Handbuch werbung Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Magazin Kommunikation als InvestitioN Sehr geehrte Unternehmerin, Sehr geehrter Unternehmer! Viele Branchen orientieren sich an den neuesten Trends. Anders die Werbung: Sie gibt diese Trends vor, kreiert sie. Das ist natürlich eine Herausforderung für jeden Einzelnen, der kreativ ist. Vor allem aber ist es eine spannende Aufgabe, neue Wege zu beschreiten und neue Ideen umzusetzen. Um Kreativität richtig ausleben zu können, bedarf es des richtigen Umfelds. Das zu schaffen, hilft DI Walter Ruck Ihnen die Fachgruppe Werbung Präsident der in der Wirtschaftskammer Wien. Wirtschaftskammer Wien Etwa mit dem neuen – und mittlerweile zehnten – Handbuch Werbung, das Sie gerade in Händen halten. Hier finden Sie wieder wichtige Tipps und Anregungen rund um die unternehmerische Tätigkeit in der Werbung, ebenso wichtige Zahlen und Daten zu Ihrer Branche. Darüber hinaus stehen wir Ihnen natürlich auch persönlich mit Rat und Tat zur Seite, damit Sie sich dem Wichtigsten widmen können: Ihren Ideen. DI WALTER RUCK 2 HANDBUCH WERBUNG LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN, © Christian Anderl service gegen Vermögensschäden, Betriebsunterbrechungen oder Unfälle versichern lassen. Informationen und Beratung dazu bekommen Sie jederzeit persönlich im Büro der Fachgruppe! Diese zehnte Ausgabe des Handbuch Werbung illustriert Ihr „Daily Business“ in Zahlen, Daten und Fakten. Ein MagazinTeil erzählt Geschichten aus dem UnternehmerInnen-Alltag und ein Service-Teil fasst die wichtigsten Adressen und Anlaufstellen zusammen. Noch nie gab es für uns und unsere KundInnen so viele Möglichkeiten, zu kommunizieren, gleichzeit steigt für uns die Anforderung, mit allen Innovationen Schritt zu halten. STEPHAN GUSTAV GÖTZ OBMANN DER FACHUnd weil dem so ist, wollen GRUPPE WERBUNG UND wir als Fachgruppe Werbung Sie wollen noch mehr MARKTKOMMUNI­K ATION DER & Marktkommunikation, dass erfahren und sehen, WIRT­S CHAFTS­­K AMMER WIEN sich unsere Mitgliedsbetriebe wer hinter der Fachvoll auf ihr Geschäft und ihre KundIngruppe Werbung und Marktkommuni­ nen konzentrieren können und so wenig kation steckt? Besuchen Sie uns auf Hindernisse wie möglich zu meistern unserem Blog werbungwienblog.at/ und haben. Wir arbeiten deshalb daran, den reden Sie mit! Verwaltungsaufwand zu reduzieren, unnötige Abgaben abzuschaffen und Ich wünsche Ihnen spannende Einblicke, neue Regelungen, die für die Branche viel unternehmerischen Erfolg – und gernegative Auswirkungen haben könnten, ne bin ich persönlich für Sie erreichbar. zu entschärfen. STEPHAN GUSTAV GÖTZ Es ist ebenfalls unsere Aufgabe, Ihnen als UnternehmerInnen mit unserem Serviceangebot sinnvolle Untertsützung zu bieten. Vier Mal im Jahr können Sie kostenlos unser Anwaltsservice in Anspruch nehmen, zum Beispiel bei Vertragserrichtungen oder der AGB-Definition. Außerdem können Sie sich bei unserem Versicherungs- 3 VORWORTE Die Kommunikationsbranche ist im Wandel – so auch die Fachgruppe Werbung der Wirtschaftskammer Wien. Die Wirtschaftskammerwahl hat Veränderung in unsere Fachgruppe gebracht, seit März darf ich, Stephan Gustav Götz, Sie und Ihre Interessen vertreten und in einer hochspannenden Zeit nicht nur als Unternehmer sondern auch als Fachgruppenobmann arbeiten. Handbuch werbung Dynamik, Schnelllebigkeit und Innovati- von Auftraggebern, beispielsweise bei on – mit diesen Worten lässt sich unsere Ausschreibungen, in den Dialog. Unser Branche sehr gut beschreiben. In Zeiten umfassendes Serviceangebot finden Sie des Social Webs und des selbstbestimm- auf den folgenden Seiten. ten Konsumenten, der immer mehr zum „Prosumer“ wird, unterliegen wir einem Sie halten nun ein Produkt unserer permanenten, rasanten Wandel. Als Arbeit in Händen: Die nunmehr zehnte Unternehmerinnen und Unternehmer Ausgabe – und somit ein Jubiläumssind wir damit täglich gefordert werk – des Handbuchs und es ist uns ein besonderes Werbung. Bestimmt Anliegen, unsere Mitgliedsunhaben Sie am Cover ternehmen bei den Herausdas X entdeckt – es forderungen des Berufsalltags steht für uns nicht zu unterstützen. In den vielen nur für die Zehn, es Gesprächen mit Agenturen, ist ein Symbol für Kommunikationsdienstleistern, Markieren, BezeichAuftraggebern, Kommuninen, Zeigen oder kationsverantwortlichen und Hervorheben – also Journalisten kristallisiert sich eine Metapher für mehr und mehr ein Bild heraus: das, was Sie in Ihrer Nur gemeinsam können wir täglichen Arbeit tun. Mag. die Aufgaben der Gegenwart Unser Ziel war es, Birgit Kraft-Kinz und Zukunft meistern, denn das Handbuch noch Obfrau der Fachgemeinsam sind wir stark! Auf praxisrelevanter und gruppe Werbung und Fragen zu aktuellen Verändenäher an Ihrem GeMarktkommuni­kation der rungen der Branche, wie z. B. schäft zu gestalten. Wirt­schafts­­kammer Wien die Zukunft von Agenturen, Lassen Sie sich von künftige Schwerpunkte in der Kommuuns mit diesem symbolischen Blumennikations- und Marketingbranche, die strauß beschenken, der die Urform des voranschreitende Digitalisierung und die (Um)Werbens darstellt. optimale Nutzung von Businesschancen, formulieren wir gemeinsame Antworten. Sie wollen noch mehr erfahren und sehen, wer hinter der Fachgruppe WerDie Fachgruppe Werbung und Marktbung und Marktkommunikation steckt? kommunikation vertritt Sie als Mitglied Besuchen Sie uns auf unserem neuen in allen unternehmerischen Anliegen. Blog werbungwienblog.at/ und reden Dabei spielen aus unserer Sicht neben Sie mit! Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, politischen Forderungen Serviceleissich als Expertin oder Experte bei wichtitungen und Beratungsangebote sowie gen Branchendiskussionen einzubringen Ausbildungsthemen und Seminare und freuen uns auf Ihr Feedback als eine besonders wichtige Rolle. Was wir aktiver Teil unserer Fachgruppe. sonst noch für Sie leisten: Wir beziehen klare Position bei Gesetzesentwürfen, Ich wünsche Ihnen spannende Einblicke, bringen vertiefende Informationen bei viel unternehmerischen Erfolg – und gererlassenen Gesetzen bzw. Regelunne bin ich persönlich für Sie erreichbar. gen und treten bei fehlender Fairness MAG. BIRGIT KRAFT-KINZ 3 vorworte Liebe Kolleginnen und Kollegen, Magazinteil Das Magazin des Handbuchs Werbung bietet Ihnen eine spannende Lektüre zu Branchenthemen. M Viel Spaß beim Lesen! 5 Magazin Wo bleibt denn hier das Binnen-I? Die Sache mit dem Gendern Die Fachgruppe Werbung & Markt­ kommunikation vertritt rund 9.000 Mitglieder aus 14 verschiedenen Berufs­­ gruppen. Knapp 2.700 davon sind ­weiblich (Tendenz steigend), seit 2013 unter der Führung einer ObFRAU. Wir legen Wert auf Gleichberechtigung und Gleichbehandlung der Geschlechter. Sollte zugunsten besserer Lesbarkeit in dieser Publikation auf die maskuline oder feminine Form zurückgegriffen werden, impliziert dies keine Benachtei­ ligung des jeweils anderen Geschlechts. 6 Handbuch werbung MAGAZIN 30 Die Marke ist tot, lang lebe die Marke! Der wahre Wert von Branding Warten auf die neue Pitch-Kultur Gratispräsentieren (k)ein Tabu 26 22 34 Simplify your job Technische Erleich­ terungen im Agentur­alltag Inspiration oder Kopie Künstlerische Ideen in der Werbung 44 8 Kreativwettbewerbe Salz in der Werbersuppe oder Geldverschwendung? Wie entsteht exzel­ lente Werbung? Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen preis­ gekrönter Kampagnen! 10 40 Ein himmel voll opel Mut zum Experiment: Guerilla­aktion mit Opel-Feuerwerk beim GTI Treffen Staatspreis für die Fernsehmafia Genreklischees aus Hollywood werben für neues Antennenfernsehen. 18 7 14 Werbung, die unter die Haut geht Schockfreie Erfolgskampagne schafft Verständnis für Schmetterlingskinder. inhalt magazin Scheitern mit Bravour Warum Gescheiterte mitunter die Gescheitesten sind Magazin Wie entsteht exzellente Werbung? Ein Blick hinter die Kulissen preisgekrönter Kampagnen zeigt: Mut, Empathie, Sinn für Humor und Kooperationsbereitschaft sind heute die entscheidenden Zutaten des Werbeerfolgs. Auch eine oft belächelte Binsenweisheit der Branche scheint sich einmal mehr zu bestätigen: Innovationskraft muss keine Frage der EtatgröSSe sein. 8 Handbuch werbung Exklusiv für das Handbuch Werbung 2014 haben wir die Verantwortlichen ausgezeichneter Werbekampagnen gebeten, die Geschichte(n) hinter dem Werbeerfolg zu enthüllen. Wie verlief die Ideenfindung? Was beeinflusste die Wahl der Werbestrategie? Welche Partner kooperierten bei der Umsetzung? Und: wie sehen sie die Rolle der Werbewirtschaft heute? Was macht für sie überhaupt gute Werbung aus? Auf den folgenden Seiten blicken wir hinter die Kulissen dreier aktueller Werbekampagnen, die im Rahmen des „Staatspreis Werbung 2014“ prämiert wurden. Es handelt sich um die Sieger in den Kategorien „Werbefilm“, „Print /Outdoor“ sowie des OnlinePublikumsvotings „Werbespot des Jahres – powered by PULS 4“. Sie zeigen auf vorbildliche Weise, wie eine auf wechselseitigem Vertrauen gründende Beziehung zwischen Auftraggebern und Werbeagenturen originelle und nachhaltig wirksame Kampagnen gebiert. 9 Behind the scenes Werbung wirkt. Zum Beispiel, wenn ausgerechnet Opel den Teilnehmern am GTI-Treffen eine nächtliche Erleuchtung schenkt. Wenn eine empathische Kampagne die Spendenbereitschaft für Schmetterlingskinder stimuliert. Wenn TV-Spots für eine neue Form des Antennenfernsehens Genre-Klischees des Hollywood-Kinos gegen den Strich bürsten. Magazin Opels Himmelswunder für GTI-Fans Kampagnentitel Opel Sky Surprise Agentur WIEN NORD Werbeagentur GmbH Auftraggeber Opel Österreich – General Motors Austria GmbH Kann ein Automobilkonzern auch in Krisenzeiten ein attraktives Marken-Image pflegen? Er kann. Voraussetzung: Mut zum Experiment und einen Sinn für das, was man in England „practical joke“ nennt. Die Werbeagentur WIEN NORD verfügt über beides, bescherte Opel Österreich einen regelrechten BrandingScoop – und den Teilnehmern am GTI-Treffen eine nächtliche Marken-Erleuchtung. 2012 ging als Krisenjahr in die Geschichte der europäischen Autoindustrie ein. Auch im deutschen Rüsselsheim, wo man Autos bekanntlich lebt, kündeten dünne Auftragsbücher von der Rezession. Doch auf Opel ist selbst in mageren Zeiten Verlass. „Jetzt erst recht!“ verlautete es aus der Zentrale der österreichischen Konzerntochter Opel Österreich – General Motors Austria GmbH. Gemeinsam mit der Full Service Werbeagentur WIEN NORD beschloss man, sich 2013 mit froher Markenbotschaft und frischen Werbeideen gegen die Depression zu stemmen. Die entstandene Kampagne sprühte vor Witz, sorgte weit über den Automobilhorizont hinaus für Resonanz – und heimste zurecht Siegerlorbeeren beim Staatspreis Werbung 2014 ein. 10 Handbuch werbung Behind the scenes „Wirksame Werbung punktet mit Über­ raschung und Risiko.“ Aber der Reihe nach. Seit 2012 betreut WIEN NORD, die Wiener Kreativschmiede mit Sitz in der Gumpendorferstraße, den Kunden Opel und verantwortet den nationalen Markenauftritt. Die konjunkturellen Vorzeichen für 2013 ließen auf ein Abflauen der Branchenkrise hoffen. Ein Grund mehr für die Unternehmensleitung mit vollem Elan und Selbstvertrauen durchzustarten und die Marke Opel kraftvoll am Markt zu positionieren. Die Strategie lag also auf der Hand: von der Defensive in die Offensive! Mag. Eduard Böhler, Geschäftsführer von WIEN NORD über die Ausgangssituation: „Wir wollten die Marke Opel, die in den letzten Jahren ein kommunikatives Schattendasein geführt hatte, mit Witz, Intelligenz und Überraschungsmomenten aufladen. Der Erfolg unserer viralen Kampagne bestätigte unseren Ansatz.“ Eduard Böhler Ein Himmel voll Opel 11 Magazin Die Opel 3D-Brillen am GTI-Treffen Fluchkaskaden und verbrannte Brillen … … aber auch versöhnliches Gelächter 12 Handbuch werbung No risk, no fun, no success Wie viel Markenerfolg kriegt man um 20.000 Euro? WIEN NORD bewies, dass Ideenreichtum, strenge Kalkulation und zielgenaue Planung einander keineswegs ausschließen. Innerhalb von zwei Monaten gelangte das achtköpfige Agenturteam in die Umsetzungsphase. Grundidee der mutig inszenierten Kampagne war es, die humorvolle Markenbotschaft genau dort zu streuen, wo ihr die denkbar größte – und damit lauteste – Ablehnung entgegenschlagen würde. Der Ort: die jährlichen Markenfestspiele des Mitbewerbers VW, das GTI-Treffen am Wörthersee. Extra geschulte Promotorinnen verteilten in der Abenddämmerung tausende spezielle „3D-Brillen“ unter dem Vorwand, mit ihnen sei das geplante Feuerwerk als noch spektakuläreres 3D-Erlebnis zu genießen. Was die GTIFans nicht wussten: beim Aufsetzen der Brille verwandelten sich die Lichtpunkte des Feuerwerks in ein Opel-Logo-Meer. Fluchkaskaden, wütende Pfiffe, zertrampelte Brillen, aber auch versöhnliches Gelächter waren die Folge. Bei der Verbreitung der Aktion verzichtete WIEN NORD gänzlich auf bezahlte Schaltungen und setzte ausschließlich auf das virale Potenzial des Ereignisses, komprimiert in einem zweiminütigen Video. Das Vertrauen in die User wurde belohnt: Über 300.000 Youtube-Klicks und insgesamt ca. eine Million Sichtkontakte auf unterschiedlichen Social Media Plattformen hievten die Kampagne innerhalb weniger Tage in den Rang eines Lehrbeispiels für erfolgreiche virale Kommunikation. So simpel und durchschlagend sich die Kampagne im Nachhinein ausnimmt, so herausfordernd war sie während der Planung und Umsetzung. Die Promotor­ innen beispielsweise mussten jederzeit damit rechnen, am weitläufigen Wörthersee-Gelände von eingefleischten (und vollgetankten) VW-Fans attackiert zu werden. Die Verteilung der 3D-Brillen sollte also schnell und erst nach Einbruch der Dämmerung über die Bühne gehen, um ein zu frühes „Auffliegen“ der Aktion zu verhindern. Vor allem für den Kunden Opel Österreich war der Schritt mit viel Mut und Risikobereitschaft verbunden. „Voraussetzung dafür ist, dass Kunde und Agentur einander wirklich vertrauen“, meint Eduard Böhler. Dazu komme, dass die Reaktionen der Öffentlichkeit schlechterdings nicht vorherzusehen seien. Eduard Böhler: „Kampagnen, die mit Überraschungsmomenten punkten und auf virale Verbreitung setzen, zeigen auf, wie anachronistisch Pre-Testing-Verfahren mittlerweile sind. Nur klassische Kommunikationsmaßnahmen lassen sich so planen. Wirksame Werbung punktet jedoch mit Überraschung und Risiko. Der Mut zum Experiment ist für eine Marke wichtiger denn je. Wer sich auf allen Ebenen absichern will, killt mit ziemlicher Sicherheit die Pointe.“ WIEN NORD Werbeagentur GmbH www.wiennord.at Seit 2001 / Sitz Wien / Mitarbeiter 25 13 Behind the scenes Kleines Budget – groSSer Impact Magazin Staatspreis für die Fernseh-Mafia Seit Mitte April 2014 bringen die neuen Spots von simpliTV eine Prise Hollywood in die Werbeblöcke von ORF und privaten TV-Anstalten. Die Kampagne entstand als Teamwork mehrerer beauftragter Agenturen. Für Idee und Kreativ-Konzeption zeichnete die GroupM-Agentur Maxus verantwortlich, die Werbeagentur Projekt21 betreute die Umsetzung. Das Ergebnis: Drei Spots – „Mafia“, „Military“ und „Romance“ – bedienen sich augenzwinkernd der jeweiligen Genreklischees und durchbrechen sie mit der Botschaft von simpliTV, dem neuen Antennenfernsehen: „40 Sender inklusive HD um nur zehn Euro im Monat, ohne Kabel, ohne Sat, ohne Bindung.“ Die Kampagne beweist die kreative Tragfähigkeit von Agenturkooperationen und überzeugte die Jury zum Staatspreis Werbung 2014 in der Kategorie Werbefilm. „Unsere Idee war es, TV-Spots zu produzieren, die kurz und knackig den USP […] vermitteln.“ Alexander Gamper 14 Handbuch werbung Kampagnentitel TV Spot „Mafia“ Agentur Projekt21 / Maxus / Group M Auftraggeber simpliTV services GmbH & Co KG Großes Mafiakino: In einer nebligen Nacht begegnen sich zwei Männer in einem verlassenen Fabrikgelände. Der ältere der beiden, ein Pate in schickem Anzug und mit Goldschmuck, fragt seinen wartenden Kontrahenten misstrauisch: „Dani, was machst du hinter meinem Rücken?“ Als Dani entgegnet, „Enzo, ich seh‘ doch nur fern“, fasst ihn dieser grob am Ohr und zischt: „Dani, du hast nicht einmal Kabel oder Sat!“ Der Zuseher spürt, spätestens jetzt hat Dani keine Chance mehr, doch er spricht unbeeindruckt weiter: „Aber ich hab‘ 40 Sender. Inklusive HD.“ Und haucht: „High-Definition! Für nur zehn Euro im Monat.“ Überzeugt von diesem Geständnis lässt der Pate erleichtert sein Ohr los: „Warum sagst du das nicht gleich?“. Dann küsst und umarmt er ihn brüderlich. Mit dem pointierten Spot gelang es Projekt21 und der Film Factory, die Lust auf einfaches Fernsehen zu erhöhen. Gemeinsam läuteten sie eine neue Ära der digitalen, terrestrischen Fernsehübertragung ein. Auch der für die simpliTV-Promotion betriebene Aufwand erreichte, verglichen mit anderen heimischen Werbekampagnen, Cinemascope-Format. Alexander Gamper von Projekt21 erzählt von den Abläufen im Hintergrund: „Wir gewannen bei einem offiziellen Pitch 2012 den Kunden simpliTV und erhielten den Zuschlag für eine Kampagne. Im ersten Jahr war es unser Auftrag, die Marke vorzustellen und Awareness für den terrestrischen TV-Übertragungsweg zu schaffen. Heuer konnten wir schon einen Schritt weitergehen und die Markenbekanntheit stärken. Unsere Idee war es, TV-Spots zu produzieren, die 15 Behind the scenes Szenen aus dem Spot „Military“ Magazin kurz und knackig den USP, also den einfachen und kostengünstigen Zugang zu 40 Sendern in HD-Qualität vermitteln.“ Laut Alexander Gamper sei die Strategie aufgegangen. Schon drei Monate nach Start der Spots habe simpliTV eine gestützte Markenbekanntheit von 32 Prozent erreicht. Casting in London – ­Drehort Alberner Hafen Damit die Spots dem Hollywoodvorbild möglichst nahe kämen, holte Gamper die Expertinnen von Film Factory ins Boot. Sie verfügten nicht nur über das passende Equipment, sondern seien insgesamt die landesweit kompetentesten Werbefilmproduzenten, also die richtigen Partner für die simpliTV Spots, so Gamper. Die passenden Schauspieler fand man im Rahmen eines Castings in London. „Wir wollten Menschen mit Charaktergesicht – und im Idealfall mit italienischer Abstammung, was uns mit den beiden Schauspielern im Mafia-Spot perfekt gelungen ist“, erläutert Gamper. Das ideale Ambiente für die düstere Atmosphäre des Spots fand man allerdings in Wien. Drehort: Alberner Hafen. Filmsprache: Englisch, anschließend Synchronisation. Rund 50 Personen waren am Set und in der Postproduktion am Making-of beteiligt. Was ist simpliTV? simpliTV ist ein Fernsehprodukt der simpli services GmbH, ein Tochterunternehmen der ORS comm. Sie ist verantwortlich für den Aufbau und Betrieb der technischen Infrastruktur DVB-T und DVB-T2 in Österreich. simpli services verantwortet den Vertrieb und die Vermarktung der Produkte bis hin zum Endkunden. Agentur Projekt21 www.projekt21.com/Agency Seit 1998 / Sitz Wien,Bozen / Mitarbeiter 21 16 Szenen aus dem Spot „Mafia“ Szene aus dem Spot „Romance“ 17 Behind the scenes Handbuch werbung Magazin Werbung, die unter die Haut geht Kampagnentitel „DEBRA Kinderkleid“ Agentur LOWE GGK Werbeagentur GmbH Auftraggeber DEBRA Austria „Wie fühlt sich das Leben für ein Schmetterlingskind an?“ Seit über zehn Jahren stellen die Werber Michael Kapfer und Dieter Pivrnec im Auftrag der Patientenorganisation DEBRA Austria diese Frage. Zunächst bei Ogilvy, heute als Managing Director bzw. Executive Creative Director bei LOWE GGK. Der im Rahmen des Staatspreises Werbung 2014 ausgezeichnete Spot „Kinderkleid“ ist ein weiterer Meilenstein in der langjährigen Erfolgsgeschichte der „Schmetterlingskinder“-Kampagne. Am Anfang, erzählt Michael Kapfer, sei die Vision gestanden, gemeinsam mit Produktionspartnern eine unentgeltliche Kampagne zu gestalten. Ihr Ziel: das EB-Haus Austria in Salzburg, die weltweit erste Spezialklinik für an ­Epidermolysis bullosa erkrankte Kinder, so genannte „Schmetterlings­ kinder“, abzusichern und die medizinische Erforschung der angeborenen Hautkrankheit weiter voranzutreiben. Viele Sozialkampagnen in den frühen 2000er Jahren versuchten, mit düsterer Bildsprache und ostentativer Grausamkeit auf ihre Themen aufmerksam zu machen, was bei den Adressaten der Kampagnen allerdings ein unerwünschtes Reaktanzverhalten 18 Handbuch werbung „Mir persönlich ist eine Kam­pagne lieber, die mich irritiert und bewegt, als eine Kampagne, die ich gar nicht wahrnehme …“ Behind the scenes Michael Kapfer Szenen aus dem Spot „Wasserglas“ 19 Magazin hervorrief. Die emotionale Ablehnung der gezeigten Inhalte dämpfte die Spendenbereitschaft. „Wir waren uns einig, dass wir nicht auf den Zug der Schockkampagnen für diese seltene und leider unheilbare Autoimmunerkrankung aufspringen, sondern vielmehr Verständnis für die Ausweglosigkeit und die alltägliche Beeinträchtigung schaffen wollten“, so Kapfer. Die Strategie erwies sich als stabiles Fundament einer langjährigen Erfolgsgeschichte. Ihre Bausteine: jährlich zwei bis drei Printsujets, dazu alle zwei bis drei Jahre ein neuer TV-Spot. Das vom Staatspreis Werbung 2014 prämierte Projekt „Kinderkleid“ ist bereits der fünfte Spot für DEBRA Austria aus dem Hause LOWE GGK – und wie seine Vorgänger ein Garant für internationales Szene-Echo. „Schmetterlingskinder“ heimste zwei der heiß begehrten Cannes-Löwen ein, darf sich mit dem Effie in Platin sowie zahlreichen weiteren nationalen und internationalen Preisen schmücken. Entsprechend stolz das Resümee Michael Kapfers: „Es gibt keinen relevanten Werbepreis in Österreich, den wir mit dieser Kampagne nicht gewonnen haben.“ 20 Szenen aus dem Spot „Kinderkleid“ Handbuch werbung Publikumspreis für „Kinderkleid“ Wider das Glatte und Geschmeidige Die Aufbereitung eines derart sensiblen Themas für eine Werbekampagne ist stets auch eine Gratwanderung. „Die Gefahr besteht, dass man im Eifer des Kreativgefechts den Bogen überspannt und die Betroffenen in eine übertriebene Opferrolle drängt. Andererseits sind wir aufgrund des nicht vorhandenen Budgets natürlich immer von unseren Mediapartnern abhängig und können die Streubreite und Frequenz der Kampagne nicht beeinflussen“, so Michael Kapfer. Nimmt man den Erfolg der Kampagne als Indikator, dürfte das achtköpfige Kreativteam den Wünschen der Auftraggeber und den Bedürfnissen der Medienpartner mit Bravour entsprochen haben. Wie muss Werbung heutzutage sein, damit sie wirkt? Michael Kapfer hält mit seiner pointierten Meinung nicht hinter dem Berg: „Es muss nicht immer alles glatt und geschmeidig laufen, auch nicht in der Werbung. Wer heutzutage erfolgreich werben will, muss anecken. Mir persönlich ist eine Kampagne lieber, die mich irritiert und bewegt, als eine Kampagne, die ich gar nicht wahrnehme, weil sie so beliebig und langweilig ist. Ich finde, momentan wird die Werbebranche ihrem kulturprägenden Anspruch nicht mehr gerecht. Ich sehe viel zu viele Dinge, die an mir vorbeiziehen, ohne auch nur irgendwie von Belang zu sein.“ LOWE GGK und DEBRA Austria hoffen, mit dem zuletzt ausgezeichneten Kampagnenbaustein bestehende Unterstützer zu halten und neue Spenderinnen und Spender zu gewinnen. Wer sein Herz für Schmetterlingskinder öffnen will, erfährt hier alles Notwendige: www.schmetterlingskinder.at LOWE GGK Werbeagentur GmbH www.loweggk.at Seit GGK seit 1967, 1998 Fusionierung mit LOWE → LOWE GGK Die Produktion von „Kinderkleid“ stellte LOWE GGK und Subauftragnehmer vor besondere Herausforderungen. „Um die Illusion so perfekt wie möglich zu machen, bedurfte es vieler Stunden an Nacharbeit in Computer Generated Imagery (CGI). Das Endprodukt kommt aus technischer Sicht einer State-ofthe-Art Leistungsschau in Sachen Computersimulation gleich“, sagt Michael Kapfer. Sitz Wien / Mitarbeiter 54 21 Behind the scenes Mit dem im Herbst 2013 veröffentlichten Spot „Kinderkleid“ gewann LOWE-GGK u. a. den Staatspreis Werbung 2014 Puls4-Publikumspreis. Reduziert, ohne große Effekte, aber umso ausdrucksstärker rückt „Kinderkleid“ das Thema „Zerbrechlichkeit“ in den Mittelpunkt. Innerhalb von 30 Sekunden schafft er ein empathisches Verständnis für die Leiden der von Epidermolysis bullosa betroffenen Kinder, deren Haut verletzlich wie Schmetterlingsflügel ist. Magazin Einmal Scheitern mit Bravour, bitte! Vergebliche Akquisitionen, in den Sand gesetzte Projekte, nicht erreichte Ziele, wirtschaftliche Schieflagen – ­P hänomene, die in Werbe- und Kommunikationsunternehmen ebenso gang und gäbe sind wie in anderen Branchen. Scheitern ist integraler Bestandteil wirtschaftlichen Handelns, aber das Reden darüber fällt uns nach wie vor schwer. Dabei wären die Gescheiterten oft die Gescheitesten – und am meisten befähigt, dem Standort Österreich neue Impulse zu geben und über den Horizont von Hinsichtl und Rücksichtl hinauszuwirken. Ziele oder überzogene Erwartungen brächten einen oftmals auf den falschen Weg – und schon bewege man sich auf einer Abwärtsspirale Richtung Bauchlandung. Das Positive daran: Scheitern baut sich langsam auf und macht sich dabei bemerkbar. Werden Signale ignoriert und der Weg stur beibehalten, kommt es unweigerlich zum großen Crash. „Scheitern ist ein Prozess. Wichtig ist es, die vielen Schritte zu erkennen, die mich bis zum Totalversagen gebracht haben“, erklärt die Scheiter-Expertin. Erst wenn diese Handlungen identifiziert seien, könnten die nötigen Schlüsse für die Zukunft gezogen werden. Wer zu scheitern droht, hat viele Vorbilder. Vorbilder dafür, wie man am besten und sehenden Auges mit dem Kopf gegen die Wand rennt. Leider nicht dafür, wie man das drohende Unheil abwendet. „Das liegt daran, dass die österreichische Gesellschaft bislang keine Kultur des Scheiterns ausgebildet hat“, erläutert Christine Steindorfer, Kommunikationsberaterin und Autorin zweier Bücher zum Thema Scheitern. Dabei sollten wir im Umgang mit Irrläufen geübt sein. Täglich werden Produkte vom Markt genommen, Firmen geschlossen oder Ideen zu Grabe getragen. Flexibilität statt Opferdasein Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Ich selbst habe mich in diese Situation gebracht. Nur ich selbst kann mich auch wieder aus dem Sumpf herausziehen. Eine Lektion die auch die britische Übersetzerin, Autorin und Unternehmensbe­ raterin Anne Koark lernen musste. In ihrem Buch „Insolvent und trotzdem erfolgreich“ schreibt sie: „Ich weiß selbst, dass ich nicht ganz unschuldig daran bin, wie alles gekommen ist, aber das kann man nun im Nachhinein auch nicht ändern. Man kann nur daraus lernen Oft genug, so Christine Steindorfer, ließe und in der Zukunft diese Erfah­rung bei sich Scheitern bereits im Keim ersticken. wichtigen Entscheidungen ­einbinden.“ Dann nämlich, wenn die ersten Schritte mit Bedacht gesetzt würden. Falsche 22 „Letztlich geht es im Umgang mit Nieder­lagen um Flexibilität, um Reflexion und Selbstkritik. Daher ist es so wichtig, möglichst früh den not­ wendigen Blick von auSSen zu holen. ­Scheuklappen und Selbstschutz verhindern die Trendwende.“ Christine Steindorfer Tage des Selbstmitleids sind erlaubt. Wehklagen, Jammern und Raunzen über die eigene Situation kann etwas Reinigendes haben. „Aber Vorsicht! Nur ja nicht im Opferstatus verharren“, rät Christine Steindorfer mit Nachdruck: „Ist die Opferrolle einmal eingenommen, besteht die Gefahr sich in einen Teufelskreis aus Schuldzuweisungen, Selbstmitleid und Trotz zu verstricken.“ Wer sich als Opfer sehe, entziehe sich selbst die Macht zu handeln, so Steindorfer. 23 Scheitern Handbuch werbung Magazin Letztlich geht es im Umgang mit Niederlagen um Flexibilität, um Reflexion und Selbstkritik. Daher ist es so wichtig, möglichst früh den notwendigen Blick von außen zu holen. Scheuklappen und Selbstschutz verhindern die Trendwende. Sich von seinem ursprünglichen Ziel zu verabschieden, mag zunächst als totale Niederlage erscheinen, ist in Wirklichkeit aber ein Sieg. Ins gleiche Horn stößt der Grazer Psychologe und Autor Louis Schützenhöfer: „Ich will den Misserfolg nicht schönreden oder die Gescheiterten trösten. Aber wenn es passiert ist, besteht die Chance, dass ein psychischer Prozess in Gang gesetzt wird, der mehr bringt, als durch das Versagen verloren wurde.“ Scheitern ermöglicht Innovation Wer als Musterschüler des ScheiternVermeidens brillieren will, geht überhaupt einen Schritt weiter und plant die Möglichkeit des Scheiterns von Anfang an ein. „Man muss sich eingestehen, dass jedes – und zwar ausnahmslos jedes – Projekt scheitern kann. Das liegt in der Natur unternehmerischen Handelns, das sich stets dem Unvorhersehbaren aussetzt“, betont Christine Steindorfer. „Wer aber die Möglichkeit des Scheiterns ernsthaft in Betracht zieht, erkennt eher, wo sich mögliche Stolpersteine verbergen und ist mit einem Plan B darauf vorbereitet“, so die Scheiter-Expertin. Wie schlimm auch immer Niederlagen für die Betroffenen sind, eines darf nicht außer Acht gelassen werden: Scheitern ist ein Zeichen für eine lebendige Wirtschaft, für Kreativität und Wagemut. Scheitern gebiert Innovation. „Letztlich entscheiden wir selbst, wie wir mit dem Scheitern – unserem eigenen und jenem anderer – umgehen. Einen gescheiterten Unternehmer an den medialen Pranger zu stellen, mit Spott und Häme zu überhäufen und ins soziale Out zu bugsieren, davon hat niemand etwas“, gibt Steindorfer zu bedenken. In einer etablierten Kultur des Scheiterns würden verantwortungsvolle Aufgaben und Positionen gerade jenen Menschen anvertraut, die ihre Scheiter-Erfahrungen hinter sich gebracht und den zwangsläufigen Lern­ effekt genutzt haben, meint Steindorfer. Denn sie hätten Mut zum Wagnis bewiesen, eine Grundtugend unternehmerischen Handelns. „Scheiter-Expertise“ zum Nachlesen Die Kraft des Scheiterns. Eine Anleitung ohne Anspruch auf Erfolg Christine Steindorfer, Gerhard Scheucher Leykam-Buchverlag | ISBN: 978-3-7011-7613-7 | 2. Auflage November 2008 Die Aufwärtsspirale. Wie man mit Erfolg Niederlagen meistert Christine Steindorfer, Gerhard Scheucher Leykam-Buchverlag| ISBN: 978-3-7011-7749-3 | März 2011 Insolvent und trotzdem erfolgreich, Anne Koark InsolvenzVerlag.de | ISBN 978-3-9810954-1-8 | 2007 Vom Charme des Scheiterns – Krisen für einen Neustart nutzbar machen, Louis Schützenhöfer Verlag Ueberreuter | ISBN 978-3-8000-7517-1 | 2011 Über Christine Steindorfer: Jahrgang 1973, arbeitet seit zehn Jahren als PR- und Kommunikationsberaterin in Wien. Die studierte Anglistin und Germanistin lehrt unter anderem am Institut für Publizistik der Universität Wien und am Institut für Kulturkonzepte. Info: www.wortart.at 24 Handbuch werbung Anleitung zum „erfolgreichen“ Scheitern (aus: „Die Aufwärtsspirale“) Christine Steindorfer 25 Scheitern Stecken Sie sich hohe, unrealistische Ziele und arbeiten Sie mit vollem Einsatz darauf hin! Vernachlässigen Sie Freunde und Familie! Ignorieren Sie sämtliche Warnsignale, suchen Sie die Schuld an Fehlern ausschließlich bei anderen! Behalten Sie Ihre Ziele unbedingt bei, auch wenn sie sich als unerfüllbar herausstellen! Nehmen Sie keine Hilfe oder Ratschläge an! Gestehen Sie sich ein abzeichnendes Scheitern nicht ein, sondern kämpfen Sie mit aller Kraft gegen eingebildete und tatsächliche Widerstände! Resignieren Sie schlussendlich und gehen Sie unter! Bleiben Sie sodann möglichst lange am Boden liegen, hadern Sie mit Ihrem Schicksal! Fühlen Sie sich als Opfer, zerfließen Sie in Selbstmitleid oder schämen Sie sich für Ihr Versagen! Aber denken Sie unter keinen Umständen über die Ursachen für Ihr Scheitern nach! Lernen Sie nicht aus Ihren Fehlern, sondern stecken Sie sich alsbald neue, möglichst unerreichbare Ziele! Magazin Simplify your Job Welche Apps bringen Erleichterung im Arbeitsalltag? Sie versprechen mehr Produkti­ vität in Zeiten rekordverdächtiger Reizüberflutung und wollen Ordnung ins To-Do-Listen-Chaos bringen. Ungeliebte Dinge sollen mit ihnen angenehmer werden. In der Realität heutiger Jobs geben sie mehr Freiheit und Flexibilität: Eine Vielzahl an Apps und Programmen hat sich der Vereinfachung und Erleichterung des Arbeitsalltags verschrieben – von der Buchhaltung bis zum Zeitmanagement. Montagvormittag. Der erste Kaffee ist getrunken, das Wochenmeeting zu den aktuellen Projekten erledigt, die Emails abgearbeitet. Jetzt heißt es „frisch ans Werk“: Die neue Präsentation für den Kunden muss fertig werden. Dateien sind geöffnet, Notizen liegen bereit. Da beginnt Skype zu blinken – der Kollege von nebenan schickt ein neues Katzenvideo. Also vielleicht doch schnell …? Dann kann man auch gleich noch die aktuellen Schlagzeilen durchschauen. Und – Überraschung! – auf Facebook hat sich schon wieder eine Freundin mit Eiswasser übergossen … Reizüberflutung 2.0: Hilfe zur Selbsthilfe Es scheint, als hätten wir die Entscheidungshoheit über unsere Zeiteinteilung und Prioritätensetzung an sozial-digitale Ablenkungen wie Youtube, Facebook und Co verloren. Das Internet, das unse- ren Arbeitsalltag revolutionierte und in vielen Belangen vereinfachte, stellt uns nun auf eine harte Probe: Schaffst du es noch, dich auf deine Arbeit zu konzentrieren? Kannst du deine Aufmerksamkeit dort fokussieren, wo sie während der Arbeitszeit vorrangig benötigt wird. Paradoxerweise sind es ausgerechnet digitale Hilfsmittel, die uns vor der Ablenkung durch E-Mails, Chats und soziale Netzwerke bewahren: Vollbild-Textbearbeitungsprogramme wie WriteRoom und Focus Writer blenden Pop-Ups und ablenkende Fenster aus. Die beiden Programme setzen auf Minimalismus, reduzierte Menüleisten und schlichte Designs. Der Text steht im Vordergrund. Wem Programme im Vollbild-Modus nicht konsequent genug sind, der greift auf Software zurück, die den Internetzugang sperrt (Freedom), bestimmte Seiten blockt (Anti-Social) oder den Zugriff auf Websites nur für eine vorab festgelegte Dauer erlaubt (Stay Focused). Buchhaltung leicht gemacht Sie ist lästig, muss aber sein. Für größere Unternehmen stellt sie auf den ersten Blick kein Problem dar, weil damit eigene Abteilungen oder einzelne Mitarbeiter beschäftigt sind. Selbstständige stöhnen zumindest einmal im Jahr laut auf, wenn sie das Pfui-Wort hören: Buchhaltung. In Österreich hat 26 Handbuch werbung In eine ähnliche Kerbe schlägt Freefinance, ebenfalls eine App aus Österreich. Sie bietet zusätzliche Funktionen, etwa für Vermietung & Verpachtung, Rechnungslegung und Reisekostenabrechnung. Kontakte und Dateien stets griffbereit Kaum überblickbar ist das Angebot an Datenbank-Software und CRM-Tools. Highrise CRM, Sugar CRM, Insightly, Zoho etc. Der Vorteil eines „Cloud“basierten Datenmanagement-Systems liegt auf der Hand: Alle Daten sind von überall abruf- und synchronisierbar. Bei der Suche nach einem für die eigenen Agentur-Bedürfnisse maßgeschneiderten Kontaktmanagement-System spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Zunächst gilt es zu definieren, was das Tool können soll. Welchen Grad an Komplexität will ich oder bin ich bereit zu akzeptieren? In welchem Umfang sollen Informationen zu Kontakten dokumentiert werden? Wie hoch ist meine Bereitschaft und jene der Kolleginnen, mit dem Tool aktiv zu arbeiten und damit die Daten entsprechend zu pflegen. Jederzeit von überall aus arbeiten können – heute so gut wie selbstverständlich, vor allem in der Kommunikations- und Kreativbranche. Die dafür notwenigen Daten hat man entweder direkt am eigenen Laptop oder ruft sie online ab, etwa über den Dropbox- Account der Agentur. Cloud-StorageAnbieter wie Dropbox oder Google Drive, bei denen die Daten online, „in der Cloud“, abgelegt werden und über das eigene Konto abgerufen werden können, haben wesentlich zur Flexibilität des Arbeitsalltags beigetragen. Man ist an keinen lokalen Datenserver gebunden und kann jederzeit von zu Hause oder unterwegs mit den jeweils aktuellen Daten arbeiten. Verfügbarkeit versus Sicherheit IT-Spezialist Marius Steurer sieht CloudStorage dennoch kritisch. „Im ersten Moment klingt es toll, Daten online abzulegen und sie damit überall verfügbar zu haben. Aber genau das ist das Problem – die Daten liegen irgendwo, nur selten weiß man, wer darauf wirklich Zugriff hat“, so Steurer. Er empfiehlt, sich vorab bewusst zu machen, wo die Daten gespeichert werden, insbesondere wenn es sich um vertrauliche und wichtige Geschäftsdokumente handelt. Wesentlich sei zudem die Verschlüsselung der Daten, die schon vor dem Übertragen in die Cloud passieren soll. So ist es etwa beim Schweizer Online-Speicher Wuala der Fall. Alle Daten werden direkt auf dem Computer des Benutzers verschlüsselt, ehe sie hochgeladen werden. Den Schlüssel kennt nicht einmal Wuala als Anbieter, nur der Nutzer selbst kann auf die Daten zugreifen und sie anderen zur Verfügung stellen. Wer seine Daten keinem externen Speicheranbieter anvertrauen will, hat auch die Möglichkeit, sich eine private Cloud-Lösung einzurichten. Die dafür nötige Software liefert zum Beispiel Seafile. Die Daten werden auf einem unternehmenseigenen oder angemieteten Server verschlüsselt abgelegt. Der Datenaustausch und -zugriff erfolgt über ein Icon in der Task-Leiste, ähnlich wie bei Dropbox. 27 Simplify your Job sich die Web-App Bookamat auf die Bedürfnisse von Selbstständigen und Freelancern spezialisiert, weitreichende Buchhaltungs-Vorkenntnisse sind nicht nötig. Einnahmen und Ausgaben werden im Bookamat-Konto eingegeben, wiederkehrende Buchungen können als Vorlagen gespeichert werden. Aus den Buchungen berechnet Bookamat auch die Umsatzsteuer und erleichtert damit die Voranmeldung. Magazin Wenn das Zeitmanagement zum Zeitfresser wird zahlreiche andere Apps integriert werden kann. Post-Its und To-Do-Listen waren gestern, heute greift der moderne Kreative zu Mindmaps, Online-Collaboration-Tools und webbasierten Projektmanagementsystemen. Effizienter, schneller, organisierter, strukturierter, so die Devise der vielen Anbieter. Aber halten sie auch, was sie versprechen? Was nämlich für die Wahl einer Kontaktdatenmanagementlösung zutrifft, gilt auch für Apps zur Optimie­rung des Taskmanage­ments: Tools müssen zur individuellen Arbeitsweise bzw. zu den Routinen im Team passen. Es lohnt sich daher, mehrere Anbieter auszuprobieren. Unabhängig davon, wie technisch ausgefeilt sich eine App präsentiert, wie motivierend ihr Design ist, das Einteilen und Gewichten der täglichen Aufgaben kann sie nicht übernehmen. Dabei helfen Zeitmanagement-Methoden: Wer David Allens Getting Things Done (GTD)-Ansatz folgt, sortiert alle Tasks nach Dringlichkeit. Wichtige Dinge, die schnell erledigt werden können, bekommen Vorrang. Eine ähnliche Philosophie verfolgt die Eisenhower-Matrix: Die Aufgaben werden auf vier Felder aufgeteilt (dringend & wichtig, dringend & unwichtig, wichtig & nicht dringend, unwichtig & nicht dringend) und mit entsprechender Priorität abgearbeitet. … Schaffst du es noch, dich auf deine Arbeit zu konzentrieren? Kannst du deine Aufmerksamkeit dort fokussieren, wo sie während der Arbeitszeit vorrangig benötigt wird? Beliebte Werkzeuge setzen reale Gewohnheiten virtuell um: Trello beispielsweise bildet Listen aus PostIts nach und erweitert das Ganze um eine kollaborative Dimen­ sion. Basecamp kommt aus dem ProjektmanagementUmfeld und integriert Aufgabenlisten, Dokumente und Uploads in einer Oberfläche. Gerade im Bereich der To-Do-Listen gibt es eine enorme Fülle an Tools, die sich in zahlreichen Details unterscheiden. Das aus Berlin stammende Wunderlist glänzt vor allem durch schönes Design, Anydo unterstützt eine Vielzahl an Plattformen, während das alteingesessene Remember the Milk in Allem Papier- und App-gestützten Taskmanagement zum Trotz belegt ein Blick in die heimische Agenturszene: Der Alltagsstress im Allgemeinen und die gesundheitsgefährdenden Arbeitsrhythmen vor wichtigen Deadlines im Besonderen sind mehr denn je Bestandteil des Berufsbilds Werbung. Angewandtes Projektmanagement orientiert sich mehr als hundert Jahre nach dem Tod Mark Twains noch immer an dessen Erkenntnis: „Gäbe es die letzte Minute nicht, so würde niemals etwas fertig.“ 28 Links zu den im Text genannten Apps und Zeitmanagement-Ansätzen Anti-Social anti-social.cc Anydo www.any.do Basecamp basecamp.com/extras Bookamat www.bookamat.com Dropbox www.dropbox.com Eisenhower www.eisenhower.me Focus Writer gottcode.org/focuswriter Freedom macfreedom.com Freefinance www.freefinance.at/start Getting Things Done gettingthingsdone.com Google Drive drive.google.com Highrise CRM highrisehq.com Insightly insightly.com Remember the Milk www.rememberthemilk.com Seafile www.seafile.com/en/home Stay Focused www.stay-focused.info Sugar CRM www.sugarcrm.com Trello trello.com WriteRoom www.hogbaysoftware.com/products/writeroom Wuala www.wuala.com/de Wunderlist www.wunderlist.com/de Zoho www.zoho.com/docs 29 Simplify your Job Handbuch werbung Magazin Die Marke ist tot! Lang lebe die Marke! Der wahre Wert von Branding H&M, Clever, Ja! Natürlich, Opel, Manner, Red Bull … Marken umgeben uns, ob wir sie bewusst wahrnehmen oder nicht. Marken sind Ordnungs- und Orientierungspfade in unserer immerkomplexeren Welt, schaffen Vertrauen, Emotion und Sicherheit. Sie helfen uns Entscheidungen zu treffen. Doch immer öfter werden Stimmen laut, die vom Tod der Marken künden. Diesen Unkenrufen widerspricht Karin Lehmann, Expertin für Markenpolitik, entschieden. Sie ist davon überzeugt, dass eine Marke das wichtigste, stabilste und überlebensfähigste Kind eines Unternehmens ist. ganze Familiendynastien auf eine einzige Automarke ein, getreu dem Motto „Schon mein Großvater hat einen Mercedes / Volvo/ Volkswagen gefahren!“ Der Begriff Marke bzw. „Brand“ steht laut Definition für alle Merkmale und Eigenschaften, in denen sich Objekte, die mit einem Markennamen in Verbindung stehen, von konkurrierenden Objekten anderer Markennamen unterscheiden. Die Objekte sind inzwischen nicht mehr nur Waren und Dienstleistungen, sondern auch Unternehmen, Vereine, Tourismus-Destinationen, Gesundheitsund Bildungseinrichtungen. Doch hinter der Oberfläche von Markenversprechen und attraktiver Gestaltung steckt noch viel mehr. So zählen Marken heute in vielen Unternehmen zum wertDer Begriff „Marke“ steht nicht nur für vollsten Kapital überhaupt. Auch Karin Spitzenprodukte. Die Rewe-HandelsLehmann, Geschäftsführerin von Marmarke Clever, die schwedische Textilhandelskette H&M oder der mit Verona kenkern und Lektorin an der FH Wien ist Pooth schrill beworbene Textil-Discoun- überzeugt: „Marken sind der wichtigste ter KiK sind Marken, die erfolgreich eine Teil des Unternehmens, denn sie sind es, die Wertschöpfung generieren. Kunden preisbewusste Klientel ansprechen. Vor entscheiden sich für Marken, nicht für allem aber bei höherwertigen ProdukProdukte. Marken machen Märkte, sie ten wie Taschen, Kosmetik oder Autos treiben Innovationsprozesse an, sie sind KonsumentInnen dazu bereit, erzeugen und befriedigen Bedarf.“ Auch mehr Geld für ein Marken- als für ein Handelsmarken haben die Landschaft vergleichbares No-Name-Produkt in den letzten Jahren in Richtung Quaauszugeben. Diese Marken stellen für lität verändert. So seien immer mehr die Besitzer immer noch Status- und Kunden bereit, auch mal etwas tiefer Prestigeobjekte dar, obwohl hier ein in die Tasche zu greifen, um in eine Wandel stattfindet. Das hohe Vertrauen, das man in die Qualität der bekann- bevorzugte Marke, mit der sie mehr ten Marke setzt, ist jedoch nach wie vor Qualität oder auch Nachhaltigkeitsaspekte verbinden, zu investieren. Ein Kaufmotiv. Nicht selten schwören sich 30 Handbuch werbung wichtiger Wirtschaftsfaktor: Laut dem unabhängigen European Brand Institute sind Markenwerte stabiler als Unternehmenswerte. Demzufolge trotzen Marken Schwankungen von Kapitalmärkten und verlieren selten ihren monetären Wert. Sie haben also auch eine große volkswirtschaftliche Bedeutung. Was macht Marken erfolgreich? Mehr als 180 österreichische Marken aus 16 Branchen werden jährlich vom European Brand Institute analysiert und im Rahmen eines Markenrankings veröffentlicht. Österreichs wachstumsstärkste Milliardenmarken 2014 sind der Studie zufolge Red Bull, Svarovski, Novomatic, Spar und Casinos Austria. Diese punkteten laut dem unabhängigen Institut mit Produkt- und Serviceinnovationen, gepaart mit Kreativität und innovativer Markenkommunikation. Doch was macht diese Marken so erfolgreich? Karin Lehmann: „Es ist wichtig, vor einem Markenlaunch eine einzigartige Markenidentität zu schaffen und daraus ein alleinstellendes Markenversprechen zu formulieren, um in den Köpfen der Zielgruppe ein unverwechselbares Image zu erzielen. Ein Image entsteht weitgehend unbeeinflussbar durch das Unternehmen. Die Kunst ist es, die Markensignale so zu senden, dass Menschen daraus immer wieder etwas für sie Nutzen- und Sinnstiftendes lernen können. Die konsistente Kommunikation dieser Einzigartigkeit der Markenidentität, gepaart mit emotional verpackten Werthaltungen der Marke schaffen unvergessliche Marken und Markenerlebnisse beim Konsumenten“. 