HandbucH werbung Fachgruppe Werbung und MarktkoMMunikation

Werbung
Handbuch werbung
Fachgruppe Werbung
und Marktkommunikation
Magazin
Kommunikation
als InvestitioN
Sehr geehrte Unternehmerin,
Sehr geehrter Unternehmer!
Viele Branchen orientieren sich
an den neuesten Trends. Anders
die Werbung: Sie gibt diese Trends
vor, kreiert sie. Das ist natürlich
eine Herausforderung für jeden
Einzelnen, der kreativ ist. Vor
allem aber ist es eine spannende
Aufgabe, neue Wege zu beschreiten und neue Ideen umzusetzen.
Um Kreativität richtig ausleben
zu können, bedarf es des richtigen
Umfelds. Das zu schaffen, hilft
DI Walter Ruck
Ihnen die Fachgruppe Werbung
Präsident der
in der Wirtschaftskammer Wien.
Wirtschaftskammer Wien
Etwa mit dem neuen – und mittlerweile zehnten – Handbuch Werbung, das Sie gerade in Händen halten.
Hier finden Sie wieder wichtige Tipps
und Anregungen rund um die unternehmerische Tätigkeit in der Werbung,
ebenso wichtige Zahlen und Daten zu
Ihrer Branche.
Darüber hinaus stehen wir Ihnen natürlich auch persönlich mit Rat und Tat zur
Seite, damit Sie sich dem Wichtigsten
widmen können: Ihren Ideen.
DI WALTER RUCK
2
HANDBUCH WERBUNG
LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN,
© Christian Anderl
service gegen Vermögensschäden,
Betriebsunterbrechungen oder Unfälle
versichern lassen. Informationen und
Beratung dazu bekommen Sie jederzeit
persönlich im Büro der Fachgruppe!
Diese zehnte Ausgabe des Handbuch
Werbung illustriert
Ihr „Daily Business“
in Zahlen, Daten und
Fakten. Ein MagazinTeil erzählt Geschichten aus dem UnternehmerInnen-Alltag
und ein Service-Teil
fasst die wichtigsten
Adressen und Anlaufstellen zusammen.
Noch nie gab es für uns und
unsere KundInnen so viele
Möglichkeiten, zu kommunizieren, gleichzeit steigt für
uns die Anforderung, mit allen
Innovationen Schritt zu halten. STEPHAN GUSTAV GÖTZ
OBMANN DER FACHUnd weil dem so ist, wollen
GRUPPE WERBUNG UND
wir als Fachgruppe Werbung
Sie wollen noch mehr
MARKTKOMMUNI­K ATION DER
& Marktkommunikation, dass
erfahren und sehen,
WIRT­S CHAFTS­­K AMMER WIEN
sich unsere Mitgliedsbetriebe
wer hinter der Fachvoll auf ihr Geschäft und ihre KundIngruppe Werbung und Marktkommuni­
nen konzentrieren können und so wenig kation steckt? Besuchen Sie uns auf
Hindernisse wie möglich zu meistern
unserem Blog werbungwienblog.at/ und
haben. Wir arbeiten deshalb daran, den reden Sie mit!
Verwaltungsaufwand zu reduzieren,
unnötige Abgaben abzuschaffen und
Ich wünsche Ihnen spannende Einblicke,
neue Regelungen, die für die Branche
viel unternehmerischen Erfolg – und gernegative Auswirkungen haben könnten, ne bin ich persönlich für Sie erreichbar.
zu entschärfen.
STEPHAN GUSTAV GÖTZ
Es ist ebenfalls unsere Aufgabe, Ihnen
als UnternehmerInnen mit unserem Serviceangebot sinnvolle Untertsützung zu
bieten. Vier Mal im Jahr können Sie kostenlos unser Anwaltsservice in Anspruch
nehmen, zum
Beispiel bei Vertragserrichtungen oder
der AGB-Definition. Außerdem können
Sie sich bei unserem Versicherungs-
3
VORWORTE
Die Kommunikationsbranche ist im
Wandel – so auch die Fachgruppe Werbung der Wirtschaftskammer Wien. Die
Wirtschaftskammerwahl hat Veränderung in unsere Fachgruppe gebracht,
seit März darf ich, Stephan
Gustav Götz, Sie und Ihre Interessen vertreten und in einer
hochspannenden Zeit nicht
nur als Unternehmer sondern
auch als Fachgruppenobmann
arbeiten.
Handbuch werbung
Dynamik, Schnelllebigkeit und Innovati- von Auftraggebern, beispielsweise bei
on – mit diesen Worten lässt sich unsere Ausschreibungen, in den Dialog. Unser
Branche sehr gut beschreiben. In Zeiten umfassendes Serviceangebot finden Sie
des Social Webs und des selbstbestimm- auf den folgenden Seiten.
ten Konsumenten, der immer mehr zum
„Prosumer“ wird, unterliegen wir einem
Sie halten nun ein Produkt unserer
permanenten, rasanten Wandel. Als
Arbeit in Händen: Die nunmehr zehnte
Unternehmerinnen und Unternehmer
Ausgabe – und somit ein Jubiläumssind wir damit täglich gefordert
werk – des Handbuchs
und es ist uns ein besonderes
Werbung. Bestimmt
Anliegen, unsere Mitgliedsunhaben Sie am Cover
ternehmen bei den Herausdas X entdeckt – es
forderungen des Berufsalltags
steht für uns nicht
zu unterstützen. In den vielen
nur für die Zehn, es
Gesprächen mit Agenturen,
ist ein Symbol für
Kommunikationsdienstleistern,
Markieren, BezeichAuftraggebern, Kommuninen, Zeigen oder
kationsverantwortlichen und
Hervorheben – also
Journalisten kristallisiert sich
eine Metapher für
mehr und mehr ein Bild heraus:
das, was Sie in Ihrer
Nur gemeinsam können wir
täglichen Arbeit tun.
Mag.
die Aufgaben der Gegenwart
Unser Ziel war es,
Birgit Kraft-Kinz
und Zukunft meistern, denn
das Handbuch noch
Obfrau der Fachgemeinsam sind wir stark! Auf
praxisrelevanter und
gruppe Werbung und
Fragen zu aktuellen Verändenäher an Ihrem GeMarktkommuni­kation der
rungen der Branche, wie z. B.
schäft zu gestalten.
Wirt­schafts­­kammer Wien
die Zukunft von Agenturen,
Lassen Sie sich von
künftige Schwerpunkte in der Kommuuns mit diesem symbolischen Blumennikations- und Marketingbranche, die
strauß beschenken, der die Urform des
voranschreitende Digitalisierung und die (Um)Werbens darstellt.
optimale Nutzung von Businesschancen,
formulieren wir gemeinsame Antworten. Sie wollen noch mehr erfahren und
sehen, wer hinter der Fachgruppe WerDie Fachgruppe Werbung und Marktbung und Marktkommunikation steckt?
kommunikation vertritt Sie als Mitglied
Besuchen Sie uns auf unserem neuen
in allen unternehmerischen Anliegen.
Blog werbungwienblog.at/ und reden
Dabei spielen aus unserer Sicht neben
Sie mit! Wir bieten Ihnen die Möglichkeit,
politischen Forderungen Serviceleissich als Expertin oder Experte bei wichtitungen und Beratungsangebote sowie
gen Branchendiskussionen einzubringen
Ausbildungsthemen und Seminare
und freuen uns auf Ihr Feedback als
eine besonders wichtige Rolle. Was wir
aktiver Teil unserer Fachgruppe.
sonst noch für Sie leisten: Wir beziehen
klare Position bei Gesetzesentwürfen,
Ich wünsche Ihnen spannende Einblicke,
bringen vertiefende Informationen bei
viel unternehmerischen Erfolg – und gererlassenen Gesetzen bzw. Regelunne bin ich persönlich für Sie erreichbar.
gen und treten bei fehlender Fairness
MAG. BIRGIT KRAFT-KINZ
3
vorworte
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Magazinteil
Das Magazin des Handbuchs Werbung
bietet Ihnen eine spannende Lektüre zu
Branchenthemen.
M
Viel Spaß beim Lesen!
5
Magazin
Wo bleibt denn hier das Binnen-I?
Die Sache mit dem Gendern
Die Fachgruppe Werbung & Markt­
kommunikation vertritt rund 9.000
Mitglieder aus 14 verschiedenen Berufs­­
gruppen. Knapp 2.700 davon sind
­weiblich (Tendenz steigend), seit 2013
unter der Führung einer ObFRAU.
Wir legen Wert auf Gleichberechtigung
und Gleichbehandlung der Geschlechter.
Sollte zugunsten besserer Lesbarkeit
in dieser Publikation auf die maskuline
oder feminine Form zurückgegriffen
werden, impliziert dies keine Benachtei­
ligung des jeweils anderen Geschlechts.
6
Handbuch werbung
MAGAZIN
30
Die Marke ist
tot, lang lebe
die Marke!
Der wahre Wert
von Branding
Warten auf die
neue Pitch-Kultur
Gratispräsentieren
(k)ein Tabu
26
22
34
Simplify your job
Technische Erleich­
terungen im
Agentur­alltag
Inspiration
oder Kopie
Künstlerische Ideen
in der Werbung
44
8
Kreativwettbewerbe
Salz in der Werbersuppe
oder Geldverschwendung?
Wie entsteht exzel­
lente Werbung?
Werfen Sie einen Blick
hinter die Kulissen preis­
gekrönter Kampagnen!
10
40
Ein himmel voll opel
Mut zum Experiment:
Guerilla­aktion mit Opel-Feuerwerk
beim GTI Treffen
Staatspreis für die Fernsehmafia
Genreklischees aus Hollywood werben
für neues Antennenfernsehen.
18
7
14
Werbung, die unter die Haut geht
Schockfreie Erfolgskampagne schafft
Verständnis für Schmetterlingskinder.
inhalt magazin
Scheitern mit
Bravour
Warum Gescheiterte
mitunter die
Gescheitesten sind
Magazin
Wie entsteht
exzellente Werbung?
Ein Blick hinter die Kulissen
preisgekrönter Kampagnen
zeigt: Mut, Empathie, Sinn für
Humor und Kooperationsbereitschaft sind heute die
entscheidenden Zutaten des
Werbeerfolgs. Auch eine oft
belächelte Binsenweisheit
der Branche scheint sich
einmal mehr zu bestätigen:
Innovationskraft muss keine
Frage der EtatgröSSe sein.
8
Handbuch werbung
Exklusiv für das Handbuch Werbung
2014 haben wir die Verantwortlichen
ausgezeichneter Werbekampagnen
gebeten, die Geschichte(n) hinter dem
Werbeerfolg zu enthüllen. Wie verlief
die Ideenfindung? Was beeinflusste die
Wahl der Werbestrategie? Welche Partner kooperierten bei der Umsetzung?
Und: wie sehen sie die Rolle der Werbewirtschaft heute? Was macht für sie
überhaupt gute Werbung aus?
Auf den folgenden Seiten blicken wir
hinter die Kulissen dreier aktueller
Werbekampagnen, die im Rahmen
des „Staatspreis Werbung 2014“ prämiert wurden. Es handelt sich um die
Sieger in den Kategorien „Werbefilm“,
„Print /Outdoor“ sowie des OnlinePublikumsvotings „Werbespot des
Jahres – powered by PULS 4“. Sie zeigen
auf vorbildliche Weise, wie eine auf
wechselseitigem Vertrauen gründende
Beziehung zwischen Auftraggebern und
Werbeagenturen originelle und nachhaltig wirksame Kampagnen gebiert.
9
Behind the scenes
Werbung wirkt. Zum Beispiel, wenn
ausgerechnet Opel den Teilnehmern
am GTI-Treffen eine nächtliche Erleuchtung schenkt. Wenn eine empathische
Kampagne die Spendenbereitschaft
für Schmetterlingskinder stimuliert.
Wenn TV-Spots für eine neue Form des
Antennenfernsehens Genre-Klischees
des Hollywood-Kinos gegen den Strich
bürsten.
Magazin
Opels
Himmelswunder
für GTI-Fans
Kampagnentitel
Opel Sky Surprise
Agentur
WIEN NORD
Werbeagentur GmbH
Auftraggeber
Opel Österreich – General
Motors Austria GmbH
Kann ein Automobilkonzern
auch in Krisenzeiten ein attraktives Marken-Image pflegen? Er
kann. Voraussetzung: Mut zum
Experiment und einen Sinn für
das, was man in England „practical joke“ nennt. Die Werbeagentur WIEN NORD verfügt über
beides, bescherte Opel Österreich
einen regelrechten BrandingScoop – und den Teilnehmern
am GTI-Treffen eine nächtliche
Marken-Erleuchtung.
2012 ging als Krisenjahr in die Geschichte der europäischen Autoindustrie ein. Auch im deutschen Rüsselsheim, wo man Autos bekanntlich lebt,
kündeten dünne Auftragsbücher von
der Rezession. Doch auf Opel ist selbst
in mageren Zeiten Verlass. „Jetzt erst
recht!“ verlautete es aus der Zentrale
der österreichischen Konzerntochter Opel Österreich – General Motors
Austria GmbH. Gemeinsam mit der Full
Service Werbeagentur WIEN NORD beschloss man, sich 2013 mit froher Markenbotschaft und frischen Werbeideen
gegen die Depression zu stemmen. Die
entstandene Kampagne sprühte vor
Witz, sorgte weit über den Automobilhorizont hinaus für Resonanz – und
heimste zurecht Siegerlorbeeren beim
Staatspreis Werbung 2014 ein.
10
Handbuch werbung
Behind the scenes
„Wirksame
Werbung
punktet
mit Über­
raschung
und Risiko.“
Aber der Reihe nach. Seit 2012 betreut
WIEN NORD, die Wiener Kreativschmiede mit Sitz in der Gumpendorferstraße,
den Kunden Opel und verantwortet
den nationalen Markenauftritt. Die
konjunkturellen Vorzeichen für 2013
ließen auf ein Abflauen der Branchenkrise hoffen. Ein Grund mehr für die
Unternehmensleitung mit vollem Elan
und Selbstvertrauen durchzustarten
und die Marke Opel kraftvoll am Markt
zu positionieren. Die Strategie lag
also auf der Hand: von der Defensive
in die Offensive! Mag. Eduard Böhler,
Geschäftsführer von WIEN NORD über
die Ausgangssituation: „Wir wollten die
Marke Opel, die in den letzten Jahren
ein kommunikatives Schattendasein
geführt hatte, mit Witz, Intelligenz und
Überraschungsmomenten aufladen.
Der Erfolg unserer viralen Kampagne
bestätigte unseren Ansatz.“
Eduard Böhler
Ein Himmel voll Opel
11
Magazin
Die Opel 3D-Brillen am GTI-Treffen
Fluchkaskaden und
verbrannte Brillen …
… aber auch versöhnliches
Gelächter
12
Handbuch werbung
No risk, no fun,
no success
Wie viel Markenerfolg kriegt man um
20.000 Euro? WIEN NORD bewies, dass
Ideenreichtum, strenge Kalkulation und
zielgenaue Planung einander keineswegs ausschließen. Innerhalb von zwei
Monaten gelangte das achtköpfige
Agenturteam in die Umsetzungsphase.
Grundidee der mutig inszenierten Kampagne war es, die humorvolle Markenbotschaft genau dort zu streuen, wo ihr
die denkbar größte – und damit lauteste
– Ablehnung entgegenschlagen würde.
Der Ort: die jährlichen Markenfestspiele
des Mitbewerbers VW, das GTI-Treffen
am Wörthersee.
Extra geschulte Promotorinnen verteilten in der Abenddämmerung tausende spezielle „3D-Brillen“ unter dem
Vorwand, mit ihnen sei das geplante
Feuerwerk als noch spektakuläreres
3D-Erlebnis zu genießen. Was die GTIFans nicht wussten: beim Aufsetzen der
Brille verwandelten sich die Lichtpunkte
des Feuerwerks in ein Opel-Logo-Meer.
Fluchkaskaden, wütende Pfiffe, zertrampelte Brillen, aber auch versöhnliches
Gelächter waren die Folge.
Bei der Verbreitung der Aktion verzichtete WIEN NORD gänzlich auf bezahlte
Schaltungen und setzte ausschließlich
auf das virale Potenzial des Ereignisses,
komprimiert in einem zweiminütigen
Video. Das Vertrauen in die User wurde
belohnt: Über 300.000 Youtube-Klicks
und insgesamt ca. eine Million Sichtkontakte auf unterschiedlichen Social
Media Plattformen hievten die Kampagne innerhalb weniger Tage in den Rang
eines Lehrbeispiels für erfolgreiche virale
Kommunikation.
So simpel und durchschlagend sich die
Kampagne im Nachhinein ausnimmt,
so herausfordernd war sie während der
Planung und Umsetzung. Die Promotor­
innen beispielsweise mussten jederzeit damit rechnen, am weitläufigen
Wörthersee-Gelände von eingefleischten
(und vollgetankten) VW-Fans attackiert
zu werden. Die Verteilung der 3D-Brillen
sollte also schnell und erst nach Einbruch der Dämmerung über die Bühne
gehen, um ein zu frühes „Auffliegen“ der
Aktion zu verhindern. Vor allem für den
Kunden Opel Österreich war der Schritt
mit viel Mut und Risikobereitschaft verbunden. „Voraussetzung dafür ist, dass
Kunde und Agentur einander wirklich
vertrauen“, meint Eduard Böhler.
Dazu komme, dass die Reaktionen der
Öffentlichkeit schlechterdings nicht vorherzusehen seien. Eduard Böhler: „Kampagnen, die mit Überraschungsmomenten punkten und auf virale Verbreitung
setzen, zeigen auf, wie anachronistisch
Pre-Testing-Verfahren mittlerweile sind.
Nur klassische Kommunikationsmaßnahmen lassen sich so planen. Wirksame
Werbung punktet jedoch mit Überraschung und Risiko. Der Mut zum Experiment ist für eine Marke wichtiger denn
je. Wer sich auf allen Ebenen absichern
will, killt mit ziemlicher Sicherheit die
Pointe.“
WIEN NORD Werbeagentur GmbH
www.wiennord.at
Seit 2001 / Sitz Wien / Mitarbeiter 25
13
Behind the scenes
Kleines Budget –
groSSer Impact
Magazin
Staatspreis für die
Fernseh-Mafia
Seit Mitte April 2014 bringen die neuen Spots von
simpliTV eine Prise Hollywood in die Werbeblöcke
von ORF und privaten TV-Anstalten. Die Kampagne
entstand als Teamwork mehrerer beauftragter
Agenturen. Für Idee und Kreativ-Konzeption zeichnete die GroupM-Agentur Maxus verantwortlich,
die Werbeagentur Projekt21 betreute die Umsetzung. Das Ergebnis: Drei Spots – „Mafia“, „Military“
und „Romance“ – bedienen sich augenzwinkernd
der jeweiligen Genreklischees und durchbrechen
sie mit der Botschaft von simpliTV, dem neuen
Antennenfernsehen: „40 Sender inklusive HD um
nur zehn Euro im Monat, ohne Kabel, ohne Sat,
ohne Bindung.“ Die Kampagne beweist die kreative
Tragfähigkeit von Agenturkooperationen und
überzeugte die Jury zum Staatspreis Werbung 2014
in der Kategorie Werbefilm.
„Unsere Idee
war es, TV-Spots
zu produzieren,
die kurz und
knackig den USP
[…] vermitteln.“
Alexander Gamper
14
Handbuch werbung
Kampagnentitel
TV Spot „Mafia“
Agentur
Projekt21 / Maxus /
Group M
Auftraggeber
simpliTV services
GmbH & Co KG
Großes Mafiakino: In einer nebligen
Nacht begegnen sich zwei Männer in
einem verlassenen Fabrikgelände. Der
ältere der beiden, ein Pate in schickem
Anzug und mit Goldschmuck, fragt
seinen wartenden Kontrahenten misstrauisch: „Dani, was machst du hinter
meinem Rücken?“ Als Dani entgegnet,
„Enzo, ich seh‘ doch nur fern“, fasst ihn
dieser grob am Ohr und zischt: „Dani,
du hast nicht einmal Kabel oder Sat!“
Der Zuseher spürt, spätestens jetzt
hat Dani keine Chance mehr, doch er
spricht unbeeindruckt weiter: „Aber
ich hab‘ 40 Sender. Inklusive HD.“ Und
haucht: „High-Definition! Für nur zehn
Euro im Monat.“ Überzeugt von diesem
Geständnis lässt der Pate erleichtert
sein Ohr los: „Warum sagst du das nicht
gleich?“. Dann küsst und umarmt er ihn
brüderlich.
Mit dem pointierten Spot gelang es Projekt21 und der Film Factory, die Lust auf
einfaches Fernsehen zu erhöhen. Gemeinsam läuteten sie eine neue Ära der
digitalen, terrestrischen Fernsehübertragung ein. Auch der für die simpliTV-Promotion betriebene Aufwand erreichte,
verglichen mit anderen heimischen Werbekampagnen, Cinemascope-Format.
Alexander Gamper von Projekt21 erzählt
von den Abläufen im Hintergrund: „Wir
gewannen bei einem offiziellen Pitch
2012 den Kunden simpliTV und erhielten
den Zuschlag für eine Kampagne. Im
ersten Jahr war es unser Auftrag, die
Marke vorzustellen und Awareness für
den terrestrischen TV-Übertragungsweg
zu schaffen. Heuer konnten wir schon
einen Schritt weitergehen und die
Markenbekanntheit stärken. Unsere Idee
war es, TV-Spots zu produzieren, die
15
Behind the scenes
Szenen aus dem Spot „Military“
Magazin
kurz und knackig den USP, also den einfachen und kostengünstigen Zugang zu
40 Sendern in HD-Qualität vermitteln.“
Laut Alexander Gamper sei die Strategie aufgegangen. Schon drei Monate
nach Start der Spots habe simpliTV eine
gestützte Markenbekanntheit von 32
Prozent erreicht.
Casting in London –
­Drehort Alberner Hafen
Damit die Spots dem Hollywoodvorbild
möglichst nahe kämen, holte Gamper
die Expertinnen von Film Factory ins
Boot. Sie verfügten nicht nur über das
passende Equipment, sondern seien
insgesamt die landesweit kompetentesten Werbefilmproduzenten, also die
richtigen Partner für die simpliTV Spots,
so Gamper. Die passenden Schauspieler
fand man im Rahmen eines Castings
in London. „Wir wollten Menschen mit
Charaktergesicht – und im Idealfall mit
italienischer Abstammung, was uns mit
den beiden Schauspielern im Mafia-Spot
perfekt gelungen ist“, erläutert Gamper.
Das ideale Ambiente für die düstere
Atmosphäre des Spots fand man allerdings in Wien. Drehort: Alberner Hafen.
Filmsprache: Englisch, anschließend
Synchronisation. Rund 50 Personen
waren am Set und in der Postproduktion
am Making-of beteiligt.
Was ist simpliTV?
simpliTV ist ein Fernsehprodukt der
simpli services GmbH, ein Tochterunternehmen der ORS comm. Sie ist verantwortlich für den Aufbau und Betrieb der
technischen Infrastruktur DVB-T und
DVB-T2 in Österreich. simpli services
verantwortet den Vertrieb und die
Vermarktung der Produkte bis hin zum
Endkunden.
Agentur Projekt21
www.projekt21.com/Agency
Seit 1998 / Sitz Wien,Bozen / Mitarbeiter 21
16
Szenen aus dem Spot „Mafia“
Szene aus dem Spot „Romance“
17
Behind the scenes
Handbuch werbung
Magazin
Werbung,
die unter die Haut geht
Kampagnentitel
„DEBRA Kinderkleid“
Agentur
LOWE GGK
Werbeagentur GmbH
Auftraggeber
DEBRA Austria
„Wie fühlt sich das Leben für ein Schmetterlingskind an?“ Seit über zehn Jahren stellen die Werber
Michael Kapfer und Dieter Pivrnec im Auftrag der
Patientenorganisation DEBRA Austria diese Frage.
Zunächst bei Ogilvy, heute als Managing Director
bzw. Executive Creative Director bei LOWE GGK. Der
im Rahmen des Staatspreises Werbung 2014 ausgezeichnete Spot „Kinderkleid“ ist ein weiterer Meilenstein in der langjährigen Erfolgsgeschichte
der „Schmetterlingskinder“-Kampagne.
Am Anfang, erzählt Michael Kapfer, sei die Vision gestanden,
gemeinsam mit Produktionspartnern eine unentgeltliche
Kampagne zu gestalten. Ihr Ziel: das EB-Haus Austria in
Salzburg, die weltweit erste Spezialklinik für an ­Epidermolysis
bullosa erkrankte Kinder, so genannte „Schmetterlings­
kinder“, abzusichern und die medizinische Erforschung der
angeborenen Hautkrankheit weiter voranzutreiben. Viele Sozialkampagnen in den frühen 2000er Jahren versuchten, mit
düsterer Bildsprache und ostentativer Grausamkeit auf ihre
Themen aufmerksam zu machen, was bei den Adressaten der
Kampagnen allerdings ein unerwünschtes Reaktanzverhalten
18
Handbuch werbung
„Mir persönlich
ist eine Kam­pagne
lieber, die mich
irritiert und
bewegt, als eine
Kampagne, die
ich gar nicht
wahrnehme …“
Behind the scenes
Michael Kapfer
Szenen aus dem Spot „Wasserglas“
19
Magazin
hervorrief. Die emotionale Ablehnung
der gezeigten Inhalte dämpfte die
Spendenbereitschaft. „Wir waren uns
einig, dass wir nicht auf den Zug der
Schockkampagnen für diese seltene und
leider unheilbare Autoimmunerkrankung
aufspringen, sondern vielmehr Verständnis für die Ausweglosigkeit und die
alltägliche Beeinträchtigung schaffen
wollten“, so Kapfer.
Die Strategie erwies sich als stabiles
Fundament einer langjährigen Erfolgsgeschichte. Ihre Bausteine: jährlich
zwei bis drei Printsujets, dazu alle zwei
bis drei Jahre ein neuer TV-Spot. Das
vom Staatspreis Werbung 2014 prämierte Projekt „Kinderkleid“ ist bereits
der fünfte Spot für DEBRA Austria aus
dem Hause LOWE GGK – und wie seine
Vorgänger ein Garant für internationales Szene-Echo. „Schmetterlingskinder“ heimste zwei der heiß begehrten
Cannes-Löwen ein, darf sich mit dem
Effie in Platin sowie zahlreichen weiteren
nationalen und internationalen Preisen
schmücken. Entsprechend stolz das Resümee Michael Kapfers: „Es gibt keinen
relevanten Werbepreis in Österreich, den
wir mit dieser Kampagne nicht gewonnen haben.“
20
Szenen aus dem Spot „Kinderkleid“
Handbuch werbung
Publikumspreis für
„Kinderkleid“
Wider das Glatte und
Geschmeidige
Die Aufbereitung eines derart sensiblen
Themas für eine Werbekampagne ist
stets auch eine Gratwanderung. „Die
Gefahr besteht, dass man im Eifer des
Kreativgefechts den Bogen überspannt
und die Betroffenen in eine übertriebene Opferrolle drängt. Andererseits
sind wir aufgrund des nicht vorhandenen Budgets natürlich immer von
unseren Mediapartnern abhängig und
können die Streubreite und Frequenz
der Kampagne nicht beeinflussen“, so
Michael Kapfer. Nimmt man den Erfolg
der Kampagne als Indikator, dürfte das
achtköpfige Kreativteam den Wünschen
der Auftraggeber und den Bedürfnissen
der Medienpartner mit Bravour entsprochen haben.
Wie muss Werbung heutzutage sein,
damit sie wirkt? Michael Kapfer hält mit
seiner pointierten Meinung nicht hinter
dem Berg: „Es muss nicht immer alles
glatt und geschmeidig laufen, auch
nicht in der Werbung. Wer heutzutage
erfolgreich werben will, muss anecken.
Mir persönlich ist eine Kampagne lieber,
die mich irritiert und bewegt, als eine
Kampagne, die ich gar nicht wahrnehme, weil sie so beliebig und langweilig ist. Ich finde, momentan wird die
Werbebranche ihrem kulturprägenden
Anspruch nicht mehr gerecht. Ich sehe
viel zu viele Dinge, die an mir vorbeiziehen, ohne auch nur irgendwie von
Belang zu sein.“
LOWE GGK und DEBRA Austria hoffen,
mit dem zuletzt ausgezeichneten Kampagnenbaustein bestehende Unterstützer zu halten und neue Spenderinnen
und Spender zu gewinnen. Wer sein Herz
für Schmetterlingskinder öffnen will,
erfährt hier alles Notwendige:
www.schmetterlingskinder.at
LOWE GGK Werbeagentur GmbH
www.loweggk.at
Seit GGK seit 1967,
1998 Fusionierung mit LOWE → LOWE GGK
Die Produktion von „Kinderkleid“ stellte
LOWE GGK und Subauftragnehmer vor
besondere Herausforderungen. „Um
die Illusion so perfekt wie möglich zu
machen, bedurfte es vieler Stunden an
Nacharbeit in Computer Generated
Imagery (CGI). Das Endprodukt kommt
aus technischer Sicht einer State-ofthe-Art Leistungsschau in Sachen Computersimulation gleich“, sagt Michael
Kapfer.
Sitz Wien / Mitarbeiter 54
21
Behind the scenes
Mit dem im Herbst 2013 veröffentlichten
Spot „Kinderkleid“ gewann LOWE-GGK
u. a. den Staatspreis Werbung 2014
Puls4-Publikumspreis. Reduziert, ohne
große Effekte, aber umso ausdrucksstärker rückt „Kinderkleid“ das Thema
„Zerbrechlichkeit“ in den Mittelpunkt.
Innerhalb von 30 Sekunden schafft er
ein empathisches Verständnis für die
Leiden der von Epidermolysis bullosa betroffenen Kinder, deren Haut verletzlich
wie Schmetterlingsflügel ist.
Magazin
Einmal Scheitern
mit Bravour,
bitte!
Vergebliche Akquisitionen, in
den Sand gesetzte Projekte,
nicht erreichte Ziele, wirtschaftliche Schieflagen –
­P hänomene, die in Werbe- und
Kommunikationsunternehmen
ebenso gang und gäbe sind wie
in anderen Branchen. Scheitern
ist integraler Bestandteil
wirtschaftlichen Handelns,
aber das Reden darüber fällt
uns nach wie vor schwer. Dabei
wären die Gescheiterten oft die
Gescheitesten – und am meisten
befähigt, dem Standort Österreich neue Impulse zu geben und
über den Horizont von Hinsichtl
und Rücksichtl hinauszuwirken.
Ziele oder überzogene Erwartungen
brächten einen oftmals auf den falschen
Weg – und schon bewege man sich auf
einer Abwärtsspirale Richtung Bauchlandung.
Das Positive daran: Scheitern baut sich
langsam auf und macht sich dabei bemerkbar. Werden Signale ignoriert und
der Weg stur beibehalten, kommt es unweigerlich zum großen Crash. „Scheitern
ist ein Prozess. Wichtig ist es, die vielen
Schritte zu erkennen, die mich bis zum
Totalversagen gebracht haben“, erklärt
die Scheiter-Expertin. Erst wenn diese
Handlungen identifiziert seien, könnten
die nötigen Schlüsse für die Zukunft
gezogen werden.
Wer zu scheitern droht, hat viele Vorbilder. Vorbilder dafür, wie man am
besten und sehenden Auges mit dem
Kopf gegen die Wand rennt. Leider nicht
dafür, wie man das drohende Unheil
abwendet. „Das liegt daran, dass die österreichische Gesellschaft bislang keine
Kultur des Scheiterns ausgebildet hat“,
erläutert Christine Steindorfer, Kommunikationsberaterin und Autorin zweier
Bücher zum Thema Scheitern. Dabei
sollten wir im Umgang mit Irrläufen geübt sein. Täglich werden Produkte vom
Markt genommen, Firmen geschlossen
oder Ideen zu Grabe getragen.
Flexibilität statt
Opferdasein
Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Ich
selbst habe mich in diese Situation
gebracht. Nur ich selbst kann mich auch
wieder aus dem Sumpf herausziehen.
Eine Lektion die auch die britische Übersetzerin, Autorin und Unternehmensbe­
raterin Anne Koark lernen musste. In
ihrem Buch „Insolvent und trotzdem
erfolgreich“ schreibt sie: „Ich weiß selbst,
dass ich nicht ganz unschuldig daran
bin, wie alles gekommen ist, aber das
kann man nun im Nachhinein auch nicht
ändern. Man kann nur daraus lernen
Oft genug, so Christine Steindorfer, ließe und in der Zukunft diese Erfah­rung bei
sich Scheitern bereits im Keim ersticken. wichtigen Entscheidungen ­einbinden.“
Dann nämlich, wenn die ersten Schritte
mit Bedacht gesetzt würden. Falsche
22
„Letztlich geht es
im Umgang mit
Nieder­lagen
um Flexibilität,
um Reflexion und
Selbstkritik.
Daher ist es so
wichtig, möglichst
früh den not­
wendigen Blick
von auSSen zu holen.
­Scheuklappen und
Selbstschutz
verhindern die
Trendwende.“
Christine Steindorfer
Tage des Selbstmitleids sind erlaubt.
Wehklagen, Jammern und Raunzen
über die eigene Situation kann etwas
Reinigendes haben. „Aber Vorsicht! Nur
ja nicht im Opferstatus verharren“, rät
Christine Steindorfer mit Nachdruck:
„Ist die Opferrolle einmal eingenommen,
besteht die Gefahr sich in einen Teufelskreis aus Schuldzuweisungen, Selbstmitleid und Trotz zu verstricken.“ Wer sich
als Opfer sehe, entziehe sich selbst die
Macht zu handeln, so Steindorfer.
23
Scheitern
Handbuch werbung
Magazin
Letztlich geht es im Umgang mit Niederlagen um Flexibilität, um Reflexion
und Selbstkritik. Daher ist es so wichtig,
möglichst früh den notwendigen Blick
von außen zu holen. Scheuklappen und
Selbstschutz verhindern die Trendwende.
Sich von seinem ursprünglichen Ziel zu
verabschieden, mag zunächst als totale
Niederlage erscheinen, ist in Wirklichkeit
aber ein Sieg. Ins gleiche Horn stößt
der Grazer Psychologe und Autor Louis
Schützenhöfer: „Ich will den Misserfolg
nicht schönreden oder die Gescheiterten
trösten. Aber wenn es passiert ist, besteht die Chance, dass ein psychischer
Prozess in Gang gesetzt wird, der mehr
bringt, als durch das Versagen verloren
wurde.“
Scheitern ermöglicht
Innovation
Wer als Musterschüler des ScheiternVermeidens brillieren will, geht überhaupt einen Schritt weiter und plant die
Möglichkeit des Scheiterns von Anfang
an ein. „Man muss sich eingestehen,
dass jedes – und zwar ausnahmslos jedes
– Projekt scheitern kann. Das liegt in der
Natur unternehmerischen Handelns,
das sich stets dem Unvorhersehbaren
aussetzt“, betont Christine Steindorfer.
„Wer aber die Möglichkeit des Scheiterns
ernsthaft in Betracht zieht, erkennt eher,
wo sich mögliche Stolpersteine verbergen und ist mit einem Plan B darauf
vorbereitet“, so die Scheiter-Expertin.
Wie schlimm auch immer Niederlagen
für die Betroffenen sind, eines darf nicht
außer Acht gelassen werden: Scheitern
ist ein Zeichen für eine lebendige Wirtschaft, für Kreativität und Wagemut.
Scheitern gebiert Innovation. „Letztlich
entscheiden wir selbst, wie wir mit dem
Scheitern – unserem eigenen und jenem
anderer – umgehen. Einen gescheiterten
Unternehmer an den medialen Pranger
zu stellen, mit Spott und Häme zu überhäufen und ins soziale Out zu bugsieren,
davon hat niemand etwas“, gibt Steindorfer zu bedenken. In einer etablierten
Kultur des Scheiterns würden verantwortungsvolle Aufgaben und Positionen
gerade jenen Menschen anvertraut, die
ihre Scheiter-Erfahrungen hinter sich
gebracht und den zwangsläufigen Lern­
effekt genutzt haben, meint Steindorfer. Denn sie hätten Mut zum Wagnis
bewiesen, eine Grundtugend unternehmerischen Handelns.
„Scheiter-Expertise“ zum Nachlesen
Die Kraft des Scheiterns. Eine Anleitung ohne
Anspruch auf Erfolg
Christine Steindorfer, Gerhard Scheucher
Leykam-Buchverlag | ISBN: 978-3-7011-7613-7 |
2. Auflage November 2008
Die Aufwärtsspirale. Wie man mit Erfolg
Niederlagen meistert
Christine Steindorfer, Gerhard Scheucher
Leykam-Buchverlag| ISBN: 978-3-7011-7749-3 |
März 2011
Insolvent und trotzdem erfolgreich, Anne Koark
InsolvenzVerlag.de | ISBN 978-3-9810954-1-8 | 2007
Vom Charme des Scheiterns – Krisen für einen
Neustart nutzbar machen, Louis Schützenhöfer
Verlag Ueberreuter | ISBN 978-3-8000-7517-1 | 2011
Über Christine Steindorfer: Jahrgang 1973,
arbeitet seit zehn Jahren als PR- und Kommunikationsberaterin in Wien. Die studierte Anglistin und
Germanistin lehrt unter anderem am Institut für
Publizistik der Universität Wien und am Institut für
Kulturkonzepte. Info: www.wortart.at
24
Handbuch werbung
Anleitung zum „erfolgreichen“ Scheitern
(aus: „Die Aufwärtsspirale“)
Christine Steindorfer
25
Scheitern
Stecken Sie sich hohe, unrealistische Ziele
und arbeiten Sie mit vollem Einsatz darauf
hin! Vernachlässigen Sie Freunde und Familie! Ignorieren Sie sämtliche Warnsignale, suchen Sie die Schuld an Fehlern ausschließlich
bei anderen! Behalten Sie Ihre Ziele unbedingt bei, auch wenn sie sich als unerfüllbar
herausstellen! Nehmen Sie keine Hilfe oder
Ratschläge an! Gestehen Sie sich ein abzeichnendes Scheitern nicht ein, sondern kämpfen
Sie mit aller Kraft gegen eingebildete und
tatsächliche Widerstände! Resignieren Sie
schlussendlich und gehen Sie unter! Bleiben
Sie sodann möglichst lange am Boden liegen,
hadern Sie mit Ihrem Schicksal! Fühlen Sie
sich als Opfer, zerfließen Sie in Selbstmitleid
oder schämen Sie sich für Ihr Versagen! Aber
denken Sie unter keinen Umständen über die
Ursachen für Ihr Scheitern nach! Lernen Sie
nicht aus Ihren Fehlern, sondern stecken Sie
sich alsbald neue, möglichst unerreichbare
Ziele!
Magazin
Simplify your Job
Welche Apps bringen
Erleichterung
im Arbeitsalltag?
Sie versprechen mehr Produkti­
vität in Zeiten rekordverdächtiger Reizüberflutung und wollen
Ordnung ins To-Do-Listen-Chaos
bringen. Ungeliebte Dinge sollen
mit ihnen angenehmer werden. In
der Realität heutiger Jobs geben
sie mehr Freiheit und Flexibilität:
Eine Vielzahl an Apps und
Programmen hat sich der Vereinfachung und Erleichterung
des Arbeitsalltags verschrieben
– von der Buchhaltung bis zum
Zeitmanagement.
Montagvormittag. Der erste Kaffee ist
getrunken, das Wochenmeeting zu den
aktuellen Projekten erledigt, die Emails
abgearbeitet. Jetzt heißt es „frisch ans
Werk“: Die neue Präsentation für den
Kunden muss fertig werden. Dateien
sind geöffnet, Notizen liegen bereit. Da
beginnt Skype zu blinken – der Kollege
von nebenan schickt ein neues Katzenvideo. Also vielleicht doch schnell …?
Dann kann man auch gleich noch die
aktuellen Schlagzeilen durchschauen.
Und – Überraschung! – auf Facebook
hat sich schon wieder eine Freundin mit
Eiswasser übergossen …
Reizüberflutung 2.0:
Hilfe zur Selbsthilfe
Es scheint, als hätten wir die Entscheidungshoheit über unsere Zeiteinteilung
und Prioritätensetzung an sozial-digitale Ablenkungen wie Youtube, Facebook
und Co verloren. Das Internet, das unse-
ren Arbeitsalltag revolutionierte und in
vielen Belangen vereinfachte, stellt uns
nun auf eine harte Probe: Schaffst du es
noch, dich auf deine Arbeit zu konzentrieren? Kannst du deine Aufmerksamkeit
dort fokussieren, wo sie während der
Arbeitszeit vorrangig benötigt wird.
Paradoxerweise sind es ausgerechnet digitale Hilfsmittel, die uns vor der Ablenkung durch E-Mails, Chats und soziale
Netzwerke bewahren: Vollbild-Textbearbeitungsprogramme wie WriteRoom
und Focus Writer blenden Pop-Ups und
ablenkende Fenster aus. Die beiden
Programme setzen auf Minimalismus,
reduzierte Menüleisten und schlichte
Designs. Der Text steht im Vordergrund.
Wem Programme im Vollbild-Modus
nicht konsequent genug sind, der greift
auf Software zurück, die den Internetzugang sperrt (Freedom), bestimmte
Seiten blockt (Anti-Social) oder den
Zugriff auf Websites nur für eine vorab
festgelegte Dauer erlaubt (Stay Focused).
Buchhaltung
leicht gemacht
Sie ist lästig, muss aber sein. Für größere
Unternehmen stellt sie auf den ersten Blick kein Problem dar, weil damit eigene Abteilungen oder einzelne
Mitarbeiter beschäftigt sind. Selbstständige stöhnen zumindest einmal im
Jahr laut auf, wenn sie das Pfui-Wort
hören: Buchhaltung. In Österreich hat
26
Handbuch werbung
In eine ähnliche Kerbe schlägt Freefinance, ebenfalls eine App aus Österreich. Sie bietet zusätzliche Funktionen,
etwa für Vermietung & Verpachtung,
Rechnungslegung und Reisekostenabrechnung.
Kontakte und Dateien
stets griffbereit
Kaum überblickbar ist das Angebot an
Datenbank-Software und CRM-Tools.
Highrise CRM, Sugar CRM, Insightly,
Zoho etc. Der Vorteil eines „Cloud“basierten Datenmanagement-Systems
liegt auf der Hand: Alle Daten sind von
überall abruf- und synchronisierbar. Bei
der Suche nach einem für die eigenen
Agentur-Bedürfnisse maßgeschneiderten Kontaktmanagement-System
spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
Zunächst gilt es zu definieren, was das
Tool können soll. Welchen Grad an Komplexität will ich oder bin ich bereit zu
akzeptieren? In welchem Umfang sollen
Informationen zu Kontakten dokumentiert werden? Wie hoch ist meine Bereitschaft und jene der Kolleginnen, mit
dem Tool aktiv zu arbeiten und damit
die Daten entsprechend zu pflegen.
Jederzeit von überall aus arbeiten
können – heute so gut wie selbstverständlich, vor allem in der Kommunikations- und Kreativbranche. Die dafür
notwenigen Daten hat man entweder
direkt am eigenen Laptop oder ruft
sie online ab, etwa über den Dropbox-
Account der Agentur. Cloud-StorageAnbieter wie Dropbox oder Google
Drive, bei denen die Daten online, „in
der Cloud“, abgelegt werden und über
das eigene Konto abgerufen werden
können, haben wesentlich zur Flexibilität
des Arbeitsalltags beigetragen. Man ist
an keinen lokalen Datenserver gebunden
und kann jederzeit von zu Hause oder
unterwegs mit den jeweils aktuellen
Daten arbeiten.
Verfügbarkeit
versus Sicherheit
IT-Spezialist Marius Steurer sieht CloudStorage dennoch kritisch. „Im ersten
Moment klingt es toll, Daten online abzulegen und sie damit überall verfügbar
zu haben. Aber genau das ist das Problem – die Daten liegen irgendwo, nur
selten weiß man, wer darauf wirklich Zugriff hat“, so Steurer. Er empfiehlt, sich
vorab bewusst zu machen, wo die Daten
gespeichert werden, insbesondere wenn
es sich um vertrauliche und wichtige
Geschäftsdokumente handelt. Wesentlich sei zudem die Verschlüsselung der
Daten, die schon vor dem Übertragen in
die Cloud passieren soll. So ist es etwa
beim Schweizer Online-Speicher Wuala
der Fall. Alle Daten werden direkt auf
dem Computer des Benutzers verschlüsselt, ehe sie hochgeladen werden. Den
Schlüssel kennt nicht einmal Wuala als
Anbieter, nur der Nutzer selbst kann auf
die Daten zugreifen und sie anderen zur
Verfügung stellen.
Wer seine Daten keinem externen
Speicheranbieter anvertrauen will, hat
auch die Möglichkeit, sich eine private
Cloud-Lösung einzurichten. Die dafür
nötige Software liefert zum Beispiel
Seafile. Die Daten werden auf einem
unternehmenseigenen oder angemieteten Server verschlüsselt abgelegt. Der
Datenaustausch und -zugriff erfolgt
über ein Icon in der Task-Leiste, ähnlich
wie bei Dropbox.
27
Simplify your Job
sich die Web-App Bookamat auf die
Bedürfnisse von Selbstständigen und
Freelancern spezialisiert, weitreichende
Buchhaltungs-Vorkenntnisse sind nicht
nötig. Einnahmen und Ausgaben werden im Bookamat-Konto eingegeben,
wiederkehrende Buchungen können als
Vorlagen gespeichert werden. Aus den
Buchungen berechnet Bookamat auch
die Umsatzsteuer und erleichtert damit
die Voranmeldung.
Magazin
Wenn das
Zeitmanagement zum
Zeitfresser wird
zahlreiche andere Apps integriert werden kann.
Post-Its und To-Do-Listen waren gestern,
heute greift der moderne Kreative zu
Mindmaps, Online-Collaboration-Tools
und webbasierten Projektmanagementsystemen. Effizienter, schneller, organisierter, strukturierter, so die Devise der
vielen Anbieter. Aber halten sie auch,
was sie versprechen? Was nämlich für
die Wahl einer Kontaktdatenmanagementlösung zutrifft,
gilt auch für Apps
zur Optimie­rung des
Taskmanage­ments:
Tools müssen zur individuellen Arbeitsweise
bzw. zu den Routinen
im Team passen.
Es lohnt sich daher,
mehrere Anbieter
auszuprobieren.
Unabhängig davon, wie technisch
ausgefeilt sich eine App präsentiert, wie
motivierend ihr Design ist, das Einteilen
und Gewichten der täglichen Aufgaben
kann sie nicht übernehmen. Dabei helfen
Zeitmanagement-Methoden: Wer David
Allens Getting Things Done (GTD)-Ansatz
folgt, sortiert alle Tasks nach Dringlichkeit. Wichtige Dinge, die schnell erledigt
werden können,
bekommen Vorrang.
Eine ähnliche Philosophie verfolgt die
Eisenhower-Matrix:
Die Aufgaben werden auf vier Felder
aufgeteilt (dringend
& wichtig, dringend
& unwichtig, wichtig
& nicht dringend,
unwichtig & nicht
dringend) und mit
entsprechender Priorität abgearbeitet.
… Schaffst
du es noch,
dich auf deine Arbeit zu
konzentrieren? Kannst
du deine Aufmerksamkeit
dort fokussieren, wo
sie während
der Arbeitszeit vorrangig benötigt
wird?
Beliebte Werkzeuge
setzen reale Gewohnheiten virtuell um:
Trello beispielsweise
bildet Listen aus PostIts nach und erweitert
das Ganze um eine
kollaborative Dimen­
sion. Basecamp
kommt aus dem
ProjektmanagementUmfeld und integriert
Aufgabenlisten, Dokumente und Uploads
in einer Oberfläche.
Gerade im Bereich
der To-Do-Listen gibt
es eine enorme Fülle
an Tools, die sich in zahlreichen Details
unterscheiden. Das aus Berlin stammende Wunderlist glänzt vor allem durch
schönes Design, Anydo unterstützt eine
Vielzahl an Plattformen, während das
alteingesessene Remember the Milk in
Allem Papier- und
App-gestützten
Taskmanagement zum Trotz
belegt ein Blick
in die heimische
Agenturszene: Der
Alltagsstress im
Allgemeinen und
die gesundheitsgefährdenden Arbeitsrhythmen vor
wichtigen Deadlines im Besonderen
sind mehr denn
je Bestandteil des
Berufsbilds Werbung. Angewandtes Projektmanagement orientiert sich mehr
als hundert Jahre nach dem Tod Mark
Twains noch immer an dessen Erkenntnis: „Gäbe es die letzte Minute nicht, so
würde niemals etwas fertig.“
28
Links zu den im Text genannten Apps
und Zeitmanagement-Ansätzen
Anti-Social anti-social.cc
Anydo www.any.do
Basecamp basecamp.com/extras
Bookamat www.bookamat.com
Dropbox www.dropbox.com
Eisenhower www.eisenhower.me
Focus Writer gottcode.org/focuswriter
Freedom macfreedom.com
Freefinance www.freefinance.at/start
Getting Things Done gettingthingsdone.com
Google Drive drive.google.com
Highrise CRM highrisehq.com
Insightly insightly.com
Remember the Milk www.rememberthemilk.com
Seafile www.seafile.com/en/home
Stay Focused www.stay-focused.info
Sugar CRM www.sugarcrm.com
Trello trello.com
WriteRoom www.hogbaysoftware.com/products/writeroom
Wuala www.wuala.com/de
Wunderlist www.wunderlist.com/de
Zoho www.zoho.com/docs
29
Simplify your Job
Handbuch werbung
Magazin
Die Marke ist tot!
Lang lebe die Marke!
Der wahre Wert
von Branding
H&M, Clever, Ja! Natürlich, Opel,
Manner, Red Bull … Marken
umgeben uns, ob wir sie bewusst
wahrnehmen oder nicht. Marken
sind Ordnungs- und Orientierungspfade in unserer immerkomplexeren Welt, schaffen Vertrauen, Emotion und Sicherheit.
Sie helfen uns Entscheidungen
zu treffen. Doch immer öfter
werden Stimmen laut, die vom
Tod der Marken künden. Diesen
Unkenrufen widerspricht Karin
Lehmann, Expertin für Markenpolitik, entschieden. Sie ist davon
überzeugt, dass eine Marke das
wichtigste, stabilste und überlebensfähigste Kind eines Unternehmens ist.
ganze Familiendynastien auf eine einzige Automarke ein, getreu dem Motto
„Schon mein Großvater hat einen Mercedes / Volvo/ Volkswagen gefahren!“
Der Begriff Marke bzw. „Brand“ steht
laut Definition für alle Merkmale und Eigenschaften, in denen sich Objekte, die
mit einem Markennamen in Verbindung
stehen, von konkurrierenden Objekten
anderer Markennamen unterscheiden. Die Objekte sind inzwischen nicht
mehr nur Waren und Dienstleistungen,
sondern auch Unternehmen, Vereine,
Tourismus-Destinationen, Gesundheitsund Bildungseinrichtungen.
Doch hinter der Oberfläche von Markenversprechen und attraktiver Gestaltung
steckt noch viel mehr. So zählen Marken
heute in vielen Unternehmen zum wertDer Begriff „Marke“ steht nicht nur für
vollsten Kapital überhaupt. Auch Karin
Spitzenprodukte. Die Rewe-HandelsLehmann, Geschäftsführerin von Marmarke Clever, die schwedische Textilhandelskette H&M oder der mit Verona kenkern und Lektorin an der FH Wien ist
Pooth schrill beworbene Textil-Discoun- überzeugt: „Marken sind der wichtigste
ter KiK sind Marken, die erfolgreich eine Teil des Unternehmens, denn sie sind es,
die Wertschöpfung generieren. Kunden
preisbewusste Klientel ansprechen. Vor
entscheiden sich für Marken, nicht für
allem aber bei höherwertigen ProdukProdukte. Marken machen Märkte, sie
ten wie Taschen, Kosmetik oder Autos
treiben Innovationsprozesse an, sie
sind KonsumentInnen dazu bereit,
erzeugen und befriedigen Bedarf.“ Auch
mehr Geld für ein Marken- als für ein
Handelsmarken haben die Landschaft
vergleichbares No-Name-Produkt
in den letzten Jahren in Richtung Quaauszugeben. Diese Marken stellen für
lität verändert. So seien immer mehr
die Besitzer immer noch Status- und
Kunden bereit, auch mal etwas tiefer
Prestigeobjekte dar, obwohl hier ein
in die Tasche zu greifen, um in eine
Wandel stattfindet. Das hohe Vertrauen, das man in die Qualität der bekann- bevorzugte Marke, mit der sie mehr
ten Marke setzt, ist jedoch nach wie vor Qualität oder auch Nachhaltigkeitsaspekte verbinden, zu investieren. Ein
Kaufmotiv. Nicht selten schwören sich
30
Handbuch werbung
wichtiger Wirtschaftsfaktor: Laut dem
unabhängigen European Brand Institute
sind Markenwerte stabiler als Unternehmenswerte. Demzufolge trotzen Marken
Schwankungen von Kapitalmärkten und
verlieren selten ihren monetären Wert.
