Email-Marketing Benchmark Report 2016

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Email-Marketing
Benchmark Report 2016
Ein Rückblick auf die Email-Marketing-Performance
in Deutschland, Frankreich und Spanien
VORWORT
Die jährliche Veröffentlichung der EMEA BenchmarkErgebnisse der Email-Marketing-Performances ist zu
einem festen Bestandteil der Branche geworden.
Jedes Jahr erwarten Marketers in ganz Europa
die Ergebnisse dieser detaillierten, nach
Wirtschaftsbereichen gegliederten Studie für die
Länder Deutschland, Frankreich und Spanien.
Wer wäre in einem immer komplexeren und
wettbewerbsintensiveren Umfeld nicht gespannt
darauf, seine eigene Leistung im Vergleich zu anderen
Akteuren am Markt kennenzulernen?
Datenmanagement, Kommunikationskanäle,
Marketinghebel – die Multiplikatorwirkung bei
schlechter Performance in diesen Bereichen kann das
Kundenerlebnis erheblich schmälern. Welcher Platz
gebührt in diesem Umfeld dem Email-Marketing?
Wie können Sie das Email-Marketing in Ihre
datengesteuerte Marketingstrategie einbauen, um
noch größeren Nutzen daraus zu ziehen?
Wir haben unsere Studie auch 2016 fortgeschrieben
und beleuchten das Feedback und die Analysen
unserer Experten unter verschiedenen Gesichts­
punkten – Zustellbarkeit, Design, Kundenerlebnis –,
um Ihnen rund um diese Problem­stellungen Hilfe anzubieten.
Ich wünsche Ihnen eine
spannende Lektüre,
Stéphane Baranzelli
EMEA Managing Director
Experian Marketing Services
INHALT
Vorwort.....................................................................................................................................................................................2
Methode...................................................................................................................................................................................4
Einführung: Email und User Experience...........................................................................................................................5
Zustellbarkeit 2015.................................................................................................................................................................7
Fünf wichtige Definitionen zum besseren Verständnis der Zustellbarkeit von Email-Kampagnen....................8
Profis berichten: Zustellbarkeit...........................................................................................................................................9
Opt-in und Opt-out Regeln................................................................................................................................................10
Öffner- und Öffnungsraten 2015.......................................................................................................................................12
Klicker- und Klickraten 2015..............................................................................................................................................13
Profis berichten: Email und Kundenerlebnis.................................................................................................................14
Reaktionen 2015...................................................................................................................................................................15
Profis berichten: Email-Design.........................................................................................................................................16
Abmelderaten 2015..............................................................................................................................................................17
Die Situation in Frankreich................................................................................................................................................18
Die Situation in Spanien.....................................................................................................................................................20
Die Situation in Deutschland............................................................................................................................................22
Fazit.........................................................................................................................................................................................23
3
METHODE
Die für die Zusammenstellung dieser Studie genutzten Daten stammen aus:
• Kundenbindungskampagnen
• an mindestens 200 Empfänger
• aus Frankreich, Deutschland und Spanien1
Die für die Zusammenstellung dieser Studie genutzten Daten stammen von:
• über 1.300 großen Kunden, die Emails über die Lösungen von Experian Marketing Services versenden
• über 18 Milliarden Emails
Die Raten wurden wie folgt ermittelt:
• Rückläuferrate = Anzahl nicht zugestellte Emails / Anzahl versandte Emails
• Öffnerrate = Anzahl Einmal-Öffnungen / Anzahl zugestellte Emails
• Öffnungsrate = Gesamtanzahl Öffnungen / Anzahl zugestellte Emails
• Klickrate = Anzahl Einmal-Klicks / Anzahl zugestellte Emails
• Abmelderate = Anzahl Abmeldungen / Anzahl zugestellte Emails
• Click-to-Open-Rate = Anzahl Einmal-Klicker / Anzahl Einmal-Öffner
Aus allen untersuchten Branchen wurden in jedem Land bestimmte Branchen genauer unter die Lupe
genommen:
Branche
1
Frankreich
Spanien
Deutschland
B2B
X
X
Banken und Versicherungen
X
X
Karitative Einrichtungen/Vereine
X
Bildung/Weiterbildung
X
Luxusgüter
X
Öffentliche Hand
X
Medien/Presse
X
X
Mode
X
X
Online-/Versandhandel
X
X
X
Einzelhandel (ohne Mode)
X
X
X
Tourismus/Freizeit
X
X
X
X
Die Indikatoren basieren auf den in den einzelnen Ländern verfügbaren Daten.
4
EINFÜHRUNG
Email und User Experience: Fünf Dinge, die Sie vermeiden sollten,
wenn Sie sich um Ihre Kundenbeziehung kümmern
Mangelnde Datenqualität
Sie haben eine vielversprechende Marketing­
kampagne vorbereitet und sind jetzt bereit, diese
an Ihre Abonnenten zu schicken. Aber haben Sie
auch Ihre Kundendaten untersucht und regelmäßig
entrümpelt und ungültige Adressen entfernt?
Um eine datenbasierte Marketingstrategie zu implementieren, müssen Ihre Daten eine Informations­basis
für zukünftige Kampagnen bilden, unabhängig vom
Kanal. Für Email-Marketing heißt das, dass die Datenqualität hier ebenso zählt wie für andere Kanäle, denn
sie wird die Zustellbarkeit Ihrer Emails beeinflussen.
Die Wirkung Ihrer Email wird massiv reduziert – oder
verpufft sogar komplett –, wenn Ihre Kampagnen
nicht gelesen werden. Wie viele von den Emails, die
Sie versenden, schaffen es gar nicht bis in die Inbox?
Stellen Sie daher sicher, dass die Email-Adressen Ihrer
Kontakte korrekt sind. Überprüfen Sie dies regelmäßig,
und entfernen Sie ungültige Email-Adressen, da diese
Ihre Reputation als Versender beschädigen können,
was direkt die Zustellbarkeit beeinflusst.
Unlesbare Emails
Ihre Email hat es in den Posteingang geschafft. Die
Betreff­zeile war hinreichend interessant und hat den
Empfänger dazu bewogen, die Email zu öffnen. Damit
haben Sie schon mal die Hälfte des Weges zum Ziel
geschafft!
Das ist großartig, aber was passiert, wenn die
Elemente Ihrer Email nicht oder nicht richtig angezeigt
werden? Es schadet nie, etwas Zeit für den Test der
Email aufzuwenden, um solche Fehler zu vermeiden.
Sollten Sie dabei Probleme erkennen, wenden Sie
sich an Experten, die alle technischen Möglichkeiten
ausschöpfen können, um sicherzustellen, dass Ihre
Email optimal angezeigt wird.
Bedenken Sie auch, dass nicht alle Empfänger Ihre
Emails auf dem gleichen Gerät, mit der gleichen App
oder mit den gleichen Einstellungen lesen. Mit einem
„responsive Design“ für Ihre Emails können Sie die
Risiken deutlich minimieren, aber geben Sie Ihren
Bildern trotzdem alternative Bildunterschriften, damit
der wesentliche Inhalt auch dann ersichtlich wird,
wenn Bilder aus irgendeinem Grund nicht angezeigt
werden können.
