spdfraktion newsletter baumanagement 19.03.2007 Angelika Esch, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Sprecherin im Bau- und Vergabeausschuss Rolf Eichenhorst, Sprecher Betriebsausschuss Städtisches Gebäudemanagement Sehr geehrte Leserinnen und Leser, von nun an möchte Sie die SPD-Ratsfraktion regelmäßig über die Bauprojekte der Stadt Bonn informieren. Der Newsletter greift aktuelle Themen aus dem Bereich Baumanagement auf und stellt die Arbeit der SPD-Ratsfraktion vor. Sie erhalten diesen Newsletter, weil wir annehmen, dass Sie an den Informationen interessiert sind. Sollten Sie in Zukunft keinen Newsletter mehr erhalten wollen, so teilen Sie uns dies bitte kurz mit. Wir werden Sie sofort aus dem Verteiler streichen. Wenn Sie weitere Interessent/inn/en für den Infobrief haben, freuen wir uns ebenfalls über eine Nachricht. Inhalt 1. Masterplan Tiefbau sieht Investitionen von 105 Millionen Euro vor 2. Beschlossene Bodenrichtwerte liegen aus 3. Gestaltung Kennedybrücke 4. Stolperfallen auf dem Friedensplatz werden beseitigt 5. Neubau Grundschule „Am Domhof“ 6. Förderung von Öko-Strom 7. Tribüne für Gesamtschule Bad Godesberg 8. Weitere Kreuzung wird zu Kreisverkehr umgebaut 9. Ortsteilzentrum Dottendorf 10. Oberflächenausbau Bertha-von-Suttner-Platz 11. Highspeed-Netz der Deutschen Telekom 12. Stadt entlastet Baufirmen bei Ausschreibungen - Mit Präqualifikation weniger Aufwand bei der Angebotserstellung 1. Masterplan Tiefbau sieht Investitionen von 105 Millionen Euro vor Über 100 Millionen Euro investieren Stadt und Stadtwerke in diesem Jahr in Straßenneubau und –unterhaltung, in Kanalsanierung, Stadtbahnmaßnahmen und Versorgungsleitungen. Das Baumanagement der Stadt hat alle geplanten Einzelmaßnahmen zusammengefasst, terminiert und koordiniert. Das heißt, in Zukunft sind alle vorgesehenen Maßnahmen im öffentlichen Straßenraum aufeinander abgestimmt. Damit möchte man zukünftig verhindern, dass beispielsweise eine Straße kurz nacheinander mehrmals aufgebrochen werden muss, um unterschiedliche Bauarbeiten durchzuführen. Das größte und kostenintensivste Vorhaben ist die Sanierung der Kennedybrücke, für die alleine in diesem Jahr 15 Mio. Euro veranschlagt sind. Die Bauzeit beträgt drei Jahre, die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Für Straßen- und Kanalbaumaßnahmen werden ca. 1000 Einzelaufträge mit einem Volumen von ca. 85 Millionen Euro vergeben. Die Stadtwerke wollen 2007 knapp 20 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur investieren. Es sollen unter anderem 10 Kilometer Gas-, 40 Kilometer Strom-, 10 Kilometer Wasser- und 1 Kilometer Fernwärmeleitungen neu verlegt werden. Außerdem sollen 3,2 Kilometer Gleise für die Straßenbahnen in Bonn ausgetauscht werden. Weitere Informationen unter: https://www.bonn.de/bo_ris/ris_sql/sum_dok_info.asp?e_search_1=55738&e_search_4=Wahr 2. Beschlossene Bodenrichtwerte liegen aus Die Grundstücksmarktentwicklung und die neuen Bodenrichtwerte hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte der Stadt Bonn jetzt beraten. Der Bodenrichtwert für ein typisches Einfamilienhausgrundstück in Bonn liegt wie im letzten Jahr in mittlerer Lage bei 270 Euro pro Quadratmeter, in guter Lage bei 315 Euro pro Quadratmeter, in sehr guter Lage erreichen die Bodenrichtwerte bis zu 430 Euro pro Quadratmeter. Die Bodenrichtwerte sind im Internet unter www.bonn.de/gutachterausschuss/welcome.html zu finden. 