Höhere Berufsfachschule IT

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Höhere Berufsfachschule IT-Systeme
Orientierung am Berufsbild Fachinformatiker
Fachinformatiker/-innen sind Fachkräfte, die technische und
kaufmännische Grundlagen gleichermaßen beherrschen müssen. Sie sind es, die die Anforderungen, die aus den fachlichen
Gegebenheiten und den Bedürfnissen der Kunden resultieren,
in Hard- und Software umsetzen. Sie analysieren, planen und
realisieren die benötigten Lösungen und stehen den Kunden
und Benutzern für fachliche Beratung und Betreuung zur Verfügung.
A. Pflichtfächer
BBU (K)
Geschäftsprozesse
Methoden der Informationsverarbeitung
Technische Informatik
Netztechnik
Verlässliche IT-Systeme
Betriebssysteme
Softwareentwicklung
Abschlussprojekt
US
15
2
1
4
3
5
Deutsch/Kommunikation(G)
Englisch (K)
Mathematik (K)
Sozialkunde (G)
Religion oder Ethik (G)
Gesundheitserziehung/Sport (G)
Projektmanagement (G)
B. Wahlpflichtfächer
Physik (G)
Berufsbezogenes Fach (G)
Summe
SI
OS
22
3
2
3
3
2
2
3
2
AE
OS
22
3
6
6
3
3
5
2
11
2
2
3
3
2
-
2
3
3
2
-
2
2
34
34
2
34
K=Kernfach, G=Grundfach, US=Unterstufe, OS=Oberstufe
SI=Systemintegration, AE=Anwendungsentwicklung
Schwerpunkt Anwendungsentwicklung
Typische Einsatzgebiete in der Anwendungsentwicklung sind
z. B. kaufmännische Systeme, Expertensysteme, mathematischwissenschaftliche Systeme oder Multimedia-Systeme.
Konkret bedeutet das: Der berufliche Alltag der Anwendungsentwickler umfasst dabei unter anderem: Konzipieren und Entwickeln von kundenspezifischen Softwareanwendungen, Testen und Dokumentieren von Anwendungen, Warten bestehender Anwendungen, systematische Planung, Durchführung und
Kontrolle von Projekten, Einsatz von Software-Entwicklungswerkzeugen, Entwicklung anwendungsgerechter und ergonomischer Bedieneroberflächen, das Beheben von Fehlern, die
Präsentation von Anwendungen, Beratung und Schulung von
Nutzern.
Anwendungsentwickler arbeiten typischerweise bei Softwarehäusern, aber auch bei deren Kunden, wo sie die bei Softwareherstellern gekauften Produkte an die Bedürfnisse der jeweiligen Firma anpassen.
Schwerpunkt Systemintegration
Typische Einsatzgebiete in der Systemintegration sind z. B.
Rechenzentren, Netzwerke, Client/Server-Systeme, Festnetze
oder Funknetze.
Konkret bedeutet das: Der berufliche Alltag umfasst dabei unter anderem: das Konzipieren und Realisieren von komplexen IT-Systemen durch Softwarekomponenten, das Installieren
und Konfigurieren vernetzter IT-Systeme, systematische Planung, Durchführung und Kontrolle von Projekten, Beseitigung
von Störungen mit Hilfe von Experten- und Diagnosesystemen,
Administration von IT-Systemen, Präsentation von Systemlösungen und Beratung und Schulung von Nutzern.
Systemintegratoren arbeiten vor allem für Softwarehäuser, aber
auch in mittleren und größeren Unternehmen
Inhalte der Lernbereiche des BBU:
Softwareentwicklung:
Entwurf, Darstellung und Programmierung von Algorithmen
unter Verwendung aktueller Programmierwerkzeuge, Kontrollstrukturen, Modularisierung, Datenstrukturen, Strategien
und Methoden, OOP-Konzepte, Modellierung von Geschäftsprozessen (Use-Cases) unter Verwendung der UML, GUI-Entwurf, ereignisgesteuerte Programmierung, Datenbanken
(Entwurf, Realisierung, SQL).
Technische Informatik:
Elektrotechnische Größen und deren Messung, Schaltpläne,
Informationsdarstellung, Zahlensysteme, Mikroprozessor,
maschinennahe Programmierung, CPU, Speicherbausteine,
Mainboard, Massenspeicher, Darstellung von Grafik, Peripherie
Netztechnik:
Bandbreite, Durchsatz, Multiplexing, Fehlererkennung, Leitungsarten/Leitungskategorien, Anwendungsklassen, Zertifizierung, Ethernet, Funktechniken, Netzwerksniffer, Adressierung, Subnetzbildung, Routing, Datenpakete, Protokolle, Verzeichnisdienste
Verlässliche IT-Systeme:
USV, RAID, Brandschutz, Backup, Schadprogramme, Firewall,
Virtualisierung, Softwareverteilung, Verfahren der Kryptographie (VPN, HTTPS ...), Authentifizierungstechniken und -protokolle, Elektronische Signaturen, Zertifikate, Lizenzierung,
Urheberrecht, Datenschutz, Rechtliche Aspekte der Nutzung
von Mail und Internet
Betriebssysteme:
Booten, Systemdateien, Konsolenbefehle, Speicher-, Prozess-,
Datenträger-, Benutzerverwaltung, Dateisysteme, Rechtevergabe, Systemprotokollierung, Betriebssystem-Tools, grafische
Bedieneroberfläche, Shell- und Skriptprogrammierung
Geschäftsprozesse:
Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge, Umweltschutz, betrieblicher Leistungsprozess, Informationsfluss, Marktanalysen, Marketing, Rechnungswesen
Methoden der Informationsverarbeitung:
Informationsquellen, Kommunikationsmodelle, Planungsund Problemlösungstechniken, Qualitätssicherung, Darstellungsmethoden
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