Obskure Emails
Die Betreffzeile, der Header, der Text, die graphische
Gestaltung, die Call-to-Actions – eine Email besteht
aus zahlreichen Elementen, die erst im perfekten
Zusammenspiel ihre Wirkung entfalten. Das erfordert
Kreativität, aber auch Konsistenz zwischen den
einzelnen Elementen. Deshalb ist es besonders
wichtig, das Ziel Ihrer Kampagne niemals aus den
Augen zu verlieren. Wählen Sie keine super-attraktiven
Betreffzeilen, die keinerlei Verbindung zum Inhalt Ihrer
Email haben. Ein Empfänger, der so enttäuscht wird,
wird sicher nicht auf den Call-to-Action klicken.
Markenbekanntheit, Werbung, Information – welchen
Zweck hat Ihre Email? Sobald dies klar ist, leiten
Sie daraus die Gestaltung und den Text ab, und
5
formulieren Sie Ihren Call-to-Action. Dieser muss
gut sichtbar und kristallklar sein. Machen Sie keine
Versprechen, die Sie nicht halten können, aber bleiben
Sie trotzdem attraktiv: Die Zielerreichung hängt
schließlich davon ab! Insbesondere sollten Sie auf
das Design achten und eine ausgewogene Balance
zwischen Markenelementen und Botschaft finden.
Immer öfter werden Emails auf Basis der in der
Kundendatenbank vorliegenden Informationen
angepasst, z.B. durch den Vornamen, die Geolocation,
das nächste Ladengeschäft, das Verhalten beim
letzten Besuch auf der Website. Der Effekt solcher
Personalisierung und Kontextualisierung kann ein
außergewöhnlich positives Kundenerlebnis sein,
solange Sie fehlerfreie Daten vorliegen haben. Wenn
eine Frau mit „Sehr geehrter Herr“ angeschrieben
wird oder ein Sonderangebot in einer Münchner Filiale
beworben wird, der Kunde aber in Hamburg lebt, dann
kann das Kundenerlebnis durchaus negativ sein!
sein Verhalten und das bisherige Erlebnis bei der
Interaktion mit Ihrer Marke.
Denken Sie z.B. an eine Willkommensstrecke, die
immer einen guten ersten Eindruck hinterlassen sollte:
Eine Reihe von Willkommens-Emails (das „Welcome
Pack“) oder eine erneute Begrüßung für Kunden, die
schon lange nicht mehr eingekauft haben. Warum
belohnen Sie nicht sein Interesse oder seine Treue
mit einem Rabatt oder exklusiven Angeboten? Ihr
Kunde sollte tatsächlich das Gefühl haben, individuell
behandelt werden.
Langweilige Emails
Zu guter Letzt: Wenn es eine Sache gibt, die
Ihre Kunden ermüdet, dann ist es eine weitere
uninteressante Email im Posteingang – der ist
nämlich schon voll mit vielen nutzlosen, langweiligen
Nachrichten!
Unpassende Emails
Wenn Sie eine Email an einen Empfänger verschicken,
dann möchten Sie in der Regel, dass Ihre Email
gelesen wird und Wirkung zeigt. Eine unpassende
Email kann den Empfänger stören und wegen des
schlechten Kundenerlebnisses die Beziehung zu
Ihnen nachhaltig beeinträchtigen.
Versetzen Sie sich einmal in die Lage des Empfängers:
Er hat eine mehr oder weniger gute Beziehung zu
Ihrer Marke, die ihn immer wieder dazu bringt, bei
Ihnen einzukaufen, Ihre Website zu besuchen oder
Ihren Newsletter zu lesen. Aber plötzlich erhält er von
Ihnen Emails, die nicht zu seiner aktuellen Customer
Journey passen. Das könnte z.B. eine Werbung für
ein Produkt sein, das er vor ein paar Tagen bereits bei
Ihnen gekauft hat. Das nervt dann schon etwas, wird
aber mit einem Schulterzucken gelöscht. Schlimmer
wäre es, wenn Sie ihm nun das Produkt, das er schon
gekauft hat, mit einem schönen Rabatt anböten!
Eventuell wird er sich dann an den Kundendienst
wenden und einen vergleichbaren Rabatt einfordern.
In jedem Fall wird er denken, dass Sie so gut wie
nichts über ihn wissen.
Deshalb ist es wichtig, einen Plan für EmailKampagnen aufzusetzen, der darauf basiert, wo sich
der Kunde im Customer Lifecycle gerade befindet.
Mit diesem Plan können Sie jederzeit in Echtzeit mit
ihm kommunizieren – die Relevanz entsteht durch
Sie sollten immer versuchen, Ihren Kunden
Nachrichten zu schicken, die sich mit ihren
Interessen decken. Nutzen Sie Erkenntnisse aus
Ihrer Kundendatenbank, um herauszufinden,
welches Interesse sie an Produkten haben, welches
Kaufverhalten sie zeigen, welches ihre bevorzugten
Kommunikationskanäle sind (Email, SMS, Push,
Social, Print, usw.) und Aktivität und Inaktivität genau
untersuchen.
Das genaue Verständnis vom Kunden ist essentiell
in einem datenbasierten Marketingansatz, und
der Schlüssel zum Erfolg sind die Relevanz der
Kampagnen und die Erfüllung der Erwartungshaltung
der Kunden.
6
ZUSTELLBARKEIT 2015
Durchschnittliche Rate nicht zugestellter Emails (Rückläufer)
Frankreich
Spanien
3
Deutschland
1
%
.36
2
%
.92
%
.29
Die durchschnittlichen Rückläuferraten variieren je nach Land. Frankreich hat mit 3,36% wie im letzten Jahr die
höchste Rate an nicht zugestellten Emails. Es ist jedoch zu beobachten, dass sich der Abstand zwischen Frankreich
und den beiden anderen Ländern verringert und die Rückläuferquote in einem Jahr um 1,5 Prozentpunkte gesunken
ist. Für gepflegte Datenbanken wird in diesem Zusammenhang oftmals ein Höchstwert von 5% angenommen.
Auch dieses Jahr sind die Rückläuferquoten dieser drei Länder wieder niedriger ausgefallen und lassen auf die
Bedeutung schließen, die Marketer dem Qualitätsmanagement ihrer Daten und Datenbanken beimessen. Eine
möglichst geringe Rückläuferquote zu haben, ist für die Reputation Ihrer Marke wichtig – gegenüber den ISPs
(Internet Service Providern) ebenso wie gegenüber den Empfängern Ihrer Emails.
Durchschnittliche Rate nicht zustellbarer Emails nach Branche
Auch wenn die Rückläuferquoten in den meisten Branchen gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen sind, liegen
die Ergebnisse einiger Branchen noch weit über den Durchschnittswerten der Länder. Dies ist insbesondere
im B2B-Sektor in Frankreich und Spanien der Fall. Oder auch im Energiesektor in Frankreich und im Medien-/
Pressebereich in Deutschland.
Die niedrigsten – und damit besten – Rückläuferquoten finden wir in der Modebranche in Frankreich und Spanien
und beim Online-/Versandhandel in Deutschland.
