatischer Bindeeinrichtung, optimierter Messerform und Doppelpumpenbetrieb arbeiten energie- und drahtsparend. Bestmögliche LKW-Auslastung wird durch die exakt stapelbaren Ballen mit hohen Gewichten gesichert. 64 www.austropressen.com REWE International AG wir bringen Ihren abfall in form! 4863 seewalchen, austria tel.: +43 (0)7662/8218 [email protected] Journal REWE International AG Kühlhaus- und Hallenbau made in Austria Baumann Erdbewegung GmbH Kleinwiesenhart 4 4774 St.Marienkirchen / Sch. Tel. 0664/39 69 404 Büro 07758/33 65 FaxDW15 Homepage: www.baumann-erdbewegung.at DACH – DP WAND – WP BRUCHA GesmbH Rusterstrasse 33 3451 Michelhausen tel.: +43 2275 58 75 [email protected] FASSADE – FP www.brucha.com Leit- und Informationssysteme. iÊÕ`ÊÕ~iLiÃV `iÀÕ}ÊUÊiÃÕV iÀiÌÃÞÃÌiiÊUÊ7iÀLiÃV `iÀ UÊiÕV ÌÃV `iÀÊUÊ7i}ÜiÃiÀ Forster Verkehrs- und Werbetechnik GmbH 3340 Waidhofen/Ybbs U Weyrer Straße. 135 U Tel. 07442 501-0 UÊwww.forster.at 65 Architektur Synthesa Chemie Gesellschaft m.b.H DÄMMSTOFFWERK PERG Dalmatherm Dämmtechnik, Perg/OÖ: Wie ferngesteuert summen die fahrerlosen Stapler geheimnisvolle Wege entlang, holen mit ihren breiten Armen vom „Backofen“ die gerade frisch „gebackenen“ sechs Meter hohen Dämmstoffblocks ab und bringen sie ins Lager. Sie bleiben aus Sicherheitsgründen frühzeitig stehen, wenn sich Menschen im Weg befinden. Erst wenn die Fahrbahn wieder frei ist, setzen sie geräuschlos ihren Weg fort. Die fahrerlosen Gefährte ließen sich auch von den zahlreichen Besuchern nicht irritieren, die anlässlich der offiziellen Werkseröffnung des Dalmatherm Dämmtechnik-Werks am Freitag, 29. April 2013 unablässig ihre Wege kreuzten. Denn an diesem Tag hatte die Synthesa Gruppe eine ganze Reihe von Gästen und Mitarbeitern zur Eröffnungsfeier in das neue Dalmatherm Dämmstoffwerk geladen. Einer der fachkundigen „Werksführer“ bei der Besichtigung des Werks war Dipl.-Ing. Dr. Paul Lassacher von der Geschäftsleitung der Synthesa Gruppe. Unter seinen Zuhörern auch der oberösterreichische Landtagspräsident Viktor Sigl, die OÖ Landtagsabgeordnete Gerti Jahn und zahlreiche weitere hochgestellte Persönlich66 keiten aus der regionalen Politik und Wirtschaft. Als interessierter „Gast“ folgte auch Dr. Ralf Murjahn, Mitglied der deutschen Eigentümerfamilie und Geschäftsleitungsvorsitzender der Caparol-Gruppe, den Ausführungen Dr. Lassachers. „Danke für die Einladung zur Werkseröffnung,“ sagte er anschließend bei seiner Eröffnungsrede lachend, „aber ich wäre ohnehin gekommen, um zu sehen, wo das viele Geld geblieben ist!“ Etwa 10,4 Mio. Euro wurden in den Bau des neuen Werkes investiert. Josef Hackl, Geschäftsleitung Synthesa Gruppe, erklärt den Anlass zum Bau der eigenen Fabrikationsanlage: „Auf den Dämmstoff entfallen - abhängig von der Dämmstoffdicke - heute schon vierzig Prozent der Kosten des gesamten WD V-Systems!“ Mit der eigenen Dämmstoffproduktion hat die Synthesa Gruppe wesentlich mehr Möglichkeiten, auf Entwicklungen und Trends zu reagieren. „Das kommt wiederum unseren Kunden zugute,“ sagt Dipl.HTL-Ing. Gerhard Enzenberger, ebenfalls Geschäftsleitung Synthesa Gruppe, „denn mit dem neuen Werk können wir ihnen hinsichtlich Innovationskraft, Flexibilität und Präzisionwesentlich mehr bieten als vorher!“ Die Betriebsansiedelung im heimatlichen Perg sorgte aber auch für eine Belebung des heimatlichen Wirtschaftsraums. 18 Personen fanden hier einen neuen Arbeitsplatz. Journal Synthesa Chemie Gesellschaft m.b.H Leyrer + Graf Baugesellschaft 4030 Linz, Lunzerstraße 25 Tel. 0732 / 303 111-0 [email protected] Auf uns können Sie bauen www.leyrer-graf.at ADRESSBOX Synthesa Chemie Gesellschaft m.b.H. Dirnbergerstraße 29 – 31 A - 4320 Perg Tel: +43 / 7262 / 5 60 - 0 [email protected] www.synthesa.at 67 peterlorenzateliers ZT GmbH ASFINAG BÜROGEBÄUDE INNSBRUCK Das Gebäude besteht aus einem Untergeschoss, einem Erdgeschoss sowie 3 Obergeschossen. Im Untergeschoss befinden sich diverse Nebenräume und die Tiefgarage mit 28 Stellplätzen. Die Abstellplätze sind ausschließlich für die Angestellten der ASFINAG Alpenstraßen GmbH vorgesehen. Die Zu- und Abfahrt erfolgt über die KarlKapferer-Strasse. In den oberirdischen Geschossen sind die Büroräume als zweihüftige Anlage konzipiert, die Erschließung erfolgt über das westlich gelegene Stiegenhaus sowie eine Liftanlage im Kern des Gebäudes, in dem auch die Sanitäreinrichtungen [WCs] untergebraucht sind. Die in Richtung Süden verschwenkten Ebenen E1+E2 stehen im Dialog zum bestehenden denkmalgeschützten Objekt und inszenieren den Eingangsbereich des Bürogebäudes. Auf der 68 Architektur Ebene E3 verkleinert sich der Baukörper wodurch im östlichen Bereich eine Dachterrasse mit umlaufendem extensiven Gründach geschaffen ist. Sämtliche Dachflächen werden extensiv begrünt ausgeführt. Journal peterlorenzateliers ZT GmbH BILDNACHWEIS architekturfotografie - Günter Richard Wett FACTS AND FEATURES Die wesentlichen Charakteristiken des Gebäudes sind: • die parallele Bauflucht zum Straßenraum Rennweg, • die Ausbildung der markanten Gebäudeecke an der Kreuzung [Rennweg – Karl-Kapferer Straße] • das Überleiten der Bauflucht zur benachbarten Villa [Karl-Kapferer Strasse 3]. Die verschobenen Ebenen stehen in Dialog zum bestehen den, denkmalgeschützten Objekt und inszenieren den Eingangsbereich des Bürogebäudes. • Die Erhaltung bzw. Neupflanzung der dominanten Baumgruppe entlang des Rennweges bettet das Gebäude in eine parkartige Umgebung. • Die Fassade ist geprägt von der Lebendigkeit der individuell bedienbaren Lamellen für Sonnen und Sichtschutz, die in aufeinander abgestimmten Materialien / Farbtönungen entwickelt werden. • Der Innsbrucker Rennweg ist bis zur Kreuzung Karl-Kapferer Straße als großstädtischer Boulevard mit ztl. beidseitigen, großzügigen Alleen + Grünanlagen konzipiert. Diese Typologie ist auch für die „ASFINAG-Ecke“ maßgebend. +HUEHUW+HW]HQDXHU 0HWDOOWHFKQLN6FKPLHGHNXQVW0RQWDJHDUEHLWHQ 8QWHUZDVVHUD :DLGULQJ 7HO )D[ ZZZDUWHQRYDFUHZDW RIILFH#DUWHQRYDFUHZDW Bebaute Fläche: 565m2 Nutzfläche: 2.300m2 Planungsbeginn: März 2009 Baubeginn: November 2010 Fertigstellung/Inbetriebnahme: November 2011 ADRESSBOX peterlorenzateliers ZT GmbH Maria Theresien Str 37 A - 6020 Innsbruck Tel: +43 / 512 / 58 68 45 Kreilplatz 1/3 A - 1190 Wien Tel.: +43 / 1 / 5 33 49 08 [email protected] www.peterlorenz.at 69 BEHF Architects GREEN WORX WIEN Das GREENWORX, ein Projekt der S+B Gruppe AG und Raiffeisenholding NÖ-Wien, spielt eine Vorreiterrolle im Stadtentwicklungsgebiet Prater/Wiener Messe und wird seinem Namen voll und ganz entsprechen. Das Projekt umfasst eine Gesamtfläche von 31.000 m2, welche sich auf 4 Solitärgebäude (Unit 1-4) in einer Größenordnung zwischen 2.750 und 5.500 m2 und einen generalsanierten Bestandstrakt (Unit 5), sowie einen 12.000 m2 großen Hotelbereich der Marken Ibis und Ibis Budget untergliedert. Die einzelnen Baukörper können auf Wunsch mit Glasbrücken miteinander verbunden werden. Der Begrünung und Gestaltung der zwischen den Gebäuden liegenden Außenräume sowie der energieoptimierten Bauweise wird bei diesem attraktiven Neubau besondere Beachtung geschenkt. Die begrünten Innenhöfe werden eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen und attraktive Kommunikationsplätze für Arbeitspausen bieten. Modernste 70 Architektur Klimatechnologien sowie energieoptimierte Bauweise werden die Unit 1-4 von GREENWORX zu einem innovativen und umweltbewussten Büroobjekt der Zukunft machen. Das Haus wird mittels moderner Betonkernaktivierung sowohl beheizt wie gekühlt. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern ermöglicht außerdem optimierte Betriebskosten von nur rund EUR 2,20/ m²/M inklusive Heizung und Kühlung der Büroflächen. Im Oktober 2011 hat GREENWORX als erstes Österreichisches Bürogebäude die LEED PLATIN Zertifizierung für nachhaltiges und ökologisches Bauen erhalten. Die hellen und lichtdurchfluteten Büroräume werden individuell nach den Bedürfnissen des künftigen Mieters ausgebaut und können von großzügigen „open space“ Lösungen bis hin zu Einzelbüros gestaltet werden. Glaselemente und exklusive Beleuchtungssysteme garantieren ein strahlendes Interieur. Die Büros in den oberen Geschossen verfügen über großflächige Terrassen, welche einen weiten Ausblick über die Stadt bieten (Kahlenberg bzw. Prater). Das Büroobjekt GREENWORX bietet umweltbewusstes Arbeiten in angenehmer Atmosphäre und mit perfekter Anbindung. Der Standort „Lassallestrasse“ Journal BEHF Architects FACTS AND FEATURES bietet durch die unmittelbare Nähe zum Verkehrsknoten Praterstern sowie zur Station Vorgartenstraße eine optimale Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz sowie an die Wiener Innenstadt. Die U-Bahn-Linien U1 und U2, sowie diverse Bus-, Straßen- und Schnellbahnlinien sind innerhalb kürzester Zeit erreichbar. Ebenso verbindet ein Radweg sowohl mit den Inneren Bezirken, wie auch mit Wiens größtem Naherholungsgebiet, der Wiener Donauinsel. Nahe gelegene Supermärkte und Gasthäuser bieten eine hervorragende Infrastruktur, in unmittelbarer Umgebung befinden sich weiters ein Kindergarten sowie mehrere Schulen. Auf dem nahegelegenen ehemaligen Bahnhofsareal des Nordbahnhofes ist Wiens größter Park geplant. Dieser wird für ein angenehmes Umfeld für Arbeitspausen und Freizeitaktivitäten nach der Arbeit bieten. AUSFÜHRUNGSPLANUNG Baumeister Ing. Michael Ebner Planungs GmbH • Gesamtfläche von 19.000 m2 • Lichtdurchflutete, aufgelockerte und energieeffiziente Bauweise • Solitärgebäude zwischen 2.750 und 5.500 m2, mittels Glasbrücken miteinander verbindbar • Die Beziehung der Baukörper untereinander ermöglicht ein spannendes Raumgefühl, da von jedem Standort im Gebäude andere Perspekti ven und Sichtachsen entstehen • Öffenbare Fenster in ruhigen Innenhof mit Frischluft und grünem Ausblick • Begrünte Innenhöfe und Außenräume bieten angenehmes Arbeitsumfeld und attraktive Kommunikationsplätze (z.B. Wasserspiele) • Modernste Klimatechnologien sorgen für ex trem günstige Betriebskosten (EUR 2,20 / m2) • Weitgehende Planungsfreiheit bei Grundrissund Innenraumgestaltung – von Open-Space bis Einzelbüros • Großflächige Terrassen