Regelenergie Quartalsbericht 16.01.2015 01/15 ► Durchschnittlicher Umsatz Minutenreserve ► Tagesdurchschnittswerte des MRL-Marktes MRL POSITIV Ausgeschriebene Leistung | Angebotene Leistung | Gesamtumsatz MRL NEGATIV Ausgeschriebene Leistung | Angebotene Leistung | Gesamtumsatz 2.154 MW | 3.858 MW | 29.625 € 2.523 MW | 4.587 MW | 141.809 € ► Durchschnittlicher Umsatz Sekundärregelleistung Seite 1/2 Regelenergie Quartalsbericht 16.01.2015 ► Kommentar 04/14 zur Preisentwicklung Für die negative Minutenreserve begannen die ersten Wochen des Jahrs 2015 auf einem guten Niveau, dieses fiel im weiteren Verlauf jedoch auf einen Preis von ca. 15 Euro/ MW ab. Der tagesdurchschnittliche Gesamtumsatz lag im 1. Quartal bei 29.625 Euro. Gegen Ende des Quartals gab es noch einmal einen Aufschwung. Insgesamt ist im Verlauf des 1. Quartals weiterhin ein Trend zu steigenden Preisen an den Wochenenden erkennbar. Die positive Minutenreserve zeigt keine große Veränderung zum vorangehenden Quartal. Insgesamt konnte man ein recht moderates Preisniveau rund um die 10Euro-Grenze beobachten. Interessant war jedoch der extreme Preissprung am 20. März 2015, dem Tag der Sonnenfinsternis. An diesem Tag konnte ein Durchschnittsumsatz von 124 Euro/ MW erzielt werden, der Gesamterlös lag an diesem Tag bei 610.843 Euro. Dies verdeutlicht noch einmal die besondere Relevanz der Regelleistung im Zusammenhang mit dem Ausbau der fluktuierenden Energieträger. Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat in den letzten Jahren viel Dynamik am Strommarkt entwickelt. Dies sorgt an den Spotmärkten für kräftige Ausschläge, die Preise bewegen sich zwischen 3.000 und minus 500 Euro für die Megawattstunde. Diese Volatilität eröffnet ein großes Erlöspotenzial für gut steuerbare Stromerzeugungsanlagen und flexible Großverbraucher. Doch nicht nur im direkten Börsenverkauf liegen Chancen. Um die Stabilität der Netze zu gewährleisten, brauchen die Netzbetreiber flexible Stromkapazitäten, sodass die Vermarktung von Regelleistung weiter in den Vordergrund rückt. Dank jahrelanger Erfahrung in Energiehandel und – logistik, verfügt MVV Energie über die notwendige Expertise für diesen komplexen Markt und konnte mit OptiFlex schnell auf die aktuellen Entwicklungen reagieren. Das Produkt ist nach dem Baukastensystem aufgebaut und kann deswegen individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Insgesamt hält sich die positive wie auch die negative Minutenreserve auf einem konstanten Kurs. Die negative Sekundärregelleistung startete zu HTZeiten auf einem guten Preisniveau in das Jahr 2015, welches im Verlauf des Quartals abstieg. Zu NT-Zeiten ist jedoch ein gegensätzliches Szenario erkennbar: gegen Quartalsende stiegen die Preise wieder auf knapp 500 Euro/ MW uns somit auf einen Gesamterlös von rund 977.000 Euro an. Auch die positive Sekundärregelleistung zeigt sich im Vergleich zum letzten Quartal 2014 weiterhin konstant. ► MVV Energie erweitert ihr Produktportfolio im Bereich Stromvermarktung Unternehmen mit eigener Stromproduktion, die Erzeugung und Abnahme flexibel gestalten können, haben jetzt die Chance, mit dem innovativen Produkt OptiFlex direkt von der Energiewende zu profitieren. Denn Flexibilität bei Stromeinspeisung und -verbrauch ist am Markt gefragt. OptiFlex – die Flexibilitätsvermarktung mit MVV Energie Und so geht’s: Die Experten in der Logistik haben die Anlagen der Kunden zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeführt. Gemeinsam mit den Anlagenbetreibern ermitteln die Fachleute von MVV Energie die möglichen flexiblen Kapazitäten und legen die Verkaufsstrategie und die individuellen Parameter fest. Die Börsenhändler von MVV Energie vermarkten die flexiblen Kapazitäten der Anlagen an den Spotmärkten Day ahead und Intraday sowie auf den Regelenergie-Märkten. MVV Energie stellt dem Kunden für OptiFlex eine komfortable Online-Plattform zur Verfügung, auf der die wesentlichen Parameter – Fahrplan, Angebote für verschiedene Märkte, Kapazitäten, Mengen und Preise – hinterlegt werden. Seite 2/2