Durchschnittliche Rückläuferraten nach Branche und Land:
Branche
Frankreich
Spanien
Deutschland
B2B
6,62%
5,94%
Banken und Versicherungen
4,64%
5,80%
Karitative Einrichtungen/Vereine
5,02%
Bildung/Weiterbildung
3,99%
Luxusgüter
5,53%
Öffentliche Hand
9,34%
Medien/Presse
2,23%
1,92%
Mode
2,19%
1,58%
Online-/Versandhandel
2,23%
0,89%
1,35%
Einzelhandel (ohne Mode)
2,53%
1,73%
1,95%
Tourismus/Freizeit
3,10%
5,41%
DURCHSCHNITT
6,36%
1,92%
3,61%
4,17%
2,29%
7
FÜNF WICHTIGE DEFINITIONEN ZUM BESSEREN VERSTÄNDNIS DER ZUSTELLBARKEIT
VON EMAIL-KAMPAGNEN
Zustellbarkeit / Erfolgreiche Zustellung von Emails
Die Zustellbarkeit einer Email-Kampagne bezeichnet die Zustellfähigkeit der Emails in den Posteingang der
Empfänger. Die Zustellbarkeit ist von der sog. Reputation des Versenders abhängig, die ihm vom ISP (Internet
Service Provider) des Empfängers zugewiesen wird. Die Zustellbarkeitsquote wird von den verschiedenen
ISPs und Webmailern anhand von versandrelevanten Qualitätskriterien ermittelt. Wichtige Aspekte sind:
Datenbankpflege, Opt-in Management, Versandaktivitäten und die bewusste Bestellung von Newslettern.
SPAM
Eine Spam-Email ist eine Email, die von vielen Empfängern als unerwünscht eingestuft wird. Spam existiert
jenseits seiner rechtlichen Definition, das heißt, jede Email, die Nutzerbeschwerden ausgelöst hat oder von
einem ISP/Webmailer als gefährlich eingestuft wurde, wird als Spam behandelt.
Soft Bounce
Unter Soft Bounce versteht man eine vorübergehende Blockierung der Email-Zustellung durch den ISP
oder durch das Postfach des Nutzers. Die wichtigsten Ursachen für dieses Phänomen sind volle Postfächer,
vorübergehende Systemstörungen des Servers oder der Einsatz von Filtersystemen durch den Server, die eine
Zustellung von Emails von bestimmten Versendern verhindern.
Hard Bounce
Unter Hard Bounce versteht man eine endgültige Zurückweisung der Emails für ein bestimmtes Postfach.
Der Begriff Hard Bounce umfasst alle Email-Adressen, für die die Emails aus folgenden Gründen nicht im
Posteingang angekommen sind und nie ankommen werden:
•
•
Die Email-Adresse ist nicht korrekt.
Die Email-Adresse existiert nicht.
Negativlisten / Blacklisting
Man spricht von Blacklisting, wenn ein Versender (also seine IP-Adresse bzw. Versanddomain) in
eine Negativliste (Blacklist) eingetragen wurde. Man kann dies als Sanktionierungsmaßnahme der
Empfängerdomains angesichts nicht akzeptierter, unlauterer Email-Praktiken der Versender verstehen.
Negativlisten haben im Wesentlichen zur Folge, dass versandte Emails geblockt werden und die Performance
(Öffner- und Klickerraten) sinkt. Lösungen für eine solche Situation lassen sich nur durch kritisches
Hinterfragen der eigenen Email- und Marketing-Praktiken finden.
Diese und andere Marketingdefinitionen finden Sie in unserem Online-Glossar.
8
PROFIS BERICHTEN: ZUSTELLBARKEIT
Camille Lequilbec, Deliverability Analyst, Experian Marketing Services, Frankreich
Marius Bauer, Head of Deliverability, Experian Marketing Services, Deutschland
Miriam Bernardo, EMS Account Executive – Equipe Delivery, Spanien
Wie hängen datenbasiertes Marketing und Zustellbarkeit zusammen?
Marius Bauer: Datenbasiertes Marketing dient der Relevanzoptimierung für die Inhalte, die den Kunden
angeboten werden. Die Folge: Eine Steigerung der Zustellrate und letztlich höhere Conversion-Rates. Es
besteht also ein direkter Zusammenhang zwischen datenbasiertem Marketing und der Zustellbarkeit von
Email-Kampagnen. Im Übrigen weisen wir unsere Kunden seit vielen Jahren auf die Notwendigkeit hin, die
Relevanz ihrer Inhalte zu beachten, um eine Spam-Einstufung zu vermeiden.
Camille Lequilbec: Die ISPs nutzen die Daten als zentralen Aspekt zum Modellieren des Nutzerverhaltens
und Verbessern des Nutzererlebnisses durch intelligente Spam-Filter. Wenn man sich das bewusst macht, ist
datenbasiertes Marketing aus Unternehmen nicht mehr wegzudenken.
Was sind die neuen Herausforderungen bei der Zustellbarkeit von Emails?
Camille Lequilbec: Die ISPs vertreten die Interessen ihrer Nutzer durch immer intelligentere Anti-SpamSysteme, die auf immer vielfältigere Datenbestände zurückgreifen. Email-Marketing-Profis müssen auf diese
permanenten Änderungen daher schnell reagieren und relevante, vom Empfänger gewünschte Nachrichten
versenden, die auch im Postfach der Empfänger ankommen.
Marius Bauer: ISPs werden in Zukunft noch genauer auf die Reputation der Absender-Domains bzw. IPAdressen und auf die Qualität der Inhalte achten. Dies erhöht die Eigenverantwortung der Marketingteams,
insbesondere im Hinblick auf die Qualität ihrer Zielgruppenauswahl.
Wie beeinflussen Probleme bei der Zustellbarkeit das Kundenerlebnis?
Camille Lequilbec: Probleme bei der Zustellbarkeit können das Kundenerlebnis ganz real schmälern. Eine
Email ohne Zusammenhang, eine Email, auf die Sie warten, die aber nicht kommt... Stellen Sie sich Ihre treuen
Kunden vor, die unter Ihrer Reputation oder der Qualität Ihrer Emails leiden und Ihre Newsletter nicht mehr
erhalten oder diese im Spam-Ordner wiederfinden! Die Bindung zu Ihrer Marke könnte in Schieflage geraten,
da sie sich nicht mehr wiedererkannt und auch nicht für ihre Treue belohnt fühlen. Ihr Markenimage leidet, da
Sie den Eindruck eines nicht vertrauenswürdigen Versenders erwecken.
Miriam Bernardo: Zusätzlich zu den Filterkriterien der ISPs gibt es weitere Faktoren die berücksichtigt
werden müssen, zum Beispiel den Marketingdruck. Eine verantwortungsbewusste Nutzung der
Kommunikationskanäle ist das A und O für jedes Unternehmen, und das gilt auch für Email-Kampagnen.
Daher ist es wichtig, Ihre Aussendungen zu segmentieren und Ihre Empfänger gezielt anzusprechen.