in den oberen Geschos sen bieten weiten Ausblick Richtung Kahlen berg bzw. Prater und Innenstadt • Perfekte öffentliche Verkehrsanbindung durch U1, U2 und mehrere S-Bahnen am Bahnhof Praterstern • Optimale Anbindung an das hochrangige Stra ßennetz der Stadt (Handelskai, A23) • Haupt-Radweg der Stadt (zwischen Innenstadt und Donauinsel) führt direkt am Gebäude vorbei • Hauseigener Fahrradraum mit Umkleide- und Duschmöglichkeit • Unmittelbare Nähe zu den bedeutendsten und größten Naherholungs- und Freizeitgebieten der Stadt (Prater, Alte Donau, Donauinsel) • 500 Gästebetten im angegliederten Hotelpro jekt, weitere 500 im Standortumfeld • Vielfältiges Angebot an Lokalen, Geschäften und Dienstleistungsbetrieben im Standortum feld • Fertigstellung Ende 2012 ADRESSBOX S+B Gamma Immobilienentwicklung GmbH Löwengasse 47 A - 1030 Wien Tel: +43 / 1 / 7 13 06 50 0 [email protected] www.sb-gruppe.at 71 BEHF Architects 72 Architektur Journal Maier Betonschneidetechnik GmbH Gewerbestraße 14 3243 St. Leonhard am Forst Tel.: 02756 8660 Fax DW 10 [email protected] www.maiergmbh.at BEHF Architects Unsere Leistungen : • Kernbohrungen • Wandsägen • Fugenschneiden Einsatzgebiet: • Seilsägen von Linz bis Wien • Betoncracken Das Team der Calanbau Austria stattet zur Zeit zwei achtgeschossige Bürogebäude in Wien mit einer Sprinkleranlage aus. Bei diesem Projekt werden sämtliche Sprinklerleitungen in die Betondecke eingelegt. Das Personal der Calanbau Niederlassung in Linz ist entsprechend ausgebildet, um diese Arbeiten durchführen zu können. Der 19.000 m² große Gebäudekomplex GREENWORX wird dank modernster Klimatechnologien sowie energieoptimierter Bauweise zu einem innovativen und umweltbewussten Büroobjekt der Zukunft. Erfolgreicher Markteintritt Dieses Projekt zählt als wichtiger Markteintritt für Calanbau Austria, die das Einbetonieren von Kunststoffrohren als eine ihrer Kernkompetenzen sieht. Walter Schmidt [email protected] Tel: +43 (0)732 712175-20 arinco planungs + consulting gmbh BAU- U.GARTENMARKT FREISTADT Das Projektteam der Lagerhausgenossenschaft Freistadt und das auf Industrie- und Gewerbebau spezialisierte Generalplanerbüro arinco aus Traun entwickelten innerhalb von 12 Monaten nicht nur ein neues Konzept unter dem Titel Hybridmarkt, sondern setzten dieses im neu errichteten Markt auch bereits um. Die städtebauliche Ausrichtung und Erschließung des Marktes erfolgt in Richtung Norden zum ankommenden Kundenverkehr. Der Parkplatz mit seinen 74 PKW-Stellplätzen schafft die räumliche Verbindung zur Tankstelle, die mit Lanzenwaschplätzen und Shop für zusätzliche Frequenz am Standort sorgt. Hinter dem Konzept Hybridmarkt steht die Idee einer Markthalle deren klar ablesbarer Grundriss und Offenheit, Raum für flexible Präsentationen zulässt. Nichts wird versteckt, die sichtbaren Holzleimbinder und die Deckenuntersicht aus Holz schaffen Behaglichkeit im hohen Raum der Halle. Sparsamer Einsatz der Logofarben, helle und freundliche Formensprache stellen die Produkte und ihre Präsentationen in den Vordergrund. 74 Architektur An der Ostseite des Marktes erweitert sich das Gartencenter aus der Halle in den überdachten Außenbereich. An der Westseite, im offenen Durchgang zum Verwaltungsgebäude, reduziert sich die Raumhöhe, die Materialien wechseln und man betritt das Studio, ein Bereich für persönliche Kundengespräche, Bemusterungen und Produktpräsentationen. In Fortsetzung des Studios stehen neben den Büros für die Verwaltung auch Schulungsräumlichkeiten für Mitarbeiter und Bauherren zur Verfügung. Über das Stiegenhaus erfolgt die interne Erschließung in das Untergeschoss zu den Technik-, Sozial- und Sanitärräumen sowie der Lagerhalle für Baustoffe mit Selbstabholung und angrenzendem Freilager. Die Lagerhalle an der Südseite des Marktes liegt aufgrund der Grundstückstopographie niveaumäßig tiefer und wird als Paletten- und Blocklager genutzt. Hier lagern Sackbaustoffe, Fenster und Bauelemente, Dämmstoffe, Futtermittel und geringe Mengen Düngemittel. Ein Teil des Vorplatzes dient der Lagerung von Baustoffen, als Manipulationsfläche bei der Kommissionierung, zum Parken sowie der Zu- und Abfahrt für Lieferanten. Die Logistik für Lager, Tankstelle und Markt wurden bewusst getrennt, eine Überschneidung der Verkehrsströme am Grundstück damit vermieden. Journal arinco planungs + consulting gmbh FACTS AND FEATURES Planungsbeginn: Baubeginn: Inbetriebnahme: 01/2012 06/2012 12/2012 FLIESENSTUDIO 4400 Steyr · August-Moser-Str.1· Austria Tel. 07252/ 76 888 · Fax 07252/76 888-4 [email protected] ADRESSBOX arinco planungs + consulting gmbh Johann Roithner-Straße 131 A - 4050 Traun Tel: +43 / 7229 / 6 12 20 - 23 [email protected] www.arinco.at 75 pointner|pointner Architekten Architektur © Gerhard Wörnhörer / Arch. DI Davide Paruta EINRICHTUNGSHAUS MANZENREITER AUSGANGSSITUATION Die Firma Manzenreiter ist seit 1994 an diesem Standort in Linz mit dem Möbelhaus vertreten. Das Gebäude befindet sich im Kreuzungsbereich zwischen zwei stark befahrenen Straßen in Linz Urfahr: Freistädterstraße und Zubringer/Abfahrt