Sie haben also auch eine große volkswirtschaftliche Bedeutung.
Was macht Marken
erfolgreich?
Mehr als 180 österreichische Marken
aus 16 Branchen werden jährlich vom
European Brand Institute analysiert und
im Rahmen eines Markenrankings veröffentlicht. Österreichs wachstumsstärkste Milliardenmarken 2014 sind der Studie
zufolge Red Bull, Svarovski, Novomatic,
Spar und Casinos Austria. Diese punkteten laut dem unabhängigen Institut
mit Produkt- und Serviceinnovationen,
gepaart mit Kreativität und innovativer
Markenkommunikation.
Doch was macht diese Marken so erfolgreich? Karin Lehmann: „Es ist wichtig, vor einem Markenlaunch eine einzigartige Markenidentität zu schaffen
und daraus ein alleinstellendes Markenversprechen zu formulieren, um in den
Köpfen der Zielgruppe ein unverwechselbares Image zu erzielen. Ein Image entsteht weitgehend unbeeinflussbar durch
das Unternehmen. Die Kunst ist es, die
Markensignale so zu senden, dass Menschen daraus immer wieder etwas für
sie Nutzen- und Sinnstiftendes lernen
können. Die konsistente Kommunikation
dieser Einzigartigkeit der Markenidentität, gepaart mit emotional verpackten
Werthaltungen der Marke schaffen
unvergessliche Marken und Markenerlebnisse beim Konsumenten“.
31
marke
Karin lehmann
Magazin
Laut Lehmann seien international zwei
große Entwicklungen zu beobachten.
Zum einen würden immer mehr kleinere Marken von großen Unternehmen
aufgekauft beziehungsweise fusioniert,
wodurch es zu einer Marktbereinigung
und Konzentration auf wenige starke
Marken komme. Im Kosmetikbereich
sei dies zum Beispiel L‘Oréal, im Nahrungsmittelbereich der Nestlé-Konzern,
der immer wieder Marken aufkauft und
solche verkauft, die nicht ins Kernportfolio passen. Zum anderen zeige sich
eine Tendenz zur Globalisierung und
Internationalisierung von Marken, um
die Markenführung zu vereinfachen und
gleichzeitig ein weltweit gültiges Markenprofil zu erzeugen.
Globalisiertes
Marken-Vertrauen
International einheitlich geplante
Kampagnen sparen natürlich Kosten.
Aus dem Lufterfrischer „Brise“ wurde
beispielsweise kürzlich „Glade“. Die
Unilever Eiscrememarke Eskimo oder in
Deutschland Langnese tritt international seit Jahren zwar mit unterschiedlichen Namen, doch gleichem Logo mit
hohem Wiedererkennungswert auf. Ein
Argument für die internationale Vereinheitlichung von Marken ist auch die steigende Mobilität der KonsumentInnnen:
Der Kauf eines bekannten Produktes
während eines Businesstrips oder eines
Urlaubsaufenthalts schafft Vertrauen
und Sicherheit in einer vielleicht fremden Kultur.
In Zeiten von Web 2.0. macht sich in
den Marketingabteilungen allerdings
zunehmend Unsicherheit breit. Wie und
über welche Kanäle soll die Markenbotschaft heute am besten kommuniziert
werden? Noch ungeübt versuchen
sich manche KommunikatorInnen am
viralen Dialog, um das Involvement der
KonsumentInnen herbei zu zaubern. Im
Schnellverfahren konzipierte multimediale Kampagnen, mit Versuchsballons im
„Contentmarketing“ oder das intensive
Bemühen um die Steigerung von Klicks
und „Likes“ sollen Markenstärke aufbauen. Die Kurzlebigkeit mancher OnlineKampagnen dringt jedoch kaum bis
zum Kern einer Marke vor.
Auch Expertin Karin Lehmann betrachtet Social Media Werbeaktivitäten
mit einer gewissen Skepsis: „Ich bin
davon überzeugt, dass es wichtig ist,
den Dialog mit den unterschiedlichen
Stakeholdergruppen möglichst individuell über Facebook oder andere Web
2.0-Kanäle zu führen. Aber es braucht
gleichzeitig nach wie vor die klassischen
Werbekanäle, um durch eine öffentlich
wahrnehmbare Markenkommunikation
ein kollektives Markenbewusstsein und
damit eine tiefergehende Identifikation
mit einer Marke zu erzeugen. MarkenCommunities brauchen ein gemeinsames Erleben ihrer Marke, und das findet
offline statt. Dafür ist allerdings auch
ein substanzielles Budget erforderlich.“
Viele Markenartikelhersteller begehen
den Fehler, unreflektiert aktuellen Trends
32
Handbuch werbung
Weiterführende Links:
www.markenlexikon.com
www.brandchannel.com
Karin lehmann
„Die Markenverantwortlichen und
die Werbe­
agenturen
müssen sich
bewusst sein,
dass eine
Marke kapi­
talisiertes
Vertrauen
ist.“
Über Karin Lehmann
Obfrau Stv. der
Fachgruppe Werbung Wien
Lektorin an der FH Wien, Studiengang
Kommunikationswirtschaft,
Marketing & Sales
Geschäftsführerin von
www.markenkern.at
33
marke
zu folgen, die nichts mit der Kernidentität der Marke zu tun haben. Motiviert
durch die erfolgreiche Vermarktung
der aromatisierten Mineralwässer von
Vöslauer, Römerquelle und Co. versuchte beispielsweise Almdudler vor einigen
Jahren ebenfalls auf den Wellness-Zug
aufzuspringen. Die Traditionsmarke
scheiterte mit Anlauf. Nicht zuletzt
aufgrund der Tatsache, dass die Kräuterlimonade kein Ego-Produkt, sondern
im traditionellen Familiensegment
beheimatet ist. Auch der Zigarettenhersteller Camel startete vor einigen Jahren
den Versuch, sich von einer klassischen
Abenteuermarke in eine Entspannungsund Wellnesszigarette zu verwandeln.
Lehmann warnt vor solchen Experimenten: „Die Markenverantwortlichen
und die Werbeagenturen müssen sich
bewusst sein, dass eine Marke kapitalisiertes Vertrauen ist. Der Imageschaden
durch solche Irrwege ist Kapitalvernichtung.“
Magazin
Warten auf
die neue
Pitch-Kultur
In zahlreichen Unternehmen
und öffentlichen Stellen hat
die Beauftragung von Werbeund Kreativleistungen den
Stellenwert eines gewöhnlichen
Beschaffungsvorgangs. Der
grassierende Sparzwang und ein
unterentwickeltes Verständnis
für die Eigenheiten kreativer
Prozesse sorgen für die anhaltende Konjunktur nicht honorierter Wettbewerbspräsentationen. Agenturen ohne Rückgrat
ebenso. Höchste Zeit für einen
Sinneswandel!
Fälle nicht zu einer nachhaltig erfolgreichen Partnerschaft führen.
„Ich gehe ja auch nicht zum Fleischhauer, bestelle eine Leberkässemmel, beiße
ab – und wenn’s mir schmeckt, bezahle
ich die Semmel.“ Severin Filek ist kein
Mann der lauten Töne. Spricht man den
Geschäftsführer von designaustria aber
auf das Thema Gratispräsentationen,
neudeutsch free pitching, an, verwandelt sich der diplomatische Interessenvertreter in ein Rumpelstilzchen.
Ein Bohren harter Bretter, wie Filek
einräumt. Trotz intensiver Bewusstseinsarbeit erwarten manche Auftraggeber
noch immer, dass Agenturen ganze
Kampagnen kostenlos präsentieren.
Im öffentlichen Bereich verstärkt das
schwammig formulierte Bundesvergabegesetz aus dem Jahr 2002 den
despektierlichen Umgang mit Erbringer­
innen von Kreativleistungen. Ab einer
Auftragssumme von 200.000 Euro sind
Gebietskörperschaften und öffentliche Unternehmen zur Ausschreibung
verpflichtet, Leistungen im Gesamtwert
von maximal 30.000 Euro können frei
vergeben werden. Die im Gesetz verankerten Mindesthöhen für Jahresumsätze
und Referenzetats benachteiligen allerdings kleinere Agenturen, auch wenn
diese zur Erbringung der geforderten
Kreativleistung – alleine oder in Kooperation mit anderen Dienstleistern – durchaus imstande wären.
Als Wissenszentrum und Dachverband
der österreichischen Designszene setzt
sich designaustria im Namen der rund
1.300 Mitglieder für die bessere Anerkennung und Abgeltung von Kreativleistungen ein. Auftraggebern des öffentlichen
Sektors und der ihm nahestehenden
Unternehmen, aber auch Unternehmen
der Privatwirtschaft wollen Filek & Co.
vermitteln, dass Kreativwettbewerbe
ohne Apanagen dem Image des Auslobers schaden und in der Mehrzahl der
Eine Präsentationsvergütung sieht der
Gesetzestext bei Ausschreibungen nur
dann vor, wenn die Bewerber „besondere Ausarbeitungen“ (z. B. Entwürfe,
Zeichnungen, …) erbringen sollen.
Enthält die Ausschreibung lediglich
funktionale Leistungsbeschreibungen, in
denen ein Ziel, aber keine inhaltliche Detaillierung vorgegeben wird, erlischt der
Anspruch auf Vergütung. So kann sich
die Ausschreibung einer CI-Entwicklung
oder eines Logoentwurfs elegant von
34
der Honorierung der Präsentationen
freispielen. Zu beachten ist auch, dass
der Anspruch auf die Vergütung von
Präsentationen ausnahmslos nur dann
besteht, wenn diese in den Ausschreibungsunterlagen festgehalten sind.
Drei verhängnisvolle
Pitch-Gründe
Privatwirtschaftlichen Unternehmen
steht es grundsätzlich frei, ob und
wie sie kreative Leistungen ausschrei-
„Ich gehe ja
auch nicht zum
Fleischhauer,
bestelle eine
Leberkässemmel, beiSSe ab –
und wenn’s
mir schmeckt,
bezahle ich
die Semmel.“
Severin Filek
ben. Die Teilnahme an Pitch-Verfahren
ist für Agenturen allerdings nur dann
sinnvoll, „wenn sichergestellt ist, dass
vergleichbare Leistungen durch kompetente Personen fair beurteilt werden.
Wenn nicht, dann nicht“, ist Mike Lynn
überzeugt. Der Werbetexter („You are
the Sony of my life!“), Konzeptionist
(„Ja! Natürlich“) und Lektor an der FH
Graz warnt vor Kreativwettbewerben,
deren Ausschreibung sich fragwürdiger
Gründe verdankt. Im von der Fach­
gruppe Werbung und Marktkommuni­
kation herausgegebenen Ratgeber
„‚Nimm mich!‘ – Der Pitch als Chance
und Falle.“ listet er drei zum Scheitern
verurteilte Pitch-Varianten auf. „Der
Pitch aus Angst“ wird ausgeschrieben,
wenn sich im Unternehmen niemand
finden will, der für ein floppendes
Produkt oder eine mau nachgefragte Dienstleistung die Verantwortung
übernehmen will. Teure Konsequenz:
Agenturwechsel. Allerdings: kriselt es in
der Mannschaft, verpufft der erhoffte
Trainereffekt bereits nach kurzer Zeit.
„Der Pitch aus Langeweile“ resultiert
aus strategischem Ideenmangel und
dient häufig dazu, von unterschiedlichen Agenturen relativ billig Ideen
abzusaugen, die dann die siegreiche
oder bestehende Agentur umsetzt.
Ideenklau lässt sich bekanntlich schwer
nachweisen. Schließlich der „Pitch aus
Gier“, eine Konsequenz des als Kostenbewusstsein schön geredeten Trends zur
Schnäppchenjagd. In den Einkaufs- und
Controlling-Abteilungen sitzen Spezialis-
35
Pitch-kultur
Handbuch werbung
Magazin
tinnen, „deren Verständnis für Werbung
verlässlich dort endet, wo Sachverhalte
nicht mehr in nackten Zahlen darstellbar sind. Und wann haben sich Inspiration, Ideenwert und Umsetzungsqualität
je mathematisch erfassen lassen?“
fragt sich Lynn nicht ohne Sarkasmus.
Wer sich alle drei Jahre auf die Suche
nach noch billigeren Werbe- und Kreativagenturen begibt, ignoriert die dadurch entstehende Arbeitsbelastung der
Marketingabteilung. Und verhindert eine
organische Entwicklung der Produktoder Markenpositionierung.
Aus der Sicht von Auftraggebern existierten, so Lynn, ohnehin nur zwei vernünftige Gründe für einen Pitch. Grund
Nummer eins: Wenn sich die Struktur
des Unternehmens, etwa durch Übernahme oder Fusion komplett ändert,
wenn neue Märkte oder Geschäftsfelder angepeilt werden, ist es an der Zeit
die Pferde zu wechseln. Grund Nummer zwei: Ist die Beziehung zwischen
Auftraggeber und Agentur erkaltet?
Fehlt es an wechselseitiger Neugier und
hat Routine die Leidenschaft abgelöst?
Wenn ja, sollten die Signale auf Neustart gestellt werden.
Gratis präsentieren –
(k)ein Tabu?
Was zeichnet ein gutes, faires Pitch-Verfahren aus? Mike Lynn nennt folgende
Parameter:
—Ein Kunde, der versteht, dass Leistung
Respekt verdient und ihr Geld wert ist.
Auch, wenn sie eine Vorleistung ist.
—Ein klares Briefing, auf dem Leistung
aufbauen kann.
—Klare Regeln, die Vergleichbarkeit
sicherstellen.
—Eine Jury, die Leistung beurteilt und
nicht Opportunität.
—Und am Ende eine nachvollziehbare,
begründbare Entscheidung.
Die allermeisten Werberinnen würden
diese Punkte wohl unterschreiben. Trotzdem präsentieren viele von ihnen nach
wie vor gratis oder für Honorare, die
sich zum Präsentationsaufwand wie der
Kahlenberg zum Großglockner verhalten. Den Mangel an Rückgrat mancher
Kreativdienstleister führt Severin Filek
auch auf den großen Preis- und Konkurrenzdruck in der Branche zurück. „Jahr
für Jahr drängen rund 1.500 Absolventen
von Designschulen, Universitäten, der
Werbeakademie und privater Lehrgänge
auf den ohnehin umkämpften Werbe- und Kreativwirtschaftsmarkt. Sie
dürsten nach Jobs“, so Filek. Kostenlose
Arbeitsleistung müsse aber, mit Aus-
36
Handbuch werbung
„Exponierte
Unternehmen
zucken bei
lauten „Buhrufen“ zusammen. Leider
nicht heftig
genug.“
Über Severin Filek
Geschäftsführer von designaustria,
Wissenszentrum und Interessenvertretung der österreichischen Designszene
www.designaustria.at
Über Mike Lynn
Werbetexter, Autor und Lektor
an der FH Graz
www.derlynn.com
37
Pitch-kultur
„Gratispräsentationen
sind ein
Schuss ins
eigene Knie.“
Magazin
nahme von pro-bono-Aufträgen, tabu
bleiben. Den Ruf, es billig zu geben, werde man nämlich nur schwer wieder los.
„Gratispräsentationen sind ein Schuss
ins eigene Knie“, so der designaustriaGeschäftsführer.
Wie soll die Werbebranche mit Ausschreibungen umgehen, denen es an
Wertschätzung für kreative Leistungen
mangelt? Sind lautstarke Unmutsbekundungen geeignet, der notorischen
Gratismentalität den Garaus zu machen? Seinem diplomatischen Naturell
entsprechend setzt Severin Filek lieber
auf individualpädagogische Maßnahmen statt öffentlichen Aufruhr. „Seit
einigen Jahren bietet designaustria
Unternehmen und öffentliche Stellen
eine Ausschreibungsberatung an. Wir
helfen ihnen bei der Zielformulierung,
schlagen mögliche Settings für das
Pitch-Verfahren vor und schätzen die
Kosten. Zudem geben wir Feedback auf
problematische Ausschreibungen, die
bereits lanciert wurden. Etwa die Hälfte
der Ausschreiberinnen zeigt sich lernwillig und gelobt Besserung“, erläutert
Filek. Für die andere Hälfte begrüßt Mike
Lynn „Lernhilfe“ durch solidarischen
Aktionismus der Werbeszene, auch
wenn sich die Erfolgschancen in Grenzen halten: „Exponierte Unternehmen,
öffentliche und öffentlichkeitsnahe
Auftraggeber, Unternehmen in sensiblen
Märkten oder in Krisensituationen zucken bei lauten „Buhrufen“ zusammen.
Leider nicht heftig genug.“
Gute Chemie
statt Blendwerk
Wer weit genug Richtung Westen blickt,
könnte Anzeichen von Veränderung
erspähen. Tom Foulkes, Marketingleiter
des Londoner Immobilienentwicklers
Peter Brett Associates erläutert in
einem lesenswerten Blogbeitrag für die
britische design business association,
nach welchen Kriterien sein Unternehmen Wettbewerbspräsentationen für
Kreativleistungen organisiert. Dass die
teilnehmenden Agenturen fair abgegolten werden, versteht sich dabei von
selbst. Und weiter: „To be effective, relationships with agencies should be built
for the long term. We need to be sure
that the partnership will work and not
just for us as the client but also for the
agency”, stellt Foulkes unmissverständlich fest. Der Auswahlprozess fuße auf
fünf Kriterien, den fünf C’s: Referenzen
(credentials), Leistungsfähigkeit und
Prozessablauf (capabilities), Kreativleistung (creative), Chemie der Zusammenarbeit (chemistry) und Kosten (cost). In
mehreren Gesprächsrunden könne jeder
Bewerber einschlägige Kompetenzen
unter Beweis stellen. Nicht gefragt seien
„blendende“ Ideen, fertig ausgearbeitete Kampagnen oder Designvorschläge.
Auch bei unseren Lieblingsnachbarn
dürfte ein leichter „wind of change“
durch die Agenturen wehen. Anhand von
fünf aktuellen Trends will Jan-Piet Stempels, Geschäftsführer der Beratungsfirma The Oberservatory International,
das Aufkeimen einer neuen Pitch-Kultur
festmachen:
1) „Der Maschinenraum interessiert“:
Agentur-interne Prozesse und Werkzeuge sind mindestens so relevant wie
Arbeitsbeispiele.
2) „Das Chemistry Meeting gewinnt
extrem stark an Bedeutung“: Agenturen
müssen sich inhaltlich präzise vorbereiten.
3) „Die Briefingkultur verbessert sich“:
Der Kunde erläutert die Rolle der Agentur und seine Erwartungshaltungen.
38
Handbuch werbung
4) „Austausch statt Frontalbeschallung“: der Pitch-Prozess als WorkshopSerie.
5) „Bei den finalen Präsentationen ändert sich die Themen-Gewichtung“: Die
inhaltliche UND prozessuale Abwicklung
des Auftrags steht zur Debatte.
Für Österreich bedeutet dies wohl: Es
wird noch einige Zeit dauern, ehe sich
die heimische Agenturlandschaft den
Herausforderungen einer neuen PitchKultur stellen darf. Bis dahin bleibt Mike
Lynns provokanter Befund im Raum
stehen: „Immer mehr Agenturen jagen
immer kleinere Etats und stehen dabei
immer öfter Entscheidern gegenüber,
deren professionelles Standing zu wünschen übrig lässt.“
Pitch-kultur
horizont.de hat Verantwortliche einiger
Agenturen befragt, ob sie die von
Stempels konstatierten Trends ebenfalls
wahrnähmen. Die Antworten pendeln
zwischen vorsichtiger Zustimmung und
Skepsis. Insbesondere was die Honorare
für den Pitch-Prozess betreffe, sei der
„wind of change“ weit von einer steifen
Brise entfernt. „Wir empfehlen, bereits
beim Chemistry Meeting auch das Thema Agenturvergütung auf den Tisch zu
bringen. Auftragsvolumen, Stundensatz
und Pitch-Fee gehören dazu. Liegt das
Steak erst einmal auf dem Teller, führt
eine Kostendiskussion mit dem Einkauf
manchmal zu Überraschungen“, nimmt
sich Andreas Winter-Buerke, Geschäftsführer Beratung bei Kolle Rebbe kein
Blatt vor den Mund.
Credits und Lesetipps
Martin Weinand, Mike Lynn: „Nimm
mich!“ – Der Pitch als Chance und Falle. –
Hg.: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, Wirtschaftskammer Wien
Wettbewerbs- und Präsentationsrichtlinien, verfasst von RA DDr. Meinhard
Ciresa, hg. von designaustria
Blogbeitrag von Tom Foulkes:
www.dba.org.uk/blog/thepowerofyes.asp
Jan-Piet Stempels: Fünf Trends für den
Pitch-Herbst (8. September 2014):
www.horizont.net/agenturen/kommentare/Kampf-um-Etats-Fuenf-Trends-fuer-denPitch-Herbst--130238
39
Magazin
Ins Rampenlicht
um jeden Preis
Sind Kreativwettbewerbe
noch en vogue?
Staatspreis Werbung, Echo, CCA, Effie, … Von Jahr
zu Jahr wächst die Liste jener Wettbewerbe, in
denen Agenturen ihre Kreativkräfte unter Beweis
– und sich selbst ins Rampenlicht der Branche
stellen. Die Relevanz einzelner Auszeichnungen
mag durch die kaum überschau- und administrierbare Fülle an Awards leiden. Dennoch gelten erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen nach wie vor
als wichtige Signale an aktuelle und potenzielle
Kunden sowie als kräftiges Lockmittel im Kampf
um die talentiertesten Mitarbeiterinnen. So manch
renommierte Agentur verweigert sich mittlerweile
dem Beauty Contest und stellt das Wettbewerbssystem insgesamt in Frage.
Wer als Werber unter Werbern etwas
gelten will, reicht Kampagnen und Kreationen brav bei nationalen und internationalen Kreativwettbewerben ein. Oft
um teures Geld. Und in der Hoffnung
auf prestigeträchtige Auszeichnungen.
Sie sollen den bestehenden Kunden
bestätigen, dass die lang umstrittene
Entscheidung für eine mutige Kampagne richtig war. Und wer neue Etats
ausschreibt, lässt sich womöglich gerne
von den glänzenden Statuetten beeindrucken, die in den Lobbys großer
Agenturen deren preiswürdige KreativPower belegen.
Allerdings fällt es zusehends schwerer,
die Fülle der Wettbewerbe, ihre Einreichkriterien und Deadlines zu überblicken.
Das gilt für die in Österreich ausgeschriebenen Werbepreise ebenso wie für
das weite Feld internationaler Awards,
die ihren Auslobenden dank der bisweilen geschmalzenen Einreichgebühren
ein recht adrettes Ein- und Auskommen
verschaffen.
Nicht zuletzt deshalb haben einige
namhafte Agenturen den Mut aufgebracht, der Einreichung bei Werbepreisen – und damit dem Schaulauf der
40
Handbuch werbung
Pro Kreativwettbewerbe
– das Salz in der WerberSuppe
Kreativwettbewerbe sind wichtig und
richtig. Sie zeugen nämlich vom kreativen Potenzial einer Agentur. Was in
langen Bürotagen und manchmal auch
-nächten erarbeitet, hinter verschlossenen Türen präsentiert, dann produziert,
zielgruppenspezifisch ausgerollt und
evaluiert wird, erfährt im Juryverfahren
des Awards seine kritische Würdigung
und erhält bei der Preisverleihung den
verdienten Applaus des Fachpublikums.
Die Zeremonien der Preisverleihung sind
eine wohlverdiente Auszeit für alle am
Erfolg Beteiligten und beflügeln durch
das gesellige Miteinander den Teamgeist. Der alltägliche Bürodress hat an
den festlichen Galaabenden Pause.
Die Agenturchefs und Mitarbeiterinnen
werfen sich in Schale und genießen
das Rampenlicht – und im Erfolgsfall
die neidischen Blicke der Mitbewerber.
Sehen und Gesehen-Werden lautet das
Credo an diesen Abenden, genauso wie
die Berichte darüber in den Fach- und
Branchenmedien.
Preisverleihungen und die dazugehörigen Publikationen gelten auch als
Umschlagplatz für Jobs und Aufträge
in der Branche. Die Aussicht auf einen
Platz auf dem Siegerpodest und die
dazugehörigen Meriten spornt besonders junge Kreative zu Höchstleistungen
an. Im Erfolgsfall kommen Lob und
Anerkennung aus der Chefetage sowie
Erwähnungen in den jeweiligen Katalogen, Jahrbüchern und in der medialen
Berichterstattung dazu. Wer als junge/r
Kreative/r preiswürdig aufgezeigt hat,
sieht sich womöglich auch bald mit
einem Angebot einer renommierten
Agentur konfrontiert.
Umgekehrt halten auch Art- und Kreativdirektoren der next generation bei
Preisverleihungen Ausschau nach ihren
Wunsch-Arbeitgebern. In welcher Agentur möchte ich meine Karriere vorantreiben? Wo kann ich was Brauchbares
lernen? Wo könnte man von meinen
Talenten besonders profitieren?
41
Rampenlicht
Branche zu entsagen. Seit den AwardPausen von DDFG oder Jung von Matt /
Donau, stellt sich die Frage nach dem
Sinn und Zweck des gut etablierten
Wettbewerbssystems. Wie wichtig ist
es für eine Agentur wirklich, um möglichst viele Preise zu rittern? Lassen sich
Einreichungen am Ende des Tages als
super Eigenmarketing oder doch nur
als Geldverschwendung verbuchen?
Sind Werbetrophäen Beleg für außergewöhnliche Agenturleistungen oder
doch nur reine Staubfänger? Wir haben
in den folgenden Zeilen die wichtigsten
Pros und Kontras versammelt, um Ihnen
eine Entscheidungshilfe für den eigenen
Agenturalltag zu bieten.
MAgAzIn
„innovative
und durcHdacHte
Kampagnen
Können selbst
Kleine epu
oder underdogs in den
brancHenfoKus
bugsieren“
ob Bronze, Silber oder gold – Agenturen,
die besonders viele trophäen gewinnen,
behaupten sich über kurz oder lang
auch unter den Umsatzstärksten. Für
die verantwortlichen mitarbeiterinnen
können Werbepreise bisweilen erstaunliche Boosts ihrer Karrierelaufbahn
bedeuten.
nicht zu unterschätzen sei die Umwegrentabilität von Kreativ-Awards, meint
mag. Louisa Böhringer, ehemalige
geschäftsführerin des Dialog marketing
Verbands Österreich (DmVÖ). „innovative und durchdachte Kampagnen können selbst kleine ePU oder Underdogs
in den Branchenfokus bugsieren“, so
die expertin. „Das geheimrezept einer
gelungenen Kampagne besteht aus dem
optimalen Zusammenspiel aller Beteiligten (Kunde, Agentur & Dienstleister).
Allerdings haben nur Kampagnen, die
den markt bewegen, eine realistische
chance zu gewinnen“, erläutert Louisa Böhringer, die selbst jahrelang den
Award des DmVÖ verantwortete.
KOnTRA KREATIVWETTBEWERBE: TEURE UnD
TRüBE SUppEn
LOUISA BÖHRIngER
im rahmen der opulenten Preisverleihungs-galas werden viele hände
geschüttelt. tags darauf müssen die
Smokings wegen der intensiven Schulterklopferei in die reinigung. So hell die
trophäen an solchen Abenden glänzen,
sie sagen wenig über die tatsächliche
Zufriedenheit des Kunden mit der für ihn
entwickelten Kampagne aus und sind
demnach kein ernst zu nehmender indikator für den Agenturerfolg. Kreativrankings mögen zwar im Wettbewerb um
die besten Köpfe eine Art AttraktivitätsBarometer darstellen, volle Auftragsbücher und den gewünschten monatlichen
grundumsatz garantieren sie nicht.
42
Handbuch werbung
Wettbewerbsteilnahmen kosten nicht
nur Geld, sondern auch Zeit. Meist ist es
nicht damit getan, ein paar Fotos vom
Projekt an die ausschreibende Institution zu schicken. Jeder Award hat eigene
Ausschreibungskriterien, Kategorien und
Preise, die vorab sorgsam studiert werden wollen, ehe man sich ans Einreichen
macht. Dann heißt es, in mühsamer
Kleinarbeit Beschreibungen zu texten,
Fotos zusammenzustellen, Charts zu
affichieren und von den Entscheidungsträgern freigeben zu lassen. Wenige
Stunden, oder gar Minuten vor Ablauf
der Deadline gilt es noch an den erlösenden Poststempel zu kommen bzw.
die datenschwere Online-Einreichung
abzuschließen. Der Vorgang bindet
Mitarbeiterressourcen und bedeutet im
schlimmsten Fall unproduktiv investierte
Arbeitszeit und Kreativressourcen.
Falls Sie in nächster Zeit für einen Award
einreichen, dann hat Louisa Böhringer
für Sie folgenden Tipp:
„Reichen Sie nur das ein, was Sie selber
auch nach drei Wochen ‚darüber schlafen‘ noch als beachtlich empfinden!“
43
Über Louisa Böhringer
2010–2014 Leiterin Marketing und
Verkauf von Minopolis Kids City –
www.minopolis.biz
2007–2010 Geschäftsführerin DMVÖ –
www.dmvoe.at
Rampenlicht
Und selbst der Ruhm für den Wettbewerbs-Lorbeer kostet Geld. Die Einreichung bedeutet eine kostspielige
Investition, zumal ein und dieselbe
Kampagne in unterschiedlichen Kategorien bewertet werden will. Nicht
zuletzt deshalb entschied sich Jung von
Matt /Donau vor einigen Jahren dafür,
nur noch biennal die Expedition in den
Wettbewerbsdschungel zu wagen. „Wir
möchten das dadurch ersparte Geld vor
allem in die Ausbildung unserer Nachwuchskräfte investieren und uns stärker
auf die wesentlichen Wettbewerbe
fokussieren“, so Kreativgeschäftsführer
Andreas Putz im Standard-Interview
von 2012.
Magazin
Inspiration oder Kopie?
Künstlerische Ideen
in der Werbung
Wer Ideen für neue Werbekampagnen oder Sujets sucht, lässt
sich auch von benachbarten Disziplinen, etwa der Kunst, Architektur oder Literatur inspirieren. Nicht immer führt dies dazu,
dass das, was aus den Kreativstuben kommt, gänzlich neu ist.
Oft werden vorhandene Ideen
oder Konzepte weitergesponnen
oder für den eigenen Zweck
adaptiert, der wahre Urheber
der Grundidee bleibt im Dunkeln.
Die Grenzen zwischen bloSSer
Inspiration, Kopie oder gar Plagiat sind in den meisten Fällen
schwer zu ziehen. Expertinnen
raten zu einem Spiel mit offenen
Karten.
Seit Jahrhunderten lächelt sie dezent
vor sich hin, will uns Saucen, Aufstriche, Fluggesellschaften oder auch – mit
retuschiertem breiteren Grinsen – Zahnpasten schmackhaft machen. Leonardos Mona Lisa ist heute unfreiwillig
eine Ikone der Werbung geworden. Das
Kunstwerk taucht in der Populärkultur
immer wieder auf, wird verändert durch
Bildbearbeitungsprogramme oder mit
Slogans versehen in neue Zusammenhänge gestellt. Was bleibt, ist der hohe
Wiedererkennungswert des Gemäldes,
den sich Werber in ihren Kampagnen
zunutze machen. Ähnlich verhält es
sich mit der berühmten Fotografie von
Charles C. Ebbets von 1932, die Bauarbeiter in ihrer Pause auf Stahlträgern
des Rockefeller Centers zeigt – anstelle
der Bauarbeiter sitzen dort heute Gummibärchen oder, wie im von Jung von
Matt 2007 kreierten Sujet, kleine Buben,
die mit dem Claim „Builders of Tomorrow“ für Lego werben.
Kunst in der Werbung –
Werbung für die Kunst?
Wenn sich die Werbung der Kunst
bedient, tut sie dies auf verschiedenen
Ebenen: So werden etwa, wie in den
eingangs genannten Beispielen, bestehende, meist bekannte Kunstwerke
in Kampagnen oder Sujets eingesetzt.
Auch grundlegende künstlerische Ideen,
wie aus dem Bereich Performances
und Installationen, wurden und werden
von der Werbung aufgegriffen. „Das
geschieht natürlich in vielen Fällen gar
nicht bewusst“, so die Kunsthistorikerin
und Kreativberaterin Anja Hasenlechner.
„Die Arbeiten einzelner Künstler können
so einflussreich und entscheidend sein,
dass sie Bestandteil des Zeitgeists werden und neue Praktiken salonfähig machen.“ Anja Hasenlechner nennt dazu
das Künstlerpaar Christo und Jeanne
Claude, das mit seinen Fassadenverhüllungen großformatige Werbeanzeigen
auf Gebäuden inspiriert hat. Kaum ein
Gerüst in den Zentren von Großstädten,
das sich heute nicht mit Uhren-, Modeoder ähnlichen High-End-Produktwerbungen schmückt.
Bildnende Kunst, Literatur oder
Architek­tur stellen zugleich eine kaum
erschöpfliche Inspirationsquelle für jede
44
Form der kreativen Arbeit dar: Die Ideen
der Künstlerinnen werden aufgegriffen
und für das Produkt bzw. die jeweilige
Kampagne adaptiert. In vielen Fällen
werden die Künstler jedoch nicht als
Vorbild genannt beziehungsweise zu
erkennen gegeben.
So liegt etwa beim Blick auf die Kampagne eines französischen Wollwaschmittelherstellers die Vermutung nahe, dass
sich die Kreativdirektoren von TBWA/
Paris für das Anzeigensujet, das einen
komplett in einen Wollpullover gehüllten
Menschen zeigt, von Erwin Wurms Textilskulpturen inspirieren ließen. Wurms
Fat Car findet sich ebenso in der Werbung wieder und ist in Form einer Kopie
Gegenstand einer belgischen Kampagne
für Umweltbewusstsein. Auch in der Musikindustrie ist Wurms Einfluss präsent:
Seine One Minute Sculptures dienten
als Inspiration für das Video zum Song
„Can’t Stop“ der Red Hot Chili Peppers
aus dem Jahr 2003, was diese im Abspann allerdings auch deutlich kommunizieren.1
„Künstler sind
für unsere
Gesellschaft,
aber auch für
die Wirtschaft
Seismographen,
die früh
Tendenzen,
Entwicklungen
und geistige
Strömungen
erkennen.“
Der Wert einer Idee
Zahlreiche Nachahmer fand auch der
Film „Der Lauf der Dinge“ des Schweizer Künstlerduos Peter Fischli und
David Weiss von 1987, der anhand von
aneinandergereihten Vorrichtungen
den Ablauf einer Kettenreaktion zeigt.
Die berühmteste Kopie ist der HondaWerbespot „Cog“, produziert von der
Agentur Wieden + Kennedy. Fischli und
Anja Hasenlechner
45
Kunst und Werbung
Handbuch werbung
Magazin
Weiss drohten dem Autokonzern mit
juristischen Schritten wegen Verletzung des Urheberrechts. Sie hatten die
Nutzung ihrer Idee für die Werbung
stets abgelehnt. In einem Interview mit
Creative Review sagte Peter Fischli, das
Künstlerduo habe zwar die Kettenreaktion an sich nicht erfunden, sei aber
der Meinung, es hätte zumindest für die
Produktion des Spots konsultiert werden
müssen. Zu einem juristischen Streit
kam es schlussendlich nicht, anders
als im Fall von Mehdi Norowzian: Der
iranisch-britische Filmemacher klagte
im Jahr 1998 die Biermarke Guinness
wegen Urheberrechtsverletzung:
Norowzian sah einen seiner Kurzfilme
in einem erfolgreichen Guinness-Spot
kopiert. Der Richter entschied gegen
Norowzian und verurteilte ihn zur Zahlung von 200.000 Pfund an Guinness.2
„Bloße Ideen werden nicht durch das
Urheberrecht geschützt und können
daher von anderen Personen auch weitergeführt, verändert und ausgeführt
werden“, heißt es auf der Website der
Bildrecht GmbH, der Gesellschaft zur
Wahrnehmung visueller Rechte.
Mag. Wolfgang Mattiasch von Bildrecht
empfiehlt dennoch: „Sobald eine Verbindung zu einem künstlerischen Objekt
oder einer Performance hergestellt
werden kann, sollte die Zustimmung des
Künstlers oder der Künstlerin eingeholt
werden.“ Wenn es um das Aufgreifen
einer Idee und deren Adaptierung für
die eigenen Zwecke geht, sollte offene
Kommunikation zum guten Ton gehören. Anja Hasenlechner dazu: „Das
ist ja mitunter das Hauptproblem für
viele Künstler: Eine ‚Nachahmung‘ oder
Nutzung ihrer Idee wäre zwar potenzielle Publicity für sie selbst, aber eben
nicht, wenn gar nicht erst offen gelegt
wird, von wem man sich hier inspirieren
hat lassen. Jede Idee hat zudem einen
ideellen und auch einen finanziellen
Wert – und sollte daher eigentlich auch
adäquat bezahlt werden.“
Eine kreative nachträgliche Lösung fand
die Hamburger Agentur Kolle Rebbe im
Zuge einer Werbekampagne, für die sie
vom Schweizer Künstler Ursus Wehrli abkupferte. Die Sujets für den englischen
Systemmöbel-Herstellers Bisley bedienten sich bei Wehrlis Buch und Konzept
„Kunst aufräumen“: Farben, Formen
und Objekte in berühmten Gemälden
werden „aufgeräumt“ und in geordnete Stapel sortiert. Kolle Rebbe machte
für den Auftraggeber Bisley dasselbe
mit Ubahn-Plänen, Strichcodes oder
der englischen Flagge und versah das
Ganze mit dem Claim „Bisley. Perfectly
organised“. Die Kampagne wurde mit
zahlreichen Preisen belohnt, irgendwann
wurde Wehrlis Verlag darauf aufmerksam. Der Ideenklau war von der Werbeagentur nur schwer zu leugnen, man
reagierte schließlich damit, Ursus Wehrli
nachträglich zum Creative Director der
Kampagne zu ernennen.3
46
Handbuch werbung
Unternehmen und Agenturen, die einen
künstlerischen Zugang in ihre Werbung
oder Produktpräsentation bringen wollen, tun gut daran, gleich von Anfang an
mit Künstlerinnen zusammenzuarbeiten.
Die Liste der erfolgreichen Beispiele solcher Kooperationen ist lang: So brachte
etwa die österreichische Fotografin Elfie
Semotan künstlerischen Anspruch in die
Werbefotografie von Palmers. BMW entwickelte gemeinsam mit Olafur Eliasson
eine neue Art der Präsentation von Autos im BMW-Museum in München. Mit
dem Regisseur Wes Anderson inszenierte
Prada ein eigenständiges Storytelling,
jenseits der klassischen Luxus-Stereotypen. Und Erwin Wurm interpretierte mit
seinen lebenden Skulpturen die „Monde
Hermès“ künstlerisch. „Künstlerinnen
und Künstler bringen als Partner des
Unternehmens oder der Kreativagentur
ihre Ideen und ganz eigenen zeitgenössischen Sichtweisen für Kampagnen ein.
Künstler sind für unsere Gesellschaft,
aber auch für die Wirtschaft Seismografen, die früh Tendenzen, Entwicklungen
und geistige Strömungen erkennen.
Wer nicht stehen bleiben möchte, sollte
auch auf die Expertise von Künstlerinnen
zurückgreifen“, betont Hasenlechner
abschließend.
1 Sebastian Loudon: Freiheit für die Werbung! In:
Bestseller 3 | 4 2010
2Claire Cozens: Acclaimed Honda ad in copycat row: www.theguardian.com/media/2003/
may/27/advertising.uknews
3Reinhard Siemes: Mit Kunst und Kreativität
siegen: www.tagesspiegel.de/medien/mit-kunstund-kreativitaet-siegen/527156.html
47
Über Anja Hasenlechner
Seit 2001 Geschäftsführerin der
hasenlechner artconsult gmbH –
www.artconsult.at
Seit 2004 Obfrau des Forum Mozart­
platz. Mitglied im Ausschuss der
Fachgruppe Werbung und Markt­
kommunikation sowie im Publikumsrat des ORF.
Kunst und Werbung
Kooperationen auf
Augenhöhe
Serviceteil
Der Serviceteil des Handbuchs Werbung
ist als Nachschlagewerk für branchenrelevante Themen angelegt. Darüber
hinaus stellen wir Ihnen eine Sammlung
von wichtigen Adressen und Kontakten
bereit.
s
51
service
Service
54
68
Das sind Wir
Raum zum
Arbeiten
—Vorstand
—Funktionäre
—Aufgaben
—Services
—Förderungen
—Weiterbildung
— Wichtige Adressen
—Publikationen
—Co-Working Spaces
—EPU/KMU Forum
72
Ran an den Job
60
—Akquise
—Briefing
—Vertrieb
—Workflow/Arbeitsprozess
Gründen
—Weg zur Gründung
—Voraussetzungen
—Kosten und Durchführung
78
Jobs
64
—Berufe in der Werbe- und
Kommuni­kationsbranche
—Jobprofile
Förderungen
—Beratung
—Förderarten
—Kontakte
52
Handbuch werbung
88
—Universitäten
—Fachhochschulen
—Weitere Ausbildungen
Zahlen, Daten,
Fakten
—Branchenüberblick
110
154
Geld und Recht
Anhang
—Steuerspartipps
—Vorbereitung Bankgespräch
—Relevante Gesetze
—Wichtige Partner
—Blogs & Fachmedien
—Nachschlagewerke
—Standardwerke
—Marktstudien
—Glossar
—Impressum
122
Branchen­
kalender
—Messen
—Kongresse
—Fachveranstaltungen
126
Awards
—International
—National
53
inhalt service
Bildung
138
SERVICE
das sind wir
die facHgruppe
stellt sicH vor
VORSTAnD
Die FAchgrUPPe WerBUng UnD
mArKtKommUniKAtion Der WirtSchAFtSKAmmer Wien iSt Die
ge SetZLiche intereSSenVertretUng Der Wiener KommUni KAtionSBrAnche. DAS SinD mehr
ALS 9.000 Wiener WerBe- UnD
KommUniKAtionSUnternehmen
AUS 14 BerUFSgrUPPen UnD DAmit
Die nUmmer einS in ÖSterreichS
KommUni KAtionSWirtSchAFt.
MAg. BIRgIT KRAFT-KInz
Fachgruppenobfrau
ein wesentlicher teil aller Betriebe der
Kommunikationswirtschaft hat seinen
Sitz hier in der hauptstadt. Wir vertreten ihre interessen, wir fördern Sie und
fordern für Sie. Wir sind ihre Stimme gegenüber Politik und gesetzgeber sowie
ihre Serviceorganisation. Die Palette an
Förderungen und Forderungen finden Sie
auf dieser und den folgenden Seiten.
Wir vertreten folgende Berufsgruppen
— Werbeagenturen
— multimedia-Agenturen
— Werbetexter
— Werbearchitekten
— Werbegrafik-Designer
— Werbemittelhersteller
— Werbemittelverteiler
— Pr-Berater
— markt- und meinungsforscher
— Ankündigungsunternehmen
— Adressverlage und Direktwerbeunternehmen
— Werbungsvertreter
— event-Agenturen (event-marketer)
— Sponsoring-Agenturen
DKFM. KARIn LEHMAnn
1. FachgruppenobfrauStellvertreterin
gEn.DIR. KARL JAVUREK
2. FachgruppenobfrauStellvertreter
FACHgRUppEngESCHäFTSFüHRER
DR. MAnFRED pICHELMAyER
54
Handbuch werbung
Entsprechend groß ist der Stellenwert
der Wiener Fachgruppe.
Zu unseren Aufgaben zählt neben der
Betreuung der Mitglieder in allen fachlichen und branchenspezifischen Angelegenheiten unter anderem die umfassende Information über Neuerungen
in der Branche und am Markt. Durch
gezieltes Lobbying auf nationaler und
internationaler Ebene, die Mitgestaltung
von Gesetzen wie zum Beispiel die Begutachtung von Entwürfen für Bundesbeziehungsweise Landesgesetze und
Verordnungen, die Interessenvertretung
gegenüber den Sozialpartnern, die
Ausverhandlung von Kollektivverträgen
sowie die Vertretung von Wirtschafts­­interessen in staatlichen und halbstaat­
lichen Einrichtungen wie Fonds, Kommissionen, Ausschüssen und Fachbeiräten sowie beim Arbeits- und
Sozialgericht Wien setzen wir uns im
Interesse unserer Mitglieder ein.
FunktionärInnen
Marcus Arige
Reinhard Bösenkopf
Mag. Martin Brezovich
Dr. Elisabeth Czerwenka-Kulmon
Andre Felker
Alexandra Fiedler-Lehmann
Mag. (FH) Michael Göls
Stephan Götz
Karin Hammer
Mag. Anja Hasenlechner
Mag. Michael Himmer
Andreas Hladky
Karl Javurek
Mag. Birgit Kraft-Kinz
Mag. Bernhard Krumpel
Mag. Florian Laszlo
Dkfm. Karin Lehmann
Mag. Josef Leitner
DKKfm. Konrad Maric
Dr. Emanuel Maxl
Michael Palliardi
Bettina Pepek
Volker Plass
Ing. Mag. (FH) Andre Reininger
Mag. Mario Franz Rossori
Mag. Katharina Schinkinger
Christian Schrefel
Monika Thomasberger
Bernhard Tobola
KommR Wolfgang Übl
Erich Valentin
Gerald Wawra
Es tut sich viel in der Branche und auch
in der Fachgruppe. Auf dem Werbung
Wien Blog halten wir Sie mit News,
Tipps und Fachwissen aus erster Hand
von und für unsere Mitglieder auf dem
Laufenden. Zu finden unter
werbungwienblog.at
Unsere Services
im Überblick
Unsere Aufgaben
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien stellt mit über
9.000 Mitgliedern einen gewichtigen Teil
aller österreichischen Mitgliedsbetriebe
aus der Werbe- und Kommunikationsbranche.
Um sich im Dschungel der Angebote
zurechtzufinden, nicht in potenzielle Fallen zu tappen sowie finanziell
und rechtlich abgesichert zu sein, ist
eine Mitgliedschaft in der Fachgruppe
Werbung & Marktkommunikation Wien
von Vorteil. Die Interessenvertretung der
Kreativbranche bietet ihren Mitgliedern
eine breite Palette an Angeboten und
Services: unter anderem ein kostenloses
Anwaltsservice, hilfreiche Steuertipps
von Profis, ein Versicherungsservice und
zahlreiche Seminare zur persönlichen
Weiterbildung.
55
Die Fachgruppe
Kontakt Fachgruppenbüro:
Schwarzenbergplatz 14
1040 Wien
01 514 50 3512
[email protected]
www.werbungwien.at
service
Details zu den genannten (größtenteils
kostenlosen) Services finden Sie auch auf­
unserer Website www.werbungwien.at
bzw. gerne auch telefonisch unter
01 514 50 3512 oder per Mail an
[email protected].
Info und Service für Mitglieder
Betreuung der Mitglieder in allen fachlichen und branchenspezifischen Angelegenheiten.
Versicherungsservice
Ein Rundumschutz der Fachgruppe
gemeinsam mit den Versicherungsprofis
der Wiener Städtischen und der Helvetia
Versicherung schützt vor unerwarteten und unangenehmen Ausfällen und
finanziellen Belastungen. Betriebsunterbrechungs-, Unfall- und Vermögensschadenhaftpflichtversicherung um
lediglich zehn Euro pro Jahr.
Vermögensschadenhaftpflicht­
versicherung der Wiener Städtischen
Ihre Vermögensschadenhaftpflicht
deckt die gesetzliche Haftpflicht gegenüber Dritten wegen Vermögensschäden
aus Fehlern bei Entwicklung, Entwurf,
Herstellung oder Verbreitung von Werbemitteln, für Produkte und Dienstleistungen in Bild, Schrift und Ton.
oder Austreten von Leitungswasser. Die
Unfallversicherung unterstützt Sie im
Falle einer dauernden Invalidität ab 25
Prozent als unmittelbarer Unfallfolge.
Für diese Versicherungen gelten die
jeweiligen Versicherungsbedingungen
(Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, Betriebsunterbrechungsversicherung, Unfallversicherung), nachzulesen
unter www.werbungwien.at.
Kontakte zur Aktivierung
Ihrer Versicherung
Für Vermögensschadenhaftpflicht:
Wiener Städtische Versicherung AG
Mag. Günther Stuifer
Landesdirektion Wien
Obere Donaustraße 49–53, 1020 Wien
050 350 21 077, 050 350 90 21 077
[email protected]
www.wienerstaedtische.at
Für Betriebsunterbrechung/Unfall:
Helvetia Versicherungen AG
Dr. Helmut Zeglovits
Financial Services & Consulting
Köstlergasse 9/24, 1060 Wien
0676 89 32 54 50
[email protected]
www.zeglovits.at
Kostenloses Anwaltsservice
Mitglieder der Fachgruppe haben
Betriebsunterbrechungs- und Unfall- die Möglichkeit der Beratung durch
versicherung der Helvetia
den auf die Kommunikationsbranche
Die Betriebsunterbrechungsversicherung speziali­sier ­ten Rechtsanwalt. Nach
bietet Schutz bei vollständiger oder teil- einer Erst­beratung durch die Fach­
weiser Unterbrechung des Betriebes we- gruppe Werbung Wien (Dr. Manfred
gen Arbeitsunfähigkeit der den Betrieb
Pichelmayer, ­werbung­[email protected],
leitenden Person infolge eines Unfalles,
01 514 50 3512) kann außerdem in
Krankheit, Quarantäne, eines Krankenbestimmten ­Fällen Kostenersatz für eine
hausaufenthaltes bzw. Nachbehandlung umfassende Rechtsberatung geleistet
nach einem Unfall. Versicherungswerden. ­Zusätzlich bietet die Fach­
schutz besteht auch bei Sachschäden
gruppe prak­tische PDF-Downloads zu
durch Brand, Blitzschlag (direkt oder
neuen Gesetzesnovellen und anderen
­indirekt), Explosion, Flugzeugabsturz,
Rechtsfragen an.
Einbruchdiebstahl und Vandalismus
sowie durch Sturm, ­Hagel, Schneedruck,
Felssturz, Steinschlag, Erdrutsch, Frost
56
Handbuch werbung
Top Weiterbildung
Gemeinsam mit Profis aus der Branche
bietet die Fachgruppe Seminare und
Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen an. Die Termine
und Anmeldemöglichkeiten schicken
wir unseren Mitgliedern regelmäßig
per ­E-Mail zu. Außerdem finden Sie alle
­Veranstaltungen auch auf
www.werbungwien.at
Handbuch Werbung
Umfassendes und kompaktes Nachschlagewerk mit allen wichtigen Informationen zur Branche kostenlos für alle
Mitglieder.
Ideentresor
Um in Streitfällen nachweisen zu können, wer der Urheber eines Werkes ist,
können Mitglieder des Fachverbandes
ihre kreativen Ideen über einen Zeitraum von sieben Jahren in einem Tresor
gratis aufbewahren lassen. Schicken Sie
Ihre Ideen an: FV Werbung und Marktkommunikation „Ideentresor“, Wiedner
Hauptstraße 57/III/6, 1040 Wien
Gründerservice
Informationen und Hilfestellungen für
Start-Ups und Neugründer.
www.gruenderservice.at
Betriebshilfe für die Wiener
Wirtschaft
Als Inhaber eines Kleinbetriebes durch
längere Krankheiten arbeitsunfähig?