31 marke Karin lehmann Magazin Laut Lehmann seien international zwei große Entwicklungen zu beobachten. Zum einen würden immer mehr kleinere Marken von großen Unternehmen aufgekauft beziehungsweise fusioniert, wodurch es zu einer Marktbereinigung und Konzentration auf wenige starke Marken komme. Im Kosmetikbereich sei dies zum Beispiel L‘Oréal, im Nahrungsmittelbereich der Nestlé-Konzern, der immer wieder Marken aufkauft und solche verkauft, die nicht ins Kernportfolio passen. Zum anderen zeige sich eine Tendenz zur Globalisierung und Internationalisierung von Marken, um die Markenführung zu vereinfachen und gleichzeitig ein weltweit gültiges Markenprofil zu erzeugen. Globalisiertes Marken-Vertrauen International einheitlich geplante Kampagnen sparen natürlich Kosten. Aus dem Lufterfrischer „Brise“ wurde beispielsweise kürzlich „Glade“. Die Unilever Eiscrememarke Eskimo oder in Deutschland Langnese tritt international seit Jahren zwar mit unterschiedlichen Namen, doch gleichem Logo mit hohem Wiedererkennungswert auf. Ein Argument für die internationale Vereinheitlichung von Marken ist auch die steigende Mobilität der KonsumentInnnen: Der Kauf eines bekannten Produktes während eines Businesstrips oder eines Urlaubsaufenthalts schafft Vertrauen und Sicherheit in einer vielleicht fremden Kultur. In Zeiten von Web 2.0. macht sich in den Marketingabteilungen allerdings zunehmend Unsicherheit breit. Wie und über welche Kanäle soll die Markenbotschaft heute am besten kommuniziert werden? Noch ungeübt versuchen sich manche KommunikatorInnen am viralen Dialog, um das Involvement der KonsumentInnen herbei zu zaubern. Im Schnellverfahren konzipierte multimediale Kampagnen, mit Versuchsballons im „Contentmarketing“ oder das intensive Bemühen um die Steigerung von Klicks und „Likes“ sollen Markenstärke aufbauen. Die Kurzlebigkeit mancher OnlineKampagnen dringt jedoch kaum bis zum Kern einer Marke vor. Auch Expertin Karin Lehmann betrachtet Social Media Werbeaktivitäten mit einer gewissen Skepsis: „Ich bin davon überzeugt, dass es wichtig ist, den Dialog mit den unterschiedlichen Stakeholdergruppen möglichst individuell über Facebook oder andere Web 2.0-Kanäle zu führen. Aber es braucht gleichzeitig nach wie vor die klassischen Werbekanäle, um durch eine öffentlich wahrnehmbare Markenkommunikation ein kollektives Markenbewusstsein und damit eine tiefergehende Identifikation mit einer Marke zu erzeugen. MarkenCommunities brauchen ein gemeinsames Erleben ihrer Marke, und das findet offline statt. Dafür ist allerdings auch ein substanzielles Budget erforderlich.“ Viele Markenartikelhersteller begehen den Fehler, unreflektiert aktuellen Trends 32 Handbuch werbung Weiterführende Links: www.markenlexikon.com www.brandchannel.com Karin lehmann „Die Markenverantwortlichen und die Werbe­ agenturen müssen sich bewusst sein, dass eine Marke kapi­ talisiertes Vertrauen ist.“ Über Karin Lehmann Obfrau Stv. der Fachgruppe Werbung Wien Lektorin an der FH Wien, Studiengang Kommunikationswirtschaft, Marketing & Sales Geschäftsführerin von www.markenkern.at 33 marke zu folgen, die nichts mit der Kernidentität der Marke zu tun haben. Motiviert durch die erfolgreiche Vermarktung der aromatisierten Mineralwässer von Vöslauer, Römerquelle und Co. versuchte beispielsweise Almdudler vor einigen Jahren ebenfalls auf den Wellness-Zug aufzuspringen. Die Traditionsmarke scheiterte mit Anlauf. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Kräuterlimonade kein Ego-Produkt, sondern im traditionellen Familiensegment beheimatet ist. Auch der Zigarettenhersteller Camel startete vor einigen Jahren den Versuch, sich von einer klassischen Abenteuermarke in eine Entspannungsund Wellnesszigarette zu verwandeln. Lehmann warnt vor solchen Experimenten: „Die Markenverantwortlichen und die Werbeagenturen müssen sich bewusst sein, dass eine Marke kapitalisiertes Vertrauen ist. Der Imageschaden durch solche Irrwege ist Kapitalvernichtung.“ Magazin Warten auf die neue Pitch-Kultur In zahlreichen Unternehmen und öffentlichen Stellen hat die Beauftragung von Werbeund Kreativleistungen den Stellenwert eines gewöhnlichen Beschaffungsvorgangs. Der grassierende Sparzwang und ein unterentwickeltes Verständnis für die Eigenheiten kreativer Prozesse sorgen für die anhaltende Konjunktur nicht honorierter Wettbewerbspräsentationen. Agenturen ohne Rückgrat ebenso. Höchste Zeit für einen Sinneswandel! Fälle nicht zu einer nachhaltig erfolgreichen Partnerschaft führen. „Ich gehe ja auch nicht zum Fleischhauer, bestelle eine Leberkässemmel, beiße ab – und wenn’s mir schmeckt, bezahle ich die Semmel.“ Severin Filek ist kein Mann der lauten Töne. Spricht man den Geschäftsführer von designaustria aber auf das Thema Gratispräsentationen, neudeutsch free pitching, an, verwandelt sich der diplomatische Interessenvertreter in ein Rumpelstilzchen. Ein Bohren harter Bretter, wie Filek einräumt. Trotz intensiver Bewusstseinsarbeit erwarten manche Auftraggeber noch immer, dass Agenturen ganze Kampagnen kostenlos präsentieren. Im öffentlichen Bereich verstärkt das schwammig formulierte Bundesvergabegesetz aus dem Jahr 2002 den despektierlichen Umgang mit Erbringer­ innen von Kreativleistungen. Ab einer Auftragssumme von 200.000 Euro sind Gebietskörperschaften und öffentliche Unternehmen zur Ausschreibung verpflichtet, Leistungen im Gesamtwert von maximal 30.000 Euro können frei vergeben werden. Die im Gesetz verankerten Mindesthöhen für Jahresumsätze und Referenzetats benachteiligen allerdings kleinere Agenturen, auch wenn diese zur Erbringung der geforderten Kreativleistung – alleine oder in Kooperation mit anderen Dienstleistern – durchaus imstande wären. Als Wissenszentrum und Dachverband der österreichischen Designszene setzt sich designaustria im Namen der rund 1.300 Mitglieder für die bessere Anerkennung und Abgeltung von Kreativleistungen ein. Auftraggebern des öffentlichen Sektors und der ihm nahestehenden Unternehmen, aber auch Unternehmen der Privatwirtschaft wollen Filek & Co. vermitteln, dass Kreativwettbewerbe ohne Apanagen dem Image des Auslobers schaden und in der Mehrzahl der Eine Präsentationsvergütung sieht der Gesetzestext bei Ausschreibungen nur dann vor, wenn die Bewerber „besondere Ausarbeitungen“ (z. B. Entwürfe, Zeichnungen, …) erbringen sollen. Enthält die Ausschreibung lediglich funktionale Leistungsbeschreibungen, in denen ein Ziel, aber keine inhaltliche Detaillierung vorgegeben wird, erlischt der Anspruch auf Vergütung. So kann sich die Ausschreibung einer CI-Entwicklung oder eines Logoentwurfs elegant von 34 der Honorierung der Präsentationen freispielen. Zu beachten ist auch, dass der Anspruch auf die Vergütung von Präsentationen ausnahmslos nur dann besteht, wenn diese in den Ausschreibungsunterlagen festgehalten sind. Drei verhängnisvolle Pitch-Gründe Privatwirtschaftlichen Unternehmen steht es grundsätzlich frei, ob und wie sie kreative Leistungen ausschrei- „Ich gehe ja auch nicht zum Fleischhauer, bestelle eine Leberkässemmel, beiSSe ab – und wenn’s mir schmeckt, bezahle ich die Semmel.“ Severin Filek ben. Die Teilnahme an Pitch-Verfahren ist für Agenturen allerdings nur dann sinnvoll, „wenn sichergestellt ist, dass vergleichbare Leistungen durch kompetente Personen fair beurteilt werden. Wenn nicht, dann nicht“, ist Mike Lynn überzeugt. Der Werbetexter („You are the Sony of my life!“), Konzeptionist („Ja! Natürlich“) und Lektor an der FH Graz warnt vor Kreativwettbewerben, deren Ausschreibung sich fragwürdiger Gründe verdankt. Im von der Fach­ gruppe Werbung und Marktkommuni­ kation herausgegebenen Ratgeber „‚Nimm mich!‘ – Der Pitch als Chance und Falle.“ listet er drei zum Scheitern verurteilte Pitch-Varianten auf. „Der Pitch aus Angst“ wird ausgeschrieben, wenn sich im Unternehmen niemand finden will, der für ein floppendes Produkt oder eine mau nachgefragte Dienstleistung die Verantwortung übernehmen will. Teure Konsequenz: Agenturwechsel. Allerdings: kriselt es in der Mannschaft, verpufft der erhoffte Trainereffekt bereits nach kurzer Zeit. „Der Pitch aus Langeweile“ resultiert aus strategischem Ideenmangel und dient häufig dazu, von unterschiedlichen Agenturen relativ billig Ideen abzusaugen, die dann die siegreiche oder bestehende Agentur umsetzt. Ideenklau lässt sich bekanntlich schwer nachweisen. Schließlich der „Pitch aus Gier“, eine Konsequenz des als Kostenbewusstsein schön geredeten Trends zur Schnäppchenjagd. In den Einkaufs- und Controlling-Abteilungen sitzen Spezialis- 35 Pitch-kultur Handbuch werbung Magazin tinnen, „deren Verständnis für Werbung verlässlich dort endet, wo Sachverhalte nicht mehr in nackten Zahlen darstellbar sind. Und wann haben sich Inspiration, Ideenwert und Umsetzungsqualität je mathematisch erfassen lassen?“ fragt sich Lynn nicht ohne Sarkasmus. Wer sich alle drei Jahre auf die Suche nach noch billigeren Werbe- und Kreativagenturen begibt, ignoriert die dadurch entstehende Arbeitsbelastung der Marketingabteilung. Und verhindert eine organische Entwicklung der Produktoder Markenpositionierung. Aus der Sicht von Auftraggebern existierten, so Lynn, ohnehin nur zwei vernünftige Gründe für einen Pitch. Grund Nummer eins: Wenn sich die Struktur des Unternehmens, etwa durch Übernahme oder Fusion komplett ändert, wenn neue Märkte oder Geschäftsfelder angepeilt werden, ist es an der Zeit die Pferde zu wechseln. Grund Nummer zwei: Ist die Beziehung zwischen Auftraggeber und Agentur erkaltet? Fehlt es an wechselseitiger Neugier und hat Routine die Leidenschaft abgelöst? Wenn ja, sollten die Signale auf Neustart gestellt werden. Gratis präsentieren – (k)ein Tabu? Was zeichnet ein gutes, faires Pitch-Verfahren aus? Mike Lynn nennt folgende Parameter: —Ein Kunde, der versteht, dass Leistung Respekt verdient und ihr Geld wert ist. Auch, wenn sie eine Vorleistung ist. —Ein klares Briefing, auf dem Leistung aufbauen kann. —Klare Regeln, die Vergleichbarkeit sicherstellen. —Eine Jury, die Leistung beurteilt und nicht Opportunität. —Und am Ende eine nachvollziehbare, begründbare Entscheidung. Die allermeisten Werberinnen würden diese Punkte wohl unterschreiben. Trotzdem präsentieren viele von ihnen nach wie vor gratis oder für Honorare, die sich zum Präsentationsaufwand wie der Kahlenberg zum Großglockner verhalten. Den Mangel an Rückgrat mancher Kreativdienstleister führt Severin Filek auch auf den großen Preis- und Konkurrenzdruck in der Branche zurück. „Jahr für Jahr drängen rund 1.500 Absolventen von Designschulen, Universitäten, der Werbeakademie und privater Lehrgänge auf den ohnehin umkämpften Werbe- und Kreativwirtschaftsmarkt. Sie dürsten nach Jobs“, so Filek. Kostenlose Arbeitsleistung müsse aber, mit Aus- 36 Handbuch werbung „Exponierte Unternehmen zucken bei lauten „Buhrufen“ zusammen. Leider nicht heftig genug.“ Über Severin Filek Geschäftsführer von designaustria, Wissenszentrum und Interessenvertretung der österreichischen Designszene www.designaustria.at Über Mike Lynn Werbetexter, Autor und Lektor an der FH Graz www.derlynn.com 37 Pitch-kultur „Gratispräsentationen sind ein Schuss ins eigene Knie.“ Magazin nahme von pro-bono-Aufträgen, tabu bleiben. Den Ruf, es billig zu geben, werde man nämlich nur schwer wieder los. „Gratispräsentationen sind ein Schuss ins eigene Knie“, so der designaustriaGeschäftsführer. Wie soll die Werbebranche mit Ausschreibungen umgehen, denen es an Wertschätzung für kreative Leistungen mangelt? Sind lautstarke Unmutsbekundungen geeignet, der notorischen Gratismentalität den Garaus zu machen? Seinem diplomatischen Naturell entsprechend setzt Severin Filek lieber auf individualpädagogische Maßnahmen statt öffentlichen Aufruhr. „Seit einigen Jahren bietet designaustria Unternehmen und öffentliche Stellen eine Ausschreibungsberatung an. Wir helfen ihnen bei der Zielformulierung, schlagen mögliche Settings für das Pitch-Verfahren vor und schätzen die Kosten. Zudem geben wir Feedback auf problematische Ausschreibungen, die bereits lanciert wurden. Etwa die Hälfte der Ausschreiberinnen zeigt sich lernwillig und gelobt Besserung“, erläutert Filek. Für die andere Hälfte begrüßt Mike Lynn „Lernhilfe“ durch solidarischen Aktionismus der Werbeszene, auch wenn sich die Erfolgschancen in Grenzen halten: „Exponierte Unternehmen, öffentliche und öffentlichkeitsnahe Auftraggeber, Unternehmen in sensiblen Märkten oder in Krisensituationen zucken bei lauten „Buhrufen“ zusammen. Leider nicht heftig genug.“ Gute Chemie statt Blendwerk Wer weit genug Richtung Westen blickt, könnte Anzeichen von Veränderung erspähen. Tom Foulkes, Marketingleiter des Londoner Immobilienentwicklers Peter Brett Associates erläutert in einem lesenswerten Blogbeitrag für die britische design business association, nach welchen Kriterien sein Unternehmen Wettbewerbspräsentationen für Kreativleistungen organisiert. Dass die teilnehmenden Agenturen fair abgegolten werden, versteht sich dabei von selbst. Und weiter: „To be effective, relationships with agencies should be built for the long term. We need to be sure that the partnership will work and not just for us as the client but also for the agency”, stellt Foulkes unmissverständlich fest. Der Auswahlprozess fuße auf fünf Kriterien, den fünf C’s: Referenzen (credentials), Leistungsfähigkeit und Prozessablauf (capabilities), Kreativleistung (creative), Chemie der Zusammenarbeit (chemistry) und Kosten (cost). In mehreren Gesprächsrunden könne jeder Bewerber einschlägige Kompetenzen unter Beweis stellen. Nicht gefragt seien „blendende“ Ideen, fertig ausgearbeitete Kampagnen oder Designvorschläge. Auch bei unseren Lieblingsnachbarn dürfte ein leichter „wind of change“ durch die Agenturen wehen. Anhand von fünf aktuellen Trends will Jan-Piet Stempels, Geschäftsführer der Beratungsfirma The Oberservatory International, das Aufkeimen einer neuen Pitch-Kultur festmachen: 1) „Der Maschinenraum interessiert“: Agentur-interne Prozesse und Werkzeuge sind mindestens so relevant wie Arbeitsbeispiele. 2) „Das Chemistry Meeting gewinnt extrem stark an Bedeutung“: Agenturen müssen sich inhaltlich präzise vorbereiten. 3) „Die Briefingkultur verbessert sich“: Der Kunde erläutert die Rolle der Agentur und seine Erwartungshaltungen. 38 Handbuch werbung 4) „Austausch statt Frontalbeschallung“: der Pitch-Prozess als WorkshopSerie. 5) „Bei den finalen Präsentationen ändert sich die Themen-Gewichtung“: Die inhaltliche UND prozessuale Abwicklung des Auftrags steht zur Debatte. Für Österreich bedeutet dies wohl: Es wird noch einige Zeit dauern, ehe sich die heimische Agenturlandschaft den Herausforderungen einer neuen PitchKultur stellen darf. Bis dahin bleibt Mike Lynns provokanter Befund im Raum stehen: „Immer mehr Agenturen jagen immer kleinere Etats und stehen dabei immer öfter Entscheidern gegenüber, deren professionelles Standing zu wünschen übrig lässt.“ Pitch-kultur horizont.de hat Verantwortliche einiger Agenturen befragt, ob sie die von Stempels konstatierten Trends ebenfalls wahrnähmen. Die Antworten pendeln zwischen vorsichtiger Zustimmung und Skepsis. Insbesondere was die Honorare für den Pitch-Prozess betreffe, sei der „wind of change“ weit von einer steifen Brise entfernt. „Wir empfehlen, bereits beim Chemistry Meeting auch das Thema Agenturvergütung auf den Tisch zu bringen. Auftragsvolumen, Stundensatz und Pitch-Fee gehören dazu. Liegt das Steak erst einmal auf dem Teller, führt eine Kostendiskussion mit dem Einkauf manchmal zu Überraschungen“, nimmt sich Andreas Winter-Buerke, Geschäftsführer Beratung bei Kolle Rebbe kein Blatt vor den Mund. Credits und Lesetipps Martin Weinand, Mike Lynn: „Nimm mich!“ – Der Pitch als Chance und Falle. – Hg.: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, Wirtschaftskammer Wien Wettbewerbs- und Präsentationsrichtlinien, verfasst von RA DDr. Meinhard Ciresa, hg. von designaustria Blogbeitrag von Tom Foulkes: www.dba.org.uk/blog/thepowerofyes.asp Jan-Piet Stempels: Fünf Trends für den Pitch-Herbst (8. September 2014): www.horizont.net/agenturen/kommentare/Kampf-um-Etats-Fuenf-Trends-fuer-denPitch-Herbst--130238 39 Magazin Ins Rampenlicht um jeden Preis Sind Kreativwettbewerbe noch en vogue? Staatspreis Werbung, Echo, CCA, Effie, … Von Jahr zu Jahr wächst die Liste jener Wettbewerbe, in denen Agenturen ihre Kreativkräfte unter Beweis – und sich selbst ins Rampenlicht der Branche stellen. Die Relevanz einzelner Auszeichnungen mag durch die kaum überschau- und administrierbare Fülle an Awards leiden. Dennoch gelten erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen nach wie vor als wichtige Signale an aktuelle und potenzielle Kunden sowie als kräftiges Lockmittel im Kampf um die talentiertesten Mitarbeiterinnen. So manch renommierte Agentur verweigert sich mittlerweile dem Beauty Contest und stellt das Wettbewerbssystem insgesamt in Frage. Wer als Werber unter Werbern etwas gelten will, reicht Kampagnen und Kreationen brav bei nationalen und internationalen Kreativwettbewerben ein. Oft um teures Geld. Und in der Hoffnung auf prestigeträchtige Auszeichnungen. Sie sollen den bestehenden Kunden bestätigen, dass die lang umstrittene Entscheidung für eine mutige Kampagne richtig war. Und wer neue Etats ausschreibt, lässt sich womöglich gerne von den glänzenden Statuetten beeindrucken, die in den Lobbys großer Agenturen deren preiswürdige KreativPower belegen. Allerdings fällt es zusehends schwerer, die Fülle der Wettbewerbe, ihre Einreichkriterien und Deadlines zu überblicken. Das gilt für die in Österreich ausgeschriebenen Werbepreise ebenso wie für das weite Feld internationaler Awards, die ihren Auslobenden dank der bisweilen geschmalzenen Einreichgebühren ein recht adrettes Ein- und Auskommen verschaffen. Nicht zuletzt deshalb haben einige namhafte Agenturen den Mut aufgebracht, der Einreichung bei Werbepreisen – und damit dem Schaulauf der 40 Handbuch werbung Pro Kreativwettbewerbe – das Salz in der WerberSuppe Kreativwettbewerbe sind wichtig und richtig. Sie zeugen nämlich vom kreativen Potenzial einer Agentur. Was in langen Bürotagen und manchmal auch -nächten erarbeitet, hinter verschlossenen Türen präsentiert, dann produziert, zielgruppenspezifisch ausgerollt und evaluiert wird, erfährt im Juryverfahren des Awards seine kritische Würdigung und erhält bei der Preisverleihung den verdienten Applaus des Fachpublikums. Die Zeremonien der Preisverleihung sind eine wohlverdiente Auszeit für alle am Erfolg Beteiligten und beflügeln durch das gesellige Miteinander den Teamgeist. Der alltägliche Bürodress hat an den festlichen Galaabenden Pause. Die Agenturchefs und Mitarbeiterinnen werfen sich in Schale und genießen das Rampenlicht – und im Erfolgsfall die neidischen Blicke der Mitbewerber. Sehen und Gesehen-Werden lautet das Credo an diesen Abenden, genauso wie die Berichte darüber in den Fach- und Branchenmedien. Preisverleihungen und die dazugehörigen Publikationen gelten auch als Umschlagplatz für Jobs und Aufträge in der Branche. Die Aussicht auf einen Platz auf dem Siegerpodest und die dazugehörigen Meriten spornt besonders junge Kreative zu Höchstleistungen an. Im Erfolgsfall kommen Lob und Anerkennung aus der Chefetage sowie Erwähnungen in den jeweiligen Katalogen, Jahrbüchern und in der medialen Berichterstattung dazu. Wer als junge/r Kreative/r preiswürdig aufgezeigt hat, sieht sich womöglich auch bald mit einem Angebot einer renommierten Agentur konfrontiert. Umgekehrt halten auch Art- und Kreativdirektoren der next generation bei Preisverleihungen Ausschau nach ihren Wunsch-Arbeitgebern. In welcher Agentur möchte ich meine Karriere vorantreiben? Wo kann ich was Brauchbares lernen? Wo könnte man von meinen Talenten besonders profitieren? 41 Rampenlicht Branche zu entsagen. Seit den AwardPausen von DDFG oder Jung von Matt / Donau, stellt sich die Frage nach dem Sinn und Zweck des gut etablierten Wettbewerbssystems. Wie wichtig ist es für eine Agentur wirklich, um möglichst viele Preise zu rittern? Lassen sich Einreichungen am Ende des Tages als super Eigenmarketing oder doch nur als Geldverschwendung verbuchen? Sind Werbetrophäen Beleg für außergewöhnliche Agenturleistungen oder doch nur reine Staubfänger? Wir haben in den folgenden Zeilen die wichtigsten Pros und Kontras versammelt, um Ihnen eine Entscheidungshilfe für den eigenen Agenturalltag zu bieten. MAgAzIn „innovative und durcHdacHte Kampagnen Können selbst Kleine epu oder underdogs in den brancHenfoKus bugsieren“ ob Bronze, Silber oder gold – Agenturen, die besonders viele trophäen gewinnen, behaupten sich über kurz oder lang auch unter den Umsatzstärksten. Für die verantwortlichen mitarbeiterinnen können Werbepreise bisweilen erstaunliche Boosts ihrer Karrierelaufbahn bedeuten. nicht zu unterschätzen sei die Umwegrentabilität von Kreativ-Awards, meint mag. Louisa Böhringer, ehemalige geschäftsführerin des Dialog marketing Verbands Österreich (DmVÖ). „innovative und durchdachte Kampagnen können selbst kleine ePU oder Underdogs in den Branchenfokus bugsieren“, so die expertin. „Das geheimrezept einer gelungenen Kampagne besteht aus dem optimalen Zusammenspiel aller Beteiligten (Kunde, Agentur & Dienstleister). Allerdings haben nur Kampagnen, die den markt bewegen, eine realistische chance zu gewinnen“, erläutert Louisa Böhringer, die selbst jahrelang den Award des DmVÖ verantwortete. KOnTRA KREATIVWETTBEWERBE: TEURE UnD TRüBE SUppEn LOUISA BÖHRIngER im rahmen der opulenten Preisverleihungs-galas werden viele hände geschüttelt. tags darauf müssen die Smokings wegen der intensiven Schulterklopferei in die reinigung. So hell die trophäen an solchen Abenden glänzen, sie sagen wenig über die tatsächliche Zufriedenheit des Kunden mit der für ihn entwickelten Kampagne aus und sind demnach kein ernst zu nehmender indikator für den Agenturerfolg. Kreativrankings mögen zwar im Wettbewerb um die besten Köpfe eine Art AttraktivitätsBarometer darstellen, volle Auftragsbücher und den gewünschten monatlichen grundumsatz garantieren sie nicht. 42 Handbuch werbung Wettbewerbsteilnahmen kosten nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Meist ist es nicht damit getan, ein paar Fotos vom Projekt an die ausschreibende Institution zu schicken. Jeder Award hat eigene Ausschreibungskriterien, Kategorien und Preise, die vorab sorgsam studiert werden wollen, ehe man sich ans Einreichen macht. Dann heißt es, in mühsamer Kleinarbeit Beschreibungen zu texten, Fotos zusammenzustellen, Charts zu affichieren und von den Entscheidungsträgern freigeben zu lassen. Wenige Stunden, oder gar Minuten vor Ablauf der Deadline gilt es noch an den erlösenden Poststempel zu kommen bzw. die datenschwere Online-Einreichung abzuschließen. Der Vorgang bindet Mitarbeiterressourcen und bedeutet im schlimmsten Fall unproduktiv investierte Arbeitszeit und Kreativressourcen. Falls Sie in nächster Zeit für einen Award einreichen, dann hat Louisa Böhringer für Sie folgenden Tipp: „Reichen Sie nur das ein, was Sie selber auch nach drei Wochen ‚darüber schlafen‘ noch als beachtlich empfinden!“ 43 Über Louisa Böhringer 2010–2014 Leiterin Marketing und Verkauf von Minopolis Kids City – www.minopolis.biz 2007–2010 Geschäftsführerin DMVÖ – www.dmvoe.at Rampenlicht Und selbst der Ruhm für den Wettbewerbs-Lorbeer kostet Geld. Die Einreichung bedeutet eine kostspielige Investition, zumal ein und dieselbe Kampagne in unterschiedlichen Kategorien bewertet werden will. Nicht zuletzt deshalb entschied sich Jung von Matt /Donau vor einigen Jahren dafür, nur noch biennal die Expedition in den Wettbewerbsdschungel zu wagen. „Wir möchten das dadurch ersparte Geld vor allem in die Ausbildung unserer Nachwuchskräfte investieren und uns stärker auf die wesentlichen Wettbewerbe fokussieren“, so Kreativgeschäftsführer Andreas Putz im Standard-Interview von 2012. Magazin Inspiration oder Kopie? Künstlerische Ideen in der Werbung Wer Ideen für neue Werbekampagnen oder Sujets sucht, lässt sich auch von benachbarten Disziplinen, etwa der Kunst, Architektur oder Literatur inspirieren. Nicht immer führt dies dazu, dass das, was aus den Kreativstuben kommt, gänzlich neu ist. Oft werden vorhandene Ideen oder Konzepte weitergesponnen oder für den eigenen Zweck adaptiert, der wahre Urheber der Grundidee bleibt im Dunkeln. Die Grenzen zwischen bloSSer Inspiration, Kopie oder gar Plagiat sind in den meisten Fällen schwer zu ziehen. Expertinnen raten zu einem Spiel mit offenen Karten. Seit Jahrhunderten lächelt sie dezent vor sich hin, will uns Saucen, Aufstriche, Fluggesellschaften oder auch – mit retuschiertem breiteren Grinsen – Zahnpasten schmackhaft machen. Leonardos Mona Lisa ist heute unfreiwillig eine Ikone der Werbung geworden. Das Kunstwerk taucht in der Populärkultur immer wieder auf, wird verändert durch Bildbearbeitungsprogramme oder mit Slogans versehen in neue Zusammenhänge gestellt. Was bleibt, ist der hohe Wiedererkennungswert des Gemäldes, den sich Werber in ihren Kampagnen zunutze machen. Ähnlich verhält es sich mit der berühmten Fotografie von Charles C. Ebbets von 1932, die Bauarbeiter in ihrer Pause auf Stahlträgern des Rockefeller Centers zeigt – anstelle der Bauarbeiter sitzen dort heute Gummibärchen oder, wie im von Jung von Matt 2007 kreierten Sujet, kleine Buben, die mit dem Claim „Builders of Tomorrow“ für Lego werben. Kunst in der Werbung – Werbung für die Kunst? Wenn sich die Werbung der Kunst bedient, tut sie dies auf verschiedenen Ebenen: So werden etwa, wie in den eingangs genannten Beispielen, bestehende, meist bekannte Kunstwerke in Kampagnen oder Sujets eingesetzt. Auch grundlegende künstlerische Ideen, wie aus dem Bereich Performances und Installationen, wurden und werden von der Werbung aufgegriffen. „Das geschieht natürlich in vielen Fällen gar nicht bewusst“, so die Kunsthistorikerin und Kreativberaterin Anja Hasenlechner. „Die Arbeiten einzelner Künstler können so einflussreich und entscheidend sein, dass sie Bestandteil des Zeitgeists werden und neue Praktiken salonfähig machen.“ Anja Hasenlechner nennt dazu das Künstlerpaar Christo und Jeanne Claude, das mit seinen Fassadenverhüllungen großformatige Werbeanzeigen auf Gebäuden inspiriert hat. Kaum ein Gerüst in den Zentren von Großstädten, das sich heute nicht mit Uhren-, Modeoder ähnlichen High-End-Produktwerbungen schmückt. Bildnende Kunst, Literatur oder Architek­tur stellen zugleich eine kaum erschöpfliche Inspirationsquelle für jede 44 Form der kreativen Arbeit dar: Die Ideen der Künstlerinnen werden aufgegriffen und für das Produkt bzw. die jeweilige Kampagne adaptiert. In vielen Fällen werden die Künstler jedoch nicht als Vorbild genannt beziehungsweise zu erkennen gegeben. So liegt etwa beim Blick auf die Kampagne eines französischen Wollwaschmittelherstellers die Vermutung nahe, dass sich die Kreativdirektoren von TBWA/ Paris für das Anzeigensujet, das einen komplett in einen Wollpullover gehüllten Menschen zeigt, von Erwin Wurms Textilskulpturen inspirieren ließen. Wurms Fat Car findet sich ebenso in der Werbung wieder und ist in Form einer Kopie Gegenstand einer belgischen Kampagne für Umweltbewusstsein. Auch in der Musikindustrie ist Wurms Einfluss präsent: Seine One Minute Sculptures dienten als Inspiration für das Video zum Song „Can’t Stop“ der Red Hot Chili Peppers aus dem Jahr 2003, was diese im Abspann allerdings auch deutlich kommunizieren.1 „Künstler sind für unsere Gesellschaft, aber auch für die Wirtschaft Seismographen, die früh Tendenzen, Entwicklungen und geistige Strömungen erkennen.“ Der Wert einer Idee Zahlreiche Nachahmer fand auch der Film „Der Lauf der Dinge“ des Schweizer Künstlerduos Peter Fischli und David Weiss von 1987, der anhand von aneinandergereihten Vorrichtungen den Ablauf einer Kettenreaktion zeigt. Die berühmteste Kopie ist der HondaWerbespot „Cog“, produziert von der Agentur Wieden + Kennedy. Fischli und Anja Hasenlechner 45 Kunst und Werbung Handbuch werbung Magazin Weiss drohten dem Autokonzern mit juristischen Schritten wegen Verletzung des Urheberrechts. Sie hatten die Nutzung ihrer Idee für die Werbung stets abgelehnt. In einem Interview mit Creative Review sagte Peter Fischli, das Künstlerduo habe zwar die Kettenreaktion an sich nicht erfunden, sei aber der Meinung, es hätte zumindest für die Produktion des Spots konsultiert werden müssen. Zu einem juristischen Streit kam es schlussendlich nicht, anders als im Fall von Mehdi Norowzian: Der iranisch-britische Filmemacher klagte im Jahr 1998 die Biermarke Guinness wegen Urheberrechtsverletzung: Norowzian sah einen seiner Kurzfilme in einem erfolgreichen Guinness-Spot kopiert. Der Richter entschied gegen Norowzian und verurteilte ihn zur Zahlung von 200.000 Pfund an Guinness.2 „Bloße Ideen werden nicht durch das Urheberrecht geschützt und können daher von anderen Personen auch weitergeführt, verändert und ausgeführt werden“, heißt es auf der Website der Bildrecht GmbH, der Gesellschaft zur Wahrnehmung visueller Rechte. Mag. Wolfgang Mattiasch von Bildrecht empfiehlt dennoch: „Sobald eine Verbindung zu einem künstlerischen Objekt oder einer Performance hergestellt werden kann, sollte die Zustimmung des Künstlers oder der Künstlerin eingeholt werden.“ Wenn es um das Aufgreifen einer Idee und deren Adaptierung für die eigenen Zwecke geht, sollte offene Kommunikation zum guten Ton gehören. Anja Hasenlechner dazu: „Das ist ja mitunter das Hauptproblem für viele Künstler: Eine ‚Nachahmung‘ oder Nutzung ihrer Idee wäre zwar potenzielle Publicity für sie selbst, aber eben nicht, wenn gar nicht erst offen gelegt wird, von wem man sich hier inspirieren hat lassen. Jede Idee hat zudem einen ideellen und auch einen finanziellen Wert – und sollte daher eigentlich auch adäquat bezahlt werden.“ Eine kreative nachträgliche Lösung fand die Hamburger Agentur Kolle Rebbe im Zuge einer Werbekampagne, für die sie vom Schweizer Künstler Ursus Wehrli abkupferte. Die Sujets für den englischen Systemmöbel-Herstellers Bisley bedienten sich bei Wehrlis Buch und Konzept „Kunst aufräumen“: Farben, Formen und Objekte in berühmten Gemälden werden „aufgeräumt“ und in geordnete Stapel sortiert. Kolle Rebbe machte für den Auftraggeber Bisley dasselbe mit Ubahn-Plänen, Strichcodes oder der englischen Flagge und versah das Ganze mit dem Claim „Bisley. Perfectly organised“. Die Kampagne wurde mit zahlreichen Preisen belohnt, irgendwann wurde Wehrlis Verlag darauf aufmerksam. Der Ideenklau war von der Werbeagentur nur schwer zu leugnen, man reagierte schließlich damit, Ursus Wehrli nachträglich zum Creative Director der Kampagne zu ernennen.3 46 Handbuch werbung Unternehmen und Agenturen, die einen künstlerischen Zugang in ihre Werbung oder Produktpräsentation bringen wollen, tun gut daran, gleich von Anfang an mit Künstlerinnen zusammenzuarbeiten. Die Liste der erfolgreichen Beispiele solcher Kooperationen ist lang: So brachte etwa die österreichische Fotografin Elfie Semotan künstlerischen Anspruch in die Werbefotografie von Palmers. BMW entwickelte gemeinsam mit Olafur Eliasson eine neue Art der Präsentation von Autos im BMW-Museum in München. Mit dem Regisseur Wes Anderson inszenierte Prada ein eigenständiges Storytelling, jenseits der klassischen Luxus-Stereotypen. Und Erwin Wurm interpretierte mit seinen lebenden Skulpturen die „Monde Hermès“ künstlerisch. „Künstlerinnen und Künstler bringen als Partner des Unternehmens oder der Kreativagentur ihre Ideen und ganz eigenen zeitgenössischen Sichtweisen für Kampagnen ein. Künstler sind für unsere Gesellschaft, aber auch für die Wirtschaft Seismografen, die früh Tendenzen, Entwicklungen und geistige Strömungen erkennen. Wer nicht stehen bleiben möchte, sollte auch auf die Expertise von Künstlerinnen zurückgreifen“, betont Hasenlechner abschließend. 1 Sebastian Loudon: Freiheit für die Werbung! In: Bestseller 3 | 4 2010 2Claire Cozens: Acclaimed Honda ad in copycat row: www.theguardian.com/media/2003/ may/27/advertising.uknews 3Reinhard Siemes: Mit Kunst und Kreativität siegen: www.tagesspiegel.de/medien/mit-kunstund-kreativitaet-siegen/527156.html 47 Über Anja Hasenlechner Seit 2001 Geschäftsführerin der hasenlechner artconsult gmbH – www.artconsult.at Seit 2004 Obfrau des Forum Mozart­ platz. Mitglied im Ausschuss der Fachgruppe Werbung und Markt­ kommunikation sowie im Publikumsrat des ORF. Kunst und Werbung Kooperationen auf Augenhöhe Serviceteil Der Serviceteil des Handbuchs Werbung ist als Nachschlagewerk für branchenrelevante Themen angelegt. Darüber hinaus stellen wir Ihnen eine Sammlung von wichtigen Adressen und Kontakten bereit. s 51 service Service 54 68 Das sind Wir Raum zum Arbeiten —Vorstand —Funktionäre —Aufgaben —Services —Förderungen —Weiterbildung — Wichtige Adressen —Publikationen —Co-Working Spaces —EPU/KMU Forum 72 Ran an den Job 60 —Akquise —Briefing —Vertrieb —Workflow/Arbeitsprozess Gründen —Weg zur Gründung —Voraussetzungen —Kosten und Durchführung 78 Jobs 64 —Berufe in der Werbe- und Kommuni­kationsbranche —Jobprofile Förderungen —Beratung —Förderarten —Kontakte 52 Handbuch werbung 88 —Universitäten —Fachhochschulen —Weitere Ausbildungen Zahlen, Daten, Fakten —Branchenüberblick 110 154 Geld und Recht Anhang —Steuerspartipps —Vorbereitung Bankgespräch —Relevante Gesetze —Wichtige Partner —Blogs & Fachmedien —Nachschlagewerke —Standardwerke —Marktstudien —Glossar —Impressum 122 Branchen­ kalender —Messen —Kongresse —Fachveranstaltungen 126 Awards —International —National 53 inhalt service Bildung 138 SERVICE das sind wir die facHgruppe stellt sicH vor VORSTAnD Die FAchgrUPPe WerBUng UnD mArKtKommUniKAtion Der WirtSchAFtSKAmmer Wien iSt Die ge SetZLiche intereSSenVertretUng Der Wiener KommUni KAtionSBrAnche. DAS SinD mehr ALS 9.000 Wiener WerBe- UnD KommUniKAtionSUnternehmen AUS 14 BerUFSgrUPPen UnD DAmit Die nUmmer einS in ÖSterreichS KommUni KAtionSWirtSchAFt. MAg. BIRgIT KRAFT-KInz Fachgruppenobfrau ein wesentlicher teil aller Betriebe der Kommunikationswirtschaft hat seinen Sitz hier in der hauptstadt. Wir vertreten ihre interessen, wir fördern Sie und fordern für Sie. Wir sind ihre Stimme gegenüber Politik und gesetzgeber sowie ihre Serviceorganisation. Die Palette an Förderungen und Forderungen finden Sie auf dieser und den folgenden Seiten. Wir vertreten folgende Berufsgruppen — Werbeagenturen — multimedia-Agenturen — Werbetexter — Werbearchitekten — Werbegrafik-Designer — Werbemittelhersteller — Werbemittelverteiler — Pr-Berater — markt- und meinungsforscher — Ankündigungsunternehmen — Adressverlage und Direktwerbeunternehmen — Werbungsvertreter — event-Agenturen (event-marketer) — Sponsoring-Agenturen DKFM. KARIn LEHMAnn 1. FachgruppenobfrauStellvertreterin gEn.DIR. KARL JAVUREK 2. FachgruppenobfrauStellvertreter FACHgRUppEngESCHäFTSFüHRER DR. MAnFRED pICHELMAyER 54 Handbuch werbung Entsprechend groß ist der Stellenwert der Wiener Fachgruppe. Zu unseren Aufgaben zählt neben der Betreuung der Mitglieder in allen fachlichen und branchenspezifischen Angelegenheiten unter anderem die umfassende Information über Neuerungen in der Branche und am Markt. Durch gezieltes Lobbying auf nationaler und internationaler Ebene, die Mitgestaltung von Gesetzen wie zum Beispiel die Begutachtung von Entwürfen für Bundesbeziehungsweise Landesgesetze und Verordnungen, die Interessenvertretung gegenüber den Sozialpartnern, die Ausverhandlung von Kollektivverträgen sowie die Vertretung von Wirtschafts­­interessen in staatlichen und halbstaat­ lichen Einrichtungen wie Fonds, Kommissionen, Ausschüssen und Fachbeiräten sowie beim Arbeits- und Sozialgericht Wien setzen wir uns im Interesse unserer Mitglieder ein. FunktionärInnen Marcus Arige Reinhard Bösenkopf Mag. Martin Brezovich Dr. Elisabeth Czerwenka-Kulmon Andre Felker Alexandra Fiedler-Lehmann Mag. (FH) Michael Göls Stephan Götz Karin Hammer Mag. Anja Hasenlechner Mag. Michael Himmer Andreas Hladky Karl Javurek Mag. Birgit Kraft-Kinz Mag. Bernhard Krumpel Mag. Florian Laszlo Dkfm. Karin Lehmann Mag. Josef Leitner DKKfm. Konrad Maric Dr. Emanuel Maxl Michael Palliardi Bettina Pepek Volker Plass Ing. Mag. (FH) Andre Reininger Mag. Mario Franz Rossori Mag. Katharina Schinkinger Christian Schrefel Monika Thomasberger Bernhard Tobola KommR Wolfgang Übl Erich Valentin Gerald Wawra Es tut sich viel in der Branche und auch in der Fachgruppe. Auf dem Werbung Wien Blog halten wir Sie mit News, Tipps und Fachwissen aus erster Hand von und für unsere Mitglieder auf dem Laufenden. Zu finden unter werbungwienblog.at Unsere Services im Überblick Unsere Aufgaben Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien stellt mit über 9.000 Mitgliedern einen gewichtigen Teil aller österreichischen Mitgliedsbetriebe aus der Werbe- und Kommunikationsbranche. Um sich im Dschungel der Angebote zurechtzufinden, nicht in potenzielle Fallen zu tappen sowie finanziell und rechtlich abgesichert zu sein, ist eine Mitgliedschaft in der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien von Vorteil. Die Interessenvertretung der Kreativbranche bietet ihren Mitgliedern eine breite Palette an Angeboten und Services: unter anderem ein kostenloses Anwaltsservice, hilfreiche Steuertipps von Profis, ein Versicherungsservice und zahlreiche Seminare zur persönlichen Weiterbildung. 55 Die Fachgruppe Kontakt Fachgruppenbüro: Schwarzenbergplatz 14 1040 Wien 01 514 50 3512 [email protected] www.werbungwien.at service Details zu den genannten (größtenteils kostenlosen) Services finden Sie auch auf­ unserer Website www.werbungwien.at bzw. gerne auch telefonisch unter 01 514 50 3512 oder per Mail an [email protected]. Info und Service für Mitglieder Betreuung der Mitglieder in allen fachlichen und branchenspezifischen Angelegenheiten. Versicherungsservice Ein Rundumschutz der Fachgruppe gemeinsam mit den Versicherungsprofis der Wiener Städtischen und der Helvetia Versicherung schützt vor unerwarteten und unangenehmen Ausfällen und finanziellen Belastungen. Betriebsunterbrechungs-, Unfall- und Vermögensschadenhaftpflichtversicherung um lediglich zehn Euro pro Jahr. Vermögensschadenhaftpflicht­ versicherung der Wiener Städtischen Ihre Vermögensschadenhaftpflicht deckt die gesetzliche Haftpflicht gegenüber Dritten wegen Vermögensschäden aus Fehlern bei Entwicklung, Entwurf, Herstellung oder Verbreitung von Werbemitteln, für Produkte und Dienstleistungen in Bild, Schrift und Ton. oder Austreten von Leitungswasser. Die Unfallversicherung unterstützt Sie im Falle einer dauernden Invalidität ab 25 Prozent als unmittelbarer Unfallfolge. Für diese Versicherungen gelten die jeweiligen Versicherungsbedingungen (Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, Betriebsunterbrechungsversicherung, Unfallversicherung), nachzulesen unter www.werbungwien.at. Kontakte zur Aktivierung Ihrer Versicherung Für Vermögensschadenhaftpflicht: Wiener Städtische Versicherung AG Mag. Günther Stuifer Landesdirektion Wien Obere Donaustraße 49–53, 1020 Wien 050 350 21 077, 050 350 90 21 077 [email protected] www.wienerstaedtische.at Für Betriebsunterbrechung/Unfall: Helvetia Versicherungen AG Dr. Helmut Zeglovits Financial Services & Consulting Köstlergasse 9/24, 1060 Wien 0676 89 32 54 50 [email protected] www.zeglovits.at Kostenloses Anwaltsservice Mitglieder der Fachgruppe haben Betriebsunterbrechungs- und Unfall- die Möglichkeit der Beratung durch versicherung der Helvetia den auf die Kommunikationsbranche Die Betriebsunterbrechungsversicherung speziali­sier ­ten Rechtsanwalt. Nach bietet Schutz bei vollständiger oder teil- einer Erst­beratung durch die Fach­ weiser Unterbrechung des Betriebes we- gruppe Werbung Wien (Dr. Manfred gen Arbeitsunfähigkeit der den Betrieb Pichelmayer, ­werbung­[email protected], leitenden Person infolge eines Unfalles, 01 514 50 3512) kann außerdem in Krankheit, Quarantäne, eines Krankenbestimmten ­Fällen Kostenersatz für eine hausaufenthaltes bzw. Nachbehandlung umfassende Rechtsberatung geleistet nach einem Unfall. Versicherungswerden. ­Zusätzlich bietet die Fach­ schutz besteht auch bei Sachschäden gruppe prak­tische PDF-Downloads zu durch Brand, Blitzschlag (direkt oder neuen Gesetzesnovellen und anderen ­indirekt), Explosion, Flugzeugabsturz, Rechtsfragen an. Einbruchdiebstahl und Vandalismus sowie durch Sturm, ­Hagel, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag, Erdrutsch, Frost 56 Handbuch werbung Top Weiterbildung Gemeinsam mit Profis aus der Branche bietet die Fachgruppe Seminare und Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen an. Die Termine und Anmeldemöglichkeiten schicken wir unseren Mitgliedern regelmäßig per ­E-Mail zu. Außerdem finden Sie alle ­Veranstaltungen auch auf www.werbungwien.at Handbuch Werbung Umfassendes und kompaktes Nachschlagewerk mit allen wichtigen Informationen zur Branche kostenlos für alle Mitglieder. Ideentresor Um in Streitfällen nachweisen zu können, wer der Urheber eines Werkes ist, können Mitglieder des Fachverbandes ihre kreativen Ideen über einen Zeitraum von sieben Jahren in einem Tresor gratis aufbewahren lassen. Schicken Sie Ihre Ideen an: FV Werbung und Marktkommunikation „Ideentresor“, Wiedner Hauptstraße 57/III/6, 1040 Wien Gründerservice Informationen und Hilfestellungen für Start-Ups und Neugründer. www.gruenderservice.at Betriebshilfe für die Wiener Wirtschaft Als Inhaber eines Kleinbetriebes durch längere Krankheiten arbeitsunfähig? Als Unternehmer keine Möglichkeit zur privaten „Auszeit“ bei Schwangerschaft und Geburt? Für Ihre Existenzsicherung und zur Fortführung Ihres Betriebes setzen wir unser Netzwerk für Sie in Bewegung. In Kooperation mit der SVA der gewerblichen Wirtschaft stellen wir kostenlose Betriebshilfekräfte zur Verfügung. 01 514 50 1340, www.betriebshilfewien.at; [email protected] Förderungen Details zu möglichen Förderungen und Kontaktstellen finden Sie im Kapitel „Förderungen“ ab Seite 64. Toolbox – Schriftenreihe für unsere Mitglieder Mit dieser laufend erweiterbaren Ratgeberreihe stellen wir unseren Mitgliedern kompaktes Wissen für den Kommuni­ kationsalltag zur Verfügung. Bisher erschienen „Nimm mich – der Pitch als Chance und Falle“, „Unternehmenserfolg durch Marktforschung“, „Agenturvertrag“ und „AGB“ kostenlos für alle Mitglieder. Was wir für Sie wollen Weg mit der Werbeabgabe Die in Europa einzigartige Steuer wirft den Standort im Wettbewerb zurück. Wir fordern für Sie die Abschaffung. Plattform Kommunikations­ investition Über 20 Branchenverbände haben sich für ein besseres Verständnis des Wertes von Kommunikation und ein neues Miteinander in der Kommunikationsbranche formiert. Stopp für Werbeverbote Werbeverbote sind Sprechverbote und einer freien Gesellschaft nicht weiter zumutbar. Die Fachgruppe setzt mit einer Kampagne ein Zeichen dagegen. 