Mühlkreisautobahn. Das Gebäude wurde ursprünglich im Jahr 1990 als Autohaus errichtet. Dementsprechend inhomogen und zergliedert präsentierte sich bis vor kurzem das Haus. KONZEPT - FASSADE Das Gebäude präsentiert sich nun an seinem prominenten Standort als einheitlicher monolithischer Baukörper. Eine neu gestaltete einheitliche Gebäudehülle fasst die verschiedenen Bereiche zu einem einheitlichen Ganzen zusammen. Vor die bestehende Fassade wurde eine Stahlkonstruktion - bespannt mit einem textilen high-tech-Gewebe angebracht. Davorgesetzte verschieden geneigte Metallstreifen 76 in der Firmenfarbe der Firma Manzenreiter spielen mit Licht und Schatten. Abhängig vom Tageslicht gewährt die neue Fassade verschiedene Einblicke und Durchblicke in die Ausstellung. Zwischen der textilen Bespannung und den Metallstreifen wurde eine neue LED - Fassadenbeleuchtung integriert. Diese verstärkt vor allem am Abend das Erscheinungsbild des monolithischen Baukörpers, mit verschiedenen Aus- und Einschnitten KONZEPT - INNENLEBEN Auch der Innenbereich wurde völlig neu konzipiert und gestaltet. Auf zwei Ebenen erstreckt sich die künftige Ausstellungsfläche im Ausmaß von 2000 m². Ein kleiner Zubau im neu gestalteten Eingangsbereich verbindet mit einem Luftraum die beiden Ebenen. Durch den neuen Personenlift sind beide Ebenen barrierefrei erreichbar. Ein fugenloser heller Bodenbelag im Inneren bildet die Basis für die neue Ausstellung. Ein neues Lichtkonzept im Inneren präsentiert den Innenraum in einem neuen Erscheinungsbild. Journal pointner|pointner Architekten © Gerhard Wörnhörer / Arch. DI Davide Paruta © Gerhard Wörnhörer / Arch. DI Davide Paruta © Gerhard Wörnhörer / Arch. DI Davide Paruta ADRESSBOX pointner|pointner Architekten © Gerhard Wörnhörer / Arch. DI Davide Paruta Standort Freistadt Hauptplatz 2/2 A - 4240 Freistadt Tel: +43 / 7942 / 7 75 19 [email protected] Standort Wien Salztorgasse 8/23 A - 1010 Wien Tel: +43 / 1 / 5 12 74 24 [email protected] www.pointnerpointer.com 77 pointner|pointner Architekten Architektur © Kurt Hörbst WSG HAUS B. BÖHMERTOR FREISTADT Das Stadthaus am Böhmertor stammt aus dem 13.Jahrhundert. Es liegt im Herzen der Freistädter Altstadt, an der nördlichen Stadtausfahrt. Das Stadthaus am Böhmertor wurde generalsaniert und zu einem Mehrgenerationen Wohnhaus umgebaut. Sämtliche Umbau und Restaurierungsarbeiten wurden in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und einem Baubegleitenden Restaurator durchgeführt. Die Erdgeschosspassage führt zum freigelegten und neu gestalteten Innenhof. An dieser Passage liegen die zwei neuen Krabbelstuben und der Arkadenin78 nenhof mit der vollständig restaurierten Kapelle. In den Obergeschossen und in das Dachgeschoss wurden Wohneinheiten bestandsschonend in die bestehende Substanz integriert. Im Hof wurde die Holzdachkonstruktion über dem Erdgeschoss (1960) entfernt, so ist der 3-geschossige Arkadenhof wieder geöffnet worden und in seiner vollen Höhe erlebbar. In der Kapelle wurde das Gewölbe über dem Erdgeschoss zum Teil entfernt. Sie erhielt damit wieder ihre ursprüngliche zweigeschossige Form, sie wird nun als Gemeinschaftsraum für das betreubare Wohnen und die Krabbelstube genutzt. Durch den Einbau eines neuen Personenliftes sind alle Räume barrierefrei erreichbar. Die Raumgrößen und Dimensionen der Räume für das betreubare Wohnen sind auf die Rollstuhltauglichkeit der Bewohner abgestimmt. Journal pointner|pointner Architekten © Kurt Hörbst © Kurt Hörbst © Kurt Hörbst 79 pointner|pointner Architekten Architektur © Kurt Hörbst BRAUHAUS FREISTADT Das Arial des Brauhauses bildet mit der Freistädter Innenstadt das Zentrum der Landesausstellung 2013. Es wurde völlig modernisiert. Das Gebäude befindet sich im unmittelbaren Nahbereich der historischen Altstadt von Freistadt. Das in zehnjähriger Bauzeit von 1770-1780 errichtete Hauptgebäude gilt als der bedeutendste barocke Industriebau Oberösterreichs. Der monumentale dreigeschossige und zweiflügelige Bau ist mit einem 12m hohen Walmdach aus Tonziegel eingedeckt. Der alte Braukeller unter dem Ostflügel ruht auf Kreuzgratgewölben auf mächtigen Pfeilern. Für die Landesausstellung wurde das Areal in mehreren Bauetappen adaptiert: - Neue Eingangs und Foyerzone im EG - Barrierefreie Erschließung durch neues Stiegenhaus und Lift - Sanierung Brauhauskeller - Sanierung Ausstellungsräumlichkeiten 1. Und 2. OG - Errichtung eines Braugasthofs mit Gastgarten im Innenhof - Bau eines neuen Sudhauses 80 © Kurt Hörbst Journal pointner|pointner Architekten PROJEKTGEMEINSCHAFT © Kurt Hörbst Arch. DI Hackl + Techn. Büro Weihenstephan © Kurt Hörbst LEBEN MIT GLAS Glas WiesbauerGes.m.b.H. & Co. KG &!'(,(&(&- )( )'$"+ #!"%!"'*!')&($(&$(***"'*!')