Als Unternehmer keine Möglichkeit zur
privaten „Auszeit“ bei Schwangerschaft
und Geburt? Für Ihre Existenzsicherung
und zur Fortführung Ihres Betriebes
setzen wir unser Netzwerk für Sie in
Bewegung. In Kooperation mit der SVA
der gewerblichen Wirtschaft stellen
wir kostenlose Betriebshilfekräfte zur
Verfügung.
01 514 50 1340, www.betriebshilfewien.at;
[email protected]
Förderungen
Details zu möglichen Förderungen und
Kontaktstellen finden Sie im Kapitel
„Förderungen“ ab Seite 64.
Toolbox – Schriftenreihe für
unsere Mitglieder
Mit dieser laufend erweiterbaren Ratgeberreihe stellen wir unseren Mitgliedern
kompaktes Wissen für den Kommuni­
kationsalltag zur Verfügung. Bisher
erschienen „Nimm mich – der Pitch als
Chance und Falle“, „Unternehmenserfolg durch Marktforschung“, „Agenturvertrag“ und „AGB“ kostenlos für alle
Mitglieder.
Was wir für Sie wollen
Weg mit der Werbeabgabe
Die in Europa einzigartige Steuer wirft
den Standort im Wettbewerb zurück.
Wir fordern für Sie die Abschaffung.
Plattform Kommunikations­
investition
Über 20 Branchenverbände haben sich
für ein besseres Verständnis des Wertes
von Kommunikation und ein neues Miteinander in der Kommunikationsbranche formiert.
Stopp für Werbeverbote
Werbeverbote sind Sprechverbote und
einer freien Gesellschaft nicht weiter zumutbar. Die Fachgruppe setzt mit einer
Kampagne ein Zeichen dagegen.
57
Die Fachgruppe
Kostenloses Steuerservice
Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien hilft unter anderem
mit stets aktualisierten Steuerinformationen und umfangreichen Formularen
zum Download. Für eine leichtere und
angenehmere Zusammenarbeit mit
dem Finanzamt sorgen Informationsblätter und Musteranträge.
Ab Seite 110 finden Sie auch in dieser
Publikation zahlreiche Tipps zu Steuer­
erleichterungen.
SERVICE
ProFeSSioneLLe VergABeVerFAhren
Auch bei Aufträgen der öffentlichen
hand: keine gratis-Präsentationen!
gegen grAtiS-PräSentAtionen
Die online-Kampagne gegen gratisPräsentationen.
www.facebook.com/gegenschwarzeschafe
WICHTIgE ADRESSEn FüR
WIEnER UnTERnEHMERInnEn
gewerbebehörde ist in Wien das magistratische Bezirksamt:
www.wien.gv.at/verwaltung
handelsgericht Wien
marxergasse 1a, 1030 Wien
01 515 28 0
notariatskammer für Wien, nÖ & Bgld.
Landesgerichtsstraße 20, 1010 Wien
01 402 45 09 0
[email protected], www.notar.at
rechtsanwaltskammer Wien
rotenturmstraße 13, 1010 Wien
01 533 27 18 0
[email protected], www.rakwien.at
Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA)
Wiedner hauptstraße 84–86, 1050 Wien
01 546 54 0
www.sva.or.at
Wiener gebietskrankenkasse für Arbeiter
und Angestellte (WgKK)
Wienerbergstraße 15–19, 1100 Wien
01 601 22 0
[email protected], www.wgkk.at
58
Dr. Helmut Zeglovits
Geschäftsführer
Versicherungsmakler und Berater in
Versicherungsangelegenheiten
Ihr Ansprechpartner
Weitere Angebote:
für die Betriebsunterbrechungsversicherung der
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien.
Als Geschäftsführer der Dr. Zeglovits GmbH stehe ich
aber auch in allen anderen Versicherungssparten und
Versicherungsfragen als Berater zur Verfügung.
Prämien-Check Büro & Wohnung
Das Produktangebot am Markt ist groß und oft nicht
durchschaubar. Gerne überprüfe ich Ihre bestehenden Versicherungen auf marktkonforme Prämien und
aktuelle Versicherungsbedingungen.
Objektive
Versicherungsberatung
Individuelle Angebote
für Zukunfstvorsorge & Privatpension
Die staatliche Pension wird in Zukunft nicht mehr
ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu
sichern. Rechtzeitiges Vorsorgen kann einen Verzicht
auf viele Dinge des Lebens im Ruhestand verhindern.
Aus meiner langjährigen Tätigkeit in der Versicherungsbranche weiß ich, dass eine periodische
Überprüfung der aktuellen Deckungs- und Prämiensituation der Versicherungen eines Betriebes oft
signifikante Einsparungen und Verbesserungen des
Versicherungsschutzes bringen kann.
Ergänzung der
Betriebsunterbrechungsversicherung
Die Betriebsunterbrechungsversicherung der
Fachgruppe deckt nur einen Teil der durch Krankheit
der Unternehmerin / des Unternehmers entstehenden
Kosten. Mit einer individuellen Ergänzung dieser
Deckung kann der finanzielle Schaden minimiert
werden.
BeZAhLte AnZeige
Für Selbständige ist es wichtig, sich über die
Risiken die sie als Unternehmerin und als Unternehmer erwarten, zu informieren und objektiv über
Versicherungsprodukte beraten zu werden.
Angebote für private Gesundheitsvorsorge
Privatarzt & Alternativmedizin
Krankenhaus Taggeld
Sonderklasse bei Spitalsaufenthalt
Dr. Zeglovits Financial Services &
Consulting GmbH
Versicherungs- Finanzu. Unternehmensberatung
A-1060 Wien
Köstlergasse 9/24
+43 (0) 676 89 32 5450
[email protected]
www.zeglovits.at
Dr. Zeglovits Financial Services & Consulting GmbH
Versicherungs- Finanz- u. Unternehmensberatung
service
Gründen –
der Start ins
Unternehmertum
3) Wollen Sie sich alleine oder mit einem
oder mehreren Partnern gemeinsam
selbstständig machen? Diese Frage ist
wichtig, um den optimalen rechtlichen
Rahmen für Ihre Selbstständigkeit zu
wählen. Dieser rechtliche Rahmen wird
als Rechtsform bezeichnet.
Gründerservice
Wirtschaftskammer Wien
01 514 50 1050
[email protected]
www.wko.at/wien/gruenden
Fachgruppe Werbung und Markt­
kommunikation Wien
Wirtschaftskammer Wien
Schwarzenbergplatz 14/ Zimmer 306
1040 Wien
01 514 50 3512
[email protected]
www.werbungwien.at
Der Weg zur Gründung muss
kein steiniger sein. Insbesondere
dann nicht, wenn Sie die kostenlosen Services der Wirtschaftskammer Wien in Anspruch nehmen. Das Gründerservice und die
Ansprechpartner der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation helfen Ihnen auf dem Weg
zur Gründung Ihres Unternehmens gerne weiter.
1) Klären Sie möglichst genau, ­welche
Dienstleistung Sie anbieten wollen und
welche Schwerpunkte Sie setzen. D
­ avon
hängt ab, welches Gewerbe Sie in weiterer Folge anmelden werden (z. B. Werbe­
grafik, PR-Beratung, Werbeagentur).
4) Viele Selbstständige in der Werbebranche sind Einzelunternehmer.
Einzelunternehmerin zu sein bedeutet,
dass ich mich als „Natürliche Person“
selbstständig mache und somit allein
das unternehmerische Risiko übernehme. Ich bin verantwortlich für die
zeitgerechte Steuererklärung, die Abgaben an die Sozialversicherung und alle
weiteren unternehmerischen Belange.
Ich entscheide, ob ich Mitarbeiterinnen
einstelle und in welcher Art und Weise. Das Einzelunternehmen ist in der
Werbebranche die bei weitem häufigste
Rechtsform, da sie kostengünstig und
unkompliziert in der Gründungsabwicklung und auch wirtschaftlich normalerweise die zweckmäßigste Form darstellt.
Nur wenn mehrere Selbstständige auf
Dauer zusammenarbeiten wollen, sind
Überlegungen zu anderen Rechtsformen
ein Thema. Am häufigsten wird hier die
OG (Offene Gesellschaft) gewählt, erst
bei entsprechender Ertragslage kann
auch eine GmbH eine wirtschaftlich
vernünftige Alternative darstellen.
2) Wollen Sie selbstständig sein neben
einem Dienstverhältnis, also nebenberuflich, oder wollen Sie von Anfang an
hauptberuflich selbstständig tätig sein?
60
Handbuch werbung
Welche Voraussetzungen
müssen Sie für die Selbstständigkeit mitbringen?
—Volljährigkeit (vollendetes 18. Lebensjahr)
—EU/EWR-Staatsbürgerschaft, oder
entsprechender Aufenthaltstitel
—Wohnsitz in Österreich
—Keine Vorstrafen
Erforderliche Unterlagen
sind daher:
—Gültiger Reisepass (oder Personalausweis)
—Wenn Sie in den letzten 5 Jahren
in Österreich gemeldet waren, sind
Strafregisterauszug und Meldezettel
nicht mehr notwendig.
Sollten Sie diese Voraussetzungen nicht
erfüllen, klären Sie bitte mit den Beraterinnen des Gründerservice, mit welchen
anderen Vorgehensweisen eine Gründung möglich ist.
anmeldung) befreit sind.
Das ­Gewerbeanmeldeservice der Wirtschaftskammer Wien führt mit Ihnen
die Abwicklung dieser ­Begünstigungen
durch. Bei einer Gründung als Einzelunternehmer erfolgt dies üblicherweise
in ­einem ­Vorgang mit der Online-Gewerbeanmeldung in der Wirtschaftskammer Wien. Sie können die Gewerbeanmeldung unter Berücksichtigung
des Neugründungsförderungsgesetzes
ohne Terminvereinbarung täglich in der
Wirtschaftskammer Wien von Montag
bis Donnerstag, von 8 bis 16 Uhr, ­Freitag
von 8 bis 15 Uhr durchführen. Idealerweise führen Sie die Gewerbeanmeldung
direkt am Schwarzenbergplatz 14, 1040
Wien durch, an dieser Adresse befindet
sich auch die Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation.
TIPP
Die Durchführung der Gewerbeanmeldung ist grundsätzlich sehr
einfach, sie sollte aber erst am
Ende Ihrer Vorbereitungen stehen.
Nehmen Sie vorab die kostenlosen
Hilfestellungen und Beratungsleistungen durch das Gründerservice der Wirtschaftskammer
Wien in Anspruch. Gerade durch
die ­Informationsangebote unserer
Gründungsprofis ersparen Sie sich
viel Recherchearbeit, Leerläufe und
damit natürlich auch Kosten.
Kosten und Durchführung
Wenn Sie sich zum ersten Mal in der
Werbebranche selbstständig machen,
fallen Sie unter die B
­ estimmungen
des Neugründungsförderungsgesetzes
(„NEUFÖG“). Dieses Gesetz besagt,
dass Sie von bestimmten Gebühren (insbesondere den Kosten für die Gewerbe-
61
gründen
TIPP
Wählen Sie jene Rechtsform, die
für Sie derzeit wirtschaftlich am
vernünftigsten ist. Änderungen sind
jederzeit möglich. Dabei spielen
steuerrechtliche Gesichtspunkte,
Überlegungen zur Sozialversicherung und Ihr derzeitiges Auftragsvolumen eine ganz wesentliche
Rolle. Nützen Sie in diesem Zusammenhang die kostenlosen Beratungen durch die Experten des Gründerservice der Wirtschaftskammer
Wien.
service
Praxis-Tipps für den Start
In der Euphorie einer Neugründung kommt neben der eigentlichen Arbeit das Management des eigenen Unternehmens
oft zu kurz. Viele Fehler lassen sich aber von Beginn an vermeiden, wenn einige Regeln beachtet werden.
Folgende Tipps sollen Neugründerinnen den Einstieg in den
Markt erleichtern:
UNTERNEHMEN UND BRANCHE
—Überlegen Sie sich, ob die Herein­
nahme eines kompetenten Partners
nicht sinnvoller ist als das Einzel­
kämpferdasein.
—Nur wenn Sie selbst von Ihrer Geschäftsidee überzeugt sind, können
Sie das auch an potenzielle Kunden
und Partner vermitteln.
—Erstellen Sie Ihren Businessplan bereits
für die nächsten drei bis fünf Jahre.
Im ersten Jahr sollten Sie unbedingt
jeden einzelnen Monat planen, die
restlichen Jahre können auf Jahresbasis beruhen.
—Je einfacher Sie Ihre Idee beschreiben
können, desto attraktiver werden
Geldgeber, Kunden, Lieferanten und
Mitarbeiter diese finden.
—Im Endeffekt ist ein Kunde nur bereit,
Geld auszugeben, wenn es am Ende
eine „Win-win-Situation“ gibt. Das
heißt, nicht nur die Unternehmerin,
sondern vor allem der Kunde muss
eine Gewinnerin sein.
—Bedenken Sie, dass auch in der Nische
(Spezialagentur mit spezifischen
Kompetenzen) eine Menge Potenzial
schlummert.
—Stichwort Konkurrenzanalyse: Machen
Sie sich ein Bild von Ihren unmittelbaren Mitbewerbern! Lernen Sie davon,
überlegen Sie sich aber auch, wie Sie
sich gezielt abheben können.
—Sammeln Sie Fachpresseartikel über
Ihre eigene Agentur und über Ihre
Mitbewerber.
—Lesen Sie Fachpublikationen und bleiben Sie über die Online-Dienste der
Fachpresse stets auf dem Laufenden.
—Bedenken Sie, dass Sie vor allem in
den ersten Wochen/Monaten wenig
Freizeit haben werden.
PERSONAL
—Gehen Sie bei der Auswahl Ihrer
Mitarbeiter sorgsam um: Gerade zu
Beginn können Sie sich ein Vorgehen
nach dem Prinzip „Trial and Error“
nicht leisten. Legen Sie Wert auf die
fachliche Kom­petenz sowie auch auf
gute Umgangsformen, angemessenes Auftreten und den Ruf, der Ihren
neuen Mitarbeiterinnen vorauseilt.
—Reagieren Sie auf Ihren ersten größeren Etatgewinn/Auftrag nicht mit
allzu viel Euphorie. Seien Sie behutsam beim Einstellen von Angestellten
(Lohnnebenkosten!).
62
Handbuch werbung
—Sehen Sie sich rechtzeitig nach einem
guten und in Ihrem Feld kompetenten
Steuerberater um.
auch Steuern (Umsatz-, Körperschafts- und Einkommensteuer) sowie
Sozialversicherungsbeiträge entrichten müssen.
—Gehen Sie gerade zu Beginn sparsam
mit Ihren finanziellen Ressourcen um
und überlegen Sie, ob eine Investition
wirklich sinnvoll ist.
—Bedenken Sie, dass jeder Auftrag
nicht nur die laufenden Kosten (Miete,
Strom etc.) und die Kosten für Mitarbeiter abdecken muss, sondern auch
den Unternehmerlohn.
—Seien Sie besonders anfangs nicht zu
risikofreudig.
PR und MARKETING
—Prüfen Sie die Bonität Ihrer (vor allem) —Bedenken Sie, dass Ihr Unternehmen
eine Marke ist. Versuchen Sie von
kleineren Kunden. Sie können sich
Beginn an, ein eigenständiges, unverzu Beginn keine Forderungsausfälle
wechselbares Profil (USP) herauszuarleisten.
beiten.
—Eine Bankverbindung bei einer nam—Vergessen Sie nicht auf PR in eigener
haften Bank mit einer kompetenten
Sache: Informieren Sie die Fachpresse
Beraterin ist Gold wert.
über die Gründung Ihres Unternehmens, Personalia, gewonnene Etats,
—Mieten Sie zu Beginn kein zu großes,
Kreativ- und Effizienz-Awards.
aber auch kein zu kleines Objekt an:
Ein Umzug innerhalb der ersten Mo—Reichen Sie Arbeiten bei Kreativ- und
nate lähmt den eigentlichen Betrieb
Effizienz-Awards ein, wenn Sie überfür einige Tage oder Wochen, ein zu
zeugt sind, dass Sie eine reelle Chance
großes Objekt verursacht unnötig
auf einen Preis haben. Die mitunter
hohe Kosten.
hohen Einreichkosten können eine
sinnvolle Investition sein.
—Scheuen Sie allzu hohe Kredite.
—Hüten Sie sich zu Beginn vor allzu
großzügigen Privatentnahmen. Und
bedenken Sie, dass Sie von den Einnahmen neben den laufenden Kosten
—Bauen Sie Netzwerke auf und aus.
Besuchen Sie laufend Fachveranstaltungen, die Ihren Horizont erweitern.
63
gründen
FINANZEN
service
förderungen
gung. Der Betriebsübernahme-Zuschuss
fördert wiederum Unternehmen bei der
­Betriebsübernahme.
Förderdatenbank
Die Zahl der Jungunternehmer
steigt von Jahr zu Jahr. Zahlreiche Fördermodelle unterstützen neu gegründete und auch
bestehende Unternehmen auf
Bundes-, aber auch auf Landesebene. Beachten Sie aber, dass
Möglichkeiten und Arten der
Förderungen immer im Einzelfall abzuklären sind. Die Wirtschaftskammer Wien bietet Ihnen
zahlreiche Services dazu.
Beratung zum Thema
Förderungen
Sie haben auch kein Geld zu verschenken? Dann wenden Sie sich an unsere
Förderexperten. Sie erhalten verständliche Informationen und wichtige Praxistipps zu den passenden Förderungen für
Ihre konkrete Unternehmenssituation.
In der Beratung werden alle aktuellen
Förderungen des Bundes und selbstverständlich auch die spezifischen
Förderungen der Stadt Wien berücksichtigt. Die speziellen Förderaktionen der
Wirtschaftskammer Wien runden das
Beratungspaket für Sie ab.
Kontaktieren Sie uns. Ob telefonisch
oder persönlich, wir beraten Sie gerne.
Förderaktionen
der WK Wien
Die Wirtschaftskammer Wien unterstützt Sie in den verschiedensten
Unternehmenssituationen. Die Gemeinsame Kreditaktion steht Ihnen
für Investitionen, Finanzierung von
Betriebsmitteln und Überbrückung
vorübergehender Illiquidität zur Verfü-
Sie suchen nach einer bestimmten
Förderung für Ihr spezielles Vorhaben
in Ihrer Branche? Klicken Sie sich durch
diese Übersicht zu den Wirtschaftsförderungen in Österreich. Wählen Sie Ihre
Parameter, und Sie erhalten die möglichen Förderaktionen zu Ihrem Vorhaben.
Informationen zu
Förderungen
Wollen Sie ein Unternehmen gründen,
Ihren bestehenden Betrieb modernisieren oder in die Fortbildung Ihrer Mitarbeiter investieren und suchen nach
Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung? Diese und andere Förderthemen werden durch unsere übersichtlich
gestalteten Förderinformationen auf
wko.at/wien/foerderung abgedeckt.
Holen Sie sich Ihren Wissensvorsprung.
Sie erfahren, was Sie bei Förderungen
grundsätzlich beachten müssen und
welche Förderungen es für Ihr Projekt in
Wien gibt.
WIFI Wien – Unternehmensberatung zur Unternehmensführung
Für manche unternehmerischen Herausforderungen braucht man die Unterstützung von Profis. Die Unternehmensberatung des WIFI Wien analysiert Ihre
Fragestellungen und Ziele und stellt für
Sie den Kontakt zur passenden Beraterin
her. Wir decken alle Themen der Unternehmensführung ab.
64
Handbuch werbung
Investitionsförderungen,
Zuschüsse
(Bar-)Zuschüsse zu Ihren Investitionen müssen Sie nicht zurückzahlen.
Ihre Anschaffung wird daher um diese
Beträge günstiger. Voraussetzung bei
Zuschüssen ist, dass die Finanzierung
Ihres Vorhabens gesichert ist. Die endgültige Höhe wird jedenfalls erst mit der
Endabrechnung festgestellt.
—Betriebsübernahme
—Modernisierungsmaßnahmen
—Produkt-/Dienstleistungsentwicklung
—Internationalisierung
—Sonstiges
Wie sieht Ihr Geschäftsmodell aus?
Welche Investitionen kommen auf Sie
zu?
—Maschinen/Anlagen/Geräte
—EDV Hard-/Software
—Betriebsmittel
—Beschäftigung und Qualifizierung von
Mitarbeiterinnen
—Marketing
—Website
—Sonstiges
Geförderte Kredite
Fremdkapital steht Ihnen mit begünstigten Konditionen (z. B. Zinssatz, Besiche- Wie hoch ist Ihr Finanzbedarf?
Woher kommt das Geld für Ihr Vorharung) zur Verfügung.
ben?
—Eigenkapital
Haftungsübernahmen
—Fremdkapital
Institutionelle Bürgen übernehmen
—sonstige Geldgeber
für Sie die (teilweise) Ausfallshaftung
gegenüber der Bank. Kredite werden mit Gibt es einen Business- und Finanzplan
bzw. Kostenvoranschläge?
einer derartigen Haftungsübernahme
oftmals erst möglich.
Stellt das geplante Vorhaben eine Innovation dar und wie sieht diese aus?
Geförderte Beratungs­
leistungen
Wie hebt sich das Unternehmen durch
Externes Know-how für unternehmedas Vorhaben von den Mitbewerbern
rische Entscheidungen und Planungen
ab?
erhalten Sie durch eine geförderte Unternehmensberatung. Beratungsthemen
Welche Auswirkungen hat das Vorhasind z. B. Businessplan, Finanzplanung,
ben auf die Beschäftigungssituation im
Marketing.
Unternehmen?
Standortförderung
Welcher zusätzliche Kundennutzen wird
Günstige Büroflächen in verschiedenen
Größen mit gemeinsam genutzter Infra- durch das geplante Vorhaben gestiftet?
Welche Umweltrelevanz hat Ihr Vorhastruktur vermindern Ihre Fixkosten.
ben?
Haben Sie sich schon folgende
Welche Prozesse/Abläufe werden durch
Fragen gestellt? Ein guter Fördas Vorhaben verbessert?
derantrag verlangt ein wenig
Vorarbeit.
In welchem Ausmaß erhöht oder sichert
das geplante Vorhaben Ihre zukünftigen
In welcher Branche sind Sie tätig oder
Erträge?
wollen Sie gründen? Welches Projekt
planen Sie?
65
Förderungen
Welche Art von Förderung passt
für Sie? Die Palette an Fördermöglichkeiten ist gröSSer als Sie
vielleicht denken!
service
Können Sie das Vorhaben mit den beste- Kreativwirtschaft
henden Kompetenzen bzw. Ressourcen
—Die Wirtschaftsagentur Wien wickelt umsetzen?
außerdem spezielle Programme für die Kreativwirtschaft ab.
Ist zusätzliches Wissen erforderlich oder
macht es Sinn, Kooperationspartner ins Für mögliche Förderungen außerhalb
Boot zu holen?
Wiens wenden Sie sich bitte an die Wirtschaftskammer Ihres Bundeslandes.
Wirtschaftskammer Wien
01 514 50 1055
Die wichtigsten
[email protected]
Förderungen für Werber
wko.at/wien/foerderung
in Wien
Persönliche Beratung: Vereinbaren Sie
bitte einen Termin.
Bundesförderungen
Start-up Förderung
—Die konkrete Start-up Förderung ist abhängig vom jeweiligen Investitionsvolumen.
­—Fördergeber: Austria Wirtschafts service GmbH.
ERP-Kleinkredit
—Widmungszweck: aktivierungsfähige Investitionen
—Kredithöhe: max. 100.000 EUR
—Fördergeber: Austria Wirtschafts service GmbH
Info
Unter wko.at/foerderung können Sie
sich einen ersten Überblick über mögliche Förderungen verschaffen. Ebenfalls
hilfreich ist die Seite der Austria Wirtschaftsservice GmbH, www.awsg.at
Beachten Sie bitte:
Förderansuchen müssen immer VOR
Projektbeginn bzw. VOR einer Investition
gestellt werden!
Förderungen sind nichts anderes als eine
Unterstützung Ihres Finanzierungsvorhabens. Doch sie sind nie ausschlaggebend dafür, ob Sie Ihre Idee umsetzen
Impulse
—Widmungszweck: innovative, kreative oder nicht!
und marktorientierte Projekte
Landesspezifische Förderungen
—Förderart: nicht rückzahlbare Zu schüsse, die Förderhöhe ist abhängig vom konkreten Projekt
Auch die Länder unterstützen Unter—Fördergeber: Austria Wirtschaftssernehmerinnen durch Zuschüsse, Dar vice GmbH
lehen oder Garantien, teilweise auch
die Gemeinden. Erkundigen Sie sich bei
den jeweiligen Landesstellen und auf
Förderungen des Landes Wien
deren Internet-Seiten. Auch die Austria Wirtschaftsservice GmbH und die
Dienstleistungsförderung
Wirtschaftskammer listen zahlreiche
—Widmungszweck: Förderung innovaländerspezifische Förderungen auf.
tiver Dienstleistungsprojekte, aktivie rungsfähige Investitionen in materielle Info
und immaterielle Anlagewerte, Beraawsg.at, wko.at
tungsleistungen, Schulungen, Personalkosten
—Fördergeber: Wirtschaftsagentur Wien
66
Handbuch werbung
Förderungen
Wirtschaftskammer Wien, Abteilung
Wirtschaftspolitik
Förderreferat
Stubenring 8–10, 1010 Wien
01 514 50 1055
[email protected]
Auskunft über aktuelle Förderungen:
Wirtschaftsagentur Wien
Ebendorferstraße 2, 1010 Wien
01 4000 8670
[email protected],
www.wirtschaftsagentur.at
Förderungen
—Auskunft über Landesförderungen
—Einreichstelle für regionale Förderungsprogramme
67
service
raum
zum arbeiten
Co-working spaces boomen. Und
das seit Jahren. Freelancer, Kreative, Programmierer – vom Studenten über die Gründerin bis
zum EPU – schätzen und nützen
die Synergien in den Gemeinschaftsbüros.
Wer nicht in einer Garage gründen will,
sich kein eigenes Büro leisten kann (oder
will) und auch als One-(Wo)Man-Show
ein soziales Umfeld bevorzugt, der
mietet sich in einem hippen Co-Working
Space ein – und das schon ab ca. EUR
130,– pro Monat (exkl. MWSt.). Und
mittlerweile existieren auch schon Adressen an denen Co-Working über EPU
hinaus auch für KMU angeboten wird.
Die Vorteile von Co-Working Spaces
liegen auf der Hand:
—Kosten: Laufende Kosten oft günstiger als ein eigenes Büro, Kosten
fix kalkulierbar (Pauschalbeträge);
oft kann man durch Buchung eines
­„flexiblen“ Arbeitsplatzes noch zusätzlich sparen.
Investitionskosten fallen zum Teil weg,
da bereits eine Infrastruktur vorhanden ist.
—Flexibilität: Die Arbeitsplätze lassen
sich schnell anmieten – und bei Bedarf
auch ebenso schnell kündigen.
—Zeitersparnis: Viele administrative und organisatorische Leistungen
entfallen, da sie im Paket bereits
inkludiert sind (Empfang, Sekretariat,
Reinigung, Strom, Wasser, Internet,
Versicherung).
—Netzwerken: Soziale Komponente
—Coworken: Ideenpool, Austausch von
Know-how, Jobvermittlung & Zusammenarbeit
68
Awerner
Loffice
Handbuch werbung
Einige Beispiele
Awerner
1040 Wien, Belvederegasse 26
1150 Wien, Zinckgasse 20–22
www.awerner.at
Co Space
1070 Wien, Kirchengasse 44
Weitere Standorte im 6. und 7. Bezirk
www.co-space.net
Gemeinschaftsbüro
1080 Wien, Piaristengasse 11/1–3
www.gemeinschaftsbuero.at
Loffice Coworking
1070 Wien, Schottenfeldgasse 85
wien.lofficecoworking.com
Metalab
1010 Wien, Rathausstraße 6
www.metalab.at
Neno
1060 Wien, Schadekgasse 5
1010 Wien, Tuchlauben 8
www.workyourway.com
Glücksraum
1140 Wien, Kienmayergasse 16/16
www.gluecksraum.at
Popupstudios
Temporary Space bis Ende 2015
1150 Wien, Tautenhayngasse 22
www.popupstudios.wordpress.com
Graben 19
1010 Wien, Naglergasse 1
www.graben19.at
Rochuspark
1030 Wien, Erdbergstraße 10
www.rochuspark.at
Herminengasse 1
1020 Wien, Herminengasse 1
www.herminengasse1.at
69
raum zum arbeiten
Rochuspark
service
Schraubenfabrik
1020 Wien, Lilienbrunngasse 18
www.schraubenfabrik.at
sektor5 coworking spaces
1050 Wien, Siebenbrunnengasse 44
www.sektor5.at
Treibhaus
SmartSpaces
1030 Wien, Rasumofskygasse 26
1020, Untere Donaustraße 13–15
www.smartspaces.at
StockWerk
1150 Wien, Pater-Schwartz-Gasse 11 A
www.stockwerk.co.at
Yurp
Synergy7
1070 Wien, Stuckgasse 1/4+5
www.synergy7.at
The Hub
1070 Wien, Lindengasse 56, Top 18–19
vienna.impacthub.net
Treibhaus
1010 Wien, Eschenbachgasse 11
www.treibhaus1010.at
Yurp
1140 Wien, Hütteldorferstraße 253
www.yurp.at
Zur goldenen Forelle
1140 Wien, Goldschlagstraße 172
www.zurgoldenenforelle.at
Sektor 5
70
Handbuch werbung
Forum [EPU KMU]
Der Erfolg gibt dem innovativen Ansatz im Nachhinein Recht.
Pro Jahr nützen 20.000 Unternehmerinnen und Unternehmer
das stetig wachsende Angebot des Forums – und verteilen
dabei regelmäßig Bestnoten für die Qualität der Services.
Aufgrund der positiven Resonanz wurde im Jahr 2014 die
Zielgruppe neu definiert: die Serviceleistungen des neu
benannten Forum [EPU KMU] stehen nun auch kleinen und
mittelständischen Unternehmen zur Verfügung. Mit neuen
Workshop-Formaten, einem erweiterten Leistungsangebot
und einem klaren Fokus: den Grundgedanken des Forums –
das Netzwerken – weiter zu stärken und so neue Impulse für
die Zukunft zu setzen.
Leistungen
—EPU-Workshops
—EPU-Business-Talks
—EPU-Tag der Experimente
—EPU-Meeting-Räume
—EPU-Einzel- und Gruppencoaching
—EPU-Business-Navigation
—EPU-Business-Labor
—POOL-Kooperations-Service
Kontakt
1040 Wien, Operngasse 17–21
01 514 50 1111
[email protected]
www.wko.at/wien/epu
Siehe auch
www.facebook.com/EinPersonenUnternehmen
71
raum zum arbeiten
Das Forum EPU wurde im Jahr 2009 von der Wirtschaftskammer ins Leben gerufen. Das Ziel: die Unterstützung der
wachsenden Anzahl der Einpersonenunternehmen (EPUs)
durch aktive Förderung in Praxisbereichen – vom professionell
ausgestatteten Besprechungszimmer, welches für Präsentationen und Verhandlungen studenweise angemietet werden
kann, bis hin zu diversen Coaching-Angeboten und NetzwerkEvents.
service
ran an
den job
Die „Goldgräberzeiten“ in der
Werbung sind längst vorbei. Der
Markt ist heute geprägt von hohem Kosten- und Effizienzdruck
von seiten der werbetreibenden
Unternehmen sowie von einem
starken Verdrängungswettbewerb innerhalb der Werbebranche. Wer in diesem Umfeld reüssieren will, braucht nicht nur
Kreativität, sondern auch wirtschaftliches Verständnis, ein
gutes Team und jede Menge soft
skills. Bevor Sie nun endgültig
durchstarten, machen Sie sich
mit den wichtigsten Aufgaben
und Arbeitsabläufen im Agentur­
alltag vertraut! Wir präsentieren Ihnen an dieser Stelle eine
kurze Übersicht:
Akquise
Ran an den Job! Doch woher kommt
der Job? Die Kundengewinnung zählt
wohl zu den größten Herausforderungen
im heiß umkämpften Werbemarkt. Die
Wege zum Erfolg sind vielfältig und sehr
unterschiedlich. Definieren Sie für sich
bzw. Ihr Unternehmen Ihre ganz individuelle Akquisitionsstrategie!
Persönliche Kontakte
„Märkte sind Gespräche“ lautet die erste
These des Cluetrain-Manifests (1999).
Oder, auf gut Österreichisch: „Durch’s
Reden kommen die Leute zusammen.“
Das Knüpfen und die Pflege persönlicher Kontakte sind das Um und Auf
des Geschäftslebens – so auch in der
Werbebranche. Extrovertierte und kommunikative Persönlichkeiten haben in
diesem Bereich die Nase klar vorne. Die
Anknüpfungspunkte sind mannigfaltig:
Ob im Bekanntenkreis, bei Kollegen im
Co-Working Space, im Umfeld bestehender Kunden, in Produktionsbetrieben
oder bei Branchenveranstaltungen –
kommunizieren Sie und halten Sie Augen
und Ohren offen. Der nächste potenzielle Auftrag wartet schon.
Kundenpflege
Ein ganz essentieller Hinweis für die Job­
akquise: Die bereits betreuten Kunden
sind auch die wichtigsten (und nicht die
„Potentials“)! Warum? Es ist um vieles
sinnvoller und effizienter, das Akquisitionspotential in bestehenden Geschäftsbeziehungen zu nutzen als am Markt
„kalt“ zu akquirieren. Halten Sie Ihre
Klienten bei der Stange. Mit Neugierde,
Verbesserungsvorschlägen, neuen Ideen
und Ansätzen sowie Überzeugungskraft begeistern Sie Ihren Auftraggeber
und schaffen Vertrauen … die Basis für
weitere Jobs und ein höheres Auftragsvolumen. Und was darüber hinaus zählt
(Stichwort: Weiterempfehlung): Ein zufriedener Kunde ist die beste Werbung.
Wettbewerbspräsentationen
Hoher Zeitdruck, intensives Teamwork,
schlaflose Nächte, Erschöpfung und
Anspannung – wer es schon einmal
mitgemacht hat, kennt den besonderen
„Thrill“ von Wettbewerbspräsentationen
– dem großen Schaulaufen in der Werbebranche. Als Akquisitionsinstrument
beinhalten „Pitches“ tolle Chancen – den
Gewinn eines neuen Etats –, aber auch
jede Menge Risiken.
Grundsätzliche Unterscheidungskriterien
bei Wettbewerbspräsentationen:
—Geladene und offene Ausschreibungen
—Einstufige bzw. mehrstufige Auswahlverfahren (inkl. vorgeschaltener
„Credential“-Präsentation)
—Ausschreibung erfolgt durch privatwirtschaftliches oder öffentliches
Unternehmen (letztere unterliegen
laut Bestimmungen des Bundesver­
72
Handbuch werbung
Workflow/
Arbeitsprozess
2. Planungsphase
—Recherche
—Strategieentwicklung
—Abstimmung mit
dem Kunden
—Kreativbriefing
Konzeption/Kreation
—Freigabe durch den
Kunden
1. Briefingphase
—Briefing
inkl. Zeitplan, Budgets
—Ausarbeitung Analyse,
Ergänzungen, Fragen intern
—Re-Briefing
—Kostenvoranschlag
—Freigabe durch
Auftraggeber
6. Finalisierungsphase
—Erfolgsmessung
—Evaluierung von
Verbesserungspotenzialen
—Kostenkontrolle und
Abrechnung
—Nachbesprechung
3
6
4
5
5. Veröffentlichungsphase
—Versand
—Schaltung /
Veröffentlichung
—Durchführung
(Events)
3. Konzeptionsphase
—Ideenfindung
—Interne Präsentation,
Evaluierung, Auswahl
—Detailausarbeitung
Text & Gestaltung
—Präsentation
—Freigabe durch den
Kunden
4. Umsetzungs- &
Produktionsphase
—Korrekturen und
Ergänzungen
—Reinzeichnung
—Freigabe durch den
Kunden
—Datenübermittlung
—Produktion
73
ran an den job
2
1
service
gabegesetzes – je nach Auftragsvolumen – strengen Ausschreibungsregelungen).
Was Sie vor der Teilnahme an einem
Pitch berücksichtigen sollten:
—Erfüllt unser Unternehmen die formellen und inhaltlichen Ausschreibungsbedingungen?
—Erfolgt das Auswahlverfahren einstufig bzw. mehrstufig (inkl. vorgeschaltener „Credential“-Präsentation)?
—Wie viel Zeit liegt zwischen Briefing
und Präsentation?
—Verfügen wir über die notwendigen
zeitlichen und personellen Ressourcen?
—Wie hoch ist unsere Investitions- und
Risikobereitschaft (Finanzieller Aufwand, Fremdkosten)?
—Wie viele Agenturen nehmen an der
Ausschreibung teil?
—Gibt es ein Abstandshonorar?
Tipp
Lernen Sie, Nein zu sagen! Sollten
Sie an Hand Ihrer Checkliste zu
dem Schluss kommen, dass Sie die
notwendigen Kriterien nicht erfüllen, sagen Sie die Teilnahme an der
Ausschreibung rechtzeitig ab!
Der schmale Grat zwischen Erfolg und
Scheitern – ein Pitch ist ein Match zwischen oft ebenbürtigen Gegnern – mit
ungewissem Ausgang. Oft zählen nicht
ausschließlich die präsentierten Inhalte,
die Entscheidungsfindung aufseiten der
Auftraggeber wird auch durch andere
Faktoren beeinflusst, u. a.:
—Strategie, Konzept, kreative Umsetzung
—Die Präsentation selbst: Emotion,
Dramaturgie, Rhetorik und Rollenaufteilung im Präsentationsteam
—Persönliche Chemie – „Lobbying“ im
Vorfeld der Präsentation
—Präsentationstaktik: z. B. die „Politik
der verbrannten Erde“ (die negative
Belegung alternativer konzeptioneller
und kreativer Ansätze)
—Zeitliche Komponente: wie viele Agenturen nehmen teil, in welcher Reihenfolge wird präsentiert?
—Gruppendynamik im Entscheidungsgremium
—Kosten
Mögliche Schattenseiten, die Sie bei der
Teilnahme an Wettbewerbspräsentationen erleben könnten:
—Zu geringe Vorbereitungszeiten
—Wenig aussagekräftige Briefingunterlagen, unklare Zielvorstellungen
—Gratispräsentationen: kein Abstandshonorar für die teilnehmenden Agenturen
—Alibipräsentationen: der Gewinner
steht (natürlich nicht offiziell) schon
im Vorfeld fest
—Intransparente Entscheidungskriterien
bei Auftragsvergabe
—Informelle Beeinflussung bei Entscheidungsfindung
—Ideenklau von unterlegenen Agenturen
Zehn Pitch-Regeln für Auftrag­
geber (Quelle: Bestseller März 2009)
1) Screening: Genaue Vorselektion der
Agenturlandschaft
2) Pitchberater: Wenn, dann am besten von Anfang an miteinbeziehen
3) Briefing: Vorher die Hausaufgaben
machen! Was will ich eigentlich?
4) Nur drei oder vier Agenturen
­einladen: Spart Zeit und Geld
5) Abstandshonorar: 5.000 Euro sind
branchenüblich.
6) Entscheidungsgewalt: Den „Oberboss“ von Anfang an involvieren.
7) Mitsprache: So viele wie nötig, so
wenige wie möglich in die Entscheidung
miteinbeziehen
8) Zeit: Am besten 6 Wochen zwischen
Briefing und Präsentation vorsehen
9) Fairness: Klare Spielregeln, um den
Aufwand der Agenturen zu minimieren
10) Respekt: Lassen Sie mit Wertschätzung pitchen!
74
Handbuch werbung
Öffentlichkeitsarbeit
Stichwort: Tue Gutes und rede darüber! Machen Sie sich einen Namen und
präsentieren Sie Ihr Unternehmen und
Ihre Referenzprojekte regelmäßig der
Öffentlichkeit! Nutzen Sie dabei alle
möglichen Kanäle von der Pressearbeit
über Social Media bis zur Teilnahme an
Kreativawards.
Statusanalyse
Die Werbe- oder Kommunikationsagentur muss die bisherigen Kommunika­
tionsaktivitäten des Unternehmens kennen und muss wissen, wie sich der Markt
in den wesentlichen Rahmenbedingungen darstellt und in welcher Phase sich
das Unternehmen derzeit befindet.
Kommunikationsziele
Ziele müssen in einem Briefing präzise
formuliert werden und übernehmen
nicht die Aufgabe der „Wunscherfüllung“. Die Kommunikationsziele kann
man in folgende Dimensionen einteilen:
Bekanntheit, Sympathie und Verhaltensbeeinflussung. Die Ziele müssen messbar, motivierend und realistisch sein.
Zielgruppen
Zielgruppenbeschreibungen sollen nicht
nur rein soziodemografisch, nach Alter
und Geschlecht, sondern nach LebensJeder kennt die Situation: Einige Menwelten erfolgen. Individuelle Erkenntnisschen sitzen in einer (kleineren oder
se über Zielgruppen erhält man durch
größeren) Gruppe zusammen und
Fokusgruppengespräche. Mit ihrer Hilfe
besprechen künftige Kommunikationsmaßnahmen gemeinsam mit dem Kun- macht man aus den Menschen, die
den. Wenn die Kampagne umgesetzt ist, angesprochen werden sollen, mehr als
statistisch reduzierte Durchschnittswerist der Kunde unzufrieden. Der Grund
te. Bei guten Briefings können sich die
liegt mit großer Wahrscheinlichkeit im
Kreativen in die umworbene Zielgruppe
nicht ausreichenden Briefing.
hineindenken und -fühlen.
Dieses gilt nicht ohne Grund als Basis
Wettbewerber
für alle Kommunikationsmaßnahmen.
Kenntnisse über die Wettbewerber,
Es bildet den Beginn und die Grundlage
ihre Stärken und Schwächen und der
jeder Zusammenarbeit zwischen einem
Überblick über den Markt müssen ein
werbetreibenden Unternehmen und eiklares Bild ergeben. Differenzierungen
ner Kommunikationsagentur. Entweder
zu den konkurrierenden Unternehmen
wird das Briefing bereits vom Auftraggeber vergeben oder es wird gemeinsam sind mehr und mehr durch Added Values
mit der Agentur erarbeitet. Erst aufbau- via Dienstleistungen zu erzielen oder
end auf einem entsprechenden Briefing durch den Aufbau von Erlebniswelten
kann die Kommunikationsagentur dann zu erreichen, die emotionale Bindungen
erzeugen.
ihre eigentliche Arbeit leisten. Wichtig
ist, dass das Briefing alle für die Zusammenarbeit relevanten Details beinhaltet.
Niemals
ohne Briefing
75
ran an den job
RegelmäSSiges Screening
Zu guter Letzt: Halten Sie die Augen
und Ohren offen für Veränderungen!
Beobachten Sie den Markt! Studieren
Sie Wirtschafts- und Branchenmedien – und auch die Karriereseiten. Denn
schon durch eine Personalrochade bei
einem „Potential“ könnten die Karten
im Kampf um „New Business“ neu gemischt werden.
Im Briefing sollten folgende Aspekte
erarbeitet werden:
service
Produkt- und Unternehmens­
positionierung
Eine saubere Positionierung entscheidet
über die Glaubwürdigkeit, die getroffene
Wahl und die Loyalität. Die differenzierte Positionierung ist die schwierigste Aufgabe im Marketing. Eine gute
Positionierung gilt als Leitplanke für die
kreativen Lösungen.
auch für Werbung und Marktkommunikation. Es kann zum Beispiel eine
Abneigung gegen Anglizismen oder
Visualisierungen geben. Die Agentur
muss dies allen betroffenen Mitarbeitern
kundtun, damit eine Zusammenarbeit
nicht gefährdet wird.
Tonalität
Die verbale und nonverbale KommuHauptnutzen
nikation wird einheitlicher und unver„Warum würde ich für dieses Produkt
wechselbarer, wenn das Unternehmen
Geld ausgeben?“ Die Antwort ist der
seine Werbung im Sinne einer Marke
Nutzen. Aus Sicht der Kunden ergibt sich gestaltet. Die Tonalität muss die Akdieser aus der abgeleiteten Leistung.
zeptanz der Zielgruppe finden und das
Das Resultat des Produkts oder seiner
Selbstverständnis des Unternehmens
Verwendung muss in Nutzenüberlegun- treffen.
gen bedacht werden. Nur so können
auch wirklich neue Kreativlösungen
Zeit- und Kostenplan
gefunden werden.
Die Vorgabe von Zeit- und Kostenplänen
ist natürlich abhängig vom ProjektumBegründung des Nutzens
fang. Vor allem über den Zeitplan sollten
Das Unternehmen sollte der Agentur im sich Unternehmen und Agentur gemeinBriefing immer Begründungen zum Nut- sam einig werden.
zenversprechen liefern. Beweise aus der
historischen Kompetenz des UnternehRebriefing
mens, seiner Forschungsaktivität und
Um Missverständnissen vorzubeugen,
der Unternehmensphilosophie machen
sollte die Agentur in eigenen Worten
die Begründungen nachvollziehbar. Die
formulieren, was sie verstanden hat. Ein
Agentur erhält dadurch die Chance,
Abzeichnen des Rebriefings vom Unterden Konsumenten damit überzeugen zu nehmen hilft, spätere Streitigkeiten zu
können.
vermeiden.
Markenbild/Markenkern
Jede Marke besitzt einen Markenkern
und eine Markenvitalität. Im Kern sind
die Konstanten positioniert, die eine
Wiedererkennung der Marke ermöglichen, wie etwa die formalen Kriterien
von Farbe und Schrifttyp. Zur Vitalität
gehört die Anpassung an neue Konsumgewohnheiten oder den technischen
Fortschritt. Für das Briefing ergibt sich
daraus die Forderung, dass präzise
festgehalten werden sollte, was Bestand
haben muss und was veränderbar ist.
Die Reinausführung der Werbemittel
sowie deren Produktion erfolgt in der
Umsetzungs- und Produktionsphase
nach Freigabe durch den Kunden. Die
Produktionszeit variiert je nach kreativer
Umsetzung und Werbemittel und ist
bei der Planung durch das Projekt- und
Produktionsmanagement entsprechend
zu berücksichtigen.
Restriktionen
In jedem Unternehmen gibt es geschriebene und ungeschriebene Spielregeln,
Printanzeigen
Nach Freigabe des Layouts von Kundenseite und Lieferung des notwendigen
Umsetzung
und Produktion
76
Handbuch werbung
Druckwerbemittel
Die Reinzeichnungsdateien werden nach
Freigabe durch den Kunden an den
ausgewählten Produzenten versandt.
Die Auslieferung erfolgt direkt durch die
Druckerei. Alternativ werden Drucksorten von einem Lettershop als Direct Mail
konfektioniert und direkt an die Zieladressen versandt.
Radiospots
Radiospots werden nach Freigabe des
Manuskripts, der Musik und des Sprechers im Tonstudio aufgenommen. Nach
Freigabe des Layout-Spots durch den
Kunden wird die Endfassung im Studio
abgemischt. Die frei gegebenen Spots
werden digital (früher: auf Sendebändern) an das RMS Radiomarktservice
Austria bzw. den Sender direkt versandt.
TV- und Kinospots
TV- und Kinospots werden nach Freigabe eines Storyboards, der Casting- und
Locationvorschläge sowie Fixierung der
Regisseurin, des Kameramanns und der
Filmfirma produziert. Nach Freigabe des
Layoutspots durch den Kunden wird der
Spot im Zuge der PostProduction optimiert und, nach erfolgter Tonaufnahme,
im Tonstudio finalisiert. Die frei gegebenen Spots werden entweder digital bzw.
auf Sendebändern an die Mediaagentur
bzw. direkt an den Sender versandt.
Messebau und Events
Der Bereich Messebau und Events
nimmt eine Sonderstellung ein. Von Kundenseite frei gegeben wird ein Konzept
inkl. entsprechender Visualisierungen.
Die Planungs-, Umsetzungs- und Produktionsphase dauert in der Regel bis
zum Beginn des eigentlichen Events.
Online Medien
Die Umsetzung einer Website erfolgt
nach der Freigabe der Seitenstruktur,
des Navigationsschemas sowie des
Screen Designs. Die Programmierung
wird entweder im internen Online-Department oder durch externe Dienstleister durchgeführt. Im Gegensatz
zu Printmedien ist die Arbeit bei den
dynamischen Online-Medien jedoch
nie zu Ende. Die regelmäßige Wartung
und Pflege der Website (bzw. der Social
Media Kanäle) bzw. die Adaptierung der
Inhalte (des „Contents“) erfolgt entweder direkt durch den Kunden, oder, bei
entsprechender Beauftragung, durch
die Agentur.
Online Werbung
Werbebanner bzw. sonstige elektronische Werbeformate werden nach
Freigabe des Screen Designs bzw. Storyboards durch den Kunden entweder
im hauseigenen Online-Department
oder durch einen externen Spezialisten
umgesetzt. Der Versand bzw. die eigentliche Schaltung erfolgt über die Mediaagentur oder direkt durch die Betreiber
der Werbeplattform.
77
ran an den job
Bildmaterials (durch Art Buyer bzw.
beauftragten Fotografen) erfolgt die
Reinzeichnung des Sujets, inkl. eventuell
notwendiger Optimierungsmaßnahmen
(Bildbearbeitung). Die Anzeigensujets
werden entsprechend dem Druckunterlagenplan, welcher von der Mediaabteilung bzw. der Mediaagentur beigestellt
wird, von der internen Produktion (oder
einem Lithostudio) an das jeweilige
Medium angepasst. Die Reinzeichnung
wird nach Freigabe durch den Kunden
als PDF elektronisch versandt.
service
berufe &
jobprofile
Werbeagentur
Werbung ist angewandte Kommunikation, die ein immer breiteres Spektrum an
Fachkenntnissen aus den verschiedensten Spezialgebieten erfordert. Eine FullService-Werbeagentur (vormals Werbeberater/ Werbungsmittler) sucht einen
strategischen Ansatz für das werbliche
Vorgehen und entwickelt darauf aufbauend ein Kommunikationskonzept.
Dieses beinhaltet alle zur Erreichung des
Werbezieles relevanten kreativen und
medialen Bereiche.
Werbearchitekt
Werbearchitekten (vormals Werbegestalter) entwerfen, planen, dekorieren
und gestalten Flächen, Bereiche und
Räume im Rahmen von Ausstellungen und Messen sowie den Innen- und
Außenbereich von Gebäuden. Der
Werbearchitekt ist verantwortlich für
die exakte Planung und die termin- und
kostengerechte Erstellung der in Auftrag
gegebenen Leistungen. Die Aufgaben
eines Werbearchitekten umfassen
insbesondere Konzeption, Planung/
Entwurf und Ausführung von räumlicher
Werbung.
Aufgaben
—Beratung des Auftraggebers hinsicht­
lich der infrage kommenden Werbe­me­
dien (Messe, Vitrine, Schaufenster …)
—Erstellen von Aktionsplänen
—Planen und Entwurf von Werbege­
Aufgaben
staltungen
—Entgegennehmen eines Briefings
—Durchführung von Werbegestaltungen
und, wenn vonnöten, Hinterfragen
und Herstellung der Werbemittel
und Kommentieren der einzelnen Briefing-Punkte im Zuge eines Rebriefings —Koordinierung von für die Ausführung
notwendigen anderen Unternehmen
—Entwicklung von Kreativkonzepten
—Planung und Gestaltung aller relevan- —Erstellen von dreidimensionalen Werbemitteln für Schaufenster, Messen,
ten Kommunikationsinstrumente
Ausstellungen, Vitrinen, Bühnen,
—Entwicklung und Optimierung von
Tagungen, Kongresse etc.