57 Die Fachgruppe Kostenloses Steuerservice Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien hilft unter anderem mit stets aktualisierten Steuerinformationen und umfangreichen Formularen zum Download. Für eine leichtere und angenehmere Zusammenarbeit mit dem Finanzamt sorgen Informationsblätter und Musteranträge. Ab Seite 110 finden Sie auch in dieser Publikation zahlreiche Tipps zu Steuer­ erleichterungen. SERVICE ProFeSSioneLLe VergABeVerFAhren Auch bei Aufträgen der öffentlichen hand: keine gratis-Präsentationen! gegen grAtiS-PräSentAtionen Die online-Kampagne gegen gratisPräsentationen. www.facebook.com/gegenschwarzeschafe WICHTIgE ADRESSEn FüR WIEnER UnTERnEHMERInnEn gewerbebehörde ist in Wien das magistratische Bezirksamt: www.wien.gv.at/verwaltung handelsgericht Wien marxergasse 1a, 1030 Wien 01 515 28 0 notariatskammer für Wien, nÖ & Bgld. Landesgerichtsstraße 20, 1010 Wien 01 402 45 09 0 [email protected], www.notar.at rechtsanwaltskammer Wien rotenturmstraße 13, 1010 Wien 01 533 27 18 0 [email protected], www.rakwien.at Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) Wiedner hauptstraße 84–86, 1050 Wien 01 546 54 0 www.sva.or.at Wiener gebietskrankenkasse für Arbeiter und Angestellte (WgKK) Wienerbergstraße 15–19, 1100 Wien 01 601 22 0 [email protected], www.wgkk.at 58 Dr. Helmut Zeglovits Geschäftsführer Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten Ihr Ansprechpartner Weitere Angebote: für die Betriebsunterbrechungsversicherung der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Als Geschäftsführer der Dr. Zeglovits GmbH stehe ich aber auch in allen anderen Versicherungssparten und Versicherungsfragen als Berater zur Verfügung. Prämien-Check Büro & Wohnung Das Produktangebot am Markt ist groß und oft nicht durchschaubar. Gerne überprüfe ich Ihre bestehenden Versicherungen auf marktkonforme Prämien und aktuelle Versicherungsbedingungen. Objektive Versicherungsberatung Individuelle Angebote für Zukunfstvorsorge & Privatpension Die staatliche Pension wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu sichern. Rechtzeitiges Vorsorgen kann einen Verzicht auf viele Dinge des Lebens im Ruhestand verhindern. Aus meiner langjährigen Tätigkeit in der Versicherungsbranche weiß ich, dass eine periodische Überprüfung der aktuellen Deckungs- und Prämiensituation der Versicherungen eines Betriebes oft signifikante Einsparungen und Verbesserungen des Versicherungsschutzes bringen kann. Ergänzung der Betriebsunterbrechungsversicherung Die Betriebsunterbrechungsversicherung der Fachgruppe deckt nur einen Teil der durch Krankheit der Unternehmerin / des Unternehmers entstehenden Kosten. Mit einer individuellen Ergänzung dieser Deckung kann der finanzielle Schaden minimiert werden. BeZAhLte AnZeige Für Selbständige ist es wichtig, sich über die Risiken die sie als Unternehmerin und als Unternehmer erwarten, zu informieren und objektiv über Versicherungsprodukte beraten zu werden. Angebote für private Gesundheitsvorsorge Privatarzt & Alternativmedizin Krankenhaus Taggeld Sonderklasse bei Spitalsaufenthalt Dr. Zeglovits Financial Services & Consulting GmbH Versicherungs- Finanzu. Unternehmensberatung A-1060 Wien Köstlergasse 9/24 +43 (0) 676 89 32 5450 [email protected] www.zeglovits.at Dr. Zeglovits Financial Services & Consulting GmbH Versicherungs- Finanz- u. Unternehmensberatung service Gründen – der Start ins Unternehmertum 3) Wollen Sie sich alleine oder mit einem oder mehreren Partnern gemeinsam selbstständig machen? Diese Frage ist wichtig, um den optimalen rechtlichen Rahmen für Ihre Selbstständigkeit zu wählen. Dieser rechtliche Rahmen wird als Rechtsform bezeichnet. Gründerservice Wirtschaftskammer Wien 01 514 50 1050 [email protected] www.wko.at/wien/gruenden Fachgruppe Werbung und Markt­ kommunikation Wien Wirtschaftskammer Wien Schwarzenbergplatz 14/ Zimmer 306 1040 Wien 01 514 50 3512 [email protected] www.werbungwien.at Der Weg zur Gründung muss kein steiniger sein. Insbesondere dann nicht, wenn Sie die kostenlosen Services der Wirtschaftskammer Wien in Anspruch nehmen. Das Gründerservice und die Ansprechpartner der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation helfen Ihnen auf dem Weg zur Gründung Ihres Unternehmens gerne weiter. 1) Klären Sie möglichst genau, ­welche Dienstleistung Sie anbieten wollen und welche Schwerpunkte Sie setzen. D ­ avon hängt ab, welches Gewerbe Sie in weiterer Folge anmelden werden (z. B. Werbe­ grafik, PR-Beratung, Werbeagentur). 4) Viele Selbstständige in der Werbebranche sind Einzelunternehmer. Einzelunternehmerin zu sein bedeutet, dass ich mich als „Natürliche Person“ selbstständig mache und somit allein das unternehmerische Risiko übernehme. Ich bin verantwortlich für die zeitgerechte Steuererklärung, die Abgaben an die Sozialversicherung und alle weiteren unternehmerischen Belange. Ich entscheide, ob ich Mitarbeiterinnen einstelle und in welcher Art und Weise. Das Einzelunternehmen ist in der Werbebranche die bei weitem häufigste Rechtsform, da sie kostengünstig und unkompliziert in der Gründungsabwicklung und auch wirtschaftlich normalerweise die zweckmäßigste Form darstellt. Nur wenn mehrere Selbstständige auf Dauer zusammenarbeiten wollen, sind Überlegungen zu anderen Rechtsformen ein Thema. Am häufigsten wird hier die OG (Offene Gesellschaft) gewählt, erst bei entsprechender Ertragslage kann auch eine GmbH eine wirtschaftlich vernünftige Alternative darstellen. 2) Wollen Sie selbstständig sein neben einem Dienstverhältnis, also nebenberuflich, oder wollen Sie von Anfang an hauptberuflich selbstständig tätig sein? 60 Handbuch werbung Welche Voraussetzungen müssen Sie für die Selbstständigkeit mitbringen? —Volljährigkeit (vollendetes 18. Lebensjahr) —EU/EWR-Staatsbürgerschaft, oder entsprechender Aufenthaltstitel —Wohnsitz in Österreich —Keine Vorstrafen Erforderliche Unterlagen sind daher: —Gültiger Reisepass (oder Personalausweis) —Wenn Sie in den letzten 5 Jahren in Österreich gemeldet waren, sind Strafregisterauszug und Meldezettel nicht mehr notwendig. Sollten Sie diese Voraussetzungen nicht erfüllen, klären Sie bitte mit den Beraterinnen des Gründerservice, mit welchen anderen Vorgehensweisen eine Gründung möglich ist. anmeldung) befreit sind. Das ­Gewerbeanmeldeservice der Wirtschaftskammer Wien führt mit Ihnen die Abwicklung dieser ­Begünstigungen durch. Bei einer Gründung als Einzelunternehmer erfolgt dies üblicherweise in ­einem ­Vorgang mit der Online-Gewerbeanmeldung in der Wirtschaftskammer Wien. Sie können die Gewerbeanmeldung unter Berücksichtigung des Neugründungsförderungsgesetzes ohne Terminvereinbarung täglich in der Wirtschaftskammer Wien von Montag bis Donnerstag, von 8 bis 16 Uhr, ­Freitag von 8 bis 15 Uhr durchführen. Idealerweise führen Sie die Gewerbeanmeldung direkt am Schwarzenbergplatz 14, 1040 Wien durch, an dieser Adresse befindet sich auch die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. TIPP Die Durchführung der Gewerbeanmeldung ist grundsätzlich sehr einfach, sie sollte aber erst am Ende Ihrer Vorbereitungen stehen. Nehmen Sie vorab die kostenlosen Hilfestellungen und Beratungsleistungen durch das Gründerservice der Wirtschaftskammer Wien in Anspruch. Gerade durch die ­Informationsangebote unserer Gründungsprofis ersparen Sie sich viel Recherchearbeit, Leerläufe und damit natürlich auch Kosten. Kosten und Durchführung Wenn Sie sich zum ersten Mal in der Werbebranche selbstständig machen, fallen Sie unter die B ­ estimmungen des Neugründungsförderungsgesetzes („NEUFÖG“). Dieses Gesetz besagt, dass Sie von bestimmten Gebühren (insbesondere den Kosten für die Gewerbe- 61 gründen TIPP Wählen Sie jene Rechtsform, die für Sie derzeit wirtschaftlich am vernünftigsten ist. Änderungen sind jederzeit möglich. Dabei spielen steuerrechtliche Gesichtspunkte, Überlegungen zur Sozialversicherung und Ihr derzeitiges Auftragsvolumen eine ganz wesentliche Rolle. Nützen Sie in diesem Zusammenhang die kostenlosen Beratungen durch die Experten des Gründerservice der Wirtschaftskammer Wien. service Praxis-Tipps für den Start In der Euphorie einer Neugründung kommt neben der eigentlichen Arbeit das Management des eigenen Unternehmens oft zu kurz. Viele Fehler lassen sich aber von Beginn an vermeiden, wenn einige Regeln beachtet werden. Folgende Tipps sollen Neugründerinnen den Einstieg in den Markt erleichtern: UNTERNEHMEN UND BRANCHE —Überlegen Sie sich, ob die Herein­ nahme eines kompetenten Partners nicht sinnvoller ist als das Einzel­ kämpferdasein. —Nur wenn Sie selbst von Ihrer Geschäftsidee überzeugt sind, können Sie das auch an potenzielle Kunden und Partner vermitteln. —Erstellen Sie Ihren Businessplan bereits für die nächsten drei bis fünf Jahre. Im ersten Jahr sollten Sie unbedingt jeden einzelnen Monat planen, die restlichen Jahre können auf Jahresbasis beruhen. —Je einfacher Sie Ihre Idee beschreiben können, desto attraktiver werden Geldgeber, Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter diese finden. —Im Endeffekt ist ein Kunde nur bereit, Geld auszugeben, wenn es am Ende eine „Win-win-Situation“ gibt. Das heißt, nicht nur die Unternehmerin, sondern vor allem der Kunde muss eine Gewinnerin sein. —Bedenken Sie, dass auch in der Nische (Spezialagentur mit spezifischen Kompetenzen) eine Menge Potenzial schlummert. —Stichwort Konkurrenzanalyse: Machen Sie sich ein Bild von Ihren unmittelbaren Mitbewerbern! Lernen Sie davon, überlegen Sie sich aber auch, wie Sie sich gezielt abheben können. —Sammeln Sie Fachpresseartikel über Ihre eigene Agentur und über Ihre Mitbewerber. —Lesen Sie Fachpublikationen und bleiben Sie über die Online-Dienste der Fachpresse stets auf dem Laufenden. —Bedenken Sie, dass Sie vor allem in den ersten Wochen/Monaten wenig Freizeit haben werden. PERSONAL —Gehen Sie bei der Auswahl Ihrer Mitarbeiter sorgsam um: Gerade zu Beginn können Sie sich ein Vorgehen nach dem Prinzip „Trial and Error“ nicht leisten. Legen Sie Wert auf die fachliche Kom­petenz sowie auch auf gute Umgangsformen, angemessenes Auftreten und den Ruf, der Ihren neuen Mitarbeiterinnen vorauseilt. —Reagieren Sie auf Ihren ersten größeren Etatgewinn/Auftrag nicht mit allzu viel Euphorie. Seien Sie behutsam beim Einstellen von Angestellten (Lohnnebenkosten!). 62 Handbuch werbung —Sehen Sie sich rechtzeitig nach einem guten und in Ihrem Feld kompetenten Steuerberater um. auch Steuern (Umsatz-, Körperschafts- und Einkommensteuer) sowie Sozialversicherungsbeiträge entrichten müssen. —Gehen Sie gerade zu Beginn sparsam mit Ihren finanziellen Ressourcen um und überlegen Sie, ob eine Investition wirklich sinnvoll ist. —Bedenken Sie, dass jeder Auftrag nicht nur die laufenden Kosten (Miete, Strom etc.) und die Kosten für Mitarbeiter abdecken muss, sondern auch den Unternehmerlohn. —Seien Sie besonders anfangs nicht zu risikofreudig. PR und MARKETING —Prüfen Sie die Bonität Ihrer (vor allem) —Bedenken Sie, dass Ihr Unternehmen eine Marke ist. Versuchen Sie von kleineren Kunden. Sie können sich Beginn an, ein eigenständiges, unverzu Beginn keine Forderungsausfälle wechselbares Profil (USP) herauszuarleisten. beiten. —Eine Bankverbindung bei einer nam—Vergessen Sie nicht auf PR in eigener haften Bank mit einer kompetenten Sache: Informieren Sie die Fachpresse Beraterin ist Gold wert. über die Gründung Ihres Unternehmens, Personalia, gewonnene Etats, —Mieten Sie zu Beginn kein zu großes, Kreativ- und Effizienz-Awards. aber auch kein zu kleines Objekt an: Ein Umzug innerhalb der ersten Mo—Reichen Sie Arbeiten bei Kreativ- und nate lähmt den eigentlichen Betrieb Effizienz-Awards ein, wenn Sie überfür einige Tage oder Wochen, ein zu zeugt sind, dass Sie eine reelle Chance großes Objekt verursacht unnötig auf einen Preis haben. Die mitunter hohe Kosten. hohen Einreichkosten können eine sinnvolle Investition sein. —Scheuen Sie allzu hohe Kredite. —Hüten Sie sich zu Beginn vor allzu großzügigen Privatentnahmen. Und bedenken Sie, dass Sie von den Einnahmen neben den laufenden Kosten —Bauen Sie Netzwerke auf und aus. Besuchen Sie laufend Fachveranstaltungen, die Ihren Horizont erweitern. 63 gründen FINANZEN service förderungen gung. Der Betriebsübernahme-Zuschuss fördert wiederum Unternehmen bei der ­Betriebsübernahme. Förderdatenbank Die Zahl der Jungunternehmer steigt von Jahr zu Jahr. Zahlreiche Fördermodelle unterstützen neu gegründete und auch bestehende Unternehmen auf Bundes-, aber auch auf Landesebene. Beachten Sie aber, dass Möglichkeiten und Arten der Förderungen immer im Einzelfall abzuklären sind. Die Wirtschaftskammer Wien bietet Ihnen zahlreiche Services dazu. Beratung zum Thema Förderungen Sie haben auch kein Geld zu verschenken? Dann wenden Sie sich an unsere Förderexperten. Sie erhalten verständliche Informationen und wichtige Praxistipps zu den passenden Förderungen für Ihre konkrete Unternehmenssituation. In der Beratung werden alle aktuellen Förderungen des Bundes und selbstverständlich auch die spezifischen Förderungen der Stadt Wien berücksichtigt. Die speziellen Förderaktionen der Wirtschaftskammer Wien runden das Beratungspaket für Sie ab. Kontaktieren Sie uns. Ob telefonisch oder persönlich, wir beraten Sie gerne. Förderaktionen der WK Wien Die Wirtschaftskammer Wien unterstützt Sie in den verschiedensten Unternehmenssituationen. Die Gemeinsame Kreditaktion steht Ihnen für Investitionen, Finanzierung von Betriebsmitteln und Überbrückung vorübergehender Illiquidität zur Verfü- Sie suchen nach einer bestimmten Förderung für Ihr spezielles Vorhaben in Ihrer Branche? Klicken Sie sich durch diese Übersicht zu den Wirtschaftsförderungen in Österreich. Wählen Sie Ihre Parameter, und Sie erhalten die möglichen Förderaktionen zu Ihrem Vorhaben. Informationen zu Förderungen Wollen Sie ein Unternehmen gründen, Ihren bestehenden Betrieb modernisieren oder in die Fortbildung Ihrer Mitarbeiter investieren und suchen nach Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung? Diese und andere Förderthemen werden durch unsere übersichtlich gestalteten Förderinformationen auf wko.at/wien/foerderung abgedeckt. Holen Sie sich Ihren Wissensvorsprung. Sie erfahren, was Sie bei Förderungen grundsätzlich beachten müssen und welche Förderungen es für Ihr Projekt in Wien gibt. WIFI Wien – Unternehmensberatung zur Unternehmensführung Für manche unternehmerischen Herausforderungen braucht man die Unterstützung von Profis. Die Unternehmensberatung des WIFI Wien analysiert Ihre Fragestellungen und Ziele und stellt für Sie den Kontakt zur passenden Beraterin her. Wir decken alle Themen der Unternehmensführung ab. 64 Handbuch werbung Investitionsförderungen, Zuschüsse (Bar-)Zuschüsse zu Ihren Investitionen müssen Sie nicht zurückzahlen. Ihre Anschaffung wird daher um diese Beträge günstiger. Voraussetzung bei Zuschüssen ist, dass die Finanzierung Ihres Vorhabens gesichert ist. Die endgültige Höhe wird jedenfalls erst mit der Endabrechnung festgestellt. —Betriebsübernahme —Modernisierungsmaßnahmen —Produkt-/Dienstleistungsentwicklung —Internationalisierung —Sonstiges Wie sieht Ihr Geschäftsmodell aus? Welche Investitionen kommen auf Sie zu? —Maschinen/Anlagen/Geräte —EDV Hard-/Software —Betriebsmittel —Beschäftigung und Qualifizierung von Mitarbeiterinnen —Marketing —Website —Sonstiges Geförderte Kredite Fremdkapital steht Ihnen mit begünstigten Konditionen (z. B. Zinssatz, Besiche- Wie hoch ist Ihr Finanzbedarf? Woher kommt das Geld für Ihr Vorharung) zur Verfügung. ben? —Eigenkapital Haftungsübernahmen —Fremdkapital Institutionelle Bürgen übernehmen —sonstige Geldgeber für Sie die (teilweise) Ausfallshaftung gegenüber der Bank. Kredite werden mit Gibt es einen Business- und Finanzplan bzw. Kostenvoranschläge? einer derartigen Haftungsübernahme oftmals erst möglich. Stellt das geplante Vorhaben eine Innovation dar und wie sieht diese aus? Geförderte Beratungs­ leistungen Wie hebt sich das Unternehmen durch Externes Know-how für unternehmedas Vorhaben von den Mitbewerbern rische Entscheidungen und Planungen ab? erhalten Sie durch eine geförderte Unternehmensberatung. Beratungsthemen Welche Auswirkungen hat das Vorhasind z. B. Businessplan, Finanzplanung, ben auf die Beschäftigungssituation im Marketing. Unternehmen? Standortförderung Welcher zusätzliche Kundennutzen wird Günstige Büroflächen in verschiedenen Größen mit gemeinsam genutzter Infra- durch das geplante Vorhaben gestiftet? Welche Umweltrelevanz hat Ihr Vorhastruktur vermindern Ihre Fixkosten. ben? Haben Sie sich schon folgende Welche Prozesse/Abläufe werden durch Fragen gestellt? Ein guter Fördas Vorhaben verbessert? derantrag verlangt ein wenig Vorarbeit. In welchem Ausmaß erhöht oder sichert das geplante Vorhaben Ihre zukünftigen In welcher Branche sind Sie tätig oder Erträge? wollen Sie gründen? Welches Projekt planen Sie? 65 Förderungen Welche Art von Förderung passt für Sie? Die Palette an Fördermöglichkeiten ist gröSSer als Sie vielleicht denken! service Können Sie das Vorhaben mit den beste- Kreativwirtschaft henden Kompetenzen bzw. Ressourcen —Die Wirtschaftsagentur Wien wickelt umsetzen? außerdem spezielle Programme für die Kreativwirtschaft ab. Ist zusätzliches Wissen erforderlich oder macht es Sinn, Kooperationspartner ins Für mögliche Förderungen außerhalb Boot zu holen? Wiens wenden Sie sich bitte an die Wirtschaftskammer Ihres Bundeslandes. Wirtschaftskammer Wien 01 514 50 1055 Die wichtigsten [email protected] Förderungen für Werber wko.at/wien/foerderung in Wien Persönliche Beratung: Vereinbaren Sie bitte einen Termin. Bundesförderungen Start-up Förderung —Die konkrete Start-up Förderung ist abhängig vom jeweiligen Investitionsvolumen. ­—Fördergeber: Austria Wirtschafts service GmbH. ERP-Kleinkredit —Widmungszweck: aktivierungsfähige Investitionen —Kredithöhe: max. 100.000 EUR —Fördergeber: Austria Wirtschafts service GmbH Info Unter wko.at/foerderung können Sie sich einen ersten Überblick über mögliche Förderungen verschaffen. Ebenfalls hilfreich ist die Seite der Austria Wirtschaftsservice GmbH, www.awsg.at Beachten Sie bitte: Förderansuchen müssen immer VOR Projektbeginn bzw. VOR einer Investition gestellt werden! Förderungen sind nichts anderes als eine Unterstützung Ihres Finanzierungsvorhabens. Doch sie sind nie ausschlaggebend dafür, ob Sie Ihre Idee umsetzen Impulse —Widmungszweck: innovative, kreative oder nicht! und marktorientierte Projekte Landesspezifische Förderungen —Förderart: nicht rückzahlbare Zu schüsse, die Förderhöhe ist abhängig vom konkreten Projekt Auch die Länder unterstützen Unter—Fördergeber: Austria Wirtschaftssernehmerinnen durch Zuschüsse, Dar vice GmbH lehen oder Garantien, teilweise auch die Gemeinden. Erkundigen Sie sich bei den jeweiligen Landesstellen und auf Förderungen des Landes Wien deren Internet-Seiten. Auch die Austria Wirtschaftsservice GmbH und die Dienstleistungsförderung Wirtschaftskammer listen zahlreiche —Widmungszweck: Förderung innovaländerspezifische Förderungen auf. tiver Dienstleistungsprojekte, aktivie rungsfähige Investitionen in materielle Info und immaterielle Anlagewerte, Beraawsg.at, wko.at tungsleistungen, Schulungen, Personalkosten —Fördergeber: Wirtschaftsagentur Wien 66 Handbuch werbung Förderungen Wirtschaftskammer Wien, Abteilung Wirtschaftspolitik Förderreferat Stubenring 8–10, 1010 Wien 01 514 50 1055 [email protected] Auskunft über aktuelle Förderungen: Wirtschaftsagentur Wien Ebendorferstraße 2, 1010 Wien 01 4000 8670 [email protected], www.wirtschaftsagentur.at Förderungen —Auskunft über Landesförderungen —Einreichstelle für regionale Förderungsprogramme 67 service raum zum arbeiten Co-working spaces boomen. Und das seit Jahren. Freelancer, Kreative, Programmierer – vom Studenten über die Gründerin bis zum EPU – schätzen und nützen die Synergien in den Gemeinschaftsbüros. Wer nicht in einer Garage gründen will, sich kein eigenes Büro leisten kann (oder will) und auch als One-(Wo)Man-Show ein soziales Umfeld bevorzugt, der mietet sich in einem hippen Co-Working Space ein – und das schon ab ca. EUR 130,– pro Monat (exkl. MWSt.). Und mittlerweile existieren auch schon Adressen an denen Co-Working über EPU hinaus auch für KMU angeboten wird. Die Vorteile von Co-Working Spaces liegen auf der Hand: —Kosten: Laufende Kosten oft günstiger als ein eigenes Büro, Kosten fix kalkulierbar (Pauschalbeträge); oft kann man durch Buchung eines ­„flexiblen“ Arbeitsplatzes noch zusätzlich sparen. Investitionskosten fallen zum Teil weg, da bereits eine Infrastruktur vorhanden ist. —Flexibilität: Die Arbeitsplätze lassen sich schnell anmieten – und bei Bedarf auch ebenso schnell kündigen. —Zeitersparnis: Viele administrative und organisatorische Leistungen entfallen, da sie im Paket bereits inkludiert sind (Empfang, Sekretariat, Reinigung, Strom, Wasser, Internet, Versicherung). —Netzwerken: Soziale Komponente —Coworken: Ideenpool, Austausch von Know-how, Jobvermittlung & Zusammenarbeit 68 Awerner Loffice Handbuch werbung Einige Beispiele Awerner 1040 Wien, Belvederegasse 26 1150 Wien, Zinckgasse 20–22 www.awerner.at Co Space 1070 Wien, Kirchengasse 44 Weitere Standorte im 6. und 7. Bezirk www.co-space.net Gemeinschaftsbüro 1080 Wien, Piaristengasse 11/1–3 www.gemeinschaftsbuero.at Loffice Coworking 1070 Wien, Schottenfeldgasse 85 wien.lofficecoworking.com Metalab 1010 Wien, Rathausstraße 6 www.metalab.at Neno 1060 Wien, Schadekgasse 5 1010 Wien, Tuchlauben 8 www.workyourway.com Glücksraum 1140 Wien, Kienmayergasse 16/16 www.gluecksraum.at Popupstudios Temporary Space bis Ende 2015 1150 Wien, Tautenhayngasse 22 www.popupstudios.wordpress.com Graben 19 1010 Wien, Naglergasse 1 www.graben19.at Rochuspark 1030 Wien, Erdbergstraße 10 www.rochuspark.at Herminengasse 1 1020 Wien, Herminengasse 1 www.herminengasse1.at 69 raum zum arbeiten Rochuspark service Schraubenfabrik 1020 Wien, Lilienbrunngasse 18 www.schraubenfabrik.at sektor5 coworking spaces 1050 Wien, Siebenbrunnengasse 44 www.sektor5.at Treibhaus SmartSpaces 1030 Wien, Rasumofskygasse 26 1020, Untere Donaustraße 13–15 www.smartspaces.at StockWerk 1150 Wien, Pater-Schwartz-Gasse 11 A www.stockwerk.co.at Yurp Synergy7 1070 Wien, Stuckgasse 1/4+5 www.synergy7.at The Hub 1070 Wien, Lindengasse 56, Top 18–19 vienna.impacthub.net Treibhaus 1010 Wien, Eschenbachgasse 11 www.treibhaus1010.at Yurp 1140 Wien, Hütteldorferstraße 253 www.yurp.at Zur goldenen Forelle 1140 Wien, Goldschlagstraße 172 www.zurgoldenenforelle.at Sektor 5 70 Handbuch werbung Forum [EPU KMU] Der Erfolg gibt dem innovativen Ansatz im Nachhinein Recht. Pro Jahr nützen 20.000 Unternehmerinnen und Unternehmer das stetig wachsende Angebot des Forums – und verteilen dabei regelmäßig Bestnoten für die Qualität der Services. Aufgrund der positiven Resonanz wurde im Jahr 2014 die Zielgruppe neu definiert: die Serviceleistungen des neu benannten Forum [EPU KMU] stehen nun auch kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Verfügung. Mit neuen Workshop-Formaten, einem erweiterten Leistungsangebot und einem klaren Fokus: den Grundgedanken des Forums – das Netzwerken – weiter zu stärken und so neue Impulse für die Zukunft zu setzen. Leistungen —EPU-Workshops —EPU-Business-Talks —EPU-Tag der Experimente —EPU-Meeting-Räume —EPU-Einzel- und Gruppencoaching —EPU-Business-Navigation —EPU-Business-Labor —POOL-Kooperations-Service Kontakt 1040 Wien, Operngasse 17–21 01 514 50 1111 [email protected] www.wko.at/wien/epu Siehe auch www.facebook.com/EinPersonenUnternehmen 71 raum zum arbeiten Das Forum EPU wurde im Jahr 2009 von der Wirtschaftskammer ins Leben gerufen. Das Ziel: die Unterstützung der wachsenden Anzahl der Einpersonenunternehmen (EPUs) durch aktive Förderung in Praxisbereichen – vom professionell ausgestatteten Besprechungszimmer, welches für Präsentationen und Verhandlungen studenweise angemietet werden kann, bis hin zu diversen Coaching-Angeboten und NetzwerkEvents. service ran an den job Die „Goldgräberzeiten“ in der Werbung sind längst vorbei. Der Markt ist heute geprägt von hohem Kosten- und Effizienzdruck von seiten der werbetreibenden Unternehmen sowie von einem starken Verdrängungswettbewerb innerhalb der Werbebranche. Wer in diesem Umfeld reüssieren will, braucht nicht nur Kreativität, sondern auch wirtschaftliches Verständnis, ein gutes Team und jede Menge soft skills. Bevor Sie nun endgültig durchstarten, machen Sie sich mit den wichtigsten Aufgaben und Arbeitsabläufen im Agentur­ alltag vertraut! Wir präsentieren Ihnen an dieser Stelle eine kurze Übersicht: Akquise Ran an den Job! Doch woher kommt der Job? Die Kundengewinnung zählt wohl zu den größten Herausforderungen im heiß umkämpften Werbemarkt. Die Wege zum Erfolg sind vielfältig und sehr unterschiedlich. Definieren Sie für sich bzw. Ihr Unternehmen Ihre ganz individuelle Akquisitionsstrategie! Persönliche Kontakte „Märkte sind Gespräche“ lautet die erste These des Cluetrain-Manifests (1999). Oder, auf gut Österreichisch: „Durch’s Reden kommen die Leute zusammen.“ Das Knüpfen und die Pflege persönlicher Kontakte sind das Um und Auf des Geschäftslebens – so auch in der Werbebranche. Extrovertierte und kommunikative Persönlichkeiten haben in diesem Bereich die Nase klar vorne. Die Anknüpfungspunkte sind mannigfaltig: Ob im Bekanntenkreis, bei Kollegen im Co-Working Space, im Umfeld bestehender Kunden, in Produktionsbetrieben oder bei Branchenveranstaltungen – kommunizieren Sie und halten Sie Augen und Ohren offen. Der nächste potenzielle Auftrag wartet schon. Kundenpflege Ein ganz essentieller Hinweis für die Job­ akquise: Die bereits betreuten Kunden sind auch die wichtigsten (und nicht die „Potentials“)! Warum? Es ist um vieles sinnvoller und effizienter, das Akquisitionspotential in bestehenden Geschäftsbeziehungen zu nutzen als am Markt „kalt“ zu akquirieren. Halten Sie Ihre Klienten bei der Stange. Mit Neugierde, Verbesserungsvorschlägen, neuen Ideen und Ansätzen sowie Überzeugungskraft begeistern Sie Ihren Auftraggeber und schaffen Vertrauen … die Basis für weitere Jobs und ein höheres Auftragsvolumen. Und was darüber hinaus zählt (Stichwort: Weiterempfehlung): Ein zufriedener Kunde ist die beste Werbung. Wettbewerbspräsentationen Hoher Zeitdruck, intensives Teamwork, schlaflose Nächte, Erschöpfung und Anspannung – wer es schon einmal mitgemacht hat, kennt den besonderen „Thrill“ von Wettbewerbspräsentationen – dem großen Schaulaufen in der Werbebranche. Als Akquisitionsinstrument beinhalten „Pitches“ tolle Chancen – den Gewinn eines neuen Etats –, aber auch jede Menge Risiken. Grundsätzliche Unterscheidungskriterien bei Wettbewerbspräsentationen: —Geladene und offene Ausschreibungen —Einstufige bzw. mehrstufige Auswahlverfahren (inkl. vorgeschaltener „Credential“-Präsentation) —Ausschreibung erfolgt durch privatwirtschaftliches oder öffentliches Unternehmen (letztere unterliegen laut Bestimmungen des Bundesver­ 72 Handbuch werbung Workflow/ Arbeitsprozess 2. Planungsphase —Recherche —Strategieentwicklung —Abstimmung mit dem Kunden —Kreativbriefing Konzeption/Kreation —Freigabe durch den Kunden 1. Briefingphase —Briefing inkl. Zeitplan, Budgets —Ausarbeitung Analyse, Ergänzungen, Fragen intern —Re-Briefing —Kostenvoranschlag —Freigabe durch Auftraggeber 6. Finalisierungsphase —Erfolgsmessung —Evaluierung von Verbesserungspotenzialen —Kostenkontrolle und Abrechnung —Nachbesprechung 3 6 4 5 5. Veröffentlichungsphase —Versand —Schaltung / Veröffentlichung —Durchführung (Events) 3. Konzeptionsphase —Ideenfindung —Interne Präsentation, Evaluierung, Auswahl —Detailausarbeitung Text & Gestaltung —Präsentation —Freigabe durch den Kunden 4. Umsetzungs- & Produktionsphase —Korrekturen und Ergänzungen —Reinzeichnung —Freigabe durch den Kunden —Datenübermittlung —Produktion 73 ran an den job 2 1 service gabegesetzes – je nach Auftragsvolumen – strengen Ausschreibungsregelungen). Was Sie vor der Teilnahme an einem Pitch berücksichtigen sollten: —Erfüllt unser Unternehmen die formellen und inhaltlichen Ausschreibungsbedingungen? —Erfolgt das Auswahlverfahren einstufig bzw. mehrstufig (inkl. vorgeschaltener „Credential“-Präsentation)? —Wie viel Zeit liegt zwischen Briefing und Präsentation? —Verfügen wir über die notwendigen zeitlichen und personellen Ressourcen? —Wie hoch ist unsere Investitions- und Risikobereitschaft (Finanzieller Aufwand, Fremdkosten)? —Wie viele Agenturen nehmen an der Ausschreibung teil? —Gibt es ein Abstandshonorar? Tipp Lernen Sie, Nein zu sagen! Sollten Sie an Hand Ihrer Checkliste zu dem Schluss kommen, dass Sie die notwendigen Kriterien nicht erfüllen, sagen Sie die Teilnahme an der Ausschreibung rechtzeitig ab! Der schmale Grat zwischen Erfolg und Scheitern – ein Pitch ist ein Match zwischen oft ebenbürtigen Gegnern – mit ungewissem Ausgang. Oft zählen nicht ausschließlich die präsentierten Inhalte, die Entscheidungsfindung aufseiten der Auftraggeber wird auch durch andere Faktoren beeinflusst, u. a.: —Strategie, Konzept, kreative Umsetzung —Die Präsentation selbst: Emotion, Dramaturgie, Rhetorik und Rollenaufteilung im Präsentationsteam —Persönliche Chemie – „Lobbying“ im Vorfeld der Präsentation —Präsentationstaktik: z. B. die „Politik der verbrannten Erde“ (die negative Belegung alternativer konzeptioneller und kreativer Ansätze) —Zeitliche Komponente: wie viele Agenturen nehmen teil, in welcher Reihenfolge wird präsentiert? —Gruppendynamik im Entscheidungsgremium —Kosten Mögliche Schattenseiten, die Sie bei der Teilnahme an Wettbewerbspräsentationen erleben könnten: —Zu geringe Vorbereitungszeiten —Wenig aussagekräftige Briefingunterlagen, unklare Zielvorstellungen —Gratispräsentationen: kein Abstandshonorar für die teilnehmenden Agenturen —Alibipräsentationen: der Gewinner steht (natürlich nicht offiziell) schon im Vorfeld fest —Intransparente Entscheidungskriterien bei Auftragsvergabe —Informelle Beeinflussung bei Entscheidungsfindung —Ideenklau von unterlegenen Agenturen Zehn Pitch-Regeln für Auftrag­ geber (Quelle: Bestseller März 2009) 1) Screening: Genaue Vorselektion der Agenturlandschaft 2) Pitchberater: Wenn, dann am besten von Anfang an miteinbeziehen 3) Briefing: Vorher die Hausaufgaben machen! Was will ich eigentlich? 4) Nur drei oder vier Agenturen ­einladen: Spart Zeit und Geld 5) Abstandshonorar: 5.000 Euro sind branchenüblich. 6) Entscheidungsgewalt: Den „Oberboss“ von Anfang an involvieren. 7) Mitsprache: So viele wie nötig, so wenige wie möglich in die Entscheidung miteinbeziehen 8) Zeit: Am besten 6 Wochen zwischen Briefing und Präsentation vorsehen 9) Fairness: Klare Spielregeln, um den Aufwand der Agenturen zu minimieren 10) Respekt: Lassen Sie mit Wertschätzung pitchen! 74 Handbuch werbung Öffentlichkeitsarbeit Stichwort: Tue Gutes und rede darüber! Machen Sie sich einen Namen und präsentieren Sie Ihr Unternehmen und Ihre Referenzprojekte regelmäßig der Öffentlichkeit! Nutzen Sie dabei alle möglichen Kanäle von der Pressearbeit über Social Media bis zur Teilnahme an Kreativawards. Statusanalyse Die Werbe- oder Kommunikationsagentur muss die bisherigen Kommunika­ tionsaktivitäten des Unternehmens kennen und muss wissen, wie sich der Markt in den wesentlichen Rahmenbedingungen darstellt und in welcher Phase sich das Unternehmen derzeit befindet. Kommunikationsziele Ziele müssen in einem Briefing präzise formuliert werden und übernehmen nicht die Aufgabe der „Wunscherfüllung“. Die Kommunikationsziele kann man in folgende Dimensionen einteilen: Bekanntheit, Sympathie und Verhaltensbeeinflussung. Die Ziele müssen messbar, motivierend und realistisch sein. Zielgruppen Zielgruppenbeschreibungen sollen nicht nur rein soziodemografisch, nach Alter und Geschlecht, sondern nach LebensJeder kennt die Situation: Einige Menwelten erfolgen. Individuelle Erkenntnisschen sitzen in einer (kleineren oder se über Zielgruppen erhält man durch größeren) Gruppe zusammen und Fokusgruppengespräche. Mit ihrer Hilfe besprechen künftige Kommunikationsmaßnahmen gemeinsam mit dem Kun- macht man aus den Menschen, die den. Wenn die Kampagne umgesetzt ist, angesprochen werden sollen, mehr als statistisch reduzierte Durchschnittswerist der Kunde unzufrieden. Der Grund te. Bei guten Briefings können sich die liegt mit großer Wahrscheinlichkeit im Kreativen in die umworbene Zielgruppe nicht ausreichenden Briefing. hineindenken und -fühlen. Dieses gilt nicht ohne Grund als Basis Wettbewerber für alle Kommunikationsmaßnahmen. Kenntnisse über die Wettbewerber, Es bildet den Beginn und die Grundlage ihre Stärken und Schwächen und der jeder Zusammenarbeit zwischen einem Überblick über den Markt müssen ein werbetreibenden Unternehmen und eiklares Bild ergeben. Differenzierungen ner Kommunikationsagentur. Entweder zu den konkurrierenden Unternehmen wird das Briefing bereits vom Auftraggeber vergeben oder es wird gemeinsam sind mehr und mehr durch Added Values mit der Agentur erarbeitet. Erst aufbau- via Dienstleistungen zu erzielen oder end auf einem entsprechenden Briefing durch den Aufbau von Erlebniswelten kann die Kommunikationsagentur dann zu erreichen, die emotionale Bindungen erzeugen. ihre eigentliche Arbeit leisten. Wichtig ist, dass das Briefing alle für die Zusammenarbeit relevanten Details beinhaltet. Niemals ohne Briefing 75 ran an den job RegelmäSSiges Screening Zu guter Letzt: Halten Sie die Augen und Ohren offen für Veränderungen! Beobachten Sie den Markt! Studieren Sie Wirtschafts- und Branchenmedien – und auch die Karriereseiten. Denn schon durch eine Personalrochade bei einem „Potential“ könnten die Karten im Kampf um „New Business“ neu gemischt werden. Im Briefing sollten folgende Aspekte erarbeitet werden: service Produkt- und Unternehmens­ positionierung Eine saubere Positionierung entscheidet über die Glaubwürdigkeit, die getroffene Wahl und die Loyalität. Die differenzierte Positionierung ist die schwierigste Aufgabe im Marketing. Eine gute Positionierung gilt als Leitplanke für die kreativen Lösungen. auch für Werbung und Marktkommunikation. Es kann zum Beispiel eine Abneigung gegen Anglizismen oder Visualisierungen geben. Die Agentur muss dies allen betroffenen Mitarbeitern kundtun, damit eine Zusammenarbeit nicht gefährdet wird. Tonalität Die verbale und nonverbale KommuHauptnutzen nikation wird einheitlicher und unver„Warum würde ich für dieses Produkt wechselbarer, wenn das Unternehmen Geld ausgeben?“ Die Antwort ist der seine Werbung im Sinne einer Marke Nutzen. Aus Sicht der Kunden ergibt sich gestaltet. Die Tonalität muss die Akdieser aus der abgeleiteten Leistung. zeptanz der Zielgruppe finden und das Das Resultat des Produkts oder seiner Selbstverständnis des Unternehmens Verwendung muss in Nutzenüberlegun- treffen. gen bedacht werden. Nur so können auch wirklich neue Kreativlösungen Zeit- und Kostenplan gefunden werden. Die Vorgabe von Zeit- und Kostenplänen ist natürlich abhängig vom ProjektumBegründung des Nutzens fang. Vor allem über den Zeitplan sollten Das Unternehmen sollte der Agentur im sich Unternehmen und Agentur gemeinBriefing immer Begründungen zum Nut- sam einig werden. zenversprechen liefern. Beweise aus der historischen Kompetenz des UnternehRebriefing mens, seiner Forschungsaktivität und Um Missverständnissen vorzubeugen, der Unternehmensphilosophie machen sollte die Agentur in eigenen Worten die Begründungen nachvollziehbar. Die formulieren, was sie verstanden hat. Ein Agentur erhält dadurch die Chance, Abzeichnen des Rebriefings vom Unterden Konsumenten damit überzeugen zu nehmen hilft, spätere Streitigkeiten zu können. vermeiden. Markenbild/Markenkern Jede Marke besitzt einen Markenkern und eine Markenvitalität. Im Kern sind die Konstanten positioniert, die eine Wiedererkennung der Marke ermöglichen, wie etwa die formalen Kriterien von Farbe und Schrifttyp. Zur Vitalität gehört die Anpassung an neue Konsumgewohnheiten oder den technischen Fortschritt. Für das Briefing ergibt sich daraus die Forderung, dass präzise festgehalten werden sollte, was Bestand haben muss und was veränderbar ist. Die Reinausführung der Werbemittel sowie deren Produktion erfolgt in der Umsetzungs- und Produktionsphase nach Freigabe durch den Kunden. Die Produktionszeit variiert je nach kreativer Umsetzung und Werbemittel und ist bei der Planung durch das Projekt- und Produktionsmanagement entsprechend zu berücksichtigen. Restriktionen In jedem Unternehmen gibt es geschriebene und ungeschriebene Spielregeln, Printanzeigen Nach Freigabe des Layouts von Kundenseite und Lieferung des notwendigen Umsetzung und Produktion 76 Handbuch werbung Druckwerbemittel Die Reinzeichnungsdateien werden nach Freigabe durch den Kunden an den ausgewählten Produzenten versandt. Die Auslieferung erfolgt direkt durch die Druckerei. Alternativ werden Drucksorten von einem Lettershop als Direct Mail konfektioniert und direkt an die Zieladressen versandt. Radiospots Radiospots werden nach Freigabe des Manuskripts, der Musik und des Sprechers im Tonstudio aufgenommen. Nach Freigabe des Layout-Spots durch den Kunden wird die Endfassung im Studio abgemischt. Die frei gegebenen Spots werden digital (früher: auf Sendebändern) an das RMS Radiomarktservice Austria bzw. den Sender direkt versandt. TV- und Kinospots TV- und Kinospots werden nach Freigabe eines Storyboards, der Casting- und Locationvorschläge sowie Fixierung der Regisseurin, des Kameramanns und der Filmfirma produziert. Nach Freigabe des Layoutspots durch den Kunden wird der Spot im Zuge der PostProduction optimiert und, nach erfolgter Tonaufnahme, im Tonstudio finalisiert. Die frei gegebenen Spots werden entweder digital bzw. auf Sendebändern an die Mediaagentur bzw. direkt an den Sender versandt. Messebau und Events Der Bereich Messebau und Events nimmt eine Sonderstellung ein. Von Kundenseite frei gegeben wird ein Konzept inkl. entsprechender Visualisierungen. Die Planungs-, Umsetzungs- und Produktionsphase dauert in der Regel bis zum Beginn des eigentlichen Events. Online Medien Die Umsetzung einer Website erfolgt nach der Freigabe der Seitenstruktur, des Navigationsschemas sowie des Screen Designs. Die Programmierung wird entweder im internen Online-Department oder durch externe Dienstleister durchgeführt. Im Gegensatz zu Printmedien ist die Arbeit bei den dynamischen Online-Medien jedoch nie zu Ende. Die regelmäßige Wartung und Pflege der Website (bzw. der Social Media Kanäle) bzw. die Adaptierung der Inhalte (des „Contents“) erfolgt entweder direkt durch den Kunden, oder, bei entsprechender Beauftragung, durch die Agentur. Online Werbung Werbebanner bzw. sonstige elektronische Werbeformate werden nach Freigabe des Screen Designs bzw. Storyboards durch den Kunden entweder im hauseigenen Online-Department oder durch einen externen Spezialisten umgesetzt. Der Versand bzw. die eigentliche Schaltung erfolgt über die Mediaagentur oder direkt durch die Betreiber der Werbeplattform. 77 ran an den job Bildmaterials (durch Art Buyer bzw. beauftragten Fotografen) erfolgt die Reinzeichnung des Sujets, inkl. eventuell notwendiger Optimierungsmaßnahmen (Bildbearbeitung). Die Anzeigensujets werden entsprechend dem Druckunterlagenplan, welcher von der Mediaabteilung bzw. der Mediaagentur beigestellt wird, von der internen Produktion (oder einem Lithostudio) an das jeweilige Medium angepasst. Die Reinzeichnung wird nach Freigabe durch den Kunden als PDF elektronisch versandt. service berufe & jobprofile Werbeagentur Werbung ist angewandte Kommunikation, die ein immer breiteres Spektrum an Fachkenntnissen aus den verschiedensten Spezialgebieten erfordert. Eine FullService-Werbeagentur (vormals Werbeberater/ Werbungsmittler) sucht einen strategischen Ansatz für das werbliche Vorgehen und entwickelt darauf aufbauend ein Kommunikationskonzept. Dieses beinhaltet alle zur Erreichung des Werbezieles relevanten kreativen und medialen Bereiche. Werbearchitekt Werbearchitekten (vormals Werbegestalter) entwerfen, planen, dekorieren und gestalten Flächen, Bereiche und Räume im Rahmen von Ausstellungen und Messen sowie den Innen- und Außenbereich von Gebäuden. Der Werbearchitekt ist verantwortlich für die exakte Planung und die termin- und kostengerechte Erstellung der in Auftrag gegebenen Leistungen. Die Aufgaben eines Werbearchitekten umfassen insbesondere Konzeption, Planung/ Entwurf und Ausführung von räumlicher Werbung. Aufgaben —Beratung des Auftraggebers hinsicht­ lich der infrage kommenden Werbe­me­ dien (Messe, Vitrine, Schaufenster …) —Erstellen von Aktionsplänen —Planen und Entwurf von Werbege­ Aufgaben staltungen —Entgegennehmen eines Briefings —Durchführung von Werbegestaltungen und, wenn vonnöten, Hinterfragen und Herstellung der Werbemittel und Kommentieren der einzelnen Briefing-Punkte im Zuge eines Rebriefings —Koordinierung von für die Ausführung notwendigen anderen Unternehmen —Entwicklung von Kreativkonzepten —Planung und Gestaltung aller relevan- —Erstellen von dreidimensionalen Werbemitteln für Schaufenster, Messen, ten Kommunikationsinstrumente Ausstellungen, Vitrinen, Bühnen, —Entwicklung und Optimierung von Tagungen, Kongresse etc. Mediakonzepten —Ausschreibungen und VerhandlunWerbegrafik-Designer gen mit Produzenten und Medien zur Erzielung bester Einkaufsbedingungen Werbegrafik-Designer planen und entwerfen kreative Layouts. Der Bereich für den Kunden —Produktion und Exekution aller Werbe- Werbegrafik-Design gehört zum Bereich der visuellen Kommunikation und ist maßnahmen ein künstlerisch-kreativer Beruf, der der —Verwaltung von Produktions- und Mediabudgets unter Berücksichtigung Zielgruppe die Nutzen und Vorteile von Waren und Dienstleistungen durch visuhöchster Sorgfaltspflicht elle Elemente näherbringt. Die Aufgaben —Überwachung und Kontrolle aller einer Werbegrafik-Designerin umfassen durchzuführenden Maßnahmen —Veranlassen und Begleiten von Werbe- insbesondere die Beratung sowie die Gestaltung und Produktion von Werbewirkungsanalysen mitteln. —Laufende Beratung der Klienten in allen relevanten Bereichen —Wahrung von Geschäftsgeheimnissen Aufgaben —Corporate Design, Markenzeichen —Logistiksysteme, Signets —Geschäftsdrucksorten 78 Handbuch werbung Ankündigungsunternehmen Ankündigungsunternehmen übernehmen Aufträge zur Veröffentlichung von Werbebotschaften und führen diese selbst oder gemeinsam mit Unternehmen derselben Berufsgruppe aus. In der Regel stellen sie gegen Entgelt Werbeträger zur Verfügung, die den Auftraggebern die Durchführung von optischer, akustischer sowie audiovisueller Werbung ermöglichen. Aufgaben —jede Art der Herstellung, der Errichtung, der Bewirtschaftung (Affichierung, Montage, Wartung usw.), der Bereitstellung oder Vermietung von Plakatflächen, unbeleuchtet, beleuchtet und hinterleuchtet —Wartehallen —Litfaßsäulen —Sportstättenwerbung —Dauerwerbeflächen —Werbeflächen an und in Verkehrs­ mitteln —Lichtwerbung —Luftwerbung —elektroakustische, audiovisuelle und elektronische Werbung —sonstige Werbeträger im Bereich der Außenwerbung —City Lights —elektronische Werbeflächen —Stadtinformationsanlagen —Stadtmobiliar —Werbeflächen auf Internetseiten, aber auch die Auskunftserteilung über alle für die Mediaplanung relevanten Daten (wie etwa Standort- oder Werbewirkungsdaten) der angebotenen Werbeformen Werbemittelverteiler Die Werbemittelverteilung versteht sich als Teil eines Gesamtkonzeptes zur Steigerung der Wahrnehmung und Bekanntheit sowie der Überbringung von Werbebotschaften. Durch die Übermittlung konkreter Angebote bzw. durch Zustellen von Warenproben direkt an die Tür der Konsumenten wirkt die Werbemittelverteilung in höchstem Maße absatzfördernd. Die Tätigkeit des Werbemittelverteilers umfasst die kundenorientierte Festlegung von regionalen und überregionalen Verteilgebieten. Die Festlegung der Verteilgebiete erfolgt nach den besonderen Erfordernissen des Kunden, wobei auf computergestützte sogenannte GIS (Geografische Informationssysteme) zurückgegriffen werden kann, die eine konsumentengerechte Selektion der Gebiete ermöglichen. Aufgaben —Beratung bei Werbe- und Direktmarketingmaßnahmen —Bestimmung optimaler Zielgruppen und Verteilgebiete (unter Verwendung sogenannter GIS) —Lagerverwaltung und korrekte sowie zeitgerechte Distribution der angelieferten Werbemittel an die selektierten Verteilgebiete —Verteilung von Werbemitteln wie Prospekten, adressierten und unadressierten Werbebriefen, Zeitungen, Drucksorten, Warenproben u. v. m. —Kontrolle der Verteiler durch ­geschulte, angestellte Kontrolleure Public-Relations-Berater Public Relations sind die Gesamtheit der bewussten, geplanten, zielgerichteten und dauernden Bemühungen, in der Öffentlichkeit sowie bei direkt oder indirekt betroffenen Gruppen gegenseitiges Verständnis und Vertrauen aufzubauen und zu fördern. Ziel der Public Relations 79 berufe & jobprofile —Firmenbroschüren, Geschäftsberichte —Zeitschriften —Verpackungen —Inserate, Plakate —Prospekte, Flugblätter, Direct Mails —Warenkataloge —Außenwerbung —Displays, POS-Material und sonstige Verkaufshilfen —Multimedia- und Webdesign service ist es, Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken, Bekanntheitsgrad und ImageProfil aufzubauen sowie Sympathie und Vertrauen zu gewinnen. Public Relations sollen Entscheidungsprozesse beeinflussen, der Konfliktbewältigung und dem Bemühen um Konsens dienen. Nur der ständige Dialog mit den verschiedenen Interessengruppen im jeweiligen Beziehungsumfeld sowie der gegenseitige Interessenausgleich können das notwendige Klima für Verständigung und Vertrauen schaffen. Die Gestaltung dieses Dialogs mit der Öffentlichkeit ist die eigentliche Aufgabe von Public Relations. Die PR-Tätigkeit kann sich dabei sowohl auf eine reine Beratungstätigkeit erstrecken als auch die für die Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit notwendigen Maßnahmen beinhalten. Aufgaben —Planung, Begleitung und Realisierung von CI-Programmen —Erarbeitung und Mithilfe bei der Einführung von Unternehmensleitbildern —Initiierung, Begleitung und Interpretation von Image-Untersuchungen —Erarbeitung von PR-Strategien und Formulierung von PR-Zielen —Quantitative und qualitative Analyse von Dialoggruppen sowie der Aufbau von Kontakten zu diesen —Beratung im Kommunikationsmanagement —Beratung in Fragen der Medien- und Kommunikationsarbeit —Konzeption der Struktur und Organisation der Public Relations —Erarbeitung integrierter Kommunikationskonzepte sowie deren Umsetzung —Konzeption und Durchführung von PRMaßnahmen —Erarbeitung von Krisen-PR-Plänen sowie von Strategien zur Bewältigung schwieriger Situationen —Koordination der Zusammenarbeit aller Beteiligten an Kommunikationsaufgaben —Verwaltung des PR-Budgets unter Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht —Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse Adressenverlage und Direktwerbeunternehmen Adressenverlage sind Unternehmen, die sich mit Direktwerbung befassen. Der Sammelbegriff Direktwerbung wird für Werbung aller Art verwendet, die sich in Form geschriebener – vervielfältigter oder gedruckter – Werbemittel direkt an ausgewählte Empfänger richtet. Darunter fallen sämtliche persönlich adressierten Werbebotschaften von der Postkarte bis hin zum Versandhauskatalog, aber auch unadressierte Handzettel oder Prospekte, die im täglichen Sprachgebrauch als „Postwurfsendungen“ bezeichnet und von der Post oder von privaten Unternehmen verteilt werden. Zur Direktwerbung gehören auch Warensendungen und Warenproben, ferner die sogenannte „dreidimensionale“ oder Geschenkwerbung mit Gegenständen, deren Streuung ebenfalls per Post oder als unadressierte Wurfsendung an ausgewählte Personen oder Personengruppen erfolgt. Aufgaben —Vorbereitung von Direct Mailings —Bestimmung optimaler Zielgruppen —Technische Beratung bei Direktwerbekampagnen —Beratung bei der Gestaltung und Verwertung von Direktwerbemitteln sowie Herstellung der zu versendenden Werbemittel —Begleitende Kontrolle von durch­ geführten Direktwerbeaktionen —Treuhänderische Verwaltung von ­Kundenadressendateien —Vermittlung zwischen Mieter und Vermieter von Kunden- und Interessentenadressen unter Beachtung der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen —Beratung über kostengünstige und 80 Handbuch werbung Aufgaben —Problemanalyse und Beratung —Erstellen von Marktforschungskonzepten —Planung des Untersuchungsdesigns —Entwicklung und Modifikation von Erhebungsmodellen —Projektkonzeption und Koordination —Durchführung empirischer Untersuchungen und Datenerhebungen —Auswertung, Datenanalyse und Aufbereitung —Interpretation und Präsentation der Untersuchungsergebnisse Direktwerbeunternehmen und Adressen- —Beratung der Klienten in allen relevanten Bereichen verlage unterscheiden sich grundsätz—Wahrung der anvertrauten Geschäftslich von „Adressenbüros“ (Allgemeiner geheimnisse Fachverband des Gewerbes), die sich —Mehrjähriges Archivieren der Studienmit der Vermittlung von Adressen für basisdaten Wohnungssuchende und Ähnlichem befassen. Werbetexter Markt- und Meinungsforschung Werbetexter sind im Rahmen von Kommunikationsaufgaben für die textliche Markt- und Meinungsforschung ist die Gestaltung der Werbemittel verantwortErmittlung von Entscheidungshilfen für lich – meist in Zusammenarbeit mit den den Auftraggeber durch Anwendung wissenschaftlicher Erhebungstechniken. Konzeptionisten einer Werbeagentur. Das geschieht mit Kreativität und Die Dienstleistungen des Markt- und Einfühlungsvermögen und erfordert ReMeinungsforschers umfassen neben cherchearbeit, hohe Sprachkompetenz der Marktforschungsberatung auch die und gutes Sprachgefühl. Die WerbetexAnalyse des Untersuchungsgegenstanter-Leistung umfasst insbesondere die des, den Aufbau von Erhebungsmodellen, den Einsatz wissenschaftlicher Erhe- textliche Konzeption von werblichen bungstechniken, die Erarbeitung exakter Botschaften. Problemlösungen und deren praktische Umsetzung sowie die Interpretation der Aufgaben —Mitarbeit bei Ideenfindung und KonUntersuchungsergebnisse. zeption Zunehmend an Bedeutung gewinnen —Erstellen von Werbetexten für sämtprozessorientierte Anwendungen, beiliche Werbemittel der Bereiche Print / spielsweise in Form von Dialogmodellen Audio/ Video/Film und Monitoring sowie Benchmarke—Texten von Presseartikeln, Presseausting-Systemen. Die Arbeitsbereiche sendungen, Pressemappen der Markt- und Meinungsforschung —Konzepterstellung und Textierung von umfassen unter anderem alle Arten Websites der betriebswirtschaftlichen, volks—Texten von (Firmen-)Zeitschriften, wirtschaftlichen und psychologischen (Firmen-)Zeitungen, (Firmen-)MagaMarktforschung, die Meinungsforzinen und Ähnlichem schung, die empirische Sozialforschung sowie Mediendokumentation (Clipping- —Erstellung und Textierung von ­Storyboards / Treatments Service und Ähnliches). 