&( 81 Söhne & Partner Architekten Architektur CAFE ROCHUS WIEN Der Grundriss des Gastraumes legt sich U-förmig um den Gebäudekern, was die Idee hervorrief, diesen optisch mit Hilfe von dunklen Beschichtungen und Spiegeln zu entmaterialisieren. Im Großen und Ganzen handelt es sich dabei um die Hinterlandschaften der Bars mit den verspiegelten Säulen und Polsterwänden. Im Gegensatz dazu werden die Bars und die vier Ethanolkamine im Raum durch die goldene Beschichtung der Oberflächen besonders hervorgehoben und in Szene gesetzt. Doch der Gastraum im Mezzanin bietet nicht nur Kamine, Bars und Raucher- bzw. Nichtraucherbereiche, sondern auch eine Erhöhung gegenüber der Straße um ganze 2,40 Meter. Durch das Entfernen der Brüstungen und das Anbringen raumhoher Fenster bringt es dem Raum neben viel Luft und Licht wiederum eine Öffnung hin zum Straßenraum. 82 BILDNACHWEIS Severin Wurnig - www.wurnig-foto.com Journal Söhne & Partner Architekten RETTUNGSSTATION SIMMERING Zwei Funktionen, die Garage und der zweigeschoßige Personaltrakt, zusammengefasst unter einem Dach bilden einen klar ablesbaren Baukörper. Dessen Aufteilung ist eindeutig getrennt in Mannschaftstrakt und Garage . Durch diese Trennung sind die einzelnen Klimazonen klar ablesbar und auch konstruktiv umsetzbar. Erschlossen wird die Rettungsstation über den Fassadenrücksprung und in weiterer Folge über das Atrium, einem lichtdurchfluteten Innenraum, der die weitere vertikale Erschließung ins erste Obergeschoß signalisiert. Die unmittelbare zentrale Anordnung der Räume um das Atrium haben zur Folge, dass die Wege und Gänge kurz sind und somit die Ausrückezeiten auf ein Minimum reduziert werden. Erd- und Obergeschoß bilden einen Brandabschnitt, da die Fluchtdistanz von jedem Raum bis zum Haupteingang weniger als 40m beträgt. Die nordöstlich orientierten Mannschafts-, Tages- und Nachtruheräume sind gartenseitig angeordnet. Aus diesem Grund ist das Klima dieser Räume, auch im Sommer, optimal für die Regeneration der Mannschaft. Die Tagesaufenthaltsräume sind im Erdgeschoß angelegt und sind direkt mit dem Garten verbunden. Der gestaltete Gartenbereich bietet den Bediensteten zusätzliche Erholungsräume. Die barrierefrei erschlossene Ambulanz befindet sich im un- mittelbaren Eingangsbereich des Erdgeschoßes und ist direkt mit der Stationsführung räumlich verbunden. Die Stationsführung hat direkten Blickkontakt in die Garage, Garderobe, Straße sowie zur Schleuse und kann durch diese Situierung alle Abläufe im Haus wahrnehmen. BILDNACHWEIS Markus Kaiser ADRESSBOX Söhne & Partner Architekten Mariahilferstraße 101/47 A - 1060 Wien Tel: +43 / 1 / 5 95 54 39 [email protected] www.soehnepartner.com 83 Architektur FRITZ GENBÖCK Architekt Diplomingenieur BANKHAUS SPÄNGLER SALZBURG Das vermutlich aus dem 17 Jhd. stammende Gebäude war ursprünglich das Palais des Grafen Ueberacker- ein langgestreckter Bau in der Dreifaltigkeitsgasse, dessen Schmalseite gegen das damalige Leihhaus am Hannibalplatz, heute Marktplatz, gerichtet war. Durch den Anbau in den Jahren 1870/ 71 im Bereich des damaligen Gartens erhielt es seine heutige L-Form. Im Zuge einer Generalsanierung in den Jahren 1910-12 erhielt das Palais Ueberacker einen hofseitigen Anbau, ein neues einheitliches Dach über beide Trakte und seine historische neubarocke Fassade mit der abgerundeten überkuppelten Ecklösung, wobei das barocke Portal zum Makartplatz hin tatsächlich aus dem 18. Jhd. stammt. Ab 1912 war die Böhmische Bank Eigentümer und Nutzer, nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gebäude von der Österreichischen Post genutzt. Der neue Eigentümer und Nutzer, das Bankhaus Carl Spängler, ließ das Objekt 2012 generalsanieren und für die eigenen Anforderungen adaptieren. Ein multifunktionaler Saal- Sattler Forum- wurde im Gartengeschoß eingebaut. Die Unterfangung des Altbestandes mit HDPV- Injektionen bewahrte das Objekt vor Schäden während der Aushub- und Unterfangungsarbeiten. Die einzelnen Eta84 gen wurden, unter Wahrung der erhaltenswürdigen Bauteile, auf höchsten haustechnischen Bürostandard mit Wandheizung und Kühlung gebracht. Im DG konnte durch die komplette Erneuerung des Dachstuhles eine außergewöhnliche Büroetage geschaffen werden. Das Büro- und Verwaltungsobjekt auf höchsten Standard fügt sich optimal in die zentralen Standorte des Bankhaus Spängler in der Neustadt ein. JournalFRITZ GENBÖCK Architekt Diplomingenieur GmbH ADRESSBOX FRITZ GENBÖCK Architekt Diplomingenieur Anton-Adlgasser-Weg 30 A - 5020 Salzburg Tel: +43 / 662 / 82 18 46 - 0 [email protected] www.genboeck.co.at Wir zimmern. Hillebrand Baufirmengruppe 5071 Wals/Sbg. · Krimpling 1 +43 (0) 662 / 85 03 94-0 VMÄJL'OPSSLIYHUKH[Ç^^^OPSSLIYHUKH[ Idee & Planung | Bau & Generalunternehmer | Zimmerei & Holzbau | Kauf & Miete | Investition & Anlageimmobilien 85 Der wird mal ein berühmtes Haus Ein ökologischer Star Egal ob Beton, Kunststoff oder Metall: Holz ist der einzig wahre Star in der Baustoff-Szene. Die Botanik definiert Holz als sekundäres Xylem, welches vom Kambium der Samenpflanzen erzeugt wird. Verstehen Sie bei dieser Erklärung auch nur „Bahnhof“? Holzbau Maier definiert Holz als den elementarsten, faszinierendsten und umwelt-freundlichsten Baustoff auf dem gesamten Erdenrund. Deswegen genießt Holz auch Star-Status im Hause Maier. Und das in Bramberg ansässige Unternehmen weiß wovon es spricht: Seit über 40 Jahren