Mediakonzepten
—Ausschreibungen und VerhandlunWerbegrafik-Designer
gen mit Produzenten und Medien zur
Erzielung bester Einkaufsbedingungen Werbegrafik-Designer planen und entwerfen kreative Layouts. Der Bereich
für den Kunden
—Produktion und Exekution aller Werbe- Werbegrafik-Design gehört zum Bereich
der visuellen Kommunikation und ist
maßnahmen
ein künstlerisch-kreativer Beruf, der der
—Verwaltung von Produktions- und
Mediabudgets unter Berücksichtigung Zielgruppe die Nutzen und Vorteile von
Waren und Dienstleistungen durch visuhöchster Sorgfaltspflicht
elle Elemente näherbringt. Die Aufgaben
—Überwachung und Kontrolle aller
einer Werbegrafik-Designerin umfassen
durchzuführenden Maßnahmen
—Veranlassen und Begleiten von Werbe- insbesondere die Beratung sowie die
Gestaltung und Produktion von Werbewirkungsanalysen
mitteln.
—Laufende Beratung der Klienten in
allen relevanten Bereichen
—Wahrung von Geschäftsgeheimnissen Aufgaben
—Corporate Design, Markenzeichen
—Logistiksysteme, Signets
—Geschäftsdrucksorten
78
Handbuch werbung
Ankündigungsunternehmen
Ankündigungsunternehmen übernehmen Aufträge zur Veröffentlichung von
Werbebotschaften und führen diese
selbst oder gemeinsam mit Unternehmen derselben Berufsgruppe aus. In der
Regel stellen sie gegen Entgelt Werbeträger zur Verfügung, die den Auftraggebern die Durchführung von optischer,
akustischer sowie audiovisueller Werbung ermöglichen.
Aufgaben
—jede Art der Herstellung, der Errichtung, der Bewirtschaftung (Affichierung, Montage, Wartung usw.), der
Bereitstellung oder Vermietung von
Plakatflächen, unbeleuchtet, beleuchtet und hinterleuchtet
—Wartehallen
—Litfaßsäulen
—Sportstättenwerbung
—Dauerwerbeflächen
—Werbeflächen an und in Verkehrs­
mitteln
—Lichtwerbung
—Luftwerbung
—elektroakustische, audiovisuelle und
elektronische Werbung
—sonstige Werbeträger im Bereich der
Außenwerbung
—City Lights
—elektronische Werbeflächen
—Stadtinformationsanlagen
—Stadtmobiliar
—Werbeflächen auf Internetseiten, aber
auch die Auskunftserteilung über
alle für die Mediaplanung relevanten
Daten (wie etwa Standort- oder
Werbewirkungsdaten) der angebotenen Werbeformen
Werbemittelverteiler
Die Werbemittelverteilung versteht
sich als Teil eines Gesamtkonzeptes
zur Steigerung der Wahrnehmung und
Bekanntheit sowie der Überbringung
von Werbebotschaften. Durch die
Übermittlung konkreter Angebote bzw.
durch Zustellen von Warenproben direkt
an die Tür der Konsumenten wirkt die
Werbemittelverteilung in höchstem
Maße absatzfördernd. Die Tätigkeit des
Werbemittelverteilers umfasst die kundenorientierte Festlegung von regionalen und überregionalen Verteilgebieten.
Die Festlegung der Verteilgebiete erfolgt
nach den besonderen Erfordernissen des
Kunden, wobei auf computergestützte
sogenannte GIS (Geografische Informationssysteme) zurückgegriffen werden
kann, die eine konsumentengerechte
Selektion der Gebiete ermöglichen.
Aufgaben
—Beratung bei Werbe- und Direktmarketingmaßnahmen
—Bestimmung optimaler Zielgruppen
und Verteilgebiete (unter Verwendung
sogenannter GIS)
—Lagerverwaltung und korrekte sowie
zeitgerechte Distribution der angelieferten Werbemittel an die selektierten
Verteilgebiete
—Verteilung von Werbemitteln wie
Prospekten, adressierten und unadressierten Werbebriefen, Zeitungen,
Drucksorten, Warenproben u. v. m.
—Kontrolle der Verteiler durch
­geschulte, angestellte Kontrolleure
Public-Relations-Berater
Public Relations sind die Gesamtheit der
bewussten, geplanten, zielgerichteten
und dauernden Bemühungen, in der
Öffentlichkeit sowie bei direkt oder indirekt betroffenen Gruppen gegenseitiges
Verständnis und Vertrauen aufzubauen
und zu fördern. Ziel der Public Relations
79
berufe & jobprofile
—Firmenbroschüren, Geschäftsberichte
—Zeitschriften
—Verpackungen
—Inserate, Plakate
—Prospekte, Flugblätter, Direct Mails
—Warenkataloge
—Außenwerbung
—Displays, POS-Material und sonstige
Verkaufshilfen
—Multimedia- und Webdesign
service
ist es, Aufmerksamkeit und Interesse zu
wecken, Bekanntheitsgrad und ImageProfil aufzubauen sowie Sympathie und
Vertrauen zu gewinnen. Public Relations
sollen Entscheidungsprozesse beeinflussen, der Konfliktbewältigung und
dem Bemühen um Konsens dienen. Nur
der ständige Dialog mit den verschiedenen Interessengruppen im jeweiligen
Beziehungsumfeld sowie der gegenseitige Interessenausgleich können das
notwendige Klima für Verständigung
und Vertrauen schaffen. Die Gestaltung
dieses Dialogs mit der Öffentlichkeit
ist die eigentliche Aufgabe von Public
Relations. Die PR-Tätigkeit kann sich
dabei sowohl auf eine reine Beratungstätigkeit erstrecken als auch die für die
Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit
notwendigen Maßnahmen beinhalten.
Aufgaben
—Planung, Begleitung und Realisierung
von CI-Programmen
—Erarbeitung und Mithilfe bei der Einführung von Unternehmensleitbildern
—Initiierung, Begleitung und Interpretation von Image-Untersuchungen
—Erarbeitung von PR-Strategien und
Formulierung von PR-Zielen
—Quantitative und qualitative Analyse
von Dialoggruppen sowie der Aufbau
von Kontakten zu diesen
—Beratung im Kommunikationsmanagement
—Beratung in Fragen der Medien- und
Kommunikationsarbeit
—Konzeption der Struktur und Organisation der Public Relations
—Erarbeitung integrierter Kommunikationskonzepte sowie deren Umsetzung
—Konzeption und Durchführung von PRMaßnahmen
—Erarbeitung von Krisen-PR-Plänen
sowie von Strategien zur Bewältigung
schwieriger Situationen
—Koordination der Zusammenarbeit
aller Beteiligten an Kommunikationsaufgaben
—Verwaltung des PR-Budgets unter
Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht
—Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
Adressenverlage und Direktwerbeunternehmen
Adressenverlage sind Unternehmen, die
sich mit Direktwerbung befassen. Der
Sammelbegriff Direktwerbung wird für
Werbung aller Art verwendet, die sich
in Form geschriebener – vervielfältigter
oder gedruckter – Werbemittel direkt
an ausgewählte Empfänger richtet.
Darunter fallen sämtliche persönlich
adressierten Werbebotschaften von der
Postkarte bis hin zum Versandhauskatalog, aber auch unadressierte Handzettel oder Prospekte, die im täglichen
Sprachgebrauch als „Postwurfsendungen“ bezeichnet und von der Post oder
von privaten Unternehmen verteilt
werden. Zur Direktwerbung gehören
auch Warensendungen und Warenproben, ferner die sogenannte „dreidimensionale“ oder Geschenkwerbung mit
Gegenständen, deren Streuung ebenfalls
per Post oder als unadressierte Wurfsendung an ausgewählte Personen oder
Personengruppen erfolgt.
Aufgaben
—Vorbereitung von Direct Mailings
—Bestimmung optimaler Zielgruppen
—Technische Beratung bei Direktwerbekampagnen
—Beratung bei der Gestaltung und
Verwertung von Direktwerbemitteln
sowie Herstellung der zu versendenden Werbemittel
—Begleitende Kontrolle von durch­
geführten Direktwerbeaktionen
—Treuhänderische Verwaltung von
­Kundenadressendateien
—Vermittlung zwischen Mieter und
Vermieter von Kunden- und Interessentenadressen unter Beachtung der
einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen
—Beratung über kostengünstige und
80
Handbuch werbung
Aufgaben
—Problemanalyse und Beratung
—Erstellen von Marktforschungskonzepten
—Planung des Untersuchungsdesigns
—Entwicklung und Modifikation von
Erhebungsmodellen
—Projektkonzeption und Koordination
—Durchführung empirischer Untersuchungen und Datenerhebungen
—Auswertung, Datenanalyse und Aufbereitung
—Interpretation und Präsentation der
Untersuchungsergebnisse
Direktwerbeunternehmen und Adressen- —Beratung der Klienten in allen relevanten Bereichen
verlage unterscheiden sich grundsätz—Wahrung der anvertrauten Geschäftslich von „Adressenbüros“ (Allgemeiner
geheimnisse
Fachverband des Gewerbes), die sich
—Mehrjähriges Archivieren der Studienmit der Vermittlung von Adressen für
basisdaten
Wohnungssuchende und Ähnlichem
befassen.
Werbetexter
Markt- und Meinungsforschung Werbetexter sind im Rahmen von Kommunikationsaufgaben für die textliche
Markt- und Meinungsforschung ist die
Gestaltung der Werbemittel verantwortErmittlung von Entscheidungshilfen für
lich – meist in Zusammenarbeit mit den
den Auftraggeber durch Anwendung
wissenschaftlicher Erhebungstechniken. Konzeptionisten einer Werbeagentur.
Das geschieht mit Kreativität und
Die Dienstleistungen des Markt- und
Einfühlungsvermögen und erfordert ReMeinungsforschers umfassen neben
cherchearbeit, hohe Sprachkompetenz
der Marktforschungsberatung auch die
und gutes Sprachgefühl. Die WerbetexAnalyse des Untersuchungsgegenstanter-Leistung umfasst insbesondere die
des, den Aufbau von Erhebungsmodellen, den Einsatz wissenschaftlicher Erhe- textliche Konzeption von werblichen
bungstechniken, die Erarbeitung exakter Botschaften.
Problemlösungen und deren praktische
Umsetzung sowie die Interpretation der Aufgaben
—Mitarbeit bei Ideenfindung und KonUntersuchungsergebnisse.
zeption
Zunehmend an Bedeutung gewinnen
—Erstellen von Werbetexten für sämtprozessorientierte Anwendungen, beiliche Werbemittel der Bereiche Print /
spielsweise in Form von Dialogmodellen
Audio/ Video/Film
und Monitoring sowie Benchmarke—Texten von Presseartikeln, Presseausting-Systemen. Die Arbeitsbereiche
sendungen, Pressemappen
der Markt- und Meinungsforschung
—Konzepterstellung und Textierung von
umfassen unter anderem alle Arten
Websites
der betriebswirtschaftlichen, volks—Texten von (Firmen-)Zeitschriften,
wirtschaftlichen und psychologischen
(Firmen-)Zeitungen, (Firmen-)MagaMarktforschung, die Meinungsforzinen und Ähnlichem
schung, die empirische Sozialforschung
sowie Mediendokumentation (Clipping- —Erstellung und Textierung von
­Storyboards / Treatments
Service und Ähnliches).
81
berufe & jobprofile
werbewirksame Versandmöglichkeiten
—Kooperation mit der Post und privaten
Werbemittelverteilern
—Nebenarbeiten wie Verpackung jeglichen Versandmaterials
—Auswahl der jeweils günstigsten postalischen Versandmöglichkeit
—Bereitstellung von möglichst aktuellen
Adressdateien und deren laufende
Berichtigung
—Sorgfältige Lagerhaltung des übergebenen Versandmaterials
—Telefonmarketing
service
—Korrekturlesen
—Ghostwriting
Die Zusammenarbeit mit Werbeagenturen läuft zum Beispiel folgendermaßen
ab:
—Mitarbeit bei der Erörterung der werblichen Zielvorgaben des Auftraggebers
—Zusammenarbeit mit den anderen an
Entwurf, Gestaltung und Ausführung
des Werbemittels beteiligten Fachleuten wie zum Beispiel Creative und Art
Director, Layouter, Grafik-Designer etc.
—Erarbeitung und termingerechte Übergabe des Werbetextes
werden können. Das Event-Marketing
umfasst insbesondere die Event-Beratung und -Konzeption und das EventManagement.
Aufgaben
—Entwicklung eines Kreativ- und Durchführungskonzeptes
—Kreative Ausgestaltung und technische Produktion aller relevanten
Maßnahmen
—Finden und/oder Ausstatten geeigneter Locations
—Auswahl, Bewertung und vertragliche
Verpflichtung geeigneter Partnerinnen
—Verhandlungen mit externen Produzenten, Partnern und sonstigen
Werbungsvertreter
­Lieferanten zur Erzielung bester
Der Werbungsvertreter ist der Akquisi­Einkaufsbedingungen für den Kunden
teur von Aufträgen für Wirtschaftswer—Berücksichtigung aller behördlichen
bung im eigenen und fremden Namen.
Auflagen und Einholung aller nötigen
Dies erfolgt auf Rechnung von Medien,
Genehmigungen
Verlagen, Ankündigungsunternehmen,
Werbungsmittlern und Werbeagenturen. —Koordination und Durchführung des
Events sowie allfälliger Begleitmaßnahmen unter Bedachtnahme auf ein
Aufgaben
bestmögliches kreatives, organisato—Die Akquisition von Wirtschaftsrisches und betriebswirtschaftliches
werbung für einzelne oder mehrere
Ergebnis
Werbemedien
—Die damit in Zusammenhang stehen- —Verwaltung von Event-Budgets unter
Berücksichtigung höchstmöglicher
de Beratung
Sorgfaltspflicht
—Wahrung der anvertrauten GeschäftsWerbemittelhersteller
geheimnisse
Die Tätigkeit des Werbemittelherstellers
umfasst die Einzel- oder Serienfertigung
Multimedia-Agentur
von Werbemitteln in Spritz-, Präge-,
Unter Multimedia versteht man elek­tro­
Stanz- und sonstigen Verfahren sowie
nische Medien, die mehrere der folgen­
das Formen und Konfektionieren der
Erzeugnisse, sofern alle diese Tätigkeiten den Kommunikationsmittel in sich vereinen: Text, Bild, Ton, Laufbild.
nicht handwerksmäßigen Gewerben
Multimediale Projekte sind auf Daten­
vorbehalten sind.
trägern speicherbar oder online elektro­
nisch übertragbar. Multimedia-AgenEvent-Agentur
turen bieten Know-how über diesen
(Event-Marketer)
Kommunikationszweig, das heißt
Event-Marketing ist die Konzeption,
insbesondere:
Planung und Organisation sowie Rea—Kenntnisse über das aktuell zur Verfülisierung von Kommunikationssituatiogung stehende Multimedia-Angebot
nen, mit denen sowohl Image- als auch
verkaufsfördernde Ziele verfolgt werden —Kenntnisse der visuellen Mediengestaltung im Bereich des statischen sowie
und die weder mit klassischer Werbung
des bewegten Bildes (Film)
noch mit Instrumenten der PR realisiert
82
Handbuch werbung
Aufgaben
—Entgegennehmen eines Briefings und,
wenn vonnöten, Hinterfragen und
Kommentieren der einzelnen BriefingPunkte im Zuge eines Rebriefings
—Beratung des Kunden über das aktuell
zur Verfügung stehende MultimediaAngebot
—Entwicklung eines multimedialen
­Kreativkonzeptes
—Entwicklung eines multimedialen
Streu-/Distributionskonzeptes
—Planung und Gestaltung aller relevanten Multimedia-Instrumente
—Einbinden von Multimedia-Auftritten
in bereits bestehende oder zu findende Gesamtkonzepte
—Überwachung und Kontrolle aller
durchzuführenden Maßnahmen sowie
das Veranlassen und Begleiten von
Werbewirkungsanalysen
—Verwaltung von Multimedia-Budgets
unter Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht
—Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
Sponsoring-Agentur
Die Sponsoring-Agentur soll den Bekanntheits- und Sympathiegrad eines
Unternehmens, einer Institution, einer
Persönlichkeit etc. steigern. Sponsoring
hat im Wesentlichen eine Komplementäraufgabe und kann nur als Teil einer
Gesamtkonzeption erfolgreich sein. Andererseits hat die Sponsoring-Agentur
die Aufgabe, für Vereine, etwa in den
Bereichen Kunst, Kultur, Umwelt, Soziales, Gesundheit oder Sport, die erforderlichen finanziellen Mittel aufzubringen.
Die Aufgaben einer Sponsoring-Agentur
umfassen insbesondere die Konzeption
und Durchführung von SponsoringKampagnen und -Aktivitäten.
Aufgaben
—Beratung über Sponsoring-Aktivitäten
im Sinne der Gesamtkommunika­
tionsausrichtung von Unternehmen,
Institutionen, Vereinen oder Personen
—Konzeption und Durchführung von Aktivitäten im Rahmen des Sponsorings
—Konzeption und Durchführung von
Sponsoring- und Fundraising-Aktivitäten mit hoher betriebswirtschaftlicher
Sorgfalt
—Formulieren und Abschließen von
Sponsorverträgen
—Kenntnisse über Vorschriften, Usancen
von Sportverbänden, Kultureinrichtungen, Medien etc.
—Kenntnisse über die Marktverhältnisse
und Marktpreise
—Analyse von Marktforschungen
Weitere Infos: www.werbungwien.at
Jobprofile
Nicht nur bei den drei Musketieren, auch
im Bereich der Werbung und Marktkommunikation sind alle aufeinander
angewiesen. So kann ein Grafiker eine
Kampagne alleine ohne Texter genauso
wenig umsetzen wie ein Event nicht
ohne Eventplaner verwirklicht und das
Budget nicht ohne Controller überwacht
werden kann. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, welche die wichtigsten
Tätigkeitsfelder und Berufsbilder im Bereich Werbung und Marktkommunikation – auf Agenturseite und auf Seite des
werbetreibenden Unternehmens – sind
und worauf es jeweils ankommt.
In Agenturen
Kontakter/Kundenberater­
­(Account Manager)
Der Kontakter oder die Kundenberaterin
ist die Schnittstelle zwischen Agentur und Auftraggeber. In der Agentur
vertritt er die Wünsche des Kunden,
83
berufe & jobprofile
—Kenntnisse aller Bereiche der Multi­
media-Technik
—Kenntnisse der Wirkungskontrolle
service
beim Kunden präsentiert sie die Ideen
der Kreativen. Er hält den Kontakt zum
Kunden aufrecht, damit die Agentur
auch in ruhigen Zeiten nicht in Vergessenheit gerät. In den Aufgabenbereich
des Kontakters fallen die Teilnahme
an Kundenmeetings, die Abstimmung
von Layouts und Reinzeichnungen, die
Überwachung von Zeit- und Produktionsplänen – und zwar meist bei mehreren Kunden gleichzeitig. Die Kontakterin
sollte Einfühlungsvermögen, Know-how
in der jeweiligen Branche des Auftraggebers und ein ausgezeichnetes Organisationstalent mitbringen.
Monolog für einen TV- oder RadioSpot. In Zeiten der weltweiten Vernetzung zählt zu ihren Aufgaben auch
die textliche Inszenierung von OnlineWerbungen, Websites etc. Früher waren
die beiden Bereiche Text und Konzeption
eigenständige Berufsfelder. Personen,
die sich nur auf eine der beiden Tätigkeiten beschränken, gibt es heutzutage
jedoch nur mehr selten.
Content Manager
Der Aufgabenbereich eines Content
Managers reicht von der Erstellung
von digitalen Inhaltskonzepten und
der Aufbereitung von Informationen
über die Bereiche Vermarktung und
Etat-Director
Kom­munikation bis hin zu Research,
(Account Director)
Der Etat-Director steht an der Spitze der ­Analysen und Kontrollen. In Agenturen
ist sie meistens Teil der Online-Unit,
Kontaktgruppe. Er sichert eine umfasin welcher sie zusammen mit einem
sende Beratung und ist verantwortlich
Creative Director, einem Art Director
für das Zusammenspiel der einzelnen
und einem Screen Designer für die
Kontakter-Teams. Weiters ist sie die
Hauptverantwortliche für die der Agen- ­Entwicklung und laufende Betreuung
von Online-Auftritten, Online-Werbung
tur anvertrauten Werbeetats.
und Social Media Kampagnen verantwortlich zeichnet.
Client Service
„Client Service Director“ ist – abhängig
Grafiker
von der Struktur einer Agentur – entweDass ein Grafikerin zeichnerisches und
der die Bezeichnung für einen Kunden­
gestalterisches Talent haben muss,
berater oder beschreibt in großen
überrascht sicher niemanden. Design,
Agenturen den Leiter kompletter AgenIllustration und Typografie sind ihr
turteams und damit auch Koordinator
tägliches Brot. Der Grafiker setzt die
von Gruppen von Kundenaufträgen. Sie
ist häufig Mitglied der Geschäftsleitung. Vorstellungen des Kreativteams (zu dem
er oft selbst gehört) für Printanzeigen,
In internationalen Agenturnetzwerken
werden Client Service Directors auch als Plakate, TV-Spots usw. visuell um und
entwirft immer wieder unverkennbare,
Konfliktmanager eingesetzt.
faszinierende Bildwelten. Sein Pendant
für die elektronischen Medien ist der
Texter/Konzeptionist
Screen Designer.
Der Texter/Konzeptionist arbeitet eng
mit Kundenberater, Grafiker, Art DirecArt Director (AD)
tor und Creative Director zusammen.
Gemeinsam wird im Team die Grundidee Der Art Director trägt die Verantwortung für die visuelle und ausführungsganzer Werbekampagnen entwickelt
technische Qualität von Projekten
und in der Folge umgesetzt. In die
und Kampagnen. Er benötigt eine
Zuständigkeit der Texterin fällt hierbei
umfassende Ausbildung im grafialles, was mit Sprache zu tun hat – sei
es eine provokante Headline für Plakate schen Bereich und aktuelles Wissen
über visuelle Trends. Die Art Directound Anzeigen oder ein 25-sekündiger
84
Handbuch werbung
richtigen Medium zu einem möglichst
kostengünstigen Preis verantwortlich.
Er ist auf dem Gebiet der Marktforschung versiert, kennt alle relevanten
Marktmessinstrumente, Reichweiten
etc. Aufgrund des von ihm erarbeiteten ­Mediaplans beginnt die Arbeit des
Media Buyers. Heutzutage werden diese
Creative Director (CD)
Die Entwicklung der Kreativstrategie un- beiden Aufgaben oft schon von derselterliegt der Verantwortung des Creative ben Person ausgeführt.
Directors. Er koordiniert Texter, Grafiker
und Art Directors, muss diese motivieren Strategic Planner
und führen. Der Creative Director behält Strategic Planner sind meist aus der
Marktforschung kommende Spezia­
den Überblick, hat Trends der Alltagslisten, die kreative Chancen der Positio­
kultur und Gesellschaft im Auge, weiß,
was die Konkurrenz macht und braucht nierung und die Entwicklung der Strategie erarbeiten. Erst danach setzt die
viel kreative Energie. Fallweise überArbeit der Kreativen ein.
nimmt ein CD auch eine Position in der
Geschäftsführung – ihn nennt man dann
FFF-Producer
Executive Creative Director.
FFF steht für Film, Funk, Fernsehen. Ein
FFF-Producer ist demnach für die ProMedia Buyer
duktion von Spots für die elektronischen
Der Media Buyer koordiniert den WerMedien zuständig. Die Tätigkeit umfasst
bemedien- und Werbemitteleinkauf,
die Auswahl von Regisseur, Produktionsüberwacht die korrekten Schaltungen
firma und Models, die Planung der Spots
sowie die Effizienzdaten, die vonseiten
sowie die Überwachung des Budgets
der Medien kommen. Sie muss über
und der Produktion. FFF-Producer arReichweiten, Zielgruppen und Tarife
Bescheid wissen, um den ihm anvertrau- beiten zumeist in eigenen Produktionen
und nicht mehr direkt in einer Werbeten Etat optimal einsetzen zu können.
Media Buyer arbeiten meist in speziellen agentur.
Agenturen. Der Media Buyer ist oft auch
Print Producer
gleichzeitig der Mediaplaner.
Drucksorten (Folder, Broschüren,
Plakate etc.) so gut und günstig wie
Marktforscher
möglich zu produzieren, ist die Aufgabe
Mitarbeiter einer internen Marktfordes Print Producers. Er ist ein absoluschungs-Unit erarbeiten Mafo-Designs,
ter Experte in Sachen Druckvorstufe,
arbeiten mit externen Instituten zuverschiedene Druckarten (Bogenoffset-,
sammen und informieren über aktuelle
Trends, Zielgruppen und Marktverhalten. Rollenoffset-, Digital-, Sieb-, Flexo- und
Tampondruck), kennt den Unterschied
zwischen RGB und CMYK und vieles
Mediaplaner
mehr. Natürlich weiß sie auch über die
Die Mediaplanerin ist in Abstimmung
aktuellen Preise am Papiermarkt zu
mit der Konzeption und dem Kunden
jeder Zeit Bescheid.
dafür zuständig, nach den vorgegebenen Marketingplänen und Zielgruppen
Controller/Finanzdirektor
den richtigen Mediamix zusammenController und Finanzdirektoren sind
zustellen. Das heißt, sie ist für den
in Werbeagenturen für das Finanzielle
Einsatz der Plakate, Anzeigen, Radio-,
Kino- und TV-Spots zur richtigen Zeit im verantwortlich. Sie prüfen alles Buch-
85
berufe & jobprofile
rin muss außerdem gesellschaftliche
Entwicklungen und ihre Wirkung auf die
Kommunikation verstehen. Sie hat die
Fähigkeit, Visionen zu entwickeln, ohne
die Realität außer Acht zu lassen. Sie ist
ein Trendsetter.
service
halterische, wachen über Ausgaben und
Einnahmen, erstellen Finanzpläne und
behalten die Leistungen und Kosten der
Lieferanten im Auge.
Art Buyer
Der Art Buyer stellt den Kontakt zwischen der Werbeagentur und allen
künstlerischen Auftragnehmern einer
Produktion her und wählt diese nach
den spezifischen Bedürfnissen eines Jobs
aus. Sie organisiert und kauft Fotografen, Modelle, Stylisten, Regisseurinnen,
Kameraleute etc. ein. Sogar mit Tiertrainern hat sie es manchmal zu tun. Er ist
auch für die Kalkulation von Fotojobs
verantwortlich. Die von ihm eingekauften Leistungen müssen sich natürlich
immer im vom Kunden vorgegebenen
finanziellen Rahmen bewegen. Nicht
mehr viele heimische Agenturen haben
diese Funktion besetzt. Häufig übernehmen Art Director, Creative Director oder
Kontakterin diesen Job.
In werbetreibenden
Unternehmen
Marketingleiter/Leiterin Marketing & Kommunikation
Der Marketingleiter entwickelt den Marketingplan auf Basis der Unternehmensund Kommunikationsstrategie und setzt
diesen in die Tat um. Zu seinen primären
Aufgaben zählen die Maßnahmen- und
Budgetplanung sowie die Umsetzung in
enger Zusammenarbeit mit der Werbeleitung und der/den betreuenden
Werbeagentur/-en.
zungen gegeben sind, und kümmert
sich um die Auswahl einer geeigneten
Werbeagentur.
Brand Manager
Marken gewinnen in unserer Welt von
Tag zu Tag stärker an Bedeutung. Ein
unverwechselbares Image ist für jede
Marke unerlässlich. Die Kreation dieses
Images übernimmt die Brand Managerin. Sie macht einen austauschbaren
Artikel durch einen Markennamen und
zusätzliche Eigenschaften unverwechselbar. Dabei muss sich der Brand
Manager zum einen um die Gestaltung
von Design und Werbung eines Markenartikels und zum anderen um eine
passende Preis-, Produkt- und Vertriebspolitik kümmern. Der Brand Manager ist
für die Positionierung „seiner“ Marke/-n
und auch für die Einhaltung dieser Positionierung im Tagesgeschäft zuständig.
Brand Manager werden in verschiedenen
Unternehmen auch Product Manager
genannt, je nachdem, wie stark das
Unternehmen auf Markenpflege eingestimmt ist.
Customer-Relationship-Manager
Der Customer-Relationship-Manager
steuert die kundenorientierten Serviceund Vertriebsprozesse, Qualitätschecks
etwa des Call Centers sowie die Entwicklung von Kundenbindungs- und
Beschwerdemanagement-Systemen.
Dabei muss sie stets den Wert der Geschäftsbeziehungen und die Kosten der
Loyalitätsprogramme im Blick haben.
Key-Account-Manager
Die Key-Account-Managerin kümmert
sich umfassend um die spezifischen
Werbeleiter
­Belange und Interessen eines KundenDie Werbeleiterin erstellt in enger
segments oder eines einzelnen, strateZusammenarbeit mit der Marketing­
gisch bedeutenden Kunden und vertritt
abteilung und den Product Managern
die Werbestrategie eines Unternehmens. ihn und seine Anforderungen im UnterSie koordiniert die Planung, Realisierung nehmen. Zielsetzung eines professionellen Key-Account-Managements ist eine
und Kontrolle der Werbemaßnahmen,
umfassende Kundenbetreuung – vom
sorgt dafür, dass die notwendigen
reinen Vertrieb über die Optimierung der
personellen und sachlichen Vorausset-
86
Handbuch werbung
Kundenprozesse bis hin zur Ergebnis­
verbesserung bei den Top-Kunden.
PR-Mitarbeiter
Er versorgt die Presse mit relevanten
Mitteilungen. Die Inhalte müssen nachvollziehbar sein und sollen überzeugend
auf die Zielgruppe wirken. PR-Mitarbeiterinnen verfassen als Ghostwriter
die Reden von Vorständen, koordinieren Pressekonferenzen, sind die erste
Anlaufstelle in Krisensituationen und
bemühen sich um ein positives Image
des Unternehmens in der Öffentlichkeit.
Social-Media-Manager
Der Social-Media-Manager (oft Mitarbeiter im Bereich Unternehmenskommunikation) ist für die Inhalte und
Botschaften eines Unternehmens in den
sozialen Online-Medien verantwortlich.
Die Tätigkeiten umfassen die Koordi­
nation, Steuerung und Überwachung
aller Unternehmensaktivitäten in den
sozialen Online-Medien (Social Media
Relations). Die Social-Media-Managerin
steht als Ansprechpartnerin in engem
Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern und kommentiert Blogbeit­
räge, Status Updates und Foren.
87
berufe & jobprofile
Event- und Messemanager
Häufig koordiniert in großen Unternehmen eine Person Messen und/oder
Events, sowohl intern als auch extern.
Fachliches Wissen über Auswahl der
Messen, Zielgruppensegmentierung,
Konzeption, Zeit- und Kostenplan, Personalmanagement, begleitende Werbeund Kommunikationsmaßnahmen bis
zur Nachbearbeitung sind hier Voraussetzung. Kleinere Unternehmen greifen
meist auf externe Beraterinnen zurück.
service
bildung
Eine wichtige Aufgabe der fachgruppe Werbung und Marktkommunika­tion
ist die Mitwirkung an ausbildungsangelegenheiten zur Sicherung eines
qualifizierten Berufsnachwuchses in der Werbe- und Kommunikations­
branche. Auch die Weiterbildung unserer Mitglieder und deren Mitarbeiter
liegt uns am Herzen. Auf den folgenden Seiten finden Sie daher das aktuelle
Ausbildungsangebot von Universitäten, Fachhochschulen und anderen
Bildungsinstitutionen (Schwerpunkt Wien, Niederösterreich und Burgenland).
Über Details zu Kosten und Aufnahmekriterien informieren Sie sich bitte direkt bei
den Ausbildungsstätten.
UNIVERSITÄTEN
UNIVERSITÄT FÜR ANGEWANDTE KUNST WIEN
Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien, 01 71133 0
[email protected], www.dieangewandte.at
Diplomstudium Grafik und Werbung
Die Verbindung von Konzeption und Kreation steht im Zentrum des Studienzweigs
Grafik und Werbung – mit dem Ziel, die Studierenden auf den dynamischen Arbeitsmarkt für kreative und beratende Werbeberufe in Theorie und Praxis optimal vorzubereiten. Das Lehrangebot umfasst die methodische Entwicklung von Ideen und
deren Visualisierung, die Analyse und Perfektionierung der werblichen Kommunikation, Typografie, Layout, Scribble, Illustration, Fotografie, Verpackungsgestaltung,
Entwicklung von TV-Spots, Webdesign. Absolventen arbeiten als Grafiker, Layouter,
Texter oder Art Director, Advertising Manager in Werbeagenturen und in Werbeabteilungen von Unternehmen und sonstigen Organisationen.
Dauer 8 Semester, Abschluss Magistra/Magister artium (Mag.art.)
Institut für Design, Klasse für Grafik und Werbung, Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010
Wien, 01 711 33 2454, F -2089, [email protected], www.klassefuerideen.at
Diplomstudium Grafik Design
Grundanliegen des Studiums ist, Studierende zu eigenständigen Gestalterpersönlichkeiten auszubilden, die in allen gegenwärtigen und zukünftigen Medien
arbeiten können und ihre Verantwortung für gesellschaftliche und wirtschaftliche
Zusammenhänge ernst nehmen und kritisch hinterfragen. Konzeptionelles D
­ enken
88
Handbuch werbung
und inhaltliche Recherche, Bewusstseinsbildung für globale Zusammenhänge,
Ausbildung persönlicher Verantwortlichkeit für die Gestaltung unserer Umwelt. Auf
dieser Basis Arbeiten für zeitbasierte Medien, interaktive Medien und Print, Brand
und Corporate Design, Story Telling, Fotografie, Illustration, Typografie, Druckgrafik,
Packaging, Informations- und Ausstellungsdesign, Sound Design.
Dauer 8 Semester, Abschluss Magistra/Magister artium (Mag.art.)
Institut für Design, Klasse für Grafik Design, Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien
01 711 33 2441, [email protected], www.klassekartak.com
Bakkalaureatsstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Das Bakkalaureatsstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft dient der
wissenschaftlichen Berufsvorbildung. Es werden insbesondere jene Fähigkeiten und
Fertigkeiten vermittelt, die für Kommunikationsberufe in Praxisfeldern wie Journalismus (Presse, Hörfunk, Fernsehen, Multimedia), Öffentlichkeitsarbeit, Werbung,
Markt- und Meinungsforschung sowie der Medien- und Kommunikationsforschung
erforderlich sind. Nach der Studieneingangsphase und einführenden Lehrveranstaltungen zu medien- und kommunikationstheoretischen sowie inter- und transdisziplinären Grundlagen ist eine Spezialisierung auf die verschiedenen Praxisfelder
möglich.
Dauer 6 Semester, Abschluss Bakk.phil.
Magisterstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Das Magisterstudium dient der Vertiefung und Ergänzung der wissenschaftlichen
Berufsvorbildung auf der Grundlage des Bakkalaureats. Weiters soll die Befähigung
zu leitenden Tätigkeiten in Kommunikationsberufen erworben werden. Die Wahlfächer erweitern das Wissensangebot um die Bereiche Medien- und Kommunikationsmanagement, Medien- und Kommunikationsrecht und interpersonelle Kommunikation, Gruppen- und Organisationskommunikation. Das Studium kann nur nach
erfolgreichem Abschluss des Bakkalaureats Publizistik- und Kommunikationswissenschaft bzw. eines gleichwertigen Studiums begonnen werden.
Dauer 4 Semester, Abschluss Mag.phil.
Doktoratsstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Ein Doktoratsstudium bedeutet „training through research“. Im Rahmen eines
Doktorats wird von den jungen Forscherinnen und Forschern neues Wissen generiert und ein wichtiger Beitrag zur Forschung geleistet. Im Zentrum des Doktorats-
89
bildung
UNIVERSITÄT WIEN
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Währinger Straße 29, 1090 Wien, 01 4277 49301
[email protected], www.publizistik.univie.ac.at
service
studiums steht also die eigenständige wissenschaftliche Forschungsleistung, die in
Form einer Dissertation am Ende des Doktorats vorgestellt und verteidigt wird.
Dauer 3 Jahre, Abschluss Dr. phil.
Universitätslehrgang Public Communication
Ziel dieses Universitätslehrgangs ist die Professionalisierung der TeilnehmerInnen in
folgenden Praxisfeldern der gesellschaftlichen Kommunikation: Journalismus und
Werbung, Markt- und Meinungsforschung, Public Relations und Public Affairs
Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do abends), Abschluss Master of Arts (MA), Kosten 6.000 €
WU WIRTSCHAFTSUNIVERSITÄT WIEN
Department für Marketing, Gebäude D2, Eingang A, 1. und 2. OG
Welthandelsplatz 1, 1020 Wien
01 31336 5655, www.wu.ac.at/marketing
Institute
—Handel und Marketing www.wu.ac.at/retail
—Internationales Marketing Management www.wu.ac.at/imm
—Marketing Management www.wu.ac.at/mm
—Service Marketing und Tourismus www.wu.ac.at/sm
—Marketing und KonsumentInnenforschung www.wu.ac.at/mcore
Bachelorstudium Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Studienzweig Betriebswirtschaft (BW) und Internationale Betriebswirtschaft (IBWL)
Die Studienzweige Betriebswirtschaft und Internationale Betriebswirtschaft bieten
nach der Studieneingangsphase eine vertiefende betriebswirtschaftliche Ausbildung, die durch Fachwissen in den gewählten Spezialisierungen erweitert wird.
Durch die Wahl von zwei betriebswirtschaftlichen Spezialisierungen können individuelle Schwerpunkte gesetzt werden.
Absolventen verfügen nicht nur über spezifisches Fachwissen, sondern zeichnen
sich darüber hinaus durch Problemlösungs- und Gestaltungskompetenz aus. Kommunizieren, Moderieren und Verhandeln sind Kernkompetenzen, die im Rahmen
des Studiums erarbeitet werden. Beispiele für typische branchenrelevante Aufgaben sind: Entwicklung und Umsetzung des Marktauftrittes von Produkten oder
Dienstleistungen, Konzeption und Durchführung von Befragungen und Markttests
in der Marktforschung, Marktbeobachtung und -analyse, Erstellung von Mediaplänen, Werbemittelproduktion.
Im Rahmen der Studienzweige Betriebswirtschaft und Internationale Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien sind je zwei „Spezielle Betriebswirtschaftslehren“ (SPWL) zu absolvieren.
90
Handbuch werbung
Spezielle Betriebswirtschaftslehren (Auswahl relevanter Themenfelder)
—Handel und Marketing
—Internationales Marketing Management
—Marketing
—Service Marketing
—Werbung und Markenmanagement
Dauer 6 Semester, Abschluss BSc
Masterstudium Science (MSc) Marketing
Die Absolvierung des Masterstudiums Marketing dient dem Erwerb jener Kenntnisse
und Fähigkeiten, die für ein verantwortungsbewusstes und zielorientiertes Management von kundenorientierten Organisationen benötigt werden. Die Studierenden
des Masterstudiums lernen, strategische Marketingpläne in einem globalisierten
und dynamischen Wettbewerbsumfeld mit Hilfe moderner Analyse- und Planungsmethoden zu entwickeln. Durch den Einsatz von erfahrungs- und projektbasierten
Lernelementen soll auch trainiert werden, wie diese Pläne in konkrete operative
Marketing-Aktionen umgesetzt werden können. Das Masterstudium Marketing
vermittelt seinen Studierenden das theoretische, methodische und empirische
Know-how, um für Kunden durch maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen einen Zusatznutzen zu stiften, diesen Nutzen am Markt auch entsprechend zu
kommunizieren und damit stabile Kundenbeziehungen aufzubauen.
Unterrichtssprache ist Englisch.
Dauer 4 Semester, Abschluss MSc
WU (Wirtschaftsuniversität Wien), Department für Marketing
[email protected], www.wu.ac.at/master/en/marketing
PhD Programm der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Das PhD-Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften vermittelt den
Studierenden Kenntnisse und Fähigkeiten, um komplexe wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Sachverhalte mittels wissenschaftlicher Methoden und Modelle zu
durchdringen und eigene Forschungsleistungen zu erbringen. Absolventinnen und
Absolventen des PhD-Studiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verfügen über eine umfassende wissenschaftliche Qualifikation und ein tief gehendes
Verständnis für theoretische und methodische Grundlagen, die ihnen sowohl die
kritische Reflexion anderer wissenschaftlicher Beiträge als auch der eigenen wissenschaftlichen Vorgangsweise und Leistungen ermöglichen. Das PhD-Studium der
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften richtet sich an Personen, die eine weitere
wissenschaftliche Laufbahn anstreben und/oder sich dafür qualifizieren möchten.
Dauer 6 Semester, Abschluss PhD
91
bildung
Studieninformation im Study Service Center, Library & Learning Center, 2. Obergeschoß, [email protected], www.wu.ac.at/students
service
Doctoral Office, WU (Wirtschaftsuniversität Wien), Gebäude LC, 2. OG, Welthandelsplatz 1, 1020 Wien, www.wu.ac.at/programs/phd, [email protected]
Darüber hinaus bietet die WU speziell auf die Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmte Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Universitätslehrgängen an:
Universitätslehrgang Werbung & Verkauf
Dauer 18 Monate, Art berufsbegleitend (z. B. Mo bis Do abends), Abschluss Akademische Marketing- und Salesmanagerin, Kosten 2.300 € / Halbjahr
Universitätslehrgang Tourismus und Eventmanagement
Dauer 18 Monate, Art berufsbegleitend (z. B. Mo bis Do abends), Abschluss Akademische Marketing- und Salesmanagerin, Kosten 2.300 € / Halbjahr
Universitätslehrgang Markt- und Meinungsforschung
Dauer 18 Monate, Art berufsbegleitend (z. B. Mo bis Do abends), Abschluss Akademische Markt- und Meinungsforscherin, Kosten 2.300 € / Halbjahr
NEW DESIGN UNIVERSITY,
PRIVATUNIVERSITÄT DER KREATIVWIRTSCHAFT
Mariazeller Straße 97, 3100 St. Pölten, 0 2742 890 2411
[email protected], www.ndu.ac.at
Bachelorstudium Grafik- & Informationsdesign
Es gibt heutzutage kaum etwas, das nicht grafisch gestaltet wird: Produkte, Verpackungen, Zeitschriften, Plakate, Logos, Bücher, Webseiten, Benutzeroberflächen
und vieles mehr. Die Möglichkeiten der Gestaltung sind dabei so vielfältig wie die
Gegenstände, mit denen wir tagtäglich zu tun haben. Umso spannender ist die
Aufgabe, diese intelligent und originär zu gestalten und umso wichtiger wird die
Notwendigkeit, diese Information sinnvoll, menschenkonform und nachhaltig zu
strukturieren. Das Studium an der NDU vermittelt zukünftigen Designerinnen und
Designern eine fundierte Basis und ein breites Spektrum an kreativen, handwerklichen und technischen Fähigkeiten, die nötig sind, um in diesem Bereich auf Dauer
erfolgreich zu sein.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Arts (BA),
Kosten 2.800 € / Semester
Bachelorstudium Event Engineering
Das Bachelorstudium „Event Engineering“ an der NDU vermittelt sowohl die
notwendigen Fertigkeiten im technischen Umfeld eines Events als auch das gesamte organisatorische Know-how: von der Konzeption über die Planung bis hin
zur Umsetzung und Budgetkontrolle. Zum Studienplan gehören Kernfächer wie
Veranstaltungsdramaturgie und Eventtechnik (Audio-, Video-, Veranstaltungs- und
Lichttechnik, Bühnenbau, Spezialeffekte, Pyrotechnik usw.), Wirtschaft und Recht
92
Handbuch werbung
(wie beispielsweise Finanzierung, Unternehmensführung und weitere Fächer), aber
auch essenzielle Soft Skills wie z. B. Verhandlung und Verkauf, ­Konfliktbewältigung,
Krisenmanagement und Selbstvermarktung. Das Studium schließt mit einer praktischen Bachelorarbeit ab, die durch eine theoretische wissenschaftliche Arbeit
ergänzt wird.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Engineering (BEng),
Kosten 2.800 € / Semester
Bachelorstudium Business & Design
Das Bachelorstudium vermittelt duale Kompetenz. Einerseits werden Studierende
– im Bereich Business – mit umfassendem betriebswirtschaftlichen Grundlagenwissen und vertieftem Spezialwissen in den Bereichen Strategy & Finance, Entrepreneurship & Innovation sowie Marketing ausgestattet. Im Bereich Design erwerben
sie wertvolle Kenntnisse der Designtheorie und -praxis und beschäftigen sich mit
Themen wie Produktdesign, Branding & Corporate Identity und Usability aus der
Sicht der Gestaltung und der Perspektive des Managements.
Masterstudium Raum- und Informationsdesign
Erzählstrategien sind ein wichtiges Instrument für die Gestaltung von Räumen und
Kommunikationsprozessen; sie verbinden den architektonischen Raum mit dem
sozialen Umfeld; sie strukturieren reale ebenso wie virtuelle Architekturen. Im Rah­
men des Studiums werden aus der Perspektive der Innenarchitektur und des Infor­
ma­tions­designs eine Vielzahl verschiedener Räume untersucht: Verkaufsräume,
Ausstellung oder Bühne, komplexere und sozial stärker durchmischte Räume wie
Flughafen-Lounges und Einkaufsmalls oder politische Versammlungsräume wie das
Parlament, aber auch transitorische Räume wie das Festival oder die Demonstration.
Dauer 4 Semester, Art Vollzeit (geblockt), Abschluss Master of Arts (MA),
Kosten 3.500 € / Semester
Masterstudium Intellectual Property Rights & Innovations
Die besten Ideen und Erfindungen nutzen wenig, wenn sie nicht entsprechend
verwertet und ausreichend geschützt werden. In der technologieorientierten
Wirtschaftswelt von heute gewinnt optimales Innovationsmanagement ständig an
Bedeutung. Zugleich wird es immer wichtiger, sich in rechtlichen Fragen auszukennen: Der Studiengang beschäftigt sich mit allen relevanten juristischen, betriebswirtschaftlichen und technischen Aspekten von Urheberrechten und Patenten
sowie mit angewandtem Technologiemanagement. Er vermittelt Kompetenzen, die
Entwicklungsergebnisse eines Unternehmens effizient, kostenschonend und ohne
Gefahr maximal ausschöpfen zu können.
Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Science (MSc),
Kosten 3.500 € / Semester
93
bildung
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Science (BSc),
Kosten 2.800 € / Semester
service
Masterstudium Entrepreneurship & Innovation
Das Studium prägt das innovative Denken und verantwortungsvolle unternehmerische Verhalten in realen Projekten: das Studium bietet die Möglichkeit Businesspläne und Geschäftsmodelle umzusetzen, ein reales Startup zu gründen und es im
Markt weiterzuentwickeln. Studierende beschäftigen sich mit Kreativitätstechniken
(Stichwort rapid prototyping), Innovationsforschung und Innovationsmanagement
sowie mit der Bedeutung von Nachhaltigkeit und Social Responsibility.
Dauer 4 Semester, Art Vollzeit (geblockt), Abschluss Master of Science (MSc),
Kosten 4.500 € / Semester
FACHHOCHSCHULEN
FH WIEN
STUDIENGÄNGE DER WKW
FH Wien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien
01 476 77 5744
[email protected], www.fh-wien.ac.at
Bachelorstudium Journalismus & Medienmanagement
Das Bachelorstudium Journalismus & Medienmanagement verbindet anwendungsorientierte Kenntnisse aus den Bereichen Print, TV und Video, Radio und Audio sowie Neue Medien mit Ansätzen aus der Journalistik, Medien- und Kommunikationswissenschaft, rechtlichen Grundlagen und wirtschaftlicher Kompetenz. In einem
dreijährigen Vollzeitstudium werden umfangreiches journalistisches Know-how und
essenzielle Managementkompetenzen vermittelt und qualifizierte Qualitätsjournalisten und zukunftsorientierte Medienmangerinnen ausgebildet.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA)
Bachelorstudium Content-Produktion & Digitales Medienmanagement
Aktuelle Entwicklungen im Medienbereich eröffnen neue Berufsfelder, klassische
Medienberufe und ihre Einsatzfelder wachsen zusammen und redaktionelle Arbeit
findet nicht mehr ausschließlich in traditionellen Medienhäusern statt.
Das Bachelorstudium Content-Produktion & Digitales Medienmanagement vermittelt Journalistinnen und Quereinsteigern Kompetenzen für konvergentes und
trimediales Arbeiten zur professionellen Konzeption und Gestaltung von Audio-,
Video- & Bild-Content für den Onlinejournalismus.
Dauer 6 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA)
94
bezahlte Anzeige
DIE ACHT MASTER-STUDIENGÄNGE
AN DER FHWIEN DER WKW:
—
—
Financial Management & Controlling
Marketing- & Salesmanagement
—
—
Immobilienmanagement
Organisations- & Personalentwicklung
—
—
Journalismus & Neue Medien
Leadership im Tourismus
—
—
Kommunikationsmanagement
Unternehmensführung – Executive Management
DER
MASTERPLAN
FÜR IHRE
KARRIERE.
20
JAHRE
FHWIEN
DER
WKW
service
Bachelorstudium Kommunikationswirtschaft
Im Bachelorstudiengang Kommunikationswirtschaft werden KommunikationsGeneralisten ausgebildet. Die Ausbildung umfasst eine breite Einführung in die
wissenschaftlichen Grundlagen der individuellen und massenmedialen Kommunikation. Darauf aufbauend werden alle relevanten Disziplinen der Kommunikation
(Public Relations, Werbung, Marketing, Eventkommunikation, Corporate Identity
usw.) sowie die betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen vermittelt.
Der Ausbildungsschwerpunkt liegt auf Vernetzung und Integration und der damit
verbundenen Wirkungs- und Effizienzsteigerung – mit einem klaren Blick auf das
jeweilige Kommunikationsziel.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in
Business (BA)
Bachelorstudium Marketing & Sales
Das Bachelorstudium Marketing & Sales ist darauf ausgerichtet, in sechs Semestern ein umfassendes Spezialwissen in den Bereichen Marketing und Verkauf zu
vermitteln und die sozialen Kompetenzen der Studierenden weiter zu entwickeln.
Am Beginn des Studiums steht die Vermittlung von betriebswirtschaftlichen und
rechtlichen Grundkenntnissen. Im dritten und vierten Semester finden die vertiefenden Marketing- und Sales-Lehrveranstaltungen statt. Der letzte Studienabschnitt dient dazu, erworbenes Wissen im Praktikum oder Beruf umzusetzen, die
Bachelorarbeiten zu verfassen und sich fachlich zu spezialisieren. Als Lehrende sind
vorrangig Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft tätig. Der Praxisbezug hat
einen hohen Stellenwert und wird auch durch Praxis-Projekte ab dem 3. Semester
und das Berufspraktikum für Vollzeit-Studierende sichergestellt.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in
Business (BA)
Bachelorstudium Unternehmensführung – Entrepreneurship
Das Institut für Unternehmensführung bietet eine dreijährige betriebswirtschaftliche Generalistenausbildung für die Führungskraft von morgen. Wirtschaftliche
Sachkompetenz verbunden mit hoher Persönlichkeits-, Kommunikations- und
Organisationskompetenz schaffen ein breites Spektrum beruflicher Einsatzmöglichkeiten. Der Bachelor-Studiengang Unternehmensführung – Entrepreneurship
erfüllt den Bedarf der Wirtschaft nach universell einsetzbaren Führungskräften.
Die Vortragenden sind Expertinnen aus Wirtschaft und Wissenschaft und stellen
die optimale Balance im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis sicher. Die
Bachelor-Studieninhalte basieren auf vier wesentlichen Säulen: umfassendes betriebswirtschaftliches und rechtliches Know-how, unternehmerisches Denken und
interdisziplinäre Zusammenhänge, Weiterentwicklung sozialer Kompetenz sowie
Vertiefungsmöglichkeit in Product Management (Marketing), Human Resource
Management oder Controlling.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in
Business (BA)
96
Handbuch werbung
Masterstudium Journalismus & Neue Medien
Universitäts- und FH-Absolventen sowie bereits aktive Journalistinnen haben im
Rahmen des Masterstudiums Journalismus und Neue Medien die Möglichkeit, ihr
Wissen in den Bereichen New Media Trends und Social Media auszubauen, neue
Geschäftsmodelle und das Konzept des Entrepreneurial Journalism kennenzulernen. Die Schwerpunkte des Master-Studiums Journalismus und Neue Medien liegen
in der Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten für Print, TV, Radio und OnlineMedien­und in der Nutzung dieser Fertigkeiten für multimediales Arbeiten. In der
Lehre wird das Institut für Journalismus & Medienmanagement von erfahrenen
Journalistinnen, Medienmachern und Medienmanagerinnen, von Experten im Bereich Neue Medien und von qualifizierten Medienwissenschaftlerinnen unterstützt.
