Veranstalter Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. In Kooperation mit •Arbeitsgemeinschaft der katholischen Krankenhäuser im Erzbistum Paderborn •Arbeitsgemeinschaft der katholischen Alten- und Gesundheitshilfe im Erzbistum Paderborn •Arbeitsgemeinschaft der Einrichtungen und Dienste der Behindertenhilfe und Psychiatrie im Erzbistum Paderborn •Arbeitsgemeinschaft Hospizbewegung im Erzbistum Paderborn 7. Paderborner Organisation · Information Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. Fachstelle „Personal- und Organisationsentwicklung“ Am Stadelhof 15 33098 Paderborn [email protected] Ansprechpartner Dr. Thomas Günther (Referent), Tel. 05251 209-296 [email protected] Anmeldung · Kosten Um verbindliche Anmeldung wird gebeten bis Mittwoch, 08. September 2010. Anmeldung per Email, Telefax oder postalisch (s. beigefügtes Formular): Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. Fachstelle Personal- und Organisationsentwicklung Sekretariat Fr. Eva Kasperkiewicz Telefon 05251 209-323; Telefax 05251 209-202 [email protected] Die Tagungskosten betragen 80,00 EUR. Fortbildungspunkte Eine Akkreditierung des 7. caritas.diskurs Ethik als offizielle Fortbildungsmaßnahme ist für folgende Berufsfelder beantragt: •Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) – Kategorie C Caritasverband für das Erzbistum •Freiwillige Registrierung für beruflich Pflegende® Paderborn e.V. (Unabhängige Registrierungsstelle Potsdam) – 6 Punkte Tagungsadresse Katholische Akademie Schwerte Akademie des Erzbistums Paderborn · Kardinal-Jaeger-Haus Bergerhofweg 24 · 58239 Schwerte www.akademie-schwerte.de Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. Personal- und Organisationsentwicklung caritas.diskurs Ethik Einladung Sterben auf Wunsch? Positionen christlicher Ethik Tagesveranstaltung in der Katholischen Akademie Schwerte Mittwoch, 29. September 2010 09:00-16:30 Uhr Zielgruppe • Träger-/Leitungsverantwortliche und interessiertes Fachpersonal aus den Bereichen Krankenhaus/Fachkliniken, ambulante Pflegedienste, stationäre Altenhilfe, Palliativ Care, Hospiz, Behindertenhilfe – Geschäftsführung/Verwaltung – Medizinisch-ärztliche Profession Caritas im Caritasverband – Pflege-Profession Erzbistum für das Erzbistum – Sozialer Dienst Paderborn Paderborn e.V. – Rechtliche Betreuung – Seelsorge – Ehrenamtliche • Verantwortliche und Interessierte aus Kirchen, Verbänden, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Medien Caritas im Erzbistum Paderborn Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. Programm: 29. September 2010 Im caritas.diskurs wirken mit n Durch den Diskurs zur Position n durch die Position zu Strategien n durch die Strategien zur gezielten Praxis ab 9:00 Einladung zum Stehkaffee Weihbischof Manfred Grothe Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. Vorsitzender n Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. lädt als Veranstalter zum 7. caritas.diskurs Ethik mit dem Thema ein: „Sterben auf Wunsch? Positionen christlicher Ethik“. Diese inhaltliche Ausrichtung ist mit dem Diözesanen Ethikart im Erzbistum abgestimmt. n Die verbesserten Lebensbedingungen der Menschen sowie der Fortschritt im Bereich von Medizin und Therapie führen heute zu einem deutlichen Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung. Ein höheres Lebensalter bringt für viele Menschen gesundheitliche Einschränkungen und Belastungen mit sich. Eine zunehmende Anzahl Betroffener und deren Angehöriger fordert in diesem Zusammenhang ein Recht auf „selbst bestimmtes“ Sterben ein. So genannte „Sterbehilfeorganisationen“ bieten mittlerweile in verschiedenen Ländern Europas entsprechende Dienste an. n Der 7. caritas.diskurs Ethik greift den aktuellen gesellschaftlichen Trend in Deutschland und verschiedenen Ländern Europas zum Thema „aktive Sterbehilfe“ auf und sucht nach einer entsprechenden verantwortlichen christlichen Position. Spezifische Zielsetzung der Tagesveranstaltung wird es sein, die Grenzbereiche der Hilfe beim Sterben in caritativen Diensten und Einrichtungen der katholischen Kirche in den Blick zu nehmen, ausgesprochene und unausgesprochene Positionen von Betroffenen, Angehörigen und Mitarbeitenden zu diskutieren und nach einer argumentativ überzeugenden Position christlicher Ethik zu suchen n Die Konzeption der Veranstaltung sieht eine juristische Expertise vor, die Stellung zur aktuell gültigen Rechtslage von „Sterbehilfe“ in Deutschland sowie in Ländern des europäischen Umfeldes nimmt. Notwendige juristisch-terminologische Abklärungen schlie- 9:15 Statements zum Thema „aktive