Marius Bauer: Viele unserer Kunden sind der Meinung, dass die Zustellbarkeit Sache ihres EmailVersanddienstleisters ist und allein in dessen Verantwortung fällt. Und dann sind sie überrascht, wenn
größere Zustellbarkeitsprobleme auftauchen und schnellstens geeignete Lösungen gefunden werden
müssen, um Umsatzeinbußen zu vermeiden. Unsere Aufgabe ist es, sie richtig zu beraten. Oftmals müssen
für eine Lösung jedoch tief verankerte, nicht mehr zeitgemäße Marketingpraktiken, über den Haufen geworfen
werden.
9
OPT-IN UND OPT-OUT REGELN
Definitionen
Eine Email-Adresse gilt als „Opt-in“,
sobald der Nutzer dem Unternehmen seine
Zustimmung für die Zusendung von Emails
erteilt hat.
Die europäische Gesetzgebung
Die von der Europäischen Kommission
festgelegten Regelungen sind in der
Richtlinie 2002/58/EG vom 31. Juli 2002
nachzulesen. Diese Richtlinie zielt auf den
Schutz der Privatsphäre in der elektronischen
Kommunikation ab und untersagt nicht
angeforderte Zusendungen, zu denen der
Nutzer keine Zustimmung erteilt hat. Die
Länder der Europäischen Gemeinschaft sind
aufgefordert, für den Fall der Zuwiderhandlung
gegen diese Richtlinie geeignete und auch
strafrechtliche Sanktionen zu entwickeln.
Für Akteure im B2B-Bereich gelten ent­
sprechende Ausnahmen. Diese müssen für
den Versand elektronischer Nachrichten an
potenzielle Kunden nicht deren vorherige
Zustimmung einholen.
Und schließlich ist für die Einhaltung der
Regelungen nicht das Ursprungsland des
Unternehmens, oder das Land, in dem das
Unternehmen seine Geschäftstätigkeit ausübt,
sondern das Ursprungsland des Empfängers
maßgeblich.
Länderspezifische Besonderheiten,
auch innerhalb Europas
Auch wenn die vorherige Zustimmung in
allen Ländern die Regel ist, haben manche
Länder hinsichtlich der Einholung der Opt-ins
strengere Gesetze als andere.
Die einfachste und gebräuchlichste Methode
ist das einfache Opt-in (Single-Opt-in). Hier­
für gibt der User seine Kontaktdaten über ein
Online-Formular an oder setzt ein Häkchen,
mit dem er seine Zustimmung zur Zusendung
von Newslettern erteilt. Diese Methode wird
in Frankreich und Spanien angewandt.
Eine andere Methode ist das Double-Optin, bei dem der User seine Zustimmung in
zwei Schritten erteilen muss. Wie bei der
Methode des Single-Opt-ins zeigt der User
sein Interesse ein erstes Mal per OnlineFormular oder „Häkchensetzen“. Statt
jedoch sofort in die Opt-in Mailingliste
eingetragen zu werden, muss dies in einem
zweiten Schritt noch einmal bestätigt
werden: Der User erhält hierfür eine Email
mit Bestätigungslink, den er anklicken
muss. Diese Methode ist für Empfänger in
Deutschland verpflichtend vorgeschrieben.
Achten Sie daher auf die Umsetzung der
Double-Opt-in Methode, wenn Sie Ihre
Emails an internationale Empfängerkreise
adressieren.
10
Die Experian Marketing Suite
Identity
Interactions
Intelligence
Das Marketing der Zukunft – schon heute!
Die Experian Marketing Suite ist eine inte­
grierte Suite, die es Ihnen ermöglicht, ein
vollständigeres Bild von Ihren Kunden zu
gewinnen, die richtigen Interaktionen
über die richtigen Kanäle zu schaffen, in
Echtzeit auszuliefern und ihre Perfor­mance
detailliert zu messen und zu analysieren.
zwei Marken sein. Die dafür benötigte
zukunftsweisende Technologie ist schon
heute in einer einzigen Plattform verfügbar.
Niemand kennt Ihre Kunden so
gut wie Sie
• Treffen Sie direkt umsetzbare, datenbasierte Entscheidungen
Jetzt können Sie intelligente, fundierte
Entscheidungen darüber treffen, welcher
Kunde über welchen Kanal angesprochen
wird, und wie die optimale individuelle,
relevante Botschaft über alle Touchpoints
hinweg lautet. Zukünftig wird genau
diese Intelligenz für die Konsumenten das
zentrale Unterscheidungsmerkmal zwischen
Mit der Experian Marketing Suite:
• Verwalten Sie Ihre Daten in einem
einzigen System in höchster Qualität
• Vertiefen Sie Ihr Kundenwissen und
optimieren das vorhandene Potenzial
• Generieren Sie Geschäft durch moderne
Prognosemodelle
• Setzen Sie Ihre Kampagnen so
auf, dass Sie in allen Phasen des
Kundenlebenszyklus auf die Wünsche
des Kunden reagieren können
• Automatisieren Sie Ihre Interaktionen
in Echtzeit
Interagieren Sie mit Ihren Kunden mit der richtigen Botschaft.
Zu jeder Zeit.
11
ÖFFNER- UND ÖFFNUNGSRATEN 2015
Durchschnittliche Öffner- und Öffnungsraten nach Land
Frankreich
ÖFFNUNGSRATE
Spanien
ÖFFNUNGSRATE
38
%
.11
Deutschland
ÖFFNUNGSRATE
29
29
ÖFFNERRATE
ÖFFNERRATE
%
.10
ÖFFNERRATE
%
.97
18
19
22
%
.03
%
.13
%
.63
Frankreich verzeichnet, mit fast zehn Prozentpunkten über Spanien und Deutschland, die höchsten
durchschnittlichen Öffner- und Öffnungsraten nach Land (22,03% bzw. 38,11%). Dennoch sind diese Raten
gegenüber der vorherigen Studie leicht rückläufig. Bei den Öffnerraten fällt die Differenz geringer aus.
(Hinweis: Der Indikator der Öffnerrate erscheint dieses Jahr erstmals auch für Deutschland.)
Durchschnittliche Öffner- und Öffnungsraten nach Branche
Die Öffnungsraten sind auch weiterhin in denjenigen Branchen am besten, die Emails verschicken, die von den
Empfängern angefordert wurden oder „offiziell“ sind. Dies ist insbesondere bei den institutionellen Mitteilungen der
Banken- und Versicherungsbranche der Fall. Die Öffnungsrate in diesem Sektor beträgt in Spanien zum Beispiel
52,3% und in Frankreich sogar 64,6%. Im Gegenzug erzielen die Medienbranche und die Branche des Online-/
Versandhandels in allen drei Ländern weit unterdurchschnittliche Öffnungsraten.