1 3. Gestaltung Kennedybrücke Die Verwaltung hat in der letzten Sitzung des Projektbeirates Kennedybrücke die ersten Vorschläge für die Gestaltung der Kennedybrücke vorgelegt. Licht- und Oberleitungsmasten: Die Masten sind das Hauptelement zur Herstellung eines gestalterischen Zusammenhangs zwischen Bertha-vonSuttner-Platz, Kennedybrücke und KonradAdenauer-Platz. Es handelt sich hierbei um kräftige Lichtstelen mit durchgehend zylindrischer Form. Die Abstände bewegen sich überwiegend bei 30 m. Die Masthöhe einschließlich Leuchtkörper variiert zwischen 10 und 12 m. Die Stelen werden in einer Entfernung von ca. 30 – 40 cm von der neuen Bordsteinkante am Rande des Radweges aufgestellt Geländer: Es wird ein Stahlbrückengeländer eingebaut. Abweichend vom Standard, sollen jedoch runde Füllstäbe verwendet werden. Die Farbgebung wird mit der Farbgebung der Brücke abgestimmt. Die Entscheidung über das zusätzliche Trenngeländer zwischen Radweg und Fahrbahn wurde einstimmig vertagt. Die Vertagung wurde mit der Maßgabe verbunden, dass die Verwaltung die Kosten zusammenstellt, die entstehen, wenn die Brücke für eine spätere Montage eines Trenngeländers vorbereitet wird. Handlaufbeleuchtung: Im Handlauf soll eine Beleuchtung integriert werden. Dadurch entsteht bei Dunkelheit ein Lichtband über den Rhein. Diese Beleuchtung hat darüber hinaus den Vorteil, dass die Gehwege auf der Brücke durch dieses Licht zusätzlich ausgeleuchtet werden. Dies bedeutet für die Fußgänger, neben der Grundbeleuchtung einen zusätzlichen Komfort und mehr Sicherheit. Die vorgeschlagene Beleuchtungsart in LED-Technik ist, nach Auffassung der SPDRatsfraktion, ein wesentliches Gestaltungselement und sollte daher zur Anwendung gelangen. Die alternative Lösung mit Leuchtstoffröhren ist wesentlich wartungsintensiver und hat auch einen erheblich höheren Stromverbrauch. Verkleidung und farbliche Gestaltung: Über die Verkleidung und Farbgestaltung der Brücke wurde noch nicht entschieden. Die heute an der Brückenverkleidung sichtbaren senkrechten Rippen (Lisenen) sind nach der Verbreiterung der Brücke nicht mehr erforderlich. Man könnte also eine glatte Ausführung der Oberfläche beschließen. Brückenkonstruktion, Geländer und Licht-/Oberleitungsmasten könnten den gleichen Farbanstrich erhalten. Dazu wurde von der Verwaltung eine Eisenglimmerfarbe vorgeschlagen. Das zum Rhein hin abdeckende Blech über den Konsolen könnte in rot beschichtet werden. Eine ähnliche Farbkombination weist z.B. die Bonner Nordbrücke auf. Als Alternative kann die Brücke auch ihre ursprüngliche Farbgebung behalten. Diese Farbe ist kennzeichnend für eine Vielzahl von Brücken im Rheinland (z.B. in Köln). Zwischenzeitlich wurde ein Architektur-/Lichtplanungsbüro beauftragt, eine weitere Lichtinszenierung der Brücke, unter Berücksichtigung der Farbgebung und Verkleidung, zu planen. Weitere Informationen unter: https://www.bonn.de/bo_ris/ris_sql/sum_dok_info.asp?e_search_1=54788&e_search_4=Wahr 4. Stolperfallen auf dem Friedensplatz werden beseitigt Voraussichtlich in den Sommerferien sollen die Fahrbahn und die angrenzenden Teilbereiche von Wilhelm- und Kasernenstraße asphaltiert werden. Die gesamte Fahrbahnoberfläche, einschließlich der Straßenentwässerung, ist in einem so schlechten Zustand, dass eine Erneuerung dringend notwendig ist. Rund 175.000 Euro sind für die Maßnahme kalkuliert. Durch den dortigen Busverkehr konnte die Pflasterung, insbesondere auf der Fahrbahn des Friedensplatzes, der starken Belastung auf Dauer nicht standhalten. Die Pflasterung im Bereich Friedensplatz bis zur Ausfahrt der Tiefgarage in der angrenzenden Wilhelmstraße wird durch eine „besondere bituminöse Ausführung“ ersetzt. 