Gott oder Buddha? Jesus Christus spricht: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.» Johannesevangelium 3,36 Exotische Ziele wie «Nirwana» und «Erleuchtung» scheinen ein Vakuum zu füllen. Sie haben mit «Gott» nichts zu tun, deuten aber auf transzendente Erfah­rungen. Dieses Ziel des Buddhismus – es wird auch Buddha genannt – wird als ein Bewusstseinszustand beschrieben, in dem es kein Ich, kein Gegenüber, auch keinen Gott gibt, sondern nur absolute ­Leere. Siddharta, ein indischer Königs­sohn, erfuhr nach jahrelanger Suche und etwa 1000 vorangegangenen Leben diesen Zustand. Im 600. Jahr vor Christi Geburt verkündigte er seine Erkenntnisse in den vier edlen Wahrheiten: 1. Leben ist Leiden; 2. Leiden entsteht aus Begierde; 3. Begierde muss aufgehoben werden; 4. Auf­hebung geschieht durch genaue Beachtung des heiligen acht­fachen Pfades. Dieser Urweg des Buddhismus ist ein langer, einsamer Weg ohne jede Hilfe eines ­­transzendenten Wesens. Er führt über das Mönchtum und ist ein Weg des Rückzugs und der Selbsterlösung. Für Menschen, die Sehnsucht nach Gott haben und Aufgaben in der Welt wahrnehmen müssen, nicht so attraktiv! Etwa 500 Jahre später, also in der Zeit, in der Jesus Christus von Gott in diese Welt gesandt wurde, setzte sich der Weg des Mahayana im Buddhismus durch. In ihm bieten Gottheiten (Buddha-Wesen) aus un­sichtbaren Sphären und ihre menschlichen Repräsentanten (Gurus) aus Mitleid für leidende Wesen Hilfe an. Durch Huldigung, Anbetung und Darbringung von Opfergaben versprechen sie auch Laien so­wohl weltliche Seg­nungen als auch Erleuchtung. Der Dalai Lama sagt deutlich, der Buddhismus kenne keinen persönlichen Schöpfer- oder Erlöser-Gott. Buddha, Erleuchtung oder Nirwana ist ein Zu­stand des Aufgelöstseins oder Erlöschens im Nichts. Es gibt ­keinen buddhistischen Weg, der eine Beziehung mit Gott zum Ziel hat. Alle Wege sind gottlos. Im Buddhismus braucht sich der Mensch nicht vor einem allmächtigen, liebenden, aber auch richtenden Gott zu verantworten, vor dem er durch seine Los­lösung schuldig ist und von dem er Vergebung dieser Schuld braucht. Ein anerkannter Tulku des tibetischen Buddhismus, der ­vormalige Odser Lama, der im Jahre 1963 als Sechzehnjähriger Christ wurde, sagte: «Ich habe hohe Philosophie und Logik und alle Lehren des Buddhismus studiert, aber Frieden und Freude sind erst durch Jesus in mein Herz gekommen. Ich habe er­kannt, dass er allein die Macht hat, Sünden wegzunehmen und ein ewiges Leben zu schenken.» 1966 wurde der Odser Lama, der sich dann David Tenzing nannte, vergiftet. Einer, der aus dem engen System des tibetischen Buddhismus ausbrach, konnte offensichtlich nicht ge­dul­det werden. Wenn wir ehrlich gegenüber uns selbst sind und die Ursache von Streit, Krieg und Terror sehen, müssen wir eingestehen: Alle Menschen sind mit viel Dunkelheit behaftet. Von Gott heißt es, er «ist Licht und keine Finsternis ist in ihm». In seinem Licht werden alle Wesen ihre Schattenseiten und damit ihre unüberbrückbare Trennung von Nr. 20/05 Erscheint zweimonatlich mit vier Traktaten, Jahres­abonnement im laufenden Jahr gratis! Herausgeber Schweizerische Traktatmission, Aubodenstrasse 41, CH-8472 Seuzach, E-Mail: [email protected] www.christliche-schriften.ch Druck Fotorotar AG, CH-8132 Egg Layout; Foto Frédéric Giger, DPA Gott erkennen. Eine Verbindung zum Menschen kann nur von ihm selbst ausgehen. Gott aber will, dass wir in direkter Beziehung zu ihm stehen. Darum kam er in der Gestalt Jesu zu uns vom Himmel herunter und wurde Mensch. Christen nehmen in Anspruch, dass der Mensch gewordene Sohn Gottes für alles Trennende von Gott am Kreuz gestorben ist. Dadurch bietet Gott Vergebung der ­trennenden Schuld an. In Jesus Chris­tus versöhnte Gott den Menschen mit sich selbst. 2. Korinther 5,18 Text | Martin Kamphuis Gerne senden wir Ihnen ­kostenlos und unverbindlich Bibelfernkurs A | Johannes Evangelium Bibelfernkurs B | ganze Bibel wegweisende Literatur Traktatauswahl Gott oder Buddha?