lässt Holzbau Maier qualitativ hochwertige Holzhaus-Träume Wirklichkeit werden. Dies gelingt den mehr als 140 Mitarbeitern mit handwerklichem Know-how, modernsten Technologien und viel Liebe zum Baustoff Holz. Und wenn Sie sich mit den nächsten Zeilen befassen, werden auch Sie zum Fan... Leicht, leichter, Holz Holz ist ein natürlicher, lebender Rohund Werkstoff, der biologisch abbaubar ist und sich quasi selber produziert. Schon Jahrtausende lang nutzt die Menschheit Holz als Baustoff, Energiequelle, Material zur Herstellung von Werkzeugen usw. Das kommt nicht von ungefähr, da diesem Material unterschiedlichste faszinierende Charakteristika inne wohnen: Holz ist der leichteste existierende Baustoff und besticht zusätzlich mit seiner hohen Widerstandsfähigkeit, Steifigkeit und Elastizität. Außerdem besitzt Holz hervorragende Dämmfähigkeiten, weshalb es zur Wärme- und Schalldämmung eingesetzt wird und sich zum Synonym für Wärme und Behaglichkeit entwickelt hat. Eine Menschheit ohne Holz Man stelle sich vor was wäre, wenn die Entwicklung der Menschheit völlig ohne Bäume und dementsprechend auch ohne Holz von statten gegangen wäre … Aus welchem Baustoff hätten die Babylonier im sechsten Jahrhundert vor Christus ihre Brücken gefertigt? Nicht aus Zedern- und Zypressenholz. Was hätte Gutenberg revolutioniert, wenn es kein Holz geben würde? Sicherlich nicht den Buchdruck. Womit wäre Christoph Columbus auf den Weltmeeren gesegelt? Sicher nicht mit seiner Schiffsflotte, rund um sein Flaggschiff Santa Maria. Ohne Holz wäre es nie möglich gewesen, dass die Menschheit den Klavierkonzerten von Mozart oder Beethoven lauscht. Auch in den Anfängen verschiedener Sportarten wie Skifahren oder Tennis war Holz unverzichtbar. Ohne Holz wäre die Welt nicht dieselbe … Ein Fest für die Sinne Und wer jetzt noch kein Holz-Fan ist, sollte sich einmal ein wenig Zeit nehmen und ein Stück Holz mit all seinen Sinnen entdecken – beispielsweise die warme Oberfläche erfühlen oder sich am angenehmen Holz-Geruch erfreuen, der die schönen Erinnerungen an Waldspaziergänge vergangener Tage wiedererweckt. Egal ob Nussholz, Kirschholz oder Birkenholz, sie alle verfügen über einzigartige Maserungen, die dem Betrachter über das Leben eines außergewöhnlichen Organismus erzählen. Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum Holz DER Star für Holzbau Maier ist. Mehr Infos: Holzbau Maier GmbH & Co KG Gewerbestraße 171 A–5733 Bramberg www.maier.at Architektur ATELIER P+F Neubau BETREUTES WOHNEN ABSDORF Die Gemeinnützige Donau - Ennstaler Siedlungs-Aktiengesellschaft GEDESAG, 3500 Krems errichtete in der Bahnhofstrasse 2, 3462 Absdorf eine Wohnhausanlage mit 10 betreuten Wohneinheiten mit 1 Gemeinschaftsraum und 22 Wohnungen. Die Wohnhausanlage liegt im Ortskerngebiet von Absdorf im Bereich des Hauptplatzes und die Grundrissform des mehrgeschossigen Gebäudes bildet eine geschlossene Wohnhausanlage mit einem mittigen Innenhof. Bestandsgebäude Sämtliche Gebäude wurden abgebrochen, bis auf das straßenseitig, mittige, älteste Gebäude in Absdorf (Bahnhofstraße). Dieses Gebäude wurde entkernt (die Holzdecken durch Betondecken ersetzt), Wände teilweise ausgewechselt und der Dachstuhl angehoben und die Dacheindeckung erneuert um 2 Wohneinheiten im EG+1.OG zu schaffen. Die Fassade mit den Gliederungen und den Gesimsen wurde erhalten bzw. restauriert. 88 Der Zugang zur Wohnhausanlage erfolgt über den zentralen betonten Haupteingang auf der Bahnhofstraße. Die Aufschließung der Wohnungen erfolgt ausschließlich über den Innenhof. Hier befinden sich der Kinderspielplatz, Sitznischen und ein Springbrunnen. Im Innenhof wurde ein gedeckter Verbindungsgang zu den einzelnen Stiegenhäusern und dem Gemeinschaftsraum geschaffen. Bei der Planung wurde die Gesimsehöhe des ältesten Bestandsgebäudes übernommen. Im Erdgeschoss befinden sich 10 betreute Wohneinheiten mit 52 bis 62m², ein Gemeinschaftsraum sowie Nebenräume (Anschlussraum, Trockenraum, Müllraum, etc), Im 1.Obergeschoss befinden sich 12 Wohneinheiten mit 46 bis 76m², im 2.Obergeschoss 8 Wohneinheiten mit 65 bis 85m² und im Bestandsgebäude 2 Wohneinheiten (EG+1.OG) mit jeweils 75m². Sämtliche Wohneinheiten verfügen über Terrassen bzw. Balkone, die betreuten Wohnungen haben Terrassen mit Eigengärten. Der Dachboden im Bestandsgebäude wird als Haustechnikraum für die Kontrollierte Wohnraumlüftung ausgebildet. Gedeckte Stellplätze Im Innenhof sind 32 gedeckte PKW-Stellplätze vorgesehen. Die Ein- und Ausfahrt erfolgt über die Bahnhofstraße. Im Innenhof wurden zusätzlich überdachte Stellplätze für die Fahrräder geschaffen. Journal ATELIER P+F !# ! %12 #1/! 112"$1 ! "" -"% 1()33$0 ##'& #.3'+('+,+,31% .3'+('+,+,31* ! " # ADRESSBOX ATELIERP+F arch.prof.dipl.