Die Lehrveranstaltungen im Master-Studium Journalismus & Neue Medien bieten
das praktische und theoretische Fundament für den Einstieg in den hochwertigen
Qualitätsjournalismus und das Entwickeln eigener Medienprojekte.
Masterstudium Kommunikationsmanagement
Der Masterstudiengang Kommunikationsmanagement fokussiert inhaltlich auf den
Bereich des Integrierten Kommunikationsmanagements, d. h. der größtmöglichen
Kommunikationswirkung und -effizienz durch die Vernetzung der einzelnen Maßnahmen nach innen und außen. Dabei wird besonderer Wert auf die Vermittlung
sozialer Kompetenzen – wie Kameratraining, Verhandlungstechnik, Konfliktmanagement sowie Team- und Führungskompetenzen – gelegt, um auf diese Managementaufgaben in leitender Position vorzubereiten. Integrierte Lehrveranstaltungen
bieten die Möglichkeit, neue Inhalte unmittelbar zu diskutieren, zu reflektieren und
direkt zu neuem Wissen zusammen zu führen. Kommunikative Fähigkeiten und Social Skills werden in Form von Workshops perfektioniert. Darüber hinaus wird bereits
ab dem ersten Semester an Kommunikationsprojekten gearbeitet. Gemeinsam mit
Wirtschaftsunternehmen werden integrierte Kommunikationskonzepte erstellt.
Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA)
Masterstudium Marketing- & Salesmanagement
Das Studium versteht sich als weitgehende Spezialisierung auf strategische Auf­
gabenstellungen für Personen mit Führungsverantwortung im Marketing und Sales.
80 % der Lehrenden kommen aus der Praxis. Studierende erhalten so praxisrelevantes Wissen aus erster Hand und können bereits während des Studiums für ihre
Karriere wertvolle Kontakte knüpfen. Reale Projekte aus der Praxis werden von den
Studierenden in Kleingruppen bearbeitet. Das Studium zielt dabei auf die Integration der Marketing- und Sales-Führungskompetenzen, die Professionalisierung
des Vertriebsmanagements und die Vernetzung der Lehrinhalte ab und richtet sich
­primär an Personen mit Erfahrung im Marketing- und Salesbereich die sich durch
eine weiterführende Hochschulausbildung besser qualifizieren möchten, Eigen­
tümer, Führungskräfte, insbesonders auch Technikerinnen, Absolventen von sozialund wirtschaftswissenschaftlichen Studien sowie Externe Beraterinnen.
Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA)
97
bildung
Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA)
service
Masterstudium Unternehmensführung – Executive Management
Der Studiengang Unternehmensführung bereitet AbsolventInnen auf Führungsfunktionen im Management von Unternehmen vor. Die inhaltlichen Schwerpunkte
liegen auf dem strategischen Management von unternehmerischen Wachstumsund Sanierungsprozessen. Dabei stehen vor allem die Kompetenz zur Vernetzung
und Problemlösung sowie zur Mitarbeiterinnenführung und die Fähigkeit auf
wechselnde Aufgabenstellungen zu reagieren, im Vordergrund. Ziel ist es, die Studierenden zu „Wirtschaftsallrounder“ auszubilden, die Zusammenhänge zwischen
allen betrieblich relevanten Bereichen erkennen und auf dieser Basis ein Unternehmen bzw. einen Unternehmensbereich aktiv steuern können. Inhaltlich basiert das
Studium auf vier Säulen: Strategisches Management, Unternehmenswachstum,
Unternehmenssanierung und Führungsverhalten.
Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA)
FH ST. PÖLTEN
Fachhochschule St. Pölten GmbH
Matthias Corvinus-Straße 15, 3100 St. Pölten,
02742 313 228 200, F: - 339
[email protected], www.fhstp.ac.at
Bachelorstudium Medienmanagement
Das Studium Medienmanagement verbindet Medien- und Wirtschafts-Know-how.
Die große Auswahl an praxisorientierten (Medien-)Projekten vertieft das theoretische Wissen der Studierenden. Die Studierenden werden optimal auf sämtliche
Tätigkeiten mit wirtschaftlichem Bezug in Medienunternehmen (z. B. TV, Radio,
Print, Online, Social Media) vorbereitet. Zu den Kernaufgaben zählen Programmgestaltung und -planung, (Medien-)Marketing und Vertrieb, (Chef-)Redaktion,
Key Account Management, Unternehmensführung bzw. Assistenz der Geschäftsführung. Im Grundstudium erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse
in Wirtschaft, Medien- und Sozialwissenschaften sowie journalistische Grundkompetenz und entwickeln Kommunikations- und Fremdsprachenkompetenz. Das
Vertiefungsstudium ermöglicht eine Spezialisierung. Neben den Pflichtmodulen
Unternehmensführung, Medienwissenschaften sowie Trends in Medientechnologie
werden zwei aus drei Wahlmodulen gewählt: Marketing und Sales, Content Management und Strategisches Management.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA)
Bachelorstudium Media- und Kommunikationsberatung
Das Studium Media- und Kommunikationsberatung bietet Ausbildung auf hohem theoretischen Niveau und gleichzeitig qualifizierten Praxisbezug. Es werden
zahlreiche Projekte mit nationalen und internationalen Unternehmen durchge­führt
– die Studierenden entwerfen PR- und Werbekonzepte, konzipieren und produzieren
Werbemittel, erarbeiten Mediapläne, organisieren Events und entwickeln Marketingstrategien. Im Grundstudium erwerben die Studierenden Kompetenzen in den
98
Handbuch werbung
Bereichen Wirtschaft, Medien, Kommunikation, Werbung, PR & Event, Marktforschung und Sozialwissenschaften sowie Kommunikations- und Fremdsprachenkompetenz. Das Vertiefungsstudium bietet die Möglichkeit der Spezialisierung.
Es können zwei aus den folgenden vier Modulen gewählt werden: Media- und Kommunikationsplanung, Public Relations, Eventmanagement, Werbung und
Dialogmarketing.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA)
Das Studium setzt sich aus einem Grundlagen- und Vertiefungsstudium zusammen. In den ersten beiden Semestern werden die technischen Grundlagen und
das fachliche Know-how für die Vertiefungsrichtungen vermittelt. Ab dem dritten
Semester wählen die Studierenden eine von zwei Vertiefungsrichtungen:
In der Vertiefungsrichtung Audio/ Video werden Fachkenntnisse in Theorie und
Praxis der Medienproduktion unter Berücksichtigung von Technik und Gestaltung
behandelt. Weiters wird die komplette Medienbearbeitungskette abgedeckt. In
der Vertiefungsrichtung Interaktive Medien liegen die Stärken in der Kombination
von Programmierung und Datenbanken auf der einen, sowie Usability und gestalterischen Grundlagen auf der anderen Seite. Neben der fundierten theoretischen
Ausbildung spielt die Praxisorientierung eine wesentliche Rolle.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Science in Engineering (BSc)
Masterstudium Media Management
Das Masterstudium Media Management ist die Weiterführung des Bachelorstudiengangs Medienmanagement. Wie auch dieser ist er als Hybrid aus Medien- und
Wirtschaftswissenschaften konzipiert. Praxisnahe Ausbildung steht hier im Vordergrund und wird durch „Forschungslabors“ mit Projekten angewandter Forschung
abgerundet. Der Fokus auf Internationalität ist in Form von vertiefendem Englisch,
internationalen Gastvortragenden und Möglichkeit eines Auslandssemesters gegeben. Wahlpflichtfächer bieten die Möglichkeit, Wissen nach eigener Neigung zu
vertiefen.
Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA)
Masterstudium Media- und Kommunikationsberatung
Das Studium Media- und Kommunikationsberatung an der Fachhochschule
St. Pölten ebnet entweder den Weg für eine Karriere in nationalen und internationalen Agenturen (Eventmanagement-Agenturen, Media-Agenturen, etc.) oder in
entsprechenden Fachabteilungen (Werbe-Abteilung, PR-Abteilung, etc.). Die Mas-
99
bildung
Bachelorstudium Medientechnik
Der Bachelorstudiengang Medientechnik bereitet auf den Einstieg in die neuen
multimedialen Welten professionell vor. Studierende erwerben solide technische
Grundkenntnisse sowie gestalterisches Können. Dieser fächerübergreifende Ansatz
und die praxisorientierte Ausbildung des Studiums der Medientechnik an der FH
St. Pölten eröffnen ein breites Betätigungsfeld.
service
terausbildung verbindet Anwendungswissen – vor allem im Bereich Online-Marketing
mit wissenschaftlicher Exzellenz. Im Zentrum des Curriculums stehen die Vertiefungsgebiete Public Relations, Eventmanagement, Werbung und ­Direkt Marketing.
Das Modul „Angewandte Media- und Kommunikationsplanung“ mit starkem Fokus
auf Online-Marketing ist für alle Studierenden verpflichtend. Abgerundet wird das
Masterstudium durch relevante ökonomische und rechtliche Fachgebiete, Englisch,
Soft Skills in englischer Sprache sowie einem intensiven Blick auf zukünftige Tätigkeitsfelder, technologische Entwicklungen und internationale Märkte.
Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Master of Arts in Business (MA)
Masterstudium Digitale Medientechnologien
Der Masterstudiengang Digitale Medientechnologien folgt auf den Bachelorstudiengang Medientechnik und baut auf diesem auf. Voraussetzung für das Studium ist der Abschluss dieses oder eines gleichwertigen Bachelorstudiums. Die
praxisnahe und projektorientierte Ausbildung mit hohem wissenschaftlichen und
theoretischen Niveau verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der neue technologische Möglichkeiten und kreative Gestaltung, inhaltliche Ideen und wirtschaftliche
Anforderungen in gleicher Weise berücksichtigt. In den Masterklassen TV- und Videoproduktion, Postproduktion, Audio Design, Mobiles Internet, Media Computing,
Experimentelle Medien und Grafik Design werden Schwerpunkte entsprechend den
Interessensgebieten gesetzt.
Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Diplom-Ingenieur/in (Dipl.-Ing. oder DI)
FH BURGENLAND
Fachhochschule Burgenland
Campus 1, 7000 Eisenstadt, 05 9010 609 0
[email protected], www.fh-burgenland.at
Bacherlorstudium Information, Medien & Kommunikation
Das Studium bildet Informationsexperten aus, die benutzerorientierte Lösungen
für Unternehmen und Organisationen erarbeiten. Das Curriculum kombiniert ein
Grundstudium der Informatik mit sozial-, wirtschaftswissenschaftlichen und rechtlichen Grundlagen. Vertiefungsmöglichkeiten bieten die Module Dokumentationsund Bibliotheksmanagement sowie Medienwissenschaften und Journalistik. Die
Kommunikation in der Fachsprache Englisch, Projektmanagement und ein Berufspraktikum runden die Ausbildung ab. Der Studiengang Information, Medien & Kommunikation kombiniert die Themen Journalismus, Neue Medien, Dokumentations-,
Informations- und Bibliotheksmanagement auf Basis einer fundierten und praxisorientierten IKT Ausbildung und bereitet Absolventinnen sowohl auf den Einsatz in
einer Querschnittsfunktion im Informationsmanagement als auch fachspezifisch
im Medienbereich oder Dokumentations- und Bibliotheksmanagement vor.
Dauer 6 Semester, Art Vollzeit /berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in
Social Sciences (BA)
100
Handbuch werbung
Masterstudium Information Medien Kommunikation
Der Masterstudiengang Information Medien Kommunikation bildet Fach- und Führungskräfte für die externe Kommunikation mit Online-Medien aus. Die Befragung
im Berufsfeld belegt den steigenden Bedarf an hochqualifiziertem Fachpersonal in
den Creative Industries, Marketing- bzw. Kommunikationsabteilungen und Multimedia- bzw. Online-Redaktionen in Medienunternehmen.
Schwerpunkte der Ausbildung stellen dabei Online-Redaktion, Online-Medientechnologien und Marketingkommunikation dar. Bei der praktischen Arbeit in
der Entwicklungsredaktion werden Kompetenzen durch systematische Reflexion
weiterentwickelt und interdisziplinär verknüpft. In weiteren Modulen setzen sich
Studierende mit rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und aktuellen Trends auseinander.
Masterstudium Internationales Weinmarketing
Das Studium Internationales Weinmarketing bietet die Möglichkeit, sich auf
Master-Niveau für eine Karriere in der Weinwirtschaft und verwandten Branchen
auszubilden. Dabei entwickeln sich die Studierenden zu Fachleuten für Marketingmanagement – als erfolgsversprechende Ergänzung zum traditionellen, produktionsorientierten Management.
Projektpraxis, eine Reihe von Exkursionen in wichtige, internationale Weinbauregionen und die Arbeit im eigenen Sensoriklabor runden das Studienangebot ab.
Absolventen sind in der Weinwirtschaft und verwandten Branchen wie zum Beispiel
im Verkaufs- und Marketingmanagement, im Ein- und Verkauf von Handelsunternehmen, bei Marketingagenturen, Fachmedien, Messe- und Eventveranstaltern und
Marketingorganisationen tätig.
Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA)
FH KREMS
IMC Fachhochschule Krems GmbH
Am Campus, 3500 Krems, 02732 802 0
[email protected], www.fh-krems.ac.at
Masterstudium Marketing and Sales
Der Studiengang wird in englischer Sprache geführt und zeichnet sich durch
seine zwei Wahlpflichtmodule Key Account Management and Sales Operations
und Brand Management aus. Er richtet sich an AbsolventInnen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge, die sich vertiefend für den Bereich Marketing
and Sales interessieren und die notwendigen fachspezifischen Kompetenzen für
eine Tätigkeit im Bereich des Key Account Management and Sales Operations
bzw. des Brand Management erwerben wollen. Ihre Aufgabenbereiche reichen
von der Entwicklung von Marketingplänen und Marketingstrategien über Produktentwicklungen, Marktforschung, Vertragsverhandlungen und Vertragsab-
101
bildung
Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Social Sciences (MA)
service
schlüssen, bis zur Entwicklung von Vertriebsstrategien und Distributionsnetzwerken, Preisgestaltungsstrategien sowie Budgetverantwortung (und Kontrolle).
Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Master of Arts in Business (MA)
DONAU-UNIVERSITÄT KREMS
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems
02732 893 6000
[email protected], www.donau-uni.ac.at
Die Donau-Universität Krems ist eine öffentliche Universität, die auf Weiterbildung
spezialisiert ist und bietet demnach keine Grundstudien an. Im Folgenden listen
wir die branchenrelevanten Lehrgänge aus den unterschiedlichen Fachbereichen
(Details entnehmen Sie bitte direkt der Website der Donau-Universität):
Studienbereich Bildung, Medien und Kommunikation
—Fernseh-Journalismus
—Interne und Change-Kommunikation
—Kommunikation und Management
—Politische Kommunikation
—PR PLUS Fernstudium Public Relations
—PR PLUS Upgrade Fernstudium Communications Master of Science (MSc)
—PR Professional Basic
—PR und Integrierte Kommunikation
—PR: B2B-Kommunikation
—PR: Gesundheitskommunikation
—Quality Journalism and New Technologies, MA
—Qualitätsjournalismus, MA
—Social Media and Global Communication
—Technische Kommunikation MSc
—Studienbereich Event- und Tourismusmanagement
—MBA Sport- und Eventmanagement – Fernstudium
—MBA Tourismus, Wellness- und Veranstaltungsmanagement – Fernstudium
Studienbereich Strategie, Innovation und Marketing
Certified Marketing & Sales Manager
—Danube Professional MBA Entrepreneurship & Innovation Management
—Danube Professional MBA Marketing & Sales
—Marketing und Vertrieb
102
Handbuch werbung
weitere ausbildungsstätten
WERBE AKADEMIE
WIFI Wien am wko campus wien
Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, 01 476 77 5251
[email protected], www.werbeakademie.at
www.facebook.com/werbeakademie
Fachlehrgang für Marktkommunikation
Der Fachlehrgang für Marktkommunikation richtet sich an junge Leute mit
kreativem Potenzial, die im Bereich Werbung & Marktkommunikation Fuß fassen
möchten. Gemeinsam mit Experten erarbeiten sie in vier Semestern alle wichtigen
Kompetenzen für eine erfolgreiche Karriere in der Kommunikations- und Werbebranche. Mit praxisnahen Übungen vertiefen sie Ihr Wissen entweder in den Bereichen Beratung/Strategie oder Text /Konzeption.
Der Fachlehrgang für Marktkommunikation befindet sich in der Werbe Akademie
unter einem Dach mit der Fachausbildung für Grafikdesign. Das ermöglicht eine
Zusammenarbeit wie im echten Leben und ist in Europa einzigartig.
Bachelor program Advertising and Brand Management
Absolventinnen des zweijährigen Diplomlehrgangs Marktkommunikation der
Werbe Akademie sowie externe Bewerber mit einer vergleichbaren Ausbildung
können sich für die Aufnahme in das dritte Studienjahr qualifizieren, das in Lizenz
einer britischen Partneruniversität angeboten und mit dem Titel Bachelor of Arts
abgeschlossen wird.
Dauer 2 Semester/4 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor
of Arts (Hons) in Advertising and Brand Management, Kosten 6.160 €/Semester
Basislehrgang für Design & Kreation
Junge Menschen, die ihre Zukunft in einem kreativen Beruf sehen, jedoch nicht
genügend Vorkenntnisse für die Aufnahme in einen kreativen Studienzweig mitbringen, lernen in zwei Semestern kreative Prozesse zu verstehen und entwickeln
grundlegende Fähigkeiten in den Bereichen Handwerk, Design und Kunst. Experten aus der Praxis unterstützen sie in ihrer Entscheidung für weitere Studien oder
Fachausbildungen und der Erstellung einer individuellen Mappe, mit der sie sich
wirkungsvoll präsentieren können.
Dauer 2 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Abschluss mit Werbe Akademie Zeugnis,
Kosten 1.790 €/Semester
103
bildung
Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Diplom, Kosten 2.390 €/Semester
Ausbildung:
Weiterbildung:
Bachelor in Advertising &
Brand Management
Fachlehrgang für Marktkommunikation
Design & Narration
E-Commerce Management
Eventmanagement
Kommunikationsmanagement
Marketing Management
Mediaplanung
Online Marketing
Social Media Management
Bachelor in Graphic Design
Fachausbildung für Grafikdesign
Basislehrgang für Design & Kreation
bezahlte Anzeige
Kreation trifft Strategie.
Visit us on www.werbeakademie.at
and join us on www.facebook.com/WerbeAkademie
Handbuch werbung
Fachausbildung für Grafikdesign
Die Grafikdesign Ausbildung richtet sich an kreative Menschen mit grafischer Begabung, die in der Kommunikationsbranche Fuß fassen möchten. Sie machen sich
fit in visueller Kommunikation und legen den Grundstein für einen erfolgreichen
Berufseinstieg. Von der Idee bis zur professionellen grafischen Umsetzung schärfen
sie Ihre Sinne, trainieren Ihre Fertigkeiten und entwickeln ihre individuellen Talente.
Die Fachausbildung für Grafikdesign befindet sich in der Werbe Akademie unter
einem Dach mit dem Fachlehrgang Marktkommunikation: Das ermöglicht die
Zusammenarbeit wie im echten Leben und ist in Europa einzigartig.
Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Diplom, Kosten 2.690 €/Semester
Bachelor program Graphic Design
Absolventen der zweijährigen Fachausbildung Grafikdesign der Werbe Akademie
sowie externe Bewerberinnen mit einer vergleichbaren Ausbildung können sich für
die Aufnahme in das dritte Studienjahr qualifizieren, das in Lizenz einer britischen
Partneruniversität angeboten und mit dem Titel Bachelor of Arts abgeschlossen
wird.
Darüber hinaus bietet die Werbe Akademie für alle, die bereits in der Kommuni­
kationsbranche oder im Marketing tätig sind und sich weiterbilden wollen, berufsbegleitende Diplomlehrgänge an. Das Angebot ist umfassend und abgestimmt auf
die Anforderungen der Branche:
Diplomlehrgang E-Commerce Management
Dauer 2 Semester (129 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Mo und Mi
abends), Abschluss diplomierte/-r E-Commerce Manager/-in, Kosten 3.160 €
Diplomlehrgang Design & Narration
Dauer 2 Semester (224 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Mo und Mi
abends), Abschluss diplomierte/-r Kommunikationsdesigner/-in, Kosten 4.680 €
Diplomlehrgang Eventmanagement
Dauer 2 Semester (232 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do
abends), Abschluss diplomierte/-r Eventmanager/-in, Kosten 4.710 €
Diplomlehrgang Kommunikationsmanagement
Dauer 2 Semester (216 Lehreinheiten) Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do
abends), Abschluss diplomierte/-r Kommunikationsmanager/-in, Kosten 4.640 €
Diplomlehrgang Marketing Management
Dauer 2 Semester (216 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do
abends), Abschluss diplomierte/-r Marketingmanager/-in, Kosten 4.640 €
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bildung
Dauer 2 Semester/4 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor
of Arts (Hons) in Graphic Design, Kosten 6.690 €/Semester
service
Diplomlehrgang Mediaplanung
Dauer 1 Semester (116 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do
abends), Abschluss diplomierte/-r Junior Planer/-in, Kosten 2.560 €
Diplomlehrgang Online Marketing
Dauer 2 Semester (196 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Mo und Mi
abends), Abschluss diplomierte/-r Online Marketing Manager/-in, Kosten 4.370 €
Diplomlehrgang Social Media Manager/-in
Dauer 2 Semester (120 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und fallweise
Wochenende), Abschluss diplomierte/-r Social Media Manger/-in, Kosten 3.020 €
BFI WIEN AKADEMIE
BFI Wien Servicecenter, Alfred-Dallinger-Platz 1, 1034 Wien
01 811 78 10100, [email protected], www.bfi-wien.at
Lehrgang Kommunikationsmanagement
Dauer 1 Semester (124 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und Mo
abends), Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.800 €
Diplomlehrgang Marketing- und Businessmanagement
Dauer 140 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 3.200 €
Diplomlehrgang Social Media Management
Dauer 140 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.530 €
Diplomlehrgang Web und Traffic Management
Dauer 145 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.800 €
Diplomlehrgang E-Media BeraterIn
Dauer 168 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.600 €
Zertifizierter Diplomlehrgang Eventmanagement
und Eventinszenierung
Dauer 204 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.980 €
HÖHERE GRAPHISCHE BUNDES-LEHR- UND VERSUCHSANSTALT
Leyserstraße 6, 1140 Wien
01 982 39 14 0, www.graphische.net
An der Graphischen besteht für alle, die sich für den Bereich Medien interessieren,
ein vielfältiges Angebot an hochprofessionellen Ausbildungen. Die verschiedenen
Abteilungen bieten zudem die einzigartige Möglichkeit der Zusammenarbeit. Dies
zeigt sich vor allem an den praxisorientierten Abschlussarbeiten, die zumeist im
Team entstehen.
106
Handbuch werbung
Printmedia / Druck- und Medientechnik
Berufsbild MedieningenieurIn, MedientechnikerIn, Druckvor­stufentechnikerIn,
Druck­technikerIn, VerpackungstechnikerIn, PrintmanagerIn, MediengestalterIn
Fachschule Mediengestaltung und Drucktechnik
Dauer 4 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe; münd­
liches Aufnahmeverfahren, Abschluss Abschlussprüfung
Höhere Lehranstalt Medieningenieure und Printtechnologie
Dauer 5 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe; mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss zentrale Reife- und Diplomprüfung mit
Diplomarbeit; Ing.-Titel (nach Praxis)
Kolleg Druck- und Medientechnik
Dauer 2 Jahre (= 4 Semester), Voraussetzung Matura; mündliches Aufnahme­
verfahren, Abschluss Diplomprüfung mit Diplomarbeit; Ing.-Titel (nach Praxis)
berufsbegleitend: Abendkolleg
Dauer 6 Semester, Voraussetzung: Reife und Diplomprüfung; Motivationsschreiben, Portfolio mit Arbeiten, Abschluss: Klausur, Diplomprüfung, staatliches Diplom
Fotografie und audiovisuelle Medien
Berufsbild FotografIn, FotodesignerIn, FotoredakteurIn, Kameramann/-frau, BildbearbeiterIn
Höhere Lehranstalt für Fotografie und audiovisuelle Medien
Dauer 5 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, zentrale Reifeund Diplomprüfung
Kolleg für Fotografie und audiovisuelle Medien
Dauer 4 Semester, Voraussetzung Reife und Diplomprüfung; schriftliches und
mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, Diplomprüfung, staatliches Diplom
Grafik und Kommunikationsdesign
Berufsbild Artdirector, GrafikerIn in einer Agentur, PrintdesignerIn, ScreendesignerIn, angestellt bei Medienunternehmen, im PR Bereich, Wirtschaftsbetrieben bzw.
im öffentlichen Bereich. Selbständig im Bereich Grafik-, Medien- und Kommunikationsdesign und PR/Öffentlichkeitsarbeit
107
bildung
Aufbaulehrgang Druck- und Medientechnik
Dauer 2 Jahre (= 4 Semester), Voraussetzung Lehrabschluss oder Fachschul­
abschluss im grafischen Gewerbe; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss zentrale Reife- und Diplomprüfung mit Diplomarbeit; Ing.-Titel
(nach Praxis)
service
Höhere Lehranstalt Grafik und Kommunikationsdesign
Dauer 5 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren (siehe Abteilungsseite), Abschluss
Diplomarbeit, zentrale Reife- und Diplomprüfung
Kolleg Grafik und Kommunikationsdesign
Dauer 4 Semester, Voraussetzung Reife und Diplomprüfung; schriftliches und
mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, Diplomprüfung, staatliches Diplom
Meisterschule für Kommunikationsdesign
Dauer 1 Jahr, Voraussetzung Abgeschlossene Höhere oder Kolleg, Vorwissen;
Portfolio mit bisherigen Arbeiten, Abschluss Abschlussarbeit, Abschlussprüfung,
staatliches Abschlusszeugnis, Diplom
berufsbegleitend: Abendkolleg Layout und Producing
Dauer 6 Semester, Voraussetzung Reife- und Diplomprüfung; Motivationsschreiben, Portfolio mit Arbeiten, Abschluss Klausur, Diplomprüfung, staatliches Diplom
Multimedia
Berufsbild MultimediadesignerIn, WebdesignerIn, Kameramann/-frau, 3D-Artist,
TontechnikerIn, CutterIn
Höhere Lehranstalt für Multimedia
Dauer 5 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe;
schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, zentrale Reife- und Diplomprüfung
Kolleg für Multimedia
Dauer 4 Semester, Voraussetzung Reife und Diplomprüfung; schriftliches und
mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, Diplomprüfung, staatliches Diplom
Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe
Hütteldorferstraße 7-17 (Eingang Märzstraße / Zinckgasse)
1. Stock / Zimmer 120b, 1150 Wien, 01 599 16 95 212
[email protected], www.cgg.at
MEDIENFACHMANN/-FRAU MARKTKOMMUNIKATION UND WERBUNG
In den Lehrbetrieben und der Berufsschule werden Kenntnisse für die eigenverantwortliche und selbstständige Durchführung von folgenden Tätigkeiten vermittelt:
Entwicklung von Konzepten und Strategien zur Marktkommunikation, Erarbeiten
von Medienstrategien und Medienplanungen, Erstellen von Angeboten und Kalkula­
tionen, Mitwirken bei der Betreuung von Kunden. Details sind im Berufsbild geregelt.
Dauer 3,5 Lehrjahre
108
Handbuch werbung
MEDIENFACHMANN/-FRAU MEDIENDESIGN
In den Lehrbetrieben wird die Gestaltung von Multimediaprodukten, die Bearbeitung von digitalen und analogen Vorlagen, die Planung und Herstellung einfacher
dreidimensionaler Multimediaprodukte, Website-Gestaltung sowie Arbeiten mit
Layoutprogrammen und Präsentation von Produkten vermittelt. In der Berufs­
schule werden Gegenstände wie Multimediatechnik, Konzeption und Gestaltung
sowie Projektmanagement gelehrt.
Dauer 3,5 Lehrjahre
MEDIENFACHMANN/-FRAU MEDIENTECHNIK
In den Lehrbetrieben werden neben Kenntnissen in der Projektplanung und von
Trends im Produktmarkt das rechnergestützte Umsetzen und Bearbeiten von
­Vorlagen, das Arbeiten mit Layout-, Zeichen- und Bildbearbeitungssystemen,
­Zusammenstellen von Teilprodukten zu Endvorlagen, Vorbereitung der Medien­
produkte für die Ausgabe in diversen Medien sowie Kenntnisse in der Qualitäts­
sicherung vermittelt.
Weiterführende Links anderer Organisationen
www.fachhochschulen.ac.at
www.forummediaplanung.at
www.iaaat.org
www.iab-austria.at
www.marketinggesellschaft.at
www.prva.at
www.wifi.at
www.wko.at
www.wko.at/werbung
109
bildung
Dauer 3,5 Lehrjahre
service
Geld sparen
mit Profi-Tipps
Jede selbständige Erwerbstätigkeit erfordert auch eine effiziente Steuerplanung. In der Praxis
wird diesem Thema meist zu wenig
Aufmerksamkeit geschenkt. Wir
haben Ihnen daher in diesem Kapitel hilfreiche Tipps zusammengestellt.
STEUERTIPPS FÜR
WERBEAGENTUREN
Die nachfolgenden Steuertipps wurden
sorgfältig zusammengestellt, können
jedoch eine individuelle Beratung, die
auf die Bedürfnisse und Besonderheiten des Einzelfalles Rücksicht nimmt,
nicht ersetzen. Sie sind auf Grund des
beschränkten Umfanges vor allem als
erste Hinweise gedacht und erheben
keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Einkommensteuer/
Körperschafts­teuer
Eine Werbeagentur kann grundsätzlich
in der Form eines Einzelunternehmens,
einer Personengesellschaft oder einer
Kapitalgesellschaft betrieben werden.
Zu den Personengesellschaften gehören
die OG und die KG. Unter Kapitalgesellschaften versteht man die AG und
die GmbH. Neben zahlreichen anderen
Entscheidungskriterien wie Haftungsfragen, Anzahl der Gesellschafter, Geschäftsführung und Vertretung, Finanzierungsmöglichkeiten etc. spielen auch
die Unterschiede in der Besteuerung bei
der Wahl der Rechtsform eine wesentliche Rolle.
Bei Einzelunternehmern werden die
betrieblichen Einkünfte (Gewinn oder
Verlust) direkt bei diesem erfasst, bei
Personengesellschaften bei den einzelnen Gesellschaftern. Zur Berechnung
der Einkommensteuer werden diese
Einkünfte mit den übrigen Einkünften
dieser Person zusammengerechnet und
mit einem progressiven Steuersatz von
bis zu 50 % (für Einkommensteile über
60.000 EUR) versteuert. Einkommensteile bis 11.000 EUR bleiben vollkommen
steuerfrei. Durch die gemeinsame Versteuerung von Unternehmensgewinnen
und den übrigen Einkünften ergibt sich
eine nachteilige Progressionswirkung.
Die Zusammenrechnung kann aber
auch vorteilhaft sein, wenn Verluste anfallen, die direkt mit positiven
Einkünften verrechnet werden können
(Verlustausgleich) und damit die Steuerlast mindern. Auch gibt es keine zu
bezahlende Mindeststeuer.
Alle natürlichen Personen mit betrieblichen Einkünften haben unabhängig von
der Art der Einkunfts- und Gewinnermittlung, Anspruch auf den Gewinnfreibetrag.
Der Gewinnfreibetrag verläuft gestaffelt
und beträgt
—für die ersten 175.000 EUR → 13 %
—für die folgenden 175.000 EUR → 7 %
—und für weitere 230.000 EUR → 4,5 %
des Gewinns höchstens also
45.350 EUR.
Für Gewinne von mehr als 30.000 EUR
steht der Freibetrag nur insoweit zu, als
er durch die Anschaffung von begünstigten Wirtschaftsgütern gedeckt ist.
Für Gewinne bis 30.000 EUR besteht
keine Investitionserfordernis (= Grundfreibetrag).
Wird das Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft betrieben, unterliegt diese (und nicht deren
Gesellschafter) als juristische Person
der Körperschaftsteuer. Diese beträgt
einheitlich 25 % des Einkommens („Flat
Tax“). Werden die Gewinne (nach Abzug
110
Handbuch werbung
Vergleicht man nun die Steuerbelastung
eines Einzelunternehmers (oder Gesellschafters einer Personengesellschaft)
mit jener einer Kapitalgesellschaft, lässt
sich als Grenze ein Einkommen von rund
165.000 EUR errechnen. Nimmt man
gleiches Einkommen und Vollausschüttung (bzw. Entnahme) der Gewinne an,
ist die Kapitalgesellschaft ab dieser Einkommenshöhe günstiger. Bei mehreren
Gesellschaftern muss die Grenze jedoch
je Gesellschafter gesehen werden.
Ein Nachteil der Kapitalgesellschaft ist
die Mindeststeuer von 3.500 EUR für
die AG bzw. 1.750 EUR für die GmbH
(Achtung: Bei Neugründung einer
GmbH besteht ein steuerrechtliches
Gründungsprivileg, wodurch die Mindeststeuer in den ersten fünf Jahren
auf 500 EUR und in den folgenden fünf
Jahren auf 1.000 EUR reduziert wird).
Die Mindeststeuer kommt dann zum
Tragen, wenn in einem Jahr Verluste erzielt werden. Obwohl die Mindeststeuer
auf die Körperschaftsteuer der Folgejahre angerechnet wird, stellt sie eine
Liquiditätsbelastung dar, die in Verlustjahren vor allem für kleinere Agenturen
schmerzhaft sein kann.
Ein weiterer Nachteil kann dann entstehen, wenn bei mehreren Kapitalgesellschaften eines Gesellschafters Gewinne
und Verluste nicht gegeneinander
aufgerechnet werden können. Dies gilt
auch, wenn ein Gesellschafter einer
Kapitalgesellschaft neben dieser Be-
teiligung noch andere Einkunftsquellen
(z. B. Einzelunternehmen, Vermietung
und Verpachtung) hat. Zwar bleibt die
Möglichkeit des Verlustvortrags innerhalb der Kapitalgesellschaft gewahrt,
doch müssen auf der anderen Seite die
Gewinne aus den anderen Einkunftsquellen voll versteuert werden.
Abhilfe kann in solchen Fällen allenfalls
die seit 2005 mögliche Gruppenbesteuerung bringen, die unter bestimmten Voraussetzungen die steuerliche
Zusammenrechnung von Ergebnissen
mehrerer miteinander verbundener
Kapitalgesellschaften erlaubt. Dabei
dürfen grundsätzlich sogar Verluste ausländischer Tochterunternehmen in das
Gesamtergebnis einbezogen werden.
Vorteilhaft ist die Kapitalgesellschaft für
sehr ertragreiche Unternehmen, weil der
lineare KöSt-Satz von 25 % eben auch
bei sehr hohen Gewinnen zur Anwendung kommt.
Für die Rechnungslegung des Unternehmens (doppelte Buchführung oder
bloße Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
zur Ermittlung des Gewinnes oder
Verlustes) ist zunächst die Rechtsform
zu beachten. Kapitalgesellschaften sind
stets buchführungspflichtig, wobei dies
auch für „verdeckte“ Kapitalgesellschaften wie z. B. die GmbH & Co KG gilt.
Seit 2010 sind Einzelunternehmer und
Personengesellschaften generell erst ab
einem Jahresumsatz von 700.000 EUR
buchführungspflichtig, sonst genügt
die Erstellung einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Jedenfalls ist es auch
zulässig, ohne rechtliche Verpflichtung
Bücher zu führen, was z. B. zur Wahrung
des zeitlich unbegrenzten Verlustvortragsrechts notwendig oder sinnvoll
sein kann. Seit 2007 steht jedoch auch
dem Einnahmen-Ausgaben-Rechner ein
Verlustvortragsrecht der Verluste der
vorangegangenen drei Jahre zu.
111
STEUERN
der KöSt) dann an die Gesellschafter
ausgeschüttet, sind davon nochmals
25 % Kapitalertragsteuer (KESt) abzuziehen. Ausschüttungen an Kapitalgesellschaften oder Privatstiftungen als
Gesellschafter sind dabei nicht KEStpflichtig (sogenanntes „Schachtelprivileg“). Bei natürlichen Personen errechnet sich für ausgeschüttete Gewinne
somit eine lineare Gesamtsteuerbelastung von 43,75 %.
service
Unabhängig von der Art der Gewinnermittlung haben Unternehmen ihre
Steuererklärungen (ESt bzw. KöSt) bis
zum 30. April (Papierform) bzw. 30. Juni
(elektronische Form) des Folgejahres
beim zuständigen Finanzamt einzureichen. Auf Antrag ist die Verlängerung
dieser Frist möglich. Guthaben bzw.
Nachzahlungen, die sich im Vergleich zu
den geleisteten Vorauszahlungen ergeben, werden ab 1. Oktober des Folgejahres bis zum Tag der Bescheiderlassung
mit dem jeweils gültigen Zinssatz für
Anspruchszinsen (derzeit 1,88 %) für
einen Zeitraum von maximal 48 Monaten verzinst.
dann sinnvoll sein, wenn der Saldo keine
Zahllast, sondern ein Guthaben ergibt,
das dann vom Finanzamt zurückgefordert werden kann.
Kleinunternehmer mit Umsätzen von
unter 30.000 EUR (exklusive USt) sind
umsatzsteuerbefreit, dürfen aber im
Gegenzug auch keine Vorsteuer geltend
machen (Kleinunternehmerregelung).
Infolge einer Option zur „Regelbesteuerung“ können diese Unternehmer
ihre Umsätze freiwillig steuerpflichtig
behandeln und dafür die Möglichkeit
zum Vorsteuerabzug erlangen. Das wird
Der Werbeabgabe unterliegen nur jene
Werbeleistungen, die in Form der Veröffentlichung von Werbeeinschaltungen in
Druckwerken im Sinne des Mediengesetzes („Printwerbung“) oder in Form der
Veröffentlichung von Werbeeinschaltungen in Hörfunk und Fernsehen („TVund Radiowerbung“) oder in Form der
Duldung der Nutzung von Flächen und
Räumen zur Verbreitung von Werbebot-
Für Unternehmer, deren Umsätze im
vorangegangenen Kalenderjahr 100.000
EUR nicht überstiegen haben, ist das
Kalendervierteljahr der Voranmeldungszeitraum.
Kleinunternehmer, deren Umsätze im
Veranlagungszeitraum 30.000 EUR
nicht übersteigen und die für den
Veranlagungszeitraum keine Steuer zu
entrichten haben, sind von der Verpflichtung zur Abgabe einer Steuererklärung befreit.
Umsatzsteuer
Für Werbeleistungen, die an ausländiWerbeagenturen unterliegen mit den
von ihnen erbrachten Leistungen grund- sche Unternehmen erbracht werden,
sätzlich der Umsatzsteuer (USt) in Höhe ist grundsätzlich keine Umsatzsteuer
von 20 % des vereinbarten Entgelts. Von in Rechnung zu stellen, es sei denn,
die Leistung wird an eine inländische
diesem Betrag dürfen sie jene UmsatzBetriebsstätte des ausländischen Untersteuer abziehen, die ihnen von anderen
nehmens erbracht.
Unternehmern in Rechnung gestellt
Für die Abgabe der Jahreserklärung
wird (sog. Vorsteuerabzug). Voraussetgelten dieselben Fristen wie im Bereich
zung für den Vorsteuerabzug ist, dass
der ESt /KöSt.
die Lieferung oder Leistung tatsächlich
für das Unternehmen erbracht wurde
Werbeabgabe
und eine Rechnung vorliegt, die den
Eine Besonderheit der Werbebranche
im Umsatzsteuergesetz festgelegten
stellt die Werbeabgabe dar. Obwohl sie
Formerfordernissen entspricht. Der
seit ihrer Einführung umstritten ist, waSaldo aus Umsatzsteuer und Vorsteuer
ren Bemühungen zu ihrer Abschaffung
(genannt Zahllast) ist monatlich vom
durch politischen Druck und höchstgeUnternehmer selbst zu errechnen und
richtliche Anfechtung bisher erfolglos.
bis spätestens 15. des zweitfolgenden
Gegenstand der Werbeabgabe ist die
Monats an das Finanzamt zu melden
(Umsatzsteuervoranmeldung, UVA) und entgeltliche Erbringung von Werbeleistungen im Inland.
zu bezahlen.
112
Handbuch werbung
Die Werbeabgabe beträgt 5 % des für
die Werbeleistung in Rechnung gestellten Entgelts. Rabatte und Provisionen
kürzen die Bemessungsgrundlage für die
Werbeabgabe. Sie ist – analog dem Verfahren der Umsatzsteuervoranmeldung
– vom „Werbeleister“ monatlich bis zum
15. des zweitfolgenden Kalendermonats
nach Erbringung der Werbeleistung im
Wege der Selbstbemessung zu entrichten. Die Jahreserklärung ist bis 31. März
des Folgejahres beim Finanzamt einzureichen.
Kammerumlagen
Werbeunternehmen haben als Mitglieder der Wirtschaftskammer neben
einer Grundumlage, die ausschließlich
der Finanzierung der Fachgruppen und
Fachverbände dient, auch die Kammerumlagen 1 und 2 zu entrichten. Die
Rechtsgrundlage für alle drei Umlagen
ist das Wirtschaftskammergesetz.
Die Kammerumlage 1 (KU 1) wird
grundsätzlich auf Basis der dem Werbeunternehmen in Rechnung gestellten
Umsatzsteuern (Vorsteuern) bemessen und beträgt für alle Bundesländer
aktuell einheitlich 0,3 %. Sind die im
Inland erzielten steuerbaren Umsätze
im Kalenderjahr nicht höher als 150.000
EUR, so ist keine KU 1 zu entrichten
(Freigrenze). Eine Besonderheit bei der
Ermittlung der Höhe der KU 1 besteht
für Mitglieder des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation darin,
dass bei Besorgungsleistungen (das sind
Leistungen, die von Werbemittlern und
Werbeagenturen im eigenen Namen,
aber auf fremde Rechnung erbracht
werden) die Vorsteuern aus den damit
verbundenen Vorleistungen (meistens
von Medienunternehmen) nur im Ausmaß von 4 % berücksichtigt werden.
Diese Sonderregelung ist auf zugekaufte
bzw. besorgte Werbeleistungen jeglicher
Art anwendbar. Die KU 1 ist von der
Werbeagentur selbst zu berechnen und
vierteljährlich bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats nach Ende des
Quartals an das Betriebsstättenfinanzamt abzuführen.
Die Kammerumlage 2 (KU 2) trifft all
jene Kammermitglieder, die Dienstnehmer beschäftigen. Sie ist je Bundesland unterschiedlich hoch und beträgt
durchschnittlich rund 0,4 % der ausbezahlten Arbeitslöhne. Als „Arbeitslöhne“
sind auch Gehälter zu verstehen. Auf
Grund der Konzeption als Zuschlag zum
Dienstgeberbeitrag nach dem Familienlastenausgleichsgesetz wird die KU
2 auch als DZ bezeichnet. Betragen die
monatlich ausgezahlten Bruttolöhne
nicht mehr als 1.460 EUR, so vermindert
sich die Bemessungsgrundlage um 1.095
EUR. Die KU 2 ist anders als die KU 1
monatlich, jedoch ebenfalls bis zum 15.
des Folgemonats zu entrichten.
AUSGEWÄHLTE STEUERLICHE
SONDERFRAGEN FÜR WERBEAGENTUREN
Repräsentationsaufwand,
­Geschäftsessen und Events
Repräsentationsaufwendungen sind
grundsätzlich nicht als Betriebsausgabe
absetzbar. Repräsentationsaufwand
liegt vor, wenn der Aufwand der Anbahnung und Pflege von Geschäftskontakten dient (personenbezogener Charakter). Abzugsfähiger Werbeaufwand
liegt hingegen dann vor, wenn mit einer
Maßnahme eine konkrete Produkt- und
Leistungsinformation verbunden ist.
Unter den Begriff „Repräsentation“
fallen vor allem Aufwendungen oder
Ausgaben zur Bewirtung von Geschäftsfreunden. Gelingt der Nachweis, dass
die Bewirtung der Werbung dient und
die betriebliche Veranlassung weitaus
überwiegt, kann die Hälfte der Bewirtungsspesen gewinnmindernd geltend
gemacht werden.
113
STEUERN
schaften („Außenwerbung“) erbracht
werden.
service
Werbeunternehmen und deren Kunden
gehen immer öfter den Weg, Werbung
im Rahmen von sogenannten Events,
also Veranstaltungen mit Unterhaltungs- und Erlebnischarakter, anzubieten. Die Kosten solcher Veranstaltungen
sind dann zur Gänze abzugsfähig,
wenn ein betrieblicher Anlass sowie
ein „Event-Marketing“-Werbekonzept
vorliegen und der Event dazu dient,
das Marktteilnehmerinteresse auf das
Unternehmen zu lenken sowie den Adressaten firmen- und produktbezogene
Kommunikationsinhalte erlebnisorientiert zu vermitteln. Wird der Event steuerlich anerkannt, so sind auch die damit
verbundenen Kosten der Bewirtung voll
als Betriebsausgaben abzugsfähig.
Für rein betriebsinterne Veranstaltungen (Betriebsfeiern, Weihnachtsfeiern,
Betriebsausflüge etc.) kann pro Arbeitnehmer und Jahr ein steuerfreier Betrag
in Höhe von 365 EUR geltend gemacht
werden. Zusätzlich sind Sachzuwendungen an Arbeitnehmer (z. B. Weihnachtsgeschenke) bis 186 EUR jährlich
steuer- und sozialversicherungsfrei
(beitragsfrei). Dies gilt nicht für Geldgeschenke!
Bildungsfreibetrag
und ­Bildungsprämie
Investitionen in die Weiterbildung der
eigenen Mitarbeiter sind steuerlich
begünstigt, indem von den im betrieblichen Interesse gelegenen unmittelbaren
Aus- und Fortbildungskosten, die von einer externen Bildungseinrichtung (WIFI,
bfi etc.) in Rechnung gestellt werden,
20 % als zusätzliche fiktive Betriebsausgabe geltend gemacht werden können.
Alternativ kann für Aufwendungen,
die einen Anspruch auf den externen
Bildungsfreibetrag begründen, eine
Bildungsprämie in Höhe von 6 % der
Bildungsaufwendungen beansprucht
werden. Die Geltendmachung der Bildungsprämie anstatt des Bildungsfreibetrags kann vor allem in Verlustjahren
vorteilhaft sein. Sie wird nämlich unabhängig davon, ob im betreffenden Jahr
ein Gewinn oder Verlust erzielt wurde,
in jedem Fall dem Abgabenkonto des
Steuerpflichtigen gutgeschrieben und
anders als der Bildungsfreibetrag nicht
bloß von der Steuerbemessungsgrundlage abgezogen. Bei Kapitalgesellschaften
ist die Bildungsprämie stets steuerlich
günstiger.
Abschreibung für Abnützung/
geringwertige Wirtschafts­
güter
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens (EDVAusstattung, Büromöbel etc.) können
grundsätzlich nur über den Zeitraum
ihrer betrieblichen Nutzung als Betriebsausgaben abgeschrieben werden.
Die Abschreibung ist linear vorzunehmen und beträgt daher bei einer
Nutzungsdauer von fünf Jahren 20 % p.
a. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
von nicht mehr als 400 EUR netto (ohne
USt) können abweichend davon im Jahr
der Anschaffung bzw. Herstellung sofort
zur Gänze abgeschrieben werden.
Innerbetriebliche Fortbildungsmaßnahmen in organisierter Form (z. B. Seminar,
Lehrgang) werden in Form eines internen Bildungsfreibetrags gefördert. Er
beträgt 20 % der Bildungsaufwendungen, wobei die Aus- und Fortbildungseinrichtung von der sonstigen Tätigkeit
abgrenzbar sein muss. Der begüns­tigte
Bildungsaufwand ist mit maximal 2.000
EUR je Ausbildungsmaßnahme pro Kalendertag, unabhängig von der Zahl der
Teilnehmer, begrenzt.
Websites und Internet-Domains
Werbung im weitesten Sinne findet
immer häufiger im Internet statt. Dazu
zählt nicht nur die Platzierung einer
Werbebotschaft auf fremden Websites,
sondern auch das Anbieten der eigenen
Produkt- und Leis­tungspalette sowie die
114
Handbuch werbung
Werkvertrag sowie die Gestaltung der
Vertragsbeziehungen der Gesellschafter zum eigenen Unternehmen (z. B.
Vermietung an das eigene Unternehmen, Beschäftigung als GesellschafterGeschäftsführer etc.) genannt.
Für den Inhalt verantwortlich:
WP/StB Mag. Herbert Houf,
Mag. Katharina Drexler, Audit Partner Austria Wirtschaftsprüfer GmbH,
­Wagramer Straße 19, 1220 Wien
01 269 83 71 0, [email protected]
Weitere Steuertipps finden Sie
unter www.auditpartner.at
Aufwendungen, von mehr als 800 EUR
für den Erwerb einer Internet-Domain
sind stets zu aktivieren. Strittig ist allerdings, ob Internet-Domains planmäßig
abzuschreiben sind. Unseres Erachtens
ist dies zu verneinen, wenn die Domain grundsätzlich zeitlich unbegrenzt
genützt werden darf. Teilweise besteht
gerade bei Bilanzierungs- und Steuerfragen des Internets noch große Rechtsunsicherheit.
Wie zuvor anhand der wichtigsten Abgaben gezeigt wurde, sind Werbeunternehmen einer vielfältigen Abgabenbelastung ausgesetzt. Durch eine gezielte,
zweckadäquate steuerliche Beratung
und Planung kann in den meisten
Fällen eine spürbare Reduktion dieser
Abgabenbelastung erreicht werden.
Als Beispiele seien die Möglichkeit eines
steuerneutralen Rechtsformwechsels
(Umgründung), der unter Einhaltung
spezifischer Anwendungsvoraussetzungen möglich ist, die Beschäftigung der
eigenen Mitarbeiter als echte Dienstnehmer, freie Dienstnehmer oder im
115
STEUERN
Information der (potenziellen) Kunden
auf der eigenen Homepage. Ein überzeugender Internetauftritt stellt heute
einen wichtigen Wettbewerbsfaktor dar.
Zahlungen bzw. Aufwendungen für die
Werbung auf fremden Websites sind zur
Gänze als Betriebsausgabe abzugsfähig.
Bezüglich der Programmierung einer
Website ist zu unterscheiden: Interne
Aufwendungen für die Programmierung
der eigenen Website sind zur Gänze im
Jahr des Anfalls als Betriebsausgabe abzugsfähig (Aktivierungsverbot für selbst
erstellte unkörperliche Wirtschaftsgüter
des Anlagevermögens). Lässt ein Unternehmen hingegen seine Homepage von
dritter Seite programmieren, so sind die
hierfür in Rechnung gestellten Anschaffungskosten verpflichtend zu aktivieren
und auf die Laufzeit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Website zu
verteilen.
service
Recht haben und
Recht bekommen
Eine Liste mit Antworten auf regelmäßig
auftretende Fragen ist unter
www.rtr.at/de/m/FAQ abrufbar.
Lobbying-gesetz
Seit 1. Jänner 2013 ist das LobbyingGesetz in Kraft, dessen Herzstück die
Wir haben Ihnen hier eine Auflis- Registrierungspflicht für einen definiertung jener Passagen der Medien-, ten Kreis von Lobbyisten im Register des
Justizministeriums ist. Eintragungen in
Konsumentenschutz-, Datenschutz-, Steuer-, Urheberrechts-, das Lobbying-Register sind verpflichtend
Markenschutz- und UWG-Gesetz- für jene Leistungen, die ab dem Beginn des Jahres 2013 erbracht wurden.
gebung zusammengestellt, die
Nichteintragungen gelten als Verwalsich im weitesten Sinne mit Wertungsübertretungen. Der Fachverband
bung und Marktkommunikation
Werbung & Marktkommunikation in
beschäftigen und für Sie von
der WKÖ hat auf seiner Website InforRelevanz sein können.
mationen zu den Neuerungen zusamNeues Medientransparenzgesetz mengestellt (portal.wko.at – „Leitfaden
LobbyG“ in die Suchmaske eingeben).