Durchschnittliche Öffner- und Öffnungsraten nach Branche und Land
Öffnungsrate
Branche
Durchschnittliche Anzahl
von Öffnungen pro Öffner
Öffnerrate
FR
ES
DE
FR
ES
42,45%
23,00%
52,33%
32,21%
DE
FR
ES
B2B
45,82%
21,02%
1,9
1,8
Banken/Versicherungen
64,56%
Karitative Einrichtungen/
Vereine
28,02%
1,9
1,8
47,96%
Bildung/Weiterbildung
58,76%
Luxusgüter
46,66%
28,26%
1,6
Öffentliche Hand
50,36%
23,30%
2,0
Medien/Presse
34,01%
24,74%
Mode
37,92%
31,02%
Online-/Versandhandel
25,97%
24,47%
Einzelhandel (ohne Mode)
40,99%
32,56%
Tourismus/Freizeit
49,70%
42,65%
DURCHSCHNITT
38,11%
29,10%
25,19%
38,17%
28,22%
19,46%
1,8
20,54%
21,73%
14,96%
21,90%
20,82%
25,76%
18,29%
18,44%
26,74%
23,55%
20,00%
25,02%
22,03%
22,03%
19,13%
29,97%
DE
2,0
14,02%
1,7
1,5
1,5
1,6
1,4
17,63%
1,4
1,3
1,4
18,22%
1,6
1,5
1,3
1,8
1,7
1,6
1,4
18,63%
1,3
1,4
12
KLICKER- UND KLICKRATEN 2015
Durchschnittliche Klicker- und Klickraten nach Land
Frankreich
KLICKRATE
Spanien
KLICKRATE
5
%
.18
Deutschland
KLICKRATE
4
5
KLICKER
KLICKER
%
.61
KLICKER
3
%
.70
2
%
.23
3
%
.90
%
.98
Die Klickraten liegen 2015 in Spanien leicht unter den Klickraten in Deutschland und Frankreich. Mit 5,7% ist die
Klickrate in Deutschland gegenüber dem Vorjahr am stabilsten, und es ist auch die höchste Klickrate in der Region
EMEA. (Hinweis: Der Indikator der Klickerrate erscheint dieses Jahr erstmals auch in der Studie für Deutschland.)
Durchschnittliche Klicker- und Klickraten nach Branche und Land
In den verschiedenen Branchen und auch in denselben Branchen in verschiedenen Ländern sind deutliche
Unterschiede bei den Klickraten festzustellen. Die Branchen mit den höchsten Klickraten sind je nach Land höchst
unterschiedlich: In Frankreich liegt der öffentliche Sektor mit 7,57% knapp vor den Banken und Versicherungen mit
7,31%, während in Spanien der Tourismus-/Freizeitsektor mit 7,28% vor dem B2B-Sektor liegt. In Deutschland erzielt
die Branche der Online-Anbieter/Versandhandel mit 4,19% die höchste Klickrate.
Durchschnittliche Klick- und Klickerraten
Klicks
Branche
Durchschnittliche Anzahl Klicks pro Klicker
Klicker
FR
ES
DE
FR
ES
6,63%
3,02%
4,82%
4,37%
DE
FR
ES
B2B
5,71%
3,36%
1,7
1,7
Banken/Versicherungen
7,31%
Karitative Einrichtungen/
Vereine
3,32%
1,5
1,3
5,07%
Bildung/Weiterbildung
5,22%
Luxusgüter
6,72%
4,46%
1,4
Öffentliche Hand
7,57%
3,55%
2,0
Medien/Presse
4,36%
3,95%
Mode
5,31%
6,58%
Online-/Versandhandel
4,57%
3,64%
Einzelhandel (ohne Mode)
5,29%
5,17%
Tourismus/Freizeit
6,54%
7,28%
DURCHSCHNITT
5,18%
4,61%
2,89%
4,44%
2,98%
2,51%
1,5
2,56%
2,67%
2,43%
3,66%
4,70%
4,19%
3,07%
2,36%
3,99%
3,77%
3,44%
3,56%
2,58%
3,23%
2,90%
5,70%
DE
1,6
1,28%
1,5
1,2
1,5
1,4
1,3
2,88%
1,4
1,5
1,4
2,66%
1,3
1,4
1,5
1,6
1,9
1,4
1,5
3,98%
1,4
1,4
13
PROFIS BERICHTEN: EMAIL UND KUNDENERLEBNIS
Thomas Wenzler, Consultant, Experian Marketing Services, Deutschland
Welche Rolle spielt Email-Marketing beim Kundenerlebnis?
Thomas Wenzler: Email-Marketing ist nach wie vor der Marketingkanal mit dem höchsten ROI. Die günstigen
Kosten und die Echtzeit-Verfügbarkeit von Email spielen eine enorme Rolle in der aktuellen und zukünftigen
Customer Experience.
Die zukünftige Herausforderung jeder Marketingmaßnahme wird sein, die Kunden zur richtigen Zeit am
richtigen Ort mit den richtigen Botschaften zu erreichen. Email bietet hierfür die besten technischen und
ökonomischen Möglichkeiten. Im Vergleich zu weiteren mobilen Kanälen – wie z.B. SMS und Push – bietet
Email einen enormen Vorteil: Emails werden als HTML verschickt. Damit ist es möglich, über Bilder Emotionen
zu wecken und sich über visuelle Effekt die Aufmerksamkeit der Kunden zu sichern.
Wie soll man seine Email-Strategie an den Customer Lifecycle anpassen?
Thomas Wenzler: Die Lesegewohnheiten der Menschen haben sich geändert, und schon heute wird ein
Großteil der Emails auf mobilen Endgeräten gelesen. Email bietet die Möglichkeit, auch „responsiv“ zu
versenden, also die Anzeige an das vom Kunden verwendete Endgerät anzupassen. Das ist heute schon sehr
wichtig und wird noch wichtiger werden. Wer sich nicht darauf einstellt, lässt eine Menge Potenzial ungenutzt
liegen.
Desweiteren bietet die Beacon-Technologie die spannende Möglichkeit, auf die aktuelle Geolocation des
jeweiligen Kunden zu reagieren. Befindet sich ein Kunde in der Nähe eines Ihrer Geschäfte, dann können sie per
Email direkt darauf reagieren und ihn mit lokalen Angeboten in das Geschäft ziehen.
Obendrein kann man mit Email auch direkt auf das Online-Verhalten eines Kunden – in Echtzeit – reagieren. In
diesem Zusammenhang wird Re-Targeting auch in Bezug auf Email eine immer wichtigere Rolle einnehmen.
Welchen Stellenwert hat Email-Marketing in einer datenbasierten Marketingstrategie?
Thomas Wenzler: Um die Kunden von heute mit Email-Marketing zum Kauf zu bewegen, ist es enorm wichtig,
individuelle und für diesen Kunden passende Angebote zu bewerben.
Der Schlüssel für passgenaue Angebote ist aber das Wissen über die Kunden. Man muss jeden Kunden
identifizieren und sämtliche vorhandenen Daten logisch miteinander verknüpfen. Kurz: Man benötigt einen sog.
„Single Costumer View“. Die Experian Marketing Suite hilft Unternehmen dabei, einen solchen Rundum-Blick
für jeden einzelnen Kunden aufzubauen.
Desweiteren sollte die Möglichkeit genutzt werden, auch externe Daten zu integrieren, um den Einblick in die
Kunden noch weiter zu vertiefen.
Wie wird Email-Marketing von Ihren Kunden eingesetzt, um das Kundenerlebnis zu verbessern?