81 berufe & jobprofile werbewirksame Versandmöglichkeiten —Kooperation mit der Post und privaten Werbemittelverteilern —Nebenarbeiten wie Verpackung jeglichen Versandmaterials —Auswahl der jeweils günstigsten postalischen Versandmöglichkeit —Bereitstellung von möglichst aktuellen Adressdateien und deren laufende Berichtigung —Sorgfältige Lagerhaltung des übergebenen Versandmaterials —Telefonmarketing service —Korrekturlesen —Ghostwriting Die Zusammenarbeit mit Werbeagenturen läuft zum Beispiel folgendermaßen ab: —Mitarbeit bei der Erörterung der werblichen Zielvorgaben des Auftraggebers —Zusammenarbeit mit den anderen an Entwurf, Gestaltung und Ausführung des Werbemittels beteiligten Fachleuten wie zum Beispiel Creative und Art Director, Layouter, Grafik-Designer etc. —Erarbeitung und termingerechte Übergabe des Werbetextes werden können. Das Event-Marketing umfasst insbesondere die Event-Beratung und -Konzeption und das EventManagement. Aufgaben —Entwicklung eines Kreativ- und Durchführungskonzeptes —Kreative Ausgestaltung und technische Produktion aller relevanten Maßnahmen —Finden und/oder Ausstatten geeigneter Locations —Auswahl, Bewertung und vertragliche Verpflichtung geeigneter Partnerinnen —Verhandlungen mit externen Produzenten, Partnern und sonstigen Werbungsvertreter ­Lieferanten zur Erzielung bester Der Werbungsvertreter ist der Akquisi­Einkaufsbedingungen für den Kunden teur von Aufträgen für Wirtschaftswer—Berücksichtigung aller behördlichen bung im eigenen und fremden Namen. Auflagen und Einholung aller nötigen Dies erfolgt auf Rechnung von Medien, Genehmigungen Verlagen, Ankündigungsunternehmen, Werbungsmittlern und Werbeagenturen. —Koordination und Durchführung des Events sowie allfälliger Begleitmaßnahmen unter Bedachtnahme auf ein Aufgaben bestmögliches kreatives, organisato—Die Akquisition von Wirtschaftsrisches und betriebswirtschaftliches werbung für einzelne oder mehrere Ergebnis Werbemedien —Die damit in Zusammenhang stehen- —Verwaltung von Event-Budgets unter Berücksichtigung höchstmöglicher de Beratung Sorgfaltspflicht —Wahrung der anvertrauten GeschäftsWerbemittelhersteller geheimnisse Die Tätigkeit des Werbemittelherstellers umfasst die Einzel- oder Serienfertigung Multimedia-Agentur von Werbemitteln in Spritz-, Präge-, Unter Multimedia versteht man elek­tro­ Stanz- und sonstigen Verfahren sowie nische Medien, die mehrere der folgen­ das Formen und Konfektionieren der Erzeugnisse, sofern alle diese Tätigkeiten den Kommunikationsmittel in sich vereinen: Text, Bild, Ton, Laufbild. nicht handwerksmäßigen Gewerben Multimediale Projekte sind auf Daten­ vorbehalten sind. trägern speicherbar oder online elektro­ nisch übertragbar. Multimedia-AgenEvent-Agentur turen bieten Know-how über diesen (Event-Marketer) Kommunikationszweig, das heißt Event-Marketing ist die Konzeption, insbesondere: Planung und Organisation sowie Rea—Kenntnisse über das aktuell zur Verfülisierung von Kommunikationssituatiogung stehende Multimedia-Angebot nen, mit denen sowohl Image- als auch verkaufsfördernde Ziele verfolgt werden —Kenntnisse der visuellen Mediengestaltung im Bereich des statischen sowie und die weder mit klassischer Werbung des bewegten Bildes (Film) noch mit Instrumenten der PR realisiert 82 Handbuch werbung Aufgaben —Entgegennehmen eines Briefings und, wenn vonnöten, Hinterfragen und Kommentieren der einzelnen BriefingPunkte im Zuge eines Rebriefings —Beratung des Kunden über das aktuell zur Verfügung stehende MultimediaAngebot —Entwicklung eines multimedialen ­Kreativkonzeptes —Entwicklung eines multimedialen Streu-/Distributionskonzeptes —Planung und Gestaltung aller relevanten Multimedia-Instrumente —Einbinden von Multimedia-Auftritten in bereits bestehende oder zu findende Gesamtkonzepte —Überwachung und Kontrolle aller durchzuführenden Maßnahmen sowie das Veranlassen und Begleiten von Werbewirkungsanalysen —Verwaltung von Multimedia-Budgets unter Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht —Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse Sponsoring-Agentur Die Sponsoring-Agentur soll den Bekanntheits- und Sympathiegrad eines Unternehmens, einer Institution, einer Persönlichkeit etc. steigern. Sponsoring hat im Wesentlichen eine Komplementäraufgabe und kann nur als Teil einer Gesamtkonzeption erfolgreich sein. Andererseits hat die Sponsoring-Agentur die Aufgabe, für Vereine, etwa in den Bereichen Kunst, Kultur, Umwelt, Soziales, Gesundheit oder Sport, die erforderlichen finanziellen Mittel aufzubringen. Die Aufgaben einer Sponsoring-Agentur umfassen insbesondere die Konzeption und Durchführung von SponsoringKampagnen und -Aktivitäten. Aufgaben —Beratung über Sponsoring-Aktivitäten im Sinne der Gesamtkommunika­ tionsausrichtung von Unternehmen, Institutionen, Vereinen oder Personen —Konzeption und Durchführung von Aktivitäten im Rahmen des Sponsorings —Konzeption und Durchführung von Sponsoring- und Fundraising-Aktivitäten mit hoher betriebswirtschaftlicher Sorgfalt —Formulieren und Abschließen von Sponsorverträgen —Kenntnisse über Vorschriften, Usancen von Sportverbänden, Kultureinrichtungen, Medien etc. —Kenntnisse über die Marktverhältnisse und Marktpreise —Analyse von Marktforschungen Weitere Infos: www.werbungwien.at Jobprofile Nicht nur bei den drei Musketieren, auch im Bereich der Werbung und Marktkommunikation sind alle aufeinander angewiesen. So kann ein Grafiker eine Kampagne alleine ohne Texter genauso wenig umsetzen wie ein Event nicht ohne Eventplaner verwirklicht und das Budget nicht ohne Controller überwacht werden kann. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, welche die wichtigsten Tätigkeitsfelder und Berufsbilder im Bereich Werbung und Marktkommunikation – auf Agenturseite und auf Seite des werbetreibenden Unternehmens – sind und worauf es jeweils ankommt. In Agenturen Kontakter/Kundenberater­ ­(Account Manager) Der Kontakter oder die Kundenberaterin ist die Schnittstelle zwischen Agentur und Auftraggeber. In der Agentur vertritt er die Wünsche des Kunden, 83 berufe & jobprofile —Kenntnisse aller Bereiche der Multi­ media-Technik —Kenntnisse der Wirkungskontrolle service beim Kunden präsentiert sie die Ideen der Kreativen. Er hält den Kontakt zum Kunden aufrecht, damit die Agentur auch in ruhigen Zeiten nicht in Vergessenheit gerät. In den Aufgabenbereich des Kontakters fallen die Teilnahme an Kundenmeetings, die Abstimmung von Layouts und Reinzeichnungen, die Überwachung von Zeit- und Produktionsplänen – und zwar meist bei mehreren Kunden gleichzeitig. Die Kontakterin sollte Einfühlungsvermögen, Know-how in der jeweiligen Branche des Auftraggebers und ein ausgezeichnetes Organisationstalent mitbringen. Monolog für einen TV- oder RadioSpot. In Zeiten der weltweiten Vernetzung zählt zu ihren Aufgaben auch die textliche Inszenierung von OnlineWerbungen, Websites etc. Früher waren die beiden Bereiche Text und Konzeption eigenständige Berufsfelder. Personen, die sich nur auf eine der beiden Tätigkeiten beschränken, gibt es heutzutage jedoch nur mehr selten. Content Manager Der Aufgabenbereich eines Content Managers reicht von der Erstellung von digitalen Inhaltskonzepten und der Aufbereitung von Informationen über die Bereiche Vermarktung und Etat-Director Kom­munikation bis hin zu Research, (Account Director) Der Etat-Director steht an der Spitze der ­Analysen und Kontrollen. In Agenturen ist sie meistens Teil der Online-Unit, Kontaktgruppe. Er sichert eine umfasin welcher sie zusammen mit einem sende Beratung und ist verantwortlich Creative Director, einem Art Director für das Zusammenspiel der einzelnen und einem Screen Designer für die Kontakter-Teams. Weiters ist sie die Hauptverantwortliche für die der Agen- ­Entwicklung und laufende Betreuung von Online-Auftritten, Online-Werbung tur anvertrauten Werbeetats. und Social Media Kampagnen verantwortlich zeichnet. Client Service „Client Service Director“ ist – abhängig Grafiker von der Struktur einer Agentur – entweDass ein Grafikerin zeichnerisches und der die Bezeichnung für einen Kunden­ gestalterisches Talent haben muss, berater oder beschreibt in großen überrascht sicher niemanden. Design, Agenturen den Leiter kompletter AgenIllustration und Typografie sind ihr turteams und damit auch Koordinator tägliches Brot. Der Grafiker setzt die von Gruppen von Kundenaufträgen. Sie ist häufig Mitglied der Geschäftsleitung. Vorstellungen des Kreativteams (zu dem er oft selbst gehört) für Printanzeigen, In internationalen Agenturnetzwerken werden Client Service Directors auch als Plakate, TV-Spots usw. visuell um und entwirft immer wieder unverkennbare, Konfliktmanager eingesetzt. faszinierende Bildwelten. Sein Pendant für die elektronischen Medien ist der Texter/Konzeptionist Screen Designer. Der Texter/Konzeptionist arbeitet eng mit Kundenberater, Grafiker, Art DirecArt Director (AD) tor und Creative Director zusammen. Gemeinsam wird im Team die Grundidee Der Art Director trägt die Verantwortung für die visuelle und ausführungsganzer Werbekampagnen entwickelt technische Qualität von Projekten und in der Folge umgesetzt. In die und Kampagnen. Er benötigt eine Zuständigkeit der Texterin fällt hierbei umfassende Ausbildung im grafialles, was mit Sprache zu tun hat – sei es eine provokante Headline für Plakate schen Bereich und aktuelles Wissen über visuelle Trends. Die Art Directound Anzeigen oder ein 25-sekündiger 84 Handbuch werbung richtigen Medium zu einem möglichst kostengünstigen Preis verantwortlich. Er ist auf dem Gebiet der Marktforschung versiert, kennt alle relevanten Marktmessinstrumente, Reichweiten etc. Aufgrund des von ihm erarbeiteten ­Mediaplans beginnt die Arbeit des Media Buyers. Heutzutage werden diese Creative Director (CD) Die Entwicklung der Kreativstrategie un- beiden Aufgaben oft schon von derselterliegt der Verantwortung des Creative ben Person ausgeführt. Directors. Er koordiniert Texter, Grafiker und Art Directors, muss diese motivieren Strategic Planner und führen. Der Creative Director behält Strategic Planner sind meist aus der Marktforschung kommende Spezia­ den Überblick, hat Trends der Alltagslisten, die kreative Chancen der Positio­ kultur und Gesellschaft im Auge, weiß, was die Konkurrenz macht und braucht nierung und die Entwicklung der Strategie erarbeiten. Erst danach setzt die viel kreative Energie. Fallweise überArbeit der Kreativen ein. nimmt ein CD auch eine Position in der Geschäftsführung – ihn nennt man dann FFF-Producer Executive Creative Director. FFF steht für Film, Funk, Fernsehen. Ein FFF-Producer ist demnach für die ProMedia Buyer duktion von Spots für die elektronischen Der Media Buyer koordiniert den WerMedien zuständig. Die Tätigkeit umfasst bemedien- und Werbemitteleinkauf, die Auswahl von Regisseur, Produktionsüberwacht die korrekten Schaltungen firma und Models, die Planung der Spots sowie die Effizienzdaten, die vonseiten sowie die Überwachung des Budgets der Medien kommen. Sie muss über und der Produktion. FFF-Producer arReichweiten, Zielgruppen und Tarife Bescheid wissen, um den ihm anvertrau- beiten zumeist in eigenen Produktionen und nicht mehr direkt in einer Werbeten Etat optimal einsetzen zu können. Media Buyer arbeiten meist in speziellen agentur. Agenturen. Der Media Buyer ist oft auch Print Producer gleichzeitig der Mediaplaner. Drucksorten (Folder, Broschüren, Plakate etc.) so gut und günstig wie Marktforscher möglich zu produzieren, ist die Aufgabe Mitarbeiter einer internen Marktfordes Print Producers. Er ist ein absoluschungs-Unit erarbeiten Mafo-Designs, ter Experte in Sachen Druckvorstufe, arbeiten mit externen Instituten zuverschiedene Druckarten (Bogenoffset-, sammen und informieren über aktuelle Trends, Zielgruppen und Marktverhalten. Rollenoffset-, Digital-, Sieb-, Flexo- und Tampondruck), kennt den Unterschied zwischen RGB und CMYK und vieles Mediaplaner mehr. Natürlich weiß sie auch über die Die Mediaplanerin ist in Abstimmung aktuellen Preise am Papiermarkt zu mit der Konzeption und dem Kunden jeder Zeit Bescheid. dafür zuständig, nach den vorgegebenen Marketingplänen und Zielgruppen Controller/Finanzdirektor den richtigen Mediamix zusammenController und Finanzdirektoren sind zustellen. Das heißt, sie ist für den in Werbeagenturen für das Finanzielle Einsatz der Plakate, Anzeigen, Radio-, Kino- und TV-Spots zur richtigen Zeit im verantwortlich. Sie prüfen alles Buch- 85 berufe & jobprofile rin muss außerdem gesellschaftliche Entwicklungen und ihre Wirkung auf die Kommunikation verstehen. Sie hat die Fähigkeit, Visionen zu entwickeln, ohne die Realität außer Acht zu lassen. Sie ist ein Trendsetter. service halterische, wachen über Ausgaben und Einnahmen, erstellen Finanzpläne und behalten die Leistungen und Kosten der Lieferanten im Auge. Art Buyer Der Art Buyer stellt den Kontakt zwischen der Werbeagentur und allen künstlerischen Auftragnehmern einer Produktion her und wählt diese nach den spezifischen Bedürfnissen eines Jobs aus. Sie organisiert und kauft Fotografen, Modelle, Stylisten, Regisseurinnen, Kameraleute etc. ein. Sogar mit Tiertrainern hat sie es manchmal zu tun. Er ist auch für die Kalkulation von Fotojobs verantwortlich. Die von ihm eingekauften Leistungen müssen sich natürlich immer im vom Kunden vorgegebenen finanziellen Rahmen bewegen. Nicht mehr viele heimische Agenturen haben diese Funktion besetzt. Häufig übernehmen Art Director, Creative Director oder Kontakterin diesen Job. In werbetreibenden Unternehmen Marketingleiter/Leiterin Marketing & Kommunikation Der Marketingleiter entwickelt den Marketingplan auf Basis der Unternehmensund Kommunikationsstrategie und setzt diesen in die Tat um. Zu seinen primären Aufgaben zählen die Maßnahmen- und Budgetplanung sowie die Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit der Werbeleitung und der/den betreuenden Werbeagentur/-en. zungen gegeben sind, und kümmert sich um die Auswahl einer geeigneten Werbeagentur. Brand Manager Marken gewinnen in unserer Welt von Tag zu Tag stärker an Bedeutung. Ein unverwechselbares Image ist für jede Marke unerlässlich. Die Kreation dieses Images übernimmt die Brand Managerin. Sie macht einen austauschbaren Artikel durch einen Markennamen und zusätzliche Eigenschaften unverwechselbar. Dabei muss sich der Brand Manager zum einen um die Gestaltung von Design und Werbung eines Markenartikels und zum anderen um eine passende Preis-, Produkt- und Vertriebspolitik kümmern. Der Brand Manager ist für die Positionierung „seiner“ Marke/-n und auch für die Einhaltung dieser Positionierung im Tagesgeschäft zuständig. Brand Manager werden in verschiedenen Unternehmen auch Product Manager genannt, je nachdem, wie stark das Unternehmen auf Markenpflege eingestimmt ist. Customer-Relationship-Manager Der Customer-Relationship-Manager steuert die kundenorientierten Serviceund Vertriebsprozesse, Qualitätschecks etwa des Call Centers sowie die Entwicklung von Kundenbindungs- und Beschwerdemanagement-Systemen. Dabei muss sie stets den Wert der Geschäftsbeziehungen und die Kosten der Loyalitätsprogramme im Blick haben. Key-Account-Manager Die Key-Account-Managerin kümmert sich umfassend um die spezifischen Werbeleiter ­Belange und Interessen eines KundenDie Werbeleiterin erstellt in enger segments oder eines einzelnen, strateZusammenarbeit mit der Marketing­ gisch bedeutenden Kunden und vertritt abteilung und den Product Managern die Werbestrategie eines Unternehmens. ihn und seine Anforderungen im UnterSie koordiniert die Planung, Realisierung nehmen. Zielsetzung eines professionellen Key-Account-Managements ist eine und Kontrolle der Werbemaßnahmen, umfassende Kundenbetreuung – vom sorgt dafür, dass die notwendigen reinen Vertrieb über die Optimierung der personellen und sachlichen Vorausset- 86 Handbuch werbung Kundenprozesse bis hin zur Ergebnis­ verbesserung bei den Top-Kunden. PR-Mitarbeiter Er versorgt die Presse mit relevanten Mitteilungen. Die Inhalte müssen nachvollziehbar sein und sollen überzeugend auf die Zielgruppe wirken. PR-Mitarbeiterinnen verfassen als Ghostwriter die Reden von Vorständen, koordinieren Pressekonferenzen, sind die erste Anlaufstelle in Krisensituationen und bemühen sich um ein positives Image des Unternehmens in der Öffentlichkeit. Social-Media-Manager Der Social-Media-Manager (oft Mitarbeiter im Bereich Unternehmenskommunikation) ist für die Inhalte und Botschaften eines Unternehmens in den sozialen Online-Medien verantwortlich. Die Tätigkeiten umfassen die Koordi­ nation, Steuerung und Überwachung aller Unternehmensaktivitäten in den sozialen Online-Medien (Social Media Relations). Die Social-Media-Managerin steht als Ansprechpartnerin in engem Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern und kommentiert Blogbeit­ räge, Status Updates und Foren. 87 berufe & jobprofile Event- und Messemanager Häufig koordiniert in großen Unternehmen eine Person Messen und/oder Events, sowohl intern als auch extern. Fachliches Wissen über Auswahl der Messen, Zielgruppensegmentierung, Konzeption, Zeit- und Kostenplan, Personalmanagement, begleitende Werbeund Kommunikationsmaßnahmen bis zur Nachbearbeitung sind hier Voraussetzung. Kleinere Unternehmen greifen meist auf externe Beraterinnen zurück. service bildung Eine wichtige Aufgabe der fachgruppe Werbung und Marktkommunika­tion ist die Mitwirkung an ausbildungsangelegenheiten zur Sicherung eines qualifizierten Berufsnachwuchses in der Werbe- und Kommunikations­ branche. Auch die Weiterbildung unserer Mitglieder und deren Mitarbeiter liegt uns am Herzen. Auf den folgenden Seiten finden Sie daher das aktuelle Ausbildungsangebot von Universitäten, Fachhochschulen und anderen Bildungsinstitutionen (Schwerpunkt Wien, Niederösterreich und Burgenland). Über Details zu Kosten und Aufnahmekriterien informieren Sie sich bitte direkt bei den Ausbildungsstätten. UNIVERSITÄTEN UNIVERSITÄT FÜR ANGEWANDTE KUNST WIEN Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien, 01 71133 0 [email protected], www.dieangewandte.at Diplomstudium Grafik und Werbung Die Verbindung von Konzeption und Kreation steht im Zentrum des Studienzweigs Grafik und Werbung – mit dem Ziel, die Studierenden auf den dynamischen Arbeitsmarkt für kreative und beratende Werbeberufe in Theorie und Praxis optimal vorzubereiten. Das Lehrangebot umfasst die methodische Entwicklung von Ideen und deren Visualisierung, die Analyse und Perfektionierung der werblichen Kommunikation, Typografie, Layout, Scribble, Illustration, Fotografie, Verpackungsgestaltung, Entwicklung von TV-Spots, Webdesign. Absolventen arbeiten als Grafiker, Layouter, Texter oder Art Director, Advertising Manager in Werbeagenturen und in Werbeabteilungen von Unternehmen und sonstigen Organisationen. Dauer 8 Semester, Abschluss Magistra/Magister artium (Mag.art.) Institut für Design, Klasse für Grafik und Werbung, Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien, 01 711 33 2454, F -2089, [email protected], www.klassefuerideen.at Diplomstudium Grafik Design Grundanliegen des Studiums ist, Studierende zu eigenständigen Gestalterpersönlichkeiten auszubilden, die in allen gegenwärtigen und zukünftigen Medien arbeiten können und ihre Verantwortung für gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge ernst nehmen und kritisch hinterfragen. Konzeptionelles D ­ enken 88 Handbuch werbung und inhaltliche Recherche, Bewusstseinsbildung für globale Zusammenhänge, Ausbildung persönlicher Verantwortlichkeit für die Gestaltung unserer Umwelt. Auf dieser Basis Arbeiten für zeitbasierte Medien, interaktive Medien und Print, Brand und Corporate Design, Story Telling, Fotografie, Illustration, Typografie, Druckgrafik, Packaging, Informations- und Ausstellungsdesign, Sound Design. Dauer 8 Semester, Abschluss Magistra/Magister artium (Mag.art.) Institut für Design, Klasse für Grafik Design, Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien 01 711 33 2441, [email protected], www.klassekartak.com Bakkalaureatsstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Das Bakkalaureatsstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft dient der wissenschaftlichen Berufsvorbildung. Es werden insbesondere jene Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, die für Kommunikationsberufe in Praxisfeldern wie Journalismus (Presse, Hörfunk, Fernsehen, Multimedia), Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Markt- und Meinungsforschung sowie der Medien- und Kommunikationsforschung erforderlich sind. Nach der Studieneingangsphase und einführenden Lehrveranstaltungen zu medien- und kommunikationstheoretischen sowie inter- und transdisziplinären Grundlagen ist eine Spezialisierung auf die verschiedenen Praxisfelder möglich. Dauer 6 Semester, Abschluss Bakk.phil. Magisterstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Das Magisterstudium dient der Vertiefung und Ergänzung der wissenschaftlichen Berufsvorbildung auf der Grundlage des Bakkalaureats. Weiters soll die Befähigung zu leitenden Tätigkeiten in Kommunikationsberufen erworben werden. Die Wahlfächer erweitern das Wissensangebot um die Bereiche Medien- und Kommunikationsmanagement, Medien- und Kommunikationsrecht und interpersonelle Kommunikation, Gruppen- und Organisationskommunikation. Das Studium kann nur nach erfolgreichem Abschluss des Bakkalaureats Publizistik- und Kommunikationswissenschaft bzw. eines gleichwertigen Studiums begonnen werden. Dauer 4 Semester, Abschluss Mag.phil. Doktoratsstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Ein Doktoratsstudium bedeutet „training through research“. Im Rahmen eines Doktorats wird von den jungen Forscherinnen und Forschern neues Wissen generiert und ein wichtiger Beitrag zur Forschung geleistet. Im Zentrum des Doktorats- 89 bildung UNIVERSITÄT WIEN Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Währinger Straße 29, 1090 Wien, 01 4277 49301 [email protected], www.publizistik.univie.ac.at service studiums steht also die eigenständige wissenschaftliche Forschungsleistung, die in Form einer Dissertation am Ende des Doktorats vorgestellt und verteidigt wird. Dauer 3 Jahre, Abschluss Dr. phil. Universitätslehrgang Public Communication Ziel dieses Universitätslehrgangs ist die Professionalisierung der TeilnehmerInnen in folgenden Praxisfeldern der gesellschaftlichen Kommunikation: Journalismus und Werbung, Markt- und Meinungsforschung, Public Relations und Public Affairs Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do abends), Abschluss Master of Arts (MA), Kosten 6.000 € WU WIRTSCHAFTSUNIVERSITÄT WIEN Department für Marketing, Gebäude D2, Eingang A, 1. und 2. OG Welthandelsplatz 1, 1020 Wien 01 31336 5655, www.wu.ac.at/marketing Institute —Handel und Marketing www.wu.ac.at/retail —Internationales Marketing Management www.wu.ac.at/imm —Marketing Management www.wu.ac.at/mm —Service Marketing und Tourismus www.wu.ac.at/sm —Marketing und KonsumentInnenforschung www.wu.ac.at/mcore Bachelorstudium Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Studienzweig Betriebswirtschaft (BW) und Internationale Betriebswirtschaft (IBWL) Die Studienzweige Betriebswirtschaft und Internationale Betriebswirtschaft bieten nach der Studieneingangsphase eine vertiefende betriebswirtschaftliche Ausbildung, die durch Fachwissen in den gewählten Spezialisierungen erweitert wird. Durch die Wahl von zwei betriebswirtschaftlichen Spezialisierungen können individuelle Schwerpunkte gesetzt werden. Absolventen verfügen nicht nur über spezifisches Fachwissen, sondern zeichnen sich darüber hinaus durch Problemlösungs- und Gestaltungskompetenz aus. Kommunizieren, Moderieren und Verhandeln sind Kernkompetenzen, die im Rahmen des Studiums erarbeitet werden. Beispiele für typische branchenrelevante Aufgaben sind: Entwicklung und Umsetzung des Marktauftrittes von Produkten oder Dienstleistungen, Konzeption und Durchführung von Befragungen und Markttests in der Marktforschung, Marktbeobachtung und -analyse, Erstellung von Mediaplänen, Werbemittelproduktion. Im Rahmen der Studienzweige Betriebswirtschaft und Internationale Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien sind je zwei „Spezielle Betriebswirtschaftslehren“ (SPWL) zu absolvieren. 90 Handbuch werbung Spezielle Betriebswirtschaftslehren (Auswahl relevanter Themenfelder) —Handel und Marketing —Internationales Marketing Management —Marketing —Service Marketing —Werbung und Markenmanagement Dauer 6 Semester, Abschluss BSc Masterstudium Science (MSc) Marketing Die Absolvierung des Masterstudiums Marketing dient dem Erwerb jener Kenntnisse und Fähigkeiten, die für ein verantwortungsbewusstes und zielorientiertes Management von kundenorientierten Organisationen benötigt werden. Die Studierenden des Masterstudiums lernen, strategische Marketingpläne in einem globalisierten und dynamischen Wettbewerbsumfeld mit Hilfe moderner Analyse- und Planungsmethoden zu entwickeln. Durch den Einsatz von erfahrungs- und projektbasierten Lernelementen soll auch trainiert werden, wie diese Pläne in konkrete operative Marketing-Aktionen umgesetzt werden können. Das Masterstudium Marketing vermittelt seinen Studierenden das theoretische, methodische und empirische Know-how, um für Kunden durch maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen einen Zusatznutzen zu stiften, diesen Nutzen am Markt auch entsprechend zu kommunizieren und damit stabile Kundenbeziehungen aufzubauen. Unterrichtssprache ist Englisch. Dauer 4 Semester, Abschluss MSc WU (Wirtschaftsuniversität Wien), Department für Marketing [email protected], www.wu.ac.at/master/en/marketing PhD Programm der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Das PhD-Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften vermittelt den Studierenden Kenntnisse und Fähigkeiten, um komplexe wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Sachverhalte mittels wissenschaftlicher Methoden und Modelle zu durchdringen und eigene Forschungsleistungen zu erbringen. Absolventinnen und Absolventen des PhD-Studiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verfügen über eine umfassende wissenschaftliche Qualifikation und ein tief gehendes Verständnis für theoretische und methodische Grundlagen, die ihnen sowohl die kritische Reflexion anderer wissenschaftlicher Beiträge als auch der eigenen wissenschaftlichen Vorgangsweise und Leistungen ermöglichen. Das PhD-Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften richtet sich an Personen, die eine weitere wissenschaftliche Laufbahn anstreben und/oder sich dafür qualifizieren möchten. Dauer 6 Semester, Abschluss PhD 91 bildung Studieninformation im Study Service Center, Library & Learning Center, 2. Obergeschoß, [email protected], www.wu.ac.at/students service Doctoral Office, WU (Wirtschaftsuniversität Wien), Gebäude LC, 2. OG, Welthandelsplatz 1, 1020 Wien, www.wu.ac.at/programs/phd, [email protected] Darüber hinaus bietet die WU speziell auf die Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmte Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Universitätslehrgängen an: Universitätslehrgang Werbung & Verkauf Dauer 18 Monate, Art berufsbegleitend (z. B. Mo bis Do abends), Abschluss Akademische Marketing- und Salesmanagerin, Kosten 2.300 € / Halbjahr Universitätslehrgang Tourismus und Eventmanagement Dauer 18 Monate, Art berufsbegleitend (z. B. Mo bis Do abends), Abschluss Akademische Marketing- und Salesmanagerin, Kosten 2.300 € / Halbjahr Universitätslehrgang Markt- und Meinungsforschung Dauer 18 Monate, Art berufsbegleitend (z. B. Mo bis Do abends), Abschluss Akademische Markt- und Meinungsforscherin, Kosten 2.300 € / Halbjahr NEW DESIGN UNIVERSITY, PRIVATUNIVERSITÄT DER KREATIVWIRTSCHAFT Mariazeller Straße 97, 3100 St. Pölten, 0 2742 890 2411 [email protected], www.ndu.ac.at Bachelorstudium Grafik- & Informationsdesign Es gibt heutzutage kaum etwas, das nicht grafisch gestaltet wird: Produkte, Verpackungen, Zeitschriften, Plakate, Logos, Bücher, Webseiten, Benutzeroberflächen und vieles mehr. Die Möglichkeiten der Gestaltung sind dabei so vielfältig wie die Gegenstände, mit denen wir tagtäglich zu tun haben. Umso spannender ist die Aufgabe, diese intelligent und originär zu gestalten und umso wichtiger wird die Notwendigkeit, diese Information sinnvoll, menschenkonform und nachhaltig zu strukturieren. Das Studium an der NDU vermittelt zukünftigen Designerinnen und Designern eine fundierte Basis und ein breites Spektrum an kreativen, handwerklichen und technischen Fähigkeiten, die nötig sind, um in diesem Bereich auf Dauer erfolgreich zu sein. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Arts (BA), Kosten 2.800 € / Semester Bachelorstudium Event Engineering Das Bachelorstudium „Event Engineering“ an der NDU vermittelt sowohl die notwendigen Fertigkeiten im technischen Umfeld eines Events als auch das gesamte organisatorische Know-how: von der Konzeption über die Planung bis hin zur Umsetzung und Budgetkontrolle. Zum Studienplan gehören Kernfächer wie Veranstaltungsdramaturgie und Eventtechnik (Audio-, Video-, Veranstaltungs- und Lichttechnik, Bühnenbau, Spezialeffekte, Pyrotechnik usw.), Wirtschaft und Recht 92 Handbuch werbung (wie beispielsweise Finanzierung, Unternehmensführung und weitere Fächer), aber auch essenzielle Soft Skills wie z. B. Verhandlung und Verkauf, ­Konfliktbewältigung, Krisenmanagement und Selbstvermarktung. Das Studium schließt mit einer praktischen Bachelorarbeit ab, die durch eine theoretische wissenschaftliche Arbeit ergänzt wird. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Engineering (BEng), Kosten 2.800 € / Semester Bachelorstudium Business & Design Das Bachelorstudium vermittelt duale Kompetenz. Einerseits werden Studierende – im Bereich Business – mit umfassendem betriebswirtschaftlichen Grundlagenwissen und vertieftem Spezialwissen in den Bereichen Strategy & Finance, Entrepreneurship & Innovation sowie Marketing ausgestattet. Im Bereich Design erwerben sie wertvolle Kenntnisse der Designtheorie und -praxis und beschäftigen sich mit Themen wie Produktdesign, Branding & Corporate Identity und Usability aus der Sicht der Gestaltung und der Perspektive des Managements. Masterstudium Raum- und Informationsdesign Erzählstrategien sind ein wichtiges Instrument für die Gestaltung von Räumen und Kommunikationsprozessen; sie verbinden den architektonischen Raum mit dem sozialen Umfeld; sie strukturieren reale ebenso wie virtuelle Architekturen. Im Rah­ men des Studiums werden aus der Perspektive der Innenarchitektur und des Infor­ ma­tions­designs eine Vielzahl verschiedener Räume untersucht: Verkaufsräume, Ausstellung oder Bühne, komplexere und sozial stärker durchmischte Räume wie Flughafen-Lounges und Einkaufsmalls oder politische Versammlungsräume wie das Parlament, aber auch transitorische Räume wie das Festival oder die Demonstration. Dauer 4 Semester, Art Vollzeit (geblockt), Abschluss Master of Arts (MA), Kosten 3.500 € / Semester Masterstudium Intellectual Property Rights & Innovations Die besten Ideen und Erfindungen nutzen wenig, wenn sie nicht entsprechend verwertet und ausreichend geschützt werden. In der technologieorientierten Wirtschaftswelt von heute gewinnt optimales Innovationsmanagement ständig an Bedeutung. Zugleich wird es immer wichtiger, sich in rechtlichen Fragen auszukennen: Der Studiengang beschäftigt sich mit allen relevanten juristischen, betriebswirtschaftlichen und technischen Aspekten von Urheberrechten und Patenten sowie mit angewandtem Technologiemanagement. Er vermittelt Kompetenzen, die Entwicklungsergebnisse eines Unternehmens effizient, kostenschonend und ohne Gefahr maximal ausschöpfen zu können. Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Science (MSc), Kosten 3.500 € / Semester 93 bildung Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Science (BSc), Kosten 2.800 € / Semester service Masterstudium Entrepreneurship & Innovation Das Studium prägt das innovative Denken und verantwortungsvolle unternehmerische Verhalten in realen Projekten: das Studium bietet die Möglichkeit Businesspläne und Geschäftsmodelle umzusetzen, ein reales Startup zu gründen und es im Markt weiterzuentwickeln. Studierende beschäftigen sich mit Kreativitätstechniken (Stichwort rapid prototyping), Innovationsforschung und Innovationsmanagement sowie mit der Bedeutung von Nachhaltigkeit und Social Responsibility. Dauer 4 Semester, Art Vollzeit (geblockt), Abschluss Master of Science (MSc), Kosten 4.500 € / Semester FACHHOCHSCHULEN FH WIEN STUDIENGÄNGE DER WKW FH Wien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien 01 476 77 5744 [email protected], www.fh-wien.ac.at Bachelorstudium Journalismus & Medienmanagement Das Bachelorstudium Journalismus & Medienmanagement verbindet anwendungsorientierte Kenntnisse aus den Bereichen Print, TV und Video, Radio und Audio sowie Neue Medien mit Ansätzen aus der Journalistik, Medien- und Kommunikationswissenschaft, rechtlichen Grundlagen und wirtschaftlicher Kompetenz. In einem dreijährigen Vollzeitstudium werden umfangreiches journalistisches Know-how und essenzielle Managementkompetenzen vermittelt und qualifizierte Qualitätsjournalisten und zukunftsorientierte Medienmangerinnen ausgebildet. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA) Bachelorstudium Content-Produktion & Digitales Medienmanagement Aktuelle Entwicklungen im Medienbereich eröffnen neue Berufsfelder, klassische Medienberufe und ihre Einsatzfelder wachsen zusammen und redaktionelle Arbeit findet nicht mehr ausschließlich in traditionellen Medienhäusern statt. Das Bachelorstudium Content-Produktion & Digitales Medienmanagement vermittelt Journalistinnen und Quereinsteigern Kompetenzen für konvergentes und trimediales Arbeiten zur professionellen Konzeption und Gestaltung von Audio-, Video- & Bild-Content für den Onlinejournalismus. Dauer 6 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA) 94 bezahlte Anzeige DIE ACHT MASTER-STUDIENGÄNGE AN DER FHWIEN DER WKW: — — Financial Management & Controlling Marketing- & Salesmanagement — — Immobilienmanagement Organisations- & Personalentwicklung — — Journalismus & Neue Medien Leadership im Tourismus — — Kommunikationsmanagement Unternehmensführung – Executive Management DER MASTERPLAN FÜR IHRE KARRIERE. 20 JAHRE FHWIEN DER WKW service Bachelorstudium Kommunikationswirtschaft Im Bachelorstudiengang Kommunikationswirtschaft werden KommunikationsGeneralisten ausgebildet. Die Ausbildung umfasst eine breite Einführung in die wissenschaftlichen Grundlagen der individuellen und massenmedialen Kommunikation. Darauf aufbauend werden alle relevanten Disziplinen der Kommunikation (Public Relations, Werbung, Marketing, Eventkommunikation, Corporate Identity usw.) sowie die betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen vermittelt. Der Ausbildungsschwerpunkt liegt auf Vernetzung und Integration und der damit verbundenen Wirkungs- und Effizienzsteigerung – mit einem klaren Blick auf das jeweilige Kommunikationsziel. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA) Bachelorstudium Marketing & Sales Das Bachelorstudium Marketing & Sales ist darauf ausgerichtet, in sechs Semestern ein umfassendes Spezialwissen in den Bereichen Marketing und Verkauf zu vermitteln und die sozialen Kompetenzen der Studierenden weiter zu entwickeln. Am Beginn des Studiums steht die Vermittlung von betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Grundkenntnissen. Im dritten und vierten Semester finden die vertiefenden Marketing- und Sales-Lehrveranstaltungen statt. Der letzte Studienabschnitt dient dazu, erworbenes Wissen im Praktikum oder Beruf umzusetzen, die Bachelorarbeiten zu verfassen und sich fachlich zu spezialisieren. Als Lehrende sind vorrangig Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft tätig. Der Praxisbezug hat einen hohen Stellenwert und wird auch durch Praxis-Projekte ab dem 3. Semester und das Berufspraktikum für Vollzeit-Studierende sichergestellt. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA) Bachelorstudium Unternehmensführung – Entrepreneurship Das Institut für Unternehmensführung bietet eine dreijährige betriebswirtschaftliche Generalistenausbildung für die Führungskraft von morgen. Wirtschaftliche Sachkompetenz verbunden mit hoher Persönlichkeits-, Kommunikations- und Organisationskompetenz schaffen ein breites Spektrum beruflicher Einsatzmöglichkeiten. Der Bachelor-Studiengang Unternehmensführung – Entrepreneurship erfüllt den Bedarf der Wirtschaft nach universell einsetzbaren Führungskräften. Die Vortragenden sind Expertinnen aus Wirtschaft und Wissenschaft und stellen die optimale Balance im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis sicher. Die Bachelor-Studieninhalte basieren auf vier wesentlichen Säulen: umfassendes betriebswirtschaftliches und rechtliches Know-how, unternehmerisches Denken und interdisziplinäre Zusammenhänge, Weiterentwicklung sozialer Kompetenz sowie Vertiefungsmöglichkeit in Product Management (Marketing), Human Resource Management oder Controlling. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA) 96 Handbuch werbung Masterstudium Journalismus & Neue Medien Universitäts- und FH-Absolventen sowie bereits aktive Journalistinnen haben im Rahmen des Masterstudiums Journalismus und Neue Medien die Möglichkeit, ihr Wissen in den Bereichen New Media Trends und Social Media auszubauen, neue Geschäftsmodelle und das Konzept des Entrepreneurial Journalism kennenzulernen. Die Schwerpunkte des Master-Studiums Journalismus und Neue Medien liegen in der Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten für Print, TV, Radio und OnlineMedien­und in der Nutzung dieser Fertigkeiten für multimediales Arbeiten. In der Lehre wird das Institut für Journalismus & Medienmanagement von erfahrenen Journalistinnen, Medienmachern und Medienmanagerinnen, von Experten im Bereich Neue Medien und von qualifizierten Medienwissenschaftlerinnen unterstützt. Die Lehrveranstaltungen im Master-Studium Journalismus & Neue Medien bieten das praktische und theoretische Fundament für den Einstieg in den hochwertigen Qualitätsjournalismus und das Entwickeln eigener Medienprojekte. Masterstudium Kommunikationsmanagement Der Masterstudiengang Kommunikationsmanagement fokussiert inhaltlich auf den Bereich des Integrierten Kommunikationsmanagements, d. h. der größtmöglichen Kommunikationswirkung und -effizienz durch die Vernetzung der einzelnen Maßnahmen nach innen und außen. Dabei wird besonderer Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen – wie Kameratraining, Verhandlungstechnik, Konfliktmanagement sowie Team- und Führungskompetenzen – gelegt, um auf diese Managementaufgaben in leitender Position vorzubereiten. Integrierte Lehrveranstaltungen bieten die Möglichkeit, neue Inhalte unmittelbar zu diskutieren, zu reflektieren und direkt zu neuem Wissen zusammen zu führen. Kommunikative Fähigkeiten und Social Skills werden in Form von Workshops perfektioniert. Darüber hinaus wird bereits ab dem ersten Semester an Kommunikationsprojekten gearbeitet. Gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen werden integrierte Kommunikationskonzepte erstellt. Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA) Masterstudium Marketing- & Salesmanagement Das Studium versteht sich als weitgehende Spezialisierung auf strategische Auf­ gabenstellungen für Personen mit Führungsverantwortung im Marketing und Sales. 80 % der Lehrenden kommen aus der Praxis. Studierende erhalten so praxisrelevantes Wissen aus erster Hand und können bereits während des Studiums für ihre Karriere wertvolle Kontakte knüpfen. Reale Projekte aus der Praxis werden von den Studierenden in Kleingruppen bearbeitet. Das Studium zielt dabei auf die Integration der Marketing- und Sales-Führungskompetenzen, die Professionalisierung des Vertriebsmanagements und die Vernetzung der Lehrinhalte ab und richtet sich ­primär an Personen mit Erfahrung im Marketing- und Salesbereich die sich durch eine weiterführende Hochschulausbildung besser qualifizieren möchten, Eigen­ tümer, Führungskräfte, insbesonders auch Technikerinnen, Absolventen von sozialund wirtschaftswissenschaftlichen Studien sowie Externe Beraterinnen. Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA) 97 bildung Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA) service Masterstudium Unternehmensführung – Executive Management Der Studiengang Unternehmensführung bereitet AbsolventInnen auf Führungsfunktionen im Management von Unternehmen vor. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf dem strategischen Management von unternehmerischen Wachstumsund Sanierungsprozessen. Dabei stehen vor allem die Kompetenz zur Vernetzung und Problemlösung sowie zur Mitarbeiterinnenführung und die Fähigkeit auf wechselnde Aufgabenstellungen zu reagieren, im Vordergrund. Ziel ist es, die Studierenden zu „Wirtschaftsallrounder“ auszubilden, die Zusammenhänge zwischen allen betrieblich relevanten Bereichen erkennen und auf dieser Basis ein Unternehmen bzw. einen Unternehmensbereich aktiv steuern können. Inhaltlich basiert das Studium auf vier Säulen: Strategisches Management, Unternehmenswachstum, Unternehmenssanierung und Führungsverhalten. Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA) FH ST. PÖLTEN Fachhochschule St. Pölten GmbH Matthias Corvinus-Straße 15, 3100 St. Pölten, 02742 313 228 200, F: - 339 [email protected], www.fhstp.ac.at Bachelorstudium Medienmanagement Das Studium Medienmanagement verbindet Medien- und Wirtschafts-Know-how. Die große Auswahl an praxisorientierten (Medien-)Projekten vertieft das theoretische Wissen der Studierenden. Die Studierenden werden optimal auf sämtliche Tätigkeiten mit wirtschaftlichem Bezug in Medienunternehmen (z. B. TV, Radio, Print, Online, Social Media) vorbereitet. Zu den Kernaufgaben zählen Programmgestaltung und -planung, (Medien-)Marketing und Vertrieb, (Chef-)Redaktion, Key Account Management, Unternehmensführung bzw. Assistenz der Geschäftsführung. Im Grundstudium erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse in Wirtschaft, Medien- und Sozialwissenschaften sowie journalistische Grundkompetenz und entwickeln Kommunikations- und Fremdsprachenkompetenz. Das Vertiefungsstudium ermöglicht eine Spezialisierung. Neben den Pflichtmodulen Unternehmensführung, Medienwissenschaften sowie Trends in Medientechnologie werden zwei aus drei Wahlmodulen gewählt: Marketing und Sales, Content Management und Strategisches Management. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA) Bachelorstudium Media- und Kommunikationsberatung Das Studium Media- und Kommunikationsberatung bietet Ausbildung auf hohem theoretischen Niveau und gleichzeitig qualifizierten Praxisbezug. Es werden zahlreiche Projekte mit nationalen und internationalen Unternehmen durchge­führt – die Studierenden entwerfen PR- und Werbekonzepte, konzipieren und produzieren Werbemittel, erarbeiten Mediapläne, organisieren Events und entwickeln Marketingstrategien. Im Grundstudium erwerben die Studierenden Kompetenzen in den 98 Handbuch werbung Bereichen Wirtschaft, Medien, Kommunikation, Werbung, PR & Event, Marktforschung und Sozialwissenschaften sowie Kommunikations- und Fremdsprachenkompetenz. Das Vertiefungsstudium bietet die Möglichkeit der Spezialisierung. Es können zwei aus den folgenden vier Modulen gewählt werden: Media- und Kommunikationsplanung, Public Relations, Eventmanagement, Werbung und Dialogmarketing. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Arts in Business (BA) Das Studium setzt sich aus einem Grundlagen- und Vertiefungsstudium zusammen. In den ersten beiden Semestern werden die technischen Grundlagen und das fachliche Know-how für die Vertiefungsrichtungen vermittelt. Ab dem dritten Semester wählen die Studierenden eine von zwei Vertiefungsrichtungen: In der Vertiefungsrichtung Audio/ Video werden Fachkenntnisse in Theorie und Praxis der Medienproduktion unter Berücksichtigung von Technik und Gestaltung behandelt. Weiters wird die komplette Medienbearbeitungskette abgedeckt. In der Vertiefungsrichtung Interaktive Medien liegen die Stärken in der Kombination von Programmierung und Datenbanken auf der einen, sowie Usability und gestalterischen Grundlagen auf der anderen Seite. Neben der fundierten theoretischen Ausbildung spielt die Praxisorientierung eine wesentliche Rolle. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Bachelor of Science in Engineering (BSc) Masterstudium Media Management Das Masterstudium Media Management ist die Weiterführung des Bachelorstudiengangs Medienmanagement. Wie auch dieser ist er als Hybrid aus Medien- und Wirtschaftswissenschaften konzipiert. Praxisnahe Ausbildung steht hier im Vordergrund und wird durch „Forschungslabors“ mit Projekten angewandter Forschung abgerundet. Der Fokus auf Internationalität ist in Form von vertiefendem Englisch, internationalen Gastvortragenden und Möglichkeit eines Auslandssemesters gegeben. Wahlpflichtfächer bieten die Möglichkeit, Wissen nach eigener Neigung zu vertiefen. Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA) Masterstudium Media- und Kommunikationsberatung Das Studium Media- und Kommunikationsberatung an der Fachhochschule St. Pölten ebnet entweder den Weg für eine Karriere in nationalen und internationalen Agenturen (Eventmanagement-Agenturen, Media-Agenturen, etc.) oder in entsprechenden Fachabteilungen (Werbe-Abteilung, PR-Abteilung, etc.). Die Mas- 99 bildung Bachelorstudium Medientechnik Der Bachelorstudiengang Medientechnik bereitet auf den Einstieg in die neuen multimedialen Welten professionell vor. Studierende erwerben solide technische Grundkenntnisse sowie gestalterisches Können. Dieser fächerübergreifende Ansatz und die praxisorientierte Ausbildung des Studiums der Medientechnik an der FH St. Pölten eröffnen ein breites Betätigungsfeld. service terausbildung verbindet Anwendungswissen – vor allem im Bereich Online-Marketing mit wissenschaftlicher Exzellenz. Im Zentrum des Curriculums stehen die Vertiefungsgebiete Public Relations, Eventmanagement, Werbung und ­Direkt Marketing. Das Modul „Angewandte Media- und Kommunikationsplanung“ mit starkem Fokus auf Online-Marketing ist für alle Studierenden verpflichtend. Abgerundet wird das Masterstudium durch relevante ökonomische und rechtliche Fachgebiete, Englisch, Soft Skills in englischer Sprache sowie einem intensiven Blick auf zukünftige Tätigkeitsfelder, technologische Entwicklungen und internationale Märkte. Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Master of Arts in Business (MA) Masterstudium Digitale Medientechnologien Der Masterstudiengang Digitale Medientechnologien folgt auf den Bachelorstudiengang Medientechnik und baut auf diesem auf. Voraussetzung für das Studium ist der Abschluss dieses oder eines gleichwertigen Bachelorstudiums. Die praxisnahe und projektorientierte Ausbildung mit hohem wissenschaftlichen und theoretischen Niveau verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der neue technologische Möglichkeiten und kreative Gestaltung, inhaltliche Ideen und wirtschaftliche Anforderungen in gleicher Weise berücksichtigt. In den Masterklassen TV- und Videoproduktion, Postproduktion, Audio Design, Mobiles Internet, Media Computing, Experimentelle Medien und Grafik Design werden Schwerpunkte entsprechend den Interessensgebieten gesetzt. Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Diplom-Ingenieur/in (Dipl.-Ing. oder DI) FH BURGENLAND Fachhochschule Burgenland Campus 1, 7000 Eisenstadt, 05 9010 609 0 [email protected], www.fh-burgenland.at Bacherlorstudium Information, Medien & Kommunikation Das Studium bildet Informationsexperten aus, die benutzerorientierte Lösungen für Unternehmen und Organisationen erarbeiten. Das Curriculum kombiniert ein Grundstudium der Informatik mit sozial-, wirtschaftswissenschaftlichen und rechtlichen Grundlagen. Vertiefungsmöglichkeiten bieten die Module Dokumentationsund Bibliotheksmanagement sowie Medienwissenschaften und Journalistik. Die Kommunikation in der Fachsprache Englisch, Projektmanagement und ein Berufspraktikum runden die Ausbildung ab. Der Studiengang Information, Medien & Kommunikation kombiniert die Themen Journalismus, Neue Medien, Dokumentations-, Informations- und Bibliotheksmanagement auf Basis einer fundierten und praxisorientierten IKT Ausbildung und bereitet Absolventinnen sowohl auf den Einsatz in einer Querschnittsfunktion im Informationsmanagement als auch fachspezifisch im Medienbereich oder Dokumentations- und Bibliotheksmanagement vor. Dauer 6 Semester, Art Vollzeit /berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts in Social Sciences (BA) 100 Handbuch werbung Masterstudium Information Medien Kommunikation Der Masterstudiengang Information Medien Kommunikation bildet Fach- und Führungskräfte für die externe Kommunikation mit Online-Medien aus. Die Befragung im Berufsfeld belegt den steigenden Bedarf an hochqualifiziertem Fachpersonal in den Creative Industries, Marketing- bzw. Kommunikationsabteilungen und Multimedia- bzw. Online-Redaktionen in Medienunternehmen. Schwerpunkte der Ausbildung stellen dabei Online-Redaktion, Online-Medientechnologien und Marketingkommunikation dar. Bei der praktischen Arbeit in der Entwicklungsredaktion werden Kompetenzen durch systematische Reflexion weiterentwickelt und interdisziplinär verknüpft. In weiteren Modulen setzen sich Studierende mit rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und aktuellen Trends auseinander. Masterstudium Internationales Weinmarketing Das Studium Internationales Weinmarketing bietet die Möglichkeit, sich auf Master-Niveau für eine Karriere in der Weinwirtschaft und verwandten Branchen auszubilden. Dabei entwickeln sich die Studierenden zu Fachleuten für Marketingmanagement – als erfolgsversprechende Ergänzung zum traditionellen, produktionsorientierten Management. Projektpraxis, eine Reihe von Exkursionen in wichtige, internationale Weinbauregionen und die Arbeit im eigenen Sensoriklabor runden das Studienangebot ab. Absolventen sind in der Weinwirtschaft und verwandten Branchen wie zum Beispiel im Verkaufs- und Marketingmanagement, im Ein- und Verkauf von Handelsunternehmen, bei Marketingagenturen, Fachmedien, Messe- und Eventveranstaltern und Marketingorganisationen tätig. Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Business (MA) FH KREMS IMC Fachhochschule Krems GmbH Am Campus, 3500 Krems, 02732 802 0 [email protected], www.fh-krems.ac.at Masterstudium Marketing and Sales Der Studiengang wird in englischer Sprache geführt und zeichnet sich durch seine zwei Wahlpflichtmodule Key Account Management and Sales Operations und Brand Management aus. Er richtet sich an AbsolventInnen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge, die sich vertiefend für den Bereich Marketing and Sales interessieren und die notwendigen fachspezifischen Kompetenzen für eine Tätigkeit im Bereich des Key Account Management and Sales Operations bzw. des Brand Management erwerben wollen. Ihre Aufgabenbereiche reichen von der Entwicklung von Marketingplänen und Marketingstrategien über Produktentwicklungen, Marktforschung, Vertragsverhandlungen und Vertragsab- 101 bildung Dauer 4 Semester, Art berufsbegleitend, Abschluss Master of Arts in Social Sciences (MA) service schlüssen, bis zur Entwicklung von Vertriebsstrategien und Distributionsnetzwerken, Preisgestaltungsstrategien sowie Budgetverantwortung (und Kontrolle). Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Master of Arts in Business (MA) DONAU-UNIVERSITÄT KREMS Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems 02732 893 6000 [email protected], www.donau-uni.ac.at Die Donau-Universität Krems ist eine öffentliche Universität, die auf Weiterbildung spezialisiert ist und bietet demnach keine Grundstudien an. Im Folgenden listen wir die branchenrelevanten Lehrgänge aus den unterschiedlichen Fachbereichen (Details entnehmen Sie bitte direkt der Website der Donau-Universität): Studienbereich Bildung, Medien und Kommunikation —Fernseh-Journalismus —Interne und Change-Kommunikation —Kommunikation und Management —Politische Kommunikation —PR PLUS Fernstudium Public Relations —PR PLUS Upgrade Fernstudium Communications Master of Science (MSc) —PR Professional Basic —PR und Integrierte Kommunikation —PR: B2B-Kommunikation —PR: Gesundheitskommunikation —Quality Journalism and New Technologies, MA —Qualitätsjournalismus, MA —Social Media and Global Communication —Technische Kommunikation MSc —Studienbereich Event- und Tourismusmanagement —MBA Sport- und Eventmanagement – Fernstudium —MBA Tourismus, Wellness- und Veranstaltungsmanagement – Fernstudium Studienbereich Strategie, Innovation und Marketing Certified Marketing & Sales Manager —Danube Professional MBA Entrepreneurship & Innovation Management —Danube Professional MBA Marketing & Sales —Marketing und Vertrieb 102 Handbuch werbung weitere ausbildungsstätten WERBE AKADEMIE WIFI Wien am wko campus wien Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, 01 476 77 5251 [email protected], www.werbeakademie.at www.facebook.com/werbeakademie Fachlehrgang für Marktkommunikation Der Fachlehrgang für Marktkommunikation richtet sich an junge Leute mit kreativem Potenzial, die im Bereich Werbung & Marktkommunikation Fuß fassen möchten. Gemeinsam mit Experten erarbeiten sie in vier Semestern alle wichtigen Kompetenzen für eine erfolgreiche Karriere in der Kommunikations- und Werbebranche. Mit praxisnahen Übungen vertiefen sie Ihr Wissen entweder in den Bereichen Beratung/Strategie oder Text /Konzeption. Der Fachlehrgang für Marktkommunikation befindet sich in der Werbe Akademie unter einem Dach mit der Fachausbildung für Grafikdesign. Das ermöglicht eine Zusammenarbeit wie im echten Leben und ist in Europa einzigartig. Bachelor program Advertising and Brand Management Absolventinnen des zweijährigen Diplomlehrgangs Marktkommunikation der Werbe Akademie sowie externe Bewerber mit einer vergleichbaren Ausbildung können sich für die Aufnahme in das dritte Studienjahr qualifizieren, das in Lizenz einer britischen Partneruniversität angeboten und mit dem Titel Bachelor of Arts abgeschlossen wird. Dauer 2 Semester/4 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts (Hons) in Advertising and Brand Management, Kosten 6.160 €/Semester Basislehrgang für Design & Kreation Junge Menschen, die ihre Zukunft in einem kreativen Beruf sehen, jedoch nicht genügend Vorkenntnisse für die Aufnahme in einen kreativen Studienzweig mitbringen, lernen in zwei Semestern kreative Prozesse zu verstehen und entwickeln grundlegende Fähigkeiten in den Bereichen Handwerk, Design und Kunst. Experten aus der Praxis unterstützen sie in ihrer Entscheidung für weitere Studien oder Fachausbildungen und der Erstellung einer individuellen Mappe, mit der sie sich wirkungsvoll präsentieren können. Dauer 2 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Abschluss mit Werbe Akademie Zeugnis, Kosten 1.790 €/Semester 103 bildung Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Diplom, Kosten 2.390 €/Semester Ausbildung: Weiterbildung: Bachelor in Advertising & Brand Management Fachlehrgang für Marktkommunikation Design & Narration E-Commerce Management Eventmanagement Kommunikationsmanagement Marketing Management Mediaplanung Online Marketing Social Media Management Bachelor in Graphic Design Fachausbildung für Grafikdesign Basislehrgang für Design & Kreation bezahlte Anzeige Kreation trifft Strategie. Visit us on www.werbeakademie.at and join us on www.facebook.com/WerbeAkademie Handbuch werbung Fachausbildung für Grafikdesign Die Grafikdesign Ausbildung richtet sich an kreative Menschen mit grafischer Begabung, die in der Kommunikationsbranche Fuß fassen möchten. Sie machen sich fit in visueller Kommunikation und legen den Grundstein für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Von der Idee bis zur professionellen grafischen Umsetzung schärfen sie Ihre Sinne, trainieren Ihre Fertigkeiten und entwickeln ihre individuellen Talente. Die Fachausbildung für Grafikdesign befindet sich in der Werbe Akademie unter einem Dach mit dem Fachlehrgang Marktkommunikation: Das ermöglicht die Zusammenarbeit wie im echten Leben und ist in Europa einzigartig. Dauer 4 Semester, Art Vollzeit, Abschluss Diplom, Kosten 2.690 €/Semester Bachelor program Graphic Design Absolventen der zweijährigen Fachausbildung Grafikdesign der Werbe Akademie sowie externe Bewerberinnen mit einer vergleichbaren Ausbildung können sich für die Aufnahme in das dritte Studienjahr qualifizieren, das in Lizenz einer britischen Partneruniversität angeboten und mit dem Titel Bachelor of Arts abgeschlossen wird. Darüber hinaus bietet die Werbe Akademie für alle, die bereits in der Kommuni­ kationsbranche oder im Marketing tätig sind und sich weiterbilden wollen, berufsbegleitende Diplomlehrgänge an. Das Angebot ist umfassend und abgestimmt auf die Anforderungen der Branche: Diplomlehrgang E-Commerce Management Dauer 2 Semester (129 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Mo und Mi abends), Abschluss diplomierte/-r E-Commerce Manager/-in, Kosten 3.160 € Diplomlehrgang Design & Narration Dauer 2 Semester (224 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Mo und Mi abends), Abschluss diplomierte/-r Kommunikationsdesigner/-in, Kosten 4.680 € Diplomlehrgang Eventmanagement Dauer 2 Semester (232 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do abends), Abschluss diplomierte/-r Eventmanager/-in, Kosten 4.710 € Diplomlehrgang Kommunikationsmanagement Dauer 2 Semester (216 Lehreinheiten) Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do abends), Abschluss diplomierte/-r Kommunikationsmanager/-in, Kosten 4.640 € Diplomlehrgang Marketing Management Dauer 2 Semester (216 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do abends), Abschluss diplomierte/-r Marketingmanager/-in, Kosten 4.640 € 105 bildung Dauer 2 Semester/4 Semester, Art Vollzeit / berufsbegleitend, Abschluss Bachelor of Arts (Hons) in Graphic Design, Kosten 6.690 €/Semester service Diplomlehrgang Mediaplanung Dauer 1 Semester (116 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und Do abends), Abschluss diplomierte/-r Junior Planer/-in, Kosten 2.560 € Diplomlehrgang Online Marketing Dauer 2 Semester (196 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Mo und Mi abends), Abschluss diplomierte/-r Online Marketing Manager/-in, Kosten 4.370 € Diplomlehrgang Social Media Manager/-in Dauer 2 Semester (120 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und fallweise Wochenende), Abschluss diplomierte/-r Social Media Manger/-in, Kosten 3.020 € BFI WIEN AKADEMIE BFI Wien Servicecenter, Alfred-Dallinger-Platz 1, 1034 Wien 01 811 78 10100, [email protected], www.bfi-wien.at Lehrgang Kommunikationsmanagement Dauer 1 Semester (124 Lehreinheiten), Art berufsbegleitend (z. B. Di und Mo abends), Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.800 € Diplomlehrgang Marketing- und Businessmanagement Dauer 140 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 3.200 € Diplomlehrgang Social Media Management Dauer 140 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.530 € Diplomlehrgang Web und Traffic Management Dauer 145 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.800 € Diplomlehrgang E-Media BeraterIn Dauer 168 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.600 € Zertifizierter Diplomlehrgang Eventmanagement und Eventinszenierung Dauer 204 UE, Abschluss BFI Wien-Diplom, Kosten 2.980 € HÖHERE GRAPHISCHE BUNDES-LEHR- UND VERSUCHSANSTALT Leyserstraße 6, 1140 Wien 01 982 39 14 0, www.graphische.net An der Graphischen besteht für alle, die sich für den Bereich Medien interessieren, ein vielfältiges Angebot an hochprofessionellen Ausbildungen. Die verschiedenen Abteilungen bieten zudem die einzigartige Möglichkeit der Zusammenarbeit. Dies zeigt sich vor allem an den praxisorientierten Abschlussarbeiten, die zumeist im Team entstehen. 106 Handbuch werbung Printmedia / Druck- und Medientechnik Berufsbild MedieningenieurIn, MedientechnikerIn, Druckvor­stufentechnikerIn, Druck­technikerIn, VerpackungstechnikerIn, PrintmanagerIn, MediengestalterIn Fachschule Mediengestaltung und Drucktechnik Dauer 4 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe; münd­ liches Aufnahmeverfahren, Abschluss Abschlussprüfung Höhere Lehranstalt Medieningenieure und Printtechnologie Dauer 5 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe; mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss zentrale Reife- und Diplomprüfung mit Diplomarbeit; Ing.-Titel (nach Praxis) Kolleg Druck- und Medientechnik Dauer 2 Jahre (= 4 Semester), Voraussetzung Matura; mündliches Aufnahme­ verfahren, Abschluss Diplomprüfung mit Diplomarbeit; Ing.-Titel (nach Praxis) berufsbegleitend: Abendkolleg Dauer 6 Semester, Voraussetzung: Reife und Diplomprüfung; Motivationsschreiben, Portfolio mit Arbeiten, Abschluss: Klausur, Diplomprüfung, staatliches Diplom Fotografie und audiovisuelle Medien Berufsbild FotografIn, FotodesignerIn, FotoredakteurIn, Kameramann/-frau, BildbearbeiterIn Höhere Lehranstalt für Fotografie und audiovisuelle Medien Dauer 5 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, zentrale Reifeund Diplomprüfung Kolleg für Fotografie und audiovisuelle Medien Dauer 4 Semester, Voraussetzung Reife und Diplomprüfung; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, Diplomprüfung, staatliches Diplom Grafik und Kommunikationsdesign Berufsbild Artdirector, GrafikerIn in einer Agentur, PrintdesignerIn, ScreendesignerIn, angestellt bei Medienunternehmen, im PR Bereich, Wirtschaftsbetrieben bzw. im öffentlichen Bereich. Selbständig im Bereich Grafik-, Medien- und Kommunikationsdesign und PR/Öffentlichkeitsarbeit 107 bildung Aufbaulehrgang Druck- und Medientechnik Dauer 2 Jahre (= 4 Semester), Voraussetzung Lehrabschluss oder Fachschul­ abschluss im grafischen Gewerbe; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss zentrale Reife- und Diplomprüfung mit Diplomarbeit; Ing.-Titel (nach Praxis) service Höhere Lehranstalt Grafik und Kommunikationsdesign Dauer 5 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren (siehe Abteilungsseite), Abschluss Diplomarbeit, zentrale Reife- und Diplomprüfung Kolleg Grafik und Kommunikationsdesign Dauer 4 Semester, Voraussetzung Reife und Diplomprüfung; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, Diplomprüfung, staatliches Diplom Meisterschule für Kommunikationsdesign Dauer 1 Jahr, Voraussetzung Abgeschlossene Höhere oder Kolleg, Vorwissen; Portfolio mit bisherigen Arbeiten, Abschluss Abschlussarbeit, Abschlussprüfung, staatliches Abschlusszeugnis, Diplom berufsbegleitend: Abendkolleg Layout und Producing Dauer 6 Semester, Voraussetzung Reife- und Diplomprüfung; Motivationsschreiben, Portfolio mit Arbeiten, Abschluss Klausur, Diplomprüfung, staatliches Diplom Multimedia Berufsbild MultimediadesignerIn, WebdesignerIn, Kameramann/-frau, 3D-Artist, TontechnikerIn, CutterIn Höhere Lehranstalt für Multimedia Dauer 5 Jahre, Voraussetzung erfolgreicher Abschluss der 8. Schulstufe; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, zentrale Reife- und Diplomprüfung Kolleg für Multimedia Dauer 4 Semester, Voraussetzung Reife und Diplomprüfung; schriftliches und mündliches Aufnahmeverfahren, Abschluss Diplomarbeit, Diplomprüfung, staatliches Diplom Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe Hütteldorferstraße 7-17 (Eingang Märzstraße / Zinckgasse) 1. Stock / Zimmer 120b, 1150 Wien, 01 599 16 95 212 [email protected], www.cgg.at MEDIENFACHMANN/-FRAU MARKTKOMMUNIKATION UND WERBUNG In den Lehrbetrieben und der Berufsschule werden Kenntnisse für die eigenverantwortliche und selbstständige Durchführung von folgenden Tätigkeiten vermittelt: Entwicklung von Konzepten und Strategien zur Marktkommunikation, Erarbeiten von Medienstrategien und Medienplanungen, Erstellen von Angeboten und Kalkula­ tionen, Mitwirken bei der Betreuung von Kunden. Details sind im Berufsbild geregelt. Dauer 3,5 Lehrjahre 108 Handbuch werbung MEDIENFACHMANN/-FRAU MEDIENDESIGN In den Lehrbetrieben wird die Gestaltung von Multimediaprodukten, die Bearbeitung von digitalen und analogen Vorlagen, die Planung und Herstellung einfacher dreidimensionaler Multimediaprodukte, Website-Gestaltung sowie Arbeiten mit Layoutprogrammen und Präsentation von Produkten vermittelt. In der Berufs­ schule werden Gegenstände wie Multimediatechnik, Konzeption und Gestaltung sowie Projektmanagement gelehrt. Dauer 3,5 Lehrjahre MEDIENFACHMANN/-FRAU MEDIENTECHNIK In den Lehrbetrieben werden neben Kenntnissen in der Projektplanung und von Trends im Produktmarkt das rechnergestützte Umsetzen und Bearbeiten von ­Vorlagen, das Arbeiten mit Layout-, Zeichen- und Bildbearbeitungssystemen, ­Zusammenstellen von Teilprodukten zu Endvorlagen, Vorbereitung der Medien­ produkte für die Ausgabe in diversen Medien sowie Kenntnisse in der Qualitäts­ sicherung vermittelt. Weiterführende Links anderer Organisationen www.fachhochschulen.ac.at www.forummediaplanung.at www.iaaat.org www.iab-austria.at www.marketinggesellschaft.at www.prva.at www.wifi.at www.wko.at www.wko.at/werbung 109 bildung Dauer 3,5 Lehrjahre service Geld sparen mit Profi-Tipps Jede selbständige Erwerbstätigkeit erfordert auch eine effiziente Steuerplanung. In der Praxis wird diesem Thema meist zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wir haben Ihnen daher in diesem Kapitel hilfreiche Tipps zusammengestellt. STEUERTIPPS FÜR WERBEAGENTUREN Die nachfolgenden Steuertipps wurden sorgfältig zusammengestellt, können jedoch eine individuelle Beratung, die auf die Bedürfnisse und Besonderheiten des Einzelfalles Rücksicht nimmt, nicht ersetzen. Sie sind auf Grund des beschränkten Umfanges vor allem als erste Hinweise gedacht und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Einkommensteuer/ Körperschafts­teuer Eine Werbeagentur kann grundsätzlich in der Form eines Einzelunternehmens, einer Personengesellschaft oder einer Kapitalgesellschaft betrieben werden. Zu den Personengesellschaften gehören die OG und die KG. Unter Kapitalgesellschaften versteht man die AG und die GmbH. Neben zahlreichen anderen Entscheidungskriterien wie Haftungsfragen, Anzahl der Gesellschafter, Geschäftsführung und Vertretung, Finanzierungsmöglichkeiten etc. spielen auch die Unterschiede in der Besteuerung bei der Wahl der Rechtsform eine wesentliche Rolle. Bei Einzelunternehmern werden die betrieblichen Einkünfte (Gewinn oder Verlust) direkt bei diesem erfasst, bei Personengesellschaften bei den einzelnen Gesellschaftern. Zur Berechnung der Einkommensteuer werden diese Einkünfte mit den übrigen Einkünften dieser Person zusammengerechnet und mit einem progressiven Steuersatz von bis zu 50 % (für Einkommensteile über 60.000 EUR) versteuert. Einkommensteile bis 11.000 EUR bleiben vollkommen steuerfrei. Durch die gemeinsame Versteuerung von Unternehmensgewinnen und den übrigen Einkünften ergibt sich eine nachteilige Progressionswirkung. Die Zusammenrechnung kann aber auch vorteilhaft sein, wenn Verluste anfallen, die direkt mit positiven Einkünften verrechnet werden können (Verlustausgleich) und damit die Steuerlast mindern. Auch gibt es keine zu bezahlende Mindeststeuer. Alle natürlichen Personen mit betrieblichen Einkünften haben unabhängig von der Art der Einkunfts- und Gewinnermittlung, Anspruch auf den Gewinnfreibetrag. Der Gewinnfreibetrag verläuft gestaffelt und beträgt —für die ersten 175.000 EUR → 13 % —für die folgenden 175.000 EUR → 7 % —und für weitere 230.000 EUR → 4,5 % des Gewinns höchstens also 45.350 EUR. Für Gewinne von mehr als 30.000 EUR steht der Freibetrag nur insoweit zu, als er durch die Anschaffung von begünstigten Wirtschaftsgütern gedeckt ist. Für Gewinne bis 30.000 EUR besteht keine Investitionserfordernis (= Grundfreibetrag). Wird das Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft betrieben, unterliegt diese (und nicht deren Gesellschafter) als juristische Person der Körperschaftsteuer. Diese beträgt einheitlich 25 % des Einkommens („Flat Tax“). Werden die Gewinne (nach Abzug 110 Handbuch werbung Vergleicht man nun die Steuerbelastung eines Einzelunternehmers (oder Gesellschafters einer Personengesellschaft) mit jener einer Kapitalgesellschaft, lässt sich als Grenze ein Einkommen von rund 165.000 EUR errechnen. Nimmt man gleiches Einkommen und Vollausschüttung (bzw. Entnahme) der Gewinne an, ist die Kapitalgesellschaft ab dieser Einkommenshöhe günstiger. Bei mehreren Gesellschaftern muss die Grenze jedoch je Gesellschafter gesehen werden. Ein Nachteil der Kapitalgesellschaft ist die Mindeststeuer von 3.500 EUR für die AG bzw. 1.750 EUR für die GmbH (Achtung: Bei Neugründung einer GmbH besteht ein steuerrechtliches Gründungsprivileg, wodurch die Mindeststeuer in den ersten fünf Jahren auf 500 EUR und in den folgenden fünf Jahren auf 1.000 EUR reduziert wird). Die Mindeststeuer kommt dann zum Tragen, wenn in einem Jahr Verluste erzielt werden. Obwohl die Mindeststeuer auf die Körperschaftsteuer der Folgejahre angerechnet wird, stellt sie eine Liquiditätsbelastung dar, die in Verlustjahren vor allem für kleinere Agenturen schmerzhaft sein kann. Ein weiterer Nachteil kann dann entstehen, wenn bei mehreren Kapitalgesellschaften eines Gesellschafters Gewinne und Verluste nicht gegeneinander aufgerechnet werden können. Dies gilt auch, wenn ein Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft neben dieser Be- teiligung noch andere Einkunftsquellen (z. B. Einzelunternehmen, Vermietung und Verpachtung) hat. Zwar bleibt die Möglichkeit des Verlustvortrags innerhalb der Kapitalgesellschaft gewahrt, doch müssen auf der anderen Seite die Gewinne aus den anderen Einkunftsquellen voll versteuert werden. Abhilfe kann in solchen Fällen allenfalls die seit 2005 mögliche Gruppenbesteuerung bringen, die unter bestimmten Voraussetzungen die steuerliche Zusammenrechnung von Ergebnissen mehrerer miteinander verbundener Kapitalgesellschaften erlaubt. Dabei dürfen grundsätzlich sogar Verluste ausländischer Tochterunternehmen in das Gesamtergebnis einbezogen werden. Vorteilhaft ist die Kapitalgesellschaft für sehr ertragreiche Unternehmen, weil der lineare KöSt-Satz von 25 % eben auch bei sehr hohen Gewinnen zur Anwendung kommt. Für die Rechnungslegung des Unternehmens (doppelte Buchführung oder bloße Einnahmen-Ausgaben-Rechnung zur Ermittlung des Gewinnes oder Verlustes) ist zunächst die Rechtsform zu beachten. Kapitalgesellschaften sind stets buchführungspflichtig, wobei dies auch für „verdeckte“ Kapitalgesellschaften wie z. B. die GmbH & Co KG gilt. Seit 2010 sind Einzelunternehmer und Personengesellschaften generell erst ab einem Jahresumsatz von 700.000 EUR buchführungspflichtig, sonst genügt die Erstellung einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Jedenfalls ist es auch zulässig, ohne rechtliche Verpflichtung Bücher zu führen, was z. B. zur Wahrung des zeitlich unbegrenzten Verlustvortragsrechts notwendig oder sinnvoll sein kann. Seit 2007 steht jedoch auch dem Einnahmen-Ausgaben-Rechner ein Verlustvortragsrecht der Verluste der vorangegangenen drei Jahre zu. 111 STEUERN der KöSt) dann an die Gesellschafter ausgeschüttet, sind davon nochmals 25 % Kapitalertragsteuer (KESt) abzuziehen. Ausschüttungen an Kapitalgesellschaften oder Privatstiftungen als Gesellschafter sind dabei nicht KEStpflichtig (sogenanntes „Schachtelprivileg“). Bei natürlichen Personen errechnet sich für ausgeschüttete Gewinne somit eine lineare Gesamtsteuerbelastung von 43,75 %. service Unabhängig von der Art der Gewinnermittlung haben Unternehmen ihre Steuererklärungen (ESt bzw. KöSt) bis zum 30. April (Papierform) bzw. 30. Juni (elektronische Form) des Folgejahres beim zuständigen Finanzamt einzureichen. Auf Antrag ist die Verlängerung dieser Frist möglich. Guthaben bzw. Nachzahlungen, die sich im Vergleich zu den geleisteten Vorauszahlungen ergeben, werden ab 1. Oktober des Folgejahres bis zum Tag der Bescheiderlassung mit dem jeweils gültigen Zinssatz für Anspruchszinsen (derzeit 1,88 %) für einen Zeitraum von maximal 48 Monaten verzinst. dann sinnvoll sein, wenn der Saldo keine Zahllast, sondern ein Guthaben ergibt, das dann vom Finanzamt zurückgefordert werden kann. Kleinunternehmer mit Umsätzen von unter 30.000 EUR (exklusive USt) sind umsatzsteuerbefreit, dürfen aber im Gegenzug auch keine Vorsteuer geltend machen (Kleinunternehmerregelung). Infolge einer Option zur „Regelbesteuerung“ können diese Unternehmer ihre Umsätze freiwillig steuerpflichtig behandeln und dafür die Möglichkeit zum Vorsteuerabzug erlangen. Das wird Der Werbeabgabe unterliegen nur jene Werbeleistungen, die in Form der Veröffentlichung von Werbeeinschaltungen in Druckwerken im Sinne des Mediengesetzes („Printwerbung“) oder in Form der Veröffentlichung von Werbeeinschaltungen in Hörfunk und Fernsehen („TVund Radiowerbung“) oder in Form der Duldung der Nutzung von Flächen und Räumen zur Verbreitung von Werbebot- Für Unternehmer, deren Umsätze im vorangegangenen Kalenderjahr 100.000 EUR nicht überstiegen haben, ist das Kalendervierteljahr der Voranmeldungszeitraum. Kleinunternehmer, deren Umsätze im Veranlagungszeitraum 30.000 EUR nicht übersteigen und die für den Veranlagungszeitraum keine Steuer zu entrichten haben, sind von der Verpflichtung zur Abgabe einer Steuererklärung befreit. Umsatzsteuer Für Werbeleistungen, die an ausländiWerbeagenturen unterliegen mit den von ihnen erbrachten Leistungen grund- sche Unternehmen erbracht werden, sätzlich der Umsatzsteuer (USt) in Höhe ist grundsätzlich keine Umsatzsteuer von 20 % des vereinbarten Entgelts. Von in Rechnung zu stellen, es sei denn, die Leistung wird an eine inländische diesem Betrag dürfen sie jene UmsatzBetriebsstätte des ausländischen Untersteuer abziehen, die ihnen von anderen nehmens erbracht. Unternehmern in Rechnung gestellt Für die Abgabe der Jahreserklärung wird (sog. Vorsteuerabzug). Voraussetgelten dieselben Fristen wie im Bereich zung für den Vorsteuerabzug ist, dass der ESt /KöSt. die Lieferung oder Leistung tatsächlich für das Unternehmen erbracht wurde Werbeabgabe und eine Rechnung vorliegt, die den Eine Besonderheit der Werbebranche im Umsatzsteuergesetz festgelegten stellt die Werbeabgabe dar. Obwohl sie Formerfordernissen entspricht. Der seit ihrer Einführung umstritten ist, waSaldo aus Umsatzsteuer und Vorsteuer ren Bemühungen zu ihrer Abschaffung (genannt Zahllast) ist monatlich vom durch politischen Druck und höchstgeUnternehmer selbst zu errechnen und richtliche Anfechtung bisher erfolglos. bis spätestens 15. des zweitfolgenden Gegenstand der Werbeabgabe ist die Monats an das Finanzamt zu melden (Umsatzsteuervoranmeldung, UVA) und entgeltliche Erbringung von Werbeleistungen im Inland. zu bezahlen. 112 Handbuch werbung Die Werbeabgabe beträgt 5 % des für die Werbeleistung in Rechnung gestellten Entgelts. Rabatte und Provisionen kürzen die Bemessungsgrundlage für die Werbeabgabe. Sie ist – analog dem Verfahren der Umsatzsteuervoranmeldung – vom „Werbeleister“ monatlich bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats nach Erbringung der Werbeleistung im Wege der Selbstbemessung zu entrichten. Die Jahreserklärung ist bis 31. März des Folgejahres beim Finanzamt einzureichen. Kammerumlagen Werbeunternehmen haben als Mitglieder der Wirtschaftskammer neben einer Grundumlage, die ausschließlich der Finanzierung der Fachgruppen und Fachverbände dient, auch die Kammerumlagen 1 und 2 zu entrichten. Die Rechtsgrundlage für alle drei Umlagen ist das Wirtschaftskammergesetz. Die Kammerumlage 1 (KU 1) wird grundsätzlich auf Basis der dem Werbeunternehmen in Rechnung gestellten Umsatzsteuern (Vorsteuern) bemessen und beträgt für alle Bundesländer aktuell einheitlich 0,3 %. Sind die im Inland erzielten steuerbaren Umsätze im Kalenderjahr nicht höher als 150.000 EUR, so ist keine KU 1 zu entrichten (Freigrenze). Eine Besonderheit bei der Ermittlung der Höhe der KU 1 besteht für Mitglieder des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation darin, dass bei Besorgungsleistungen (das sind Leistungen, die von Werbemittlern und Werbeagenturen im eigenen Namen, aber auf fremde Rechnung erbracht werden) die Vorsteuern aus den damit verbundenen Vorleistungen (meistens von Medienunternehmen) nur im Ausmaß von 4 % berücksichtigt werden. Diese Sonderregelung ist auf zugekaufte bzw. besorgte Werbeleistungen jeglicher Art anwendbar. Die KU 1 ist von der Werbeagentur selbst zu berechnen und vierteljährlich bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats nach Ende des Quartals an das Betriebsstättenfinanzamt abzuführen. Die Kammerumlage 2 (KU 2) trifft all jene Kammermitglieder, die Dienstnehmer beschäftigen. Sie ist je Bundesland unterschiedlich hoch und beträgt durchschnittlich rund 0,4 % der ausbezahlten Arbeitslöhne. Als „Arbeitslöhne“ sind auch Gehälter zu verstehen. Auf Grund der Konzeption als Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag nach dem Familienlastenausgleichsgesetz wird die KU 2 auch als DZ bezeichnet. Betragen die monatlich ausgezahlten Bruttolöhne nicht mehr als 1.460 EUR, so vermindert sich die Bemessungsgrundlage um 1.095 EUR. Die KU 2 ist anders als die KU 1 monatlich, jedoch ebenfalls bis zum 15. des Folgemonats zu entrichten. AUSGEWÄHLTE STEUERLICHE SONDERFRAGEN FÜR WERBEAGENTUREN Repräsentationsaufwand, ­Geschäftsessen und Events Repräsentationsaufwendungen sind grundsätzlich nicht als Betriebsausgabe absetzbar. Repräsentationsaufwand liegt vor, wenn der Aufwand der Anbahnung und Pflege von Geschäftskontakten dient (personenbezogener Charakter). Abzugsfähiger Werbeaufwand liegt hingegen dann vor, wenn mit einer Maßnahme eine konkrete Produkt- und Leistungsinformation verbunden ist. Unter den Begriff „Repräsentation“ fallen vor allem Aufwendungen oder Ausgaben zur Bewirtung von Geschäftsfreunden. Gelingt der Nachweis, dass die Bewirtung der Werbung dient und die betriebliche Veranlassung weitaus überwiegt, kann die Hälfte der Bewirtungsspesen gewinnmindernd geltend gemacht werden. 113 STEUERN schaften („Außenwerbung“) erbracht werden. service Werbeunternehmen und deren Kunden gehen immer öfter den Weg, Werbung im Rahmen von sogenannten Events, also Veranstaltungen mit Unterhaltungs- und Erlebnischarakter, anzubieten. Die Kosten solcher Veranstaltungen sind dann zur Gänze abzugsfähig, wenn ein betrieblicher Anlass sowie ein „Event-Marketing“-Werbekonzept vorliegen und der Event dazu dient, das Marktteilnehmerinteresse auf das Unternehmen zu lenken sowie den Adressaten firmen- und produktbezogene Kommunikationsinhalte erlebnisorientiert zu vermitteln. Wird der Event steuerlich anerkannt, so sind auch die damit verbundenen Kosten der Bewirtung voll als Betriebsausgaben abzugsfähig. Für rein betriebsinterne Veranstaltungen (Betriebsfeiern, Weihnachtsfeiern, Betriebsausflüge etc.) kann pro Arbeitnehmer und Jahr ein steuerfreier Betrag in Höhe von 365 EUR geltend gemacht werden. Zusätzlich sind Sachzuwendungen an Arbeitnehmer (z. B. Weihnachtsgeschenke) bis 186 EUR jährlich steuer- und sozialversicherungsfrei (beitragsfrei). Dies gilt nicht für Geldgeschenke! Bildungsfreibetrag und ­Bildungsprämie Investitionen in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter sind steuerlich begünstigt, indem von den im betrieblichen Interesse gelegenen unmittelbaren Aus- und Fortbildungskosten, die von einer externen Bildungseinrichtung (WIFI, bfi etc.) in Rechnung gestellt werden, 20 % als zusätzliche fiktive Betriebsausgabe geltend gemacht werden können. Alternativ kann für Aufwendungen, die einen Anspruch auf den externen Bildungsfreibetrag begründen, eine Bildungsprämie in Höhe von 6 % der Bildungsaufwendungen beansprucht werden. Die Geltendmachung der Bildungsprämie anstatt des Bildungsfreibetrags kann vor allem in Verlustjahren vorteilhaft sein. Sie wird nämlich unabhängig davon, ob im betreffenden Jahr ein Gewinn oder Verlust erzielt wurde, in jedem Fall dem Abgabenkonto des Steuerpflichtigen gutgeschrieben und anders als der Bildungsfreibetrag nicht bloß von der Steuerbemessungsgrundlage abgezogen. Bei Kapitalgesellschaften ist die Bildungsprämie stets steuerlich günstiger. Abschreibung für Abnützung/ geringwertige Wirtschafts­ güter Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens (EDVAusstattung, Büromöbel etc.) können grundsätzlich nur über den Zeitraum ihrer betrieblichen Nutzung als Betriebsausgaben abgeschrieben werden. Die Abschreibung ist linear vorzunehmen und beträgt daher bei einer Nutzungsdauer von fünf Jahren 20 % p. a. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von nicht mehr als 400 EUR netto (ohne USt) können abweichend davon im Jahr der Anschaffung bzw. Herstellung sofort zur Gänze abgeschrieben werden. Innerbetriebliche Fortbildungsmaßnahmen in organisierter Form (z. B. Seminar, Lehrgang) werden in Form eines internen Bildungsfreibetrags gefördert. Er beträgt 20 % der Bildungsaufwendungen, wobei die Aus- und Fortbildungseinrichtung von der sonstigen Tätigkeit abgrenzbar sein muss. Der begüns­tigte Bildungsaufwand ist mit maximal 2.000 EUR je Ausbildungsmaßnahme pro Kalendertag, unabhängig von der Zahl der Teilnehmer, begrenzt. Websites und Internet-Domains Werbung im weitesten Sinne findet immer häufiger im Internet statt. Dazu zählt nicht nur die Platzierung einer Werbebotschaft auf fremden Websites, sondern auch das Anbieten der eigenen Produkt- und Leis­tungspalette sowie die 114 Handbuch werbung Werkvertrag sowie die Gestaltung der Vertragsbeziehungen der Gesellschafter zum eigenen Unternehmen (z. B. Vermietung an das eigene Unternehmen, Beschäftigung als GesellschafterGeschäftsführer etc.) genannt. Für den Inhalt verantwortlich: WP/StB Mag. Herbert Houf, Mag. Katharina Drexler, Audit Partner Austria Wirtschaftsprüfer GmbH, ­Wagramer Straße 19, 1220 Wien 01 269 83 71 0, [email protected] Weitere Steuertipps finden Sie unter www.auditpartner.at Aufwendungen, von mehr als 800 EUR für den Erwerb einer Internet-Domain sind stets zu aktivieren. Strittig ist allerdings, ob Internet-Domains planmäßig abzuschreiben sind. Unseres Erachtens ist dies zu verneinen, wenn die Domain grundsätzlich zeitlich unbegrenzt genützt werden darf. Teilweise besteht gerade bei Bilanzierungs- und Steuerfragen des Internets noch große Rechtsunsicherheit. Wie zuvor anhand der wichtigsten Abgaben gezeigt wurde, sind Werbeunternehmen einer vielfältigen Abgabenbelastung ausgesetzt. Durch eine gezielte, zweckadäquate steuerliche Beratung und Planung kann in den meisten Fällen eine spürbare Reduktion dieser Abgabenbelastung erreicht werden. Als Beispiele seien die Möglichkeit eines steuerneutralen Rechtsformwechsels (Umgründung), der unter Einhaltung spezifischer Anwendungsvoraussetzungen möglich ist, die Beschäftigung der eigenen Mitarbeiter als echte Dienstnehmer, freie Dienstnehmer oder im 115 STEUERN Information der (potenziellen) Kunden auf der eigenen Homepage. Ein überzeugender Internetauftritt stellt heute einen wichtigen Wettbewerbsfaktor dar. Zahlungen bzw. Aufwendungen für die Werbung auf fremden Websites sind zur Gänze als Betriebsausgabe abzugsfähig. Bezüglich der Programmierung einer Website ist zu unterscheiden: Interne Aufwendungen für die Programmierung der eigenen Website sind zur Gänze im Jahr des Anfalls als Betriebsausgabe abzugsfähig (Aktivierungsverbot für selbst erstellte unkörperliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens). Lässt ein Unternehmen hingegen seine Homepage von dritter Seite programmieren, so sind die hierfür in Rechnung gestellten Anschaffungskosten verpflichtend zu aktivieren und auf die Laufzeit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Website zu verteilen. service Recht haben und Recht bekommen Eine Liste mit Antworten auf regelmäßig auftretende Fragen ist unter www.rtr.at/de/m/FAQ abrufbar. Lobbying-gesetz Seit 1. Jänner 2013 ist das LobbyingGesetz in Kraft, dessen Herzstück die Wir haben Ihnen hier eine Auflis- Registrierungspflicht für einen definiertung jener Passagen der Medien-, ten Kreis von Lobbyisten im Register des Justizministeriums ist. Eintragungen in Konsumentenschutz-, Datenschutz-, Steuer-, Urheberrechts-, das Lobbying-Register sind verpflichtend Markenschutz- und UWG-Gesetz- für jene Leistungen, die ab dem Beginn des Jahres 2013 erbracht wurden. gebung zusammengestellt, die Nichteintragungen gelten als Verwalsich im weitesten Sinne mit Wertungsübertretungen. Der Fachverband bung und Marktkommunikation Werbung & Marktkommunikation in beschäftigen und für Sie von der WKÖ hat auf seiner Website InforRelevanz sein können. mationen zu den Neuerungen zusamNeues Medientransparenzgesetz mengestellt (portal.wko.at – „Leitfaden LobbyG“ in die Suchmaske eingeben). Seit 1. Juli 2012 müssen alle vom Rechnungshof geprüften öffentlichen Stellen und Unternehmen des Landes (das sind Auch das Justizministerium hat eine eigene Website eingerichtet, auf der sich etwa 5.600 sogenannte Rechtsträger) all ihre werblichen Aktivitäten der Kom- als „Vademekum“ auch eine umfassende offizielle Information als Download mAustria melden. Die Regulierungsbefindet (www.justiz.gv.at/internet/html/ hörde veröffentlicht vierteljährlich eine default/2c948485398b9b2a013bae974 entsprechende Liste. Damit soll nachdaa1146.de.html). vollziehbar werden, mit wie viel Geld die öffentliche Hand in welchen Medien Gesetz gegen den unlauteren wirbt. Zu den Meldepflichtigen zählen Wettbewerb (UWG) unter anderen die Bundesministerien, Das Bundesgesetz gegen den unlaudie Landesverwaltungen, Gemeinden mit mindestens 10.000 Einwohnern, Ge- teren Wettbewerb, kurz UWG, regelt meindeverbände oder Unternehmen, an den wirtschaftlichen Wettbewerb von Unternehmen. Es verbietet unlautere denen der Bund, die Bundesländer oder Geschäftspraktiken und sonstige unlauGemeinden mit mehr als 50 Prozent tere Handlungen. Dies gilt nicht nur im beteiligt sind. Verhältnis von Unternehmern untereinEine Meldung muss in jedem Fall erstat- ander (B2B), sondern auch im Verhältnis Unternehmer zu Verbraucher (B2C). tet werden, auch wenn keine Aufwendungen oder Förderungen nach dem Als unlauter definiert das UWG GeMedientransparenzgesetz angefallen schäftspraktiken wie beispielsweise die sind. Für säumige Meldepflichtige sieht Behinderung (z. B. Boykott, Missbrauch das Gesetz Sanktionen vor. Die Rundvon wirtschaftlicher Macht, Preisdumfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) steht den betroffenen Rechtsträ- ping), Ausbeutung (z. B. Nachahmen von bekannten Produkten, Leistungsgern unter 01 580 58 469 sowie unter übernahme), Rechtsbruch (z. B. Verstoß [email protected] für Fragen gegen Öffnungszeiten), aggressive zur Verfügung. Geschäftspraktiken wie Überrumpeln 116 Handbuch werbung Das UWG sieht im Falle unlauterer Geschäftspraktiken Ansprüche auf Unterlassung, Beseitigung, bei Verschulden Schadenersatz, Urteilsveröffentlichung (in Zeitungen, im Internet, im Radio oder auch im TV) vor. Unterlassungsansprüche können nicht nur von betroffenen Mitbewerbern, sondern auch von Verbraucherschutzverbänden, Schutzverbänden gegen den unlauteren Wettbewerb und diversen Kammern geltend gemacht werden. Um rasch Schutz gegen unlautere Geschäftspraktiken zu erlangen, kann bei Gericht eine einstweilige Verfügung beantragt werden. Details www.schutzverband.at und www.voez.at/download Buchtipp Wiebe/Kodek (Hrsg.), Kommentar zum UWG (2009), (deutscher Kommentar) Köhler/Bornkamm, Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, 29. Auflage (2011) Urheberrechtsgesetz Gewerbliche Schutzrechte (sogenannte Immaterialgüterrechte) dienen dazu, bestimmte gewerblich verwertbare oder unternehmerische Leistungen und Unternehmenskennzeichen gegen Nachahmungen zu schützen. Immaterialgüterrechte umfassen gewerbliche Schutzrechte wie auch den Schutz geistiger Interessen oder Schutz der Leistungen ausübender Künstler. Das Bundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte umfasst Bestimmungen zu seiner Gültigkeit, dazu, wer Urheber ist, welche Urheberrechte es gibt (Verwertungs-, Vervielfältigungsrechte), den Schutz geistiger Interessen und auch den Werkschutz. Werkschutz In Sachen Vervielfältigung ist anzumerken, dass dieses Recht ausschließlich dem Urheber zusteht. Verwertungsrechte können auch an Dritte überlassen werden. Dem Werkschutz kommt in der Kreativwirtschaft besondere Bedeutung zu. Eine wichtige Bestimmung daraus lautet: Wird ein Werk auf eine Art, die es der Öffentlichkeit zugänglich macht, benützt oder zum Zweck der Verbreitung vervielfältigt, so dürfen auch von dem zu einer solchen Werknutzung Berechtigten an dem Werke selbst, an dessen Titel oder an der Urheberbezeichnung keine Kürzungen, Zusätze oder andere Änderungen vorgenommen werden, soweit nicht der Urheber einwilligt oder das Gesetz die Änderung zulässt. Zulässig sind insbesondere Änderungen, die der Urheber dem zur Benützung des Werkes Berechtigten nach den im redlichen Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuchen nicht untersagen kann, namentlich Änderungen, die durch die Art oder den Zweck der erlaubten Werk­ nutzung gefordert werden. 117 recht oder Belästigung sowie irreführende Geschäftspraktiken (z. B. unzutreffende Preisvergleiche, unrichtige Produktangaben, Mogelpackungen). In einem eigenen Anhang listet das Gesetz 31 konkrete Tatbestände auf, die allesamt als aggressive oder irreführende Geschäftspraktiken gelten und damit unzulässig sind. Nachdem das Geschäftsleben einem steten Wandel unterliegt und sich Geschäftspraktiken ändern können, enthält das Gesetz darüber hinaus einen allgemeinen Auffangtatbestand, der unlautere Geschäftspraktiken untersagt. Das UWG untersagt weiters den Missbrauch von Unternehmenskennzeichen (§ 9), die Bestechung von Angestellten (§ 10) oder die Verletzung von Geschäftsgeheimnissen (§ 11). Das Zugabenverbot des § 9a UWG ist durch das BGBl I 13/2013 vom 11. 1. 2013 außer Kraft getreten. service Details ris.bka.gv.at Buchtipp Kucsko, Roadmap Geistiges Eigentum. Markenrecht, Musterrecht, Patentrecht, Urheberrecht. Manz Verlag 2008 Die Marke gewährt ihrem Inhaber aller­ dings nicht das Recht, einem Dritten zu verbieten, die Marke für Waren zu benützen, die unter dieser Marke von ihrem Inhaber oder mit seiner Zustimmung in der EU in den Verkehr gebracht worden sind. Das Markenschutz-Gesetz Markenschutz-Gesetz gewährt dem Inhaber einer Marke im Marken können alle Zeichen sein, die sich grafisch darstellen lassen, insbeson- Falle von Markenverletzungen Ansprüche auf Unterlassung, Beseitigung dere Wörter einschließlich Personenna(Vernichtung), bei Verschulden Schamen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen denersatz, Urteilsveröffentlichung (in und die Form oder Aufmachung der Zeitungen, im Internet, im Radio oder Ware, soweit solche Zeichen geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines auch im TV), Rechnungslegung sowie angemessenes Entgelt (in der Regel Unternehmens von denjenigen anderer in Höhe einer üblichen Lizenzgebühr). Unternehmen zu unterscheiden. ZeiErfolgt die Markenverletzung vorsätzlich, chen, die als Marken registriert werden dann liegt eine gerichtliche Straftat vor, sollen, müssen Unterscheidungskraft die von den Strafverfolgungsbehörden aufweisen. Der Erwerb des Markenverfolgt wird. rechtes erfordert immer die Eintragung der Marke in das Markenregister beim Patentamt. Für Markenrechte, die für Details www.patentamt.at das Gebiet von Österreich aufgrund Buchtipp zwischenstaatlicher Vereinbarungen wie Kucsko, marken.schutz. Systematischer z. B. nach dem Madrider Markenabkom- Kommentar zum Markenschutzgesetz. men („internationale Marke“) erworManz Verlag 2006 ben werden, gilt dieses Bundesgesetz sinngemäß. Mediengesetze Auch die Mediengesetzgebung beschäfDas Markenschutz-Gesetz regelt dartigt sich mit dem Themenfeld Werbung über hinaus detailiert, welche Zeichen und Marktkommunikation. von einer Registrierung als Marke ausgeschlossen sind. Das betrifft vor Medienaufsicht allem rein beschreibende Zeichen, täuDie KommAustria ist eine unabhängige schende Zeichen, Staatswappen oder Medienbehörde, der neben der Rundauch unsittliche Zeichen. Vorbehaltlich funkregulierung, den Aufgaben nach der Wahrung älterer Rechte gewährt dem Wettbewerbsgesetz, dem Telekomdie eingetragene Marke ihrem Inhaber munikationsgesetz 2003 sowie in der das ausschließliche Recht, Dritten zu Publizistik- und Presseförderung, auch verbieten, ohne seine Zustimmung im die Rechtsaufsicht über den Österreichigeschäftlichen Verkehr die Marke zur schen Rundfunk und dessen TochtergeKennzeichnung von Waren oder Dienst- sellschaften sowie Aufgaben nach dem leistungen zu verwenden. Dem Inhaber Fernseh-Exklusivrechtegesetz obliegt. einer eingetragenen Marke ist es auch Darüber hinaus nimmt die KommAustria gestattet, Dritten zu verbieten, ohne infolge der Umsetzung der europäiseine Zustimmung im geschäftlichen schen Mediendienste-Richtlinie auch die Verkehr ein mit der Marke gleiches oder Rechtsaufsicht über Anbieter audiovisuihr ähnliches Zeichen für Waren oder eller Mediendienste im Internet wahr. Dienstleistungen zu benützen. 118 Handbuch werbung zur Sicherung des wettbewerbskonformen Verhaltens des ORF sowie ein auf die Gleichstellung von Männern und Frauen gerichteter Regelungsbereich. Private Fernseh- und Mediendiensteveranstalter Mit der Novelle zum PrTV-G erfolgt die Umbenennung des Gesetzes in Audiovisuelle-Mediendienste-Gesetz (kurz: AMD-G). Wie im ORF-G ist der Schwerpunkt der Novelle die Umsetzung der Vorgaben der AVMD-RL, die zum Teil (betreffend Werberegelungen) bereits durch eine Novelle zum Jahresanfang (BGBl I 2009/7) gesetzlich Regelungen für Großverfahren im erfolgt ist. Konkret kommt es zu einer Bereich Telekommunikation Ausdehnung des Anwendungsbereiches Es werden gesonderte Vorschriften für auf alle audiovisuellen Mediendienste, amtswegig geführte Großverfahren das heißt insbesondere Web-TV und nach Vorbild des AVG eingeführt und Abrufdienste (Video-on-Demand), soentsprechende Sondervorschriften im dass neben Rundfunkdiensten im Sinne Telekommunikationsgesetz (TKG 2003) des BVG Rundfunk künftighin auch verankert. rundfunk­ähnliche audiovisuelle Mediendienste erfasst sein werden (daher auch ORF-Gesetze der Vorschlag für die Umbenennung des Im ORF-G betreffen die Neuerungen zum einen die Umsetzung der Vorgaben Gesetzestitels). Neu eingeführt im Bereich der privaten aus der Audiovisuelle-Mediendiensteaudiovisuellen Mediendienste werden, Richtlinie AVMD-RL (u. a. Differenziesowohl für den Bereich des Fernsehens rung zwischen Fernsehen und Abrufals auch für den Bereich der Abrufdiensten, Definition von audiovisueller dienste, Regeln zur Produktplatzierung. kommerzieller Kommunikation, VerDiese wird in Kinofilmen, Fernsehfilmen, ankerung inhaltlicher Standards auch Fernsehserien, Sportsendungen und für Abrufdienste, Neuregelungen bei Sendungen der leichten Unterhaltung Produktplatzierung), zum anderen die entsprechend den Vorgaben der RichtUmsetzung der beihilferechtlichen Anforderungen an den öffentlich-recht- linie erlaubt; Kernelemente der Neuerung sind ein Verbot der redaktionellen lichen Rundfunk: Beeinflussung beziehungsweise der —Präzisierung des öffentlich-rechtlichen Generierung einer werblichen Wirkung und ein umfassendes KennzeichnungsAuftrages des ORF hinsichtlich seiner gebot gegenüber den Konsumenten. Angebote im Bereich Online-Dienste Weiterhin zulässig bleibt die Beistellung und Fernseh-Spartenprogramme von sogenannten Produktionshilfen für steht im Mittelpunkt, wobei fortan die Sendungsgestaltung. Bei Verstößen eine sogenannte Auftragsvorprüfung ist – wie bisher im Fernsehbereich – in für neue oder wesentlich veränderte letzter Konsequenz das Verfahren zum Angebote vorgesehen ist. Entzug der Zulassung oder zur Untersagung eines audiovisuellen Mediendiens—Sicherstellung der Vermeidung von Überkompensationen und Regelungen tes vorgesehen. 119 recht Förderungen in den Bereichen Film und Medien Die Fördermöglichkeiten des Fernsehfilmförderungsfonds sollen geringfügig adaptiert werden. Im Begutachtungsentwurf noch nicht enthalten war die nunmehr in der Regierungsvorlage nach Jahren gestaffelt vorgesehene Erhöhung der jährlich verfügbaren Fördermittel für die sogenannte Medienförderung für private kommerzielle bzw. nicht kommerzielle Rundfunkanbieter, die bis 2013 auf 15 Millionen bzw. drei Millionen Euro ansteigen soll. service Es wird außerdem eine umfassende Rechtsbereinigung in dem Regelungsbereich des Gesetzes durchgeführt, der im Zuge der Digitalisierung seinen praktischen Anwendungsbereich verloren hat. Dabei wird zugleich auch die bislang im PrTV-G geregelte Kabel- und Satellitenhörfunkveranstaltung in das PrR-G übertragen. Geringfügige Adaptierungen sind speziell bei den Bestimmungen zur Frequenzzuteilung vorgesehen, wo eine „Öffnungsklausel“ für andere Dienste als Rundfunk eingeführt wird. Auch die Bestimmungen zum Digitalisierungskonzept werden verstärkt auf die Weiterentwicklung des digitalen Rundfunks ausgerichtet und erfassen künftig auch digitales Radio. Im Bereich des Entzugs- bzw. Untersagungsverfahrens werden Differenzierungen im Hinblick auf die Art und Schwere der Rechtsverletzung sowie eine „Tilgungsfrist“ geschaffen. Dadurch sollen überschießende Sanktionen gegen Mediendiensteanbieter hintangehalten werden. Private Hörfunkveranstalter Die Novellierungen im Bereich des PrR-G sind zum einen Folge der beschriebenen Rechtsbereinigung im Bereich des PrTV-G (bzw. künftig AMD-G), wobei die Regelungen zur Kabel- und Satellitenhörfunkveranstaltung unverändert in das PrR-G übertragen werden und sich dessen Anwendungsbereich insoweit erweitert. Parallel wird eine gesetzliche Grundlage für die Veranstaltung von digitalem Hörfunk in Österreich geschaffen. Grundlegende Voraussetzung für die Einführung des digitalen Hörfunks in Österreich ist dabei eine entsprechende Erweiterung des Anwendungsbereiches des PrR-G auf digitalen terrestrischen Hörfunk. Es sind grundsätzlich nach dem Vorbild des digitalen terrestrischen Fernsehens ein Multiplex-Modell und die Schaffung digitaler Programmzulassungen vorgesehen. Der konkrete Zeitpunkt einer Ausschreibung ist nach Maßgabe des Digitalisierungskonzepts festzulegen, um eine entsprechende Flexibilität, auch im Hinblick auf Entwicklungen in anderen EU-Mitgliedstaaten, sicherzustellen. Bei der Programmbelegung ist insbesondere eine angemessene Berücksichtigung der bestehenden Hörfunkveranstalter im Versorgungsgebiet vorgesehen. Mit den übrigen Anpassungen werden die im Bereich des AMD-G vollzogenen Änderungen im Bereich des Entzugsverfahrens auch für den Hörfunkbereich übertragen. Fernseh-Exklusivrechte Mit der Novelle des FERG werden die neuen Anforderungen des Art. 3k AVMD-RL betreffend das Kurzberichterstattungsrecht in die österreichische Rechtsordnung übertragen. Die geltenden Regelungen bleiben dabei im Wesentlichen unberührt; Anpassungen erfolgen jedoch im Bereich der Verwendungsmöglichkeiten eines Kurzberichts und der Kostenerstattung. Außerdem wird, nach Vorbild des deutschen Rundfunkstaatsvertrages, eine Differenzierung zwischen gewerblich organisierten Veranstaltungen und Ereignissen, die aufgrund der faktischen Verhältnisse beschränkt zugänglich sind, geschaffen. Da die Einrichtung der KommAustria als verfassungsrechtlich unabhängige Medienbehörde einer Zweidrittelmehrheit bedarf, sind Gespräche geplant, die der Beschlussfassung im Ausschuss und im Plenum vorangehen sollen. Änderungen gegenüber der Regierungsvorlage in weiteren Einzelfragen der umfangreichen Novelle sind im Zuge der vorbereitenden Verhandlungen nicht ausgeschlossen. Die WKO-Stellungnahme zum Begutachtungsentwurf für dieses Gesetzesvorhaben ist abrufbar unter: wko.at/rp 120 Handbuch werbung Details www.ad.or.at (ARGE Daten) Buchtipp Studiengesellschaft für Wirtschaft und Recht, Geheimnisschutz – Datenschutz – Informationsschutz (für Österreich). Linde Verlag 2008 Rechtsdatenbanken www.wienerzeitung.at www.ris.bka.gv.at www.rida.at www.rdb.at www.parlinkom.gv.at www.europa.eu www.i4j.at (www.internet4jurists.at) www.bmi.gv.at www.bmwfw.gv.at www.wko.at/werbung www.werbungwien.at www.schutzverband.at www.rtr.at Konsumentenschutzgesetz Im Konsumentenschutzgesetz sind Rechtsgeschäfte zwischen Unternehmen und Verbrauchern geregelt. Die für Unternehmen im Bereich Werbung und Marktkommunikation wichtigsten Punkte sind die besonderen Bestimmungen für Verträge zwischen Unternehmern und Verbrauchern. Dazu zählen etwa der Geltungsbereich und allgemeine Regeln wie das Rücktrittsrecht, die Regelung von Kostenvoranschlägen, Vertragsabschlüsse im Fernabsatz, unzulässige Vertragsbestandteile und die Bestimmungen der Gewährleistung. Details ris.bka.gv.at; www.konsumenten-schutz.at; www.konsument.at Weitere für Agenturen wichtige gesetzliche Grundlagen sind unter anderem das E-Commerce-Gesetz, § 107 Telekommunikationsgesetz (regelt Beschränkungen für die Werbung per SMS und E-Mail) und das Mediengesetz (u. a. Impressumpflicht). Beachten Sie stets, dass die Konsequenzen aus Verstößen gegen einige der in diesem Kapitel aufgelisteten Gesetze sogar bis hin zu kostspieligem Schadenersatz und strafrechtlicher Verurteilung reichen können! 121 Recht DatenschutzGesetz Das Recht auf Datenschutz – die Sammlung von Daten zwecks Zielgruppen­ erfassung ist im Direct Marketing uner­ lässlich – wird im Datenschutzgesetz geregelt. Das Grundrecht auf Datenschutz wird dabei ebenso abgehandelt wie die Grundsätze zur Verwendung der Daten, die Zulässigkeit der Überlassung von Daten zur Erbringung von Dienstleistungen und die Pflichten des Dienstleisters. service Messen, Kongresse und Veranstaltungen im Überblick Januar März 07. Düsseldorf – PSI Werbemittelmesse 09. www.psi-messe.com 5. wien E-Day – E-Business-Veranstaltung www.eday.at 14. hamburg – 15. Merchandising Messe www.merchandising-messe.de Frankfurt 20. – 21. Deutscher Medienkongress www.conferencegroup.de 21. dortmund – Best of events international 22. www.boe-messe.de wien 30. Campaigning Summit Vienna www.campaigning-summit.com Februar 07. Berlin – Internet-Marketing-Kongress 08. www.internet-marketing-kongress.de Düsseldorf 09. – 10. SPONSORs Business Summit www.spobis.de 122 17. Köln Kongress Kids & Marke www.kids-marke.de 23. Berlin – 24. Digital Innovators‘ Summit www.innovators-summit.com München 23. – 25. Internet of Things Conference www.iotcon.de München 23. – 26. Mobile tech Conference www.mobiletechcon.de 24. – 25. Wien Access – Fachmesse Kongresse, Tagungen, Incentives und Events www.access-austria.at Handbuch werbung April Juni 20. Wien – 21. Sport & Marke www.sport-marke.at 11. berlin – 17. Kongress der Deutschen Marktforschung www.bvm.org/kongress-2015 29. Wien Marke[ding] Werbemittelmesse www.markeding-wien.at Mai 20. wien – 21. DMX Expo & Conference for digital marketing www.dmx-austria.at 27. wien MMID mobile marketing innovation day www.mobilemarketinginnovationday.at Wien 28. – 29. pioneers festival – start-up Messe www.pioneers.io 24. Düsseldorf Radio Advertising Summit www.radio-advertising-summit.de Hamburg 24. – 25. Digital Marketing & Media SUMMIT www.d2m-summit.de JULI Wien 02. – 03. Werbeplanung.at Summit Digital Marketing & Media SUMMIT www.summit.werbeplanung.at august Zürich 20. – Suisse emex – 23. Event- & Marketing-Expo www.suisse-emex.ch 123 Branchenkalender 24. salzburg ContentDay www.contentday.at BeZAhLte AnZeige HandbucH werbung oKtoBer 03. PerchtoLDSDorF DMVÖ InSIgHT AREnA – DIALOg-MARKETIng-KOngRESS www.insight-arena.at 1. BerLin – 2. pLAy – STRATEgIEKOnFEREnz FüR BEWEgTBILDKOMMUnIKATIOn www.play-konferenz.de 10. FrAnKFUrt COnVERSIOnSUMMIT www.conversionsummit.org 13. WürZBUrg – 14. B2B MARKETIng KOngRESS www.b2bmarketingkongress.de 10. interLAKen – 11. SCHWEIzER MEDIEnKOngRESS www.schweizermedien.ch 16. LinZ MARKETIng FORUM LInz www.marketingclub-linz.at 16. KÖLn – 17. DMExCO DIgITAL MARKETIng ExpOSITIOn & COnFEREnCE www.dmexco.de 21. münchen – 23. MEDIEnTAgE MünCHEn www.medientage.de 17. BerLin – 18. KOMMUnIKATIOnSKOngRESS www.kommunikationskongress.de noVemBer 22. Wien – 23. ÖSTERREICHISCHE MEDIEnTAgE www.medientage.at 11. WürZBUrg MARKEnKOnFEREnz B2B www.markenkonferenz.de 20. SALZBUrg OMx KOnFEREnz FüR OnLInE MARKETIng www.omx.at 125 BrAnchenKALenDer SePtemBer service Awards reichen Sonderpreise vergeben, darüber hinaus gibt es noch eine extra Kategorie für Diplomarbeiten von Studenten. VA: ADC New York www.adcawards.org Selbstbeweihräucherung oder sinnvolles Akquise-Instrument? Richtungsweisende Benchmark oder prämierte Durchschnittsarbeit? Alleinstellungsmerkmal oder inflationäre Trophäe? Sinnvolle Investition oder hinausgeschmissenes Geld? Die Diskussion um Kreativ-Awards und ihre Aussagekraft flammt immer wieder von Neuem auf. Siehe dazu auch „Ins Rampenlicht um jeden Preis“ (Magazinteil ab Seite 40). Wir präsentieren Ihnen hier einen Auszug der wichtigsten internationalen, nationalen und regionalen Kreativwettbewerbe. INTERNATIONALE WERBEPREISE 100 Beste Plakate Plakatgestalter, Druckereien und Auftraggeber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind eingeladen, die im jeweiligen Vorjahr veröffentlichten Plakate aller Genres und Drucktechniken einzureichen. Preisträger werden in einem Jahrbuch und mehreren Ausstellungen veröffentlicht. Veranstalter (VA): 100 Beste ­Plakate e. V. www.100-beste-plakate.de ADC Europe Am Best of European Design and Advertising Award nehmen automatisch alle Gold- und Silbermedaillengewinner der jeweiligen nationalen Kreativwettbewerbe aus den angeschlossenen Ländern teil. Bronze-Arbeiten und Auszeichnungen können auf Eigeninitiative der Einsender beim Wettbewerb antreten. Auch Clubs, die nicht im ADC*E-Verbund sind, können gegen eine Gebühr ihre ausgezeichneten Arbeiten einreichen. VA: Art Directors Club of Europe www.adceurope.org ADC Deutschland Beim ADC-Wettbewerb dürfen alle kreativen Auftragsarbeiten eingereicht werden, die innerhalb eines Jahres veröffentlicht wurden. Insgesamt gibt es 10 Haupt- und zahlreiche Subkategorien, die die gesamte Bandbreite der kreativen Kommunikation abdecken. Beim Nachwuchswettbewerb werden die Arbeiten junger Kreativ-Talente bewertet. VA: Art Directors Club für Deutschland (ADC) www.adc.de AME – Advertising Marketing Effectiveness Der AME-Award honoriert neben besonderer Kreativität vor allem die Effektivität von Marketingstrategien und -kampagnen. Seit 2010 werden Gewinner national und international gekürt. VA: American Association of ­Advertising Agencies (AAAA) ADC New York Der ADC Annual Award zeichnet jährlich www.ameawards.com die besten Arbeiten in sechs Hauptkategorien – Werbung, Design, Illustration, Andy Award Mit dem Andy Award werden jährlich Interaktiv, Motion, Fotografie – und die kreativsten Werbungen ausgezeichzahlreichen Subkategorien aus. Mit den net. Teilnehmen können sowohl einzelne „of the year“ awards werden in drei Be- 126 Handbuch werbung Berliner Type Der Deutsche Kommunikationsverband veranstaltet jährlich den Kreativwettbewerb „Berliner Type“. Druckschriften der B2B- und B2C-Kommunikation (externe oder interne Kommunikationsaufgaben, Public oder Investor Relations etc.) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind teilnahmeberechtigt. VA: AwardsUnlimited | Das Wettbewerbeteam www.berliner-type.de BEST 18/1 Nicht die künstlerische Originalität, sondern die klare Botschaft, die schnell verstanden wird, steht im Mittelpunkt. Mit dem Preis ausgezeichnet wird das Plakat, das nach Ansicht der Jury die effektivste Werbeansprache hat und schnell Reichweite aufbauen kann. VA: ASS Werbe GmbH www.best18-1.de Best of Corporate Publishing Der BCP ist mit über 600 eingereichten Publikationen der größte CorporatePublishing-Wettbewerb in Europa. Seit 2003 werden die besten Unternehmens­ publikationen aus dem deutschsprachigen Raum mit dem BCP-Award ausgezeichnet. VA: Forum Corporate Publishing e.V. gemeinsam mit den Wettbewerbsträgern acquisa, Horizont, w&v und der Werbewoche www.bcp-award.com Cannes Lions Festival Das Cannes Lions Festival ist die Weltmeisterschaft der Werbung, bei der jährlich im Juni die begehrten Löwen in den 17 Hauptkategorien vergeben wer- den. Darüber hinaus werden zahlreiche Special Awards vergeben. Und auch der Nachwuchs kommt mit den „Young Lions Competitions“ nicht zu kurz. VA: Cannes International Advertising Festival www.canneslions.com Clio Awards Die Clio Awards werden im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs in den Bereichen Design, Werbung, Digitale Medien und Kommunikation vergeben. Neben zahlreichen Preisen in einzelnen Kategorien (Digital & Social Media, Film, Print, Design, Audio, PR, etc.) werden auch ein „Lifetime Achievement Award“ sowie Awards für die besten Netzwerke, Agenturen, Produktionsfirmen und Werber des Jahres vergeben. VA: Clio Awards www.clioawards.com Commawards Die Commawards küren jedes Jahr beispielhafte kreative Leistungen im gesamten deutschsprachigen Raum. Vergeben werden Preise in den vier Hauptkategorien „Die Anzeige“, „Das Plakat“, „Der Pixel“ sowie „Der Raum“. VA: CommClubs Bayern e.V. mit Unterstützung von W&V, Lürzers Archive, Plot www.commawards.com Corporate Design Preis Der Internationale Corporate Design Preis zeichnet seit 1996 (neue oder überarbeitete) Erscheinungsbilder aus. Herausragende Kommunikationsdesign-Projekte und zukunftsträchtige Konzeptionen aus ganz Europa werden mit einem singulären Award prämiert. Studentinnen, Diplomanden und Berufseinsteigerinnen können ihre CD-Projekte im Rahmen eines Nachwuchswettbewerbes (Junior Corporate Design Award) einreichen. VA: AwardsUnlimited www.corporate-design-preis.de 127 awards Sujets als auch Kampagnen. Studierende können ihre Arbeiten bei der Student Competition einreichen. VA: The Advertising Club of New York www.andyawards.com service CREA Credential Award Der CREA Credential Award wird für aussagekräftige Agentur-Eigendarstellungen und Agenturmarketing-Kampagnen im deutschsprachigen Raum verliehen. Prämiert wird auch die beste Newcomer-Agentur (nicht älter als zwei Jahre) mit dem CREA Newcomer Award. VA: cherrypicker www.credentialaward.com Cresta Awards Die Cresta Awards stehen für hohe Standards in der Kreativität. Für die Einreichung zählen zwei Kriterien: die Originalität der kreativen Idee und die Qualität der Umsetzung. Preise werden in zahlreichen Kategorien (Press, Outdoor, Ambient Media, TV/Cinema/ Online Film, Interactive, Radio, Branded Entertainment, Direct Marketing, Integrated Campaigns, Design, Incentives & Promotions und Crafts) verliehen. VA: Creative Standards Interna­ tional Inc. www.cresta-awards.com DDC Wettbewerb Mitmachen können beim DDC Wettbewerb Gestalter aller Bereiche, Auftraggeber, die eigentlichen Kunden, einzeln oder gemeinsam. Bewertet werden Arbeiten aller Gestaltungsdisziplinen in zehn Kategorien und immer über die letzten beiden Jahre. VA: Deutscher Designer Club e. V. www.ddc.de Deutscher Dialogmarketing Preis Der Deutsche Dialogmarketing Preis (ddp) zeichnet Direktmarketing-Kampagnen nach zwei Kritereien aus – der kreativen Idee in Kombination mit dem messbaren Erfolg. Im Rahmen dieses Awards werden Auszeichnungen in jeweils 10 Branchen- und Medienkategorien sowie zwei Spezialkategorien vergeben. Junge Kreative können darüber hinaus kostenlos am „Junior Creative Award“ teilnehmen. VA: DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e. V. www.ddp-award.de Deutscher Effie (GWA Effie) Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA zeichnet erfolgreiche Marketingkommunikation in 14 Kategorien – davon zwei soziale Kategorien – aus. Effizienz, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit stehen dabei im Vordergrund. VA: Gesamtverband Kommunika­ tionsagenturen GWA e. V. www.gwa.de Echo Awards Die Echo Awards sind eine der wichtigsten Award-Shows für Direct-MarketingArbeiten. Bewertet werden Kampagnen in 15 Business-Kategorien, vergeben werden jeweils Gold, Silber und Bronze. Die Kriterien: Strategie, Kreation und Resultate. Darüber hinaus wird unter den Gold-Gewinnern der „Diamond Echo Award“ vergeben. Der „ECHO Green Marketing Award“ für nachhaltige Marketing Kampagnen rundet den Preisreigen ab. VA: The Direct Marketing Asso­ ciation www.dma-echo.org EDDI-Award Der EDDI wird jedes Jahr für herausragende Leistungen in der Dialogkommunikation ausgeschrieben. Das Besondere: EDDI-Kandidaten können sich nicht selbst bewerben, sie werden vorgeschlagen. Dabei muss zwischen Nominierenden und Nominiertem keine Geschäftsbeziehung bestehen. VA: DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e. V. www.eddi-award.de EACA Euro Effie Beim jährlich verliehenen EACA Euro Effie für besonders effiziente Kampagnen können Arbeiten in mehreren Kategorien 128 Handbuch werbung Golden Award Montreux Seit 1989 werden Arbeiten in den diversen Kategorien, angefangen bei TV/ Cinema über Creative Use of Media bis hin zu Print Advertising/Poster/Direct Mail ausgezeichnet. Die Jury besteht aus Werbefachleuten und Universitätsprofessoren. Zusätzlich winkt ein eigener Talent Award für Studierende. VA: Golden Award of Montreux www.goldenawardmontreux.com Epica Award Der Epica Award ist der einzige Kreativpreis, bei welchem die besten Einreichungen von Journalisten aus der ganzen Welt, tätig in den Bereichen Marketing und Kommunikation, gekürt Golden Drum International Advertising Festival werden. Prämiert werden Arbeiten in über 60 Kategorien. Die „Epica d’Or“ Das Golden Drum Festival zählt zu den (Grand Prix) erhalten die Allerbesten aus größten und wichtigsten Werbe-Events. Teilnahmeberechtigt sind Einreichungen den Bereichen Film, Press, Outdoor und aus den Ländern des „neuen“ Europas Interactive. VA: Epica Awards (u. a. Österreich) in zwei Sparten – ­single channel und multi channel – und zahlwww.epica-awards.com reichen Haupt- und Subkategorien. Der Preisreigen reicht von einem Grand Prix Eurobest Awards Von den Organisatoren des Cannes Lions sowie einem Good Cause Grand Prix über Golden Drum, Silver Drum, Golden Festivals inszeniert, zeichnen die Eurobest Awards europäische Werbung in den Rose, den Tartini Award, Golden Net und Brand Grand Prix bis hin zu den unterschiedlichsten Wettbewerben und Kategorien aus. Zusätzlich zu den Euro- Spezialpreisen Virtuoso Award und Golden Watch Award. best Awards in Gold, Silber und Bronze VA: Golden Drum International wird im Rahmen des Wettbewerbs jeweils ein Grand Prix in den Kategorien Advertising Festival www.goldendrum.com TV/Kino, Print, Outdoor, PR, Media, Interactive, Direct, Radio, Sales Promotion, HORIZONT Award Integrated, Design und Craft vergeben. Der deutsche HORIZONT verleiht jährlich VA: Lions Festivals den begehrten Branchenpreis in den Kawww.eurobest.com tegorien Unternehmen, Agenturen und Medien. Die „Männer und Frauen des Famab Award Jahres“ zeichnen sich durch ihre persönDer Famab Award zeichnet herausraliche Leistung, ihren unternehmerischen gende Markenerlebnisse aus. Prämiert Mut, ihr Engagement und die Konsewerden internationale Benchmarks quenz ihrer Arbeit für die Branche aus. in der Live-Kommunikation sowie im Bereich der temporären und permanen- www.horizontaward.net ten Architektur an Hand der zentralen Kriterien Kreativität und UmsetzungsInternational Advertising erfolg. Die vier Hauptkategorien: Adam ­Festival Red Apple Das Festival zeichnet alljährlich die bes| Architecture, Eva | Event, Cross und ten eingereichten Arbeiten in vielfältigen Specials. VA: FAMAB Verband Direkte WirtBereichen der Werbung aus. Vergeben schaftskommunikation e.V. werden Red Apple Awards in Gold, Silber und Bronze, herausragende Einreiwww.famab-award.de 129 awards eingereicht werden. Zusätzlich wird der „Grand Prix Award“ verliehen sowie die Agentur des Jahres gekürt. VA: European Association of ­Communications Agencies www.euro-effie.com service chungen können mit einem Grand Prix ausgezeichnet werden. VA: International Advertising ­Festival Red Apple www.festival.ru VA: London International Advertising Awards www.liaawards.com Die Klappe Die Klappe wird seit über 30 Jahren vom International Sponsoring Kommunikationsverband ausgeschrieAward ben und ist der einzige disziplinübergreiDer Sponsoringverband FASPO und fende Bewegtbildpreis für die deutschder deutsche Kommunikationsverband sprachige Kommunikationsindustrie. vergeben alljährlich den International „Klappen“ in Gold, Silber und Bronze Sponsoring Award. Ausgezeichnet werkönnen in den Kategorien TV, Kino, den herausragende Sponsoringkonzepte Internet, Industriefilm, User-generated aus Deutschland, Österreich und der Content, Regie/Skript /Konzept, Kamera, Schweiz. Schnitt, Sounddesign, Digital Imaging VA: FASPO Fachverband für sowie Making-of gewonnen werden. ­Sponsoring-Agenturen und Und für den Nachwuchs gibt es einen Dienstleister eigenen Preis: „Die große Klappe“! www.faspo.de VA: Deutscher Kommunikationsverband e. V. www.dieklappe.de LeadAwards Die LeadAwards werden seit 1992 als Auszeichnungen für Fotografie, Medien New York Festivals und visuelle Kommunikation vergeben. Bereits seit 1957 wird dieser Preis für kreDie Prämierung erfolgt in 20 Unterkaative Arbeiten quer durch alle Medien tegorien, wobei in der Regel jeweils nur verliehen. Die aktuellen Competitions: einmal Gold, einmal Silber und einmal Avant-Garde, Branded Entertainment, Bronze verliehen wird. Dazu kommen Creative Marketing Effectiveness, Dejeweils bis zu zehn einfache Auszeichsign, Package Design, Digital, Direct & nungen sowie ein Publikumspreis. Alle Collateral, Film, Integrated, Outdoor, prämierten Arbeiten werden im Rahmen Print, Public & Media Relations, Public der Ausstellung VisualLeader präsentiert. Service Announcements, Radio, Student. Eine Bewerbung bei den Awards ist nicht VA: New York Festivals möglich, das Auswahl- und Vorschlagswww.newyorkfestivals.com recht liegt ausschließlich bei den Gremien der LeadAwards selbst. One Show VA: LeadAcademy für Medien e. V. Eine der wichtigsten Kreativ-Awardwww.leadawards.de Shows der Welt. Eingereicht werden können alle Arbeiten in den HauptkaLondon International Award tegorien Werbung, Design, Interactive, (LIA) Branded Entertainment sowie IP & Beim LIA werden Kreativität sowie die Products. Die Arbeiten des kreativen Kraft der Ideen ausgezeichnet – in jegliNachwuchses werden bei „The Young cher Form der Werbung, über digitalen Ones“ prämiert. und branded Content bis hin zu den VA: The One Club Bereichen Design, Produktion sowie www.oneclub.org Musik & Sound. Einreichen kann man in insgesamt 15 Kategorien. BeschränRamses kungen bezüglich Art oder Herkunft der Der führende deutsche Audiovermarkter Arbeiten gibt es nicht. RMS zeichnet jedes Jahr herausragende 130 Handbuch werbung kreative Leistungen in der Audiowerbung aus. Der Preis wird in Gold, Silber und Bronze in den vier Kategorien Brand, Idea, Storytelling und Innovative Use vergeben. VA: Radio Marketing Service www.ramses-award.de Club das Thema Typografie durch einen Ehren­preis (TDC Medal), Stipendien (TDC Scholarships) und den TDC ­Student Award. VA: The Type Directors Club www.tdc.org Schweizer Dialog­marketing-Preis Prämiert werden kreative Ideen und raffinierte Strategien von Dialogkampagnen. Vergeben werden Preise in zahlreichen Disziplinen – von Mailings B2B und B2C über integrierte Dialogkampagnen und Kundenbindungsprogramme bis hin zu dem Bereich Handwerk (Art Direction, Production, Text). Zusätzlich gibt es Spezialpreise in den vier Bereichen „International“, „Kampagnen für Non-Profit-Organisationen & Prävention“, „SDV-Junior-Award“ und „Beste Newcomer-Agentur“. VA: SDV Schweizer Dialogmarketing Verband www.sdv-award.ch TDC Award Seit mehr als 65 Jahren prämiert der Type Directors Club in den Bereichen Kommunikations- und Schriftendesign herausragende typografische Arbeiten aus der ganzen Welt. Neben den jährlichen Wettbewerben fördert der 131 awards ZeitungKreativ red dot design award „Anzeige des Jahres – Preis der Jury“ Der red dot design award unterteilt sich und „New(s)comers Best“ sind die zwei in drei Bereiche, die unabhängig voneiZeitungKreativ-Wettbewerbe der ZMG nander ausgeschrieben und juriert wer- Zeitungs Marketing Gesellschaft. Kunden: product design, communication den und Agenturen, die sich kreativ und design und design concept. Designer, überzeugend mit den Möglichkeiten des Agenturen, Designbüros und AuftragWerbeträgers Zeitung befasst haben, geber können ihre innovativsten und werden damit in ihrer Arbeit bestätigt. fantasievollsten Arbeiten einem hochka- Der „New(s)comers Best“ richtet sich rätigen Expertengremium präsentieren. speziell an junge Talente. Heiß begehrte Trophäe ist der „red dot“, VA: ZMG Zeitungs Marketing Gedas in Fachkreisen hoch geschätzte sellschaft internationale Siegel für Designqualität. www.zmg.de VA: red dot www.red-dot.de service Österreichische Werbepreise Ebene beim ADC Europa auf. Eine weitere Spezialität: die Kategorie „Creative Media“, in welcher die ungewöhnliche, kreative Nutzung von Medien, ein innoADGAR Seit 1984 vergibt der VÖZ seinen Werbe- vatives Zusammenspiel von Medien oder aber auch neue, kreative Zugänge zur preis, anfangs als „Print Oscar“, heute Funktionsweise von Medien ausgezeichunter dem Titel „ADGAR“. Die ADGARs net werden. Und zu guter Letzt werden werden in folgenden Kategorien vergedie besten Kreativen, die erfolgreichsten ben: Auto und Motor, Dienstleistungen, Auftraggeber sowie die preisgekrönten Handels-, Konsum- und Luxusgüter, Arbeiten jährlich im CCA Annual veröfSocial Advertising, Best Young Team, fentlicht. Printwerber des Jahres und Kreativer Einsatz von Printwerbung. Einen Sonder- VA: Creative Club Austria CCA www.creativclub.at preis gibt es für den kreativen Einsatz von Onlinewerbung auf Mitgliedsportalen des VÖZ. DMVÖ Columbus VA: Verband Österreichischer ZeiDer Österreichische Direct-Marketingtungen (VÖZ) Preis wird in diversen Kategorien, dawww.adgar.at runter Konsumgüter, Gebrauchsgüter, Integrierte Kampagne, Dienstleistungen, Investitionsgüter, Telemarketing etc. Austrian Event Award vergeben. Am Wettbewerb teilnahmeDer Austrian Event Award wird für berechtigt sind alle in- und ausländiherausragende Leistungen im Bereich schen Unternehmen und Einzelpersonen. des Event-Marketings und der ErlebnisIn der Sonderpreis-Kategorie D-A-CH kommunikation in 10 Kategorien (Gold, sind nur Einreichungen aus deutschSilber und Bronze) verliehen. Zusätzlich sprachigen Ländern gestattet. gibt es seit 2009 einen Sonderpreis für VA: DMVÖ – Dialog Marketing Ver„Green Events“. band Österreich VA: Eventwerkstatt www.dmvoe.at www.eventaward.at best YET Der VÖZ bietet österreichischen jungen Kreativen seit 2006 die Chance, bei der europäischen „best YET“-Competition dabei zu sein. Der „best YET – best European Young Team“ ist der bedeutendste europäische Wettbewerb für den Werbenachwuchs im Bereich der Printwerbung. VA: VÖZ Verband Österreichischer Zeitungen www.voez.at CCA Venus Der CCA bietet den Gewinnern der „Venus“ für kreative Werbearbeiten einen besonderen Anreiz. Die österreichischen Preisträgerinnen steigen automatisch in den Wettbewerb auf europäischer Effie Der vom Austrian Chapter der IAA (International Advertising Association) verliehene Effie ist der wichtigste Effizienz-Preis Österreichs. Er zeichnet jene Maßnahmen im Bereich der Kommunikation aus, welche – bezogen auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis und die gesteckten Marketingziele – ausgewiesen wirkungsvoll, kreativ und effizient implementiert wurden. VA: Austrian Chapter der IAA www.effie.at IAB WebAd Seit 2003 vergibt das Internet Advertising Bureau (IAB) Preise für die besten Online-Kampagnen des Jahres – den IAB WebAd. Eine Jury, bestehend aus 132 100 Spezialistinnen und Spezialisten der Werbeagenturen für ihre hervorragenWerbung, prämiert die besten interakden Medialeistungen in den Kategorien tiven Kampagnen Österreichs mit den „Kreative Media-Idee“ und „Effiziente Preisen in Gold, Silber und Bronze. Die Media-Strategie“ aus. Ergänzend wird Gewinnerinnen und Gewinner werden 2014 erstmals ein Sonderpreis unter dem im Rahmen einer Gala mit dem begehr- Titel „Junge Media-Strategie“ vergeben. ten Pokal der IAB Austria ausgezeichnet. VA: Plasser Consulting VA: IAB Internet Advertising Buwww.media-award.at reau Austria www.iab-austria.at ORF-Werbehahn Der ORF zeichnet alljährlich die besten Joseph Binder Award nationalen und regionalen Radiospots Dieser internationale Wettbewerb mit dem „ORF-Werbehahn“ aus. Die mit Schwerpunkt Gestaltung wird im Preisträger werden von einer hochkaZweijahresrhythmus veranstaltet. Die rätig besetzten Jury aus BranchenexHauptkategorien – mit jeweils mehreperten in Kooperation mit dem Marktren Subkategorien – sind Grafikdesign forschungsinstitut Triconsult ermittelt und Illustration. In der Sonderkategorie und hinsichtlich Gesamteindruck, „Design Fiction“ werden darüber hinaus Kreativität der Umsetzung und Auffälunveröffentlichte Arbeiten, unrealisierte ligkeit beurteilt. Im Jahr 2014 wurde der Konzepte, Diplomarbeiten, etc. bewerORF-Werbehahn erstmals im Rahmen tet. einer Veranstaltung zusammen mit VA: designaustria den ORF-Werbepreisen „Top-Spot“ und www.designaustria.at „ORF-Onward“ verliehen. VA: ORF enterprise.orf.at/werbehahn Magazin Award Der „Magazin Award“ der Verlagsgruppe NEWS zeichnet jährlich die Out of Home-Award bemerkenswertesten Magazinanzeigen Der Out of Home-Award der Gewista, aus und würdigt außergewöhnliche vormals bekannt als der Große ÖsterKampagnen­ideen und Umsetzungen. reichische, gilt aufgrund seiner SiegerEinreichen können Werbeagenturen Auswahlkriterien als renommiertester und Auftraggeber von Werbung in den Außenwerbepreis des Landes. Bewertet Magazinen der Verlagsgruppe. Prämiert werden Kampagnen des vorangegangewird in sieben Kategorien, jenes Sujet, nen Jahres, alle affichierten Kampagnen das insgesamt am besten abgeschnitnehmen automatisch teil und müssen ten hat, erhält den Grand Prix. nicht gesondert eingereicht werden. Für VA: Verlagsgruppe NEWS die kreativsten Gesamtkonzepte und www.magazinaward.at Einzelsujets vergibt eine Fachjury in mehreren Kategorien – vom klassichen Plakat bis zu Innovative & Ambient MeMedia Award dia – Awards in Gold, Silber und Bronze. Im Spannungsfeld von Werbekunden, VA: Gewista Werbegesellschaft Agenturen und Medien entstehen www.gewista.at permanent neue, innovative Ideen und Lösungen. Medien und MediaAgenturen nehmen in den letzten ÖBB RAIL AD Jahren eine immer wichtigere Rolle in Der Werbepreis der ÖBB wird seit 2011 der strategischen Marktkommunikation jährlich vergeben. Prämiert werden ein. Die Media Awards zeichnen daher innovative Konzepte und erfolgreich Mediaagenturen, Werbetreibende und realisierte Werbeformen der Außenwer- 133 awards Handbuch werbung service bung. Eingereicht werden kann in den Hauptkategorien: Bahnhof, Zug, Bus, Dialog & Interaktion sowie ­Innovation. Unterschieden wird zwischen „Real“ (bereits erfolgte Werbeauftritte auf ÖBB-Flächen) und „Vision“ (konzipierte Kampagnen, die noch nicht auf ÖBBFlächen realisiert wurden). Zusätzlich wird per Online-Voting ein Publikums­ sieger gekürt. VA: ÖBB www.oebb-railad.at Wettbewerb mit internationaler Ausrichtung. Er wird im Zweijahresrhythmus im Rahmen einer Public-Private-Partnership vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien gemeinsam mit designaustria und dem Bundeskanzleramt ausgelobt. Kategorien: Produktgestaltung Konsumgüter, Produktgestaltung Investitionsgüter sowie Räumliche Gestaltung. Im Jahr 2013 wurde darüber hinaus der Sonderpreis „Designconcepts“ der Austria Wirtschaftsservice GmbH vergeben. printissimo, emballissimo VA: DesignAustria „printissimo“ und „emballissimo“ sind Preise der österreichischen Papierindust- www.staatspreis-design.at rie, die damit die kreativsten und außergewöhnlichsten Produktionen auf Papier, Staatspreis