Seit 1. Juli 2012 müssen alle vom Rechnungshof geprüften öffentlichen Stellen
und Unternehmen des Landes (das sind Auch das Justizministerium hat eine
eigene Website eingerichtet, auf der sich
etwa 5.600 sogenannte Rechtsträger)
all ihre werblichen Aktivitäten der Kom- als „Vademekum“ auch eine umfassende offizielle Information als Download
mAustria melden. Die Regulierungsbefindet (www.justiz.gv.at/internet/html/
hörde veröffentlicht vierteljährlich eine
default/2c948485398b9b2a013bae974
entsprechende Liste. Damit soll nachdaa1146.de.html).
vollziehbar werden, mit wie viel Geld
die öffentliche Hand in welchen Medien
Gesetz gegen den unlauteren
wirbt. Zu den Meldepflichtigen zählen
Wettbewerb (UWG)
unter anderen die Bundesministerien,
Das Bundesgesetz gegen den unlaudie Landesverwaltungen, Gemeinden
mit mindestens 10.000 Einwohnern, Ge- teren Wettbewerb, kurz UWG, regelt
meindeverbände oder Unternehmen, an den wirtschaftlichen Wettbewerb von
Unternehmen. Es verbietet unlautere
denen der Bund, die Bundesländer oder
Geschäftspraktiken und sonstige unlauGemeinden mit mehr als 50 Prozent
tere Handlungen. Dies gilt nicht nur im
beteiligt sind.
Verhältnis von Unternehmern untereinEine Meldung muss in jedem Fall erstat- ander (B2B), sondern auch im Verhältnis
Unternehmer zu Verbraucher (B2C).
tet werden, auch wenn keine Aufwendungen oder Förderungen nach dem
Als unlauter definiert das UWG GeMedientransparenzgesetz angefallen
schäftspraktiken wie beispielsweise die
sind. Für säumige Meldepflichtige sieht
Behinderung (z. B. Boykott, Missbrauch
das Gesetz Sanktionen vor. Die Rundvon wirtschaftlicher Macht, Preisdumfunk und Telekom Regulierungs-GmbH
(RTR) steht den betroffenen Rechtsträ- ping), Ausbeutung (z. B. Nachahmen
von bekannten Produkten, Leistungsgern unter 01 580 58 469 sowie unter
übernahme), Rechtsbruch (z. B. Verstoß
[email protected] für Fragen
gegen Öffnungszeiten), aggressive
zur Verfügung.
Geschäftspraktiken wie Überrumpeln
116
Handbuch werbung
Das UWG sieht im Falle unlauterer
Geschäftspraktiken Ansprüche auf
Unterlassung, Beseitigung, bei Verschulden Schadenersatz, Urteilsveröffentlichung (in Zeitungen, im Internet, im
Radio oder auch im TV) vor. Unterlassungsansprüche können nicht nur von
betroffenen Mitbewerbern, sondern
auch von Verbraucherschutzverbänden,
Schutzverbänden gegen den unlauteren
Wettbewerb und diversen Kammern geltend gemacht werden. Um rasch Schutz
gegen unlautere Geschäftspraktiken zu
erlangen, kann bei Gericht eine einstweilige Verfügung beantragt werden.
Details www.schutzverband.at und
www.voez.at/download
Buchtipp
Wiebe/Kodek (Hrsg.), Kommentar zum
UWG (2009), (deutscher Kommentar)
Köhler/Bornkamm, Gesetz gegen den
unlauteren Wettbewerb, 29. Auflage
(2011)
Urheberrechtsgesetz
Gewerbliche Schutzrechte (sogenannte
Immaterialgüterrechte) dienen dazu,
bestimmte gewerblich verwertbare
oder unternehmerische Leistungen
und Unternehmenskennzeichen gegen
Nachahmungen zu schützen. Immaterialgüterrechte umfassen gewerbliche
Schutzrechte wie auch den Schutz
geistiger Interessen oder Schutz der
Leistungen ausübender Künstler. Das
Bundesgesetz über das Urheberrecht an
Werken der Literatur und der Kunst und
über verwandte Schutzrechte umfasst
Bestimmungen zu seiner Gültigkeit,
dazu, wer Urheber ist, welche Urheberrechte es gibt (Verwertungs-, Vervielfältigungsrechte), den Schutz geistiger
Interessen und auch den Werkschutz.
Werkschutz
In Sachen Vervielfältigung ist anzumerken, dass dieses Recht ausschließlich
dem Urheber zusteht.
Verwertungsrechte können auch an
Dritte überlassen werden. Dem Werkschutz kommt in der Kreativwirtschaft
besondere Bedeutung zu. Eine wichtige
Bestimmung daraus lautet: Wird ein
Werk auf eine Art, die es der Öffentlichkeit zugänglich macht, benützt oder
zum Zweck der Verbreitung vervielfältigt, so dürfen auch von dem zu einer
solchen Werknutzung Berechtigten an
dem Werke selbst, an dessen Titel oder
an der Urheberbezeichnung keine Kürzungen, Zusätze oder andere Änderungen vorgenommen werden, soweit nicht
der Urheber einwilligt oder das Gesetz
die Änderung zulässt.
Zulässig sind insbesondere Änderungen,
die der Urheber dem zur Benützung des
Werkes Berechtigten nach den im redlichen Verkehr geltenden Gewohnheiten
und Gebräuchen nicht untersagen kann,
namentlich Änderungen, die durch die
Art oder den Zweck der erlaubten Werk­
nutzung gefordert werden.
117
recht
oder Belästigung sowie irreführende
Geschäftspraktiken (z. B. unzutreffende
Preisvergleiche, unrichtige Produktangaben, Mogelpackungen). In einem
eigenen Anhang listet das Gesetz 31
konkrete Tatbestände auf, die allesamt
als aggressive oder irreführende Geschäftspraktiken gelten und damit unzulässig sind. Nachdem das Geschäftsleben einem steten Wandel unterliegt
und sich Geschäftspraktiken ändern
können, enthält das Gesetz darüber
hinaus einen allgemeinen Auffangtatbestand, der unlautere Geschäftspraktiken
untersagt. Das UWG untersagt weiters
den Missbrauch von Unternehmenskennzeichen (§ 9), die Bestechung von
Angestellten (§ 10) oder die Verletzung
von Geschäftsgeheimnissen (§ 11). Das
Zugabenverbot des § 9a UWG ist durch
das BGBl I 13/2013 vom 11. 1. 2013 außer
Kraft getreten.
service
Details ris.bka.gv.at
Buchtipp
Kucsko, Roadmap Geistiges Eigentum.
Markenrecht, Musterrecht, Patentrecht,
Urheberrecht. Manz Verlag 2008
Die Marke gewährt ihrem Inhaber aller­
dings nicht das Recht, einem Dritten
zu verbieten, die Marke für Waren zu
benützen, die unter dieser Marke von
ihrem Inhaber oder mit seiner Zustimmung in der EU in den Verkehr gebracht
worden sind. Das Markenschutz-Gesetz
Markenschutz-Gesetz
gewährt dem Inhaber einer Marke im
Marken können alle Zeichen sein, die
sich grafisch darstellen lassen, insbeson- Falle von Markenverletzungen Ansprüche auf Unterlassung, Beseitigung
dere Wörter einschließlich Personenna(Vernichtung), bei Verschulden Schamen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen
denersatz, Urteilsveröffentlichung (in
und die Form oder Aufmachung der
Zeitungen, im Internet, im Radio oder
Ware, soweit solche Zeichen geeignet
sind, Waren oder Dienstleistungen eines auch im TV), Rechnungslegung sowie
angemessenes Entgelt (in der Regel
Unternehmens von denjenigen anderer
in Höhe einer üblichen Lizenzgebühr).
Unternehmen zu unterscheiden. ZeiErfolgt die Markenverletzung vorsätzlich,
chen, die als Marken registriert werden
dann liegt eine gerichtliche Straftat vor,
sollen, müssen Unterscheidungskraft
die von den Strafverfolgungsbehörden
aufweisen. Der Erwerb des Markenverfolgt wird.
rechtes erfordert immer die Eintragung
der Marke in das Markenregister beim
Patentamt. Für Markenrechte, die für
Details www.patentamt.at
das Gebiet von Österreich aufgrund
Buchtipp
zwischenstaatlicher Vereinbarungen wie Kucsko, marken.schutz. Systematischer
z. B. nach dem Madrider Markenabkom- Kommentar zum Markenschutzgesetz.
men („internationale Marke“) erworManz Verlag 2006
ben werden, gilt dieses Bundesgesetz
sinngemäß.
Mediengesetze
Auch die Mediengesetzgebung beschäfDas Markenschutz-Gesetz regelt dartigt sich mit dem Themenfeld Werbung
über hinaus detailiert, welche Zeichen
und Marktkommunikation.
von einer Registrierung als Marke
ausgeschlossen sind. Das betrifft vor
Medienaufsicht
allem rein beschreibende Zeichen, täuDie KommAustria ist eine unabhängige
schende Zeichen, Staatswappen oder
Medienbehörde, der neben der Rundauch unsittliche Zeichen. Vorbehaltlich
funkregulierung, den Aufgaben nach
der Wahrung älterer Rechte gewährt
dem Wettbewerbsgesetz, dem Telekomdie eingetragene Marke ihrem Inhaber
munikationsgesetz 2003 sowie in der
das ausschließliche Recht, Dritten zu
Publizistik- und Presseförderung, auch
verbieten, ohne seine Zustimmung im
die Rechtsaufsicht über den Österreichigeschäftlichen Verkehr die Marke zur
schen Rundfunk und dessen TochtergeKennzeichnung von Waren oder Dienst- sellschaften sowie Aufgaben nach dem
leistungen zu verwenden. Dem Inhaber
Fernseh-Exklusivrechtegesetz obliegt.
einer eingetragenen Marke ist es auch
Darüber hinaus nimmt die KommAustria
gestattet, Dritten zu verbieten, ohne
infolge der Umsetzung der europäiseine Zustimmung im geschäftlichen
schen Mediendienste-Richtlinie auch die
Verkehr ein mit der Marke gleiches oder Rechtsaufsicht über Anbieter audiovisuihr ähnliches Zeichen für Waren oder
eller Mediendienste im Internet wahr.
Dienstleistungen zu benützen.
118
Handbuch werbung
zur Sicherung des wettbewerbskonformen Verhaltens des ORF sowie ein auf
die Gleichstellung von Männern und
Frauen gerichteter Regelungsbereich.
Private Fernseh- und Mediendiensteveranstalter
Mit der Novelle zum PrTV-G erfolgt
die Umbenennung des Gesetzes in
Audiovisuelle-Mediendienste-Gesetz
(kurz: AMD-G). Wie im ORF-G ist der
Schwerpunkt der Novelle die Umsetzung der Vorgaben der AVMD-RL, die
zum Teil (betreffend Werberegelungen)
bereits durch eine Novelle zum Jahresanfang (BGBl I 2009/7) gesetzlich
Regelungen für Großverfahren im
erfolgt ist. Konkret kommt es zu einer
Bereich Telekommunikation
Ausdehnung des Anwendungsbereiches
Es werden gesonderte Vorschriften für
auf alle audiovisuellen Mediendienste,
amtswegig geführte Großverfahren
das heißt insbesondere Web-TV und
nach Vorbild des AVG eingeführt und
Abrufdienste (Video-on-Demand), soentsprechende Sondervorschriften im
dass neben Rundfunkdiensten im Sinne
Telekommunikationsgesetz (TKG 2003)
des BVG Rundfunk künftighin auch
verankert.
rundfunk­ähnliche audiovisuelle Mediendienste erfasst sein werden (daher auch
ORF-Gesetze
der Vorschlag für die Umbenennung des
Im ORF-G betreffen die Neuerungen
zum einen die Umsetzung der Vorgaben Gesetzestitels).
Neu eingeführt im Bereich der privaten
aus der Audiovisuelle-Mediendiensteaudiovisuellen Mediendienste werden,
Richtlinie AVMD-RL (u. a. Differenziesowohl für den Bereich des Fernsehens
rung zwischen Fernsehen und Abrufals auch für den Bereich der Abrufdiensten, Definition von audiovisueller
dienste, Regeln zur Produktplatzierung.
kommerzieller Kommunikation, VerDiese wird in Kinofilmen, Fernsehfilmen,
ankerung inhaltlicher Standards auch
Fernsehserien, Sportsendungen und
für Abrufdienste, Neuregelungen bei
Sendungen der leichten Unterhaltung
Produktplatzierung), zum anderen die
entsprechend den Vorgaben der RichtUmsetzung der beihilferechtlichen
Anforderungen an den öffentlich-recht- linie erlaubt; Kernelemente der Neuerung sind ein Verbot der redaktionellen
lichen Rundfunk:
Beeinflussung beziehungsweise der
—Präzisierung des öffentlich-rechtlichen Generierung einer werblichen Wirkung
und ein umfassendes KennzeichnungsAuftrages des ORF hinsichtlich seiner
gebot gegenüber den Konsumenten.
Angebote im Bereich Online-Dienste
Weiterhin zulässig bleibt die Beistellung
und Fernseh-Spartenprogramme
von sogenannten Produktionshilfen für
steht im Mittelpunkt, wobei fortan
die Sendungsgestaltung. Bei Verstößen
eine sogenannte Auftragsvorprüfung
ist – wie bisher im Fernsehbereich – in
für neue oder wesentlich veränderte
letzter Konsequenz das Verfahren zum
Angebote vorgesehen ist.
Entzug der Zulassung oder zur Untersagung eines audiovisuellen Mediendiens—Sicherstellung der Vermeidung von
Überkompensationen und Regelungen tes vorgesehen.
119
recht
Förderungen in den Bereichen Film
und Medien
Die Fördermöglichkeiten des Fernsehfilmförderungsfonds sollen geringfügig
adaptiert werden. Im Begutachtungsentwurf noch nicht enthalten war die
nunmehr in der Regierungsvorlage nach
Jahren gestaffelt vorgesehene Erhöhung
der jährlich verfügbaren Fördermittel
für die sogenannte Medienförderung für
private kommerzielle bzw. nicht kommerzielle Rundfunkanbieter, die bis 2013
auf 15 Millionen bzw. drei Millionen Euro
ansteigen soll.
service
Es wird außerdem eine umfassende
Rechtsbereinigung in dem Regelungsbereich des Gesetzes durchgeführt, der im
Zuge der Digitalisierung seinen praktischen Anwendungsbereich verloren hat.
Dabei wird zugleich auch die bislang
im PrTV-G geregelte Kabel- und Satellitenhörfunkveranstaltung in das PrR-G
übertragen. Geringfügige Adaptierungen sind speziell bei den Bestimmungen zur Frequenzzuteilung vorgesehen,
wo eine „Öffnungsklausel“ für andere
Dienste als Rundfunk eingeführt wird.
Auch die Bestimmungen zum Digitalisierungskonzept werden verstärkt auf
die Weiterentwicklung des digitalen
Rundfunks ausgerichtet und erfassen
künftig auch digitales Radio.
Im Bereich des Entzugs- bzw. Untersagungsverfahrens werden Differenzierungen im Hinblick auf die Art und
Schwere der Rechtsverletzung sowie
eine „Tilgungsfrist“ geschaffen. Dadurch sollen überschießende Sanktionen
gegen Mediendiensteanbieter hintangehalten werden.
Private Hörfunkveranstalter
Die Novellierungen im Bereich des PrR-G
sind zum einen Folge der beschriebenen Rechtsbereinigung im Bereich des
PrTV-G (bzw. künftig AMD-G), wobei
die Regelungen zur Kabel- und Satellitenhörfunkveranstaltung unverändert in
das PrR-G übertragen werden und sich
dessen Anwendungsbereich insoweit
erweitert.
Parallel wird eine gesetzliche Grundlage für die Veranstaltung von digitalem
Hörfunk in Österreich geschaffen.
Grundlegende Voraussetzung für die
Einführung des digitalen Hörfunks in
Österreich ist dabei eine entsprechende
Erweiterung des Anwendungsbereiches
des PrR-G auf digitalen terrestrischen
Hörfunk. Es sind grundsätzlich nach
dem Vorbild des digitalen terrestrischen
Fernsehens ein Multiplex-Modell und die
Schaffung digitaler Programmzulassungen vorgesehen. Der konkrete Zeitpunkt
einer Ausschreibung ist nach Maßgabe
des Digitalisierungskonzepts festzulegen,
um eine entsprechende Flexibilität, auch
im Hinblick auf Entwicklungen in anderen EU-Mitgliedstaaten, sicherzustellen.
Bei der Programmbelegung ist insbesondere eine angemessene Berücksichtigung der bestehenden Hörfunkveranstalter im Versorgungsgebiet
vorgesehen. Mit den übrigen Anpassungen werden die im Bereich des AMD-G
vollzogenen Änderungen im Bereich des
Entzugsverfahrens auch für den Hörfunkbereich übertragen.
Fernseh-Exklusivrechte
Mit der Novelle des FERG werden die
neuen Anforderungen des Art. 3k
AVMD-RL betreffend das Kurzberichterstattungsrecht in die österreichische
Rechtsordnung übertragen. Die geltenden Regelungen bleiben dabei im
Wesentlichen unberührt; Anpassungen
erfolgen jedoch im Bereich der Verwendungsmöglichkeiten eines Kurzberichts
und der Kostenerstattung. Außerdem
wird, nach Vorbild des deutschen Rundfunkstaatsvertrages, eine Differenzierung zwischen gewerblich organisierten
Veranstaltungen und Ereignissen, die
aufgrund der faktischen Verhältnisse
beschränkt zugänglich sind, geschaffen.
Da die Einrichtung der KommAustria
als verfassungsrechtlich unabhängige
Medienbehörde einer Zweidrittelmehrheit bedarf, sind Gespräche geplant,
die der Beschlussfassung im Ausschuss
und im Plenum vorangehen sollen.
Änderungen gegenüber der Regierungsvorlage in weiteren Einzelfragen der
umfangreichen Novelle sind im Zuge
der vorbereitenden Verhandlungen nicht
ausgeschlossen.
Die WKO-Stellungnahme zum Begutachtungsentwurf für dieses Gesetzesvorhaben ist abrufbar unter: wko.at/rp
120
Handbuch werbung
Details www.ad.or.at (ARGE Daten)
Buchtipp Studiengesellschaft für Wirtschaft und Recht, Geheimnisschutz –
Datenschutz – Informationsschutz (für
Österreich). Linde Verlag 2008
Rechtsdatenbanken
www.wienerzeitung.at
www.ris.bka.gv.at
www.rida.at
www.rdb.at
www.parlinkom.gv.at
www.europa.eu
www.i4j.at (www.internet4jurists.at)
www.bmi.gv.at
www.bmwfw.gv.at
www.wko.at/werbung
www.werbungwien.at
www.schutzverband.at
www.rtr.at
Konsumentenschutzgesetz
Im Konsumentenschutzgesetz sind
Rechtsgeschäfte zwischen Unternehmen und Verbrauchern geregelt. Die für
Unternehmen im Bereich Werbung und
Marktkommunikation wichtigsten Punkte sind die besonderen Bestimmungen
für Verträge zwischen Unternehmern
und Verbrauchern. Dazu zählen etwa
der Geltungsbereich und allgemeine
Regeln wie das Rücktrittsrecht, die
Regelung von Kostenvoranschlägen,
Vertragsabschlüsse im Fernabsatz, unzulässige Vertragsbestandteile und die
Bestimmungen der Gewährleistung.
Details ris.bka.gv.at; www.konsumenten-schutz.at; www.konsument.at
Weitere für Agenturen wichtige gesetzliche Grundlagen sind unter anderem das
E-Commerce-Gesetz, § 107 Telekommunikationsgesetz (regelt Beschränkungen
für die Werbung per SMS und E-Mail)
und das Mediengesetz (u. a. Impressumpflicht). Beachten Sie stets, dass
die Konsequenzen aus Verstößen gegen
einige der in diesem Kapitel aufgelisteten Gesetze sogar bis hin zu kostspieligem Schadenersatz und strafrechtlicher
Verurteilung reichen können!
121
Recht
DatenschutzGesetz
Das Recht auf Datenschutz – die Sammlung von Daten zwecks Zielgruppen­
erfassung ist im Direct Marketing uner­
lässlich – wird im Datenschutzgesetz
geregelt. Das Grundrecht auf Datenschutz wird dabei ebenso abgehandelt
wie die Grundsätze zur Verwendung der
Daten, die Zulässigkeit der Überlassung
von Daten zur Erbringung von Dienstleistungen und die Pflichten des Dienstleisters.
service
Messen, Kongresse
und Veranstaltungen
im Überblick
Januar
März
07.
Düsseldorf
–
PSI
Werbemittelmesse
09.
www.psi-messe.com
5. wien
E-Day –
E-Business-Veranstaltung
www.eday.at
14. hamburg
–
15. Merchandising Messe
www.merchandising-messe.de
Frankfurt
20.
–
21. Deutscher Medienkongress
www.conferencegroup.de
21. dortmund
–
Best of events international
22.
www.boe-messe.de
wien
30.
Campaigning Summit Vienna
www.campaigning-summit.com
Februar
07. Berlin
–
Internet-Marketing-Kongress
08.
www.internet-marketing-kongress.de
Düsseldorf
09.
–
10. SPONSORs Business Summit
www.spobis.de
122
17. Köln
Kongress Kids & Marke
www.kids-marke.de
23. Berlin
–
24. Digital Innovators‘ Summit
www.innovators-summit.com
München
23.
–
25. Internet of Things Conference
www.iotcon.de
München
23.
–
26. Mobile tech Conference
www.mobiletechcon.de
24.
–
25.
Wien
Access – Fachmesse
Kongresse, Tagungen,
Incentives und Events
www.access-austria.at
Handbuch werbung
April
Juni
20.
Wien
–
21. Sport & Marke
www.sport-marke.at
11.
berlin
–
17. Kongress der Deutschen Marktforschung
www.bvm.org/kongress-2015
29. Wien
Marke[ding] Werbemittelmesse
www.markeding-wien.at
Mai
20.
wien
–
21. DMX Expo & Conference for
digital marketing
www.dmx-austria.at
27. wien
MMID mobile marketing
innovation day
www.mobilemarketinginnovationday.at
Wien
28.
–
29. pioneers festival –
start-up Messe
www.pioneers.io
24. Düsseldorf
Radio Advertising Summit
www.radio-advertising-summit.de
Hamburg
24.
–
25. Digital Marketing &
Media SUMMIT
www.d2m-summit.de
JULI
Wien
02.
–
03. Werbeplanung.at Summit
Digital Marketing &
Media SUMMIT
www.summit.werbeplanung.at
august
Zürich
20.
–
Suisse emex –
23.
Event- & Marketing-Expo
www.suisse-emex.ch
123
Branchenkalender
24. salzburg
ContentDay
www.contentday.at
BeZAhLte AnZeige
HandbucH werbung
oKtoBer
03. PerchtoLDSDorF
DMVÖ InSIgHT AREnA –
DIALOg-MARKETIng-KOngRESS
www.insight-arena.at
1. BerLin
–
2. pLAy – STRATEgIEKOnFEREnz
FüR BEWEgTBILDKOMMUnIKATIOn
www.play-konferenz.de
10. FrAnKFUrt
COnVERSIOnSUMMIT
www.conversionsummit.org
13. WürZBUrg
–
14. B2B MARKETIng KOngRESS
www.b2bmarketingkongress.de
10. interLAKen
–
11. SCHWEIzER MEDIEnKOngRESS
www.schweizermedien.ch
16. LinZ
MARKETIng FORUM LInz
www.marketingclub-linz.at
16. KÖLn
–
17. DMExCO DIgITAL MARKETIng
ExpOSITIOn & COnFEREnCE
www.dmexco.de
21. münchen
–
23. MEDIEnTAgE MünCHEn
www.medientage.de
17. BerLin
–
18. KOMMUnIKATIOnSKOngRESS
www.kommunikationskongress.de
noVemBer
22. Wien
–
23. ÖSTERREICHISCHE MEDIEnTAgE
www.medientage.at
11. WürZBUrg
MARKEnKOnFEREnz B2B
www.markenkonferenz.de
20. SALZBUrg
OMx KOnFEREnz FüR
OnLInE MARKETIng
www.omx.at
125
BrAnchenKALenDer
SePtemBer
service
Awards
reichen Sonderpreise vergeben, darüber
hinaus gibt es noch eine extra Kategorie
für Diplomarbeiten von Studenten.
VA: ADC New York
www.adcawards.org
Selbstbeweihräucherung oder
sinnvolles Akquise-Instrument?
Richtungsweisende Benchmark
oder prämierte Durchschnittsarbeit? Alleinstellungsmerkmal
oder inflationäre Trophäe?
Sinnvolle Investition oder hinausgeschmissenes Geld?
Die Diskussion um Kreativ-Awards und
ihre Aussagekraft flammt immer wieder
von Neuem auf. Siehe dazu auch „Ins
Rampenlicht um jeden Preis“ (Magazinteil ab Seite 40).
Wir präsentieren Ihnen hier einen
Auszug der wichtigsten internationalen,
nationalen und regionalen Kreativwettbewerbe.
INTERNATIONALE
WERBEPREISE
100 Beste Plakate
Plakatgestalter, Druckereien und Auftraggeber aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz sind eingeladen, die
im jeweiligen Vorjahr veröffentlichten
Plakate aller Genres und Drucktechniken einzureichen. Preisträger werden in
einem Jahrbuch und mehreren Ausstellungen veröffentlicht.
Veranstalter (VA): 100 Beste
­Plakate e. V.
www.100-beste-plakate.de
ADC Europe
Am Best of European Design and Advertising Award nehmen automatisch alle
Gold- und Silbermedaillengewinner der
jeweiligen nationalen Kreativwettbewerbe aus den angeschlossenen Ländern
teil. Bronze-Arbeiten und Auszeichnungen können auf Eigeninitiative der Einsender beim Wettbewerb antreten. Auch
Clubs, die nicht im ADC*E-Verbund sind,
können gegen eine Gebühr ihre ausgezeichneten Arbeiten einreichen.
VA: Art Directors Club of Europe
www.adceurope.org
ADC Deutschland
Beim ADC-Wettbewerb dürfen alle
kreativen Auftragsarbeiten eingereicht
werden, die innerhalb eines Jahres
veröffentlicht wurden. Insgesamt gibt es
10 Haupt- und zahlreiche Subkategorien,
die die gesamte Bandbreite der kreativen Kommunikation abdecken. Beim
Nachwuchswettbewerb werden die Arbeiten junger Kreativ-Talente bewertet.
VA: Art Directors Club für
Deutschland (ADC)
www.adc.de
AME – Advertising Marketing
Effectiveness
Der AME-Award honoriert neben besonderer Kreativität vor allem die Effektivität von Marketingstrategien und
-kampagnen. Seit 2010 werden Gewinner
national und international gekürt.
VA: American Association of
­Advertising Agencies (AAAA)
ADC New York
Der ADC Annual Award zeichnet jährlich www.ameawards.com
die besten Arbeiten in sechs Hauptkategorien – Werbung, Design, Illustration, Andy Award
Mit dem Andy Award werden jährlich
Interaktiv, Motion, Fotografie – und
die kreativsten Werbungen ausgezeichzahlreichen Subkategorien aus. Mit den
net. Teilnehmen können sowohl einzelne
„of the year“ awards werden in drei Be-
126
Handbuch werbung
Berliner Type
Der Deutsche Kommunikationsverband
veranstaltet jährlich den Kreativwettbewerb „Berliner Type“. Druckschriften der
B2B- und B2C-Kommunikation (externe
oder interne Kommunikationsaufgaben,
Public oder Investor Relations etc.)
aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz sind teilnahmeberechtigt.
VA: AwardsUnlimited | Das Wettbewerbeteam
www.berliner-type.de
BEST 18/1
Nicht die künstlerische Originalität,
sondern die klare Botschaft, die schnell
verstanden wird, steht im Mittelpunkt.
Mit dem Preis ausgezeichnet wird das
Plakat, das nach Ansicht der Jury die
effektivste Werbeansprache hat und
schnell Reichweite aufbauen kann.
VA: ASS Werbe GmbH
www.best18-1.de
Best of Corporate Publishing
Der BCP ist mit über 600 eingereichten
Publikationen der größte CorporatePublishing-Wettbewerb in Europa. Seit
2003 werden die besten Unternehmens­
publikationen aus dem deutschsprachigen Raum mit dem BCP-Award ausgezeichnet.
VA: Forum Corporate Publishing
e.V. gemeinsam mit den Wettbewerbsträgern acquisa, Horizont,
w&v und der Werbewoche
www.bcp-award.com
Cannes Lions Festival
Das Cannes Lions Festival ist die Weltmeisterschaft der Werbung, bei der
jährlich im Juni die begehrten Löwen in
den 17 Hauptkategorien vergeben wer-
den. Darüber hinaus werden zahlreiche
Special Awards vergeben. Und auch
der Nachwuchs kommt mit den „Young
Lions Competitions“ nicht zu kurz.
VA: Cannes International Advertising Festival
www.canneslions.com
Clio Awards
Die Clio Awards werden im Rahmen
eines internationalen Wettbewerbs in
den Bereichen Design, Werbung, Digitale Medien und Kommunikation vergeben.
Neben zahlreichen Preisen in einzelnen
Kategorien (Digital & Social Media, Film,
Print, Design, Audio, PR, etc.) werden
auch ein „Lifetime Achievement Award“
sowie Awards für die besten Netzwerke, Agenturen, Produktionsfirmen und
Werber des Jahres vergeben.
VA: Clio Awards
www.clioawards.com
Commawards
Die Commawards küren jedes Jahr
beispielhafte kreative Leistungen im
gesamten deutschsprachigen Raum.
Vergeben werden Preise in den vier
Hauptkategorien „Die Anzeige“, „Das
Plakat“, „Der Pixel“ sowie „Der Raum“.
VA: CommClubs Bayern e.V. mit
Unterstützung von W&V, Lürzers
Archive, Plot
www.commawards.com
Corporate Design Preis
Der Internationale Corporate Design
Preis zeichnet seit 1996 (neue oder
überarbeitete) Erscheinungsbilder aus.
Herausragende Kommunikationsdesign-Projekte und zukunftsträchtige
Konzeptionen aus ganz Europa werden
mit einem singulären Award prämiert.
Studentinnen, Diplomanden und Berufseinsteigerinnen können ihre CD-Projekte
im Rahmen eines Nachwuchswettbewerbes (Junior Corporate Design Award)
einreichen.
VA: AwardsUnlimited
www.corporate-design-preis.de
127
awards
Sujets als auch Kampagnen. Studierende können ihre Arbeiten bei der Student
Competition einreichen.
VA: The Advertising Club of
New York
www.andyawards.com
service
CREA Credential Award
Der CREA Credential Award wird für
aussagekräftige Agentur-Eigendarstellungen und Agenturmarketing-Kampagnen im deutschsprachigen Raum
verliehen. Prämiert wird auch die beste
Newcomer-Agentur (nicht älter als zwei
Jahre) mit dem CREA Newcomer Award.
VA: cherrypicker
www.credentialaward.com
Cresta Awards
Die Cresta Awards stehen für hohe
Standards in der Kreativität. Für die
Einreichung zählen zwei Kriterien: die
Originalität der kreativen Idee und die
Qualität der Umsetzung. Preise werden in zahlreichen Kategorien (Press,
Outdoor, Ambient Media, TV/Cinema/
Online Film, Interactive, Radio, Branded
Entertainment, Direct Marketing, Integrated Campaigns, Design, Incentives &
Promotions und Crafts) verliehen.
VA: Creative Standards Interna­
tional Inc.
www.cresta-awards.com
DDC Wettbewerb
Mitmachen können beim DDC Wettbewerb Gestalter aller Bereiche, Auftraggeber, die eigentlichen Kunden, einzeln
oder gemeinsam. Bewertet werden
Arbeiten aller Gestaltungsdisziplinen in
zehn Kategorien und immer über die
letzten beiden Jahre.
VA: Deutscher Designer Club e. V.
www.ddc.de
Deutscher
Dialogmarketing Preis
Der Deutsche Dialogmarketing Preis
(ddp) zeichnet Direktmarketing-Kampagnen nach zwei Kritereien aus – der
kreativen Idee in Kombination mit dem
messbaren Erfolg. Im Rahmen dieses
Awards werden Auszeichnungen in
jeweils 10 Branchen- und Medienkategorien sowie zwei Spezialkategorien vergeben. Junge Kreative können darüber
hinaus kostenlos am „Junior Creative
Award“ teilnehmen.
VA: DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e. V.
www.ddp-award.de
Deutscher Effie (GWA Effie)
Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA zeichnet erfolgreiche
Marketingkommunikation in 14 Kategorien – davon zwei soziale Kategorien – aus.
Effizienz, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit stehen dabei im Vordergrund.
VA: Gesamtverband Kommunika­
tionsagenturen GWA e. V.
www.gwa.de
Echo Awards
Die Echo Awards sind eine der wichtigsten Award-Shows für Direct-MarketingArbeiten. Bewertet werden Kampagnen
in 15 Business-Kategorien, vergeben
werden jeweils Gold, Silber und Bronze.
Die Kriterien: Strategie, Kreation und
Resultate. Darüber hinaus wird unter
den Gold-Gewinnern der „Diamond
Echo Award“ vergeben. Der „ECHO
Green Marketing Award“ für nachhaltige Marketing Kampagnen rundet den
Preisreigen ab.
VA: The Direct Marketing Asso­
ciation
www.dma-echo.org
EDDI-Award
Der EDDI wird jedes Jahr für herausragende Leistungen in der Dialogkommunikation ausgeschrieben. Das
Besondere: EDDI-Kandidaten können
sich nicht selbst bewerben, sie werden
vorgeschlagen. Dabei muss zwischen
Nominierenden und Nominiertem keine
Geschäftsbeziehung bestehen.
VA: DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e. V.
www.eddi-award.de
EACA Euro Effie
Beim jährlich verliehenen EACA Euro Effie für besonders effiziente Kampagnen
können Arbeiten in mehreren Kategorien
128
Handbuch werbung
Golden Award Montreux
Seit 1989 werden Arbeiten in den diversen Kategorien, angefangen bei TV/
Cinema über Creative Use of Media bis
hin zu Print Advertising/Poster/Direct
Mail ausgezeichnet. Die Jury besteht
aus Werbefachleuten und Universitätsprofessoren. Zusätzlich winkt ein eigener
Talent Award für Studierende.
VA: Golden Award of Montreux
www.goldenawardmontreux.com
Epica Award
Der Epica Award ist der einzige Kreativpreis, bei welchem die besten
Einreichungen von Journalisten aus der
ganzen Welt, tätig in den Bereichen
Marketing und Kommunikation, gekürt
Golden Drum International
Advertising Festival
werden. Prämiert werden Arbeiten in
über 60 Kategorien. Die „Epica d’Or“
Das Golden Drum Festival zählt zu den
(Grand Prix) erhalten die Allerbesten aus größten und wichtigsten Werbe-Events.
Teilnahmeberechtigt sind Einreichungen
den Bereichen Film, Press, Outdoor und
aus den Ländern des „neuen“ Europas
Interactive.
VA: Epica Awards
(u. a. Österreich) in zwei Sparten – ­single
channel und multi channel – und zahlwww.epica-awards.com
reichen Haupt- und Subkategorien. Der
Preisreigen reicht von einem Grand Prix
Eurobest Awards
Von den Organisatoren des Cannes Lions sowie einem Good Cause Grand Prix
über Golden Drum, Silver Drum, Golden
Festivals inszeniert, zeichnen die Eurobest Awards europäische Werbung in den Rose, den Tartini Award, Golden Net
und Brand Grand Prix bis hin zu den
unterschiedlichsten Wettbewerben und
Kategorien aus. Zusätzlich zu den Euro- Spezialpreisen Virtuoso Award und Golden Watch Award.
best Awards in Gold, Silber und Bronze
VA: Golden Drum International
wird im Rahmen des Wettbewerbs
jeweils ein Grand Prix in den Kategorien Advertising Festival
www.goldendrum.com
TV/Kino, Print, Outdoor, PR, Media, Interactive, Direct, Radio, Sales Promotion,
HORIZONT Award
Integrated, Design und Craft vergeben.
Der deutsche HORIZONT verleiht jährlich
VA: Lions Festivals
den begehrten Branchenpreis in den Kawww.eurobest.com
tegorien Unternehmen, Agenturen und
Medien. Die „Männer und Frauen des
Famab Award
Jahres“ zeichnen sich durch ihre persönDer Famab Award zeichnet herausraliche Leistung, ihren unternehmerischen
gende Markenerlebnisse aus. Prämiert
Mut, ihr Engagement und die Konsewerden internationale Benchmarks
quenz ihrer Arbeit für die Branche aus.
in der Live-Kommunikation sowie im
Bereich der temporären und permanen- www.horizontaward.net
ten Architektur an Hand der zentralen
Kriterien Kreativität und UmsetzungsInternational Advertising
erfolg. Die vier Hauptkategorien: Adam
­Festival Red Apple
Das Festival zeichnet alljährlich die bes| Architecture, Eva | Event, Cross und
ten eingereichten Arbeiten in vielfältigen
Specials.
VA: FAMAB Verband Direkte WirtBereichen der Werbung aus. Vergeben
schaftskommunikation e.V.
werden Red Apple Awards in Gold, Silber
und Bronze, herausragende Einreiwww.famab-award.de
129
awards
eingereicht werden. Zusätzlich wird der
„Grand Prix Award“ verliehen sowie die
Agentur des Jahres gekürt.
VA: European Association of
­Communications Agencies
www.euro-effie.com
service
chungen können mit einem Grand Prix
ausgezeichnet werden.
VA: International Advertising
­Festival Red Apple
www.festival.ru
VA: London International Advertising Awards
www.liaawards.com
Die Klappe
Die Klappe wird seit über 30 Jahren vom
International Sponsoring
Kommunikationsverband ausgeschrieAward
ben und ist der einzige disziplinübergreiDer Sponsoringverband FASPO und
fende Bewegtbildpreis für die deutschder deutsche Kommunikationsverband
sprachige Kommunikationsindustrie.
vergeben alljährlich den International
„Klappen“ in Gold, Silber und Bronze
Sponsoring Award. Ausgezeichnet werkönnen in den Kategorien TV, Kino,
den herausragende Sponsoringkonzepte Internet, Industriefilm, User-generated
aus Deutschland, Österreich und der
Content, Regie/Skript /Konzept, Kamera,
Schweiz.
Schnitt, Sounddesign, Digital Imaging
VA: FASPO Fachverband für
sowie Making-of gewonnen werden.
­Sponsoring-Agenturen und
Und für den Nachwuchs gibt es einen
Dienstleister
eigenen Preis: „Die große Klappe“!
www.faspo.de
VA: Deutscher Kommunikationsverband e. V.
www.dieklappe.de
LeadAwards
Die LeadAwards werden seit 1992 als
Auszeichnungen für Fotografie, Medien
New York Festivals
und visuelle Kommunikation vergeben.
Bereits seit 1957 wird dieser Preis für kreDie Prämierung erfolgt in 20 Unterkaative Arbeiten quer durch alle Medien
tegorien, wobei in der Regel jeweils nur
verliehen. Die aktuellen Competitions:
einmal Gold, einmal Silber und einmal
Avant-Garde, Branded Entertainment,
Bronze verliehen wird. Dazu kommen
Creative Marketing Effectiveness, Dejeweils bis zu zehn einfache Auszeichsign, Package Design, Digital, Direct &
nungen sowie ein Publikumspreis. Alle
Collateral, Film, Integrated, Outdoor,
prämierten Arbeiten werden im Rahmen Print, Public & Media Relations, Public
der Ausstellung VisualLeader präsentiert. Service Announcements, Radio, Student.
Eine Bewerbung bei den Awards ist nicht VA: New York Festivals
möglich, das Auswahl- und Vorschlagswww.newyorkfestivals.com
recht liegt ausschließlich bei den Gremien der LeadAwards selbst.
One Show
VA: LeadAcademy für Medien e. V.
Eine der wichtigsten Kreativ-Awardwww.leadawards.de
Shows der Welt. Eingereicht werden
können alle Arbeiten in den HauptkaLondon International Award
tegorien Werbung, Design, Interactive,
(LIA)
Branded Entertainment sowie IP &
Beim LIA werden Kreativität sowie die
Products. Die Arbeiten des kreativen
Kraft der Ideen ausgezeichnet – in jegliNachwuchses werden bei „The Young
cher Form der Werbung, über digitalen
Ones“ prämiert.
und branded Content bis hin zu den
VA: The One Club
Bereichen Design, Produktion sowie
www.oneclub.org
Musik & Sound. Einreichen kann man
in insgesamt 15 Kategorien. BeschränRamses
kungen bezüglich Art oder Herkunft der Der führende deutsche Audiovermarkter
Arbeiten gibt es nicht.
RMS zeichnet jedes Jahr herausragende
130
Handbuch werbung
kreative Leistungen in der Audiowerbung aus. Der Preis wird in Gold, Silber
und Bronze in den vier Kategorien Brand,
Idea, Storytelling und Innovative Use
vergeben.
VA: Radio Marketing Service
www.ramses-award.de
Club das Thema Typografie durch
einen Ehren­preis (TDC Medal), Stipendien (TDC Scholarships) und den TDC
­Student Award.
VA: The Type Directors Club
www.tdc.org
Schweizer Dialog­marketing-Preis
Prämiert werden kreative Ideen und
raffinierte Strategien von Dialogkampagnen. Vergeben werden Preise in zahlreichen Disziplinen – von Mailings B2B
und B2C über integrierte Dialogkampagnen und Kundenbindungsprogramme
bis hin zu dem Bereich Handwerk (Art
Direction, Production, Text). Zusätzlich
gibt es Spezialpreise in den vier Bereichen „International“, „Kampagnen für
Non-Profit-Organisationen & Prävention“, „SDV-Junior-Award“ und „Beste
Newcomer-Agentur“.
VA: SDV Schweizer Dialogmarketing Verband
www.sdv-award.ch
TDC Award
Seit mehr als 65 Jahren prämiert der
Type Directors Club in den Bereichen
Kommunikations- und Schriftendesign
herausragende typografische Arbeiten aus der ganzen Welt. Neben den
jährlichen Wettbewerben fördert der
131
awards
ZeitungKreativ
red dot design award
„Anzeige des Jahres – Preis der Jury“
Der red dot design award unterteilt sich und „New(s)comers Best“ sind die zwei
in drei Bereiche, die unabhängig voneiZeitungKreativ-Wettbewerbe der ZMG
nander ausgeschrieben und juriert wer- Zeitungs Marketing Gesellschaft. Kunden: product design, communication
den und Agenturen, die sich kreativ und
design und design concept. Designer,
überzeugend mit den Möglichkeiten des
Agenturen, Designbüros und AuftragWerbeträgers Zeitung befasst haben,
geber können ihre innovativsten und
werden damit in ihrer Arbeit bestätigt.
fantasievollsten Arbeiten einem hochka- Der „New(s)comers Best“ richtet sich
rätigen Expertengremium präsentieren. speziell an junge Talente.
Heiß begehrte Trophäe ist der „red dot“, VA: ZMG Zeitungs Marketing Gedas in Fachkreisen hoch geschätzte
sellschaft
internationale Siegel für Designqualität. www.zmg.de
VA: red dot
www.red-dot.de
service
Österreichische
Werbepreise
Ebene beim ADC Europa auf. Eine weitere Spezialität: die Kategorie „Creative
Media“, in welcher die ungewöhnliche,
kreative Nutzung von Medien, ein innoADGAR
Seit 1984 vergibt der VÖZ seinen Werbe- vatives Zusammenspiel von Medien oder
aber auch neue, kreative Zugänge zur
preis, anfangs als „Print Oscar“, heute
Funktionsweise von Medien ausgezeichunter dem Titel „ADGAR“. Die ADGARs
net werden. Und zu guter Letzt werden
werden in folgenden Kategorien vergedie besten Kreativen, die erfolgreichsten
ben: Auto und Motor, Dienstleistungen,
Auftraggeber sowie die preisgekrönten
Handels-, Konsum- und Luxusgüter,
Arbeiten jährlich im CCA Annual veröfSocial Advertising, Best Young Team,
fentlicht.
Printwerber des Jahres und Kreativer
Einsatz von Printwerbung. Einen Sonder- VA: Creative Club Austria CCA
www.creativclub.at
preis gibt es für den kreativen Einsatz
von Onlinewerbung auf Mitgliedsportalen des VÖZ.
DMVÖ Columbus
VA: Verband Österreichischer ZeiDer Österreichische Direct-Marketingtungen (VÖZ)
Preis wird in diversen Kategorien, dawww.adgar.at
runter Konsumgüter, Gebrauchsgüter,
Integrierte Kampagne, Dienstleistungen,
Investitionsgüter, Telemarketing etc.
Austrian Event Award
vergeben. Am Wettbewerb teilnahmeDer Austrian Event Award wird für
berechtigt sind alle in- und ausländiherausragende Leistungen im Bereich
schen Unternehmen und Einzelpersonen.
des Event-Marketings und der ErlebnisIn der Sonderpreis-Kategorie D-A-CH
kommunikation in 10 Kategorien (Gold,
sind nur Einreichungen aus deutschSilber und Bronze) verliehen. Zusätzlich
sprachigen Ländern gestattet.
gibt es seit 2009 einen Sonderpreis für
VA: DMVÖ – Dialog Marketing Ver„Green Events“.
band Österreich
VA: Eventwerkstatt
www.dmvoe.at
www.eventaward.at
best YET
Der VÖZ bietet österreichischen jungen
Kreativen seit 2006 die Chance, bei der
europäischen „best YET“-Competition
dabei zu sein. Der „best YET – best
European Young Team“ ist der bedeutendste europäische Wettbewerb für
den Werbenachwuchs im Bereich der
Printwerbung.
VA: VÖZ Verband Österreichischer
Zeitungen
www.voez.at
CCA Venus
Der CCA bietet den Gewinnern der
„Venus“ für kreative Werbearbeiten einen
besonderen Anreiz. Die österreichischen
Preisträgerinnen steigen automatisch
in den Wettbewerb auf europäischer
Effie
Der vom Austrian Chapter der IAA
(International Advertising Association) verliehene Effie ist der wichtigste
Effizienz-Preis Österreichs. Er zeichnet
jene Maßnahmen im Bereich der Kommunikation aus, welche – bezogen auf
das Kosten-Nutzen-Verhältnis und die
gesteckten Marketingziele – ausgewiesen wirkungsvoll, kreativ und effizient
implementiert wurden.
VA: Austrian Chapter der IAA
www.effie.at
IAB WebAd
Seit 2003 vergibt das Internet Advertising Bureau (IAB) Preise für die besten
Online-Kampagnen des Jahres – den
IAB WebAd. Eine Jury, bestehend aus
132
100 Spezialistinnen und Spezialisten der Werbeagenturen für ihre hervorragenWerbung, prämiert die besten interakden Medialeistungen in den Kategorien
tiven Kampagnen Österreichs mit den
„Kreative Media-Idee“ und „Effiziente
Preisen in Gold, Silber und Bronze. Die
Media-Strategie“ aus. Ergänzend wird
Gewinnerinnen und Gewinner werden
2014 erstmals ein Sonderpreis unter dem
im Rahmen einer Gala mit dem begehr- Titel „Junge Media-Strategie“ vergeben.
ten Pokal der IAB Austria ausgezeichnet. VA: Plasser Consulting
VA: IAB Internet Advertising Buwww.media-award.at
reau Austria
www.iab-austria.at
ORF-Werbehahn
Der ORF zeichnet alljährlich die besten
Joseph Binder Award
nationalen und regionalen Radiospots
Dieser internationale Wettbewerb
mit dem „ORF-Werbehahn“ aus. Die
mit Schwerpunkt Gestaltung wird im
Preisträger werden von einer hochkaZweijahresrhythmus veranstaltet. Die
rätig besetzten Jury aus BranchenexHauptkategorien – mit jeweils mehreperten in Kooperation mit dem Marktren Subkategorien – sind Grafikdesign
forschungsinstitut Triconsult ermittelt
und Illustration. In der Sonderkategorie
und hinsichtlich Gesamteindruck,
„Design Fiction“ werden darüber hinaus
Kreativität der Umsetzung und Auffälunveröffentlichte Arbeiten, unrealisierte ligkeit beurteilt. Im Jahr 2014 wurde der
Konzepte, Diplomarbeiten, etc. bewerORF-Werbehahn erstmals im Rahmen
tet.
einer Veranstaltung zusammen mit
VA: designaustria
den ORF-Werbepreisen „Top-Spot“ und
www.designaustria.at
„ORF-Onward“ verliehen.
VA: ORF
enterprise.orf.at/werbehahn
Magazin Award
Der „Magazin Award“ der Verlagsgruppe NEWS zeichnet jährlich die
Out of Home-Award
bemerkenswertesten Magazinanzeigen
Der Out of Home-Award der Gewista,
aus und würdigt außergewöhnliche
vormals bekannt als der Große ÖsterKampagnen­ideen und Umsetzungen.
reichische, gilt aufgrund seiner SiegerEinreichen können Werbeagenturen
Auswahlkriterien als renommiertester
und Auftraggeber von Werbung in den
Außenwerbepreis des Landes. Bewertet
Magazinen der Verlagsgruppe. Prämiert werden Kampagnen des vorangegangewird in sieben Kategorien, jenes Sujet,
nen Jahres, alle affichierten Kampagnen
das insgesamt am besten abgeschnitnehmen automatisch teil und müssen
ten hat, erhält den Grand Prix.
nicht gesondert eingereicht werden. Für
VA: Verlagsgruppe NEWS
die kreativsten Gesamtkonzepte und
www.magazinaward.at
Einzelsujets vergibt eine Fachjury in
mehreren Kategorien – vom klassichen
Plakat bis zu Innovative & Ambient MeMedia Award
dia – Awards in Gold, Silber und Bronze.
Im Spannungsfeld von Werbekunden,
VA: Gewista Werbegesellschaft
Agenturen und Medien entstehen
www.gewista.at
permanent neue, innovative Ideen
und Lösungen. Medien und MediaAgenturen nehmen in den letzten
ÖBB RAIL AD
Jahren eine immer wichtigere Rolle in
Der Werbepreis der ÖBB wird seit 2011
der strategischen Marktkommunikation jährlich vergeben. Prämiert werden
ein. Die Media Awards zeichnen daher
innovative Konzepte und erfolgreich
Mediaagenturen, Werbetreibende und
realisierte Werbeformen der Außenwer-
133
awards
Handbuch werbung
service
bung. Eingereicht werden kann in den
Hauptkategorien: Bahnhof, Zug, Bus,
Dialog & Interaktion sowie ­Innovation.
Unterschieden wird zwischen „Real“
(bereits erfolgte Werbeauftritte auf
ÖBB-Flächen) und „Vision“ (konzipierte
Kampagnen, die noch nicht auf ÖBBFlächen realisiert wurden). Zusätzlich
wird per Online-Voting ein Publikums­
sieger gekürt.
VA: ÖBB
www.oebb-railad.at
Wettbewerb mit internationaler Ausrichtung. Er wird im Zweijahresrhythmus
im Rahmen einer Public-Private-Partnership vom Bundesministerium für
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien
gemeinsam mit designaustria und dem
Bundeskanzleramt ausgelobt. Kategorien: Produktgestaltung Konsumgüter,
Produktgestaltung Investitionsgüter
sowie Räumliche Gestaltung. Im Jahr
2013 wurde darüber hinaus der Sonderpreis „Designconcepts“ der Austria
Wirtschaftsservice GmbH vergeben.
printissimo, emballissimo
VA: DesignAustria
„printissimo“ und „emballissimo“ sind
Preise der österreichischen Papierindust- www.staatspreis-design.at
rie, die damit die kreativsten und außergewöhnlichsten Produktionen auf Papier, Staatspreis Marketing
Karton und Wellpappe auszeichnet. Der Mit dem „Staatspreis Marketing“ werprintissimo prämiert in den Kategorien
den innovative strategische MarketingDirect, Image, Editorial und Art. Den
konzepte ausgezeichnet. Entscheidend
emballissimo gibt es für herausragende
für die Zuerkennung des Staatspreises
Verpackungslösungen in den Kategorien Marketing sind nicht UnternehmensgröTragendes, Umhüllendes, Gewelltes und ße, Branche oder Budgethöhe, sondern
Dreidimensionales.