Thomas Wenzler: Für eine große Restaurantkette wurden zunächst alle vorhanden Daten in der Experian
Marketing Suite kombiniert. Konkret waren das Newsletter-Anmeldungen und Gäste, die in den Filialen an
Gewinnspielen teilgenommen haben. Auch die Daten der Kassensysteme wurden integriert. Aus dieser
enormen Menge von Daten haben wir dann den Single Customer View erzeugt. Zusätzlich wurde das
Kaufverhalten aller Kunden analysiert und miteinander verglichen. Die sich ergebenden Muster werden genutzt,
um Gästen relevante Angebote zu machen. Dazu gehört auch die Geolocation, um die Angebote dann zu
versenden, wenn sich der potentielle Kunde in der Nähe einer Filiale aufhält.
14
REAKTIONEN 2015
Durchschnittliche Click-to-Open-Rate nach Land
Frankreich
Spanien
14
%
.25
Deutschland
14
%
.23
16
%
.09
Die Click-to-Open-Rate zeigt die Bereitschaft an, auf die empfangenen Emails zu reagieren. Die Raten sind sowohl
in Frankreich als auch in Spanien rückläufig und folgen damit der Entwicklung der Klicker- und Öffnerraten. In
Deutschland ist es seit der Einführung der Öffner- und Klickerraten dieses Jahr möglich, die Click-to-Open-Rate zu
auszuweisen, und es stellt sich heraus, dass sie mit 16,09% die höchste in der EMEA-Region ist.
Durchschnittliche Reaktivitätsraten nach Branche und Land
Die höchste Click-to-Open-Rate mit 20,69% erzielt die Modebranche in Spanien, gefolgt vom Online-/Versandhandel
in Frankreich (16,9%) und Deutschland (16,95%). Die geringsten Werte erzielen die Bereiche Karitative Einrichtungen/
Vereine in Frankreich (10,5%), Bildung/Weiterbildung in Spanien (11,24%) und Medien/Presse in Deutschland (7,65%).
Click-to-Open-Rate
Branche
Frankreich
Spanien
Deutschland
B2B
11,17%
12,96%
Banken/Versicherungen
12,54%
11,55%
Karitative Einrichtungen/Vereine
10,50%
Bildung/Weiterbildung
11,53%
Luxusgüter
15,20%
Öffentliche Hand
14,01%
Medien/Presse
13,20%
16,65%
Mode
16,14%
20,69%
Online-/Versandhandel
16,90%
12,81%
16,95%
Einzelhandel (ohne Mode)
14,65%
16,27%
10,79%
Tourismus/Freizeit
12,46%
11,50%
DURCHSCHNITT
14,25%
14,23%
11,24%
7,65%
16,09%
15
PROFIS BERICHTEN: EMAIL-DESIGN
Katharina Lehmann, Head of Creative Services, Experian Marketing Services, Deutschland
Was sind die aktuellen Design-Trends?
Katharina Lehmann: „Flat-Design“ ist immer noch en vogue: kräftige Farben, flache Icons, flache Formen
ohne Farbverläufe oder Schatten. Minimalistisches Design mit wenigen Elementen und einer einfachen
Struktur.
Außerdem bemerken wir den Trend zu animierten GIFs mit einer ganz leichten, sehr subtilen Bewegung.
Welche Technologien kann man nutzen, um das Kundenerlebnis bei Emails zu verbessern?
Katharina Lehmann: Wir empfehlen, vor allem dynamische Inhalte einzusetzen, die für den Kunden relevant
sind. Dazu können auch die schon erwähnten animierten GIFs gehören. Das alles in einem runden, plakativen
Design, das dem Prinzip „weniger ist mehr“ folgt.
Wie sollte man eine effektive Design-Strategie für Email-Marketing erstellen?
Katharina Lehmann: Erstens – Streben Sie eine plakative und einfache, aber dennoch ausgeklügelte und
durchdachte Gestaltung an, die die komplette Email betrachtet – von der Betreffzeile bis zum Bild und Text.
Zweitens – Ein Bild ist immer noch tausend Worte wert. Empfänger klicken viel häufiger auf das erste große
Bild mit einem Call-to-Action als auf einen Link in einer langweiligen Text-Email. Deshalb sollten Sie große,
knackige Headlines und Texte einsetzen, die die großen und attraktiven Bilder unterstützen.
Drittens – Konzentrieren Sie sich auf ihre Kernbotschaft, und setzen Sie diese aufmerksamkeitsstark am
Anfang Ihrer Email ein. Dieser Platz wird am ehesten wahrgenommen und ist deshalb auch der wichtigste
Platz.
Welche Einschränkungen gibt für Emails auf mobilen Geräten wie z.B. Smartphones oder Tablets?
Katharina Lehmann: Unsere klare Empfehlung lautet, One Column Layouts einzusetzen, denn diese
funktionieren am besten in Emails für mobile Endgeräte. Die Darstellung in einer Spalte ist benutzerfreundlich
und erleichtert das schnelle vertikale Überfliegen einer Email.
Außerdem sollte die Email einfach zu verstehen sein – Keep it simple! Der Fokus sollte dabei ganz klar auf dem
angebotenen Produkt liegen, das auf keinen Fall in der Email untergehen sollte.
Grenzen Sie die wichtigen von den weniger wichtigen Teilen der Email ab. Wichtige Elemente sollten groß
dargestellt werden; weniger wichtige und längere Texte sollten kleiner sein. Mobile Leser schätzen diese klare
Einordnung von Inhalten.
16
ABMELDERATEN 2015
Durchschnittliche Abmelderaten nach Land
Frankreich
0
%
.15
Spanien
Deutschland
0
%
.04
0
%
.18
Die beobachteten Abmelderaten sind gegenüber dem Vorjahr stabil. Eine Entwicklung hinsichtlich der höchsten
Abmelderate fällt jedoch auf: Nunmehr liegt Deutschland (0,18 %) vor Frankreich (0,15%), wenn auch bei gleichem
Abstand.
Durchschnittliche Abmelderaten nach Branche und Land
Die Abmelderaten bestimmter Branchen stechen heraus, insbesondere aufgrund ihrer Heterogenität je nach
Land. Dies ist zum Beispiel der Fall für den Einzelhandel (ohne Mode) mit der höchsten Abmelderate (0,35%)
aller Branchen in Deutschland, die sich nichtsdestotrotz im Mittel der anderen Länder bewegt. Das gleiche
Phänomen ist im Bereich Tourismus/Freizeit zu beobachten mit einer Abmelderate, die unter der durchschnittlichen
Abmelderate von 0,15% in Frankreich liegt. In Spanien ist es wieder anders: Hier hat diese Branche die höchste
Abmelderate (0,08%) gegenüber dem Durchschnitt (0,04%).