Marketing Karton und Wellpappe auszeichnet. Der Mit dem „Staatspreis Marketing“ werprintissimo prämiert in den Kategorien den innovative strategische MarketingDirect, Image, Editorial und Art. Den konzepte ausgezeichnet. Entscheidend emballissimo gibt es für herausragende für die Zuerkennung des Staatspreises Verpackungslösungen in den Kategorien Marketing sind nicht UnternehmensgröTragendes, Umhüllendes, Gewelltes und ße, Branche oder Budgethöhe, sondern Dreidimensionales. Qualität, betriebswirtschaftlicher NutVA: Austropapier zen und Innovation. www.austropapier.at VA: BMWFW www.staatspreis-marketing.at PR Wissenschaftspreis Der Public Relations Verband Austria Staatspreis Multimedia und verleiht jährlich den „Österreichischen E-Business Wissenschaftspreis für Public RelaDer Staatspreis für Multimedia und tions“ für Masterthesen, Magister- und ­E-Business wird vom Bundesministerium Masterarbeiten. Teilnahmeberechtigt für Wissenschaft, Forschung und Wirtsind Arbeiten zum Thema Öffentlichschaft gemeinsam mit der Wirtschaftskeitsarbeit, welche an einer österreichikammer Österreich, der Österreichischen Universität oder Fachhochschule schen Forschungsförderungsgesellschaft approbiert und positiv beurteilt wurden. und der Österreichischen Computer Die Jury verleiht Anerkennungspreise Gesellschaft im Zweijahresrhythmus für die besten Arbeiten, zudem kann ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden ein Sonderpreis für eine „hervorragend die besten und kreativsten Einreichuninnovative wissenschaftliche Arbeit“ gen in mehreren Kategorien, als Sondervergeben werden. preise werden der Innovationspreis und VA: PRVA Public Relations Verband der Förderpreis vergeben. Austria VA: BMWFW www.prva.at www.staatspreis-multimedia.at Staatspreis Design Der „Adolf Loos Staatspreis Design“ ist Österreichs bedeutendster Design- Staatspreis für Public Relations Zur Förderung der professionellen und verantwortungsvollen Öffentlichkeits- 134 Handbuch werbung Top Spot Seit 1988 zeichnen der ORF und die ORFEnterprise alljährlich die beliebtesten TVWerbespots der Österreicherinnen und Österreicher aus. Seit 2010 erfolgt die Bewertung in zwei Stufen. Eine Expertenjury wählt die fünf besten nationalen Fernsehspots, die anschließend ins TopSpot-Finale mit Publikumswahl kommen. Jene drei Spots mit den meisten Votes werden mit der Werbetrommel in Gold, Silber bzw. Bronze ausgezeichnet. Zusätzlich werden Sonderpreise für die besten Spots in den Bereichen „Soziale Anliegen“ und „International“ vergeben. VA: ORF enterprise.orf.at/topspot Staatspreis Smart Packaging Der Staatspreis Smart Packaging wird alle zwei Jahre in den Kategorien „B2B“ (Transport-, Um- und Verkaufsverpackungen für gewerbliche EndverTransport Media Award braucher) und „B2C“ (VerkaufsverpaHier stehen die kreativsten und impactckungen für private Endverbraucher) stärksten Werbesujets auf Transportvergeben. Im Rahmen des Staatspreises Media-Werbeträgern in ganz Österreich werden darüber hinaus mehrere Sonder- im Mittelpunkt. Der „Transport Media preise vergeben (Sonderpreis der ARA, Award“ des Vereins „Out of Home Sonderpreis Innovation, Sonderpreis Austria“ wird monatlich an die drei Point of Sale). besten Transport-Media-Kampagnen VA: Bundesministerium für Wisaus allen Bundesländern vergeben. Eine senschaft, Forschung und Jury – bestehend aus Vertreterinnen der Wirtschaft, Bundesministerium top 25 Agenturen des Landes – bewertet für Land- und Forstwirtschaft, die Sujets nach Originalität der Message, Umwelt und Wasserwirtschaft technischer Umsetzung, Impactstärke www.staatspreis-verpackung.at und kreativem Ansatz. Aus den Monatssiegern wird Ende des Jahres schließlich der Top-Award-Träger ermittelt. Staatspreis Werbung VA: Out of Home Austria Der Staatspreis Werbung hat das Ziel, www.transportmediaaward.at durch Prämierung beispielhafter österreichischer Werbekampagnen Maßstäbe für Qualitätswerbung zu setzen. Der Vamp Award Staatspreis wird in drei Sparten – für die Der Vamp Award – der Österreichische beste Werbekampagne sowie in den Sales Promotion und Ambient Media Kategorien Werbefilm und Print /OutPreis – wird in zehn Kategorien vergeben: door – verliehen. Im Rahmen der Jurie1) die innovativste & kreativste Ambient rung können auch Sonderpreise bzw. ein Media Kampagne und/oder Promotion, Jurypreis für eine besonders herausra2) die effizienteste Ambient Media und/ gende Einzelleistung vergeben werden. oder Promotion-Kampagne, 3) der VA: Bundesministerium für Wissen- innovativste Produktproben- und Give schaft, Forschung und WirtAway-Einsatz, 4) die kreativste Street schaft Ambient Media und/oder Promotionwww.staatspreis-werbung.at Kampagne, 5) die beste CrossmediaKampagne, 6) die beste Guerilla Marke- 135 awards arbeit verleiht der Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft jährlich den „Staatspreis für Public Relations“. Ausgezeichnet werden besondere Leistungen im Bereich Öffentlich­ keitsarbeit bzw. institutioneller Kommunikation. Fallweise wird neben dem Staatspreis auch ein „Sonderpreis der Staatspreisjury für Public Relations“ vergeben. VA: PRVA Public Relations Verband Austria, BMWFW www.prva.at service ting Aktion, 7) die beste POS-Promotion, 8) Kleines Budget – große Wirkung, 9) der beste Media Stunt / die beste Experimental Media Kampagne, 10) die beste Verwendung klassischer Medien zur Kommunikation einer Ambient Media Kampagne. VA: Verband Ambient Media und Promotion Österreich www.vamp.at Österreichische Werbepreise, regional In Österreich werden in fast jedem Bundesland regionale Werbepreise vergeben. Bitte beachten Sie unbedingt die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen! Meistens ist eine Mitgliedschaft in der regionalen Wirtschaftskammer, zumindest jedoch die Arbeit für einen regionalen Auftraggeber Voraussetzung zur Teilnahme am Wettbewerb. Adebar Der burgenländische Werbepreis wird seit 2006 alle zwei Jahre ausgerichtet. Der Adebar zeichnet die kreativsten Arbeiten auf dem Gebiet der Marktkommunikation im Burgenland aus. VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Burgenland www.adebar.at AdWin Seit 2005 werden im Zweijahresrhythmus die besten Kreativarbeiten in Vorarlberg mit dem AdWin ausgezeichnet. In 16 Kategorien – von Audio bis Webdesign – und mit zwei Sonderpreisen stellen sich Kreative einer international besetzten Fachjury. Nächster Call: Frühjahr 2015. VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Vorarlberg www.kommunikation-vorarlberg.at Caesar Seit 2013 wird in Oberösterreich jährlich ein Werbepreis vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Mitglieder der WKOÖ aus der Kreativbranche, aber auch Auftraggeber, von Leistungen, die von einem oberösterreichischen Mitgliedsbetrieb erbracht wurden. Prämiert werden die besten Arbeiten in 11 Kategorien. Neben dem „Caesar“ in Gold für die beste Werbekampagne vergibt die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Oberösterreich auch einen Caesar in Gold für die besten Einzelleistungen in 10 weiteren Kategorien – von Audio/Podcasts bis Werbefotografie. VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Oberösterreich www.caesar-werbepreis.at Caesarino Die Wirtschaftskammer Oberösterreich fördert darüber hinaus Werbetalente mit einem eigenen Nachwuchspreis. Der Ceaesarino wird jährlich unter einem neuen Thema ausgeschrieben und prämiert die herausragendsten Ideen und Konzepte junger Kreativer. VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Oberösterreich www.caesarino.at Crescendo Unternehmenspreis Die Wirtschaftskammer Wien holt Wiens Entrepreneure durch Vergabe des neuen Preises vor den Vorhang. Bei Crescendo geht es nicht um spezielle Leistungen eines einzelnen Jahres, Details eines Innovationsprozesses oder branchenspezifische Highlights, sondern um die wirtschaftliche und persönliche Gesamtleistung mit allen Highlights und Herausforderungen im Lauf der Jahre. Der Preis wird in den Kategorien „Aufbruch – Unternehmen bis 5 Jahre“, „Aufstieg – Unternehmen 5 bis 15 Jahre“, 136 Handbuch werbung VA: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Steiermark www.greenpanther.at Creos Salzburger Landespreis für Mit dem Creos – dem Carinthian AdverMarketing, Kommunikation und tising Award – werden von der Fachgrup- Design pe Werbung & Marktkommunikation Der Salzburger Landespreis wird alle alle zwei Jahre die kreativsten Kärntner 2 Jahre in insgesamt 15 Kategorien Werber ausgezeichnet. In 12 Kategorien vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Mitund einer Sonderkategorie für EPUs gliedsbetriebe der Wirtschaftskammer werden jeweils Gold, Silber und Bronze Salzburg (FG Werbung & Marktkommuvergeben. nikation, FV der Audiovisions- und FilmVA: Fachgruppe Werbung & Markt- industrie, Landesinnung der Fotografen). kommunikation der WirtschaftsVA: Fachgruppe Werbung & Marktkammer Kärnten kommunikation der Wirtschaftswww.createcarinthia.at kammer Salzburg www.salzburger-landespreis.at Goldener Hahn Der „Goldene Hahn“ ist die AuszeichTirolissimo nung für hervorragende niederösterreiDer Werbepreis der Fachgruppe Werchische Werbeleistungen, die jährlich bung & Marktkommunikation der vergeben wird. Echte Werbung, sprich Wirtschaftskammer Tirol prämiert die brillante Werbemaßnahmen mit kleine- besten Arbeiten von Tiroler Werbeunren Budgets und Realitätsnähe, steht ternehmen. Die Arbeiten können in im Vordergrund. Eine Jury ermittelt die 19 Kategorien – vom Tourismusprospekt Preisträger in insgesamt 12 Kategorien über Messebau bis zum Industriefilm – darunter Klassiker wie Plakat, Kampag- – eingereicht werden. Die von der Jury ne, PR, Grafik Design/Corporate Design, als beste aller Einreichungen beurteilte Dialog-Marketing oder Website/Online- Arbeit erhält die Auszeichnung „SonderMarketing. Seit 2009 ebenfalls mit von preis der Jury“. der Partie ist die Prämierung der besten VA: Fachgruppe Werbung & MarktHörfunkspots und Filme. kommunikation Tirol va: Fachgruppe Werbung & Markt- www.tirolissimo.at kommunikation der Wirtschaftskammer Niederösterreich www.goldenerhahn.or.at Green Panther Die Green-Panther-Gala, bei der die Preise für hervorragende Werbeleistungen verliehen werden, ist der traditionelle Höhepunkt des steirischen Werbejahres. Awards werden in den Kategorien Kampagne, Outdoor Advertising, Print Media Communications, Motion Pictures, Corporate Design, Print Design, Direct Marketing, Event, Internet und Outside the Box verliehen. 137 awards „Ausdauer – Unternehmen über 15 Jahre“ vergeben. VA: Wirtschaftskammer Wien www.unternehmenspreis-crescendo.at service Zahlen, Daten, Fakten In der Werbung und Marktkommunikation spielt Kreativität eine zentrale Rolle. Doch mindestens genauso wichtig ist das Wissen über Kennzahlen und Eckdaten der wesentlichen Werbemittel und deren Nutzung. Wir haben Ihnen hier einige grundlegende Statistiken zur heimischen Mediennutzung von klassischen bis zu neuen Medien zusammengestellt. Werbemarkt Gesamtwerbeausgaben in Österreich 2012–2013 3.100 3.049 3.050 3.000 2.955 2.950 2.900 2.850 2.800 2012 2013 Quelle: FOCUS Media Research (exkl. Kino-/klassische Prospektwerbung/Online-Werbung) in Mio. € 138 Handbuch werbung Gesamtwerbeausgaben in Österreich 2012–2013 (nach medien) 1.021 tageszeitungen 1.000 768 sonstige print 766 854 tv gesamt 780 562 tv (privat) 515 292 tv (orf) zahlen, daten, fakten 266 189 hörfunk gesamt 187 2013 2012 81 hörfunk (privat) 76 108 hörfunk (orf) 111 189 online 160 217 aussenwerbung 221 0 200 400 600 800 1.000 Quelle: FOCUS Media Research (exkl. Kino-/klassische Prospektwerbung/Online-Werbung) in Mio. € 139 service Bestseller-Kreativranking 2013 Rang Agenturname Summe (Punkte) 2013 2012 2013 2012 1 1 Demner, Merlicek & Bergmann 4.308 3.087 2 3 DDB Tribal Wien 1.419 1.760 3 6 Ogilvy & Mather Vienna 1.244 973 4 5 Wien Nord 1.028 1.125 5 7 Rahofer 620 659 6 4 PKP BBDO 501 1.441 7 – Young & Rubicam 429 – 8 – holzhuber impaction 288 – 9 17 zurgams Kommunikationsagentur 224 80 10 – Faschingbauer & Schaar 184 – 11 12 die3 Agentur für Werbung und Kommunikation 170 160 12 16 Es – Visuelle Kommunikation/ Verena Panholzer 133 98 13 13 Cayenne Marketingagentur 103 113 14 9 3007 dranaz + fill 100 222 15 15 91 100 Initiative Media 16 – upart Werbung und Kommunikation 73 – 17 21 Hartinger Consulting 43 33 18 18 Koop Live Marketing 33 52 19 – kraftwerk Agentur für neue Kommunikation 30 – Quelle: Bestseller-Kreativranking 2013 Punkterelevant sind nationale und internationale Awards (gemäSS Kategorieschema). 140 Handbuch werbung Anteile Bruttowerbeausgaben 2013, klassische Medien 7,1 % 6,2 % aussenwerbung 33,5 % hörfunk orf privat tageszeitungen 3,5 % 2,7 % 28,0 % tv orf privat 25,2 % 9,6 % 18,4 % sonstige print in Mio euroin prozent regionale wochenzeitung 325,3 10,7 illustrierte/Magazine 336,711,0 fachzeitschriften 105,83,5 top 10 Österreichische werbetreibende unternehmen 2013 106,6 rewe austria 72,1 spar österreich 53,2 lutz gruppe procter & gamble austria gmbh 51,8 telekom austria group 51,2 48,7 österreichischer raiffeisenverband 44,7 hofer kg österreichische lotterien ges.m.b.h. 40,1 ferrero österreich handels ges.m.b.h. 39,3 t-mobile austria gmbh 38,4 0 20 40 60 80 Quelle: FOCUS Media Research Werberanking 2013 im Kl. Werbebereich, in Mio. € 141 100 120 zahlen, daten, fakten Quelle: Focus Media Research, Basis 3,05 Mrd. € service top 10 Markenwerte Österreich 15.463 red bull 3.473 swarovski 2.621 novomatic spar 2.177 casinos austria 2.109 raiffeisen 2.070 telekom austria group 2.029 +0,2 % top 10 summe 34,6 MRD € 1.773 öbb 1.489 erste group 1.366 omv 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 16.000 Quelle: Eurobrand Österreichische Markenwertstudie 2014; European Brand Institute Markenwert in Mio. € top 3 Markenwerte global 113.165 Apple 67.471 Google 64.775 Coca cola 0 20.000 40.000 60.000 80.000 Quelle: GLOBAL TOP 100 BRAND CORPORATIONS 2014; European Brand Institute Markenwert in Mio. € 142 100.000 120.000 Handbuch werbung mediennutzung Entwicklung der Mediennutzungsdauer pro tag 2008–2013 Tageszeitungen Internet 220 220 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 40 30 30 30 30 30 60 30 2008 2009 2010 2011 2012 0 2013 220 220 200 158 154 163 170 171 169 2010 2011 209 206 204 206 2008 2009 2010 2011 2012 2013 199 195 2012 2013 180 160 140 140 120 120 100 100 80 80 60 60 40 40 20 20 0 2009 radio 200 180 2008 50 82 63 20 fernsehen 160 67 40 20 0 64 2008 2009 2010 2011 2012 0 2013 Quelle: RTR Kommunikationsbericht 2013 (MTUs, AIM, TELETEST, Radiotest) in Minuten pro Tag; Personen ab 14 Jahren 143 zahlen, daten, fakten 60 60 service online 55 47 39 2002 46 50 54 58 60 70 71 73 73 84 6,06 MIO. 75 5,44 MIO. PERSONEN PERSONEN 64 31 19 12 38 2001 44 9 59 80 74 62 50 40 28 58 81 2013 69 72 80 2012 regelmässige nutzer (mehrmals/ woche) 80 2011 internetnutzer (gesamt) 2010 internet-nutzung seit 1996 19 11 Q2/14 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2000 1999 1998 6 1997 1996 4 Quelle: INTEGRAL, AIM – Austrian Internet Monitor, rep. Österr. ab 14 Jahren, April bis Juni 2014, n=1.000 Interviews, Angaben in % internet-nutzung nach zielgruppen 100 % 14–19 J. 20–29 J. 99 % 30–39 J. 98 % 40–49 J. 91 % 50–59 J. 89 % 67 % 60–69 J. 70 J. und älter 50 84 % aller österreicher nutzen das internet 39 % 0 88 % 100 Quelle: INTEGRAL, AIM - Austrian Internet Monitor, rep. Österr. ab 14 Jahren, April bis Juni 2014, n=1.000 Interviews, Angaben in % 144 aller Männer nutzen das Internet 80% aller Frauen nutzen das Internet Handbuch werbung Österreichs Mobile Internet-Nutzer 11 % 46 % 54% Digital Outsiders 61 % sind > 40 Jahre 34 % Digital Natives 55 % sind < 29 Jahre 50 % 50% 55 % Digital Immigrants 46 % zahlen, daten, fakten 54 % sind < 40 Jahre 54% Quelle: Mobile Communications Report 2014 Mobile Internetnutzung 36 % 35 % 30 % 23 % 25 % 21 % 20 % 15 % 15 % 11 % 9 % 10 % 5 % 4 % 4 % 2007 2008 0 % 0 2009 2010 2011 2012 2013 Q2/14 Quelle: INTEGRAL, AIM - Austrian Internet Monitor, rep. Österr. ab 14 Jahren, telefonisch. 2007-2011 waren es n=3.000 pro Quartal, 2012-2013 n=2.500 und 2014 sind es n=1.000 Angaben in % 145 Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226 Angaben in Prozent 146 1,6 % falter 2,6 % sportwoche 2,2 % 2,6 % e-media (14-täglich) format 3,0 % 6 madonna mit österreich profil 9,5 % der österr. lesezirkel 6,0 % 10,7 % tv-media 7,7 % 11,3 % österreich kombi (kauf/ gratis news 11,5 % 2 österreich wochenend kombi 0 13,3 % 4 ganze woche wirtschaftsblatt salzburger nachrichten die presse der standard kurier österreich (gratis) kleine zeitung heute (gratis) Kronen zeitung 8,5 % 1,1 % 3,6 % 3,7 % 3,8 % 3,7 % 5,5 % 5,0 % 7,6 % 10,0 % 9,5 % 11,2 % 11,2 % 13,8 % 13,9 % 34,3 % 37,4 % 0 15,9 % 10 weekendmagazin (14-täglich gratis service print Tagesreichweiten nationale tageszeitungen 2012–2013 40 20122013 30 20 Quelle: Media-analyse 2014, personen ab 14 jahren angaben in prozent Magazine wöchentlich – meistgelesene 2013 16 14 10 12 8 Handbuch werbung 60 54,1 % Regionale Wochenzeitungen – meistgelesene 2013 50 40 30 4,5 % 3,8 % salzburger woche/ fenster (kauf/gratis) salzburger woche 1,7 % 5,7 % 7,9 % nön – nö nachrichten salzburger nachrichten/ woche 9,5 % 10 nön/bvz 20 zahlen, daten, fakten bvz regionalmedien austria (rma) ges. (gratis) 0 Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226 Angaben in Prozent Magazine monatlich – meistgelesene 2013 Supplements – meistgelesene 2013 40 10 25 8 20 Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226 Angaben in Prozent 147 freizeit kurier 3,4 % gewinn 5 tele 3,5 % trend 1,5 % 6,2 % orf nachlese top gewinn 7,8 % gusto 2,2 % 8,2 % geo 10 0 wiener 10,6 % servus in stadt & land 2 0 6,8 % 15 6 4 21,6 % 35 30 Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226 service fernsehen Sehdauer Fernsehen 2004–2013 total 220 200 180 164 166 163 2004 2005 2006 160 157 156 153 2007 2008 2009 162 167 169 168 2011 2012 2013 140 120 100 80 2010 Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226, Angaben in minuten kabel 220 200 185 193 194 189 182 175 2008 2009 180 191 196 2010 2011 189 188 2012 2013 160 140 120 100 80 2004 2005 2006 2007 Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226, Angaben in minuten Satellit 220 200 180 160 157 158 152 143 143 141 145 2007 2008 2009 2010 151 158 157 2012 2013 140 120 100 80 2004 2005 2006 2011 Quelle: Media-Analyse 2013; Fälle/Bevölkerung: 14.154 / 7.226, Angaben in minuten 148 Quelle: TELETEST, Personen ab 12 Jahren, Gesamt-Österreich, Angaben in Prozent 149 dtspr. sender fenster ausland gotv servusTV puls 4 ATV 2 ATV 51,6 % 51,2 % 26,7 % 27,3 % 53,5 % 52,9 % 0,1 % 0,1 % 1,5 % 1,2 % 3,5 % 3,1 % 0,5 % 0,2 % 3,4 % 3,4 % 0,4 % 0,3 % 1,2 % 0,9 % 21,5 % 22,0 % 12,4 % 14,0 % Marktanteile Fernsehen 2012–2013 60 20122013 50 40 30 20 zahlen, daten, fakten Quelle: TELETEST, Personen ab 12 Jahren, Gesamt-Österreich, Angaben in Prozent dtspr. sender fenster ausland gotv servusTV puls 4 ATV 2 ATV Orf Sport+ orf III orf 2 ORF eins ORF gesamt TV gesamt 49,7 % 51,4 % 35,7 % 37,4 % 50,2 % 51,9 % 0,5 % 0,6 % 7,3 % 6,4 % 10,4 % 10,2 % 2,7 % 1,8 % 13,4 % 14,5 % 2,2 % 1,7 % 5,8 % 4,9 % 38,0 % 39,0 % 28,0 % 30,9 % 49,3 % 51,6 % 61,9 % 64,0 % 20 Orf Sport+ orf III orf 2 0 ORF eins 10 37,2 % 0 35,4 % 10 ORF gesamt Handbuch werbung Tagesreichweiten Fernsehen 2012–2013 70 20122013 60 50 40 30 service radio Hördauer Radio 2004–2013 Total (10+) 14 bis 49 Jahre 250 200 150 100 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 190 190 189 194 201 200 199 197 203 199 207 203 212 205 209 201 215 206 218 0 205 50 2013 Quelle: Radiotest, Angaben in Minuten Tagesreichweiten Radio 2004–2013 Total (10+) 14 bis 49 Jahre 90 80 70 60 50 40 30 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Quelle: Radiotest, Angaben in Prozent 150 2010 2011 2012 80,1 % 80,9 % 80,4 % 81,3 % 81,8 % 82,1 % 80,3 % 81,5 % 81,0 % 81,7 % 81,6 % 81,8 % 82,9 % 82,6 % 84,1 % 82,9 % 85,0 % 83,6 % 0 85,4 % 10 84,0 % 20 2013 Handbuch werbung Marktanteile Radio 2012–2013 20122013 70 60 50 40 30 Quelle: Radiotest, 14 bis 49 Jahre, Gesamt-Österreich Angaben in Prozent 151 zahlen, daten, fakten 32 % 33 % Privatradio inland 4 % 3 % FM4 3 % Ö1 19 % 19 % Ö2 gesamt 41 % 42 % Ö3 65 % orf gesamt 0 66 % 10 3 % 20 service out of home Outdoor Werbeformen 2.000 1.500 1.793 1.414 1.316 27 % 37 % 500 29 % 1.000 Quelle: Ambient Meter 2013, in den letzten 14 Tagen gesehen, 4.000 Online Interviews österreichweit Sichtkontakte in tausend und Prozent videowalls bel. werbeprojektionen baustellengerüste 0 Indoor Werbeformen 4.000 3.062 2.618 3.000 2.000 1.155 24 % 54 % 5 % werbung auf kassentrennern werbung auf/in spinds von fitnessstudios 220 werbeaufdrucke am boden 10 % plakate in universitäten 468 12 % 63 % 1.000 plakate in schulen 594 kleinplakate auf einkaufswagen 0 Quelle: Ambient Meter 2013, in den letzten 14 Tagen gesehen, 4.000 Online Interviews österreichweit Sichtkontakte in tausend und Prozent 152 Handbuch werbung 384 Quelle: Ambient Meter 2013, in den letzten 14 Tagen gesehen, 4.000 Online Interviews österreichweit Sichtkontakte in tausend und Prozent zahlen, daten, fakten mobile Werbeformen 325 8 % screens in universitäten 14 % 22 % screens in bahnhofshallen 703 14 % 1.054 669 screens in arztpraxen screens auf bahnsteigen 0 25 % 1.000 screens in ströck-filialen 1.225 screens in apotheken 2.000 7 % Elektronische Werbeformen Kleinformate 4.000 4.000 3.214 3.000 2.000 429 54 % werbung auf gratispostkarten werbung auf taxis werbung auf strassenbahnen werbung auf mietfahrrädern 0 werbung auf autobussen 0 698 werbung auf zapfpistolen 1.000 14 % 38 % 45 % 12 % 1.000 66 % 596 42 % 1.867 werbung in apps 2.000 2.655 2.030 9 % 2.196 werbung auf parkscheinen 3.000 Quelle: Ambient Meter 2013, in den letzten 14 Tagen gesehen, 4.000 Online Interviews österreichweit Sichtkontakte in tausend und Prozent 153 service wichtige partner Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen der WKO Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien 05 90 900 3172 [email protected] www.wko.at/telekom ÖSTERREICHISCHE INSTITUTIONEN Fachverband Werbung und Marktkommunikation der WKO Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien 05 90 900 3504 [email protected] www.wko.at/werbung Creativ Club Austria (CCA) Kochgasse 34/16, 1080 Wien 01 408 53 51 [email protected] www.creativclub.at Interessengemeinschaft der Messe- und Live-MarketingSpezialisten Österreichs (I.M. Austria) Schlickgasse 4/1/4–5, 1090 Wien 01 310 94 00 [email protected] www.imaustria.at designaustria (DA) Berufsverband der Grafik-Designer, Illustratoren und Produkt-Designer designforum MQ, Museumsplatz 1, 1070 Wien 01 524 49 49 0 [email protected] www.designaustria.at Dialog Marketing Verband ­Österreich (DMVÖ) Alser Straße 45/6b, 1080 Wien 01 911 43 00 [email protected] www.dmvoe.at International Advertising Association (IAA), Austrian Chapter Bauernmarkt 10/9, 1010 Wien 01 535 37 95 125 0664 182 7508 [email protected] www.iaa-austria.at event marketing board austria (EMBA) Mag. Martin Brezovich Gregor-Mendel-Str. 50, 1190 Wien 01 13616000 0 [email protected] www.emba.co.at Internet Advertising Bureau (IAB) Austria Martina Zadina Mariahilfer Straße 123/3, 1060 Wien 0699 1 422 2878 [email protected] www.iab-austria.at Fachverband der Film- und Musikindustrie der WKO Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien 05 90 900 3012 [email protected] www.filmandmusicaustria.at Kommunikationsbehörde ­Austria (KommAustria) Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien 01 580 58 0 [email protected] www.rtr.at 154 Handbuch werbung MediaWatch Institut für Medienanalysen GmbH Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, 01 36060 5961(Kundenservice) 01 1 36060 6666 (Technische Hotline, 24/7) [email protected] www.apa-mediawatch.at Österreichischer Verband der Markenartikelindustrie (MAV) Am Heumarkt 12, 1030 Wien 01 713 32 88 [email protected] www.mav.at Österreichische Webanalyse (ÖWA) Köllnerhofgasse 2/8, 1010 Wien 01 512 88 66 17 [email protected] www.oewa.at Österreichische Auflagen­ kontrolle (ÖAK) Köllnerhofgasse 2/3, 1010 Wien 01 512 88 66 [email protected] www.oeak.at Österreichische Werbe­ wissenschaftliche Gesellschaft (WWG) Wirtschaftsuniversität Wien Welthandelsplatz 1, 1020 Wien Gebäude D2, Eingang A, 2. Stock (Department für Marketing) 01 313 36 4617 [email protected] www.wwgonline.at Österreichische Marketing-­ Gesellschaft (ÖMG) Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien 01 997 12 64 0 [email protected] www.marketinggesellschaft.at Österreichischer Werberat (ÖWR) Wiedner Hauptstraße 57/III, 1040 Wien 05 90 900 3577 [email protected] www.werberat.at Österreichisches Patentamt Markenregister Dresdner Straße 87/Postfach 95 1200 Wien 01 534 24 0 [email protected] www.patentamt.at Österreichischer Zeitschriftenund Fachmedien-Verband (ÖZV) Schottenring 12/ Top 5, 1013 Wien 01 319 70 01 [email protected] www.oezv.or.at Österreichischer Presserat Franz-Josefs-Kai 27, 1010 Wien 01/ 23 699 84 11 [email protected] www.presserat.at Public Relations Verband Austria - Vereinigung österreichischer Kommunikationsfachleute (PRVA) Lothringerstraße 12 / 4. Stock, 1030 Wien 0 1 715 15 40 [email protected] www.prva.at 155 wichtige partner Marketing Club Österreich (MCÖ) Währinger Straße 61/2.01, 1090 Wien Judith Löffler 0664 353 11 22 01 481 66 67 [email protected] www.marketingclub.at service Rundfunk und Telekom Regu­lierungs-GmbH (RTR) Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien 01 580 58 0 [email protected] www.rtr.at Verein Forum Media Planung (FMP) c/o ATV Privat TV GmbH & Co KG Aspernbrückengasse 2, 1020 Wien [email protected] www.forummediaplanung.at Verband der Marktforscher Österreichs (VMÖ) Postfach 182, 1013 Wien 0699 102 307 64 [email protected] www.vmoe.at Verein forum mozartplatz, raum für wirtschaft + kultur Mozartgasse 4, 1041 Wien 01 505 58 11 [email protected] www.forum-mozartplatz.at Verband der Regionalmedien Österreichs (VRM) Esterhazygasse 4a/2/17, 1060 Wien 01 585 77 37 [email protected] www.vrm.at Verband für Integrierte ­Kommunikation (VIKOM) Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien 01 711 35 2413 [email protected] www.vikom.at Verband Österreichischer ­Privatsender (VÖP) Parkring 10, 1010 Wien 01 516 33 3166 [email protected] www.voep.at Verband Österreichischer Zeitungen Schottenring 12 Top 5, 1013 Wien 01 533 79 79 [email protected] www.voez.at Verein ARGE Media-Analysen Riemergasse 11/3/11, 1010 Wien 01 513 25 70 [email protected] www.media-analyse.at Internationale Institutionen European Advertising Standards Alliance (EASA) Rue des Deux Églises 26 / Tweekerken­ straat 26, B-1000 Brüssel, Belgien 0032 2 513 78 06 [email protected] www.easa-alliance.org European Association of Communications Agencies (EACA) 152 Boulevard Brand Whitlock, B-1200 Brüssel, Belgien 0032 2 740 07 10 [email protected] www.eaca.be Federation of European Direct and Interactive Marketing (FEDMA) Avenue Ariane 5, 4th Floor, B-1200 Brüssel, Belgien 0032 2 779 42 68 [email protected] www.fedma.org 156 Handbuch werbung IAA International Advertising Association Global Office (World Service Center) 747 Third Avenue, 2nd Floor New York, NY 10017 USA 001 646 722 2612 [email protected] www.iaaglobal.org Zeitungs Marketing Gesellschaft mbH & Co. KG (ZMG) Darmstädter Landstraße 125, 60598 Frankfurt am Main, D ­ eutschland 0049 69 97 38 22 0 [email protected] www.zmg.de Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin, Deutschland 0049 30 59 00 99 700 [email protected] www.zaw.de 157 Wichtige Partner ICC Austria – Internationale Handelskammer Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien 01 504 83 00 [email protected] www.icc-austria.org service Blogs & Fachmedien Brandrepublic Eine der größten Onlineplattformen in Großbritannien für die Bereiche Werbung, Medien und Marketing. Eigener Blog mit Beiträgen von zahlreichen Bloggern aus der Haymarket Media Group. www.brandrepublic.com/blogs Blogs Die Vielfalt der Blogs zum Thema Marketing, Werbung, PR, Medien, Design, etc. scheint schier endlos. Wir präsentieren hier ausgewählte Blogs aus verschiedenen Disziplinen – zum Ausprobieren, Reinlesen und Weitersurfen. Viel Spaß! Advertising Age Blog Breit gefächerter Blog des Magazins Advertising Age rund um die Themen Marketing und Werbung. www.adage.com/blogs Adland Alle Werbeneuheiten, die nicht für den Printbereich bestimmt sind – Community, Blog und Sammlung von OnlineWerbung und Fernsehspots. www.adland.tv Adverblog „Alt eingesessener“ englischsprachiger Weblog zu den Themenbereichen Digi­ tale Werbung und Marketing. www.adverblog.com Adweek / Adfreak Der Blog des Adweek-Magazins – mit den „besten und schlechtesten“ Bei­ spielen aus Werbung, Branding und Design. www.adweek.com/adfreak Aisle.One Eine „Inspirationsquelle“ zum Thema Gestaltung – mit Beiträgen rund um die Themen Grafik Design, Typografie, etc. www.aisleone.net Design Observer Auf diesem Blog findet man eine große Bandbreite an Beiträgen rund um das Thema Design – mit prominenten Bloggern aus den USA und Europa. designobserver.com Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Der Blog der Fachgruppe bietet Ihnen die Möglichkeit sich bei wichtigen Branchendiskussionen einzubringen. werbungwienblog.at Hinge Englischsprachiger Blog mit thematischem Schwerpunkt Branding und Marketing. www.hingemarketing.com I love typography Etablierter Blog zum Thema Typografie. ilovetypography.com Markenfaktor Ein Fachblog für Marke, Kommunikation und Design mit einem gut durchmischten Programm. www.markenfaktor.de marketing-blog.biz Eine Blog-Plattform, welche Beiträge der besten deutschsprachigen Blogs aus Marketing, Werbung und PR vereint. www.marketing-blog.biz Werbeblogger Meinungen und Gedanken zum Agenturleben, zu aktuellen Spots und Kampagnen sowie Infos zu diversen Marketingdisziplinen. www.werbeblogger.de 158 Handbuch werbung Informieren Sie sich in den Fachmedien der Branche über aktuelle Themen. Wir haben Ihnen eine Auswahl an deutschund englischsprachigen Zeitschriften zusammengestellt. Extradienst Mucha Verlag GmbH www.extradienst.at Horizont Deutscher Fachverlag GmbH www.horizont.net a3Boom! a3 Wirtschaftsverlag GmbH www.a3verlag.com Horizont Österreich Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. www.horizont.at Absatzwirtschaft Verlagsgruppe Handelsblatt AG www.absatzwirtschaft.de Impact Magazin IP Deutschland GmbH www.ip-deutschland.de AdAge Crain Communications Inc. www.adage.com Intern Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. www.manstein.at Bestseller Manstein ZeitschriftenverlagsgmbH www.manstein.at Kressreport Haymarket Media GmbH | kress www.kress.de Campaign Haymarket Media Group Ltd. www.campaignlive.co.uk www.campaignlive.com Lürzers Archiv Lürzer GmbH www.luerzersarchive.com Medianet Medianet Verlag AG www.medianet.at Creativity Crain Communications Inc. www.creativity-online.com MedienManager Albatros Media GmbH www.medienmanager.at Der Kontakter Verlag Werben & Kaufen GmbH www.kontakter.de Der Österreichische Journalist Verlag Johann Oberauer GmbH www.journalist.at mep (Marketing Event Praxis) Verlagshaus Gruber GmbH www.mep-online.de www.verlagshaus-gruber.de director – Corporate Publishing in Österreich Albatros Media GmbH www.director.co.at MM flash – das Medien-WebTV Albatros Media GmbH www.mmflash.at www.medienmanager.at Direkt Marketing IM Marketing Forum GmbH www.im-marketing-forum.de Messe & Event Bohmann Verlagsgruppe schau media Wien Ges.m.b.H. www.messe-event.at 159 Blogs & Fachmedien Fachmedien service New Business New Business Verlag GmbH & Co KG www.new-business.de New Business Österreich New Business Verlag GmbH www.newbusiness.at Novum – World of Graphic Design will Magazine Verlag GmbH www.novumnet.de Page Ebner Verlag GmbH & Co. KG www.page-online.de persönlich persönlich Verlags AG, Schweiz www.persoenlich.com PR Magazin Verlag Rommerskirchen GmbH & Co. KG www.prmagazin.de PR Report Haymarket Media GmbH www.prreport.de transfer – Werbeforschung und Praxis Österreichische Werbewissenschaftliche Gesellschaft www.transfer-zeitschrift.net www.wwgonline.at Werbeplanung.at Werbeplanung.at Verlags GmbH www.werbeplanung.at Werbewoche – Zeitung für Marketing, Werbung und Medien Medien & Medizin Verlag MMV AG www.werbewoche.ch w&v Verlag Werben & Verkaufen GmbH www.wuv.de 160 GIMME FIVE. WIR WOLLEN DIE ABSCHAFFUNG DER Die Abschaffung der Werbeabgabe bringt uns allen etwas. Die Unternehmen bleiben konkurrenzfähig und wettbewerbsstark, es werden 1700 neue Arbeitsplätze geschaffen und 100 Mio. EUR gesteigerte Wertschöpfung bringen dem Staat 40 Mio. EUR zusätzliche Einnahmen. www.werbungwien.at service Nachschlagewerke Jedes Jahr erscheinen ver­ schiedene Nachschlagewerke, in denen die Werbe- und Kom­ munikationsbranche aus­ führlich dokumentiert wird. Schlagen Sie nach! ADC-Buch (Deutschland) Das ADC-Jahrbuch ist eine der einflussreichsten Publikationen der Branche. Es ist unmöglich, sich nicht herausgefordert zu fühlen. Es ist unmöglich, nicht inspiriert zu werden. www.adc.de ADC-Buch (Europe) Das ADC*E-Jahrbuch zeigt nur die besten Arbeiten, die europäische Werbeagenturen geschaffen haben. www.adceurope.org ADGAR Magazin Das ADGAR-Magazin erscheint jedes Jahr zur Verleihung der Preise für Printanzeigen und dokumentiert die ausgezeichneten Werbekampagnen des Jahres. Herausgeber des ADGAR-Magazins ist der VÖZ (Verband Österreichischer Zeitungen) in Zusammenarbeit mit dem Starmühler Verlag. [email protected] Annual Multimedia Dieses hochwertig gestaltete Jahrbuch kürt alljährlich die Highlights der Multimedia-Branche. Als Wegweiser für alle, die mit neuen Medien arbeiten, zeigt es professionelle Anwendungen auf hohem Qualitätsniveau, brandneue Trends in Screendesign, Benutzerführung und Navigation. www.walhalla.de Cash Almanach Das österreichische Branchenlexikon für den Handel aus dem Manstein Zeitschriftenverlag. Der Fokus liegt auf dem Lebensmittelhandel, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie auf Dienstleistungsunternehmen. www.cashalmanach.at CCA-Jahrbuch Das CCA-Jahrbuch wird vom Creativ Club Austria herausgegeben und zeigt alljährlich die besten und vom CCA ausgezeichneten Arbeiten eines Jahrgangs. www.creativclub.at creation/production Über viele Jahre das Nachschlagewerk der österreichischen Kommunikationsszene. Jetzt nur mehr online verfügbar. In der Datenbank von Caroline Seidler finden sich Personen, Firmen und Institutionen in ganz Österreich, die in den Bereichen Werbung, Marketing, PR, Grafik Design, Fotografie und Film kreativ und produktiv tätig sind. www.falter.at/web/cp Effie Annual Das Effie Annual erscheint einmal im Jahr nach der Verleihung der Effies und dokumentiert die effizientesten Werbekampagnen ausführlich mit Daten und Bildern. Es wird von der IAA (International Advertising Association) herausgegeben und erscheint bei Albatros Media. www.albatros-media.at Focus Jahrbuch Das seit 2004 im Focus Magazin Verlag erscheinende Focus Jahrbuch liefert Beiträge zur Werbe- und Mediaplanung sowie zur Markt-, Kommunikations- und Mediaforschung. Zuletzt erschienen: 2012. www.focus-magazin-verlag.de 162 Handbuch werbung Gunn Report Der Gunn Report listet die Gewinner aller größeren Werbepreise der Welt auf. Das Ergebnis ist ein weltweit einmaliges Kreativ-Ranking. www.gunnreport.com Sie alle Informationen zu den wichtigsten buchbaren Online-Werbeträgern, New-Media-Agenturen, Vermarktern und sonstigen relevanten Dienstleistern in Österreich. www.werbeplanung.at/guide Jahrbuch des BDZV Das Jahrbuch des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger resümiert Trends und Entwicklungen der Printmedien inklusive Zahlen, Daten und Fakten. www.bdzv.de Pressehandbuch Das Pressehandbuch des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ) liefert alle wichtigen Mediadaten und Anzeigentarife von 3.500 Print-, TV-, Radiound Online-Medien sowie die Basisdaten der bedeutendsten Mediendienstleister Österreichs. www.pressehandbuch.at Werbealmanach Eine Online-Übersicht über sämtliche Kommunikationsagenturen, sämtliche Medien sowie Dienstleister der heimischen Werbebranche, bereit gestellt vom Manstein Zeitschriftenverlag. www.werbealmanach.at Werbeplanung.at Guide Der Werbeplanung.at Guide ist eine umfassende Datenbank an Dienstleistern und Personen in der österreichischen Digitalmarketing-Branche. Hier finden 163 nachschlagewerke Das Jahr der Werbung Das Jahr der Werbung (vor 2013: Jahrbuch der Werbung) ist das Standardwerk in der deutschsprachigen Medien- und Kommunikationsbranche. Hier finden Sie das Beste aus mehreren hundert Einreichungen, die sich jährlich im gleichnamigen Wettbewerb der unabhängigen Jury, bestehend aus Expert­ innen und Branchenkennern, stellen. www.ullsteinbuchverlage.de/verlage/ econ service Standardwerke Hans Bredow Institut (Hrsg.) Medien von A bis Z Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften 2006, 411 Seiten Zahlreiche Werke haben die ­ erbung und MarktkommunikaW tion zum Thema. Wir haben die wichtigsten Standardwerke (nach Autoren gereiht) für Sie aufgelistet: Benz, Maja Branding im Social Media Marketing VDM Verlag Dr. Müller 2010, 128 Seiten Belz, Christian Marketing gegen den Strom Stuttgart, Schäffer-Poeschel 2012, 2. überarb. und akt. Auflage, 174 Seiten Busch, Rainer/Fuchs, Wolfgang/ Unger, Fritz Integriertes Marketing: Strategie – Organisation – Instrumente Wiesbaden, Gabler 2008, 4., vollst. ­überarb. Auflage, 1.006 Seiten Hofe, Klaus G. Praktisches Werbe- und Marketing-ABC Freiburg, Creativ collection 2005, 4. Auflage, 450 Seiten Jung, Holger/ von Matt, Jean-Remy Momentum – Die Kraft, die Werbung heute braucht Berlin, Lardon Media AG 2011, 6. Auflage 350 Seiten Kotler, Philip Grundlagen des Marketing München, Pearson Studium 2010, 5., aktual. Auflage, 1.176 Seiten Langwost, Ralf How To Catch The Big Idea Die Strategien der Top-Kreativen Erlangen, Publicis MCD Verlag 2004 304 Seiten Levinson, Jay Conrad Die 100 besten Guerilla-Marketing-Ideen Frankfurt /New York, Campus Verlag 2006, 2. Auflage, 259 Seiten Eck, Klaus Corporate Blogs Zürich, Orell Füssli Verlag 2007, 191 Seiten Pawlenka, Boris/Heumann, Karen Fachwörterbuch Werbung, Marketing, Medien Fachverband Werbung & MarktFrankfurt am Main, Edition Horizont kommunikation (Hrsg.) Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag „Kodex K“ – Richtlinien für 2007, 1.117 Seiten die Ausschreibung und Vergabe von Kommunikations-Dienst­ Piwinger, Manfred/ZerfaSS, leistungen Ansgar Wien 2006, 2. Auflage Handbuch UnternehmenskomBestellen: [email protected] munikation Wiesbaden, Gabler Verlag, Springer Franck, Georg Fachmedien, 2. Auflage, vollst. überarb. Ökonomie der Aufmerksamkeit Aufl. 2014, 1.347 Seiten München, dtv 2007, 250 Seiten 164 Handbuch werbung Pricken, Mario Kribbeln im Kopf. Kreativitätstechniken und Brain Tools für Werbung und Design Mainz, Hermann Schmidt Verlag 2010 11. Auflage, 256 Seiten Rademacher, Lars Public Relations und Kommunikationsmanagement. Eine ­medienwissenschaftliche Grund­legung Wiesbaden 2009, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 234 Seiten Röttger, Ulrike (Hrsg.) Theorien der Public Relations Wiesbaden 2009, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2. erw. und aktual. Aufl., Wiesbaden 2009, 320 Seiten Winter, Jörn Handbuch Werbetext: Von guten Ideen, erfolgreichen Strategien und treffenden Worten gebundene Ausgabe Deutscher Fachverlag 2008 3., erweiterte Auflage, 417 Seiten Wolters, Walburga/Pisani, Patricia/Radtke, Susanne P. Handbuch Visuelle Mediengestaltung: Visuelle Sprache – Grundlagen der Gestaltung – Konzeption digitaler Medien Cornelsen Verlag Scriptor 2013 7. Auflage, 320 Seiten Schneider, Willi McMarketing Wiesbaden, Gabler Verlag 2007 261 Seiten ZerfaSS, Ansgar Unternehmensführung und ­Öffentlichkeitsarbeit Wiesbaden 2010, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 3. aktual. Aufl., 472 Seiten Schweiger, Günter/Schrattenecker, Gertraud Werbung Neuauflage des Werbeklassikers Stuttgart, UTB 2013, 8. Auflage, ­ 435 Seiten Schweiger, Wolfgang/Beck, Klaus (Hrsg.) Handbuch Online-Kommuni­ kation Wiesbaden 2010, 549 Seiten Weiss, Brigitte Wie Werbung wirkt Herausgeber: IAA Austrian Chapter Wien, Albatros Media 2001, 192 Seiten ZerfaSS, Ansgar/ Welker, Martin/ Schmidt, Jan (Hrsg.) Kommunikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web 1. Grundlagen und Methoden: Von der Gesellschaft zum ­Individuum Köln 2008, Halem Verlag, 397 Seiten ZerfaSS, Ansgar/ Welker, Martin/ Schmidt, Jan (Hrsg.) Kommunikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web 2. Strategien und Anwendungen: Perspektiven für Wirtschaft Köln 2008, Halem Verlag, 493 Seiten 165 standardwerke Zarrella, Dan The Social Media Marketing Book O’Reilly Media 2012, 2. Auflage, 256 Seiten service Marktstudien Alles, was Sie über Werbung und Medien in Österreich wissen müssen, wird in regelmäSSigen Studien erhoben. Welche es gibt und wo Sie die gewünschten Daten finden, erfahren Sie hier: Ambient Meter (AM) Erhoben werden: —Outdoor-Werbeformen (von Plakaten über Rolling Boards bis hin zu Videowalls) —Indoor-Werbeformen (u. a. in Schulen und Universitäten, auf Toiletten, am Boden von Supermärkten und in Tankstellenshops) —Elektronische Werbeformen (z. B. Bildschirme in Tankstellenshops, Trafiken, Apotheken und U-Bahnen) —Mobile Werbung (Straßenbahnen, Busse, Taxis, etc.) —Ambient-Kleinformate (z. B. Gratispostkarten, Zapfpistolen bei Tankstellen, Parkscheine und Kinotickets) Für jede Werbeform werden Bekanntheit, Sympathie, Nutzung und Nutzungshäufigkeit erhoben. Weiters werden Tagesablauf, Mobilität, Berufstätigkeit, Einkaufsgewohnheiten, Mediennutzung, Haushaltsgröße, Haushaltsnettoeinkommen, Interessen und soziodemografische Merkmale der Respondenten eruiert. www.tmc.at und pro Quartal und 1.000 bis 1.500 vertiefende Onlineinterviews liefern Daten über Größe und Struktur des Internetpublikums, über Themen wie EDV-Ausstattung im Haushalt, Internetnutzung und -zugang sowie zu Spezialgebieten wie E-Commerce oder Mobilkommunikation. www.integral.co.at/de/aim CAWI-Print Da es in Österreich eine Vielzahl an Magazinen und Zeitschriften gibt, die in keiner bekannten Printstudie erhoben werden, haben GfK Austria & The Media Consultants die CAWI-Print (Computer Assisted Web Interviews) ins Leben gerufen. Abgefragt werden Special-Interest-Medien, die man käuflich erwerben oder gratis beziehen kann, sowie Kunden- und Mitgliederzeitschriften. Auch sehr spezifische Printprodukte konnten im Untersuchungsdesign untergebracht werden. Die Untersuchung basiert auf österreichweiten Online-Interviews während einer Feldzeit von vier Monaten. www.tmc.at FACHZEITSCHRIFTENSTUDIE Auf Basis von 1.000 Interviews (100 pro Zielgruppe) mit Geschäftsführern und Marketingleitern der werbetreibenden Wirtschaft veröffentlichten Medianet und Focus 2010 eine Studie zur Nutzung von Fachzeitschriften (u.a. aus den Bereichen Medien, Werbeagenturen, Touristik, Handel, Telekommunikation). cms.medianet.at/fileadmin/user_upload/Mediadaten/Fachzeitschriftenstudie2010.pdf Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) Die Leseranalyse Entscheidungsträger Austrian Internet Monitor (AIM) (LAE) informiert als Markt-Media-Studie über Funktion und Kompetenzen sowie Der von den Marktforschungsinstituten über die Mediennutzung von EntscheiIntegral und GfK erhobene Austrian Internet Monitor beobachtet kontinuierlich dungsträgern in Wirtschaft und Verwalauf Basis einer fundierten Stichprobe den tung. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt österreichischen PC- und Internetmarkt. von insgesamt 14 österreichischen Verlagen (ARGE LAE), wird von Till & Partner 4.000 telefonische Interviews pro Jahr 166 Handbuch werbung Media-Analyse (MA) Die Media-Analyse ist eine umfassende Mediennutzungsstudie mit einem Schwerpunkt im Bereich der Printmedien. Auftraggeber ist der Verein MediaAnalysen. Sie beinhaltet die Reichweitenmessung von rund 80 Printmedien, Radio, Fernsehen, Kino, Infoscreen, City Lights, Internet, Plakaten sowie Zielgruppenmerkmale. Die MA ist repräsentativ für alle Österreicherinnen und Österreicher ab 14 Jahren und wird kontinuierlich von Jänner bis Dezember erhoben. www.media-analyse.at MEDIENNUTZUNG ZU GESELLSCHAFTLICHEN/ WIRTSCHAFT­ LICHEN/POLITISCHEN THEMEN Eine Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von Manstein untersuchte die Nutzung von Informationsquellen zu politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Themen. Darüber hinaus wurden die Gründe für die Nutzung von Online-Informationsquellen, Auswirkungen und Qualität von Online-Informationen sowie die bessere Eignung von Print vs. Online als Informationsquelle für bestimmte Themen untersucht. meinungsraum.at/downloads/MR_­ Manstein_Medientage_082014.pdf Nielsen Handelspanel Das Nielsen Handelspanel liefert kontinuierliche Verkaufsinformationen aus Lebensmittel- und Drogeriefachhan- delsgeschäften und erfasst Marktgrößen, Marktanteile und deren erklärende Faktoren (wie Preis, Promotions) im Zeitablauf. www.nielsen-online.com, store.nielsen.com Online Anzeigenmonitor Der Online Anzeigenmonitor ist ein vom Marktforschungsinstitut Integral angebotenes Testinstrument für die Werbewirtschaft. Der Online Anzeigenmonitor für Printanzeigen ist ein Instrument zur Abtestung von jeweils zehn Anzeigen aus den Printmedien auf Basis von jeweils 300 Interviews, und zwar in Bezug auf Bekanntheit, Gefälligkeit, Anmutung, Kauf- und Nutzungswahrscheinlichkeit und Erinnerung. www.integral.co.at OUTDOOR SERVER AUSTRIA (OSA) Der Outdoor-Server Austria erfasst und bewertet alle Leistungsdaten der Medien der Außenwerbung in Österreich und basiert auf den 3 Säulen der Werbeträgerklassifizierung, Frequenzlandschaft und Mobilitätsstudie. Die OSA liefert valide und international vergleichbare Leistungswerte für die Out of HomeMedien: Plakat /Plakatsäule, City Light / City Light-Säule, Rolling Board/Poster Light, Großflächen/Prismenwender. Die wesentlichen Faktoren für die Bewertung der einzelnen Werbeträger sind: —Größe und Winkel zur Fahrbahn —Abstand zur Fahrbahn —Sichtbarkeit (Dauer, Länge) —Umfeld des Werbeträgers —Beleuchtung —Lage des Werbeträgers von der ­Fahrer-/Beifahrerseite —Geschwindigkeit des Passierens www.outdoorserver.at Ökonomische Effekte von Veranstaltungen Die IHS-Untersuchung zeigt die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen von in Österreich stattfindenden Veranstal- 167 marktstudien koordiniert und vom IFES Institut für empirische Sozialforschung im Zweijahresintervall durchgeführt. Die LAEReichweitenmessung untersucht ca. 40 Printtitel mit Themenschwerpunkten Wirtschaft und/oder Politik, Entscheidungskompetenzen und Entscheidungsstrukturen im Unternehmen. Die detaillierten Ergebnisse sind in der Broschüre „Mini“-LAE 2.0/2013 veröffentlicht und können bei der Projektleitung unter [email protected] angefordert werden. service tungen und ihre Auswirkungen auf die einzelnen Sektoren der österreichischen Wirtschaft für das Jahr 2010. www.eventnet.at Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) Die ÖAK erfasst, kontrolliert und publiziert halbjährlich die Auflagendaten ihrer Mitgliedsmedien und liefert damit detaillierte und objektive Daten über die Auflagenhöhe und Auflagenstruktur von Printmedien in Österreich. www.oeak.at Österreichische Verbraucheranalyse (ÖVA) Die Österreichische Verbraucheranalyse ist eine alljährlich durchgeführte Untersuchung zum Konsum- und Medienverhalten der Österreicher. www.imas.at Österreichische WebAnalyse (ÖWA) Die Österreichische Webanalyse (ÖWA) erhebt seit 1998 exakte Zugriffszahlen für alle teilnehmenden Sites. Als Ergänzung zur ÖWA-Vollerhebung auf monatlicher Basis erhebt die neue ÖWA Plus seit 2008 zuverlässige Reichweiten sowie Strukturdaten (Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen etc.), die für die Mediaplanung zur Verfügung gestellt werden. Damit wird die Online-Mediaplanung mit der klassischen Mediaplanung kompatibel. www.oewa.at Radiotest Die Radioforschung erfolgt seit ­Jänner 1993 durch den Radiotest, eine kontinuierliche Telefonbefragung. Seit Jänner 2001 wird der Radiotest vom ORF und den Privatradios gemeinsam beauftragt. Mit dem Radiotest wird die Radionutzung der österreichischen ­Bevölkerung ab zehn Jahren erhoben. mediaresearch.orf.at/radio.htm RegioPrint Die RegioPrint ist eine Reichweitenstudie für regionale Gratiszeitschriften. Auftraggeber ist der VRM (Verband der Regionalmedien Österreichs). Durchgeführt wird die Studie von der Projektgemeinschaft GfK Austria und IFES. Es handelt sich um eine Reichweitenmessung von 80 regionalen Zeitschriften. Erhoben werden auch Zielgruppenmerkmale wie Einkaufshäufigkeit, Handel, Bankverbindungen, Medien-Time-Budget und Konsumeinstellungen. www.vrm.at Teletest Seit 1991 werden Reichweiten und Beurteilungen aller in Österreich empfangbaren Fernsehsender mithilfe des elektronischen Zuschauer-Messsystems Teletest ermittelt. Der Teletest wird von GfK Austria durchgeführt, Auftraggeber ist seit Anfang 2007 die „Arbeitsgemeinschaft Teletest“ (AGTT) – bis Ende 2006 wurde der Teletest vom ORF beauftragt. Die „Arbeitsgemeinschaft Teletest“ wurde im Juni 2005 gegründet, Gründungsmitglieder des Vereins sind ORF/ORFEnterprise, ATV, IPA plus und SevenOne Media Austria. Die Datennutzung durch Mediaagenturen sowie durch Sender, die nicht der AGTT angehören, ist in Lizenzverträgen geregelt. mediaresearch.orf.at/fernsehen.htm TESTIMONIAL STUDIE Marketagent untersuchte Österreichs Werbelieblinge 2014. Mittels 1.047 Online-Interviews wurden Bekanntheit, Akzeptanz und Image von bekannten Sportlern, Schauspielerinnen & Kabarettisten, Musikerinnen und Sänger sowie Moderatoren abgetestet. www.marketagent.com WERBEBILANZ Inhalte der Werbebilanz von Focus sind Reichweite & Attraktivität einzelner Medien, Werbeprognose für das Folgejahr, 168 Handbuch werbung marktstudien Online-/Digitalmedien und Social Media, ORF vs. Privat TV/HF, Sponsoring, Direkt Medien (Prospekt und Direct mail), Ambient Media, Print, Außenwerbung und Kino. Außerdem werden alle abgefragten Medien (z.B. ORF, Gewista, Kurier, News, NÖN, Adworx, Facebook, und viele mehr) aus der Sicht der werbetreibenden Wirtschaft hinsichtlich Ihrer ­Chancen für das nächste Jahr bewertet. www.at.focusmr.com/files/Werbebarometer_1402.pdf 169 service glossar A AdClick Häufigkeit, mit der ein Nutzer auf ein Werbebanner klickt. AdClick-Rate Das Verhältnis von AdClicks zu Ad Impressions, ausgedrückt in Prozent. Ad Impressions Beschreibt den garantierten Werbemittelkontakt eines Users. Von den deutschen Verbänden DMMV, GWA, VDZ, BDZV und VPRT als zukünftig verbindliche Größe zur Messung der Werbeträgerleistung verabschiedet. Gemessen wird die Anzahl der Sichtkontakte mit einem Werbebanner selbst (und nicht mit der werbeführenden Seite) auf der Content-Seite des Anbieters. Der Unterschied zu Page Impressions ist eher marginal. Ad Requests Der Wert „Ad Request“ berücksichtigt stärker die Interessen der Internet-Werbenetzwerke. Im Gegensatz zu den Ad Impressions erfolgt die Messung direkt durch Abruf eines Werbebanners auf dem Werbe­t räger- oder Ad-Server. Der Messwert gibt somit die Häufigkeit an, mit der ein Werbebanner beziehungsweise die Seite mit dem Werbebanner von einem Nutzer geladen und damit annahmegemäß auch gesehen wird. AdSense Englisch für „Anzeige + Sinn“ (Advertisement + Sense). Werbe-Tool von Google. AdSense stellt WebsiteBetreibern automatisch Text- und Bild-Anzeigen bereit, die genau auf die jeweiligen Seiten und auf deren Inhalt ausgerichtet sind. AdServer Ein zentraler Server, der unabhängig vom Server einer Website Banner an die Werbeflächen der Site liefert. Er ermöglicht es, mehrere Werbe­b anner abwechselnd nach bestimmten Kriterien einzuspielen – zum Beispiel thematisch passend zu dem vom User eingegebenen Suchbegriff oder zum angeklickten redaktionellen Inhalt. Advertorials Bezeichnung für redaktionelle Artikel, die Werbebotschaften enthalten oder eine Werbeform, in der die Anzeige wie ein redaktioneller Text aufgemacht ist. Advertorials sind in Österreich kennzeichnungspflichtig. AdView Beschreibt die Anzahl der Sicht­ kontakte mit einem werbeführenden Objekt (z. B. mit einem Banner). After-Image Eindruck, der nach einer Kampagne im Gedächtnis oder im Gefühl des Publikums haften bleibt. Animated GIF Grafikformat zur Erstellung von animierten Bannern. Dahinter steht das Grafikformat GIF89a, das es erlaubt, eine Sequenz von hintereinander liegenden Einzelbildern anzuzeigen – eine Animation entsteht, ähnlich einem Daumenkino. Werbebotschaften können so in einem kleinen Film kommuniziert werden. Audience Flow Durch geschickte Programmierung wollen die TV-Sender die Zuschauer möglichst lange an ihr Programm binden und vom Umschalten auf einen anderen Kanal abhalten. Um den Zuschauerfluss von der einen zur nächsten Sendung zu gewährleisten, müssen die aufeinanderfolgenden Sendungen möglichst homogen sein. Average Impression Duration Durchschnittliche Dauer der ­Betrachtung eines Werbemittels. B Backlights Werbeflächen, die tagsüber unbeleuchtet sind und nachts von hinten oder von innen heraus beleuchtet werden. Back-to-Back-Panel Doppelseitige Werbefläche. Banner-Burnout Nachlassende Werbewirkung eines Banners durch überproportionale Wiederholung oder zu lang anhaltende Darbietung. Bannertausch Auch bekannt unter Banner Exchange. Serviceangebot von manchen Online-Vermarktern mit Netzwerk-Charakter. Dabei werden auf nicht verkauften ­Bannerflächen einer Website fremde Banner eingeblendet. Im Gegenzug wird das eigene Banner auf freie Flächen der anderen Werbenetz-Partner gespielt. 170 Bartering Eine Sonderwerbeform, in der für Werbung nicht bezahlt, sondern getauscht wird. Der Waschpulverkonzern Procter & Gamble produzierte schon vor 50 Jahren hausfrauenaffines Programm – die Rundfunksender stellten dem Unternehmen dafür gratis Werbezeit zur Verfügung. Daher kommt auch der Begriff „Soap Opera“. Behavior Scan Werbeerfolgskontrolle durch Scanner-System (misst den Erfolg einer Werbung ausschließlich nach dem Verkauf der beworbenen Produkte als Spiegelbild des Verhaltens der Kunden). Below-the-Line (BTL) Kommunikationsmaßnahmen, die nicht zur klassischen Werbung gehören, sondern mit gezielter Promotion, durch spezielle Events oder Sponsoring die gewünschte Zielgruppe anvisieren. Below-theLine-Aktivitäten haben den Vorteil, große Streuverluste zu vermeiden. Benchmarking Branchenübergreifender Vergleich von verschiedenen Tätigkeits- und Leistungsbereichen eines Unternehmens. In den Vergleich wird nicht nur der wichtigste Mitbewerber einbezogen, sondern auch Firmen anderer Branchen mit denselben Arbeitsbereichen. Best Agers/Silver Surfers Die kaufkräftige Zielgruppe älterer Konsumenten, aktiver Senioren, die nicht mehr wie früher im „Ruhestand“ sind, sondern als Konsumenten eine bedeutende Rolle spielen. Billings Bruttoumsatz einer Werbeagentur als Summe aller insgesamt bewegten Werbegelder (inkl. Agenturprovision). Der eigentliche Umsatz (Netto-Umsatz) einer Werbeagentur ist das Gross Income. Teilt man die Billings durch die Zahl 6,67, kann man ungefähr das Gross Income, den Honorarumsatz, errechnen. Blaupause Probeabzug der Montagefolie für die Freigabe zum Druck, zu druckende Teile erscheinen dabei hellblau. Blickregistrierung Eye Mark Recorder – exlaborierte Vorrichtung zur Erfassung der Pupillenbewegungen auf einer Werbevorlage durch Umlenkspiegel, Mikroobjektiv, Glasfaserkabel und deren Projektion auf einen Monitor zusammen mit der betrachteten Vorlage. Handbuch werbung Brand Character Marken oder Unternehmen einen unverwechselbaren Markencharakter zu geben heißt Branding. Nur wenige Schlüsselsignale sollen den Kunden direkt an die Marke erinnern und bestimmte Emotionen hervorrufen. Brutto-Reichweite Kenngröße vorwiegend in der Kampagnenplanung und -kontrolle. Die Brutto-Reichweite ist die Summe aller erzielten Kontakte oder Kontaktchancen von Personen mit einem oder mehreren Medien (auch mit einem oder mehreren Werbemitteln). Sie wird in Millionen oder Prozent ausgewiesen und basiert im TV-Bereich auf der Sehbeteiligung. Sofern Netto-Reichweite und Durchschnittskontakte bereits bekannt sind, kann die Brutto-Reichweite auch errechnet werden. Buzz-Marketing Vom Englischen „to buzz“ (summen, schwirren; im übertragenen Sinn auch Gerede) Mundpropaganda, nutzt Social Networks C Cabbage Letter Kombinierte Werbesendung aus Brief und Prospekt. Entweder ist der Brief in den Prospekt integriert oder der Brief ist wie ein Prospekt illustriert. Cannes-Rolle Zusammenstellung der prämierten Werbespots des jährlich stattfindenden Werbefestivals in Cannes (Cannes Lions). Chain Break Werbeeinblendung im Funk- oder Fernsehprogramm. Claim Vermittelt in komprimierter Form die Werte und den Anspruch einer Marke beziehungsweise eines Produkts oder eines Unternehmens und ist so grundlegender Teil des langfristigen Imageaufbaus. Click-Through-Rate Prozentuale Klickrate eines Werbeobjekts, das heißt, die Anzahl der AdClicks /Anzahl der Ad Impressions mal 100. Die Click-Through-Rate wird als Maß für die Werbewirkung einer Maßnahme genützt. Je besser das Ranking einer Website in einer Suchmaschine, desto höher ist in der Regel die Click-Through-Rate. Clipping Zeitungsausschnitt, den ein Ausschnittdienst an seine Kunden versendet. Oft wird die Anzahl der Clippings, also der Erwähnungen in Printmedien, als Messgröße für den Erfolg einer PR-Kampagne angesehen. Commercial Englische Bezeichnung für Werbespot. Werden Werbung und Produktinformationen vermischt, so spricht man von Infomercial. Corporate Design (CD) Ein äußeres Erscheinungsbild nach einheitlichen Regeln soll den Wiedererkennungswert steigern. Das CD ist Bestandteil der Corporate Identity, das Design spiegelt die Firmen-Philosophie optisch wider. Corporate Identity (CI) Die Corporate Identity ist das Erscheinungsbild und Erkennungszeichen eines Unternehmens, das nach innen und außen durch ein einheitliches Design aller relevanten Kommunikationsmittel vermittelt wird. Es geht also um eine ganzheitliche Kommunikation, die das Image verbessern soll. CPC Kurzform für Cost per Click, ist ein ­A brechnungsmodell im OnlineMarketing, bei dem pro Klick auf ein Werbemittel vergütet wird. Als Synonym für CPC wird dabei oft auch Pay per Click (PPC) verwendet. Cross-Promotion Die einzelnen Bereiche einer Medienfamilie empfehlen und bewerben die Angebote der jeweils anderen. Ziel ist es, die Kunden innerhalb der Medienfamilie zu halten. Crowdsourcing Im Rahmen des Crowdsourcing wird versucht, sich die „Kreativität und Weisheit der breiten Masse“ zunutze zu machen. Dieses Verfahren wird in verschiedenen Facetten auf den Bereich Marketing übertragen (Open Source Marketing), zum Beispiel Projekte, bei denen sich Nutzer im Rahmen eines Wettbewerbs an der Erstellung von Ideen zu einer Kampagne beteiligen. 171 Customer Relationship ­M arketing (CRM) Elektronisch unterstützte Pflege der Kundenbeziehungen. CRM-Systeme schaffen die Voraussetzung für das Sammeln und Analysieren kunden­ bezogener Daten, zum Beispiel Kaufverhalten, berufliche Stellung, Einkommensgruppe. Auf dieser Basis werden Handlungsrichtlinien entworfen, um Kunden persönlich anzusprechen, ihre Zufriedenheit zu erhöhen und damit langfristig die Kundenbindung zu stärken. Cutter In Zusammenarbeit mit dem Redakteur gestaltet der Cutter das unbearbeitete Bild- bzw. Tonmaterial nach dramaturgischen und inhalt­ lichen Gesichtspunkten. Die Produktion erhält ihre endgültige Form. D Data Mining Auswertung und Archivierung von Informationen über den Endkunden. Grundlage für effizientes CRM und One-to-one-Marketing. Decoder Ein Decoder ist ein elektronisches Zusatzgerät, mit dessen Hilfe verschlüsselte Bild- und Tondaten so entschlüsselt und aufbereitet werden, dass sie mit Radio- und Fernsehgeräten des Empfängers ­ohne Verzerrung angesehen und gehört werden können. Dinks Ist ein Akronym für „Double Income No Kids“ und beschreibt die Zielgruppe der Doppelverdiener ohne Kinder. Darunter versteht man (Ehe-)Paare, meist um die dreißig, die keine Kinder haben und sich auf ihre Karriere konzentrieren. Da beide Teile des Haushaltes berufstätig sind, erwirtschaften sie ein relativ hohes Einkommen und sind eine beliebte Zielgruppe für die Werbung. DINKs sind meist der oberen Mittelschicht zuzuordnen. Direct Response Television (DRTV) Ein TV-Werbespot, bei dem die Telefonnummer miteingeblendet wird. Der Konsument kann das Produkt oder Info-Material sofort telefonisch bestellen. Glossar a—D Blog (Weblog) Bei einem Blog handelt es sich um regelmäßig aktualisierte Webseiten, die bestimmte Inhalte (zumeist Texte beliebiger Länge, aber auch Bilder oder andere multimediale Inhalte) in umgekehrt chronologischer Reihenfolge darstellen. Die Beiträge sind einzeln über URLs adressierbar und bieten in der Regel die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. Der Mikroblogging-Dienst Twitter ist gleichzeitig ein soziales Netzwerk. service Durchschnittskontakte Kontaktdosis, Opportunity to see (OTS), durchschnittliche Kontakthäufigkeit. Diese in der Kampagnenplanung und -kontrolle verwendete Größe gibt an, wie oft eine Person bei der Mehrfachbelegung eines Mediums oder mehrerer Medien im Durchschnitt erreicht wurde. E Early Adopter Frühe Nachahmer, die als erste neue Ideen übernehmen. Eckplatzierung Innerhalb eines Werbeblocks im Fernsehen und Hörfunk ist dies die begehrte erste und letzte Platzierung. Effipub Ist ein Verfahren der Werbewirkungskontrolle zur Messung der Effektivität einer Kampagne und der Kontrolle der Effizienz des Werbebudgeteinsatzes. E-Procurement Beschaffung von Gütern über das Internet. Ex-Post Kampagnenkontrolle im Nachhinein. F Fat Cat Advertising Werbung für Megakunden mit großem Etat. First Mover Unternehmen, das als erstes ein neues Produkt auf den Markt bringt. Flash Player Eine Programmerweiterung (Plug-in) der Firma Macromedia. Mit dem Flash Player können spezielle Animationen angesehen werden. Da dieser für viele Websites erforderlich ist, ist er auf aktuellen Browsern bereits vorhanden. G General-Interest-Titel Begriff für Periodika, die sich multithematisch an alle Bevölkerungsgruppen wenden, zum Beispiel aktuelle Illustrierte. Give-away Ein kleiner Präsentartikel, der als Zugmittel für eine Werbekampagne eingesetzt wird. Graphic Interchange Format (GIF) Bildformat, das häufig zur Erstellung von Animationen verwendet wird. Grassroots Marketing Verbraucher werden mit klassischer Werbung regelrecht bombardiert. Darunter leiden die Aufnahmefähigkeit und auch das Vertrauen in die Werbeaussagen vieler Unternehmen. Im Gegenzug gewinnen Empfehlungen von Freunden, Bekannten, Kollegen etc. verstärkt an Bedeutung. Genau hier setzt Grassroots Marketing an. Dabei werden Werbebotschaften an der Wurzel einer Zielgruppe gepflanzt (Seeding). Gross Income Geldbetrag, der einer Agentur übrig bleibt, wenn Produktions- und Schaltungskosten bezahlt wurden. Dazu zählen Beratungs- oder Gestaltungshonorare. Nicht zu verwechseln mit Gewinn, denn Steuern, Personalkosten etc. sind vom Gross Income noch nicht abgezogen. GRP (Gross Rating Point) Entspricht der Brutto-Reichweite oder der durchschnittlichen Sehbeteiligung in Prozent und ist ein Maß für den Werbedruck. Zur Feststellung der Gesamtleistung einer Kampagne werden die GRP-Werte aller Einzelschaltungen kumuliert, wobei das Prozentzeichen weggelassen wird. Ein GRP bedeutet, dass die Kontaktsumme einem Prozent der Zielgruppengröße entspricht, bei 200 GRPs ist die Kontaktsumme also doppelt so groß wie die Zielgruppengröße – was allerdings nicht bedeutet, dass jede einzelne Person der Zielgruppe erreicht wurde. Grundgesamtheit Alle Personen oder Haushalte, aus denen zu Marktforschungszwecken eine Stichprobe gezogen wird und die durch diese Stichprobe repräsentiert werden (zum Beispiel „Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren“). Guerilla Marketing Hier wird statt Geld vor allem Energie eingesetzt. Schritt für Schritt versucht der Guerilla Marketer, Marktanteile zu gewinnen, ohne den Marktführer auf sich aufmerksam zu machen und einen großen Werbegegenfeldzug auszulösen. Generika Erlaubte Plagiate von Markenprodukten. 172 H Hard Selling Bezeichnung für aggressives Verkaufen, hat heutzutage kaum mehr eine Chance. Hit Erfolgreicher Zugriff auf ein bestimmtes Dokument, zum Beispiel bei Suchvorgängen. Host Ein Rechner innerhalb des Netzwerkes, der Internet-Services an andere Rechner oder Internet anbietet. Hypertext Damit kann jeder Text bezeichnet werden, der Verweise auf andere Dokumente oder Teile des gleichen Dokuments enthält, die interaktiv aufgerufen werden können. Hypertext Markup Language (HTML) Eine Sprache, die Formatierungsanweisungen und Hypertext-Elemente enthält und auf deren Architektur die Dokumente des WWW aufbauen. I Icon Kleines Symbolbild, das eine bestimmte Funktion symbolisieren soll, zum Beispiel einen Ordner oder ein Programm. Impact-Test Test zur Erinnerung an eine Anzeige. Incentive Leistungsanreiz zur Motivation von Mitarbeitern, Absatzmittlern und Endabnehmern. Incentives können materieller oder ideeller Natur sein. Infotainment Kunstwort aus Information und Entertainment. Initial Public Offering (IPO) Börsengang eines Unternehmens. Das Initial Public Offering, auch Going Public genannt, bezeichnet die Neuemission von Aktien zum Kurs, der von den Banken festgesetzt wird. Integrated Services Digital Network (ISDN) Digitales Netzwerk, in dem Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 128.000 Bits pro Sekunde übertragen werden können. Weil drei Kanäle zur Verfügung stehen, können über eine ISDN-Leitung beispielsweise gleichzeitig Telefonate geführt und Daten übertragen werden. Handbuch werbung Interstitial Unterbrecherwerbung: Bevor man auf die eigentliche Homepage gelangt, können Websites eine Werbeseite zwischengeschaltet haben. Investor Relations Pflege der Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Investoren. Der Kurs einer Aktie wird maßgeblich von der positiven Einschätzung des Unternehmens vonseiten der Investoren beeinflusst. J Jeopardy Marketing Gefährliches, risikoreiches Marketing. JPEG (Joint Photographic Experts Group) JPEG ist ein Format, das eine große Farbtiefe in komprimierter Form speichern kann. Es ist besonders gut geeignet, um Bilder auf Websites abzuspeichern. K Key Accounts Die Key Accounts sind die wichtigeren Kunden, die für den meisten Umsatz sorgen. 20 Prozent der Gesamtkunden machen erfahrungsgemäß 80 Prozent des Geschäftserfolgs aus. Key Visual Englisch für Schlüsselbild als prägender bildlicher Eindruck einer Werbebotschaft. Killer-Applikation Die Killeranwendung beschreibt ein Produkt, ein Projekt oder ein Ereignis, das einer neuen Technologie zum Durchbruch verhilft. Jene für den PC waren Kalkulations- und Textverarbeitungsprogramme, für das Internet die Browser. Klickbetrug Missbrauch des Pay-per-ClickVergütungsmodells. Bei Klickbetrug werden die Werbeflächen manuell geklickt oder auch über spezielle Programme ein Klickvorgang simuliert, um die Abrechnungssysteme zu manipulieren. Kontakt Dabei handelt es sich um einen Begriff aus der Mediaforschung, unter dem der tatsächliche Kontakt einer Person mit Anzeigen oder Spots (Werbemittelkontakt) oder mit einem Medium wie Fernsehen oder Print (Werbeträgerkontakt) verstanden wird. L Labelling Dieser Begriff definiert Zielgruppen oder Lifestyle-Typen aufgrund eines exemplarischen Konsumverhaltens, welches Rückschlüsse auf andere Konsumvorlieben offenbaren soll. Die durch eine Vorliebe für eine Marke eruierte Kategorie steht also symptomatisch für eventuelle andere Präferenzen. Laminieren Laminieren beschreibt das ein- oder beidseitige Beschichten von Vorlagen (Papier, Pappe, Poster, Plakate) mit durchsichtigem Kunststoff. Das Laminat bietet Schutz vor Feuchtigkeit und Gebrauchsspuren. Leporello Falttechnik, kommt häufig bei Prospekten vor, bei denen aneinanderhängende Seiten zickzackartig gefaltet werden. Lohas Ausgeschrieben „Lifestyle of Health and Sustainability“, steht für einen Lebensstil oder Konsumententyp, der durch sein Konsumverhalten und gezielte Produktauswahl Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern will. LOHAS sind beispielsweise Naturund Outdoor-Urlauber oder Kunden von Bioläden. Häufig handelt es sich um Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen. Ihre Motive ähneln denen der Slow-FoodBewegung, sie lehnen die „Geiz ist geil“-Mentalität strikt ab. Lumbecken Verfahren der Klebebindung von Druckerzeugnissen (Fächerklebebindeverfahren). M Mantelprogramm Von Dritten vorproduzierte Programminhalte in TV und Radio oder auch vom Sender selbst produzierte Formate, die über mehrere lokale Sender mit Gebietsschutz parallel ausgestrahlt werden. 173 Mapping/Mind Mapping Kreativmethode, um sich Lösungen einer bestimmten Aufgabenstellung zu nähern. Markt-Media-Analyse Analytisches Verfahren, bei dem Erhebungen über das Kaufverhalten mit Erhebungen zur Mediennutzung verglichen werden. Media-Analyse Im Rahmen der Media-Analyse werden vornehmlich Mediennutzung und Demografie, flankierend auch Konsummerkmale erhoben. Mediaplanung Die Mediaplanung befasst sich mit der Auswahl der Werbeträger, die den angestrebten Marketing-Zielen am besten gerecht werden, sowie der Bestimmung des optimalen Mediamix. Angewandte Techniken reichen von der bloßen Intuition eines Mediaplaners bis hin zu hoch formalisierten Media-Selektionsprogrammen und Optimierungsmodellen. Merchandising Im Medienbereich bezieht sich das Merchandising vor allem auf den Verkauf von Begleitmaterial zu Programmen oder Kinofilmen. Von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird Merchandising zur Imagepflege eingesetzt. Meta Tags Meta Tags sind eine Möglichkeit der Beschreibung des Website-Inhalts im HTML-Code im Kopf der Seite, die im Browserfenster nicht angezeigt werden. Begriffe, die dort aufscheinen, werden von Suchmaschinen bevorzugt indexiert. Me-too-Produkt Wenn ein erfolgreiches Produkt kopiert wird, spricht man von einem Me-too-Produkt. Das Plagiat versucht als Trittbrettfahrer an den Erfolg des Originals anzuknüpfen. Dabei kann das Produkt selbst, der Name, das Design oder ein anderer Aspekt kopiert werden – natürlich immer nur im Rahmen des Marken-, Patentund Urheberrechts. Microsite Teil einer Website, der gesondert beworben wird und dabei weitgehend unabhängig bleibt. Eine Microsite ist unter ihrer eigenen URL zu finden und verfolgt individuelle Bestimmungen. Oft ist sie die digitale Begleiterscheinung und als solche auch auf den Zeitraum der dazugehörigen Marketingaktivität beschränkt. Glossar E—m Interaktive Medien Der Zuschauer empfängt nicht nur passiv z. B. das Fernsehprogramm vom Sender, sondern kann aktiv am Programm teilnehmen und es beeinflussen, sodass Kommunikation und nicht nur Konsum stattfindet. service Mobile Commerce (M-Commerce) Ausdehnung des elektronischen Handels (E-Commerce) auf den mobilen Handel via drahtlose Endgeräte wie zum Beispiel WAP-Handys, UMTS-Handys, iPhones oder PDAs mit Internet-Zugang. Derzeit bereits gängige Applikationen für M-Commerce sind das Bezahlen per Handy, mobiles Online-Banking, Hotelreservierungen oder Internet-Auktionen. MPEG (Motion Pictures Experts Group) Ein Standard für die Datenreduktion bei Bewegtbildverarbeitung in Computern zur Komprimierung und Codierung von bewegten Bildern und Audio-Teilen. MPEG Audio Layer 3 (MP3) MP3 ist ein Audio-Format, das Musikdateien auf ein Zehntel ihrer ursprünglichen Größe komprimiert. So können Musikdateien problemlos über das Internet versendet werden. N Negativanzeige Eine Anzeige, deren Schrift statt in Schwarz oder in Farbe in Weiß auf schwarzem oder farbigem Grund erscheint. Empirische Untersuchungen der Lesbarkeit von Negativ- und Positivschrift haben den Befund erbracht, dass Negativschrift etwas schwerer zu lesen ist. Netto-Reichweite Die Netto-Reichweite bezeichnet in der Kampagnenplanung und -kontrolle die Mediennutzer in Millionen oder Prozent, die mindestens einmal erreicht wurden. Bei Mehrfachbelegung eines Mediums werden alle Nutzer, die mindestens einmal erreicht wurden, nach Abzug von internen und externen Überschneidungen addiert. Jede Person wird also unabhängig davon, wie oft sie erreicht wurde, nur einmal gezählt. Somit ist die Netto-Reichweite in der Kampagnenplanung und -kontrolle die im Vergleich zur Brutto-Reichweite „härtere“ Währung. Nichtlineares Fernsehen Im Gegensatz zum klassischen Fernsehen stehen dem nichtlinearen digitalen Fernsehen, welches über das Internet ausgestrahlt wird, theoretisch unendlich viele Kanäle zur Verfügung. Anbieter in diesem Bereich sind Onlinevideodienste wie Netflix, Snap, Amazon Prime und Maxdome. O On-Board-Werbung Werbung in Flugzeugen, Bussen und Zügen. One-to-One-Marketing Die Interaktivität und Zielgenauigkeit des Internets ermöglicht die gezielte Ansprache von einzelnen Personen. Der Erfolg des One-toone-Marketings hängt von einer guten Datenbank (CRM), dem Profiling und einem geschickten Data Mining ab. Die Marketingmaßnahmen werden auf den Kunden zugeschnitten und orientieren sich an seinen individuellen Bedürfnissen. Darüber hinaus soll ein Dialog entstehen. Online-Coupons Verbraucher können diese bei einem Einkauf nützen, um einen Rabatt zu erhalten. Online-Coupons bieten sehr gute Schnittstellen zur OfflineWelt. Beispielsweise werden online gesammelte Coupons offline eingelöst oder andersherum. Overspill/Overflow Bezeichnet die Empfangbarkeit oder die Nutzung ausländischer Werbeträger im Inland bzw. inländischer Werbeträger im Ausland. Overspill/ Overflow ist vor allem im TV- und Online-Bereich ein Thema. P Page Impressions (auch Page Views) Eine zur Reichweitenmessung im Internet verwendete Größe für die Anzahl der einzelnen Seiten, die von den Usern bei all ihren Besuchen auf einem einzelnen Webangebot innerhalb eines bestimmten Zeitraumes aufgerufen wurden. Im Zusammenhang mit den Visits geben sie Aufschluss über die quantitative Verweildauer auf einer Website: Je höher das Verhältnis Visits zu Page Impressions ist, desto mehr Subseiten einer Website wurden bei einem einzigen Besuch im Durchschnitt angeklickt. Paginieren Mit Seitenzahlen versehen, Seiten nummerieren. Panel Bezeichnung für eine Erhebung der Marktforschung, die bei einem gleichbleibenden Kreis von Einheiten in regelmäßigen Abständen wiederholt zum gleichen Thema vorgenommen wird. 174 Pay per View Fernsehkanal, der nur mit einem Decoder zu empfangen ist. Der Kunde wählt aus dem gesamten Programmangebot aus und zahlt nur für die tatsächlich angesehene Sendung. Abgerechnet wird über einen Rückkanal im Kabelnetz. Performance-Marketing Als Performance-Marketing bezeichnet man alle Marketinginstrumente digitaler Medien, die auf eine direkt messbare Aktion des Nutzers ab­ zielen. Nur gelieferte Klicks (Cost per Click – CPC), Interessentenadressen (Cost per Lead – CPL) oder Vertragsabschlüsse (Cost per Order – CPO) werden vom Kunden bezahlt. Permission Marketing (Erlaubnismarketing) Form des Marketings, bei der der Verbraucher dem werbetreibenden Unternehmen die Erlaubnis erteilt, ihn mit Informationen zu versorgen. Aufgrund der zunehmenden Wirkungslosigkeit der Massenwerbung hat Seth Godin diesen Ansatz in s­ einem gleichnamigen Buch entwickelt. Pitch Ein Pitch ist eine Wettbewerbssituation, in der sich ein Unternehmen bei der Auftragsvergabe durch einen potenziellen Kunden gegen seine Mitbewerber durchzusetzen versucht; zu Deutsch Wettbewerbspräsentation. Point-of-Information-Systeme (POI) Eine Art Informationskiosk oder Informationsstation, die dem Benutzer über eine leistungsfähige Multimedia-Plattform eine interaktive Informationssuche ermöglicht. POS Abkürzung für Point of Sale, Handelsplatz, oder aus Kundensicht Point of Purchase (POP). Product-Placement Unter Product-Placement versteht man die gezielte, werbewirksame Einbindung von Produkten, Dienstleistungen, Marken oder Unternehmungen als Requisiten in die Handlung eines Kinospielfilms, einer Fernsehsendung oder eines Videoclips. Häufig platzierte Produkte und Marken sind vor allem Autos, Uhren, Getränke und Bekleidung. Profiling Das Profiling beschreibt die Sammlung und Auswertung von Daten, um sich ein möglichst akkurates Bild der anvisierten Zielgruppe machen zu können. Primär geht es beim Profiling darum, Verbraucher Handbuch werbung Proof Englische Bezeichnung für Korrekturfahne, Korrekturbeleg. Der Begriff wird meist für Farbausdrucke, etwa von Anzeigen, verwendet. Es wird zwischen Analog- und Digitalproof unterschieden. R Rating Branchenüblicher Begriff für Sehbeteiligung. Recall Erinnerung an Werbemittel und deren Inhalte. Man unterscheidet Aided Recall und Unaided Recall. Recognition Beschreibt das Wiedererkennen von Werbemitteln und deren Inhalten bei Vorlage des Originals. Reichweite Die Reichweite eines Werbeträgers wird in Millionen oder Prozent ausgewiesen und bezeichnet den Anteil der Bevölkerung oder einer bestimmten Zielgruppe, der zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum Kontakte mit diesem Werbeträger hatte. Relaunch Ein Titel (Zeitschrift, Fernsehsendung) wird nach einigen Jahren seines Erscheinens überarbeitet und mit neuem Layout und neuen Schwerpunkten herausgegeben. Response Reaktion von Zielpersonen auf eine Werbemaßnahme bei direkter Ansprache. Retention Marketing Marketingmaßnahme, die auf Kundenbindung statt auf Akquisition ausgerichtet ist. Return on Investment (ROI) Maß für die Rentabilität einer Investition. Dabei wird das investierte Kapital in Beziehung zum Nettogewinn gesetzt. Über den ROI lassen sich unterschiedliche Anlagemöglichkeiten miteinander vergleichen: Die mit dem höchsten ROI ist dabei immer vorzuziehen. Rich Media Banner Nachfolger des Animated GIF. Bannerart, die durch HTML- oder Flash-Programmierung multimediale Elemente wie Video, Audio und 3DWelten ermöglicht. Robinson-Liste In diese Liste kann sich jede Person eintragen lassen, die keine unverlangten Werbezuschriften oder Direkt-Marketing-Aussendungen mehr erhalten möchte. S Schachbrettanzeigen Dabei handelt es sich um Kleinanzeigen, die zueinander versetzt auf einer Seite platziert sind, sodass ein schachbrettartiges Muster entsteht. Dazwischen befindet sich ein redaktioneller Teil. Schleichwerbung Unter Schleichwerbung versteht man eine Form der getarnten Werbung, durch die eine Werbebotschaft an Rezipienten adressiert wird, ohne dass diese auf Anhieb oder überhaupt den werblichen Charakter der Botschaft erkennen können. Seeding Nach der Erstellung von Grassroots beziehungsweise ViralmarketingWerbebotschaften müssen diese in der gewünschten Zielgruppe platziert werden. Diesen Vorgang bezeichnen Experten als Seeding – das zielgruppengerechte Säen. Share of Voice Anteil der Ad Impressions, die ein Werbungtreibender innerhalb eines definierten Zeitraumes schaltet, an den Gesamt-Ad-Impressions, die eine Site in diesem Zeitraum ausliefert. Sinus-Milieus Sie sind die Basiszielgruppen für das Marketing. In den Milieus werden ­Menschen zusammengefasst, die sich in Lebensauffassung und Lebensweise ähneln. Grundlegende Wertorientierungen gehen dabei ebenso in die Analyse ein wie Alltagseinstellungen. Unberücksichtigt bleiben hingegen formale demografische Kriterien wie Schulbildung, Beruf oder Einkommen. Als Alternative zu bisherigen Ziel­gruppenauswertungen, die überwiegend auf soziodemografischen Merkmalen beruhen, kann Fernsehnutzung nun milieubezogen analysiert werden. Smart Shopper Sind Personen, die nach bestmöglichem Preis-Leistungs-Verhältnis einkaufen, wobei sie eine bestimmte, hohe Mindestleistung voraussetzen. Es geht dabei nicht um den Erlebniskauf mit Hinnahme höherer Preise oder den Versorgungskauf mit Verzicht auf Markenattribute, 175 sondern beides soll gemeinsam realisiert werden. Social Media Marketing Vereinfacht gesagt geht es hierbei um Werbung in „sozialen Netzwerken“. Spam (Send Phenomenal Amounts of Mail) Spam steht im Internet für massenhaft unaufgefordert zugesandten Datenmüll, der die Mailbox verstopft und die Empfänger nervt. Meist handelt es sich bei Spams um Werbesendungen. Sperrfrist Ist eine Pressemitteilung/Agenturmeldung mit einer Sperrfrist versehen, darf deren Inhalt nicht vor dem angegebenen Termin veröffentlicht werden. Split Screen Zeitgleiche Ausstrahlung von Werbung und Programm, die seit April 2000 zulässig ist. Dabei ist eine eindeutige optische Trennung und Kennzeichnung der Werbung erforderlich. Die Werbung im Split Screen ist unabhängig von deren Größe auf die Dauer der Spotwerbung anzurechnen. Station Branding Unterschiedliche Werbemöglich­ keiten in U-Bahn-Stationen, die mit­e inander koordiniert und kom­p oniert werden: ummantelte Säulen, Fußbodenbeklebungen, beklebte Wandpaneele, interaktive ­Terminals, Geräuschinseln, beson­ dere Sound- und Lichtinszenierungen etc. Die U-Bahn-Station wird so zur multimedialen Erlebniswelt und Markenlandschaft. International etablierte Werbeform, die vor allem in Metropolen hochwertige Kontakte und hohe Werbewirkung garantiert. Storyboard Konzept einer Publikation oder Werbekampagne (zum Beispiel für einen Werbespot). Streaming Banner Bezeichnung für Banner, die Ani­ mation und Videos anzeigen. Die Daten für die bewegten Bilder, die in Echtzeit auf dem Bildschirm ­e rscheinen, werden in einem ununterbrochenen Datenstrom (Stream) auf den Rechner geladen. Supplement Zeitschriften- oder Zeitungsbeilage, zum Beispiel TV-Programmhefte oder Veranstaltungsmagazine, aber auch Themenbeilagen. Glossar N—S möglichst genau kennenzulernen, um Marketingaktivitäten optimieren zu können. service T Targeting Marketing, das speziell und trennscharf auf eine Zielgruppe zugeschnitten ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Wirkungsgrad der Werbung zu optimieren und Streuverluste zu minimieren. Tausend-Kontakt-Preis (TKP) Er gibt an, welcher Geldbetrag bei einer Werbemaßnahme (etwa für Fernsehspots, Online-Werbung oder Printwerbung) eingesetzt werden muss, um 1.000 Personen einer Zielgruppe per Sichtkontakt (im Radio Hörkontakt) zu erreichen. Dabei wird üblicherweise von der Brutto-Reichweite (auch Mehrfachkontakte einer Person mitgerechnet) eines Mediums ausgegangen. Im Online-Bereich, beispielsweise bei Bannerwerbung, gilt eine Ad Impression als Kontakt. Teaser Ein Teaser ist ein Appetitmacher, bei dem zunächst nicht ersichtlich ist, für welches Produkt er wirbt. Die spätere Auflösung bewirkt einen Aha-Effekt. Technische Reichweite Empfangbarkeit in Millionen oder Prozent. Haushalte oder Personen, die einen TV- oder Radio-Sender terrestrisch, über Kabel oder Satellit empfangen können. TIFF (Tagged Image File Format) Ein Format, mit dem Bilder und Grafiken abgespeichert werden können. Trendscout Dabei handelt es sich um einen Dienstleister, der neue Trends ­f rühzeitig aufspürt und diese Erkenntnisse an Werbetreibende und Werbeberater (gegen Honorar) weitergibt. U Unique Clicks Unique Clicks sind die Anzahl der AdClicks von unterschiedlichen Besuchern innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Mehrere Klicks desselben Besuchers auf denselben Werbeträger innerhalb dieses Zeitraumes werden bei den Unique Clicks nur einmalig gezählt. Unique Selling Proposition (USP) Die USP ist das einzigartige Verkaufsargument. Sie zeichnet ein Produkt gegenüber anderen aus und kann nicht einfach kopiert werden. Der amerikanische Werbefachmann Rosser Reeves hat mit dem Ansatz der USP einst die Voraussetzung für eine erfolgreiche Produktpositionierung geschaffen. Unique Visitors Ist ein zur Reichweitenmessung im Internet verwendetes Messkriterium für die Anzahl der einzelnen User, die eine Website mindestens einmal innerhalb eines bestimmten Zeitraums besucht haben. Upselling Beim Upselling werden einem Käufer zusätzliche Artikel aus dem Sortiment des Verkäufers angeboten – zum Beispiel ein Reiseführer passend zur Reise. V Valenz In der Markt-, Media- und Werbeforschung bezeichnet Valenz die Fähigkeit eines Produkts, einer Packung, eines Designs, eines Werbemittels usw., die Konsumenten für ein Produkt zu interessieren, zu Käufen anzuregen oder Leser an sich zu ziehen. VerbraucherAnalyse Dies ist eine Markt-Media-Analyse mit jährlich 15.000 Fällen zur Abfrage von Mediennutzung, Konsumverhalten und Demografie. Verwertungsgesellschaft Verwertungsgesellschaften übernehmen im Auftrag einzelner Urheber als zentrale Organisation die Wahrung der Urheberrechte. Video-on-Demand Auf Verlangen eines Zuschauers wird ein Film aus dem Archiv eines Zentralcomputers von einer Sendezentrale nur an ihn übertragen. Die Anforderung kann per Telefon, Computer oder Fernbedienung erfolgen. Virales Marketing Marketingansatz, bei dem Werbebotschaften so lanciert werden, dass sie sich wie ein Virus selbstständig verbreiten. Virales Marketing lässt sich allerdings nur schwer steuern und oft ergibt es sich einfach aus dem Zufall heraus. 176 Visits Ein zur Reichweitenmessung im Internet verwendetes Messkriterium für die Anzahl der Zugriffe aller User auf eine Website innerhalb eines ­b estimmten Zeitraums, das heißt: Wie oft wurde eine Website beispielsweise in einem Monat insgesamt von allen Nutzern besucht? W Wear Out Durch häufiges Senden eines Spots (TV oder Radio) nützt sich die Werbewirksamkeit ab, da die Aufmerksamkeit und dadurch bedingt auch der Erinnerungswert nachlassen. Web 2.0 Der Begriff Web 2.0 bezieht sich primär auf eine veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Internets. Die Benutzer erstellen, bearbeiten und verteilen Inhalte in quantitativ und qualitativ entscheidendem Maße selbst, unterstützt von interaktiven Anwendungen. Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von großen Medienunternehmen erstellt und über das Internet verbreitet, sondern auch von einer Vielzahl von Nutzern, die sich mithilfe sozialer Netzwerke (zum Beispiel Facebook, Xing) zusätzlich untereinander vernetzen. Im Marketing wird versucht, vom Push-Prinzip zum Pull-Prinzip zu gelangen und Nutzer zu motivieren, Webseiten von sich aus mitzugestalten. Zum Web 2.0 werden auch Anwendungen wie Wikipedia, Blogs und Podcasts gezählt. FREIE PLÄTZE IN A-WERNER CO-WORKINGSPACES IN 1040 UND 1150 WIEN ZINCKGASSE 20–22, 1150 WIEN BELVEDEREGASSE 26, 1040 WIEN bezahlte Anzeige Einzigartige Loftbüros Variable Größen Ein bis 20 Arbeitsplätze All-inklusive Pakete Arbeiten & Netzwerken an einem Ort Awerner Immobilienverwertungs GmbH — Belvederegasse 26, 1040 Wien — Zinckgasse 20–22, 1150 Wien t 01 985 57 50 [email protected] www.awerner.at IMPRessum Herausgeber Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien, Wirtschaftskammer Wien Obfrau Mag. Birgit Kraft-Kinz Geschäftsführer Dr. Manfred Pichelmayer Schwarzenbergplatz 14/306 1040 Wien 01 514 50 3512 [email protected] www.werbungwien.at 10. Auflage erschienen im Jänner 2015 Konzept und Umsetzung Katharina Borozan Nofrontiere Design GmbH www.nofrontiere.com Grafisches Konzept und Gestaltung Isolde Fitzel, Alexander Egger, Eva-Maria Frey Nofrontiere Design GmbH www.nofrontiere.com Druck Grasl FairPrint www.grasl.eu Haftungsausschluss Alle Angaben in diesem Handbuch ­erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung des ­Herausgebers oder der Autoren ist ausgeschlossen. Nachhaltiger Druck Das Papier dieses Produkts stammt aus nachhaltig bewirtschafteten ­Wäldern, kontrollierten Quellen und wurde ­klimaneutral bedruckt. Redaktion Katharina Borozan, Christian Procházka Nofrontiere Design GmbH www.nofrontiere.com Martin Lengauer, Ursula Krauße, Eva Neumeier die jungs kommunikation e. U. www.diejungs.at 178 bildnachweis Foto Walter Ruck Seite 4 Credit: Weinwurm Foto Louisa Böhringer Seite 42 Credit: Wolf Riepl Foto Anja Hasenlechner Seite 47 Credit: Martin Stöbich Foto Birgit Kraft-Kinz Seite 5 Credit: FG Werbung Wien, Peter Svec Fotos Vorstand und Geschäftsführung Seite 56 Credits: FG Werbung Wien, Peter Svec/ Karl Michalski / Gewista/ Foto Wilke Fotos Opels Himmelswunder für GTI Seite 11–22 Credit: WIEN NORD Fotos Kampagne Schmetterlingskinder Seite 19–20 Credit: LOWE GGK Foto Christine Steindorfer Seite 25 Credit: Christine Wurnig Fotos Co-Working Spaces Seite 68–69 Credits: Andrea Hirsch; BENE/“yurp.at coworkingspace/Oleksandr Hnatenko Coverbild und Bildtrennseiten Credit: Ola-la/Shutterstock.com Foto Karin Lehmann Seite 31 Credit: Karl Michalski Foto Severin Filek Seite 37 Credit: Bernhard Wolf Foto Mike Lynn Seite 37 Credit: Elisabeth Koschier 179 impressum Fotos Co-Working Spaces Seite 66–67 Credits: Awerner/LOFFICE Coworking Wien/Christoph Lepka Fotos Simplify Spots Seite 15–17 Credit: Projekt21/Maxus /Group M