Qualität, betriebswirtschaftlicher NutVA: Austropapier
zen und Innovation.
www.austropapier.at
VA: BMWFW
www.staatspreis-marketing.at
PR Wissenschaftspreis
Der Public Relations Verband Austria
Staatspreis Multimedia und
verleiht jährlich den „Österreichischen
E-Business
Wissenschaftspreis für Public RelaDer Staatspreis für Multimedia und
tions“ für Masterthesen, Magister- und
­E-Business wird vom Bundesministerium
Masterarbeiten. Teilnahmeberechtigt
für Wissenschaft, Forschung und Wirtsind Arbeiten zum Thema Öffentlichschaft gemeinsam mit der Wirtschaftskeitsarbeit, welche an einer österreichikammer Österreich, der Österreichischen Universität oder Fachhochschule
schen Forschungsförderungsgesellschaft
approbiert und positiv beurteilt wurden. und der Österreichischen Computer
Die Jury verleiht Anerkennungspreise
Gesellschaft im Zweijahresrhythmus
für die besten Arbeiten, zudem kann
ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden
ein Sonderpreis für eine „hervorragend
die besten und kreativsten Einreichuninnovative wissenschaftliche Arbeit“
gen in mehreren Kategorien, als Sondervergeben werden.
preise werden der Innovationspreis und
VA: PRVA Public Relations Verband der Förderpreis vergeben.
Austria
VA: BMWFW
www.prva.at
www.staatspreis-multimedia.at
Staatspreis Design
Der „Adolf Loos Staatspreis Design“
ist Österreichs bedeutendster Design-
Staatspreis für Public Relations
Zur Förderung der professionellen und
verantwortungsvollen Öffentlichkeits-
134
Handbuch werbung
Top Spot
Seit 1988 zeichnen der ORF und die ORFEnterprise alljährlich die beliebtesten TVWerbespots der Österreicherinnen und
Österreicher aus. Seit 2010 erfolgt die
Bewertung in zwei Stufen. Eine Expertenjury wählt die fünf besten nationalen
Fernsehspots, die anschließend ins TopSpot-Finale mit Publikumswahl kommen. Jene drei Spots mit den meisten
Votes werden mit der Werbetrommel in
Gold, Silber bzw. Bronze ausgezeichnet.
Zusätzlich werden Sonderpreise für die
besten Spots in den Bereichen „Soziale
Anliegen“ und „International“ vergeben.
VA: ORF
enterprise.orf.at/topspot
Staatspreis Smart Packaging
Der Staatspreis Smart Packaging wird
alle zwei Jahre in den Kategorien „B2B“
(Transport-, Um- und Verkaufsverpackungen für gewerbliche EndverTransport Media Award
braucher) und „B2C“ (VerkaufsverpaHier stehen die kreativsten und impactckungen für private Endverbraucher)
stärksten Werbesujets auf Transportvergeben. Im Rahmen des Staatspreises Media-Werbeträgern in ganz Österreich
werden darüber hinaus mehrere Sonder- im Mittelpunkt. Der „Transport Media
preise vergeben (Sonderpreis der ARA,
Award“ des Vereins „Out of Home
Sonderpreis Innovation, Sonderpreis
Austria“ wird monatlich an die drei
Point of Sale).
besten Transport-Media-Kampagnen
VA: Bundesministerium für Wisaus allen Bundesländern vergeben. Eine
senschaft, Forschung und
Jury – bestehend aus Vertreterinnen der
Wirtschaft, Bundesministerium
top 25 Agenturen des Landes – bewertet
für Land- und Forstwirtschaft,
die Sujets nach Originalität der Message,
Umwelt und Wasserwirtschaft
technischer Umsetzung, Impactstärke
www.staatspreis-verpackung.at
und kreativem Ansatz. Aus den Monatssiegern wird Ende des Jahres schließlich
der Top-Award-Träger ermittelt.
Staatspreis Werbung
VA: Out of Home Austria
Der Staatspreis Werbung hat das Ziel,
www.transportmediaaward.at
durch Prämierung beispielhafter österreichischer Werbekampagnen Maßstäbe
für Qualitätswerbung zu setzen. Der
Vamp Award
Staatspreis wird in drei Sparten – für die Der Vamp Award – der Österreichische
beste Werbekampagne sowie in den
Sales Promotion und Ambient Media
Kategorien Werbefilm und Print /OutPreis – wird in zehn Kategorien vergeben:
door – verliehen. Im Rahmen der Jurie1) die innovativste & kreativste Ambient
rung können auch Sonderpreise bzw. ein Media Kampagne und/oder Promotion,
Jurypreis für eine besonders herausra2) die effizienteste Ambient Media und/
gende Einzelleistung vergeben werden.
oder Promotion-Kampagne, 3) der
VA: Bundesministerium für Wissen- innovativste Produktproben- und Give
schaft, Forschung und WirtAway-Einsatz, 4) die kreativste Street
schaft
Ambient Media und/oder Promotionwww.staatspreis-werbung.at
Kampagne, 5) die beste CrossmediaKampagne, 6) die beste Guerilla Marke-
135
awards
arbeit verleiht der Bundesminister für
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
jährlich den „Staatspreis für Public Relations“. Ausgezeichnet werden besondere Leistungen im Bereich Öffentlich­
keitsarbeit bzw. institutioneller
Kommunikation. Fallweise wird neben
dem Staatspreis auch ein „Sonderpreis
der Staatspreisjury für Public Relations“
vergeben.
VA: PRVA Public Relations Verband
Austria, BMWFW
www.prva.at
service
ting Aktion, 7) die beste POS-Promotion,
8) Kleines Budget – große Wirkung, 9)
der beste Media Stunt / die beste Experimental Media Kampagne, 10) die beste
Verwendung klassischer Medien zur
Kommunikation einer Ambient Media
Kampagne.
VA: Verband Ambient Media und
Promotion Österreich
www.vamp.at
Österreichische Werbepreise,
regional
In Österreich werden in fast jedem
Bundesland regionale Werbepreise
vergeben. Bitte beachten Sie unbedingt
die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen! Meistens ist eine Mitgliedschaft
in der regionalen Wirtschaftskammer,
zumindest jedoch die Arbeit für einen
regionalen Auftraggeber Voraussetzung
zur Teilnahme am Wettbewerb.
Adebar
Der burgenländische Werbepreis wird
seit 2006 alle zwei Jahre ausgerichtet.
Der Adebar zeichnet die kreativsten
Arbeiten auf dem Gebiet der Marktkommunikation im Burgenland aus.
VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Burgenland
www.adebar.at
AdWin
Seit 2005 werden im Zweijahresrhythmus die besten Kreativarbeiten in
Vorarlberg mit dem AdWin ausgezeichnet. In 16 Kategorien – von Audio bis
Webdesign – und mit zwei Sonderpreisen
stellen sich Kreative einer international besetzten Fachjury. Nächster Call:
Frühjahr 2015.
VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Vorarlberg
www.kommunikation-vorarlberg.at
Caesar
Seit 2013 wird in Oberösterreich jährlich
ein Werbepreis vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Mitglieder der WKOÖ aus
der Kreativbranche, aber auch Auftraggeber, von Leistungen, die von einem
oberösterreichischen Mitgliedsbetrieb
erbracht wurden. Prämiert werden die
besten Arbeiten in 11 Kategorien.
Neben dem „Caesar“ in Gold für die
beste Werbekampagne vergibt die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Oberösterreich auch einen Caesar in Gold für die
besten Einzelleistungen in 10 weiteren
Kategorien – von Audio/Podcasts bis
Werbefotografie.
VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Oberösterreich
www.caesar-werbepreis.at
Caesarino
Die Wirtschaftskammer Oberösterreich
fördert darüber hinaus Werbetalente
mit einem eigenen Nachwuchspreis. Der
Ceaesarino wird jährlich unter einem
neuen Thema ausgeschrieben und prämiert die herausragendsten Ideen und
Konzepte junger Kreativer.
VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Oberösterreich
www.caesarino.at
Crescendo Unternehmenspreis
Die Wirtschaftskammer Wien holt
Wiens Entrepreneure durch Vergabe
des neuen Preises vor den Vorhang. Bei
Crescendo geht es nicht um spezielle Leistungen eines einzelnen Jahres,
Details eines Innovationsprozesses oder
branchenspezifische Highlights, sondern
um die wirtschaftliche und persönliche
Gesamtleistung mit allen Highlights
und Herausforderungen im Lauf der
Jahre. Der Preis wird in den Kategorien
„Aufbruch – Unternehmen bis 5 Jahre“,
„Aufstieg – Unternehmen 5 bis 15 Jahre“,
136
Handbuch werbung
VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Steiermark
www.greenpanther.at
Creos
Salzburger Landespreis für
Mit dem Creos – dem Carinthian AdverMarketing, Kommunikation und
tising Award – werden von der Fachgrup- Design
pe Werbung & Marktkommunikation
Der Salzburger Landespreis wird alle
alle zwei Jahre die kreativsten Kärntner
2 Jahre in insgesamt 15 Kategorien
Werber ausgezeichnet. In 12 Kategorien
vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Mitund einer Sonderkategorie für EPUs
gliedsbetriebe der Wirtschaftskammer
werden jeweils Gold, Silber und Bronze
Salzburg (FG Werbung & Marktkommuvergeben.
nikation, FV der Audiovisions- und FilmVA: Fachgruppe Werbung & Markt- industrie, Landesinnung der Fotografen).
kommunikation der WirtschaftsVA: Fachgruppe Werbung & Marktkammer Kärnten
kommunikation der Wirtschaftswww.createcarinthia.at
kammer Salzburg
www.salzburger-landespreis.at
Goldener Hahn
Der „Goldene Hahn“ ist die AuszeichTirolissimo
nung für hervorragende niederösterreiDer Werbepreis der Fachgruppe Werchische Werbeleistungen, die jährlich
bung & Marktkommunikation der
vergeben wird. Echte Werbung, sprich
Wirtschaftskammer Tirol prämiert die
brillante Werbemaßnahmen mit kleine- besten Arbeiten von Tiroler Werbeunren Budgets und Realitätsnähe, steht
ternehmen. Die Arbeiten können in
im Vordergrund. Eine Jury ermittelt die
19 Kategorien – vom Tourismusprospekt
Preisträger in insgesamt 12 Kategorien
über Messebau bis zum Industriefilm
– darunter Klassiker wie Plakat, Kampag- – eingereicht werden. Die von der Jury
ne, PR, Grafik Design/Corporate Design, als beste aller Einreichungen beurteilte
Dialog-Marketing oder Website/Online- Arbeit erhält die Auszeichnung „SonderMarketing. Seit 2009 ebenfalls mit von
preis der Jury“.
der Partie ist die Prämierung der besten VA: Fachgruppe Werbung & MarktHörfunkspots und Filme.
kommunikation Tirol
va: Fachgruppe Werbung & Markt- www.tirolissimo.at
kommunikation der Wirtschaftskammer Niederösterreich
www.goldenerhahn.or.at
Green Panther
Die Green-Panther-Gala, bei der die
Preise für hervorragende Werbeleistungen verliehen werden, ist der traditionelle Höhepunkt des steirischen Werbejahres. Awards werden in den Kategorien
Kampagne, Outdoor Advertising, Print
Media Communications, Motion Pictures, Corporate Design, Print Design,
Direct Marketing, Event, Internet und
Outside the Box verliehen.
137
awards
„Ausdauer – Unternehmen über 15 Jahre“
vergeben.
VA: Wirtschaftskammer Wien
www.unternehmenspreis-crescendo.at
service
Zahlen,
Daten, Fakten
In der Werbung und Marktkommunikation spielt Kreativität eine
zentrale Rolle. Doch mindestens
genauso wichtig ist das Wissen
über Kennzahlen und Eckdaten
der wesentlichen Werbemittel
und deren Nutzung. Wir haben
Ihnen hier einige grundlegende
Statistiken zur heimischen Mediennutzung von klassischen bis zu
neuen Medien zusammengestellt.
Werbemarkt
Gesamtwerbeausgaben in Österreich 2012–2013
3.100
3.049
3.050
3.000
2.955
2.950
2.900
2.850
2.800
2012
2013
Quelle: FOCUS Media Research (exkl. Kino-/klassische Prospektwerbung/Online-Werbung)
in Mio. €
138
Handbuch werbung
Gesamtwerbeausgaben in Österreich 2012–2013 (nach medien)
1.021
tageszeitungen
1.000
768
sonstige print
766
854
tv gesamt
780
562
tv (privat)
515
292
tv (orf)
zahlen, daten, fakten
266
189
hörfunk gesamt
187
2013
2012
81
hörfunk (privat)
76
108
hörfunk (orf)
111
189
online
160
217
aussenwerbung
221
0
200
400
600
800
1.000
Quelle: FOCUS Media Research (exkl. Kino-/klassische Prospektwerbung/Online-Werbung) in Mio. €
139
service
Bestseller-Kreativranking 2013
Rang
Agenturname
Summe (Punkte)
2013
2012
2013
2012
1
1
Demner, Merlicek & Bergmann
4.308
3.087
2
3
DDB Tribal Wien
1.419
1.760
3
6
Ogilvy & Mather Vienna
1.244
973
4
5
Wien Nord
1.028
1.125
5
7
Rahofer
620
659
6
4
PKP BBDO
501
1.441
7
–
Young & Rubicam
429
–
8
–
holzhuber impaction
288
–
9
17
zurgams Kommunikationsagentur
224
80
10
–
Faschingbauer & Schaar
184
–
11
12
die3 Agentur für Werbung und Kommunikation
170
160
12
16
Es – Visuelle Kommunikation/ Verena Panholzer
133
98
13
13
Cayenne Marketingagentur
103
113
14
9
3007 dranaz + fill
100
222
15
15
91
100
Initiative Media
16
–
upart Werbung und Kommunikation
73
–
17
21
Hartinger Consulting
43
33
18
18
Koop Live Marketing
33
52
19
–
kraftwerk Agentur für neue Kommunikation
30
–
Quelle: Bestseller-Kreativranking 2013
Punkterelevant sind nationale und internationale Awards (gemäSS Kategorieschema).
140
Handbuch werbung
Anteile Bruttowerbeausgaben 2013, klassische Medien
7,1 %
6,2 %
aussenwerbung
33,5 %
hörfunk
orf
privat
tageszeitungen
3,5 %
2,7 %
28,0 %
tv
orf
privat
25,2 %
9,6 %
18,4 %
sonstige
print
in Mio euroin prozent
regionale wochenzeitung
325,3
10,7
illustrierte/Magazine 336,711,0
fachzeitschriften
105,83,5
top 10 Österreichische werbetreibende unternehmen 2013
106,6
rewe austria
72,1
spar österreich
53,2
lutz gruppe
procter & gamble austria gmbh
51,8
telekom austria group
51,2
48,7
österreichischer raiffeisenverband
44,7
hofer kg
österreichische lotterien ges.m.b.h.
40,1
ferrero österreich handels ges.m.b.h.
39,3
t-mobile austria gmbh
38,4
0
20
40
60
80
Quelle: FOCUS Media Research Werberanking 2013 im Kl. Werbebereich, in Mio. €
141
100
120
zahlen, daten, fakten
Quelle: Focus Media Research, Basis 3,05 Mrd. €
service
top 10 Markenwerte Österreich
15.463
red bull
3.473
swarovski
2.621
novomatic
spar
2.177
casinos austria
2.109
raiffeisen
2.070
telekom austria
group
2.029
+0,2 %
top 10 summe
34,6
MRD €
1.773
öbb
1.489
erste group
1.366
omv
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
16.000
Quelle: Eurobrand Österreichische Markenwertstudie 2014; European Brand Institute
Markenwert in Mio. €
top 3 Markenwerte global
113.165
Apple
67.471
Google
64.775
Coca cola
0
20.000
40.000
60.000
80.000
Quelle: GLOBAL TOP 100 BRAND CORPORATIONS 2014; European Brand Institute
Markenwert in Mio. €
142
100.000
120.000
Handbuch werbung
mediennutzung
Entwicklung der Mediennutzungsdauer pro tag 2008–2013
Tageszeitungen
Internet
220
220
200
200
180
180
160
160
140
140
120
120
100
100
80
80
40
30
30
30
30
30
60
30
2008
2009
2010
2011
2012
0
2013
220
220
200
158
154
163
170
171
169
2010
2011
209
206
204
206
2008
2009
2010
2011
2012
2013
199
195
2012
2013
180
160
140
140
120
120
100
100
80
80
60
60
40
40
20
20
0
2009
radio
200
180
2008
50
82
63
20
fernsehen
160
67
40
20
0
64
2008
2009
2010
2011
2012
0
2013
Quelle: RTR Kommunikationsbericht 2013 (MTUs, AIM, TELETEST, Radiotest) in Minuten pro Tag; Personen ab 14 Jahren
143
zahlen, daten, fakten
60
60
service
online
55
47
39
2002
46
50
54
58
60
70
71
73
73
84
6,06 MIO.
75
5,44 MIO.
PERSONEN
PERSONEN
64
31
19
12
38
2001
44
9
59
80
74
62
50
40
28
58
81
2013
69
72
80
2012
regelmässige nutzer
(mehrmals/ woche)
80
2011
internetnutzer (gesamt)
2010
internet-nutzung seit 1996
19
11
Q2/14
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2000
1999
1998
6
1997
1996
4
Quelle: INTEGRAL, AIM – Austrian Internet Monitor, rep. Österr. ab 14 Jahren,
April bis Juni 2014, n=1.000 Interviews, Angaben in %
internet-nutzung nach zielgruppen
100 %
14–19 J.
20–29 J.
99 %
30–39 J.
98 %
40–49 J.
91 %
50–59 J.
89 %
67 %
60–69 J.
70 J. und
älter
50
84 %
aller
österreicher
nutzen das
internet
39 %
0
88 %
100
Quelle: INTEGRAL, AIM - Austrian Internet Monitor, rep. Österr. ab 14 Jahren,
April bis Juni 2014, n=1.000 Interviews, Angaben in %
144
aller Männer nutzen
das Internet
80% aller Frauen nutzen
das Internet
Handbuch werbung
Österreichs Mobile Internet-Nutzer
11 %
46 %
54%
Digital Outsiders
61 % sind > 40 Jahre
34 %
Digital Natives
55 % sind < 29 Jahre
50 %
50%
55 %
Digital Immigrants
46 %
zahlen, daten, fakten
54 % sind < 40 Jahre
54%
Quelle: Mobile Communications Report 2014
Mobile Internetnutzung
36 %
35 %
30 %
23 %
25 %
21 %
20 %
15 %
15 %
11 %
9 %
10 %
5 %
4 %
4 %
2007
2008
0 %
0
2009
2010
2011
2012
2013
Q2/14
Quelle: INTEGRAL, AIM - Austrian Internet Monitor, rep. Österr. ab 14 Jahren, telefonisch. 2007-2011 waren es n=3.000 pro Quartal,
2012-2013 n=2.500 und 2014 sind es n=1.000
Angaben in %
145
Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226
Angaben in Prozent
146
1,6 %
falter
2,6 %
sportwoche
2,2 %
2,6 %
e-media
(14-täglich)
format
3,0 %
6
madonna mit
österreich
profil
9,5 %
der österr.
lesezirkel
6,0 %
10,7 %
tv-media
7,7 %
11,3 %
österreich
kombi (kauf/
gratis
news
11,5 %
2
österreich
wochenend
kombi
0
13,3 %
4
ganze
woche
wirtschaftsblatt
salzburger
nachrichten
die
presse
der
standard
kurier
österreich
(gratis)
kleine
zeitung
heute
(gratis)
Kronen
zeitung
8,5 %
1,1 %
3,6 %
3,7 %
3,8 %
3,7 %
5,5 %
5,0 %
7,6 %
10,0 %
9,5 %
11,2 %
11,2 %
13,8 %
13,9 %
34,3 %
37,4 %
0
15,9 %
10
weekendmagazin
(14-täglich
gratis
service
print
Tagesreichweiten nationale tageszeitungen 2012–2013
40
20122013
30
20
Quelle: Media-analyse 2014, personen ab 14 jahren
angaben in prozent
Magazine wöchentlich – meistgelesene 2013
16
14
10
12
8
Handbuch werbung
60
54,1 %
Regionale Wochenzeitungen – meistgelesene 2013
50
40
30
4,5 %
3,8 %
salzburger woche/
fenster (kauf/gratis)
salzburger woche
1,7 %
5,7 %
7,9 %
nön – nö nachrichten
salzburger
nachrichten/ woche
9,5 %
10
nön/bvz
20
zahlen, daten, fakten
bvz
regionalmedien austria
(rma) ges. (gratis)
0
Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226
Angaben in Prozent
Magazine monatlich – meistgelesene 2013
Supplements – meistgelesene 2013
40
10
25
8
20
Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226
Angaben in Prozent
147
freizeit
kurier
3,4 %
gewinn
5
tele
3,5 %
trend
1,5 %
6,2 %
orf
nachlese
top gewinn
7,8 %
gusto
2,2 %
8,2 %
geo
10
0
wiener
10,6 %
servus in
stadt & land
2
0
6,8 %
15
6
4
21,6 %
35
30
Quelle: Media-Analyse 2013;
Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226
service
fernsehen
Sehdauer Fernsehen 2004–2013
total
220
200
180
164
166
163
2004
2005
2006
160
157
156
153
2007
2008
2009
162
167
169
168
2011
2012
2013
140
120
100
80
2010
Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226, Angaben in minuten
kabel
220
200
185
193
194
189
182
175
2008
2009
180
191
196
2010
2011
189
188
2012
2013
160
140
120
100
80
2004
2005
2006
2007
Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226, Angaben in minuten
Satellit
220
200
180
160
157
158
152
143
143
141
145
2007
2008
2009
2010
151
158
157
2012
2013
140
120
100
80
2004
2005
2006
2011
Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226, Angaben in minuten
148
Quelle: TELETEST, Personen ab 12 Jahren, Gesamt-Österreich, Angaben in Prozent
149
dtspr.
sender
fenster
ausland
gotv
servusTV
puls 4
ATV 2
ATV
51,6 %
51,2 %
26,7 %
27,3 %
53,5 %
52,9 %
0,1 %
0,1 %
1,5 %
1,2 %
3,5 %
3,1 %
0,5 %
0,2 %
3,4 %
3,4 %
0,4 %
0,3 %
1,2 %
0,9 %
21,5 %
22,0 %
12,4 %
14,0 %
Marktanteile Fernsehen 2012–2013
60
20122013
50
40
30
20
zahlen, daten, fakten
Quelle: TELETEST, Personen ab 12 Jahren, Gesamt-Österreich, Angaben in Prozent
dtspr.
sender
fenster
ausland
gotv
servusTV
puls 4
ATV 2
ATV
Orf
Sport+
orf III
orf 2
ORF eins
ORF
gesamt
TV
gesamt
49,7 %
51,4 %
35,7 %
37,4 %
50,2 %
51,9 %
0,5 %
0,6 %
7,3 %
6,4 %
10,4 %
10,2 %
2,7 %
1,8 %
13,4 %
14,5 %
2,2 %
1,7 %
5,8 %
4,9 %
38,0 %
39,0 %
28,0 %
30,9 %
49,3 %
51,6 %
61,9 %
64,0 %
20
Orf
Sport+
orf III
orf 2
0
ORF eins
10
37,2 %
0
35,4 %
10
ORF
gesamt
Handbuch werbung
Tagesreichweiten Fernsehen 2012–2013
70
20122013
60
50
40
30
service
radio
Hördauer Radio 2004–2013
Total (10+)
14 bis 49 Jahre
250
200
150
100
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
190
190
189
194
201
200
199
197
203
199
207
203
212
205
209
201
215
206
218
0
205
50
2013
Quelle: Radiotest, Angaben in Minuten
Tagesreichweiten Radio 2004–2013
Total (10+)
14 bis 49 Jahre
90
80
70
60
50
40
30
2004
2005
2006
2007
2008
2009
Quelle: Radiotest, Angaben in Prozent
150
2010
2011
2012
80,1 %
80,9 %
80,4 %
81,3 %
81,8 %
82,1 %
80,3 %
81,5 %
81,0 %
81,7 %
81,6 %
81,8 %
82,9 %
82,6 %
84,1 %
82,9 %
85,0 %
83,6 %
0
85,4 %
10
84,0 %
20
2013
Handbuch werbung
Marktanteile Radio 2012–2013
20122013
70
60
50
40
30
Quelle: Radiotest, 14 bis 49 Jahre, Gesamt-Österreich
Angaben in Prozent
151
zahlen, daten, fakten
32 %
33 %
Privatradio
inland
4 %
3 %
FM4
3 %
Ö1
19 %
19 %
Ö2
gesamt
41 %
42 %
Ö3
65 %
orf
gesamt
0
66 %
10
3 %
20
service
out of home
Outdoor Werbeformen
2.000
1.500
1.793
1.414
1.316
27 %
37 %
500
29 %
1.000
Quelle: Ambient Meter 2013, in den letzten 14 Tagen
gesehen, 4.000 Online Interviews österreichweit
Sichtkontakte in tausend und Prozent
videowalls
bel. werbeprojektionen
baustellengerüste
0
Indoor Werbeformen
4.000
3.062
2.618
3.000
2.000
1.155
24 %
54 %
5 %
werbung auf
kassentrennern
werbung auf/in
spinds von
fitnessstudios
220
werbeaufdrucke
am boden
10 %
plakate in
universitäten
468
12 %
63 %
1.000
plakate in
schulen
594
kleinplakate
auf einkaufswagen
0
Quelle: Ambient Meter 2013, in den letzten 14 Tagen gesehen, 4.000 Online Interviews österreichweit
Sichtkontakte in tausend und Prozent
152
Handbuch werbung
384
Quelle: Ambient Meter 2013, in den letzten 14 Tagen
gesehen, 4.000 Online Interviews österreichweit
Sichtkontakte in tausend und Prozent
zahlen, daten, fakten
mobile Werbeformen
325
8 %
screens in
universitäten
14 %
22 %
screens in
bahnhofshallen
703
14 %
1.054
669
screens in
arztpraxen
screens auf
bahnsteigen
0
25 %
1.000
screens in
ströck-filialen
1.225
screens in
apotheken
2.000
7 %
Elektronische Werbeformen
Kleinformate
4.000
4.000
3.214
3.000
2.000
429
54 %
werbung auf
gratispostkarten
werbung auf
taxis
werbung auf
strassenbahnen
werbung auf
mietfahrrädern
0
werbung auf
autobussen
0
698
werbung auf
zapfpistolen
1.000
14 %
38 %
45 %
12 %
1.000
66 %
596
42 %
1.867
werbung in
apps
2.000
2.655
2.030
9 %
2.196
werbung auf
parkscheinen
3.000
Quelle: Ambient Meter 2013, in den letzten 14 Tagen gesehen, 4.000 Online Interviews österreichweit
Sichtkontakte in tausend und Prozent
153
service
wichtige
partner
Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen der WKO
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
05 90 900 3172
[email protected]
www.wko.at/telekom
ÖSTERREICHISCHE
INSTITUTIONEN
Fachverband Werbung und
Marktkommunikation der WKO
Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien
05 90 900 3504
[email protected]
www.wko.at/werbung
Creativ Club Austria (CCA)
Kochgasse 34/16, 1080 Wien
01 408 53 51
[email protected]
www.creativclub.at
Interessengemeinschaft der
Messe- und Live-MarketingSpezialisten Österreichs
(I.M. Austria)
Schlickgasse 4/1/4–5, 1090 Wien
01 310 94 00
[email protected]
www.imaustria.at
designaustria (DA)
Berufsverband der Grafik-Designer,
Illustratoren und Produkt-Designer
designforum MQ, Museumsplatz 1,
1070 Wien
01 524 49 49 0
[email protected]
www.designaustria.at
Dialog Marketing Verband
­Österreich (DMVÖ)
Alser Straße 45/6b, 1080 Wien
01 911 43 00
[email protected]
www.dmvoe.at
International Advertising Association (IAA), Austrian Chapter
Bauernmarkt 10/9, 1010 Wien
01 535 37 95 125
0664 182 7508
[email protected]
www.iaa-austria.at
event marketing board austria
(EMBA)
Mag. Martin Brezovich
Gregor-Mendel-Str. 50, 1190 Wien
01 13616000 0
[email protected]
www.emba.co.at
Internet Advertising Bureau
(IAB) Austria
Martina Zadina
Mariahilfer Straße 123/3, 1060 Wien
0699 1 422 2878
[email protected]
www.iab-austria.at
Fachverband der Film- und
Musikindustrie der WKO
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
05 90 900 3012
[email protected]
www.filmandmusicaustria.at
Kommunikationsbehörde
­Austria (KommAustria)
Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien
01 580 58 0
[email protected]
www.rtr.at
154
Handbuch werbung
MediaWatch
Institut für Medienanalysen GmbH
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien,
01 36060 5961(Kundenservice)
01 1 36060 6666
(Technische Hotline, 24/7)
[email protected]
www.apa-mediawatch.at
Österreichischer Verband der
Markenartikelindustrie (MAV)
Am Heumarkt 12, 1030 Wien
01 713 32 88
[email protected]
www.mav.at
Österreichische Webanalyse
(ÖWA)
Köllnerhofgasse 2/8, 1010 Wien
01 512 88 66 17
[email protected]
www.oewa.at
Österreichische Auflagen­
kontrolle (ÖAK)
Köllnerhofgasse 2/3, 1010 Wien
01 512 88 66
[email protected]
www.oeak.at
Österreichische Werbe­
wissenschaftliche Gesellschaft
(WWG)
Wirtschaftsuniversität Wien
Welthandelsplatz 1, 1020 Wien
Gebäude D2, Eingang A, 2. Stock
(Department für Marketing)
01 313 36 4617
[email protected]
www.wwgonline.at
Österreichische Marketing-­
Gesellschaft (ÖMG)
Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien
01 997 12 64 0
[email protected]
www.marketinggesellschaft.at
Österreichischer Werberat
(ÖWR)
Wiedner Hauptstraße 57/III, 1040 Wien
05 90 900 3577
[email protected]
www.werberat.at
Österreichisches Patentamt
Markenregister
Dresdner Straße 87/Postfach 95
1200 Wien
01 534 24 0
[email protected]
www.patentamt.at
Österreichischer Zeitschriftenund Fachmedien-Verband (ÖZV)
Schottenring 12/ Top 5, 1013 Wien
01 319 70 01
[email protected]
www.oezv.or.at
Österreichischer Presserat
Franz-Josefs-Kai 27, 1010 Wien
01/ 23 699 84 11
[email protected]
www.presserat.at
Public Relations Verband Austria - Vereinigung österreichischer Kommunikationsfachleute (PRVA)
Lothringerstraße 12 / 4. Stock, 1030 Wien
0 1 715 15 40
[email protected]
www.prva.at
155
wichtige partner
Marketing Club Österreich
(MCÖ)
Währinger Straße 61/2.01, 1090 Wien
Judith Löffler
0664 353 11 22
01 481 66 67
[email protected]
www.marketingclub.at
service
Rundfunk und Telekom
Regu­lierungs-GmbH (RTR)
Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien
01 580 58 0
[email protected]
www.rtr.at
Verein Forum Media Planung
(FMP)
c/o ATV Privat TV GmbH & Co KG
Aspernbrückengasse 2, 1020 Wien
[email protected]
www.forummediaplanung.at
Verband der Marktforscher
Österreichs (VMÖ)
Postfach 182, 1013 Wien
0699 102 307 64
[email protected]
www.vmoe.at
Verein forum mozartplatz,
raum für wirtschaft + kultur
Mozartgasse 4, 1041 Wien
01 505 58 11
[email protected]
www.forum-mozartplatz.at
Verband der Regionalmedien
Österreichs (VRM)
Esterhazygasse 4a/2/17, 1060 Wien
01 585 77 37
[email protected]
www.vrm.at
Verband für Integrierte
­Kommunikation (VIKOM)
Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien
01 711 35 2413
[email protected]
www.vikom.at
Verband Österreichischer
­Privatsender (VÖP)
Parkring 10, 1010 Wien
01 516 33 3166
[email protected]
www.voep.at
Verband Österreichischer
Zeitungen
Schottenring 12 Top 5, 1013 Wien
01 533 79 79
[email protected]
www.voez.at
Verein ARGE Media-Analysen
Riemergasse 11/3/11, 1010 Wien
01 513 25 70
[email protected]
www.media-analyse.at
Internationale
Institutionen
European Advertising Standards
Alliance (EASA)
Rue des Deux Églises 26 / Tweekerken­
straat 26, B-1000 Brüssel, Belgien
0032 2 513 78 06
[email protected]
www.easa-alliance.org
European Association of
Communications Agencies
(EACA)
152 Boulevard Brand Whitlock,
B-1200 Brüssel, Belgien
0032 2 740 07 10
[email protected]
www.eaca.be
Federation of European Direct
and Interactive Marketing
(FEDMA)
Avenue Ariane 5, 4th Floor,
B-1200 Brüssel, Belgien
0032 2 779 42 68
[email protected]
www.fedma.org
156
Handbuch werbung
IAA International Advertising
Association
Global Office (World Service Center)
747 Third Avenue, 2nd Floor
New York, NY 10017
USA
001 646 722 2612
[email protected]
www.iaaglobal.org
Zeitungs Marketing
Gesellschaft mbH & Co. KG (ZMG)
Darmstädter Landstraße 125,
60598 Frankfurt am Main, D
­ eutschland
0049 69 97 38 22 0
[email protected]
www.zmg.de
Zentralverband der deutschen
Werbewirtschaft (ZAW)
Am Weidendamm 1A,
10117 Berlin, Deutschland
0049 30 59 00 99 700
[email protected]
www.zaw.de
157
Wichtige Partner
ICC Austria – Internationale
Handelskammer
Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien
01 504 83 00
[email protected]
www.icc-austria.org
service
Blogs &
Fachmedien
Brandrepublic
Eine der größten Onlineplattformen in
Großbritannien für die Bereiche Werbung, Medien und Marketing. Eigener
Blog mit Beiträgen von zahlreichen Bloggern aus der Haymarket Media Group.
www.brandrepublic.com/blogs
Blogs
Die Vielfalt der Blogs zum Thema Marketing, Werbung, PR, Medien, Design, etc.
scheint schier endlos. Wir präsentieren
hier ausgewählte Blogs aus verschiedenen Disziplinen – zum Ausprobieren,
Reinlesen und Weitersurfen. Viel Spaß!
Advertising Age Blog
Breit gefächerter Blog des Magazins
Advertising Age rund um die Themen
Marketing und Werbung.
www.adage.com/blogs
Adland
Alle Werbeneuheiten, die nicht für den
Printbereich bestimmt sind – Community, Blog und Sammlung von OnlineWerbung und Fernsehspots.
www.adland.tv
Adverblog
„Alt eingesessener“ englischsprachiger
Weblog zu den Themenbereichen Digi­
tale Werbung und Marketing.
www.adverblog.com
Adweek / Adfreak
Der Blog des Adweek-Magazins – mit
den „besten und schlechtesten“ Bei­
spielen aus Werbung, Branding und
Design.
www.adweek.com/adfreak
Aisle.One
Eine „Inspirationsquelle“ zum Thema
Gestaltung – mit Beiträgen rund um die
Themen Grafik Design, Typografie, etc.
www.aisleone.net
Design Observer
Auf diesem Blog findet man eine große
Bandbreite an Beiträgen rund um das
Thema Design – mit prominenten Bloggern aus den USA und Europa.
designobserver.com
Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation
Der Blog der Fachgruppe bietet Ihnen
die Möglichkeit sich bei wichtigen Branchendiskussionen einzubringen.
werbungwienblog.at
Hinge
Englischsprachiger Blog mit thematischem Schwerpunkt Branding und
Marketing.
www.hingemarketing.com
I love typography
Etablierter Blog zum Thema Typografie.
ilovetypography.com
Markenfaktor
Ein Fachblog für Marke, Kommunikation
und Design mit einem gut durchmischten Programm.
www.markenfaktor.de
marketing-blog.biz
Eine Blog-Plattform, welche Beiträge
der besten deutschsprachigen Blogs aus
Marketing, Werbung und PR vereint.
www.marketing-blog.biz
Werbeblogger
Meinungen und Gedanken zum Agenturleben, zu aktuellen Spots und Kampagnen sowie Infos zu diversen Marketingdisziplinen.
www.werbeblogger.de
158
Handbuch werbung
Informieren Sie sich in den Fachmedien
der Branche über aktuelle Themen. Wir
haben Ihnen eine Auswahl an deutschund englischsprachigen Zeitschriften
zusammengestellt.
Extradienst
Mucha Verlag GmbH
www.extradienst.at
Horizont
Deutscher Fachverlag GmbH
www.horizont.net
a3Boom!
a3 Wirtschaftsverlag GmbH
www.a3verlag.com
Horizont Österreich
Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H.
www.horizont.at
Absatzwirtschaft
Verlagsgruppe Handelsblatt AG
www.absatzwirtschaft.de
Impact Magazin
IP Deutschland GmbH
www.ip-deutschland.de
AdAge
Crain Communications Inc.
www.adage.com
Intern
Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H.
www.manstein.at
Bestseller
Manstein ZeitschriftenverlagsgmbH
www.manstein.at
Kressreport
Haymarket Media GmbH | kress
www.kress.de
Campaign
Haymarket Media Group Ltd.
www.campaignlive.co.uk
www.campaignlive.com
Lürzers Archiv
Lürzer GmbH
www.luerzersarchive.com
Medianet
Medianet Verlag AG
www.medianet.at
Creativity
Crain Communications Inc.
www.creativity-online.com
MedienManager
Albatros Media GmbH
www.medienmanager.at
Der Kontakter
Verlag Werben & Kaufen GmbH
www.kontakter.de
Der Österreichische Journalist
Verlag Johann Oberauer GmbH
www.journalist.at
mep (Marketing Event Praxis)
Verlagshaus Gruber GmbH
www.mep-online.de
www.verlagshaus-gruber.de
director – Corporate Publishing in Österreich
Albatros Media GmbH
www.director.co.at
MM flash – das Medien-WebTV
Albatros Media GmbH
www.mmflash.at
www.medienmanager.at
Direkt Marketing
IM Marketing Forum GmbH
www.im-marketing-forum.de
Messe & Event
Bohmann Verlagsgruppe
schau media Wien Ges.m.b.H.
www.messe-event.at
159
Blogs & Fachmedien
Fachmedien
service
New Business
New Business Verlag GmbH & Co KG
www.new-business.de
New Business Österreich
New Business Verlag GmbH
www.newbusiness.at
Novum – World of
Graphic Design
will Magazine Verlag GmbH
www.novumnet.de
Page
Ebner Verlag GmbH & Co. KG
www.page-online.de
persönlich
persönlich Verlags AG, Schweiz
www.persoenlich.com
PR Magazin
Verlag Rommerskirchen GmbH & Co. KG
www.prmagazin.de
PR Report
Haymarket Media GmbH
www.prreport.de
transfer – Werbeforschung
und Praxis
Österreichische Werbewissenschaftliche
Gesellschaft
www.transfer-zeitschrift.net
www.wwgonline.at
Werbeplanung.at
Werbeplanung.at Verlags GmbH
www.werbeplanung.at
Werbewoche – Zeitung für Marketing, Werbung und Medien
Medien & Medizin Verlag MMV AG
www.werbewoche.ch
w&v
Verlag Werben & Verkaufen GmbH
www.wuv.de
160
GIMME FIVE.
WIR WOLLEN DIE
ABSCHAFFUNG DER
Die Abschaffung der Werbeabgabe bringt uns allen etwas. Die Unternehmen bleiben konkurrenzfähig und wettbewerbsstark, es werden 1700
neue Arbeitsplätze geschaffen und 100 Mio. EUR gesteigerte Wertschöpfung bringen dem Staat 40 Mio. EUR zusätzliche Einnahmen.
www.werbungwien.at
service
Nachschlagewerke
Jedes Jahr erscheinen ver­
schiedene Nachschlagewerke,
in denen die Werbe- und Kom­
munikationsbranche aus­
führlich dokumentiert wird.
Schlagen Sie nach!
ADC-Buch (Deutschland)
Das ADC-Jahrbuch ist eine der einflussreichsten Publikationen der Branche. Es
ist unmöglich, sich nicht herausgefordert zu fühlen. Es ist unmöglich, nicht
inspiriert zu werden.
www.adc.de
ADC-Buch (Europe)
Das ADC*E-Jahrbuch zeigt nur die besten Arbeiten, die europäische Werbeagenturen geschaffen haben.
www.adceurope.org
ADGAR Magazin
Das ADGAR-Magazin erscheint jedes
Jahr zur Verleihung der Preise für Printanzeigen und dokumentiert die ausgezeichneten Werbekampagnen des Jahres. Herausgeber des ADGAR-Magazins
ist der VÖZ (Verband Österreichischer
Zeitungen) in Zusammenarbeit mit dem
Starmühler Verlag.
[email protected]
Annual Multimedia
Dieses hochwertig gestaltete Jahrbuch kürt alljährlich die Highlights der
Multimedia-Branche. Als Wegweiser für
alle, die mit neuen Medien arbeiten,
zeigt es professionelle Anwendungen
auf hohem Qualitätsniveau, brandneue
Trends in Screendesign, Benutzerführung
und Navigation.
www.walhalla.de
Cash Almanach
Das österreichische Branchenlexikon für
den Handel aus dem Manstein Zeitschriftenverlag. Der Fokus liegt auf dem
Lebensmittelhandel, der Nahrungs- und
Genussmittelindustrie sowie auf Dienstleistungsunternehmen.
www.cashalmanach.at
CCA-Jahrbuch
Das CCA-Jahrbuch wird vom Creativ
Club Austria herausgegeben und zeigt
alljährlich die besten und vom CCA ausgezeichneten Arbeiten eines Jahrgangs.
www.creativclub.at
creation/production
Über viele Jahre das Nachschlagewerk
der österreichischen Kommunikationsszene. Jetzt nur mehr online verfügbar.
In der Datenbank von Caroline Seidler
finden sich Personen, Firmen und Institutionen in ganz Österreich, die in den
Bereichen Werbung, Marketing, PR, Grafik Design, Fotografie und Film kreativ
und produktiv tätig sind.
www.falter.at/web/cp
Effie Annual
Das Effie Annual erscheint einmal im
Jahr nach der Verleihung der Effies und
dokumentiert die effizientesten Werbekampagnen ausführlich mit Daten und
Bildern. Es wird von der IAA (International Advertising Association) herausgegeben und erscheint bei Albatros Media.
www.albatros-media.at
Focus Jahrbuch
Das seit 2004 im Focus Magazin Verlag
erscheinende Focus Jahrbuch liefert
Beiträge zur Werbe- und Mediaplanung
sowie zur Markt-, Kommunikations- und
Mediaforschung. Zuletzt erschienen:
2012.
www.focus-magazin-verlag.de
162
Handbuch werbung
Gunn Report
Der Gunn Report listet die Gewinner
aller größeren Werbepreise der Welt auf.
Das Ergebnis ist ein weltweit einmaliges
Kreativ-Ranking.
www.gunnreport.com
Sie alle Informationen zu den wichtigsten buchbaren Online-Werbeträgern,
New-Media-Agenturen, Vermarktern
und sonstigen relevanten Dienstleistern
in Österreich.
www.werbeplanung.at/guide
Jahrbuch des BDZV
Das Jahrbuch des Bundesverbandes
Deutscher Zeitungsverleger resümiert
Trends und Entwicklungen der Printmedien inklusive Zahlen, Daten und Fakten.
www.bdzv.de
Pressehandbuch
Das Pressehandbuch des Verbandes
Österreichischer Zeitungen (VÖZ) liefert
alle wichtigen Mediadaten und Anzeigentarife von 3.500 Print-, TV-, Radiound Online-Medien sowie die Basisdaten
der bedeutendsten Mediendienstleister
Österreichs.
www.pressehandbuch.at
Werbealmanach
Eine Online-Übersicht über sämtliche
Kommunikationsagenturen, sämtliche
Medien sowie Dienstleister der heimischen Werbebranche, bereit gestellt
vom Manstein Zeitschriftenverlag.
www.werbealmanach.at
Werbeplanung.at Guide
Der Werbeplanung.at Guide ist eine umfassende Datenbank an Dienstleistern
und Personen in der österreichischen
Digitalmarketing-Branche. Hier finden
163
nachschlagewerke
Das Jahr der Werbung
Das Jahr der Werbung (vor 2013:
Jahrbuch der Werbung) ist das Standardwerk in der deutschsprachigen
Medien- und Kommunikationsbranche.
Hier finden Sie das Beste aus mehreren
hundert Einreichungen, die sich jährlich
im gleichnamigen Wettbewerb der unabhängigen Jury, bestehend aus Expert­
innen und Branchenkennern, stellen.
www.ullsteinbuchverlage.de/verlage/
econ
service
Standardwerke
Hans Bredow Institut (Hrsg.)
Medien von A bis Z
Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften 2006, 411 Seiten
Zahlreiche Werke haben die
­ erbung und MarktkommunikaW
tion zum Thema. Wir haben
die wichtigsten Standardwerke
(nach Autoren gereiht) für Sie
aufgelistet:
Benz, Maja
Branding im Social Media
Marketing
VDM Verlag Dr. Müller 2010, 128 Seiten
Belz, Christian
Marketing gegen den Strom
Stuttgart, Schäffer-Poeschel 2012,
2. überarb. und akt. Auflage, 174 Seiten
Busch, Rainer/Fuchs, Wolfgang/
Unger, Fritz
Integriertes Marketing:
Strategie – Organisation –
Instrumente
Wiesbaden, Gabler 2008, 4., vollst.
­überarb. Auflage, 1.006 Seiten
Hofe, Klaus G.
Praktisches Werbe- und Marketing-ABC
Freiburg, Creativ collection 2005, 4. Auflage, 450 Seiten
Jung, Holger/ von Matt, Jean-Remy
Momentum – Die Kraft, die Werbung heute braucht
Berlin, Lardon Media AG 2011, 6. Auflage
350 Seiten
Kotler, Philip
Grundlagen des Marketing
München, Pearson Studium 2010,
5., aktual. Auflage, 1.176 Seiten
Langwost, Ralf
How To Catch The Big Idea
Die Strategien der Top-Kreativen
Erlangen, Publicis MCD Verlag 2004
304 Seiten
Levinson, Jay Conrad
Die 100 besten Guerilla-Marketing-Ideen
Frankfurt /New York, Campus Verlag
2006, 2. Auflage, 259 Seiten
Eck, Klaus
Corporate Blogs
Zürich, Orell Füssli Verlag 2007, 191 Seiten Pawlenka, Boris/Heumann, Karen
Fachwörterbuch Werbung,
Marketing, Medien
Fachverband Werbung & MarktFrankfurt am Main, Edition Horizont
kommunikation (Hrsg.)
Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
„Kodex K“ – Richtlinien für
2007, 1.117 Seiten
die Ausschreibung und Vergabe
von Kommunikations-Dienst­
Piwinger, Manfred/ZerfaSS,
leistungen
Ansgar
Wien 2006, 2. Auflage
Handbuch UnternehmenskomBestellen: [email protected]
munikation
Wiesbaden, Gabler Verlag, Springer
Franck, Georg
Fachmedien, 2. Auflage, vollst. überarb.
Ökonomie der Aufmerksamkeit
Aufl. 2014, 1.347 Seiten
München, dtv 2007, 250 Seiten
164
Handbuch werbung
Pricken, Mario
Kribbeln im Kopf. Kreativitätstechniken und Brain Tools für
Werbung und Design
Mainz, Hermann Schmidt Verlag 2010
11. Auflage, 256 Seiten
Rademacher, Lars
Public Relations und Kommunikationsmanagement. Eine
­medienwissenschaftliche
Grund­legung
Wiesbaden 2009, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 234 Seiten
Röttger, Ulrike (Hrsg.)
Theorien der Public Relations
Wiesbaden 2009, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2. erw. und aktual.
Aufl., Wiesbaden 2009, 320 Seiten
Winter, Jörn
Handbuch Werbetext:
Von guten Ideen, erfolgreichen
Strategien und treffenden
Worten
gebundene Ausgabe
Deutscher Fachverlag 2008
3., erweiterte Auflage, 417 Seiten
Wolters, Walburga/Pisani, Patricia/Radtke, Susanne P.
Handbuch Visuelle Mediengestaltung: Visuelle Sprache
– Grundlagen der Gestaltung –
Konzeption digitaler Medien
Cornelsen Verlag Scriptor 2013
7. Auflage, 320 Seiten
Schneider, Willi
McMarketing
Wiesbaden, Gabler Verlag 2007
261 Seiten
ZerfaSS, Ansgar
Unternehmensführung und
­Öffentlichkeitsarbeit
Wiesbaden 2010, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 3. aktual. Aufl., 472 Seiten
Schweiger, Günter/Schrattenecker, Gertraud
Werbung
Neuauflage des Werbeklassikers
Stuttgart, UTB 2013, 8. Auflage, ­
435 Seiten
Schweiger, Wolfgang/Beck, Klaus
(Hrsg.)
Handbuch Online-Kommuni­
kation
Wiesbaden 2010, 549 Seiten
Weiss, Brigitte
Wie Werbung wirkt
Herausgeber: IAA Austrian Chapter
Wien, Albatros Media 2001, 192 Seiten
ZerfaSS, Ansgar/ Welker, Martin/
Schmidt, Jan (Hrsg.)
Kommunikation, Partizipation
und Wirkungen im Social Web
1. Grundlagen und Methoden:
Von der Gesellschaft zum
­Individuum
Köln 2008, Halem Verlag, 397 Seiten
ZerfaSS, Ansgar/ Welker, Martin/
Schmidt, Jan (Hrsg.)
Kommunikation, Partizipation
und Wirkungen im Social Web
2. Strategien und Anwendungen:
Perspektiven für Wirtschaft
Köln 2008, Halem Verlag, 493 Seiten
165
standardwerke
Zarrella, Dan
The Social Media Marketing
Book
O’Reilly Media 2012, 2. Auflage,
256 Seiten
service
Marktstudien
Alles, was Sie über Werbung und
Medien in Österreich wissen müssen, wird in regelmäSSigen Studien erhoben. Welche es gibt und
wo Sie die gewünschten Daten
finden, erfahren Sie hier:
Ambient Meter (AM)
Erhoben werden:
—Outdoor-Werbeformen (von Plakaten
über Rolling Boards bis hin zu Videowalls)
—Indoor-Werbeformen (u. a. in Schulen
und Universitäten, auf Toiletten, am
Boden von Supermärkten und in Tankstellenshops)
—Elektronische Werbeformen (z. B. Bildschirme in Tankstellenshops, Trafiken,
Apotheken und U-Bahnen)
—Mobile Werbung (Straßenbahnen,
Busse, Taxis, etc.)