Abmelderaten
Branche
Frankreich
Spanien
Deutschland
B2B
0,22%
0,07%
Banken/Versicherungen
0,16%
0,05%
Karitative Einrichtungen/Vereine
0,15%
Bildung/Weiterbildung
0,22%
Luxusgüter
0,19%
Öffentliche Hand
0,12%
Medien/Presse
0,14%
0,03%
Mode
0,13%
0,04%
Online-/Versandhandel
0,11%
0,04%
0,18%
Einzelhandel (ohne Mode)
0,16%
0,03%
0,35%
Tourismus/Freizeit
0,11%
0,08%
DURCHSCHNITT
0,15%
0,04%
0,04%
0,16%
0,18%
17
DIE SITUATION IN FRANKREICH
Durchschnittliche Email-Performance im Jahr 2015
Branche
Öffner
Klicker
Click-toOpen-Rate
Abmeldungen
Unzustellbar
Öffnungen
Klicks
B2B
23,00%
3,02%
11,17%
0,22%
6,62%
45,82%
5,71%
Banken/Versicherungen
32,21%
4,37%
12,54%
0,16%
4,64%
64,56%
7,31%
Karitative Einrichtungen/
Vereine
25,19%
2,89%
10,50%
0,15%
5,02%
47,96%
5,07%
Bildung/Weiterbildung
28,22%
2,98%
11,53%
0,22%
3,99%
58,76%
5,22%
Luxusgüter
28,26%
4,46%
15,20%
0,19%
5,53%
46,66%
6,72%
Öffentliche Hand
23,30%
3,55%
14,01%
0,12%
9,34%
50,36%
7,57%
Medien/Presse
21,73%
2,67%
13,20%
0,14%
2,23%
34,01%
4,36%
Mode
21,90%
3,66%
16,14%
0,13%
2,19%
37,92%
5,31%
Online-/Versandhandel
18,29%
3,07%
16,90%
0,11%
1,59%
25,97%
4,57%
Einzelhandel (ohne Mode)
23,55%
3,77%
14,56%
0,16%
2,53%
40,99%
5,29%
Tourismus/Freizeit
25,02%
3,56%
12,46%
0,11%
3,10%
49,70%
6,54%
DURCHSCHNITT
22,03%
3,23%
14,25%
0,15%
3,36%
38,11%
5,18%
Performance nach Branchen
Die nachstehende Grafik zeigt die Performance nach Branchen anhand der Indikatoren Öffner (horizontale Achse),
Klicker (vertikale Achse) und Click-to-Open-Rate (Größe der Farbpunkte).
Performance nach Branchen – Frankreich (2015)
Luxusgüter
5%
5%
Öffentliche Hand
Klickerrate
4%
Einzelhandel
(ohne Mode)
Mode
4%
Online-/Versandhandel
3%
3%
Medien/Presse
2%
2%
Banken und
Versicherungen
Tourismus/Freizeit
Bildung/
Weiterbildung
B2B
Karitative Einrichtungen/
Vereine
1%
1%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Öffnerrate
Größe der Farbpunkte = Click-to-Open-Rate
18
Versandzeitpunkte
Durchschnittliche
Anzahl
Öffnungen
pro Öffner
Durchschnittliche
Anzahl
Klicks pro
Klicker
Durchschnittliche
Anzahl der
pro Woche
ausgelieferten
Kampagnen
Bevorzugter Wochentag
und Anteil der aus­
gelieferten Kampagnen
Monat mit den
meisten durchgeführten
Kampagnen
und Anteil
B2B
1,9
1,7
4,0
Dienstag – 32%
Oktober – 12%
Banken/Versicherungen
1,9
1,5
2,4
Dienstag und
Donnerstag – 22%
Juni und
September – 10%
Karitative Einrichtungen/
Vereine
1,8
1,5
1,9
Donnerstag – 26%
Dezember – 12%
Bildung/Weiterbildung
2,0
1,6
3,4
Donnerstag – 32%
März – 12%
Luxusgüter
1,6
1,4
6,2
Freitag – 24%
Dezember – 13%
Öffentliche Hand
2,0
2,0
3,2
Dienstag – 25%
März – 11%
Medien/Presse
1,5
1,2
9,9
Mittwoch – 18%
Oktober und
November – 11%
Mode
1,6
1,4
7,5
Freitag – 25%
Januar – 12%
Online-/Versandhandel
1,4
1,4
9,7
Mittwoch – 17%
November und
Dezember – 11%
Einzelhandel (ohne Mode)
1,6
1,3
3,4
Donnerstag – 21%
Juni – 11%
Tourismus/Freizeit
1,8
1,6
3,7
Donnerstag – 23%
September – 12%
DURCHSCHNITT
1,6
1,4
5,0
Donnerstag – 19%
Oktober bis
Dezember – 10%
Branche
19
DIE SITUATION IN SPANIEN
Durchschnittliche Email-Performance im Jahr 2015
Branche
Öffner
Klicker
Click-toOpen-Rate
Abmeldungen
Unzu­
stellbar
Öffnungen
Klicks
B2B
21,02%
3,36%
12,96%
0,07%
5,94%
42,45%
6,63%
Banken, Versicherungen
28,02%
3,32%
11,55%
0,05%
5,80%
52,33%
4,82%
Bildung, Weiterbildung
20,54%
2,56%
11,24%
0,04%
3,61%
38,17%
4,44%
Medien/Presse
14,96%
2,43%
16,65%
0,03%
1,92%
24,74%
3,95%
Mode
20,82%
4,70%
20,69%
0,04%
1,58%
31,02%
6,58%
Online-/Versandhandel
18,44%
2,36%
12,81%
0,04%
0,89%
24,47%
3,64%
Retail (ohne Mode)
20,00%
3,44%
16,27%
0,03%
1,73%
32,56%
5,17%
Touristik, Freizeit
22,23%
2,58%
11,50%
0,08%
5,41%
42,65%
7,28%
DURCHSCHNITT
19,13%
2,90%
14,23%
0,04%
1,92%
29,10%
4,61%
Performance nach Branchen
Die nachstehende Grafik zeigt die Performancenach Branchen anhand der Indikatoren Öffner (horizontale Achse),
Klicker (vertikale Achse) und Click-to-Open-Rate (Größe der Farbpunkte).