-ing. franz fehringer Obkirchergasse 36/1 A - 1190 Wien Tel: +43 / 1 / 3 20 25 50 [email protected] 89 SCHEIBERARCHITEKTUR SENIORENWOHNHAUS ANIF Bestand Baujahr 1982 Wettbewerb Herbst 2007 (Aufgabenstellung: Verbindung der beiden Hausteile im 1. und 2.OG) Planungsbeginn ab Herbst 2009 Baubeginn/Spatenstich Mai 2011 Rückübersiedlung der Bewohner in das „neue“ Haus im Dezember 2012 Gesamtübergabe Februar 2013 Vor jeder Umbauetappe wurde jeweils ein Bauteil völlig gelehrt und danach umfangreich umgebaut; die pflegebedürftigen Bewohner des betroffenen Bauteiles wurden in den jeweils anderen Bauteil verlegt und die restlichen (mobilen) Bewohner in Übergangswohnungen in der Nähe des Seniorenheims untergebracht (Container, Pension). 3 (eigentlich 2) Bauabschnitte zusätzlich ca. 320m² Mehr-Nettogrundrissfläche durch Verbindung der beiden Hausteile im 1. + 2.OG 90 Architektur FACTS AND FEATURES 55 Wohneinheiten (Einbettzimmer inkl. Sanitäreinheiten) davon 3 Kurzzeitpflegezimmer Zimmergrößen von 27m² bis 43m² 67% aller Zimmer mit eigenem Balkon oder Terrasse ausgestattet 5 Bewohner-Gemeinschaftsräume (inkl. Speisesaal) mit Teeküchen und Balkonen bzw. (Dach-) Terrassen 3 Pflegebäder Zeitgemäße pflegebezogene Räume, Zentralküche zur Versorgung 2 Bettenaufzüge ADRESSBOX SCHEIBERARCHITEKTUR Adolf-Schemel-Straße 21 A - 5020 Salzburg Tel: +43 / 664 / 2 12 62 00 [email protected] Journal LAGERHAUS REGAU Vielfalt unter einem Dach Die Bandbreite ist gross, vom Kompetenzpartner in der Landwirtschaft, bis hin zum Profi am Bau. Wie wird man einem derartigen Angebot von Dienstleistung und Warenangebot für einen Neubau gerecht? Der Baukörper soll sich an gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben orientieren, gleichzeitig muß die homogene Hülle für Produkte aus Haus und Garten und jenen für den Hausbau samt Planungsabteilung mit Büros und auch für die Leistungen rund um den Bereich Haustechnik samt Ersatzteillager und Werkstatt Platz bieten. Der Neue - Alte Standort soll diese Vielfalt auch nach aussen zeigen. Durch die exponierte Lage an der B115 zwischen Regau und Vöcklabruck gelegen, sind die waagrechten, großformatigen, über die Kante des Baukörpers angeordneten Öffnungen der Fassade dazu geeignet, ein Schaufenster für die vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer zu bieten. Die links neben dem Eingang ausgeschnittene Öffnung dient als direkte Belichtung für den Kassenbereich und als Schaufenster für die Fußgänger, die sich bereits für einen Einkauf entschlossen haben, Das Parapet ist dabei niedrig, um erste optische Einblicke zu erhalten. Zwischen den beiden großen Glasflächen ist als Architekt Nickl ZT GmbH vertikales Element der Eingang definiert. Der obere Teil, als Grüner Würfel ausgeführt, bildet dabei das dreidimensionale Element des grafischen Teiles des Schriftzuges Lagerhaus. Gleichzeitig werden die Öffnungszeiten durch den beleuchteten Innenraum klar deklariert. Die schmalen vertikalen Fenster vor den Großflächenplakaten sollen auch bei Tageslicht die Vielfalt und Schwerpunkte der Firma Lagerhaus offensichtlich machen. Denn es gibt eine äußerst breit gestreute Produktpalette, vom Rasenmähertraktor bis zur Orchidee, vom Qualitätszement bis zur persönlichen Beratung in Baufragen. Als Zeichen der zur Realität gewordenen Produktvielfalt, es gibt nach wie vor Gummistiefel, hat sich der „Grüne Würfel“ von der seit mehr als 100 Jahren bekannten Bezugsquelle für die Landwirtschaft, zum Qualitätsanbieter rund um Haus / Garten / Agrartechnik / Haustechnik / Baudienstleistung, entwickelt. Das weiße Gebäude sieht sich als „neutrale Hülle“ für das „neue“ Lagerhaus mit seinem bunten Angebot. ADRESSBOX Architekt Nickl ZT GmbH Sparkassensiedlung 14 A - 4650 Lambach Tel: +43 / 664 / 1 26 63 66 [email protected] 91 Architekt Nickl ZT GmbH KUTSCHERABAU HÖRSCHING Alles auf Schiene Wenn ein Bahnbauunternehmen umzieht, wird es für alle Beteiligten intensiv. Um Lagerfläche für die etwas sperrigen Elemente des Bereiches Bahnbau zu erhalten, hat es sich angeboten auch gleich die Büroräumlichkeiten an diesem Ort anzusiedeln. Die Situierung der Baukörper hat elementar auf die Erweiterungsmöglichkeit des Betriebes Einfluß. Neue Geschäftsfelder mit neuen Produkten, -Lagerfäche, benötigen unter Umständen erweiterte Hallenkapazitäten. Dass die dafür erforderlichen Freiflächen nicht einfach zu betoniert wurden, bzw mit einem Asphaltteppich belegt wurden, ist einem der Vertriebsprodukte der Kutschera -Tiefbau zuzuschreiben. Ohne große Frostkoffer und Bodenaustauschmassnahmen werden die ausgesprochen stabilen Kunststoffraster auf der neuen Lagerfläche aneinander gefügt. Dazwi92 Architektur Journal Architekt Nickl ZT GmbH ist daher genau so wichtig wie die Möglicheit das Gebäude zu erweitern, ohne gleich neu bauen zu müssen. Räume erhalten ein variables Profil, um aus einem Abstellraum ein vollwertiges Büro einrichten zu können. Das Kellergeschoss ist prominent mit einer Fertigteiltreppe und Glasbrüstungen erschlossen. Der Raum mit hohem direkten Tageslichtanteil und direktem Blick in die Umgebung, kann vielfach z.B. als Schauraum genutzt werden. Das Erdgeschoß ist um eine Längsachse orientiert, die als Oberlicht fungiert, sodaß die Räume vom Gangbereich aus ebenfalls dauerhaft gut belichtet werden. Die Büros sind dabei zum Gang hin mit Glastrennwänden abgetrennt und geöffnet zugleich. Die südseitigen