—Ambient-Kleinformate (z. B. Gratispostkarten, Zapfpistolen bei Tankstellen, Parkscheine und Kinotickets)
Für jede Werbeform werden Bekanntheit, Sympathie, Nutzung und Nutzungshäufigkeit erhoben. Weiters
werden Tagesablauf, Mobilität, Berufstätigkeit, Einkaufsgewohnheiten,
Mediennutzung, Haushaltsgröße,
Haushaltsnettoeinkommen, Interessen
und soziodemografische Merkmale der
Respondenten eruiert.
www.tmc.at
und pro Quartal und 1.000 bis 1.500 vertiefende Onlineinterviews liefern Daten
über Größe und Struktur des Internetpublikums, über Themen wie EDV-Ausstattung im Haushalt, Internetnutzung und
-zugang sowie zu Spezialgebieten wie
E-Commerce oder Mobilkommunikation.
www.integral.co.at/de/aim
CAWI-Print
Da es in Österreich eine Vielzahl an
Magazinen und Zeitschriften gibt, die
in keiner bekannten Printstudie erhoben
werden, haben GfK Austria & The Media
Consultants die CAWI-Print (Computer Assisted Web Interviews) ins Leben
gerufen. Abgefragt werden Special-Interest-Medien, die man käuflich erwerben
oder gratis beziehen kann, sowie Kunden- und Mitgliederzeitschriften. Auch
sehr spezifische Printprodukte konnten
im Untersuchungsdesign untergebracht
werden. Die Untersuchung basiert auf
österreichweiten Online-Interviews während einer Feldzeit von vier Monaten.
www.tmc.at
FACHZEITSCHRIFTENSTUDIE
Auf Basis von 1.000 Interviews (100 pro
Zielgruppe) mit Geschäftsführern und
Marketingleitern der werbetreibenden
Wirtschaft veröffentlichten Medianet
und Focus 2010 eine Studie zur Nutzung
von Fachzeitschriften (u.a. aus den
Bereichen Medien, Werbeagenturen,
Touristik, Handel, Telekommunikation).
cms.medianet.at/fileadmin/user_upload/Mediadaten/Fachzeitschriftenstudie2010.pdf
Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE)
Die Leseranalyse Entscheidungsträger
Austrian Internet Monitor (AIM) (LAE) informiert als Markt-Media-Studie
über Funktion und Kompetenzen sowie
Der von den Marktforschungsinstituten
über die Mediennutzung von EntscheiIntegral und GfK erhobene Austrian Internet Monitor beobachtet kontinuierlich dungsträgern in Wirtschaft und Verwalauf Basis einer fundierten Stichprobe den tung. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt
österreichischen PC- und Internetmarkt. von insgesamt 14 österreichischen Verlagen (ARGE LAE), wird von Till & Partner
4.000 telefonische Interviews pro Jahr
166
Handbuch werbung
Media-Analyse (MA)
Die Media-Analyse ist eine umfassende Mediennutzungsstudie mit einem
Schwerpunkt im Bereich der Printmedien. Auftraggeber ist der Verein MediaAnalysen. Sie beinhaltet die Reichweitenmessung von rund 80 Printmedien,
Radio, Fernsehen, Kino, Infoscreen, City
Lights, Internet, Plakaten sowie Zielgruppenmerkmale. Die MA ist repräsentativ für alle Österreicherinnen und
Österreicher ab 14 Jahren und wird
kontinuierlich von Jänner bis Dezember
erhoben.
www.media-analyse.at
MEDIENNUTZUNG ZU GESELLSCHAFTLICHEN/ WIRTSCHAFT­
LICHEN/POLITISCHEN THEMEN
Eine Umfrage von meinungsraum.at im
Auftrag von Manstein untersuchte die
Nutzung von Informationsquellen zu
politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Themen. Darüber hinaus
wurden die Gründe für die Nutzung von
Online-Informationsquellen, Auswirkungen und Qualität von Online-Informationen sowie die bessere Eignung von
Print vs. Online als Informationsquelle
für bestimmte Themen untersucht.
meinungsraum.at/downloads/MR_­
Manstein_Medientage_082014.pdf
Nielsen Handelspanel
Das Nielsen Handelspanel liefert kontinuierliche Verkaufsinformationen aus
Lebensmittel- und Drogeriefachhan-
delsgeschäften und erfasst Marktgrößen, Marktanteile und deren erklärende
Faktoren (wie Preis, Promotions) im
Zeitablauf.
www.nielsen-online.com,
store.nielsen.com
Online Anzeigenmonitor
Der Online Anzeigenmonitor ist ein vom
Marktforschungsinstitut Integral angebotenes Testinstrument für die Werbewirtschaft. Der Online Anzeigenmonitor
für Printanzeigen ist ein Instrument zur
Abtestung von jeweils zehn Anzeigen
aus den Printmedien auf Basis von jeweils 300 Interviews, und zwar in Bezug
auf Bekanntheit, Gefälligkeit, Anmutung, Kauf- und Nutzungswahrscheinlichkeit und Erinnerung.
www.integral.co.at
OUTDOOR SERVER AUSTRIA (OSA)
Der Outdoor-Server Austria erfasst und
bewertet alle Leistungsdaten der Medien der Außenwerbung in Österreich und
basiert auf den 3 Säulen der Werbeträgerklassifizierung, Frequenzlandschaft
und Mobilitätsstudie. Die OSA liefert
valide und international vergleichbare
Leistungswerte für die Out of HomeMedien: Plakat /Plakatsäule, City Light /
City Light-Säule, Rolling Board/Poster
Light, Großflächen/Prismenwender.
Die wesentlichen Faktoren für die Bewertung der einzelnen Werbeträger sind:
—Größe und Winkel zur Fahrbahn
—Abstand zur Fahrbahn
—Sichtbarkeit (Dauer, Länge)
—Umfeld des Werbeträgers
—Beleuchtung
—Lage des Werbeträgers von der
­Fahrer-/Beifahrerseite
—Geschwindigkeit des Passierens
www.outdoorserver.at
Ökonomische Effekte von Veranstaltungen
Die IHS-Untersuchung zeigt die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen von in
Österreich stattfindenden Veranstal-
167
marktstudien
koordiniert und vom IFES Institut für
empirische Sozialforschung im Zweijahresintervall durchgeführt. Die LAEReichweitenmessung untersucht ca. 40
Printtitel mit Themenschwerpunkten
Wirtschaft und/oder Politik, Entscheidungskompetenzen und Entscheidungsstrukturen im Unternehmen. Die detaillierten Ergebnisse sind in der Broschüre
„Mini“-LAE 2.0/2013 veröffentlicht und
können bei der Projektleitung unter [email protected] angefordert werden.
service
tungen und ihre Auswirkungen auf die
einzelnen Sektoren der österreichischen
Wirtschaft für das Jahr 2010.
www.eventnet.at
Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK)
Die ÖAK erfasst, kontrolliert und publiziert halbjährlich die Auflagendaten
ihrer Mitgliedsmedien und liefert damit
detaillierte und objektive Daten über die
Auflagenhöhe und Auflagenstruktur von
Printmedien in Österreich.
www.oeak.at
Österreichische Verbraucheranalyse (ÖVA)
Die Österreichische Verbraucheranalyse
ist eine alljährlich durchgeführte Untersuchung zum Konsum- und Medienverhalten der Österreicher.
www.imas.at
Österreichische WebAnalyse
(ÖWA)
Die Österreichische Webanalyse (ÖWA)
erhebt seit 1998 exakte Zugriffszahlen für alle teilnehmenden Sites. Als
Ergänzung zur ÖWA-Vollerhebung auf
monatlicher Basis erhebt die neue ÖWA
Plus seit 2008 zuverlässige Reichweiten
sowie Strukturdaten (Alter, Geschlecht,
Bildung, Einkommen etc.), die für die
Mediaplanung zur Verfügung gestellt
werden. Damit wird die Online-Mediaplanung mit der klassischen Mediaplanung kompatibel.
www.oewa.at
Radiotest
Die Radioforschung erfolgt seit ­Jänner
1993 durch den Radiotest, eine kontinuierliche Telefonbefragung. Seit
Jänner 2001 wird der Radiotest vom
ORF und den Privatradios gemeinsam
beauftragt. Mit dem Radiotest wird
die Radionutzung der österreichischen
­Bevölkerung ab zehn Jahren erhoben.
mediaresearch.orf.at/radio.htm
RegioPrint
Die RegioPrint ist eine Reichweitenstudie für regionale Gratiszeitschriften.
Auftraggeber ist der VRM (Verband der
Regionalmedien Österreichs). Durchgeführt wird die Studie von der Projektgemeinschaft GfK Austria und IFES. Es
handelt sich um eine Reichweitenmessung von 80 regionalen Zeitschriften.
Erhoben werden auch Zielgruppenmerkmale wie Einkaufshäufigkeit, Handel,
Bankverbindungen, Medien-Time-Budget und Konsumeinstellungen.
www.vrm.at
Teletest
Seit 1991 werden Reichweiten und Beurteilungen aller in Österreich empfangbaren Fernsehsender mithilfe des
elektronischen Zuschauer-Messsystems
Teletest ermittelt. Der Teletest wird von
GfK Austria durchgeführt, Auftraggeber
ist seit Anfang 2007 die „Arbeitsgemeinschaft Teletest“ (AGTT) – bis Ende 2006
wurde der Teletest vom ORF beauftragt.
Die „Arbeitsgemeinschaft Teletest“ wurde im Juni 2005 gegründet, Gründungsmitglieder des Vereins sind ORF/ORFEnterprise, ATV, IPA plus und SevenOne
Media Austria. Die Datennutzung durch
Mediaagenturen sowie durch Sender, die
nicht der AGTT angehören, ist in Lizenzverträgen geregelt.
mediaresearch.orf.at/fernsehen.htm
TESTIMONIAL STUDIE
Marketagent untersuchte Österreichs
Werbelieblinge 2014. Mittels 1.047
Online-Interviews wurden Bekanntheit,
Akzeptanz und Image von bekannten
Sportlern, Schauspielerinnen & Kabarettisten, Musikerinnen und Sänger sowie
Moderatoren abgetestet.
www.marketagent.com
WERBEBILANZ
Inhalte der Werbebilanz von Focus sind
Reichweite & Attraktivität einzelner Medien, Werbeprognose für das Folgejahr,
168
Handbuch werbung
marktstudien
Online-/Digitalmedien und Social Media,
ORF vs. Privat TV/HF, Sponsoring, Direkt
Medien (Prospekt und Direct mail),
Ambient Media, Print, Außenwerbung
und Kino.
Außerdem werden alle abgefragten
Medien (z.B. ORF, Gewista, Kurier,
News, NÖN, Adworx, Facebook, und
viele mehr) aus der Sicht der werbetreibenden Wirtschaft hinsichtlich Ihrer
­Chancen für das nächste Jahr bewertet.
www.at.focusmr.com/files/Werbebarometer_1402.pdf
169
service
glossar
A
AdClick
Häufigkeit, mit der ein Nutzer auf
ein Werbebanner klickt.
AdClick-Rate
Das Verhältnis von AdClicks zu Ad
Impressions, ausgedrückt in Prozent.
Ad Impressions
Beschreibt den garantierten Werbemittelkontakt eines Users. Von den
deutschen Verbänden DMMV, GWA,
VDZ, BDZV und VPRT als zukünftig
verbindliche Größe zur Messung der
Werbeträgerleistung verabschiedet.
Gemessen wird die Anzahl der Sichtkontakte mit einem Werbebanner
selbst (und nicht mit der werbeführenden Seite) auf der Content-Seite
des Anbieters. Der Unterschied zu
Page Impressions ist eher marginal.
Ad Requests
Der Wert „Ad Request“ berücksichtigt stärker die Interessen
der Internet-Werbenetzwerke. Im
Gegensatz zu den Ad Impressions
erfolgt die Messung direkt durch
Abruf eines Werbebanners auf dem
Werbe­t räger- oder Ad-Server. Der
Messwert gibt somit die Häufigkeit an, mit der ein Werbebanner
beziehungsweise die Seite mit dem
Werbebanner von einem Nutzer
geladen und damit annahmegemäß
auch gesehen wird.
AdSense
Englisch für „Anzeige + Sinn“ (Advertisement + Sense). Werbe-Tool
von Google. AdSense stellt WebsiteBetreibern automatisch Text- und
Bild-Anzeigen bereit, die genau auf
die jeweiligen Seiten und auf deren
Inhalt ausgerichtet sind.
AdServer
Ein zentraler Server, der unabhängig
vom Server einer Website Banner an
die Werbeflächen der Site liefert. Er
ermöglicht es, mehrere Werbe­b anner
abwechselnd nach bestimmten
Kriterien einzuspielen – zum Beispiel
thematisch passend zu dem vom
User eingegebenen Suchbegriff oder
zum angeklickten redaktionellen
Inhalt.
Advertorials
Bezeichnung für redaktionelle Artikel, die Werbebotschaften enthalten
oder eine Werbeform, in der die
Anzeige wie ein redaktioneller Text
aufgemacht ist. Advertorials sind in
Österreich kennzeichnungspflichtig.
AdView
Beschreibt die Anzahl der Sicht­
kontakte mit einem werbeführenden
Objekt (z. B. mit einem Banner).
After-Image
Eindruck, der nach einer Kampagne
im Gedächtnis oder im Gefühl des
Publikums haften bleibt.
Animated GIF
Grafikformat zur Erstellung von animierten Bannern. Dahinter steht das
Grafikformat GIF89a, das es erlaubt,
eine Sequenz von hintereinander
liegenden Einzelbildern anzuzeigen
– eine Animation entsteht, ähnlich
einem Daumenkino. Werbebotschaften können so in einem kleinen Film
kommuniziert werden.
Audience Flow
Durch geschickte Programmierung
wollen die TV-Sender die Zuschauer
möglichst lange an ihr Programm
binden und vom Umschalten auf
einen anderen Kanal abhalten. Um
den Zuschauerfluss von der einen zur
nächsten Sendung zu gewährleisten,
müssen die aufeinanderfolgenden
Sendungen möglichst homogen sein.
Average Impression Duration
Durchschnittliche Dauer der
­Betrachtung eines Werbemittels.
B
Backlights
Werbeflächen, die tagsüber unbeleuchtet sind und nachts von hinten
oder von innen heraus beleuchtet
werden.
Back-to-Back-Panel
Doppelseitige Werbefläche.
Banner-Burnout
Nachlassende Werbewirkung eines
Banners durch überproportionale
Wiederholung oder zu lang anhaltende Darbietung.
Bannertausch
Auch bekannt unter Banner
Exchange. Serviceangebot von
manchen Online-Vermarktern mit
Netzwerk-Charakter. Dabei werden
auf nicht verkauften ­Bannerflächen
einer Website fremde Banner eingeblendet. Im Gegenzug wird das
eigene Banner auf freie Flächen der
anderen Werbenetz-Partner gespielt.
170
Bartering
Eine Sonderwerbeform, in der für
Werbung nicht bezahlt, sondern getauscht wird. Der Waschpulverkonzern Procter & Gamble produzierte
schon vor 50 Jahren hausfrauenaffines Programm – die Rundfunksender
stellten dem Unternehmen dafür
gratis Werbezeit zur Verfügung. Daher kommt auch der Begriff „Soap
Opera“.
Behavior Scan
Werbeerfolgskontrolle durch Scanner-System (misst den Erfolg einer
Werbung ausschließlich nach dem
Verkauf der beworbenen Produkte
als Spiegelbild des Verhaltens der
Kunden).
Below-the-Line (BTL)
Kommunikationsmaßnahmen, die
nicht zur klassischen Werbung
gehören, sondern mit gezielter
Promotion, durch spezielle Events
oder Sponsoring die gewünschte
Zielgruppe anvisieren. Below-theLine-Aktivitäten haben den Vorteil,
große Streuverluste zu vermeiden.
Benchmarking
Branchenübergreifender Vergleich
von verschiedenen Tätigkeits- und
Leistungsbereichen eines Unternehmens. In den Vergleich wird nicht
nur der wichtigste Mitbewerber
einbezogen, sondern auch Firmen
anderer Branchen mit denselben
Arbeitsbereichen.
Best Agers/Silver Surfers
Die kaufkräftige Zielgruppe älterer
Konsumenten, aktiver Senioren, die
nicht mehr wie früher im „Ruhestand“ sind, sondern als Konsumenten eine bedeutende Rolle spielen.
Billings
Bruttoumsatz einer Werbeagentur
als Summe aller insgesamt bewegten Werbegelder (inkl. Agenturprovision). Der eigentliche Umsatz
(Netto-Umsatz) einer Werbeagentur
ist das Gross Income. Teilt man die
Billings durch die Zahl 6,67, kann
man ungefähr das Gross Income,
den Honorarumsatz, errechnen.
Blaupause
Probeabzug der Montagefolie für die
Freigabe zum Druck, zu druckende
Teile erscheinen dabei hellblau.
Blickregistrierung
Eye Mark Recorder – exlaborierte Vorrichtung zur Erfassung der Pupillenbewegungen auf einer Werbevorlage
durch Umlenkspiegel, Mikroobjektiv,
Glasfaserkabel und deren Projektion
auf einen Monitor zusammen mit der
betrachteten Vorlage.
Handbuch werbung
Brand Character
Marken oder Unternehmen einen
unverwechselbaren Markencharakter
zu geben heißt Branding. Nur wenige
Schlüsselsignale sollen den Kunden
direkt an die Marke erinnern und
bestimmte Emotionen hervorrufen.
Brutto-Reichweite
Kenngröße vorwiegend in der
Kampagnenplanung und -kontrolle. Die Brutto-Reichweite ist die
Summe aller erzielten Kontakte oder
Kontaktchancen von Personen mit
einem oder mehreren Medien (auch
mit einem oder mehreren Werbemitteln). Sie wird in Millionen oder
Prozent ausgewiesen und basiert im
TV-Bereich auf der Sehbeteiligung.
Sofern Netto-Reichweite und Durchschnittskontakte bereits bekannt
sind, kann die Brutto-Reichweite
auch errechnet werden.
Buzz-Marketing
Vom Englischen „to buzz“ (summen,
schwirren; im übertragenen Sinn
auch Gerede) Mundpropaganda,
nutzt Social Networks
C
Cabbage Letter
Kombinierte Werbesendung aus Brief
und Prospekt. Entweder ist der Brief
in den Prospekt integriert oder der
Brief ist wie ein Prospekt illustriert.
Cannes-Rolle
Zusammenstellung der prämierten
Werbespots des jährlich stattfindenden Werbefestivals in Cannes
(Cannes Lions).
Chain Break
Werbeeinblendung im Funk- oder
Fernsehprogramm.
Claim
Vermittelt in komprimierter Form die
Werte und den Anspruch einer Marke
beziehungsweise eines Produkts
oder eines Unternehmens und ist so
grundlegender Teil des langfristigen
Imageaufbaus.
Click-Through-Rate
Prozentuale Klickrate eines Werbeobjekts, das heißt, die Anzahl der
AdClicks /Anzahl der Ad Impressions
mal 100. Die Click-Through-Rate
wird als Maß für die Werbewirkung
einer Maßnahme genützt. Je besser
das Ranking einer Website in einer
Suchmaschine, desto höher ist in der
Regel die Click-Through-Rate.
Clipping
Zeitungsausschnitt, den ein
Ausschnittdienst an seine Kunden
versendet. Oft wird die Anzahl der
Clippings, also der Erwähnungen in
Printmedien, als Messgröße für den
Erfolg einer PR-Kampagne angesehen.
Commercial
Englische Bezeichnung für Werbespot. Werden Werbung und Produktinformationen vermischt, so spricht
man von Infomercial.
Corporate Design (CD)
Ein äußeres Erscheinungsbild nach
einheitlichen Regeln soll den Wiedererkennungswert steigern. Das CD ist
Bestandteil der Corporate Identity,
das Design spiegelt die Firmen-Philosophie optisch wider.
Corporate Identity (CI)
Die Corporate Identity ist das
Erscheinungsbild und Erkennungszeichen eines Unternehmens, das
nach innen und außen durch ein
einheitliches Design aller relevanten
Kommunikationsmittel vermittelt
wird. Es geht also um eine ganzheitliche Kommunikation, die das Image
verbessern soll.
CPC
Kurzform für Cost per Click, ist ein
­A brechnungsmodell im OnlineMarketing, bei dem pro Klick auf ein
Werbemittel vergütet wird. Als Synonym für CPC wird dabei oft auch Pay
per Click (PPC) verwendet.
Cross-Promotion
Die einzelnen Bereiche einer Medienfamilie empfehlen und bewerben
die Angebote der jeweils anderen.
Ziel ist es, die Kunden innerhalb der
Medienfamilie zu halten.
Crowdsourcing
Im Rahmen des Crowdsourcing wird
versucht, sich die „Kreativität und
Weisheit der breiten Masse“ zunutze
zu machen. Dieses Verfahren wird
in verschiedenen Facetten auf den
Bereich Marketing übertragen (Open
Source Marketing), zum Beispiel
Projekte, bei denen sich Nutzer im
Rahmen eines Wettbewerbs an der
Erstellung von Ideen zu einer Kampagne beteiligen.
171
Customer Relationship
­M arketing (CRM)
Elektronisch unterstützte Pflege der
Kundenbeziehungen. CRM-Systeme
schaffen die Voraussetzung für das
Sammeln und Analysieren kunden­
bezogener Daten, zum Beispiel
Kaufverhalten, berufliche Stellung,
Einkommensgruppe. Auf dieser
Basis werden Handlungsrichtlinien
entworfen, um Kunden persönlich
anzusprechen, ihre Zufriedenheit zu
erhöhen und damit langfristig die
Kundenbindung zu stärken.
Cutter
In Zusammenarbeit mit dem Redakteur gestaltet der Cutter das
unbearbeitete Bild- bzw. Tonmaterial
nach dramaturgischen und inhalt­
lichen Gesichtspunkten. Die Produktion erhält ihre endgültige Form.
D
Data Mining
Auswertung und Archivierung von
Informationen über den Endkunden.
Grundlage für effizientes CRM und
One-to-one-Marketing.
Decoder
Ein Decoder ist ein elektronisches
Zusatzgerät, mit dessen Hilfe
verschlüsselte Bild- und Tondaten
so entschlüsselt und aufbereitet
werden, dass sie mit Radio- und
Fernsehgeräten des Empfängers
­ohne Verzerrung angesehen und
gehört werden können.
Dinks
Ist ein Akronym für „Double Income No Kids“ und beschreibt die
Zielgruppe der Doppelverdiener
ohne Kinder. Darunter versteht man
(Ehe-)Paare, meist um die dreißig,
die keine Kinder haben und sich auf
ihre Karriere konzentrieren. Da beide
Teile des Haushaltes berufstätig sind,
erwirtschaften sie ein relativ hohes
Einkommen und sind eine beliebte
Zielgruppe für die Werbung. DINKs
sind meist der oberen Mittelschicht
zuzuordnen.
Direct Response Television
(DRTV)
Ein TV-Werbespot, bei dem die Telefonnummer miteingeblendet wird.
Der Konsument kann das Produkt
oder Info-Material sofort telefonisch
bestellen.
Glossar a—D
Blog (Weblog)
Bei einem Blog handelt es sich um
regelmäßig aktualisierte Webseiten,
die bestimmte Inhalte (zumeist Texte
beliebiger Länge, aber auch Bilder
oder andere multimediale Inhalte) in
umgekehrt chronologischer Reihenfolge darstellen. Die Beiträge sind
einzeln über URLs adressierbar und
bieten in der Regel die Möglichkeit,
Kommentare zu hinterlassen. Der
Mikroblogging-Dienst Twitter ist
gleichzeitig ein soziales Netzwerk.
service
Durchschnittskontakte
Kontaktdosis, Opportunity to see
(OTS), durchschnittliche Kontakthäufigkeit. Diese in der Kampagnenplanung und -kontrolle verwendete
Größe gibt an, wie oft eine Person
bei der Mehrfachbelegung eines
Mediums oder mehrerer Medien im
Durchschnitt erreicht wurde.
E
Early Adopter
Frühe Nachahmer, die als erste neue
Ideen übernehmen.
Eckplatzierung
Innerhalb eines Werbeblocks im
Fernsehen und Hörfunk ist dies die
begehrte erste und letzte Platzierung.
Effipub
Ist ein Verfahren der Werbewirkungskontrolle zur Messung der
Effektivität einer Kampagne und der
Kontrolle der Effizienz des Werbebudgeteinsatzes.
E-Procurement
Beschaffung von Gütern über das
Internet.
Ex-Post
Kampagnenkontrolle im Nachhinein.
F
Fat Cat Advertising
Werbung für Megakunden mit großem Etat.
First Mover
Unternehmen, das als erstes ein neues Produkt auf den Markt bringt.
Flash Player
Eine Programmerweiterung (Plug-in)
der Firma Macromedia. Mit dem
Flash Player können spezielle Animationen angesehen werden. Da dieser
für viele Websites erforderlich ist,
ist er auf aktuellen Browsern bereits
vorhanden.
G
General-Interest-Titel
Begriff für Periodika, die sich
multithematisch an alle Bevölkerungsgruppen wenden, zum Beispiel
aktuelle Illustrierte.
Give-away
Ein kleiner Präsentartikel, der als
Zugmittel für eine Werbekampagne
eingesetzt wird.
Graphic Interchange Format
(GIF)
Bildformat, das häufig zur Erstellung
von Animationen verwendet wird.
Grassroots Marketing
Verbraucher werden mit klassischer
Werbung regelrecht bombardiert.
Darunter leiden die Aufnahmefähigkeit und auch das Vertrauen in die
Werbeaussagen vieler Unternehmen.
Im Gegenzug gewinnen Empfehlungen von Freunden, Bekannten, Kollegen etc. verstärkt an Bedeutung. Genau hier setzt Grassroots Marketing
an. Dabei werden Werbebotschaften
an der Wurzel einer Zielgruppe gepflanzt (Seeding).
Gross Income
Geldbetrag, der einer Agentur übrig
bleibt, wenn Produktions- und Schaltungskosten bezahlt wurden. Dazu
zählen Beratungs- oder Gestaltungshonorare. Nicht zu verwechseln mit
Gewinn, denn Steuern, Personalkosten etc. sind vom Gross Income noch
nicht abgezogen.
GRP (Gross Rating Point)
Entspricht der Brutto-Reichweite
oder der durchschnittlichen Sehbeteiligung in Prozent und ist ein Maß
für den Werbedruck. Zur Feststellung
der Gesamtleistung einer Kampagne
werden die GRP-Werte aller Einzelschaltungen kumuliert, wobei das
Prozentzeichen weggelassen wird.
Ein GRP bedeutet, dass die Kontaktsumme einem Prozent der Zielgruppengröße entspricht, bei 200 GRPs
ist die Kontaktsumme also doppelt
so groß wie die Zielgruppengröße –
was allerdings nicht bedeutet, dass
jede einzelne Person der Zielgruppe
erreicht wurde.
Grundgesamtheit
Alle Personen oder Haushalte, aus
denen zu Marktforschungszwecken
eine Stichprobe gezogen wird und
die durch diese Stichprobe repräsentiert werden (zum Beispiel „Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren“).
Guerilla Marketing
Hier wird statt Geld vor allem Energie eingesetzt. Schritt für Schritt
versucht der Guerilla Marketer,
Marktanteile zu gewinnen, ohne den
Marktführer auf sich aufmerksam zu
machen und einen großen Werbegegenfeldzug auszulösen.
Generika
Erlaubte Plagiate von Markenprodukten.
172
H
Hard Selling
Bezeichnung für aggressives Verkaufen, hat heutzutage kaum mehr eine
Chance.
Hit
Erfolgreicher Zugriff auf ein bestimmtes Dokument, zum Beispiel
bei Suchvorgängen.
Host
Ein Rechner innerhalb des Netzwerkes, der Internet-Services an andere
Rechner oder Internet anbietet.
Hypertext
Damit kann jeder Text bezeichnet
werden, der Verweise auf andere
Dokumente oder Teile des gleichen
Dokuments enthält, die interaktiv
aufgerufen werden können.
Hypertext Markup
Language (HTML)
Eine Sprache, die Formatierungsanweisungen und Hypertext-Elemente
enthält und auf deren Architektur
die Dokumente des WWW aufbauen.
I
Icon
Kleines Symbolbild, das eine bestimmte Funktion symbolisieren soll,
zum Beispiel einen Ordner oder ein
Programm.
Impact-Test
Test zur Erinnerung an eine Anzeige.
Incentive
Leistungsanreiz zur Motivation von
Mitarbeitern, Absatzmittlern und
Endabnehmern. Incentives können
materieller oder ideeller Natur sein.
Infotainment
Kunstwort aus Information und
Entertainment.
Initial Public Offering (IPO)
Börsengang eines Unternehmens.
Das Initial Public Offering, auch Going Public genannt, bezeichnet die
Neuemission von Aktien zum Kurs,
der von den Banken festgesetzt wird.
Integrated Services Digital
Network (ISDN)
Digitales Netzwerk, in dem Daten
mit einer Geschwindigkeit von bis zu
128.000 Bits pro Sekunde übertragen
werden können. Weil drei Kanäle zur
Verfügung stehen, können über eine
ISDN-Leitung beispielsweise gleichzeitig Telefonate geführt und Daten
übertragen werden.
Handbuch werbung
Interstitial
Unterbrecherwerbung: Bevor man
auf die eigentliche Homepage
gelangt, können Websites eine Werbeseite zwischengeschaltet haben.
Investor Relations
Pflege der Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Investoren. Der
Kurs einer Aktie wird maßgeblich von
der positiven Einschätzung des Unternehmens vonseiten der Investoren
beeinflusst.
J
Jeopardy Marketing
Gefährliches, risikoreiches Marketing.
JPEG (Joint Photographic
Experts Group)
JPEG ist ein Format, das eine große
Farbtiefe in komprimierter Form
speichern kann. Es ist besonders gut
geeignet, um Bilder auf Websites
abzuspeichern.
K
Key Accounts
Die Key Accounts sind die wichtigeren Kunden, die für den meisten
Umsatz sorgen. 20 Prozent der
Gesamtkunden machen erfahrungsgemäß 80 Prozent des Geschäftserfolgs aus.
Key Visual
Englisch für Schlüsselbild als prägender bildlicher Eindruck einer
Werbebotschaft.
Killer-Applikation
Die Killeranwendung beschreibt ein
Produkt, ein Projekt oder ein Ereignis, das einer neuen Technologie zum
Durchbruch verhilft. Jene für den PC
waren Kalkulations- und Textverarbeitungsprogramme, für das Internet
die Browser.
Klickbetrug
Missbrauch des Pay-per-ClickVergütungsmodells. Bei Klickbetrug
werden die Werbeflächen manuell
geklickt oder auch über spezielle
Programme ein Klickvorgang simuliert, um die Abrechnungssysteme zu
manipulieren.
Kontakt
Dabei handelt es sich um einen
Begriff aus der Mediaforschung,
unter dem der tatsächliche Kontakt
einer Person mit Anzeigen oder
Spots (Werbemittelkontakt) oder
mit einem Medium wie Fernsehen
oder Print (Werbeträgerkontakt)
verstanden wird.
L
Labelling
Dieser Begriff definiert Zielgruppen
oder Lifestyle-Typen aufgrund eines
exemplarischen Konsumverhaltens,
welches Rückschlüsse auf andere
Konsumvorlieben offenbaren soll.
Die durch eine Vorliebe für eine
Marke eruierte Kategorie steht also
symptomatisch für eventuelle andere
Präferenzen.
Laminieren
Laminieren beschreibt das ein- oder
beidseitige Beschichten von Vorlagen
(Papier, Pappe, Poster, Plakate) mit
durchsichtigem Kunststoff. Das Laminat bietet Schutz vor Feuchtigkeit
und Gebrauchsspuren.
Leporello
Falttechnik, kommt häufig bei
Prospekten vor, bei denen aneinanderhängende Seiten zickzackartig
gefaltet werden.
Lohas
Ausgeschrieben „Lifestyle of Health
and Sustainability“, steht für einen
Lebensstil oder Konsumententyp,
der durch sein Konsumverhalten und
gezielte Produktauswahl Gesundheit
und Nachhaltigkeit fördern will.
LOHAS sind beispielsweise Naturund Outdoor-Urlauber oder Kunden
von Bioläden. Häufig handelt es
sich um Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen. Ihre
Motive ähneln denen der Slow-FoodBewegung, sie lehnen die „Geiz ist
geil“-Mentalität strikt ab.
Lumbecken
Verfahren der Klebebindung von
Druckerzeugnissen (Fächerklebebindeverfahren).
M
Mantelprogramm
Von Dritten vorproduzierte Programminhalte in TV und Radio oder
auch vom Sender selbst produzierte
Formate, die über mehrere lokale
Sender mit Gebietsschutz parallel
ausgestrahlt werden.
173
Mapping/Mind Mapping
Kreativmethode, um sich Lösungen
einer bestimmten Aufgabenstellung
zu nähern.
Markt-Media-Analyse
Analytisches Verfahren, bei dem
Erhebungen über das Kaufverhalten
mit Erhebungen zur Mediennutzung
verglichen werden.
Media-Analyse
Im Rahmen der Media-Analyse
werden vornehmlich Mediennutzung
und Demografie, flankierend auch
Konsummerkmale erhoben.
Mediaplanung
Die Mediaplanung befasst sich mit
der Auswahl der Werbeträger, die
den angestrebten Marketing-Zielen
am besten gerecht werden, sowie
der Bestimmung des optimalen
Mediamix. Angewandte Techniken
reichen von der bloßen Intuition
eines Mediaplaners bis hin zu hoch
formalisierten Media-Selektionsprogrammen und Optimierungsmodellen.
Merchandising
Im Medienbereich bezieht sich das
Merchandising vor allem auf den
Verkauf von Begleitmaterial zu
Programmen oder Kinofilmen. Von
den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird Merchandising zur
Imagepflege eingesetzt.
Meta Tags
Meta Tags sind eine Möglichkeit der
Beschreibung des Website-Inhalts
im HTML-Code im Kopf der Seite, die
im Browserfenster nicht angezeigt
werden. Begriffe, die dort aufscheinen, werden von Suchmaschinen
bevorzugt indexiert.
Me-too-Produkt
Wenn ein erfolgreiches Produkt
kopiert wird, spricht man von
einem Me-too-Produkt. Das Plagiat
versucht als Trittbrettfahrer an den
Erfolg des Originals anzuknüpfen.
Dabei kann das Produkt selbst, der
Name, das Design oder ein anderer
Aspekt kopiert werden – natürlich
immer
nur im Rahmen des Marken-, Patentund Urheberrechts.
Microsite
Teil einer Website, der gesondert beworben wird und dabei weitgehend
unabhängig bleibt. Eine Microsite ist
unter ihrer eigenen URL zu finden
und verfolgt individuelle Bestimmungen. Oft ist sie die digitale Begleiterscheinung und als solche auch auf
den Zeitraum der dazugehörigen
Marketingaktivität beschränkt.
Glossar E—m
Interaktive Medien
Der Zuschauer empfängt nicht nur
passiv z. B. das Fernsehprogramm
vom Sender, sondern kann aktiv am
Programm teilnehmen und es beeinflussen, sodass Kommunikation und
nicht nur Konsum stattfindet.
service
Mobile Commerce
(M-Commerce)
Ausdehnung des elektronischen
Handels (E-Commerce) auf den
mobilen Handel via drahtlose Endgeräte wie zum Beispiel WAP-Handys,
UMTS-Handys, iPhones oder PDAs
mit Internet-Zugang. Derzeit bereits
gängige Applikationen für M-Commerce sind das Bezahlen per Handy,
mobiles Online-Banking, Hotelreservierungen oder Internet-Auktionen.
MPEG (Motion Pictures Experts Group)
Ein Standard für die Datenreduktion bei Bewegtbildverarbeitung in
Computern zur Komprimierung und
Codierung von bewegten Bildern
und Audio-Teilen.
MPEG Audio Layer 3 (MP3)
MP3 ist ein Audio-Format, das
Musikdateien auf ein Zehntel ihrer
ursprünglichen Größe komprimiert.
So können Musikdateien problemlos
über das Internet versendet werden.
N
Negativanzeige
Eine Anzeige, deren Schrift statt in
Schwarz oder in Farbe in Weiß auf
schwarzem oder farbigem Grund
erscheint. Empirische Untersuchungen der Lesbarkeit von Negativ- und
Positivschrift haben den Befund
erbracht, dass Negativschrift etwas
schwerer zu lesen ist.
Netto-Reichweite
Die Netto-Reichweite bezeichnet in
der Kampagnenplanung und -kontrolle die Mediennutzer in Millionen
oder Prozent, die mindestens einmal
erreicht wurden. Bei Mehrfachbelegung eines Mediums werden
alle Nutzer, die mindestens einmal
erreicht wurden, nach Abzug von
internen und externen Überschneidungen addiert. Jede Person wird
also unabhängig davon, wie oft sie
erreicht wurde, nur einmal gezählt.
Somit ist die Netto-Reichweite in der
Kampagnenplanung und -kontrolle
die im Vergleich zur Brutto-Reichweite „härtere“ Währung.
Nichtlineares Fernsehen
Im Gegensatz zum klassischen
Fernsehen stehen dem nichtlinearen digitalen Fernsehen, welches
über das Internet ausgestrahlt wird,
theoretisch unendlich viele Kanäle
zur Verfügung. Anbieter in diesem
Bereich sind Onlinevideodienste wie
Netflix, Snap, Amazon Prime und
Maxdome.
O
On-Board-Werbung
Werbung in Flugzeugen, Bussen und
Zügen.
One-to-One-Marketing
Die Interaktivität und Zielgenauigkeit des Internets ermöglicht die
gezielte Ansprache von einzelnen
Personen. Der Erfolg des One-toone-Marketings hängt von einer guten Datenbank (CRM), dem Profiling
und einem geschickten Data Mining
ab. Die Marketingmaßnahmen
werden auf den Kunden zugeschnitten und orientieren sich an seinen
individuellen Bedürfnissen. Darüber
hinaus soll ein Dialog entstehen.
Online-Coupons
Verbraucher können diese bei einem
Einkauf nützen, um einen Rabatt
zu erhalten. Online-Coupons bieten
sehr gute Schnittstellen zur OfflineWelt. Beispielsweise werden online
gesammelte Coupons offline eingelöst oder andersherum.
Overspill/Overflow
Bezeichnet die Empfangbarkeit oder
die Nutzung ausländischer Werbeträger im Inland bzw. inländischer
Werbeträger im Ausland. Overspill/
Overflow ist vor allem im TV- und
Online-Bereich ein Thema.
P
Page Impressions
(auch Page Views)
Eine zur Reichweitenmessung im
Internet verwendete Größe für die
Anzahl der einzelnen Seiten, die von
den Usern bei all ihren Besuchen
auf einem einzelnen Webangebot innerhalb eines bestimmten
Zeitraumes aufgerufen wurden. Im
Zusammenhang mit den Visits geben
sie Aufschluss über die quantitative
Verweildauer auf einer Website: Je
höher das Verhältnis Visits zu Page
Impressions ist, desto mehr Subseiten einer Website wurden bei einem
einzigen Besuch im Durchschnitt
angeklickt.
Paginieren
Mit Seitenzahlen versehen, Seiten
nummerieren.
Panel
Bezeichnung für eine Erhebung
der Marktforschung, die bei einem
gleichbleibenden Kreis von Einheiten
in regelmäßigen Abständen wiederholt zum gleichen Thema vorgenommen wird.
174
Pay per View
Fernsehkanal, der nur mit einem Decoder zu empfangen ist. Der Kunde
wählt aus dem gesamten Programmangebot aus und zahlt nur für die
tatsächlich angesehene Sendung.
Abgerechnet wird über einen Rückkanal im Kabelnetz.
Performance-Marketing
Als Performance-Marketing bezeichnet man alle Marketinginstrumente
digitaler Medien, die auf eine direkt
messbare Aktion des Nutzers ab­
zielen. Nur gelieferte Klicks (Cost per
Click – CPC), Interessentenadressen
(Cost per Lead – CPL) oder Vertragsabschlüsse (Cost per Order – CPO)
werden vom Kunden bezahlt.
Permission Marketing
(Erlaubnismarketing)
Form des Marketings, bei der der
Verbraucher dem werbetreibenden
Unternehmen die Erlaubnis erteilt,
ihn mit Informationen zu versorgen. Aufgrund der zunehmenden
Wirkungslosigkeit der Massenwerbung hat Seth Godin diesen Ansatz
in s­ einem gleichnamigen Buch
entwickelt.
Pitch
Ein Pitch ist eine Wettbewerbssituation, in der sich ein Unternehmen
bei der Auftragsvergabe durch
einen potenziellen Kunden gegen
seine Mitbewerber durchzusetzen
versucht; zu Deutsch Wettbewerbspräsentation.
Point-of-Information-Systeme
(POI)
Eine Art Informationskiosk oder Informationsstation, die dem Benutzer
über eine leistungsfähige Multimedia-Plattform eine interaktive
Informationssuche ermöglicht.
POS
Abkürzung für Point of Sale, Handelsplatz, oder aus Kundensicht
Point of Purchase (POP).
Product-Placement
Unter Product-Placement versteht
man die gezielte, werbewirksame
Einbindung von Produkten, Dienstleistungen, Marken oder Unternehmungen als Requisiten in die
Handlung eines Kinospielfilms, einer
Fernsehsendung oder eines Videoclips. Häufig platzierte Produkte und
Marken sind vor allem Autos, Uhren,
Getränke und Bekleidung.
Profiling
Das Profiling beschreibt die Sammlung und Auswertung von Daten,
um sich ein möglichst akkurates
Bild der anvisierten Zielgruppe
machen zu können. Primär geht es
beim Profiling darum, Verbraucher
Handbuch werbung
Proof
Englische Bezeichnung für Korrekturfahne, Korrekturbeleg. Der Begriff
wird meist für Farbausdrucke, etwa
von Anzeigen, verwendet. Es wird
zwischen Analog- und Digitalproof
unterschieden.
R
Rating
Branchenüblicher Begriff für Sehbeteiligung.
Recall
Erinnerung an Werbemittel und deren Inhalte. Man unterscheidet Aided
Recall und Unaided Recall.
Recognition
Beschreibt das Wiedererkennen von
Werbemitteln und deren Inhalten bei
Vorlage des Originals.
Reichweite
Die Reichweite eines Werbeträgers wird in Millionen oder Prozent
ausgewiesen und bezeichnet den
Anteil der Bevölkerung oder einer bestimmten Zielgruppe, der zu einem
bestimmten Zeitpunkt oder in einem
bestimmten Zeitraum Kontakte mit
diesem Werbeträger hatte.
Relaunch
Ein Titel (Zeitschrift, Fernsehsendung) wird nach einigen Jahren
seines Erscheinens überarbeitet
und mit neuem Layout und neuen
Schwerpunkten herausgegeben.
Response
Reaktion von Zielpersonen auf
eine Werbemaßnahme bei direkter
Ansprache.
Retention Marketing
Marketingmaßnahme, die auf
Kundenbindung statt auf Akquisition
ausgerichtet ist.
Return on Investment (ROI)
Maß für die Rentabilität einer Investition. Dabei wird das investierte Kapital in Beziehung zum Nettogewinn
gesetzt. Über den ROI lassen sich
unterschiedliche Anlagemöglichkeiten miteinander vergleichen: Die mit
dem höchsten ROI ist dabei immer
vorzuziehen.
Rich Media Banner
Nachfolger des Animated GIF.
Bannerart, die durch HTML- oder
Flash-Programmierung multimediale
Elemente wie Video, Audio und 3DWelten ermöglicht.
Robinson-Liste
In diese Liste kann sich jede Person
eintragen lassen, die keine unverlangten Werbezuschriften oder
Direkt-Marketing-Aussendungen
mehr erhalten möchte.
S
Schachbrettanzeigen
Dabei handelt es sich um Kleinanzeigen, die zueinander versetzt auf
einer Seite platziert sind, sodass ein
schachbrettartiges Muster entsteht.
Dazwischen befindet sich ein redaktioneller Teil.
Schleichwerbung
Unter Schleichwerbung versteht man
eine Form der getarnten Werbung,
durch die eine Werbebotschaft an
Rezipienten adressiert wird, ohne
dass diese auf Anhieb oder überhaupt den werblichen Charakter der
Botschaft erkennen können.
Seeding
Nach der Erstellung von Grassroots
beziehungsweise ViralmarketingWerbebotschaften müssen diese
in der gewünschten Zielgruppe
platziert werden. Diesen Vorgang bezeichnen Experten als Seeding – das
zielgruppengerechte Säen.
Share of Voice
Anteil der Ad Impressions, die ein
Werbungtreibender innerhalb eines
definierten Zeitraumes schaltet,
an den Gesamt-Ad-Impressions,
die eine Site in diesem Zeitraum
ausliefert.
Sinus-Milieus
Sie sind die Basiszielgruppen für
das Marketing. In den Milieus
werden ­Menschen zusammengefasst, die sich in Lebensauffassung und Lebensweise ähneln.
Grundlegende Wertorientierungen
gehen dabei ebenso in die Analyse ein wie Alltagseinstellungen.
Unberücksichtigt bleiben hingegen
formale demografische Kriterien wie
Schulbildung, Beruf oder Einkommen. Als Alternative zu bisherigen
Ziel­gruppenauswertungen, die
überwiegend auf soziodemografischen Merkmalen beruhen, kann
Fernsehnutzung nun milieubezogen
analysiert werden.
Smart Shopper
Sind Personen, die nach bestmöglichem Preis-Leistungs-Verhältnis
einkaufen, wobei sie eine bestimmte,
hohe Mindestleistung voraussetzen. Es geht dabei nicht um den
Erlebniskauf mit Hinnahme höherer
Preise oder den Versorgungskauf
mit Verzicht auf Markenattribute,
175
sondern beides soll gemeinsam realisiert werden.
Social Media Marketing
Vereinfacht gesagt geht es hierbei um
Werbung in „sozialen Netzwerken“.
Spam (Send Phenomenal
Amounts of Mail)
Spam steht im Internet für massenhaft unaufgefordert zugesandten
Datenmüll, der die Mailbox verstopft
und die Empfänger nervt. Meist
handelt es sich bei Spams um Werbesendungen.
Sperrfrist
Ist eine Pressemitteilung/Agenturmeldung mit einer Sperrfrist versehen, darf deren Inhalt nicht vor dem
angegebenen Termin veröffentlicht
werden.
Split Screen
Zeitgleiche Ausstrahlung von Werbung und Programm, die seit April
2000 zulässig ist. Dabei ist eine
eindeutige optische Trennung und
Kennzeichnung der Werbung erforderlich. Die Werbung im Split Screen
ist unabhängig von deren Größe
auf die Dauer der Spotwerbung
anzurechnen.
Station Branding
Unterschiedliche Werbemöglich­
keiten in U-Bahn-Stationen, die
mit­e inander koordiniert und
kom­p oniert werden: ummantelte
Säulen, Fußbodenbeklebungen,
beklebte Wandpaneele, interaktive
­Terminals, Geräuschinseln, beson­
dere Sound- und Lichtinszenierungen
etc. Die U-Bahn-Station wird so
zur multimedialen Erlebniswelt und
Markenlandschaft. International
etablierte Werbeform, die vor allem
in Metropolen hochwertige Kontakte
und hohe Werbewirkung garantiert.
Storyboard
Konzept einer Publikation oder Werbekampagne (zum Beispiel für einen
Werbespot).
Streaming Banner
Bezeichnung für Banner, die Ani­
mation und Videos anzeigen. Die
Daten für die bewegten Bilder, die
in Echtzeit auf dem Bildschirm
­e rscheinen, werden in einem ununterbrochenen Datenstrom (Stream)
auf den Rechner geladen.
Supplement
Zeitschriften- oder Zeitungsbeilage,
zum Beispiel TV-Programmhefte
oder Veranstaltungsmagazine, aber
auch Themenbeilagen.
Glossar N—S
möglichst genau kennenzulernen,
um Marketingaktivitäten optimieren
zu können.
service
T
Targeting
Marketing, das speziell und trennscharf auf eine Zielgruppe zugeschnitten ist. Auf diese Weise ist
es möglich, den Wirkungsgrad der
Werbung zu optimieren und Streuverluste zu minimieren.
Tausend-Kontakt-Preis (TKP)
Er gibt an, welcher Geldbetrag bei
einer Werbemaßnahme (etwa für
Fernsehspots, Online-Werbung oder
Printwerbung) eingesetzt werden
muss, um 1.000 Personen einer Zielgruppe per Sichtkontakt (im Radio
Hörkontakt) zu erreichen. Dabei wird
üblicherweise von der Brutto-Reichweite (auch Mehrfachkontakte einer
Person mitgerechnet) eines Mediums
ausgegangen. Im Online-Bereich,
beispielsweise bei Bannerwerbung,
gilt eine Ad Impression als Kontakt.
Teaser
Ein Teaser ist ein Appetitmacher,
bei dem zunächst nicht ersichtlich
ist, für welches Produkt er wirbt.
Die spätere Auflösung bewirkt einen
Aha-Effekt.
Technische Reichweite
Empfangbarkeit in Millionen oder
Prozent. Haushalte oder Personen,
die einen TV- oder Radio-Sender
terrestrisch, über Kabel oder Satellit
empfangen können.
TIFF
(Tagged Image File Format)
Ein Format, mit dem Bilder und Grafiken abgespeichert werden können.
Trendscout
Dabei handelt es sich um einen
Dienstleister, der neue Trends
­f rühzeitig aufspürt und diese
Erkenntnisse an Werbetreibende
und Werbeberater (gegen Honorar)
weitergibt.
U
Unique Clicks
Unique Clicks sind die Anzahl der
AdClicks von unterschiedlichen Besuchern innerhalb eines bestimmten
Zeitraums. Mehrere Klicks desselben
Besuchers auf denselben Werbeträger innerhalb dieses Zeitraumes
werden bei den Unique Clicks nur
einmalig gezählt.
Unique Selling Proposition
(USP)
Die USP ist das einzigartige Verkaufsargument. Sie zeichnet ein Produkt
gegenüber anderen aus und kann
nicht einfach kopiert werden. Der
amerikanische Werbefachmann Rosser Reeves hat mit dem Ansatz der
USP einst die Voraussetzung für eine
erfolgreiche Produktpositionierung
geschaffen.
Unique Visitors
Ist ein zur Reichweitenmessung im
Internet verwendetes Messkriterium
für die Anzahl der einzelnen User, die
eine Website mindestens einmal innerhalb eines bestimmten Zeitraums
besucht haben.
Upselling
Beim Upselling werden einem Käufer
zusätzliche Artikel aus dem Sortiment des Verkäufers angeboten –
zum Beispiel ein Reiseführer passend
zur Reise.
V
Valenz
In der Markt-, Media- und Werbeforschung bezeichnet Valenz
die Fähigkeit eines Produkts, einer
Packung, eines Designs, eines Werbemittels usw., die Konsumenten
für ein Produkt zu interessieren, zu
Käufen anzuregen oder Leser an sich
zu ziehen.
VerbraucherAnalyse
Dies ist eine Markt-Media-Analyse
mit jährlich 15.000 Fällen zur Abfrage von Mediennutzung, Konsumverhalten und Demografie.
Verwertungsgesellschaft
Verwertungsgesellschaften übernehmen im Auftrag einzelner Urheber
als zentrale Organisation die Wahrung der Urheberrechte.
Video-on-Demand
Auf Verlangen eines Zuschauers wird
ein Film aus dem Archiv eines Zentralcomputers von einer Sendezentrale nur an ihn übertragen. Die Anforderung kann per Telefon, Computer
oder Fernbedienung erfolgen.
Virales Marketing
Marketingansatz, bei dem Werbebotschaften so lanciert werden, dass
sie sich wie ein Virus selbstständig
verbreiten. Virales Marketing lässt
sich allerdings nur schwer steuern
und oft ergibt es sich einfach aus
dem Zufall heraus.
176
Visits
Ein zur Reichweitenmessung im
Internet verwendetes Messkriterium
für die Anzahl der Zugriffe aller User
auf eine Website innerhalb eines
­b estimmten Zeitraums, das heißt:
Wie oft wurde eine Website beispielsweise in einem Monat insgesamt von
allen Nutzern besucht?
W
Wear Out
Durch häufiges Senden eines Spots
(TV oder Radio) nützt sich die Werbewirksamkeit ab, da die Aufmerksamkeit und dadurch bedingt auch
der Erinnerungswert nachlassen.
Web 2.0
Der Begriff Web 2.0 bezieht sich
primär auf eine veränderte Nutzung
und Wahrnehmung des Internets. Die
Benutzer erstellen, bearbeiten und
verteilen Inhalte in quantitativ und
qualitativ entscheidendem Maße
selbst, unterstützt von interaktiven
Anwendungen. Inhalte werden nicht
mehr nur zentralisiert von großen
Medienunternehmen erstellt und
über das Internet verbreitet, sondern
auch von einer Vielzahl von Nutzern,
die sich mithilfe sozialer Netzwerke
(zum Beispiel Facebook, Xing) zusätzlich untereinander vernetzen.
Im Marketing wird versucht, vom
Push-Prinzip zum Pull-Prinzip zu
gelangen und Nutzer zu motivieren,
Webseiten von sich aus mitzugestalten. Zum Web 2.0 werden auch
Anwendungen wie Wikipedia, Blogs
und Podcasts gezählt.
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wurde ­klimaneutral bedruckt.
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