Performance nach Branchen – Spanien (2015)
6%
Mode
Klickerrate
5%
4%
Karitative
Einrichtungen/Vereine
3%
Einzelhandel
(ohne Mode)
Banken/Versicherungen
B2B
Tourismus/Freizeit
Medien/Presse
2%
Bildung/Weiterbildung
Online-/Versandhandel
1%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
Öffnerrate
Größe der Farbpunkte = Click-to-Open-Rate
20
Versandzeitpunkte
Durchschnittliche Anzahl
Öffnungen
pro Öffner
Durchschnittliche Anzahl
Klicks pro
Klicker
Bevorzugter
Wochentag und
Anteil der
aus­gelieferten
Kampagnen
Monat mit den meisten
durchgeführten
Kampagnen
und Anteil
B2B
1,8
1,7
Donnerstag – 27%
Dezember – 13%
Banken,
Versicherungen
1,9
1,3
Donnerstag – 23%
Oktober
und November – 11%
Bildung, Weiterbildung
1,7
1,5
Dienstag und
Mittwoch – 26%
Juni – 12%
Medien/Presse
1,5
1,5
Montag, Donnerstag
und Freitag – 20%
November – 18%
Mode
1,4
1,3
Donnerstag – 23%
Juni und November – 10%
Online-/Versandhandel
1,3
1,5
Mittwoch – 19%
März – 19%
Retail (ohne Mode)
1,5
1,4
Mittwoch und
Donnerstag – 22%
Dezember – 10%
Touristik, Freizeit
1,7
1,9
Dienstag und
Donnerstag – 22%
Dezember – 10%
DURCHSCHNITT
1,4
1,5
Donnerstag – 19%
März – 13%
Branche
21
DIE SITUATION IN DEUTSCHLAND
Durchschnittliche Email-Performance im Jahr 2015
Branche
Öffner
Klicker
Click-toOpen-Rate
Abmeldungen
Unzu­
stellbar
Öffnungen
Klicks
Medien/Presse
14,02%
1,28%
7,65%
0,16%
4,17%
19,46%
2,51%
Online-/Versandhandel
17,63%
2,88%
16,95%
0,18%
1,35%
25,76%
4,19%
Einzelhandel (ohne
Mode)
18,22%
2,66%
10,79%
0,35%
1,95%
26,74%
3,99%
DURCHSCHNITT
18,63%
3,98%
16,09%
0,18%
2,29%
29,97%
5,70%
Performance nach Branchen
Die nachstehende Grafik zeigt die Performance nach Branchen anhand der Indikatoren Öffner (horizontale Achse),
Klicker (vertikale Achse) und Click-to-Open-Rate (Größe der Farbpunkte).
Performance nach Branchen – Deutschland (2015)
4%
Online-/
Versandhandel
3%
Klickerrate
3%
Einzelhandel
(ohne Mode)
2%
Medien/Presse
2%
1%
1%
0%
5%
7%
9%
11%
13%
15%
17%
19%
21%
Öffnerrate
Größe der Farbpunkte = Click-to-Open-Rate
Versandzeitpunkte
Durchschnittliche Anzahl
Öffnungen pro
Öffner
Durchschnittliche Anzahl
Klicks pro
Klicker
Bevorzugter
Wochentag und
Anteil der
aus­gelieferten
Kampagnen
Monat mit den meisten
durchgeführten
Kampagnen
und Anteil
Medien/Presse
1,3
1,4
Donnerstag – 20%
November – 11%
Online–/Versandhandel
1,4
1,4
Donnerstag – 22%
Dezember – 10%
Einzelhandel (ohne
Mode)
1,3
1,5
Freitag – 20%
Dezember – 15%
DURCHSCHNITT
1.4
1.4
Donnerstag – 20%
Dezember – 12%
Branche
22
FAZIT
Bitte sehr! Nun haben Sie von unseren Experten die
neuesten Trends im Email-Marketing erfahren.
Sie konnten die Entwicklungen gegenüber dem Vorjahr
beobachten und Ihre eigene Performance mit den
verschiedenen Markt- und Branchendaten vergleichen.
Welche Schlussfolgerungen haben Sie daraus gezogen?
Was ist Ihr nächstes Ziel?
Ihr Ziel: Die Mitbewerber einholen
Sie waren mit Ihrer Email-Performance bisher zufrieden.
Aber Sie erkennen, dass diese noch unterhalb der
Durchschnittswerte am Markt liegen. Wir können Ihnen
helfen, Optimierungspotenzial aufzudecken und mit
Ihrer Performance neu durchzustarten. Zustellbarkeit,
Email-Design, Inhalte, Aussteuerung: Sprechen Sie mit
uns über Ihre Herausforderungen. Lassen Sie uns die
Sache gemeinsam angehen!
Ihr Ziel: Sich vom Wettbewerb abheben
Sie liegen im Mittelfeld oder ein bisschen darüber?
Wie wäre es, wenn Sie Ihre Email-Marketingstrategie
ausbauen und Ihre Performance signifikant verbessern
könnten? Glänzen Sie und Ihr Team schon bei allen
Email-Indikatoren (erfolgreiche Zustellung, Design,
Conversion Rate...)? Sind Sie bereits in der Lage, Ihre
Email-Kampagnen in eine Cross-Channel-Strategie
einfließen zu lassen und Ihren Kontakten in allen
Kanälen ein einwandfreies Kundenerlebnis zu bieten?
Unsere Experten betreuen Sie entlang der gesamten
Wertschöpfungskette des Cross-Channel-Marketing,
von der Optimierung Ihrer Datenbestände bis hin zur
Umsetzung Ihrer Cross-Channel-Kampagnen. Sprechen
Sie uns an, um:
•
Ihren Datenbestand abzusichern und verlässlicher
zu machen,
•
Ihre Kundenkenntnis zu verbessern und Ihre
Kunden gezielter anzusprechen,
•
Ihre Kundensegmente zu modellieren und Ihre
Email-Marketingstrategie zu schärfen,
•
Ihre Kampagnen über mehrere Kanäle hinweg
auszusteuern,
•
originelle Email-Kampagnen zu entwickeln, die bei
den Empfängern wirken,
•
Ihre Performance zu analysieren und Ihre
Kampagnen weiter zu optimieren
•
oder (fast) jede andere Frage zu beantworten.
Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen!
Rufen Sie uns unter (0211) 220 424 0 an, oder schreiben Sie uns an [email protected]
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TARGET
Experian Marketing Suite
Was ist das Target-Modul?
Target ist ein Vorzeigemodul der Experian
Marketing Suite, einer Suite bestehend aus
flexiblen Lösungen und Funktionen, die
alle Ihre Daten integriert, so dass Sie eine
vollständige Kundensicht erhalten. Mit der
Marketing Suite können Sie in relevante
Interaktionen über den richtigen Kanal
eintreten, Ihre Leistung analysieren und
optimieren.
Target stärkt Ihre Fähigkeit, die Kunden zu
analysieren, und hilft Ihnen, den Returnon-Invest (ROI) Ihrer Kampagnen zu
maximieren. Erhöhen Sie Response-Raten,
Kundenbindung und durchschnittlichen
Warenkorbwert.
Mit dem Target-Modul:
• Erstellen Sie detaillierte Profile für Ihre
Kunden zur Verhaltensanalyse
• Reichern Sie Ihre Kundendaten mit
den wichtigsten Informationen über
Ihre Kontakte an, z.B. Verhalten,
Transaktionshistorie, Produkt- und
Kanalpräferenzen und Rabattaffinität
• Identifizieren Sie neue Zielgruppen mit
Profilen, die identisch sind zu denen
Ihrer besten Kunden
• Erkennen Sie leichter Möglichkeiten für
Up-Sell und Cross-Sell
Verbessern Sie ständig Ihr Kundenwissen, um die Erwartungen
zu übertreffen und das Engagement Ihrer Kunden zu erhöhen.
Möchten Sie mehr über
die Experian Marketing
Suite wissen?
(0211) 220 424 0
experian.de/marketing-services
[email protected]
24
Speditionstraße 1
40221 Düsseldorf
0211 / 220 424 0
Arnulfstraße 19
80335 München
[email protected]
experian.de/marketing-services
© Experian Marketing Services 2016
The word “EXPERIAN” and the graphical device are trade marks of Experian and/or its
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graphical device is a registered Community design in the EU. All rights reserved.
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Intelligent interactions. Every time.
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