Räume für Besprechung und Lager dagegen benötigen einen geschlosseneren Charakter, um Kundengespräche und Besprechungen von der allgemeinen Frequenz zu trennen. Dafür sind sie mit einem Blick auf Terrasse und Grünbereich ausgestattet, was bei warmen Temperaturen schon einmal eine Besprechung unter freiem Himmel erlaubt. Auch hier bildet die Erweiterungsvariante die maßgebliche Vorgabe. Die Auseinandersetzung Flexibilität wird nicht nur in der Betreuung von Kunden und Projekten erwartet, gerade die Architektur leistet dafür die Voraussetzungen - vielleicht aber erst auf den zweiten Blick. schen werden entweder Betonsteile - in vielen Farben - oder Straßenbaumaterial eingefüllt. Auch für zuzuwachsende Grünflächen ist der Unterbau bestens geeignet. Daraus ergibt sich ein „horizontaler Schauraum“. Die schwerlastgeeigneten Elemente sind ideal für großflächige Bus und PKW Parkplätze z.B. in Skigebieten, oder für den Unterbau von Reithallen oder eben für versickerungsfähige Lagerflächen. Den zweiten und vertikalen Stauraum bildet die Halle, als Bezug zum Material Schiene in Stahl errichtet. Auch hier bildet die Erweiterungsvariante die maßgebliche Vorgabe. Die Auseinandersetzung mit den Anforderungen der internen Abläufe 93 ) ' *'&+ !" #$% &'($!" , -& ! . &/0& 123*&%!&/* '.4 ) " * &* /&%5///6&%7/.0 * %& **/'8 & %92:; <% % '=&.*123 :&' >% ' & %8-; <%'% % 0%** &*.4 <*&7&%?/*7 & %3< * <% '& %'*'* *5** .4 123 1231'@ 0../**@A) B 54 $!!#('' #4&!%)!%)#!-$,/.!,'8#!'%( %2.!%' ,!%-!%.%#!%)+/.3,4"8,0*''&*((!)!'-*+.%& 6,(! 6((/)#* ' ",+--%0$/- #!!%#)!. *$16,(! 6((!) !!''&$#'*!! "8,*+.%('!6,(! 6((/)#/) .%'%.6. .!).%!,.!0!, !&.%($(!) #)( -&)#'' #" ( #(& &("#'!%)& /,$%(#( &('&!')#''+'("%-.!%) '-./-$/$!%&*(+'!..!%)#!+/.3.!($(!) (7#'%$ !$,)"*-(#(&#$&"#'(&(!$#)#(& (' %!3/(,.%-,%"/) /).!,*** #(&#$&"(%,",!/!)/)-/"!%)+!,-7)'%$!-!,./)#-#!-+,6$5!,3!/#!)%! -%$/$%)/)-!,!)).!,)*,($/,6/(!) Architektur Journal 96 Architektur Journal Architektur Journal # 6(3(,.% 1$/)$13 (- 6.% 22-+/) (- !8"(23723(11(+&*6:'(432&*-$/' "91)555.(3(,.( (- wir schaffen wellnessräume zum träumen www.devine.at Sauna Infrarot Soledom Dampfbad Private Spa Spa Anlagen 97 Inserentenverzeichnis Aigner Karl Bau- & Möbeltischlerei GmbH & Co KG / S.11 Apoloner Metallbau GmbH / S.51 ARGE Doll-Waizenauer / S.65 Artenova / S.69 austropressen.com / S.64 Baumann GmbH / S.65 BHM INGENIEURE / S.28 Biebl GmbH / S.81 Bilfinger Baugesellschaft m.b.H. / S.37 BRUCHA Ges.m.b.H. / S.65 CALANBAU AUSTRIA / S.73 Dax GmbH / S.93 Demel KG / S.61 devine wellness & spa international / S.97 Doka GmbH / S.33 DORMA / S.99 emc elektromanagement & construction gmbH / S.55 empl bau / S.57 Erste Group Immorent / S.35 Faistauer Die Metallbauer / S.11 Fleischmann Vermessung ZT / S.43, 85 Forster Verkehrs- und Werbetechnik GmbH / S.65 FUHRMANN Stahlbau GmbH / S.23 Gantner Elektronic GmbH / S.2 Gaulhofer Vertrieb GmbH & Co KG / S.41 Göbl GmbH / S.83 Gollner Blumenland / S.11 HANKO GmbH / S.65 Harlander Baumanagement GmbH / S.100 Hillebrand Baufirmengruppe / S.85 Holzbau Maier GmbH & Co KG / S.86, 87 Ingenos.Gobiet.ZT GmbH / S.19 INTEGRAL Gebäudetechnik GmbH / S.65 Internorm / S.95 INVIION GmbH / S.16 KAPO Holding GmbH / S.16 KLH Massivholz GmbH / S.61 Klune Raumausstattung / S.47 KOIDL AV-TECHNIK KG / S.61 Kone AG / S.29, 33 Korschineck & Partner Vermessung ZT GmbH / S.39 Leyrer + Graf Baugesellschaft / S.67 MAIACHER Planungs u.-Bauleitungs OG / S.69 MAIER Betonschneidetechnik GmbH / S.73 Metallbau Melcher GmbH / S.21 Meiberger Holzbau GmbH & Co KG / S.61 METEK Austria | ATA GmbH / S.97 MHB Holz und Bau GmbH / S.72 98 Architektur MILLIK + NEFFE / S.23 Oberlininger Fliesenstudio GmbH / S.75 Oberwinkler GmbH / S.16 Pirker & Visotschnig ZT GmbH / S.29 Pletzenauer Holzbau GmbH / S.25 Pötzelsberger neon•elektro / S.85 Putschögl BaugesmbH / S.81 Rathmanner GmbH / S.73 RAUTER Fertigteilbau GmbH / S.39 REICHT Wohnkultur / S.17 RIGO-GLAS GmbH / S.48 Rinderer & Partner ZT KEG / S.29 RÖHRER Bauphysik / S.73 Ruha-Stelzmüller Solarien GmbH & Co KG / S.11 Salzbauer-Schnaubelt ZT-GmbH / S.89 Schobesberger Stukkateurunternehmung GmbH / S.45 Schwarz GmbH / S.54 Simon Gerhard Malermeister / S.23 Stallinger & Partner ZT GmbH / S.53 TEAMwork / S.93 TECOM Engineering-Consulting GmbH / S.33 Tischlerei Telser OHG / S.11 TOMeBike OG / S.94 Tritscheler Rollladen - Sonnenschutz GmbH / S.43, 75 Weiss Harald DI Zivilingenieur für Bauwesen / S.81 Wett Günter Richard – Architekturfotografie / S.69 Wiesbauer GmbH & Co KG / S.81 Wirlinger Bauunternehmen GmbH & Co KG / S.13 XAL GmbH / S.16 ZÖFA Baubüro GmbH / S.89 VON BEGLEITEN ZU VORAUSDENKEN — Einen Schritt weiter in barrierefreien Zugangslösungen. Wir glauben daran, dass sich Gebäude von ihrer besten Seite zeigen sollten. Darum entwickeln wir nicht nur komfortable, sondern intelligente Zugangssysteme und Services. Genau wie der Drehflügelantrieb ED 100/250. DORMA. THE ACCESS. www.dorma.at PROJEKTENTWICKLUNG BAUMANAGEMENT GENERALUNTERNEHMER BAUTRÄGER BAUMANAGEMENT GmbH. Marktplatz 1 A 5620 Schwarzach i. Pg. Tel.: + 43 (0)6415 50060 www.harlander.cc