2 Das bedeutet, dass die Pflasterung beseitigt und die Oberfläche farblich an den Platz angepasst wird. Die restlichen Areale der Teilstücke von Wilhelm- und Kasernenstraße werden durch eine „normale“ schwarze Asphaltdecke erneuert. In Abstimmung mit den Stadtwerken ist für die Bauausführung der Zeitraum der Sommerferien 2007 angepeilt. Für die Dauer des Projekts muss der gesamte Verkehr, einschließlich des ÖPNV, über die Thomas-Mann-Straße umgeleitet werden. 5. Neubau Grundschule „Am Domhof“ Der Betriebsausschuss SGB hat dem Neubau der Grundschule „Am Domhof“ einschließlich einer neuen Kindertagesstätte zugestimmt. Für diese Baumaßnahme sind Kosten in Höhe von knapp 5 Mio. Euro veranschlagt. Der Baubeginn ist für Sommer 2007 geplant. Für die Übergangszeit werden Provisorien für die OGS und die Kindertagesstätte bereitgestellt. Gestaltungspläne wurden in der Ausschusssitzung am 08.03.07 vorgestellt und können ggf. eingesehen werden. Weitere Informationen unter: http://www.bonn.de/bo_ris/ris_sql/Bo_Info.asp?e_search_1=55313&e_search_4=Falsch 6. Förderung von Öko-Strom Die Förderung von zertifiziertem Öko-Strom wurde beschlossen. Mit Mehrkosten von ca. 0,9 Mill. Euro muss gerechnet werden, wenn in zahlreichen städtischen Gebäuden der Einsatz von ÖkoStrom vollzogen wird. Dem Betriebsausschuss SGB wurden daher zwei Pilotprojekte vorgeschlagen, nämlich das Alte Rathaus und das erheblich größere Stadthaus mit zertifiziertem Öko-Strom zu beliefern, um einen realistischen Wert der Förderungskosten zu erhalten. Die Verwaltung wird darüber hinaus, gemeinsam mit den Stadtwerke Bonn Energie und Wasser GmbH, prüfen, wie sich die Förderung von Ökostrom in die Förderung regenerativer Energieträger integrieren lässt und welche neuen Instrumente möglicherweise geeignet sind, den Anteil von Ökostrom an der gesamten Stromnutzung zu steigern. 7. Tribüne für Gesamtschule Bad Godesberg Einstimmig befürwortet der Betriebsausschuss, die Dreifachturnhalle der Bad Godesberger Gesamtschule mit einer Teleskoptribüne auszustatten. Mehrkosten in Höhe von 130.000 Euro werden erwartet. Durch den Einbau einer Tribüne können nun auch Zuschauer an sportlichen Veranstaltungen teilnehmen. 8. Weitere Kreuzung wird zu Kreisverkehr umgebaut Eine weitere Kreuzung in Dransdorf wird kurzfristig zu einem Kreisverkehr umgebaut. Im Bauund Vergabeausschuss wurde die baureife Planung zur Umgestaltung der Kreuzung Grootestraße/Maximilian-Kolbe-Brücke/Justus-von-Liebig-Straße in einen Kreisverkehrsplatz beschlossen. Der Umbau der Kreuzung in einen Kreisverkehrsplatz dient der Erhöhung der Verkehrssicherheit, die sich aus der Geschwindigkeitsreduzierung durch den Kreisverkehr ergibt. Gleichzeitig verbessert sich auch die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger. 9. Ortsteilzentrum Dottendorf Die SPD-Fraktion unterstützt den Beschluss, die Gastronomie einschließlich der Säle im Ortsteil Dottendorf zu erhalten. Eine entsprechende Ausschreibung wird eingeleitet, damit die Möglichkeit der Weiternutzung zum 01.11.2007 geprüft werden kann. Für den Erhalt der Objekte werden je nach Art und Umfang der Nutzung zusätzlich ca. 180.000 Euro für Verbesserung der Gastronomie und der Säle bzw. bis zu 225.000 Euro für eine mögliche Umnutzung der restlichen Räume benötigt. http://www.bonn.de/bo_ris/daten/O/rtf/06/0613535ST2.rtf 3 10. Oberflächenausbau des nördlichen und südlichen