Sterbehilfe“ 9:30Eröffnung und Begrüßung Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig, Paderborn Dr. med. Horst Luckhaupt, Dortmund 9:45Juristische Expertise zum Themenkomplex „Sterbehilfe“ Prof. Dr. rer. pol. Gerhard Kilz, Paderborn 10:15Erfahrungsbericht – Praxis aktiver Sterbehilfe in den Niederlanden Dr. med. Joep Douma, Arnhem (Niederlande) 11:15Moraltheologische Bewertung von „Sterbe-Hilfe“ Prof. Dr. theol. Klaus Arntz, Augsburg 12:00 Plenums-Diskurs 12:30 Mittagessen – Pause 13:30 W orkshops zu relevanten ethischen Fragen und Problemstellungen im Kontext von „Sterbehilfe“ 1. „Formen des Sterbens“ (interdisziplinärer Workshop von Medizin und Pflege). Welche medizin- und pflegespezifischen Aspekte sind bei einer professionellen Begleitung Sterbender von Relevanz? Dr. med. Horst Luckhaupt Edith Kapitza 2. Ethische Dilemmata (institutionelle versus persönliche Ethik bei der Begleitung Sterbender). Welcher Ethikansatz ist zu wählen? Prof. Dr. theol. Klaus Arntz 3. Sterben im Kontext von Gesellschaft und Ökonomie heute: Wie beeinflussen die derzeitige gesellschaftliche Meinung und die gegenwärtige Ökonomisierung der Lebensbereiche das Thema „Sterbehilfe“? Klaus Bathen Judith Brüggemann 4. Ehrenamt und „Sterbehilfe“: Wie gehen Ehrenamtliche in der Praxis mit dem Thema „Sterbehilfe“ um? Christa Marx Gerda Göckede 15:30 Abschluss-Diskurs im Plenum mit den ReferentInnen Schlusswort und Ausblick Weihbischof Manfred Grothe, Paderborn 16:30 Ende der Veranstaltung Josef Lüttig Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. Diözesan-Caritasdirektor Dr. med. Horst Luckhaupt Ethikrat im Erzbistum Paderborn (Vorsitzender) Chefarzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, St. Johannes-Hospital Dortmund Hauptreferent Prof. Dr. theol. Klaus Arntz Katholisch-Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Moraltheologie Universität Augsburg Referentinnen und Referenten Prof. Dr. rer. pol. Gerhard Kilz Fachbereich Sozialwesen Katholische Fachhochschule NRW, Paderborn Dr. med. Joep Douma Internist, Onkologe, Palliativmediziner Krankenhaus Rijnstate Arnhem (Niederlande) Workshops Edith Kapitza Ambulanter Palliativpflegedienst, Lennestadt Klaus Bathen Geschäftsführer Katharinen-Hospital gGmbH, Unna Judith Brüggemann Qualitätsmanagementbeauftragte, Organisationsund Personalentwicklung St. Marien Hospital, Hamm Christa Marx Hospiz Bewegung Geseke Gerda Göckede Hospizgruppe „Mutter Teresa“, Bad Wünnenberg Moderation Dr. Thomas Günther Referent für Profilbildung in der Fachstelle „Personal- und Organisationsentwicklung“ (Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V.), Theologe Brigitte von Germeten-Ortmann Leiterin der Abteilung „Gesundheits- und Altenhilfe“ (Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V.), Dipl.-Pflegepädagogin ßen sich an. In einem zweiten Schritt folgt ein Erfahrungsbericht aus den Niederlanden, wo die Praxis aktiver Sterbehilfe legalisiert wurde. Konkrete Erfahrungen im Umgang mit dieser brisanten Fragestellung kommen zur Sprache. Im anschließenden theologischen Hauptreferat wird die Thematik „Sterbe-Hilfe“ aus christlichethischer Sicht diskutiert und bewertet. Gibt es eine klar umrissene christliche Position zu „aktiver Sterbehilfe“? In welchen Bereichen besteht möglicherweise ein Interpretations- und Handlungsspielraum? Wie können caritative Dienste und Einrichtungen ihre christliche Position in der gesellschaftlichen Debatte argumentativ und überzeugend einbringen? Ein erster Plenums-Diskurs bündelt die Ergebnisse des Vormittags und eröffnet Raum zu Nachfragen und Diskussion. n Am Nachmittag besteht für die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in themenspezifischen Workshops diskursiv auszutauschen. In den Kleingruppen können und sollen eigene Erfahrungen aus caritativen Diensten und Einrichtungen in einem offenen Diskurs erörtert werden. Folgendes Angebot an Workshops steht Ihnen zur Verfügung: 1. „Formen des Sterbens“ (interdisziplinärer Austausch von Medizin und Pflege zu einer professionellen Begleitung Sterbender); 2. Ethische Dilemmata (institutionelle versus persönliche Ethik); 3. Sterben im Kontext von Gesellschaft und Ökonomie heute; 4. Ehrenamt und das Thema „Sterbehilfe“. n Der Diskurs will die Teilnehmer/-innen für die gesellschaftliche Aktualität und Relevanz des Themas „aktive Sterbehilfe“ sensibilisieren. Im Dialog von Ethik, Wissenschaft und Praxis sollen die Teilnehmer befähigt werden, eine christlich reflektierte Position zum Thema „Sterbehilfe“ zu beziehen und diese im öffentlichen Diskurs verantwortlich zu vertreten.