Seitenbereiches des Bertha-von-Suttner-Platzes Der Bau- und Vergabeausschuss beschloss in seiner letzten Sitzung den Oberflächenausbau des nördlichen und südlichen Seitenbereiches des Bertha-von-Suttner-Platzes. Für die Gestaltung der Seitenbereiche wurde das Ergebnis des Gestaltungswettbewerbes für den Bertha-von-SuttnerPlatz aus dem Jahre 2000 weiter verfolgt. Es werden anthrazitfarbene Betonsteinplatten mit den Abmessungen 40*40*12 cm in Kreuzfugen verlegt. Die Flächen werden durch hellgraue Betonsteinplatten (40*40*12 cm) in Längs- und Querrichtung durchzogen. Im Bereich der Taxistände und Ladezonen sind anthrazitfarbene Betonsteinplatten mit den Abmessungen 20*20*12 cm vorgesehen. Die Lampenstandorte und die Baumpflanzungen werden in den beiden Seitenbereichen jeweils in einer Achse angeordnet. Auf der Südseite sind 7 Lampen- und 11 Baumstandorte und auf der Nordseite 6 Lampenstandorte und 10 Baumpflanzungen vorgesehen. Weitere Informationen unter: http://www.bonn.de/bo_ris/daten/o/rtf/07/0710621.rtf 11. Highspeed-Netz der Deutschen Telekom im gesamten Bonner Stadtgebiet Die Deutsche Telekom möchte in Bonn ein Highspeed-Netz einrichten. Für Bonn als Haupt- und Direktionssitz der Deutschen Telekom ist die Einrichtung einer solchen Infrastruktur von großem Interesse. Gespräche, die die Stadt Bonn in den vergangenen Wochen geführt hat, hatten folgendes Ergebnis: Ein Baubeginn könnte zum 01.04.2007 erfolgen. Die Ausführungsdauer wird ca. 8 Monate betragen. Die Maßnahme ist u. a. mit folgenden Einzelmaßnahmen verbunden: · Aufstellung von ca. 750 Multifunktionsgehäusen (ca. 2 m x 1,60 m x 0,50 m) · Einziehen von ca. 410 km Gf-Kabel in vorhandene Leerrohre Um die Anzahl der Standorte für die Multifunktionsgehäuse möglichst gering zu halten, wird der Telekom angeboten, städtische Gebäude sowie Gebäude der SWB und der städtischen Gesellschaften nach Absprache zur Installation von Schalteinrichtungen zu benutzen. Für die darüber hinaus erforderlichen Standorte auf öffentlichen Verkehrsflächen sind denkmalrechtliche oder stadtgestalterische Belange zu berücksichtigen. 12. Stadt entlastet Baufirmen bei Ausschreibungen - Mit Präqualifikation weniger Aufwand bei der Angebotserstellung Die Stadt Bonn macht darauf aufmerksam, dass seit Anfang 2007 Unternehmen bei Ausschreibungen der Stadt Bonn im Bereich des Bauhaupt- und Baunebengewerbes ihre Eignung mit einer Eintragung in der Online-Liste beim „Verein für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V.“ nachweisen können. Bislang mussten die Bieter zum Nachweis ihrer Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit mit der Angebotsabgabe Informationen zu Betriebsgröße, zur Mitarbeiterzahl und Qualifikationen sowie Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Finanzamtes, der Krankenkassen und Berufsgenossenschaften vorlegen. Das ist nun durch ein Präqualifizierungsverfahren einfacher geworden. Alle Informationen zur Präqualifikation und die Liste der präqualifizierten Unternehmen können unter folgender Internetadresse abgerufen werden: Verein für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. - http://www.pq-verein.de/ Informationen der Stadt Bonn unter: http://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/topthemen/04864/index.html?lang=de Impressum: Der "Newsletter Baumanagement" wird herausgegeben von den Stadtverordneten Angelika Esch und Rolf Eichenhorst, SPD-Fraktion, Markt 2, 53111, Bonn, Tel.: 775101, Internet: www.spd-bonn-im-rat.de e-mail: [email protected] 4